DE102004043910A1 - Haltesystem für ein Gepäckfach - Google Patents

Haltesystem für ein Gepäckfach Download PDF

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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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Abstract

Ein Haltesystem für ein Gepäckfach (10, 10') mit einer absenkbaren Schale (12, 12') umfasst eine Verbindungseinrichtung (26, 26') zur Verbindung der absenkbaren Schale (12, 12') mit einem strukturfesten Bauteil (24) sowie ein Führungssystem (36, 36') zur Führung einer Bewegung der absenkbaren Schale (12, 12') zwischen einer oberen geschlossenen Stellung und einer unteren geöffneten Be- bzw. Enladestellung. Das Führungssystem (36, 36') umfasst eine Führungsschiene (38, 38') sowie eine in der Führungsschiene (38, 38') geführte Führungseinrichtung (40, 40'), wobei die Führungsschiene (38, 38') oder die Führungseinrichtung (40, 40') zur Befestigung an einer Seitenwand (15, 15') oder einer Rückwand (16, 16') der absenkbaren Schale (12, 12') ausgeführt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Haltesystem für ein Gepäckfach mit einer absenkbaren Schale, das eine Verbindungseinrichtung zur Verbindung der absenkbaren Schale mit einem strukturfesten Bauteil sowie ein Führungssystem zur Führung einer Bewegung der absenkbaren Schale zwischen einer oberen geschlossenen Stellung und einer unteren geöffneten Be- bzw. Entladestellung umfasst.
  • Gepäckfächer mit einer absenkbaren Schale werden gegenwärtig insbesondere in Passagierflugzeugen eingesetzt, da sie in vorteilhafter Weise eine optimale Raumausnutzung und gleichzeitig einen hohen Bedienungskomfort ermöglichen. Die absenkbare Schale ist aus einer oberen geschlossenen Stellung, in der eine optimale Kopffreiheit der unter den Gepäckfächern sitzenden Passagiere gewährleistet ist, in eine untere geöffnete Be- bzw. Entladestellung verschwenkbar. In der Be- bzw. Entladestellung können auch kleinere Personen bequem Gepäckstücke in der Schale ablegen bzw. aus der Schale entnehmen.
  • Derartige Gepäckfächer weisen üblicherweise ein Haltesystem auf, das dazu dient, die absenkbare Schalle verschwenkbar an strukturfesten Bauteilen eines Gepäckfachgehäuses und/oder der Deckenkonstruktion des Flugzeugs zu befestigen. Dieses Haltesystem muss so gestaltet sein, dass eine komfortable Bedienung des Gepäckfachs möglich ist und gleichzeitig Verletzungsrisiken, die beispielsweise durch ein unkontrolliertes Absenken der Schale entstehen könnten, vermieden werden.
  • Ein System zum Halten und Führen einer absenkbaren Schale eines Gepäckfachs ist in der DE 198 00 588 A1 beschrieben. Das System umfasst zwei biegesteife Hebel, die mit ihren ersten Enden drehbar an der Schale des Gepäckfachs und mit ihren zweiten Enden an einer Torsionswelle befestigt sind. Um eine Auf- und Abwärtsbewegung der Schale zu ermöglichen, ist ferner eine Linearführung mit einer Führungshülse sowie einem in der Führungshülse verschiebbaren Glied vorgesehen, die mit ihrem ersten Ende an einer Deckplatte der Schale und mit ihrem zweiten Ende drehbar an einem strukturfesten Bauteil der Deckenkonstruktion eines Flugzeugs befestigt ist. Die Linearführung ist mit einer Hilfskraftunterstützung ausgestattet, beispielsweise in Gestalt eines elektrisch betriebenen Stellmotors oder eines Pneumatikzylinders, um die zur Betätigung der absenkbaren Schale erforderlichen Kräfte zu reduzieren. Ferner umfasst die Linearführung eine Gasfeder, um auch bei hohem Gewicht der Schale für eine gedämpfte Auf- und Abwärtsbewegung der Schale zu sorgen.
  • Bekannte Haltesysteme für Gepäckfächer mit einer absenkbaren Schale weisen den Nachteil auf, dass sie verhältnismäßig kompliziert aus einer Vielzahl von Einzelteilen aufgebaut sind. Dadurch entsteht ein hoher Herstellungs- und Montageaufwand. Darüber hinaus besteht das Problem, dass diese Einzelkomponenten infolge der häufigen Benutzung der Gepäckfächer und der hohen Belastungen, denen sie insbesondere bei einer Beladung der Gepäckfächer mit schweren Gepäckstücken ausgesetzt sind, starkem Verschleiß unterliegen und daher einen hohen Wartungsaufwand erfordern.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Haltesystem für ein Gepäckfach mit einer absenkbaren Schale bereitzustellen, das eine sichere Führung der absenkbaren Schale zwischen ihrer oberen geschlossenen Stellung und ihrer unteren geöffneten Be- bzw. Entladestellung erlaubt und das einfach und robust aufgebaut ist, so dass der Herstellungs- und Montageaufwand und insbesondere der Wartungsaufwand reduziert werden kann.
