-
Die
Erfindung betrifft eine Beschlaganordnung und ein Verfahren zur
Montage einer Beschlaganordnung mit mindestens zwei Baugruppen in
einer Beschlagteilnut eines Tür-
oder Fensterflügels,
insbesondere eines Schiebetürflügels oder
einer festen Einfassung eines Fensters oder einer Tür, wobei
die Baugruppen jeweils zumindest einen in Nutlängsrichtung beweglichen Verbinder
aufweisen und Verbinder benachbarter Baugruppen über ein Verbindungselement
bewegungsgekoppelt sind.
-
Insbesondere
Fenster, Türen
oder dergleichen mit einem steuerbaren Dichtungselement zwischen
einem Flügel
und einer festen Einfassung weisen in einer Beschlagteilnut eine
Beschlaganordnung mit in Nutlängsrichtung
beweglichen Beschlagteilen auf. Um die Beschlaganordnung für Türen oder
Fenster unterschiedlicher Breiten anpassen zu können, ist es gebräuchlich,
zumindest zwei Baugruppen zu verwenden und diese mit einem Verbindungselement
zu verbinden, um eine Bewegung in Nutlängsrichtung von einer Baugruppe
auf eine benachbarte Baugruppe übertragen
zu können.
Bei relativ schmalen Fenstern oder Türen können eine Eckbaugruppe und
eine Endbaugruppe vorgesehen sein, die über ein Verbindungselement
verbunden sind. Bei entsprechend breiteren Fenstern oder Türen können zwischen
der Eckbaugruppe und der Endbaugruppe eine oder mehrere Mittelbaugruppen
vorgesehen sein, wobei zwischen den Baugruppen Verbindungselemente vorgesehen
sind.
-
Im
Stand der Technik sind als Verbindungselemente Schienen bekannt,
die einenends eine Durchgangsöffnung
für eine
Schraubbefestigung und anderenends mehrere Durchgangsöffnungen
für eine
Schraubbefestigung aufweisen. Durch die mehreren Durchgangsöffnungen
wird ein Raster vorgegeben. Das Verbindungselement wird entsprechend dem
Abstand zwischen zwei Baugruppen abgelängt und mittels der äußeren Durchgangsöffnungen
an Verbindern der Baugruppen befestigt. Dabei wird die Beschlaganordnung
zusammengebaut, ehe sie in die Beschlagteilnut des Flügels oder
der festen Einfassung des Flügels
eingebaut wird. Das Verbindungsele ment ist dabei so angeordnet,
dass es bei in die Beschlagteilnut eingebauter Beschlaganordnung
einer Nutflanke gegenüber
liegt und die Schraubenköpfe auf
eine Nutflanke ausgerichtet sind. Bei breiten Türen oder Fenster, beispielsweise
bei einer Breite von 3 m, sind die derart hergestellten Beschlaganordnungen äußerst schwer
handhabbar.
-
Aus
der
DE 101 27 148
A1 ist eine Vorrichtung zum Verbinden von Beschlagteilen
an Fenstern, Türen
oder dergleichen bekannt geworden, wobei die Vorrichtung einen Verbindungsbolzen
umfasst, der zur Überführung aus
einer Löse-
in eine Verbindungsstellung in axialer Richtung in wenigstens eines
der Beschlagteile einsteckbar ist. Die Vorrichtung umfasst weiterhin
wenigstens ein in radialer Richtung des Verbindungsbolzens vorstehendes
Rastelement. In der Verbindungsstellung wird der Verbindungsbolzen
mittels wenigstens eines Rastelements arretiert, welches in eine
Rastaufnahme einrastet.
-
In
der
DE 101 54 477
A1 ist eine Kupplungsvorrichtung für Treibstangenbeschläge an Fenstern oder
Türen beschrieben,
wobei zwei Treibstangen des Treibstangenbeschlags über die
Kupplungsvorrichtung kraftschlüssig
miteinander koppelbar sind. Die eine Treibstange wird von einem
Kupplungsabschnitt der zweiten Treibstange umgriffen. Die Kupplungsvorrichtung
besteht aus einer Klemmfeder und einem Klemmschuh, wobei die Klemmfeder
die erste Treibstange umgreift und mittels Klemmvorsprüngen an
dieser gehalten ist und ihrerseits von dem Klemmschuh formschlüs sig aufgenommen
wird und die Kupplungsvorrichtung kraftschlüssig an der Treibstange fixiert.
