Die
vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, eine Filtereinrichtung der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass sie während einer
möglichst langen
Lebensdauer gute Filtereigenschaften aufweist.
Diese
Aufgabe wird bei einer Filtereinrichtung der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, dass
das Funktionselement mindestens eine Rippe aufweist, die mit einem
abragenden Rand an einer Filterwand anliegt.
Vorteile der
Erfindung
Dies
gestattet auch bei schmalen Filtertaschen, deren Wände einander
benachbart sind, und/oder in jenen Bereichen von Filtertaschen,
in denen die Filterwände
nahe beieinander liegen, die Realisierung eines sicheren und einfachen
Abstandshalters. Bei diesem ist die Kontaktfläche zwischen Abstandshalter
und Filterwand nur gering, so dass "Abschattungen" gering sind und die Funktion der Filterwand
durch den Abstandshalter nicht oder nicht wesentlich beeinträchtigt wird.
Durch
das erfindungsgemäße Funktionselement
werden einander gegenüber
liegende Filterwände
der Filtereinrichtung zuverlässig
auseinander gehalten. Die Form der Filterstruktur bleibt also im Betrieb
gewährleistet,
was wiederum für
gute Filtereigenschaften sorgt. Indem das Funktionselement nach
der Herstellung der eigentlichen Filterstruktur ein- bzw. aufsetzbar
und somit funktional von den Filterwänden entkoppelt ist, kann es
aus einem Material gefertigt werden, welches vor allem eine hohe
Formstabilität
bei hohen Temperaturen und eine lange Lebensdauer aufweist. Die
guten Filtereigenschaften bleiben so lange erhalten.
Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
Eine
besonders bevorzugte Ausgestaltung der Filtereinrichtung zeichnet
sich dadurch aus, dass die Rippe wenigstens in etwa senkrecht zu
der Filterwand steht. In diesem Fall ist die Kontaktfläche zwischen
Rippe und Filterwand minimal, so dass die Filtereigenschaft der
Filterwand durch das Funktionselement, wenn überhaupt, nur wenig beeinflusst
wird.
Die
Herstellung und Handhabung des erfindungsgemäßen Funktionselements wird
vereinfacht, wenn das Funktionselement ein Zentralelement aufweist,
an dem die Rippe befestigt ist. Ferner wird hierdurch ein Kippen
der Rippe verhindert.
Dabei
sind die Herstellkosten niedrig, wenn das Zentralelement plattenförmig ist.
Das
Funktionselement kann mehrstückig aufgebaut
sein mit einem Zentralelement, welches mindestens einen Schlitz
aufweist, in den die Rippe eingesteckt ist. Auch die Rippe kann
einen entsprechenden Schlitz aufweisen. In diesem Fall können die
einzelnen Teile des Funktionselements als flache Teile hergestellt
oder beispielsweise aus einer Platte ausgesägt werden. Dies kann bei bestimmten
Materialien die Herstellung vereinfachen.
Die
Filterwirkung wird dann, wenn die Filtertasche keilförmig und
die Rippe entsprechend geformt ist, nochmals verbessert, wenn die
Rippe in Richtung der spitz zulaufenden Keilkante der Filtertasche über das
Zentralelement übersteht.
Somit kann auch in einem Bereich der Filtertasche, in dem die gegenüber liegenden
Wände sehr
nahe beieinander liegen, die Abstandshalterfunktion gewährleistet
werden, ohne dass in diesem Bereich die Filterfunktion eingeschränkt ist.
Außerdem wird
vorgeschlagen, dass das Funktionselement ein gasdurchlässiges Material,
insbesondere ein Keramikmaterial, umfasst. Die Verwendung eines
Keramikmaterials für
das Funktionselement hat den Vorteil, dass das Funktionselement auch
bei einer hohen Temperatur seine Form beibehält, die Filtertasche also auch
bei hohen Temperaturen nicht "zusammenfällt". Hohe Betriebstemperaturen
können
jedoch insbesondere bei Filtereinrichtungen von Brennkraftmaschinen
immer wieder vorkommen, um die in der Filtereinrichtung angesammelten Rußpartikel
zu verbrennen. Da die Filtertaschen und somit auch die gesamte Filterstruktur
ihre Form auch bei hohen Betriebstemperaturen beibehält, verändern sich
weder die Strömungsverhältnisse
in der Filtereinrichtung über
deren Lebensdauer wesentlich noch wird die Filterwirkung der Filterwände mit
der Zeit durch entsprechende Verformungen beeinträchtigt.