  • Diese Aufgabe ist ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik durch ein Haltesystem für ein Gepäckfach mit einer absenkbaren Schale gelöst, bei dem ein Führungssystem zur Führung einer Bewegung der absenkbaren Schale zwischen einer oberen geschlossenen Stellung und einer unteren geöffneten Be- bzw. Entladestellung eine Führungsschiene sowie eine in der Führungsschiene geführte Führungseinrichtung umfasst, wobei die Führungsschiene oder die Führungseinrichtung an einer Seitenwand oder einer Rückwand der absenkbaren Schale befestigbar ist.
  • Für das erfindungsgemäße Haltesystem sind demnach verschiedene grundlegende Ausführungsformen möglich. Gemäß einer ersten Ausführungsform ist die Führungsschiene an einer Seitenwand oder einer Rückwand der absenkbaren Schale und die Führungseinrichtung an einem Strukturbauteil, beispielsweise einem Teil einer Flugzeugstruktur befestigt. Beim Absenken der absenkbaren Schale aus ihrer oberen geschlossenen Stellung in ihre untere geöffnete Be- bzw. Entladestellung wird die Führungsschiene mitgenommen und relativ zur Führungseinrichtung aus einer Ausgangsposition in eine Endposition verschoben. In ähnlicher Weise erfolgt beim Anheben der Schale aus ihrer unteren geöffneten Be- bzw. Entladestellung in ihre obere geschlossene Stellung eine Rückverschiebung der Führungsschiene relativ zur Füh rungseinrichtung aus ihrer Endposition in ihre Ausgangsposition. Dadurch wird eine sichere Führung der Bewegung der absenkbaren Schale zwischen ihrer oberen geschlossenen Stellung und ihrer unteren geöffneten Be- bzw. Entladestellung ermöglicht.
  • Alternativ dazu ist es jedoch auch möglich, die Führungseinrichtung zur Befestigung an der absenkbaren Schale und die Führungsschiene zur Festlegung an einem Strukturbauteil, beispielsweise einem Flugzeugstrukturbauteil auszuführen. Beim Absenken der absenkbaren Schale aus ihrer oberen geschlossenen Stellung in ihre untere geöffnete Be- bzw. Entladestellung wird dann nicht die Führungsschiene, sondern die Führungseinrichtung mitgenommen und zur sicheren Führung der Absenkbewegung der absenkbaren Schale aus einer Ausgangsposition in eine Endposition in der Führungseinrichtung bewegt. In ähnlicher Weise erfolgt beim Anheben der Schale aus ihrer unteren geöffneten Be- bzw. Entladestellung in ihre obere geschlossene Stellung eine Rückverschiebung der Führungseinrichtung in der Führungsschiene aus ihrer Endposition in ihre Ausgangsposition.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltesystems ist die Führungsschiene strukturfest ausgebildet und die Führungseinrichtung an einer Seitenwand der absenkbaren Schale befestigt. Eine derartige Anordnung ist besonders einfach herstell- und montierbar und darüber hinaus leicht zugänglich, so dass Wartungs- und Reparaturarbeiten einfach und kostengünstig durchgeführt werden können.
  • Für jede absenkbare Schale kann lediglich ein Führungssystem vorhanden sein. Die Führungseinrichtung ist dann vorzugsweise mittels eines mittig an der Rückwand der absenkbaren Schale festgelegten und beispielsweise in Form einer sich von der Rückwand erstreckenden Rippe ausgebildeten Halteelements mit der absenkbaren Schale verbunden, während die Führungsschiene bezüglich der Rückwand der absenkbaren Schale ebenfalls mittig angeordnet und an einem Strukturbauteil, beispielsweise einem Teil der Flugzeugstruktur befestigt ist.
  • Für eine besonders sichere Führung der Bewegung der absenkbaren Schale ist es jedoch auch möglich, zwei oder mehr Führungssysteme für jede absenkbare Schale vorzusehen. Ein erstes Führungssystem umfasst dann beispielsweise eine strukturfest gelagerte erste Führungsschiene sowie eine an einer ersten Seitenwand der absenkbaren Schale befestigte erste Führungseinrichtung und ein zweites Führungssystem umfasst eine an einer der ersten Seitenwand gegenüberliegenden zweiten Seiten wand der absenkbaren Schale befestigte zweite Führungseinrichtung, die in einer im Bereich der zweiten Seitenwand strukturfest anbringbaren zweiten Führungsschiene geführt ist.
