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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine lösbare Steckverbindung für Rohrleitungen
od.dgl. gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf
eine lösbare Steckverbindung
für Rohrleitungen
od.dgl. in hydraulischen Kupplungsbetätigungs- und Bremsanlagen für Kraftfahrzeuge.
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Insbesondere
in hydraulischen Bremsanlagen für
Kraftfahrzeuge, in denen die Hydraulikverbindungen Drücke von
70 bar und mehr zu übertragen haben,
stellen Gewinde- bzw. Schraubverbindungen mit Überwurfschrauben oder -muttern,
wie sie prinzipiell aus den deutschen Normen DIN 74233 und 74234
bekannt sind, den am weitesten verbreiteten Stand der Technik dar.
Bei sowohl der Montage am Fließband
als auch der Demontage dieser Verbindungen wurde in der Zwischenzeit
der Wechsel vom Schraubenschlüssel
zum elektrischen oder pneumatischen Schrauber vollzogen, so daß auf diese
Weise der Zeitaufwand für
die Herstellung einer hydraulisch dichten Verbindung verkürzt werden
konnte. Insbesondere bei der Montage dieser Verbindungen in Über-Kopf-Position
besteht aber nach wie vor das Problem, daß die Innen- und Außengewindeabschnitte
der Verbindungsteile in zueinander verkanteter Stellung aufeinander
gesetzt werden können
bevor die Verbindung mit dem Schrauber angezogen wird. Letzterer
schaltet bei einem vorgegebenen Anzugsdrehmoment ab, welches bei
einer korrekt ausgebildeten Gewindeverbindung eine hydraulisch dichte
Verbindung indiziert, bei einem infolge einer Verkantung der Verbindungsteile
erhöhten
Anzugsdrehmoment eine hydraulisch dichte Verbindung jedoch nur vortäuscht. Die
resultierende Undichtigkeit der Verbindung wird oftmals erst beim
Befüllen
der hydraulischen Anlage entdeckt, worauf kostenintensiv Abhilfe
zu schaffen ist. Schlimmstenfalls tritt die Undichtigkeit erst im
Betrieb der hydraulischen Anlage zutage, mit der Folge gefahrenträchtiger
Situationen.
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Neben
den klassischen Gewinde- bzw. Schraubverbindungen sind im Stand
der Technik auch lösbare
Steckverbindungen für
Rohrleitungen bekannt (siehe z.B. die
DE 35 31 926 C2 ). In diesem Zusammenhang
offenbart die gattungsbildende
DE 296 10 434 U1 der Anmelderin ein Endstück eines Hydraulikrohrs,
an dem eine Bördelung
angestaucht ist, um die herum ein Widerlager aus Kunststoff formschlüssig angespritzt
ist. Das Widerlager weist eine vom Rohrende abgewandte ebene Ringfläche auf, die
sich senkrecht zur Mittelachse des Hydraulikrohrs erstreckt. Das
Endstück
ist in eine Anschlußbohrung in
einer Steckhülse
einer lösbaren
Steckverbindung einsteckbar und in dieser mittels eines Sicherungselements
aus rundem Federstahldraht gegen ein Herausziehen gesichert, wobei
sich die Ringfläche
des Widerlagers an dem Sicherungselement in axialer Richtung des
Hydraulikrohrs abstützen
kann. Das Widerlager hat hier des weiteren einen zylindrischen Abschnitt,
der an seiner vom Rohrende abgewandten Seite von der Ringfläche begrenzt
ist und die Bördelung
des Hydraulikrohrs umschließt.
An den zylindrischen Abschnitt, der eine Führung des Endstücks in der
Anschlußbohrung
der Steckhülse,
insbesondere bezüglich
eines in der Anschlußbohrung
angeordneten elastischen Dichtelements bezweckt, schließt sich
in Richtung des Rohrendes stufenlos ein kegelförmiger Abschnitt an, der sich
von dem Durchmesser des zylindrischen Abschnitts in Richtung des Rohrendes
auf annähernd
den Außendurchmesser des
Hydraulikrohrs verjüngt
und dazu dient, das Sicherungselement beim Zusammenfügen der
Steckverbindung radial nach außen
elastisch aufzuweiten bevor das Sicherungselement am Ende des Fügevorgangs
nach Passieren des zylindrischen Abschnitts hinter der Ringfläche des
Widerlagers verrastet.
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Obgleich
derartige lösbare
Steckverbindungen im Vergleich zu den klassischen Gewinde- bzw. Schraubverbindungen
sich über
Kopf leichter montieren lassen, gleichermaßen hydraulisch hochdruckfest
sind – so
sie korrekt montiert wurden – und
sich somit grundsätzlich
auch für
Bremsenanwendungen in Kraftfahrzeugen eignen, stoßen sie
in der Automobilindustrie nach wie vor auf Vorbehalte, da in der Fließbandfertigung
bisher nicht mit vertretbarem Aufwand sicher festgestellt werden
konnte, ob die Hydraulikverbindung korrekt gefügt wurde oder nicht.
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Der
Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde,
eine lösbare
Steckverbindung zu schaffen, die im Vergleich zum Stand der Technik
bei gleichermaßen
guter Hochdruckfestigkeit im Hinblick auf die Stecksicherheit verbessert
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte bzw. zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 14.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß endet
bei einer lösbaren Steckverbindung
für Rohrleitungen
od.dgl., insbesondere in hydraulischen Kupplungsbetätigungs- und
Bremsanlagen für
Kraftfahrzeuge, mit einem Aufnahmeteil, einem in das Aufnahmeteil
in einer Fügerichtung
einsteckbaren, mit der Rohrleitung od.dgl. verbundenen Einsteckteil,
einem zwischen dem Aufnahmeteil und dem Einsteckteil abdichtenden
Dichtelement und einem am Aufnahmeteil angebrachten, federelastischen
Sicherungselement zur Sicherung des Einsteckteils am Aufnahmeteil,
bei der das Einsteckteil ein Widerlager aufweist, mit einem sich
entgegen der Fügerichtung
kontinuierlich im Außendurchmesser
vergrößernden
Aufweitungsabschnitt, über
den das Sicherungselement beim Einstecken des Einsteckteils in das
Aufnahmeteil auffederbar ist, und einer Widerlagerfläche, hinter
der das Sicherungselement am Ende des Einsteckvorgangs verrastbar
ist und die dazu dient, das Einsteckteil gegen ein unbeabsichtigtes
Lösen vom
Aufnahmeteil am Sicherungselement abzustützen, der Aufweitungsabschnitt
entgegen der Fügerichtung
mit seinem größten Außendurchmesser
etwa an der Widerlagerfläche.