Darüber hinaus
gestattet die Verwendung eines gasdurchlässigen Materials für das Funktionselement
eine gleichmäßige Verteilung
der Filterwirkung über
die Filterwand, es werden also durch das Funktionselement keine
vom Funktionselement "abgedeckten" Stellen der Filterwand
geschaffen, an denen dann nur eine eingeschränkte Filterwirkung vorliegen
würde.
Die erfindungsgemäße Filtereinrichtung
hat daher einen hohen Wirkungsgrad.
Ferner
wird vorgeschlagen, dass die Gesamt-Außenform des Funktionselements
wenigstens in etwa der Innenform der Filtertasche entspricht und das
Funktionselement im Passsitz in der Filtertasche angeordnet ist.
Dies erleichtert die Herstellung und gestattet die Formerhaltung
nicht nur einer Filterwand sondern der gesamten Filtertasche mittels
des Funktionselements.
Die
Herstellung wird erleichtert, wenn das Funktionselement insgesamt
federelastische Eigenschaften aufweist und in die Filtertasche unter
Spannung eingeführt
ist.
Besonders
vorteilhaft ist auch, wenn das Material des Funktionselements eine
größere Porosität aufweist
als das Material der Filterwand. Hierdurch wird der Strömungswiderstand
klein gehalten. Letztlich kommt dies beispielsweise bei einer Brennkraftmaschine
sowohl dem Kraftstoffverbrauch als auch dem Emissionsverhalten zugute.
Ein
besonders bevorzugter Werkstoff für das Funktionselement ist
Keramik, und hier insbesondere SiC, bspw. rekristallisiertes Siliciumcarbid,
oder Al2O3. Hierbei
handelt es sich um einen verschleißbeständigen, chemisch resistenten
Werkstoff mit einstellbarer Porosität und Porengröße beziehungsweise
Porengrößenverteilung,
welcher ferner thermisch sehr stark belastet werden kann. Da vor
allem SiC-Keramik eine hohe Wärmeleitfähigkeit
aufweist, verfügt
es auch über
eine gute Temperaturwechselbeständigkeit.
Eine einstückige
Ausgestaltung des Funktionselements erleichtert dessen Handhabung bei
der Montage und senkt hierdurch die Herstellkosten.
In
Weiterbildung hierzu wird vorgeschlagen, dass das Funktionselement
aus einer zunächst
ungebrannten Keramikfolie geformt, insbesondere gefaltet, und anschließend gesintert
ist. Eine ungebrannte Keramikfolie ist flexibel und kann daher sehr einfach
verarbeitet werden. Bekannt sind SiC-haltige Folien, welche wie
Papier gefaltet werden können. Hierdurch
können
auf einfache und preiswerte Art und Weise Filtereinrichtungen geschaffen
werden, deren Filterstruktur eine große spezifische Oberfläche aufweist.
Dem
Funktionselement kann auch eine Sekundärfunktion zugewiesen werden,
nämliche
jene, dafür
zu sorgen, dass die Gasströmung
im Bereich der Filterwand optimal ist. Hierzu kann das Funktionselement
so ausgebildet sein, dass Strömungskanäle gebildet
werden, durch die der Gasstrom geleitet wird. Dabei kann eine gemischte
Kanal- und Wanddurchtrittsströmung
erzielt werden.
Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Filtereinrichtung
sieht vor, dass das Funktionselement eine katalytische Funktion,
insbesondere wenigstens bereichsweise eine Schicht aus einem katalytischen
Material aufweist. Hierdurch wird eine große katalytisch wirkende Fläche geschaffen,
was beispielsweise bei der Stickoxidreduktion oder beim Verbrennen
abgelagerter Rußpartikel
einen hohen katalytischen Wirkungsgrad gewährleistet. Dies gilt vor allem
dann, wenn auch die Filterstruktur wenigstens bereichsweise mit
einem katalytischen Material versehen ist.