-
In
der
DE 44 45 793 C1 ist
ein Fenster offenbart, in das ein Treibstangenbeschlag eingebaut
ist. Mindestens eine Treibstange ist in einer an einer Umfangs-Randfläche des
Flügels
befindlichen Profilnut längsverschiebbar
aufgenommen und wird von sich entlang dieser Profilnut erstreckenden
Führungselementen
gehalten. Mit der Treibstange stehen aus der Profilnut im Wesentlichen
quer herausragende und ebenfalls von Führungsmitteln verschiebbar
getragene Beschlagelemente in Verbindung und in Verschieberichtung
hintereinander in der Profilnut angeordnete Treibstangen oder Treibstangen-Teilstückte sind durch
formschlüssig
an ihn angreifende Kupplungsschuhe miteinander verbindbar.
-
Aus
der
EP 1 447 505 A2 ist
ein Beschlag für ein
Fenster bekannt geworden, der wenigstens ein Trägerelement aufweist, das in
einer Beschlagteilnut verschieblich angeordnet ist. Durch das Trägerelement
können
Treibstangen bewegt werden, die ebenfalls verschieblich in der Beschlagteilnut
angeordnet ist, wobei das Trägerelement
mit seinen beiden Enden jeweils mit einer Treibstange verbunden
ist.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein vereinfachtes Verfahren
zur Montage einer Beschlaganordnung und eine einfach montierbare
Beschlaganordnung anzugeben.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, bei dem zunächst die
einzelnen Baugruppen in der Beschlagteilnut, insbesondere des Tür- oder
Fensterflügels,
montiert werden, anschließend
das Verbindungselement von der Nutöffnungsseite her eingebracht
wird und dann das Verbindungselement an den Verbindern benachbarter
Baugruppen von der Nutöffnungsseite
her befestigt wird. Durch dieses Verfahren kann die Herstellung
einer schwierig handhabbaren Beschlaganordnung außerhalb
der Beschlagteilnut vermieden werden. Die einzelnen Baugruppen sind
einfacher handhabbar und daher einfacher montierbar. Die Verbinder
und das Verbindungselement sind entsprechend ausgestaltet, so dass
das Befestigen des Verbindungselements von der Nutöffnungsseite
her erfolgen kann.
-
Bei
einer bevorzugten Verfahrensvariante ist vorgesehen, dass vor dem
Einbringen des Verbindungselements der Abstand zwischen den Verbindern
benachbarter Baugruppen bestimmt wird und das Verbindungselement
entsprechend abgelängt wird.
Im Gegensatz zum Stand der Technik wird der Abstand zwischen den
Verbindern benachbarter Baugruppen erst bestimmt, wenn die Baugruppen bereits
in der Beschlagteilnut montiert sind. Insbesondere, wenn mehrere
Baugruppen in der Beschlagteilnut vorgesehen sind, die durch Verbinder verbunden
werden müssen,
ist diese Vorgehens weise vorteilhaft, da sich Messfehler nicht
fortpflanzen.
-
Eine
besonders einfache Art und Weise, das Verbindungselement an den
Verbindern zu befestigen ergibt sich, wenn das Verbindungselement
in die Verbinder eingeklipst wird. Somit ist eine Befestigung von
der Nutöffnungsseite
her ohne Werkzeug möglich.
Die Klipsverbindung muss dabei so ausgebildet sein, dass sie Kräfte in Längsrichtung
des Verbindungselements uns damit in Nutlängsrichtung aufnehmen und übertragen
kann.