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Mit
anderen Worten gesagt schließt
sich in axialer Richtung des Einsteckteils gesehen an die Stelle
maximalen Außendurchmessers
des Aufweitungsabschnitts des Widerlagers im wesentlichen übergangslos
bzw. im wesentlichen unmittelbar die vom freien Ende des Einsteckteils
abgewandte, vom Sicherungselement hintergreifbare Widerlagerfläche des
Widerlagers an. Dies hat zur Folge, daß beim Fügen der Steckverbindung entweder
das Einsteckteil aufgrund der senkrecht zur Mittelachse wirkenden Federkraft
des Sicherungselements, die an dem bezüglich der Mittelachse des Einsteckteils
schrägen Aufweitungsabschnitt
des Widerlagers angreift, mit einer Axialkraft beaufschlagt wird,
die bestrebt ist, das Einsteckteil entgegen der Fügerichtung
wieder aus dem Aufnahmeteil hinauszuschieben, oder aber, wenn das
Einsteckteil in der Fügerichtung
weit genug in das Aufnahmeteil hineingeschoben wurde, das Sicherungselement
hinter der Widerlagerfläche
des Widerlagers verrastet. Es existieren also nur die beiden Möglichkeiten "korrekt gefügt", d.h. das Sicherungselement
ist hinter der Widerlagerfläche
verrastet, um das Einsteckteil formschlüssig am Aufnahmeteil zu halten,
oder "nicht korrekt
gefügt", d.h. das Einsteckteil
wird aufgrund der Federkraft des Sicherungselements wieder aus dem
Aufnahmeteil hinausgeschoben. Irgendwelche Zwischenstellungen, bei denen
das Einsteckteil aufgrund der Federkraft des Sicherungselements
lediglich durch Reibschluß im Aufnahmeteil
gehalten wird, ohne daß die
Steckverbindung korrekt gefügt
und damit hydraulisch belastbar wäre, sind im Gegensatz zum gattungsbildenden Stand
der Technik nicht möglich.
Bei letzterem ist nämlich
eine "Scheinfügung", d.h. eine Zwischenstellung
möglich,
in der das aufgefederte Sicherungselement an dem zylindrischen Führungsab schnitt
des Widerlagers anliegt, wodurch das Endstück nur reibschlüssig in
der Anschlußbohrung
der Steckhülse
gehalten ist; wird diese von außen
nur schwer erkennbar nicht korrekt gefügte Steckverbindung hydraulisch
beaufschlagt, löst
sich das Endstück
in ungewollter Weise von der Steckhülse. Im Ergebnis wird durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Steckverbindung also auf einfache Weise gewährleistet, daß schon
bei der Montage der Steckverbindung ein Irrtum darüber, ob
die Steckverbindung korrekt gefügt
wurde oder nicht, praktisch ausgeschlossen ist, so daß eine hohe
Stecksicherheit gegeben ist.
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Das
Einsteckteil kann grundsätzlich
einstückig
und materialeinheitlich aus z.B. Metall, etwa als ein Drehteil,
ausgebildet sein. Insbesondere in herstellungstechnischer Hinsicht
bevorzugt ist jedoch eine Ausgestaltung, bei der das Einsteckteil
einen metallischen Rohrabschnitt aufweist, der Bestandteil der Rohrleitung
sein kann aber nicht muß und
an dem das aus einem Kunststoff bestehende Widerlager befestigt
ist.
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Besonders
kostengünstig
und belastbar ist hierbei eine Ausgestaltung des Einsteckteils,
bei der der Rohrabschnitt vom freien Ende des Einsteckteils beabstandet
mit einem angestauchten Bördel
versehen ist, um den herum das Widerlager formschlüssig angespritzt
ist. Es ist jedoch auch eine Ausgestaltung ohne Bördel denkbar,
bei der das Widerlager kraftschlüssig
und/oder mittels z.B. einer Klebeverbindung am Rohrabschnitt befestigt
ist. Ebenfalls könnte ein
Widerlager mit einer innenumfangsseitigen Nut vorgesehen sein, welches
geschlitzt und somit zur Montage am Rohrabschnitt auffederbar ist,
wobei der Bördel
am Rohrabschnitt im montierten Zustand des Widerlagers in der Nut
aufgenommen ist, um das Widerlager formschlüssig am Rohrabschnitt festzulegen,
wie es prinzipiell aus der
DE
35 31 926 C2 bekannt ist.
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Insbesondere
im Hinblick auf geringe beim Fügen
der Steckverbindung aufzubringende Fügekräfte und einen gleichmäßigen Fügekraftverlauf
(Fügekraft
= f (Fügeweg))
ist es von Vorteil, wenn der Kunststoff des Widerlagers einen im
Verhältnis
geringen Reibbeiwert aufweist und der Aufweitungsabschnitt des Widerlagers
mit der Mittelachse des Einsteckteils einen Winkel im Bereich von
5° bis 20°, vorzugsweise
im Bereich von 7° bis
10° einschließt.
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Des
weiteren kann am freien Ende des Einsteckteils an dem Rohrabschnitt
ein Bördel
angestaucht sein, der am Einsteckteil eine stirnseitige Dichtfläche ausbildet,
an der im montierten Zustand der Steckverbindung das im Aufnahmeteil
aufgenommene Dichtelement dichtend anliegt. Eine solche axiale Abdichtung
zwischen Einsteckteil und Aufnahmeteil hat gegenüber der im obigen Stand der
Technik verwendeten radialen Abdichtung mehrere Vorteile. Zum einen
erfolgt am Ende des Fügevorgangs
in vorteilhafter Weise eine gewisse Komprimierung, d.h. Vorspannung
des Dichtelements, welches hierbei an der stirnseitigen Dichtfläche des
Einsteckteils eine – wenn
auch nur geringe – Axialkraft
entgegen der Fügerichtung
aufbringt, die somit dann wirkt, wenn sich der kritische Übergang
zwischen Aufweitungsabschnitt und Widerlagerfläche des Widerlagers direkt unter
dem Sicherungselement befindet, was zusätzlich eine instabile "Scheinfügung" an dieser Stelle verhindert.
Außerdem
sorgt das Dichtelement so seinerseits für ein Verspannen des Einsatzteils
gegen das Sicherungselement, wodurch an dieser Stelle eine unerwünschte Geräuschentwicklung
(Klappern oder ähnliches)
verhindert wird. Zum anderen werden infolge der axialen Abdichtung
die im Betrieb unter hydraulischer Beaufschlagung der Steckverbindung
in Löserichtung,
d.h. entgegen der Fügerichtung
am Einsteckteil wirkenden Kräfte
verglichen zur radialen Abdichtung im gattungsbildenden Stand der Technik
deutlich reduziert, weil das Dichtelement stirnseitig am Einsteckteil
anliegt und somit dessen ringförmige
Stirnfläche
gar nicht oder nur an einem sehr kleinen Flächenabschnitt druckbeaufschlagt wird.