Zeichnung
Nachfolgend
werden besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die. beiliegende
Zeichnung im Detail erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
1 eine
schematische Darstellung einer Brennkraftmaschine mit einem Abgassystem
mit einer Filtereinrichtung, in der eine Filterstruktur angeordnet
ist;
2 eine
perspektivische Darstellung der Filterstruktur von 1;
3 eine
teilweise explodierte Darstellung zweier Filtertaschen der Filterstruktur
von 2 und einer ersten Ausführungsform eines Funktionselements;
4 eine
Ansicht längs
des Pfeils IV von 3;
5 eine
Darstellung ähnlich 4 einer zweiten
Ausführungsform
eines Funktionselements;
6 eine
Darstellung ähnlich 4 einer dritten
Ausführungsform
eines Funktionselements;
7 eine
perspektivische Darstellung des Funktionselements von 6;
8 einen
Schnitt quer durch eine Filtertasche mit einem in diesem angeordneten
Funktionselement, welches ähnlich
aufgebaut ist wie jenes der 6 und 7;
9 eine
vereinfachte Darstellung einer Filtereinrichtung mit einer Filterstruktur
mit Funktionselementen gemäß einer
vierten Ausführungsform;
10 eine
Darstellung ähnlich 4 einer fünften Ausführungsform
eines Funktionselements;
11 eine
perspektivische Darstellung einer Filtertasche mit einer als Umhüllungselement ausgebildeten
sechsten Ausführungsform
eines Funktionselements;
12 eine
perspektivische Darstellung einer siebten Ausführungsform eines Funktionselements;
13 eine
perspektivische Darstellung des Funktionselements von 12 im
in eine Filtertasche eingebauten Zustand;
14 eine
Ansicht von der Seite auf das Funktionselement und die Filtertasche
der 13;
15 ein
Zentralelement einer siebten Ausführungsform eines Funktionselements;
16a eine zu der siebten Ausführungsform des Funktionselements
gehörende
Rippe; und
16b eine weitere zu der siebten Ausführungsform
des Funktionselements gehörende
Rippe.
Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
In 1 ist
ein Bereich einer Brennkraftmaschine 10 gezeigt. Er umfasst
einen Motor 12 mit Aggregaten und gegebenenfalls einem
Dieseloxidationskatalysator. Die Abgase werden über Abgassystem 13 mit
einem Abgasrohr 14 abgeleitet. In letzterem ist eine Filtereinrichtung 16 angeordnet,
welche Rußpartikel
aus dem im Abgasrohr 14 strömenden Abgas herausfiltert.
Dies ist insbesondere bei Diesel-Brennkraftmaschinen erforderlich
beziehungsweise wird erforderlich werden, um gesetzliche Bestimmungen
einzuhalten.
Die
Filtereinrichtung 16 umfasst ein zylindrisches Gehäuse 18,
in dem eine im vorliegenden Ausführungsbeispiel
rotationssymmetrische, insgesamt ebenfalls zylindrische Filterstruktur 20 angeordnet ist.
Diese umfasst eine Vielzahl von keilförmigen Filtertaschen, von denen
in 2 nur zwei mit dem Bezugszeichen 22a beziehungsweise 22b versehen sind.
Diese Filtertaschen 22a und 22b sind in 3 nochmals
vergrößert dargestellt.
Jede
der keilförmigen
Filtertaschen 22 weist zwei seitliche Filterwände auf,
von denen in den 2 und 3 aus Gründen der Übersichtlichkeit jeweils
nur eine mit dem Bezugszeichen 24a beziehungsweise 24b versehen
ist. Die einem Einlass 26 des Gehäuses 18 zugewandten
und in den 2 und 3 linken
bzw. vorderen Ränder
der Filterwände 24a und 24b einer
Filtertasche 22 sind miteinander verbunden, wohingegen
die einem Auslass 28 des Gehäuses 18 zugewandeten
und in den 2 und 3 rechten
bzw. hinteren Ränder
einer Filtertasche 22 voneinander beabstandet sind. Hierdurch ergibt
sich die Keilform der Filtertaschen 22. Nach radial innen
und nach radial außen
sind die Filtertaschen 22 durch insgesamt dreieckige Filterwandabschnitte 24c und 24d (3)
verschlossen.
Die
Filtertaschen 22 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ringförmig
um einen zentrischen kanalartigen Strömungsraum 30 angeordnet
und zueinander abgedichtet. Dieser ist an seinem in 2 hinteren
und nicht sichtbaren Ende durch eine Dichtplatte verschlossen. Gegenüber dem
Gehäuse 18 ist die
Filterstruktur 20 ebenfalls im Bereich ihres in 2 hinteren
Endes durch in 1 nicht näher gezeigte Dichteinrichtungen
abgedichtet. Die die Filtertaschen 22 und letztlich die
Filterstruktur 20 bildenden Filterwände 24 sind auf Sintermetallbasis
hergestellt. Dabei handelt es sich um eine offenporige und gasdurchlässige Struktur,
welche Rußpartikel
aus dem Gasstrom herausfiltert, wenn dieser durch die Filterwände 24 hindurchtritt.