-
Eine
alternative Möglichkeit
zur Befestigung ergibt sich, wenn das Verbindungselement mittels von
der Nutöffnungsseite
her betätigbarer
Befestigungsmittel, insbesondere Gewindestiften, oder Schrauben,
gegen Anlageflächen
der Verbinder gepresst wird. Dadurch wird das Verbindungselement an
seinen Enden zwischen den Anlageflächen und den Befestigungsmitteln
eingeklemmt. Im Gegensatz zum Stand der Technik sind die Befestigungsmittel von
der Nutöffnungsseite
her bedienbar. Während die Betätigungsabschnitte
der Schrauben gemäß dem Stand
der Technik zu einer Nutflanke gerichtet sind, so dass kein Werkzeug
zwischen Nutflanke und Befestigungselement eingebracht werden kann,
sind die Betätigungsabschnitte
der Befestigungsmittel erfindungsgemäß zur Nutöffnungsseite hin ausgerichtet,
so dass herkömmliche
Werkzeuge zur Befestigung der Verbindungselemente eingesetzt werden können.
-
Die
Aufgabe wird außerdem
gelöst
durch eine Beschlaganordnung mit mindestens zwei Baugruppen, die
in einer Beschlagteilnung eines Tür- oder Fensterflügels, insbesondere
einer Schiebetüre, oder
einer festen Einfassung eines Fensters oder einer Tür, montiert
sind, wobei die Baugruppen jeweils mindestens einen in Nutlängsrichtung
beweglichen Verbinder aufweisen und Verbinder benachbarter Baugruppen
durch ein Verbindungselement gekoppelt sind. Die Verbinder weisen
jeweils eine im Wesentlichen der Nutöffnungsseite zugewandte Anlage für das Verbindungselement
und von der Nutöffnungsseite
betätigbare
Befestigungsmittel zur Befestigung des Verbindungselements an den
Verbindern auf. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Verbindungselement
lediglich in die Nut fallengelassen wird und automatisch in Anlage
mit den zugeordneten Verbindern gerät. Insbesondere können die
Verbinder und/oder das Verbindungselement Ausrichthilfen oder Einlaufschrägen aufweisen,
so dass das Verbindungselement, wenn es von der Nutöffnungsseite
her eingebracht wird, in die richtige Lage zur Befestigung an den
Verbindern gebracht wird. Dadurch, dass die Befestigungsmittel zur
Befestigung des Verbindungsele ments von der Nutöffnungsseite her betätigbar sind,
muss die Beschlaganordnung nicht vormontiert werden, sondern kann
in der Beschlagteilnut montiert werden.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform kann
vorgesehen sein, dass das Verbindungselement als Rundprofil ausgebildet
ist. Ein Rundprofil kann zum einen Zug- und Druckbelastungen gut
aufnehmen. Andererseits ist ein Rundprofil relativ kostengünstig und
kann auf die notwendige Länge
einfach abgelängt
werden. Es sind jedoch auch Verbindungselemente mit einer anderen
Querschnittsgeometrie denkbar. Während
die Verbindungselemente gemäß dem Stand
der Technik ein gewisses Raster durch die Anordnung der Durchgangslöcher vorgeben,
kann ein Rundprofil ohne Raster beliebig an den Abstand zweier Verbinder
voneinander angepasst werden. Außerdem kann der Verschnitt
reduziert werden, da aus einem Rundprofil mehrere Verbindungselemente
gewonnen werden können.
Muss ein Verbindungselement des Standes der Technik abgelängt werden,
so ist das entfernte Stück
des Verbindungselements stets Verschnitt.
-
Besonders
bevorzugt ist es, wenn die Verbinder eine nutartige Vertiefung zur
Aufnahme des Verbindungselements aufweisen. Durch eine nutartige Vertiefung
wird die Ausrichtung des Verbindungselements in der Beschlagteilnut
vereinfacht. Außerdem kann
das Verbindungselement in einer nutartigen Vertiefung einfach befestigt
werden, insbesondere festgeklemmt werden.
-
Bei
einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass der Verbinder einen
Nutüberhang
aufweist. Durch diese Maßnahme
kann, insbesondere bei einer Montage des Verbindungselements in
einer Beschlagteilnut eines liegenden Tür- oder Fensterflügels vermieden
werden, dass das Verbindungselement aus der nutartigen Vertiefung
herausfällt.
Somit wird eine einfache Montage der Beschlaganordnung bei einem
liegenden Tür-
oder Fensterflügel
möglich.