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Hierbei
kann die stirnseitige Dichtfläche
am Einsteckteil mit der Mittelachse des Einsteckteils einen Winkel
kleiner 90° und
größer gleich
75° einschließen, so
daß sich
die Dichtfläche
in Fügerichtung
des Einsteckteils im wesentlichen konisch verjüngt, wodurch das Dichtelement
in vorteilhafter Weise auch eine radiale Vorspannung erfährt, die
insbesondere bei der Vakuumdruckbefüllung der Hydraulikanlage,
an der die Steckverbindung eingesetzt wird, ein Verrücken, Verkanten
oder Ausziehen des Dichtelements aus seinem ringförmigen Aufnahmeraum
unter Vakuum verhindert.
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Ferner
kann sich das Widerlager bis zu dem Bördel des Rohrabschnitts am
freien Ende des Einsteckteils hin erstrecken, was einerseits insofern
zu einer Geräuschminderung
im Betrieb der Steckverbindung beiträgt, als hier ein metallischer
Kontakt zwischen Einsteckteil und Aufnahmeteil verhindert wird.
Außerdem
bewirkt eine derartige Ausgestaltung des Einsteckteils einen gewissen
Korrosionsschutz am Rohrabschnitt: Die in der Bremshydraulik verwendeten
Hydraulikrohre sind zwar grundsätzlich
insofern korrosionsgeschützt,
als sie am Außenumfang mit
einer galvanisch aufgebrachten, etwa 12 bis 25 μm starken Zinkschicht versehen
sind, auf der sich eine zusätzliche
Kunststoffbeschichtung befindet. Dieser Schichtaufbau kann beim
Anstauchen des Bördels
am Rohrabschnitt aber beschädigt
werden oder abplatzen. Überdeckt
der Kunststoff des Widerlagers nun derartig beschädigte Stellen
des Rohrabschnitts, kann hier ein Korrosionsproblem nicht entstehen.
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Es
ist bevorzugt, wenn es sich bei dem Dichtelement um einen elastomeren,
sogenannten "Quadring" handelt, mit einem
Ringkörper,
der einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt aufweist, und
vier balligen Dichtwulsten, die im Querschnitt ge sehen in symmetrischer
Anordnung an den Ecken des Ringkörpers
ausgebildet sind. Ein solcher Quadring hat gegenüber einem O-Ring – der grundsätzlich auch
verwendbar wäre – u.a. den
Vorteil, daß er ein
besseres Verformungsverhalten aufweist und somit etwaige Form- und
Lagetoleranzen zwischen Einsteckteil, Aufnahmeteil und Sicherungselement
besser auszugleichen vermag.
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Zweckmäßig kann
das Sicherungselement in einer Draufsicht gesehen im wesentlichen
U-förmig ausgebildet
sein, mit zwei Widerlagerarmen, die federnd miteinander verbunden
sind und sich durch Schlitze in das Aufnahmeteil hinein erstrecken,
wo sie jeweils einen Anlageabschnitt für die Widerlagerfläche am Widerlager
des Einsteckteils aufweisen.
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Wenn
hierbei die Widerlagerarme des Sicherungselements über Bügelabschnitte
mit einem Bogenabschnitt verbunden sind, welcher sich im wesentlichen
parallel zu den Widerlagerarmen erstreckt und der federnden Verbindung
der Widerlagerarme dient, wobei das Einsteckteil durch den Bogenabschnitt
hindurch in das Aufnahmeteil einsteckbar ist, wird in vorteilhafter
Weise zugleich gewährleistet, daß im montierten
Zustand der Steckverbindung das Sicherungselement selbst am Einsteckteil
oder an der Rohrleitung od.dgl. verliergesichert ist, so daß ein ungewolltes
Lösen der
Steckverbindung ausgeschlossen ist, ohne daß hierfür weitere Maßnahmen zu
treffen wären.
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Des
weiteren kann sich das Widerlager mit einem im wesentlichen zylindrischen
Anlageabschnitt für
das Sicherungselement entgegen der Fügerichtung über die Widerlagerfläche hinaus
erstrecken, wobei der Außendurchmesser
des Anlageabschnitts des Widerlagers größer ist als der lichte Abstand
der Anlageabschnitte der Widerlagerarme im unbelasteten Zustand
des Sicherungselements. Bei dieser Ausgestaltung entsteht beim Fügen der
Steckverbindung, wenn das Sicherungselement hinter der Widerlagerfläche verrastet,
ein wahrnehmbares Geräusch
("Klack"), weil die Anlageabschnitte
der Widerlagerarme des Sicherungselements am Anlageabschnitt des
Widerlagers anschlagen, so daß der korrekt
gefügte
Zustand der Steckverbindung auch akustisch angezeigt wird. Eine
Beschädigung
des Rohrabschnitts des Einsteckteils ist hierbei ausgeschlossen,
da der Kunststoff des Anlageabschnitts des Widerlagers den Rohrabschnitt
an dieser Stelle überdeckt.
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Im
weiteren Verfolg des Erfindungsgedankens kann ein geschlitzter Indikatorring
vorgesehen sein, der innenumfangsseitig an dem Sicherungselement
anliegt und mit diesem auffederbar ist, wobei der Indikatorring
außenumfangsseitig über das
Aufnahmeteil übersteht,
wenn das Sicherungselement mittels des Aufweitungsabschnitts des
Widerlagers aufgefedert ist, und im wesentlichen bündig mit
dem Aufnahmeteil abschließt,
wenn das Sicherungselement am Ende des Einsteckvorgangs hinter der
Widerlagerfläche
des Widerlagers verrastet ist, um auf einfache Weise zusätzlich eine
sicht- und/oder fühlbare
Anzeige für
den Verbindungszustand der Steckverbindung bereitzustellen, die
von dem Monteur wahrgenommen werden kann oder aber auch mittels einer
geeigneten Sensorik automatisch erfaßbar ist. Ein solcher Indikatorring
hat darüber
hinaus den Vorteil, daß er
für einen
gewissen Schutz gegen eine Verschmutzung derjenigen Widerlagerflächen sorgt, mit
denen das Sicherungselement im gefügten Zustand der Steckverbindung
zusammenwirkt, so daß die
Steckverbindung – etwa
zum Austausch oder zur Reparatur einer Hydraulikkomponente – problemlos gelöst und sodann
wieder gefügt
werden kann.