Ein entsprechender Gasstrom ist in 3 durch
einen Pfeil 32 angedeutet.
Der
gereinigte Gasstrom verlässt
die Filtertaschen 22 über
deren in den 2 und 3 rechtes bzw.
hinteres und offenes Ende.
Die
Filterwände 24 der
Filtertaschen 22 sind äußerst dünn. In das
Innere einer jeden Filtertasche 22 ist daher ein keilförmiges und
eine Stützfunktion aufweisendes
Funktionselement 34 eingesetzt, welches in 3 nur
für die
Filtertasche 22b gezeigt und dort vor der Einführung in
die Filtertasche 22b längs der
Pfeile 36 dargestellt ist. Das Funktionselement 34 weist
eine Gesamt-Außenform
auf, welche in etwa der Innenform der zugehörigen Filtertasche 22b entspricht.
Es ist so dimensioniert, dass es nach dem Einführen in die Filtertasche 22b in
dieser im Passsitz festgelegt ist.
Das
Funktionselement 34 weist eine vergleichsweise hohe Steifigkeit
auf. Hierdurch wird verhindert, dass im Betrieb der Brennkraftmaschine 10 die
seitlichen Filterwände 24a und 24b durch
den von außen
auf sie wirkenden Gasstrom 32 nach innen zusammengedrückt werden,
was eine unerwünschte Widerstandserhöhung der
Filtereinrichtung 16 zur Folge hätte. Durch das Funktionselement 34 wird also
sichergestellt, dass die beiden Filterwände 24a und 24b einer
Filtertasche 22 auch im Betrieb einen Abstand voneinander
aufweisen. Das Funktionselement 34 wird daher auch als "Spacer" bezeichnet.
Das
Funktionselement 34 ist aus einer Siliciumcarbidfolie hergestellt.
Es weist zwei gewellte Seitenwände 38a und 38b und
eine in etwa dreieckige obere Wand 38c auf. Hierzu wird
die Siliciumcarbidfolie im ungebrannten ("grünen") Zustand an den Kanten 40a und 40b gefaltet.
Zuvor oder danach werden die in Längsrichtung des Funktionselements 34 verlaufenden
Wellen (ohne Bezugszeichen) in die beiden Seitenwände 38a und 38b eingebracht.
Dann
wird die Siliciumcarbidfolie gesintert, wodurch sie ihre durch das
Falten beziehungsweise Wellen vorgegebene Form beibehält. Die
Unterseite (Bezugszeichen 42) des Funktionselements 34 ist ebenso
wie seine Rückseite 44 offen.
Wird das Funktionselement 34 nun längs der Pfeile 36 in
die Filtertasche 22b eingeführt, federn die Seitenwände 38a und 38b zusammen,
wodurch das Funktionselement 34 in der Filtertasche 22a unter
einer gewissen Vorspannung verspannt wird und in der Folge in dieser zuverlässig festgelegt
ist.
Die
gesinterte Siliciumcarbid-Keramik, aus welcher das Funktionselement 34 hergestellt
ist, weist eine offenporige Struktur auf, durch die der Abgasstrom 32 hindurch
treten kann. Dabei ist die Porosität der Siliciumcarbid-Keramik
des Funktionselements 34 größer als jene des Sintermetalls,
aus dem die Filterstruktur 20 beziehungsweise die Filterwände 24 der
Filtertaschen 22 hergestellt sind. Hierdurch wird der Strömungswiderstand
reduziert.
Das
in den 2 bis 4 gezeigte Funktionselement 34 ist
selbst insgesamt keilförmig
mit zwei Seitenwänden 38a und 38b und
einer dazwischen liegenden Wand 38c. Möglich ist es aber auch, das
Funktionselement 34 im Querschnitt mit einer sogenannten "Z-Faltung" zu versehen, wie
dies in 5 dargestellt ist. Möglich ist
auch eine Mäanderfaltung
entsprechend der 6 bis 8. Dabei
sei darauf hingewiesen, dass hier wie auch bei allen nachfolgenden
Ausführungsbeispielen
gilt, dass solche Elemente und Bereiche, welche äquivalente Funktionen zu zuvor
beschriebenen Elementen und Bereichen aufweisen, die gleichen Bezugszeichen tragen
und im Normalfall nicht nochmals im Detail erläutert sind.