-
Bei
einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Befestigungsmittel als Gewindestifte oder Schrauben ausgebildet
sind, durch die das Verbindungselement gegen die Anlage gedrückt ist.
Die Gewindestifte können
bereits vor der Montage der einzelnen Baugruppen in der Beschlagteilnut,
insbesondere werkseitig, bereits in die Verbinder eingedreht sein.
Dadurch sind sie unverlierbar am Verbinder gehalten. Zur Befestigung
des Verbindungselements in der Beschlagteilnung muss daher nur noch
der Gewindebolzen weiter eingedreht werden. Ein umständliches
Einbringen oder Einfädeln
eines Gewindestifts ist nicht notwendig.
-
Um
eine Beschädigung
des Verbinders während
des Befestigens des Verbindungselements am Verbinder zu verhindern,
ist es vorteilhaft, wenn die Mittellängsachse der Gewindebolzen
oder Schrauben zur Mittellängsachse
des Verbindungselements versetzt angeordnet ist.
-
Eine
besonders einfache Montage ergibt sich, wenn die Befestigungsmittel
eine Klipsverbindung aufweisen. Dies bedeutet, dass die Befestigung des
Verbindungselements an den Verbindern dadurch erzielt werden kann,
dass das Verbindungselement von der Nutöffnungsseite her in die Klips-
bzw. eine Rastverbindung eingedrückt
wird. Es ist somit kein Werkzeug zur Befestigung des Verbindungselements
an den Verbindern notwendig.
-
Bei
einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Klips verbindung
ein quer zur Nutlängsrichtung
angeordnetes Klipselement aufweist und das Verbindungselement im
Klipsbereich reibungserhöhend
ausgebildet ist. Insbesondere kann das Verbindungselement an seinen
Enden eine mit dem Klipselement zusammenwirkende Ausnehmung oder
eine Rändelung
aufweisen. Durch eine derartige Klipsverbindung können Zug-
und Druckbewegungen in Nutlängsrichtung
besonders gut aufgenommen werden.
-
Vorteilhafterweise
ist das Klipselement als geschlitzter Ring ausgebildet. Durch den
Schlitz des Rings kann das Verbindungselement eingedrückt werden.
Der Ring kann das Verbindungselement zumindest teilweise umgreifen
und dadurch im Klipsbereich klemmend gegen axiales Verschieben gesichert
halten. Alternativ kann der Ring in eine Ausnehmung eingreifen.
Als Ausnehmung kann das Verbindungselement beispielsweise eine umlaufende
Nut aufweisen, in die das Klipselement eingreift.
-
Bei
einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das
Verbindungselement als C- oder L-Profil ausgebildet ist. Ein Verbindungselement
mit einem C- oder L-förmigen
Querschnitt kann besonders gut Zug- und Druckkräfte aufnehmen, ohne sich zu
verformen. Insbesondere die C-Form ist vorteilhaft, da ein als C-Profil
ausgebildetes Verbindungselement besonders einfach von der Nutöffnungsseite
her auf einen Verbinder aufgebracht werden kann. Die Schenkel eines
C-förmigen
Verbindungselements können
den Verbinder zumindest teilweise umgreifen, d.h. die Breite des
Verbinders kann zumindest im Anlagebereich des Verbindungselements
auf dem Verbinder in etwa auf den Abstand der Innenseiten der Schenkel
des C-Profils abgestimmt sein. Die Oberseite eines Verbinders kommt damit
in Anlage mit der Innenseite des C-förmigen Verbindungselements.
Die Befestigung kann beispielsweise erfolgen, indem von der der
Nutöffnung zugewandten
Rückseite
des Verbindungselements her das Verbindungselement mit dem Verbinder
verschraubt wird.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
der Beschlaganordnung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und
wird nachfolgend mit Bezug zu den Figuren der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 eine
Mittelbaugruppe und eine Endbaugruppe einer Beschlaganordnung, die
durch ein Verbindungselement zu verbinden sind;
-
2a einen
Querschnitt durch die Beschlagteilnut eines Türflügels und einen Verbinder während eines
ersten Montageschrittes;
-
2b den
Querschnitt der 2a während eines zweiten Montageschrittes;
-
2c den
Querschnitt der 2a während eines dritten Montageschrittes;
-
2d den
Querschnitt der 2a während eines vierten Montageschrittes;
-
3a eine
perspektivische Ansicht eines Teils einer Beschlagteilnut eines
Türflügels mit
einer eingebauten Baugruppe;
-
3b die
perspektivische Ansicht der 3a, wobei
ein Verbindungselement an einem Verbinder befestigt ist.