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In
einer einfachen Ausgestaltung kann hierbei die Anordnung derart
getroffen sein, daß das
Aufnahmeteil außenumfangsseitig
mit einer Radialnut zur Aufnahme des Indikatorrings versehen ist,
die eine vorbestimmte Tiefe aufweist, daß sich ausgehend vom Nutgrund
der Radialnut die Schlitze zur Aufnahme der Widerlagerarme des Sicherungselements
in das Aufnahmeteil hinein erstrecken, daß der Indikatorring einen in
einer Draufsicht gesehen im wesentlichen C-förmigen Grundkörper aufweist,
dessen radiale Dicke im wesentlichen der Tiefe der Radialnut im
Aufnahmeteil entspricht, und daß am
Innenumfang des Grundkörpers
des Indikatorrings Vorsprünge
ausgebildet sind, die sich in die Schlitze im Aufnahmeteil hinein
erstrecken, um an den Widerlagerarmen des Sicherungselements anzuliegen.
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Der
Indikatorring kann schließlich
grundsätzlich
aus einem metallischen Werkstoff bestehen. Im Hinblick auf eine
einfache Formgebung und geringe Kosten ist es jedoch bevorzugt,
wenn der Indikatorring aus Kunststoff spritzgegossen ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
im Maßstab
gegenüber
den realen Abmessungen vergrößerte, zu
beiden Seiten abgebrochene, perspektivische Darstellung eines Zwischenstücks zur
Verbindung von zwei Rohrleitungen, an dem zwei erfindungsgemäße Steckverbindungen ausgeführt sind,
die im gefügten
Zustand gezeigt sind,
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2 eine
zu beiden Seiten abgebrochene Seitenansicht des Zwischenstücks gemäß 1 mit gefügten Rohrleitungen,
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3 eine
Schnittansicht der in 1 linken Steckverbindung entsprechend
der Schnittverlaufslinie III-III in 2,
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4 eine
zu beiden Seiten abgebrochene und oberhalb der Mittelachse aufgebrochene
Ansicht des Zwischenstücks
gemäß 1 von
unten in 2,
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5 eine
im Maßstab
gegenüber
der Darstellung in den 1 bis 4 vergrößerte, abgebrochene
Längsschnittansicht
eines Einsteckteils der in den 1, 2 und 4 linken
Steckverbindung,
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6 eine
vergrößerte Darstellung
des Details VI in 5,
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7 eine
perspektivische Darstellung eines bei den in den 1 bis 4 gezeigten
Steckverbindungen verwendeten Sicherungselements aus Federstahldraht
im Ruhezustand, d.h. im unbelasteten Zustand des Sicherungselements,
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8 eine
Draufsicht auf das Sicherungselement von oben in 7,
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9 eine
Seitenansicht des Sicherungselements von links in 8,
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10 eine
Schnittansicht des Sicherungselements entsprechend der Schnittverlaufslinie
X-X in 9,
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11 eine
im Maßstab
gegenüber
der Darstellung in den 1 bis 4 vergrößerte, perspektivische
Darstellung eines Indikatorrings zur Anzeige des Verbindungszustands
der Steckverbindung, der bei der in den 1, 2 und 4 links
gezeigten Steckverbindung genutzt ist,
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12 eine
Draufsicht auf den Indikatorring gemäß 11,
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13 eine
Schnittansicht des Indikatorrings gemäß 11 entsprechend
der Schnittverlaufslinie XIII-XIII in 12,
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14 eine
Ansicht des Indikatorrings gemäß 11 von
oben in 12, die in der Zeichnungsebene
um 90° im
Uhrzeigersinn gedreht wurde,
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15 eine
abgebrochene, perspektivische Darstellung des Zwischenstücks gemäß 1 im Bereich
der in den 1, 2 und 4 linken Steckverbindung,
die noch nicht vollständig
gefügt ist,
so daß der
Indikatorring deutlich nach radial außen über
das Zwischenstück
vorsteht,
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16 eine
zu beiden Seiten abgebrochene Seitenansicht des Zwischenstücks gemäß 1 in der
Fügestellung
gemäß 15,
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17 eine
Schnittansicht der Steckverbindung gemäß 15 entsprechend
der Schnittverlaufslinie XVII-XVII in 16 und
-
18 eine
zu beiden Seiten abgebrochene Seitenansicht des Zwischenstücks gemäß 1 in der
Fügestellung
gemäß 15,
die sich von der Darstellung in 16 dadurch
unterscheidet, daß das
Zwischenstück
oberhalb der Mittelachse aufgebrochen ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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In
den 1 bis 4 ist beispielhaft für einen
Einsatzort für
eine lösbare
Steckverbindung 10 ein Zwischenstück dargestellt, welches der
hydraulisch dichten Verbindung von zwei Rohrleitungen 12 in
z.B. einer hydraulischen Kupplungsbetätigungs- oder Bremsanlage für Kraftfahrzeuge
dient. Die in den Figuren gezeigte und nachfolgend ausführlich beschriebene
Steckverbindung 10 kann jedoch gleichermaßen beispielsweise
an einem Zwischenstück zur
hydraulisch dichten Verbindung einer Rohrleitung mit einem Schlauchstück oder
an einem Anschluß einer
Hydraulikkomponente, wie eines Geber- oder Nehmerzylinders, eines
Druckmodulators für
Bremsanlagen oder anderer hydraulischer Brems- oder Kupplungsbetätigungseinheiten oder -komponenten zum
Einsatz kommen. Im Folgenden wird lediglich die in den 1, 2 und 4 linke
Steckverbindung 10 ausführlich
beschrieben, nachdem sich die in diesen Figuren rechte Steckverbindung 10 nur
geringfügig
von der linken Steckverbindung 10 unterscheidet, die jeweiligen
Unterschiede werden jedoch auch angesprochen.
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Wie
die 1 bis 4 zeigen, hat die Steckverbindung 10 ein
hülsenartiges
Aufnahmeteil 14, in das ein in den 5 und 6 separat
dargestelltes Einsteckteil 16 in einer Fügerichtung
F einsteckbar ist, welches mit der Rohrleitung 12 verbunden
ist. Hierbei kann das Einsteckteil 16 – wie im dargestellten Ausführungsbeispiel – einteilig
mit der Rohrleitung 12 ausgebildet sein. Ferner weist die Steckverbindung 10 gemäß insbesondere 4 ein zwischen
dem Aufnahmeteil 14 und dem Einsteckteil 16 abdichtendes
Dichtelement 18 und ein am Aufnahmeteil 14 angebrachtes,
federelastisches Sicherungselement 20 auf, welches in den 7 bis 10 einzeln
dargestellt ist und dazu dient, das Einsteckteil 16 am
Aufnahmeteil 14 lösbar
zu sichern. Optional kann ein geschlitzter Indikatorring 22 vorgesehen
sein, der in den 11 bis 14 separat
gezeigt ist und auf noch zu beschreibende Weise für eine sicht-
und/oder fühlbare
Anzeige des Verbindungszustands der Steckverbindung 10 sorgt.