Durch
die mäanderförmige Faltung
liegt das Funktionselement 34 bereichsweise flächig an
den Filterwänden 24a bis 24c der
Filtertasche 22 an. Dies führt dazu, dass das Abgas nicht
nur zwischen dem Funktionselement 34 und den Filterwänden 24 der Filtertasche 22 strömt, sondern
auch durch Bereiche der Wand 38 des Funktionselements 34 hindurchtritt, wie
durch den Pfeil 50 angedeutet ist. Dies wird für eine Zusatzfunktion
des Funktionselements 34 ausgenutzt: Dieses ist nämlich mit
einer katalytischen Beschichtung 46 versehen, welche dadurch
auf das Funktionselement 34 aufgebracht wird, indem dieses in
das zuvor verflüssigte
katalytische Material eingetaucht wird. Hierdurch ergibt sich eine
katalytische Beschichtung 46 nicht nur auf den Außenseiten
der Wände 38 des
Funktionselements 34, wie dies in 8 gezeigt
ist, sondern auch im Inneren der offenporigen Struktur des Funktionselements 34,
was eine sehr große
katalytisch wirksame Oberfläche
zur Folge hat.
Auch
die Filterwände 24a bis
d der Filtertasche 22 sind auf ihrer Innenseite mit einer
katalytischen Beschichtung 48 versehen. Beide katalytischen
Beschichtungen 46 und 48 liegen also stromabwärts von
den Filterwänden 24 und
werden von der von den Rußpartikeln
bereits befreiten Gasströmung
umströmt.
Die katalytischen Beschichtungen 46 und 48 dienen
zur Förderung
der Reduktion von im Abgas der Brennkraftmaschine enthaltenen Stickoxiden
oder zur Oxidation von CO und HC. Durch die mäanderförmige Gestaltung des Funktionselements 34 wird
die katalytisch wirksame Oberfläche
am Funktionselement 34 besonders groß.
In 9 ist
eine nochmals abgewandelte Ausführungsform
von Funktionselementen 34 in einer Filtereinrichtung 16 schematisch
gezeigt. Die in 9 gezeigten Funktionselemente 34 entsprechen im
Querschnitt und bezüglich
der katalytischen Beschichtung dem in den 6 bis 8 gezeigten Funktionselement 34.
Zur Vergrößerung der
katalytisch wirksamen Oberfläche
weisen die bei der Filtereinrichtung 16 in 9 verwendeten
Funktionselemente 34 jedoch jeweils einen Überstand 51 auf,
mit dem sie axial über
einen zum Auslass 28 hin weisenden Rand der Filterstruktur 20 überstehen.
Ein
weiterer möglicher
Querschnitt eines Funktionselements 34 ist in 10 gezeigt:
Auch dieses Funktionselement 34 ist dadurch hergestellt worden,
dass es aus einer einzigen Siliciumcarbidfolie gefaltet und anschließend gesintert
wurde. Durch die Faltung entsprechend 10 werden
Strömungskanäle 52a bis
d geschaffen, durch die eine Kanalströmung des gereinigten Abgases
innerhalb des Funktionselements 34 erzwungen wird. Darüber hinaus
wird durch die "Kanalfaltung" bei dem in 10 gezeigten
Funktionselement 34 dessen katalytisch wirksame Oberfläche vergrößert.
Eine
nochmals abgewandelte Ausführungsform
eines Funktionselements 34 zeigt 11: Dabei
ist das Funktionselement 34 nicht innerhalb, sondern außerhalb
der Filtertasche 22 um diese herum angeordnet. Es wird
daher auch als Umhüllungselement
bezeichnet. Obwohl dies in 11 nicht
sichtbar ist, ist auch hier das Stützbeziehungsweise Umhüllungselement 34 mit
einer katalytischen Beschichtung versehen. Diese unterstützt jedoch
die Oxidation von stromaufwärts
von den Filterwänden 24 der Filtertasche 22 abgelagerten
Russpartikeln beziehungsweise von Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoff.