-
4 eine
perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Verbinders
mit zugeordnetem Verbindungselement;
-
5 eine
Draufsicht auf eine Beschlaganordnung mit zwei Verbindern und einem
Verbindungselement gemäß der 4;
-
6a einen
Querschnitt durch eine Beschlagteilnut eines Türflügels und einen Verbinder gemäß der 4 und 5 während eines
ersten Montageschrittes;
-
6b den
Querschnitt der 6a während eines zweiten Montageschrittes;
-
6c den
Querschnitt der 6a während eines dritten Montageschrittes;
-
7 eine
Draufsicht auf einen Teil einer Beschlaganordnung mit einem weiteren
Ausführungsbeispiel
eines Verbinders und eines Verbindungselements;
-
8 einen
Querschnitt gemäß der Linie
VIII-VIII der 7;
-
9a eine
Seitenansicht auf den Verbindungsbereich zweier Baugruppen;
-
9b eine
Draufsicht auf die Anordnung gemäß 9a;
-
10 eine
Draufsicht auf ein Verbindungselement.
-
In
der 1 ist eine Seitenansicht einer ersten Baugruppe 1 und
einer zweiten Baugruppe 2, wobei die erste Baugruppe 1 als
Endteil einer Beschlaganordnung und die zweite Baugruppe 2 als ein
Mittelteil einer Beschlaganordnung ausgebildet ist, dargestellt.
Die erste Baugruppe 1 weist eine Schiene 3 auf,
die im Nutgrund einer Beschlagteilnut befestigbar ist. Relativ zur
Schiene 3 ist ein Bauteil 4 in Nutlängsrichtung 5 beweglich
angeordnet. An der der zweiten Baugruppe 2 zugewandten
Seite weist die erste Baugruppe 1 einen Verbinder 6 auf.
Der Verbinder 6 ist mit dem Bauteil 4 über eine
Schubstangenanordnung bewegungsgekoppelt.
-
Die
zweite Baugruppe 2 weist ebenfalls eine Schiene 7 auf,
die ebenfalls im Nutgrund der Beschlagteilnut befestigt werden kann.
Auf der der ersten Baugruppe 1 zugewandten Seite ist ein
Verbinder 8 vorgesehen, der so mit einem Bauteil 9 gekoppelt ist,
dass bei einer Bewegung des Verbinders 8 in Nutlängsrichtung 5 das
Bauteil 9 ebenfalls in Nutlängsrichtung 5 bewegt
wird. Damit die beweglichen Bauteile 4, 9 der
ersten und der zweiten Baugruppe 1, 2 sich zur
gleichen Zeit und im gleichen Maße bewegen, müssen die
Verbinder 6, 8 durch ein Verbindungselement bewegungsgekoppelt
werden.
-
In
der 2a ist ein Querschnitt durch einen Teil eines
Türflügels 10 gezeigt.
Falzseitig weist der Flügel 10 eine
Beschlagteilnut 11 auf, in der eine Baugruppe mit einem
Verbinder 12 angeordnet ist. Die Schiene 13 ist
in der Beschlagteilnut 11 verankert, insbesondere in dieser
verschraubt. Der Verbinder 12 ist relativ zur Schiene 13 in
Nutlängsrichtung beweglich
angeordnet. Der Verbinder 12 weist eine nutartige Vertiefung 14 auf,
die im Wesentlichen zur Nutöffnungsseite 15 der
Beschlagteilnut 11 hin geöffnet ist. Die Innenseite der
nutartigen Vertiefung 14 stellt eine Anlage für ein als
Rundprofil ausgebildetes Verbindungselement 16 dar. Das
Verbindungselement 16 kann über die Nutöffnungsseite 15 in
die nutartige Vertiefung 14 eingeführt werden.