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Wie
deutlich der 5 zu entnehmen ist, weist das
Einsteckteil 16 ein Widerlager 24 auf, mit einem
sich entgegen der Fügerichtung
F kontinuierlich im Außendurchmesser
vergrößernden
Aufweitungsabschnitt 26, über den das Sicherungselement 20 beim Einstecken
des Einsteckteils 16 in das Aufnahmeteil 14 auffederbar
ist, und einer Widerlagerfläche 28,
hinter der das Sicherungselement 20 am Ende des Einsteckvorgangs
verrastbar ist und die somit dazu dient, das Einsteckteil 16 gegen
ein unbeabsichtigtes Lösen
vom Aufnahmeteil 14 am Sicherungselement 20 abzustützen. Wesentlich
ist, daß, wie
nachfolgend noch näher
beschrieben werden wird, der Aufweitungsabschnitt 26 entgegen
der Fügerichtung
F mit seinem größten Außendurchmesser etwa
an der Widerlagerfläche 28 endet,
so daß sich die
Widerlagerfläche 28 im
wesentlichen übergangslos
an den Aufweitungsabschnitt 26 des Widerlagers 24 anschließt.
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"Etwa" soll hier zum Ausdruck
bringen, daß der
Aufweitungsabschnitt 26 des Widerlagers 24 nicht
unmittelbar an der Widerlagerfläche 28 des
Widerlagers 24 angrenzen muß. Vielmehr kann zur Vermeidung
eines spitzen Winkels zwischen Aufweitungsabschnitt 26 und
Widerlagerfläche 28,
an dem eventuell Materialausbrüche
entstehen könnten, auch – wie im
dargestellten Ausführungsbeispiel – ein axial
sehr kurzer, abgerundeter Übergangsabschnitt zwischen
Aufweitungsabschnitt 26 und Widerlagerfläche 28 vorgesehen
sein. Die axiale Erstreckung eines solchen Übergangsabschnitts sollte im
Falle z.B. eines Sicherungselements 20, das wie im gezeigten Ausführungsbeispiel
aus einem runden Federstahldraht besteht, allerdings nicht größer sein
als der halbe Durchmesser des Federstahldrahts, um jedenfalls sicherzustellen,
daß entweder
das Sicherungselement 20 am Ende des Einsteckvorgangs hinter
der Widerlagerfläche 28 am
Einsteckteil 16 verrastet oder aber, sollte das Einsteckteil 16 noch
nicht weit genug in das Aufnahmeteil 14 eingesteckt worden sein,
das Einsteckteil 16 infolge der radial wirkenden Federkraft
des Sicherungselements 20 über den bezüglich der Mittelachse M des
Einsteckteils 16 schrägen
Aufweitungsabschnitt 26 entgegen der Fügerichtung F wieder aus dem
Aufnahmeteil 14 hinausgeschoben wird, um eine noch nicht
korrekt erfolgte Verbindung zwischen Einsteckteil 16 und
Aufnahmeteil 14 anzuzeigen.
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Wie
insbesondere die 1, 2 und 4 zeigen,
haben die Aufnahmeteile 14 des vorzugsweise aus einem metallischen
Werkstoff, wie Stahl oder einer Aluminiumlegierung bestehenden Zwischenstücks jeweils
eine zylindrische Außenumfangsfläche 30.
Die zylindrischen Außenumfangsflächen 30 sind über einen
Handhabungsabschnitt 32 in Form einer Schlüsselfläche od.dgl.
miteinander verbunden. Nahe der Längsenden des Zwischenstücks ist
jede zylindrische Außenumfangsfläche 30 mit
einer Radialnut 34 von vorbestimmter Breite und Tiefe t
versehen, die der Aufnahme des Indikatorrings 22 dient,
wie die 1 bis 4 veranschaulichen.
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Am äußeren, d.h.
im Falle der in den 1, 2 und 4 linken
Radialnut 34 linken Ende der Radialnut 34 sind
in diese von diametral gegenüberliegenden
Seiten des Aufnahmeteils 14 Schlitze 36 eingebracht,
die senkrecht zur Mittelachse M verlaufen. Die jeweils zwei Schlitze 36 erstrecken
sich ausgehend vom Nutgrund der Radialnut 34 in das Aufnahmeteil 14 hinein
und dienen jeweils der Aufnahme eines von zwei Widerlagerarmen 38 des
Sicherungselements 20.
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Das
Aufnahmeteil 14 hat des weiteren eine Anschlußbohrung 40 zur
Aufnahme des Einsteckteils 16, die sich ausgehend von der
Stirnseite in das Zwischenstück
hinein erstreckt. Gemäß 4 sind
die Anschlußbohrungen 40 der
beiden Aufnahmeteile 14 des Zwischenstücks über eine in Längsrichtung
des Zwischenstücks
mittige Durchflußbohrung 42 hydraulisch
miteinander verbunden. Die Anschlußbohrung 40 weist
ausgehend von der Stirnseite des Zwischenstücks drei Bohrungsabschnitte 44, 46, 48 auf, mit
einem ersten zylindrischen Bohrungsabschnitt 44, der sich
in axialer Richtung etwa bis zum inneren Ende der Radialnut 34 erstreckt,
einem sich daran stufenlos anschließenden, sich in Fügerichtung
F konisch verjüngenden
Bohrungsabschnitt 46 zum Zentrieren des Einsteckteils 16 beim
Fügen der
Steckverbindung 10 und einem der Aufnahme des Dichtelements 18 dienenden,
zweiten zylindrischen Bohrungsabschnitt 48, der sich stufenlos
an den konischen Bohrungsabschnitt 46 anschließt. Wie
in 4 gut zu erkennen ist, ist der Durchmesser des zweiten
zylindrischen Bohrungsabschnitts 48 kleiner als der Durchmesser
des ersten zylindrischen Bohrungsabschnitts 44 aber größer als
der Durchmesser der Durchflußbohrung 42,
um einen im Verhältnis
engen Ringraum zur Aufnahme des Dichtelements 18 zu begrenzen.