Im
Bereich der stromaufwärts
gelegenen Schmalseite der Filtertasche 22 weist das Stütz- beziehungsweise
Umhüllungselement 34 einen
vorstehenden, umgefalteten Lappen der Siliciumcarbidfolie auf, der
um die vergleichsweise spitze Kante der Filtertasche 22 herumgezogen
ist und hierdurch eine strömungsgünstige Rundung 54 bildet.
Darüber
hinaus weist das Stützbeziehungsweise
Umhüllungselement 34 im
Bereich seiner schmalen Längsseite mehrere
in den zentrischen Strömungsraum 30 (vergleiche 2)
hineinragende Leitabschnitte 56 auf, durch welche der Gasstrom
im zentrischen Strömungsraum 30 von
diesem zu den Filtertaschen 22 hin geleitet wird.
Eine
weitere Ausführungsform
eines Funktionselements 34 ist in 12 dargestellt.
Dieses Funktionselement 34 umfasst ein als flache, ebene und
rechteckige Platte ausgebildetes Zentralelement 58, an
welches eine Mehrzahl von in Längsrichtung des
Zentralelements 58 verlaufenden Rippen 60 angeformt
ist (aus Gründen
der Übersichtlichkeit
ist nur eine Rippe 60 mit einem Bezugszeichen versehen). Die
Rippen 60 stehen vom Zentralelement 58 senkrecht
ab und haben insgesamt dreieckige beziehungsweise keilförmige Grundform.
Die von einer Spitze 61 einer Rippe 60 abgewandte
Seite 62 (Hypotenuse) ist in etwa bündig mit einer Schmalseite 64 des
Zentralelements 58. Die Spitze 61 einer jeweiligen
Rippe 60 steht dagegen über
die andere Schmalseite 66 des Zentralelements 58 etwas über. Die
maximale Höhe
der abragenden Ränder 68 der
Rippen 60 nimmt von einer Rippe zur anderen kontinuierlich ab.
In 13 ist
das in 12 gezeigte Funktionselement 34 in
Einbaulage in einer Filtertasche 22 gezeigt. Man erkennt,
dass die Rippen 60 mit ihren abragenden Rändern 68 innen
an den seitlichen Filterwänden 24a und 24b der
Filtertasche 22 anliegen, und dass die von einer Rippe 60 zur
anderen abnehmende Höhe
einer Rippe 60 dem Querschnitt der Filtertasche 22 von
der in Einbaulage radial äußeren Filterwand 24c zur
radial inneren Filterwand 24d hin entspricht. Die insgesamt
dreieckige Grundform einer Rippe 60 wiederum entspricht der Keilform
der Filtertasche 22.
Wie
insbesondere auch aus 14 hervorgeht, reicht das Zentralelement 58 nicht
bis in die Keilspitze der Filtertasche 22, wohingegen sich
die Rippen 60 bis in diese Keilspitze hineinerstrecken,
so dass sie auch dort die ihnen zugedachte Abstandshalterfunktion
erfüllen
können.
Die
Einzelteile einer nochmals abgewandelten Ausführungsform eines Funktionselements 34 sind
in den 15, 16a und 16b gezeigt. Im zusammengebauten Zustand entspricht
dieses Funktionselement 34 jenem der 12 bis 14. Es
ist jedoch nicht einstückig
hergestellt, sondern besteht aus einem Zentralelement 58 und
mehreren hierzu separaten Rippen 60. Das Zentralelement 58 weist
eine Mehrzahl von in seiner Längsrichtung
verlaufenden Schlitzen 70 auf, die sich von der Schmalseite 66 des
Zentralelements 58 in Längsrichtung
bis ungefähr
in seine Mitte erstrecken. In den Rippen 60 sind ebenfalls
Schlitze 72 vorhanden, welche sich von der Schmalseite 62 einer
Rippe 60 zur Spitze 61 hin über ungefähr ein Drittel der Gesamtlänge erstrecken.
Die
lichte Weite der Schlitze 70 im Zentralelement 58 entspricht
in etwa der Dicke einer Rippe 60. Die lichte Weite der
Schlitze 72 in den Rippen 60 wiederum entspricht
ungefähr
der Dicke des Zentralelements 58. Die Rippen 60 werden
in die entsprechenden Schlitze 70 des Zentralelements 58 eingeführt, bis
das Zentralelement 58 in den entsprechenden Schlitz 72 in
einer Rippe 60 eingreift. Das Funktionselement 34 wird
also durch einfaches Zusammenstecken der Einzelteile, also des Zentralelements 58 und
der einzelnen Rippen 60, gebildet.