-
In
der 2b ist das Verbindungselement 16 gezeigt,
das über
die Nutöffnungsseite 15 in
Richtung des Verbinders 12 bewegt wurde. Das Verbindungselement 16 liegt
dabei auf einem Anschlag 17 auf, der eine Führung des
Verbindungselements 16 in die nutartige Vertiefung 14 ermöglicht.
-
In
der 2c ist ein weiterer Montageschritt dargestellt,
wobei das Verbindungselement 16 sich nun in der nutartigen
Vertiefung 14 befindet. Der Verbinder 12 weist
einen Nutüberhang 18 auf,
der verhindert, dass sich das Verbindungselement 16 während der
Montage selbsttätig
wieder aus der nutartigen Vertiefung 14 entfernt. Der Nutüberhang 18 kommt
insbesondere vorteilhaft zum Tragen, wenn das Verbindungselement 16 bei
einem liegenden Türflügel montiert
wird. Hierzu muss man sich vorstellen, dass die 2c im
Uhrzeigersinn um 90° gedreht
ist. Im Nutüberhang 18 ist
ein als Gewindestift ausgebildetes Befestigungsmittel 19 angeordnet, welches
von der Nutöffnungsseite 15 her
betätigbar ist.
Die Mittellängsachse
des Betätigungselements 19 ist
dabei versetzt zur Mittellängsachse
des Verbindungselements 16. Dies bedeutet, dass das Befestigungselement 19 außermittig
auf das Verbindungselement 16 drückt. Dadurch wird weitestgehend
verhindert, dass beim Befestigen des Verbindungselementes 16 der
Nutüberhang 18 in
Richtung auf die Nutflanke 20 bewegt wird, was zu einer
Beschädigung
des Verbinders 12 führen
könnte.
-
In
der 2d ist das Befestigungsmittel 19 eingedreht,
so dass das Verbindungselement 16 in die nutartige Vertiefung 14 gedrückt wird
und dadurch im Verbinder 12 eingeklemmt ist. Somit kann über das
Verbindungselement 16 Zug und Druck von einer ersten auf
eine zweite Baugruppe und umgekehrt übertragen werden.
-
In
der 3a ist der Teil des Türflügels 10 mit dem Verbinder 12 gemäß 2a perspektivisch dargestellt.
Der Verbinder 12 weist zwei Befestigungsmittel 19 auf,
die eine sichere Befestigung des Verbindungselements 16 gewährleisten.
Bei einer Zuführung
des Verbindungselements 16 von der Nutöffnungsseite 15 her
gelangt aufgrund der Ausgestaltung des Verbinders 12 das
Verbindungselement 16 zwangsläufig in die nutartige Vertiefung 14.
-
Die 3b entspricht
im Wesentlichen der 3a. In der 3b ist
das Verbindungselement 16 im befestigten Zustand im Verbinder 12 gezeigt.
-
In
der 4 ist der Endbereich einer Baugruppe 30 gezeigt,
die einen Verbinder 31 aufweist. Der Verbinder 31 weist
eine Nut 32 auf, in der mehrere quer zur Längsrichtung
angeordnete Klippselemente 33 vorgesehen sind. Die Klippselemente 33 umgreifen
das Verbindungselement 34 an einem Ende und sichern dieses
gegen axiales Verschieben relativ zum Verbinder 31. Der
Endbereich 35 des Verbindungselements 34 ist reibungserhöhend ausgestaltet,
indem Einschnitte vorgesehen sind, in die die Klippselemente 33 eingreifen.
-
In
der 5 ist eine Draufsicht auf eine Beschlaganordnung
gezeigt. In einer Beschlagteilnut 37 eines Flügels 38 ist
eine Beschlaganordnung 39 angeordnet. Die Beschlaganordnung 39 weist
Baugruppen 30, 40 auf, die auf einander zugewandten
Seiten Verbinder 31, 41 aufweisen. Die Verbinder 31, 41 sind über das
Verbindungselement 34 miteinander verbunden. Beide Verbinder 31, 41 weisen
Klippselemente 33, 43 auf, die das Verbindungselement 34 halten.