Zu erwähnen
ist an dieser Stelle noch, daß der
Innendurchmesser des ersten zylindrischen Bohrungsabschnitts 44 nur
geringfügig
größer ist
als der größte Außendurchmesser
des konischen Aufweitungsabschnitts 26 des Widerlagers 24 am
Einsteckteil 16, während
der Innendurchmesser des zweiten zylindrischen Bohrungsabschnitts 48 nur
geringfügig
größer ist
als der kleinste Außendurchmesser
des Aufweitungsabschnitts 26, wobei der Aufweitungsabschnitt 26 den
größten und
kleinsten Außendurchmesser
des Widerlagers 24 bestimmt. Im Ergebnis ist das Einsteckteil 16 im
gefügten
Zustand der Steckverbindung 10 mit nur sehr geringem Radialspiel
in der Anschlußbohrung 40 des
Aufnahmeteils 14 gehalten.
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In
den 5 und 6 sind weitere Einzelheiten
des Einsteckteils 16 zu erkennen. Demgemäß weist
das Einsteckteil 16 zunächst
einen metallischen Rohrabschnitt 50 auf, der im dargestellten Ausführungsbeispiel
einstückig
und materialeinheitlich mit der Rohrleitung 12 ausgebildet
ist. Bei letzterer handelt es sich bei Bremsenanwendungen in Kraftfahrzeugen
in der Regel um ein doppelwandiges, innen und außen verkupfertes Stahlrohr,
welches zudem aus Korrosionsschutzgründen am Außenumfang mit einer galvanisch
aufgebrachten Zinkschicht versehen ist, auf der sich eine zusätzliche Kunststoffbeschichtung
befindet. Am Rohrabschnitt 50 ist das aus einem Kunststoff
mit einem im Verhältnis
geringen Reibbeiwert, etwa Polyamid 6.6 – ggf. mit einem vorbestimmten
Glasfaseranteil, z.B. 35% – bestehende
Widerlager 24 befestigt. Genauer gesagt ist der Rohrabschnitt 50 vom
freien Ende des Einsteckteils 16 beabstandet mit einem
angestauchten Bördel 52 versehen,
der über
den Außendurchmesser
des sonstigen Rohrabschnitts 50 nach radial außen vorsteht
und um den herum das Widerlager 24 formschlüssig angespritzt
ist, so daß der
Bördel 52 von
dem Aufweitungsabschnitt 26 des Widerlagers 24 umgeben
ist.
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Vor
dem Anspritzen des Widerlagers 24 wird am freien Ende des
Einsteckteils 16 an dem Rohrabschnitt 50 ein weiterer
Bördel 54 angestaucht,
der radial innen den freien Durchflußquerschnitt des Rohrabschnitts 50 gegenüber dem
Rest des Rohrabschnitts 50 geringfügig beschränkt und radial außen etwas über den
Rest des Rohrabschnitts 50 übersteht. Der weitere Bördel 54 bildet
somit am Einsteckteil 16 eine stirnseitige Dichtfläche 56 aus,
deren radiale Erstreckung größer ist
als der Ringquerschnitt des Rohrabschnitts 50 ansonsten.
An der Dichtfläche 56 des
Bördels 54 liegt
im montierten Zustand der Steckverbindung 10 gemäß 4 das
in dem Aufnahmeteil 14, genauer dessen zweitem zylindrischen Bohrungsabschnitt 48 aufgenommene
Dichtelement 18 dichtend an.
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Wie
insbesondere die 6 zeigt, kann die Dichtfläche 56 mit
der Mittelachse M des Einsteckteils 16 einen Winkel b kleiner
90° und
größer gleich 75° einschließen, so
daß sich
die Dichtfläche 56 in der
Fügerichtung
F im wesentlichen konisch verjüngt, wodurch
das Dichtelement 18 im montierten Zustand der Steckverbindung 10 von
der Dichtfläche 56 nach radial
außen
vorgespannt wird. Den jeweiligen funktionalen Erfordernissen entsprechend
kann die Dichtfläche 56 sich
aber auch senkrecht zur Mittelachse M des Einsteckteils 16 erstrecken,
wie dies an dem in 4 rechten Einsteckteil 16 gezeigt
ist.
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Bei
den in den 4 und 18 zur
Vereinfachung der Darstellung im unverformten Zustand gezeigten
Dichtelementen 18 handelt es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel
um elastomere Quad ringe, die, wie in 18 gekennzeichnet,
jeweils einen Ringkörper 58 aufweisen,
der hier einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt hat, sowie
vier ballige Dichtwulste 60, die im Querschnitt gesehen
in symmetrischer Anordnung an den Ecken des Ringkörpers 58 ausgebildet
sind. Man könnte
auch sagen, daß der
Quadring einen quadratischen Querschnitt mit abgerundeten Ecken
und jeweils einer mittigen Vertiefung oder Auskehlung zwischen benachbarten abgerundeten
Ecken aufweist. Den jeweiligen funktionalen Erfordernissen entsprechend
könnte
der Quadring aber auch eine andere Querschnittsform haben, beispielsweise
einen trapezförmigen
Querschnitt aufweisen.
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Wie
des weiteren insbesondere den 5 und 6 zu
entnehmen ist, erstreckt sich das Widerlager 24 mit einem
sich an den Aufweitungsabschnitt 26 stufenlos anschließenden Zylinderabschnitt 62 bis
zu dem Bördel 54 des
Rohrabschnitts 50 am freien Ende des Einsteckteils 16 hin,
so daß der
Rohrabschnitt 50 des Einsteckteils 16 vom Widerlager 24 bis
zum endseitigen Bördel 54 hin
schützend
ummantelt ist.
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In 5 ist
ferner der Steigungswinkel a des Aufweitungsabschnitts 26 des
Widerlagers 24 angetragen, d.h. der Winkel a, den der Aufweitungsabschnitt 26 mit
der Mittelachse M des Einsteckteils 16 einschließt. Dieser
kann im Bereich von 5° bis
20°, vorzugsweise
im Bereich von 7° bis
10° liegen
und ist mit der radial wirkenden Federkraft des Sicherungselements 20 abzustimmen.
Einerseits darf hier der Winkel a nicht zu steil sein, damit sich
die zum Fügen der
Steckverbindung 10 benötigte
Fügekraft
in moderaten Grenzen hält.
Andererseits darf der Winkel a auch nicht zu flach gewählt werden,
damit sichergestellt ist, daß das
aufgefederte, am Aufweitungsabschnitt 26 des Widerlagers 24 anliegende
Sicherungselement 20 das Einsteckteil 16 entgegen
der Fügerichtung
F aus dem Aufnahmeteil 14 hinauszuschieben vermag, wenn
die Steckverbindung 10 nicht korrekt ge fügt wurde,
um den nicht korrekt gefügten
Zustand der Steckverbindung 10 anzuzeigen.