-
In
den 6a bis 6c ist
die Montage des Verbindungselements 34 dargestellt. In
der 6a ist zu erkennen, dass von der Nutöffnungsseite 44 her
das Verbindungselement 34 in Richtung der bereits montierten
Beschlaganordnung 39 geführt wird. Das Verbindungselement 34 wird
von oben in die Nut 32 eingeführt und durch die Nut 32,
die als Ausrichtmittel dient, in Nutlängsrichtung ausgerichtet. Dieser Zustand
ist in der 6b zu sehen. In diesem Zustand
liegt das Verbindungselement 34 auf den Klippselementen 33 auf.
Die Klippselemente 33 sind als geschlitzte Ringe ausgebildet,
deren Schlitzbreite geringer ist als der Durchmesser des Verbindungselements 34.
Bei entsprechendem Druck auf das Verbindungselement 34 von
der Nutöffnungsseite
her werden die Klippselemente auf geweitet, so dass das Verbindungselement 34,
wie dies in der 6c zu sehen ist, im Innenbereich
der Klippselemente 33 zu liegen kommt. Im Zustand der 6c ist
das Verbindungselement 34, welches Ausnehmungen aufweist, in
die die Klippselemente 34 eingreifen, im eingeklippsten
Zustand gezeigt.
-
In
der 7 ist eine Draufsicht auf eine Beschlaganordnung 50 gezeigt,
die eine alternative Ausführungsform
eines Verbindungselements 51 aufweist. Das Verbindungselement 51 weist
einerends zwei Durchgangsöffnungen 52 für Befestigungsmittel
auf. Als Befestigungsmittel können
im Ausführungsbeispiel
der 7 Schrauben vorgesehen sein, die von der Nutöffnungsseite
in die Verbinder eingeschraubt sind und dadurch das Verbindungselement 51 halten.
Am gegenüberliegenden Ende
weist das Verbindungselement 51 Durchgangsöffnungen 53 auf,
wobei über
zwei dieser Durchgangsöffnungen 53 das
Verbindungselement 51 an einem Verbinder befestigt ist.
-
In
der 8 ist ein Querschnitt gemäß der Linie VIII-VIII der 7 gezeigt.
Der Verbinder 54 ist als Teil der Beschlaganordnung 50 in
einer Beschlagteilnut 55 montiert. Auf dem Verbinder 54 liegt
das als C-förmiges
Profil ausgebildete Verbin dungselement 51 auf. Das Verbindungselement 51 weist
Schenkel 56, 57 auf, wobei der Abstand der Schenkel 56, 57 etwa
der oberen Breite des Verbindungselements 54 entspricht.
Dies bedeutet, dass das Verbindungselement 51 das Verbindungselement 54 teilweise übergreift.
Das Verbindungselement 51 liegt auf einer der Nutöffnung zugewandten
Anlage 58 des Verbinders 54 auf. Zu erkennen ist
auch das als Schraube ausgebildete Befestigungsmittel 59.
-
In
der 9a ist eine Seitenansicht der Beschlaganordnung 50 dargestellt.
Die Verbinder 54, 60 sind in Nutlängsrichtung
entlang von Schienen 61, 62 beweglich. Die Bewegung
der Verbinder 54, 60 ist durch das Verbindungselement 51,
das an beiden Verbindern 54, 60 befestigt ist,
gekoppelt.
-
In
der 9b ist eine Draufsicht auf die Beschlaganordnung 50 gezeigt.
Das Verbindungselement 51 ist abgelängt und über die äußeren beiden Durchgangsöffnungen 53 an
dem Verbinder 60 befestigt.
-
In
der 10 ist das Verbindungselement 51 im abgelängten und
im ursprünglichen
Zustand (Bezugsziffer 51')
dargestellt. Dem Fensterbauer wurde das Verbindungselement 51 mit
zusätzlichen
Durchgangsöffnungen 63 im
Abschnitt 64 geliefert. Der Abschnitt 64 wurde
entfernt, um das Verbindungselement 51 auf den Abstand
der Verbinder 54, 60 anzupassen. Der Abschnitt 64 ist
daher Verschnitt. Durch die Durchgangsöffnungen 53 wird ein
Raster festgelegt, so dass der Abstand der Verbinder 54, 60 nicht beliebig
festgelegt werden kann.