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Schließlich ist
insbesondere der 5 noch zu entnehmen, daß sich das
Widerlager 24 mit einem im wesentlichen zylindrischen Anlageabschnitt 64 für das Sicherungselement 20 entgegen
der Fügerichtung
F über
die senkrecht zur Mittelachse M des Einsteckteils 16 verlaufende,
ringförmige
Widerlagerfläche 28 hinaus
erstreckt, worauf noch näher
eingegangen werden wird.
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In
den 7 bis 10 ist das Sicherungselement 20 näher gezeigt,
und zwar in seiner Ruhestellung, d.h. im unbelasteten Zustand. Gemäß insbesondere 8 ist
das Sicherungselement 20 in einer Draufsicht gesehen im
wesentlichen U-förmig, mit
den zwei Widerlagerarmen 38, die über einen kreisförmigen Bogenabschnitt 66 federnd
miteinander verbunden sind und sich im am Aufnahmeteil 14 montierten
Zustand des Sicherungselements 20 durch die Schlitze 36 in
die Anschlußbohrung 40 des Aufnahmeteils 14 hinein
erstrecken (vergl. die 2 und 3). Dort
haben die Widerlagerarme 38 jeweils einen Anlageabschnitt 68 für die Widerlagerfläche 28 des
Widerlagers 24 am Einsteckteil 16. Während die
Widerlagerarme 38 in der Seitensicht gemäß 9 gesehen
in einer Ebene liegen, weisen sie in der Draufsicht nach 8 gesehen
eine gebogene bzw. abgekröpfte
Form auf, derart, daß sie
im Bereich der Anlageabschnitte 68 der Kreiskrümmung des
Widerlagers 24 folgen, so daß sie nicht punktsondern linienförmig am
Widerlager 24 anliegen können.
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Des
weiteren ist insbesondere in den 7 bis 9 gut
zu erkennen, daß die
Widerlagerarme 38 des Sicherungselements 20 über Bügelabschnitte 70 mit
dem Bogenabschnitt 66 verbunden sind, derart, daß sich der
Bogenabschnitt 66 im wesentlichen parallel zu den Widerlagerarmen 38 erstreckt.
Infolge dieser Ausgestaltung ist der Bogenabschnitt 66 gemäß den 1, 2, 4, 15, 16 und 18 vor
der Öffnung
der Anschlußbohrung 40 im Aufnahmeteil 14 angeordnet,
wenn die Widerlagerarme 38 in den Schlitzen 36 im
Aufnahmeteil 14 positioniert sind. Somit ist das Einsteckteil 16 durch
den Bogenabschnitt 66 des Sicherungselements 20 hindurch
in das Aufnahmeteil 14 einsteckbar, wodurch im montierten
Zustand der Steckverbindung 10 das Sicherungselement 20 selbst
am Einsteckteil 16 bzw. an der Rohrleitung 12 od.dgl.
verliergesichert ist.
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Wie
insbesondere die 17 veranschaulicht, wirken die
Bügelabschnitte 70 des
Sicherungselements 20 als Torsionsfedern, deren Federkraft sich
der Federkraft des als Biegefeder wirkenden Bogenabschnitts 66 sowie
der Federkräfte
der ebenfalls als Biegefedern wirkenden Widerlagerarme 38 des Sicherungselements 20 überlagert,
um bei einem auffedern oder -spreizen des Sicherungselements 20 an
den Anlageabschnitten 68 der Widerlagerarme 38 radial
nach innen gerichtete Reaktionskräfte zu erzeugen.
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Zu
dem Sicherungselement 20 ist schließlich noch anzumerken, daß der in
den 8 und 10 eingezeichnete lichte Abstand
L der Anlageabschnitte 68 der Widerlagerarme 38 im
unbelasteten Zustand des Sicherungselements 20 kleiner
ist als der in 5 eingezeichnete Außendurchmesser
D des zylindrischen Anlageabschnitts 64 des Widerlagers 24.
Infolge dieser Ausgestaltung schlagen die Widerlagerarme 38 des
Sicherungselements 20 laut vernehmbar am Anlageabschnitt 64 des
Widerlagers 24 an, wenn am Ende des Fügevorgangs das Sicherungselement 20 hinter
der Widerlagerfläche 28 des Widerlagers 24 verrastet,
um eine korrekte Verbindung von Einsteckteil 16 und Aufnahmeteil 14 auch akustisch
anzuzeigen. Diese Abstimmung der Abmessungen L und D ist in 3 gut
erkennbar, in der das Sicherungselement 20 im unbelasteten
Zustand eingezeichnet ist, weshalb sich hier die Körperkanten von
Sicherungselement 20 und Widerlager 24 überschneiden.
Auch veranschaulicht die 3, daß der radiale Abstand der Schlitze 36 im
Aufnahmeteil 14 mit dem lichten Abstand der Widerlagerarme 38 des Sicherungselements 20 abge stimmt
ist, nämlich
derart, daß das
Sicherungselement 20 auch bei nicht gefügtem Einsteckteil 16 am
Aufnahmeteil 14 gehalten ist, um die Handhabung der Steckverbindung 10 zu erleichtern.
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Den 11 bis 14 sind
weitere Details zu dem geschlitzten Indikatorring 22 zu
entnehmen, der vorzugsweise aus einem Kunststoff spitzgegossen ist.
Demgemäß hat der
Indikatorring 22 in der Draufsicht entsprechend 12 gesehen
einen im wesentlichen C-förmigen
Grundkörper 72,
dessen radiale Dicke d im wesentlichen der Tiefe t der Radialnut 34 im
Aufnahmeteil 14 entspricht (siehe die 2 und 4).
Am Innenumfang des Grundkörpers 72 weist
der Indikatorring 22 auf im wesentlichen diametral gegenüberliegenden
Seiten nach radial innen gerichtete Vorsprünge 74 auf, die derart
ausgebildet sind, daß sie
in die Schlitze 36 im Aufnahmeteil 14 passen.
Genauer gesagt erstrecken sich gemäß insbesondere 3 die
Vorsprünge 74 des
Indikatorrings 22 in dessen am Aufnahmeteil 14 montierten Zustand
in die Schlitze 36 im Aufnahmeteil 14 hinein, um
an den Widerlagerarmen 38 des Sicherungselements 20,
genauer an deren Anlageabschnitte 68 außen anzuliegen. Hierbei ist
der Grundkörper 72 zwischen
den Vorsprüngen 74 mit
einer Aussparung 76 versehen, um nicht mit den Bügelabschnitten 70 des Sicherungselements 20 zu
kollidieren.
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Im
Ergebnis ist der im montierten Zustand innenumfangsseitig an dem
Sicherungselement 20 anliegende Indikatorring 22 beim
Fügen der
Steckverbindung 10 mit dem Sicherungselement 20 auffederbar,
wobei der Indikatorring 22 gemäß der Momentaufnahme entsprechend
den 15 bis 18 außenumfangsseitig über das
Aufnahmeteil 14, genauer dessen Außenumfangsfläche 30 übersteht,
wenn das Sicherungselement 20 mittels des Aufweitungsabschnitts 26 des
Widerlagers 24 aufgefedert ist (noch nicht korrekt gefügt), oder
gemäß den 1 bis 4 im
wesentlichen bündig
mit der Außenumfangsfläche 30 des
Aufnahmeteils 14 abschließt, wenn das Sicherungselement 20 am
Ende des Einsteckvorgangs hinter der Widerlagerfläche 28 des Widerlager 24 am
Einsteckteil 16 verrastet ist (korrekt gefügt), um
eine weitere sicht- und/oder fühlbare
Anzeige für
den Verbindungszustand der Steckverbindung 10 bereitzustellen.
-
Bliebe
noch zu erwähnen,
daß eine
Demontage bzw. ein Lösen
der Steckverbindung
10 nur mittels eines Spezialwerkzeugs
(hier nicht dargestellt) möglich
ist, wie es etwa in der
US 5,909,901 offenbart wird.
Ein solches Werkzeug kann im vorliegenden Fall zwei Vorsprünge aufweisen,
die von der Stirnseite des Aufnahmeteils
14 aus in den
ersten Bohrungsabschnitt
44 der Anschlußbohrung
40 einführbar sind,
und zwar in radialer Richtung gesehen zwischen die Innenumfangsfläche des
Aufnahmeteils
14 und die Außenumfangsfläche des
Anlageabschnitts
64 des Widerlagers
24 am Einsteckteil
16,
und in Umfangsrichtung betrachtet zwischen die Widerlagerarme
38 des
Sicherungselements
20. Ein Drehen dieses Werkzeugs aus
dieser Ausgangsposition um 90° um
die Mittelachse M bewirkt nun ein radiales Aufspreizen des Sicherungselements
20 derart,
daß das Einsteckteil
16 zusammen
mit dem Werkzeug aus dem Aufnahmeteil
14 herausgezogen
werden kann.
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Aus
der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß der korrekt bzw. nicht korrekt
gefügte
Zustand der Steckverbindung 10 optisch, haptisch bzw. fühlbar und
akustisch angezeigt wird, wobei eine korrekt gefügte Steckverbindung vorliegt,
(i) wenn das Einsteckteil 16 nicht durch das Sicherungselement 20 aus
dem Aufnahmeteil 14 herausgedrückt wird (optische und haptische
Anzeige), (ii) wenn der Indikatorring 22 nicht über die
Außenumfangsfläche 30 des Aufnahmeteils 14 vorsteht
(optische und haptische Anzeige), und (iii) wenn die Widerlagerarme 38 des Sicherungselements 20 beim
Verrasten desselben hinter der Widerlagerfläche 28 am Aufnahmeteil 14 mit
einem wahrnehmbaren Geräusch
("Klack") am Anlageabschnitt 64 des
Widerlagers 24 anschlagen (akustische Anzeige). Für den Fachmann
ist ersichtlich, daß die
hierfür
beschriebenen Maßnahmen
den jeweiligen funktionalen Erfordernissen entsprechend auch unabhängig voneinander
eingesetzt werden können.
Im Ergebnis eignet sich die hier beschriebene Steckverbindung 10 sehr
gut insbesondere für Einbauorte,
die schwer zugänglich,
für elektrische oder
pneumatische Schrauber möglicherweise
sogar unzugänglich,
verdeckt, nicht einsehbar od.dgl. sind.
-
Es
wird eine lösbare
Steckverbindung für Rohrleitungen
od.dgl. insbesondere für
Kraftfahrzeuganwendungen offenbart, mit einem Aufnahmeteil, einem
darin in einer Fügerichtung
einsteckbaren, mit der Rohrleitung verbundenen Einsteckteil, einem zwischen
Aufnahmeteil und Einsteckteil abdichtenden Dichtelement und einem
am Aufnahmeteil angebrachten, federelastischen Sicherungselement
zur Sicherung des Einsteckteils am Aufnahmeteil, wobei ersteres
ein Widerlager aufweist, mit einem sich entgegen der Fügerichtung
kontinuierlich im Außendurchmesser
vergrößernden
Aufweitungsabschnitt, über
den das Sicherungselement beim Einstecken des Einsteckteils in das
Aufnahmeteil auffederbar ist, und einer Widerlagerfläche, hinter
der das Sicherungselement am Ende des Einsteckvorgangs verrastbar
ist und die das Einsteckteil dann gegen ein unbeabsichtigtes Lösen vom
Aufnahmeteil am Sicherungselement abstützt. Erfindungsgemäß endet
der Aufweitungsabschnitt entgegen der Fügerichtung mit seinem größten Außendurchmesser
etwa an der Widerlagerfläche.
Im Ergebnis wird eine Steckverbindung geschaffen, die im Vergleich
zum Stand der Technik insbesondere im Hinblick auf die Stecksicherheit
verbessert ist.
-
- 10
- Steckverbindung
- 12
- Rohrleitung
- 14
- Aufnahmeteil
- 16
- Einsteckteil
- 18
- Dichtelement
- 20
- Sicherungselement
- 22
- Indikatorring
- 24
- Widerlager
- 26
- Aufweitungsabschnitt
- 28
- Widerlagerfläche
- 30
- zylindrische
Außenumfangsfläche
- 32
- Handhabungsabschnitt
- 34
- Radialnut
- 36
- Schlitz
- 38
- Widerlagerarm
- 40
- Anschlußbohrung
- 42
- Durchflußbohrung
- 44
- erster
zylindrischer Bohrungsabschnitt
- 46
- konischer
Bohrungsabschnitt
- 48
- zweiter
zylindrischer Bohrungsabschnitt
- 50
- Rohrabschnitt
- 52
- Bördel
- 54
- Bördel
- 56
- Dichtfläche
- 58
- Ringkörper
- 60
- Dichtwulst
- 62
- Zylinderabschnitt
- 64
- zylindrischer
Anlageabschnitt
- 66
- Bogenabschnitt
- 68
- Anlageabschnitt
- 70
- Bügelabschnitt
- 72
- Grundkörper
- 74
- Vorsprung
- 76
- Aussparung
- F
- Fügerichtung
des Einsteckteils
- M
- Mittelachse
- a
- Steigungswinkel
des Aufweitungsabschnitts
- b
- Anstellwinkel
der stirnseitigen Dichtfläche
- d
- radiale
Dicke des Indikatorring-Grundkörpers
- t
- Tiefe
der Radialnut