  • Vorzugsweise umfasst die Führungseinrichtung zumindest eine in der Führungsschiene geführte Rolle. Die Rolle kann beispielsweise durch einen geeigneten Bolzen drehbar an einer Seitenwand oder einer Rückwand der absenkbaren Schale oder einem Strukturbauteil befestigt sein. Bei einer besonders einfach aufgebauten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltesystems ist lediglich eine Rolle vorhanden, die beidseitig in der Führungsschiene geführt ist und beim Absenken bzw. Anheben der Schale zwischen einer Ausgangsposition und einer Endposition in der Führungsschiene bewegt wird. Alternativ dazu kann auch eine Reihe von in der Bewegungsrichtung der Führungseinrichtung relativ zur Führungsschiene hintereinander angeordneten und beidseitig in der Führungsschiene geführten Rollen eingesetzt werden. Als weitere Alternative ist es ferner möglich, zwei Rollen oder zwei Reihen von Rollen vorzusehen, die im Wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung der Führungseinrichtung in der Führungsschiene nebeneinander angeordnet und jeweils lediglich einseitig in der Führungsschiene geführt sind. Selbstverständlich kann die Führungsschiene auch so gestaltet sein, dass sie eine beidseitige Führung zweier oder mehrerer nebeneinander angeordneter Rollen bzw. zweier oder mehrerer nebeneinander angeordneter Reihen von Rollen ermöglicht. Ein Führungssystem, bei dem die Führungseinrichtung Rollen umfasst, arbeitet besonders reibungs- und verschleißarm und erfordert somit nur geringen Wartungsaufwand.
  • Bei einer weiteren bevorzugtem Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltesystems umfasst die Führungseinrichtung ein in der Führungsschiene geführtes Gleitstück. Das Gleitstück kann starr an einer Seitenwand oder einer Rückwand der absenkbaren Schale oder einem Strukturbauteil befestigt werden. Bei einer Bewegung der absenkbaren Schale zwischen ihrer oberen geschlossenen Stellung und ihrer unteren geöffneten Be- bzw. Entladestellung wird das Gleitstück zur sicheren Führung der Bewegung der Schale zwischen einer Ausgangsposition und einer Endposition in der Führungsschiene bewegt. Ein Führungssystem mit einer ein Gleitstück umfassenden Führungseinrichtung weist eine geringe Anzahl von Einzelkomponenten auf und ist somit einfach und kostengünstig herzustellen, zu montieren und zu warten.
  • Zur Einstellung eines Spiels zwischen dem Gleitstück und der Führungsschiene weist das Führungssystem vorzugsweise eine zwischen dem Gleitstück und der Führungs schiene exzentrisch angeordnete drehbare Rolle auf. Die Rolle ist vorzugsweise mit dem Gleitstück verbunden und wird somit gemeinsam mit dem Gleitstück in der Führungsschiene verschoben, wobei jedoch die Führungsfunktion ausschließlich von dem Gleitstück übernommen wird. Durch die Einstellung eines geeigneten Spiels zwischen dem Gleitstück und der Führungsschiene kann die Führungseinrichtung besonders gut an die beim Einsatz in einem Flugzeug bestehenden Anforderungen, beispielsweise die während des Flugs auftretenden Vibrationen angepasst werden.
  • Vorzugsweise ist die Führungsschiene zur Befestigung an einem Strukturbauteil ausgeführt und kreisbogenförmig ausgebildet. Eine kreisbogenförmig ausgebildete und strukturfest angebrachte Führungsschiene führt eine Absenkbewegung der absenkbaren Schale durch das Zusammenwirken mit einer an einer Seitenwand der absenkbaren Schale befestigbaren Führungseinrichtung in vorteilhafter Weise derart, dass die Schale beim Absenken aus ihrer oberen geschlossenen Stellung in ihre untere geöffnete Be- bzw. Entladestellung sowohl nach unten als auch nach vorne, d.h. auf die das Gepäckfach öffnende Person zu bewegt wird. In ihrer unteren geöffneten Be- bzw. Entladestellung ist die Schale dadurch gut zugänglich, so dass auf einfache und komfortable Art und Weise Gepäckstücke in der Schale abgelegt bzw. aus der Schale entnommen werden können. Bei einer mit einer Rolle oder mehreren Rollen ausgestatteten Führungseinrichtung ist/sind die in der kreisbogenförmig ausgebildeten Führungsschiene geführte(n) Rolle/Rollen als Kurvenrolle(n) ausgebildet. Wenn die Führungseinrichtung ein Gleitstück umfasst, ist das in der kreisbogenförmigen Führungsschiene verschiebbare Gleitstück ebenfalls kreisbogenförmig ausgebildet.
  • Die Verbindungseinrichtung des erfindungsgemäßen Haltesystems umfasst vorzugsweise eine Kette, die, falls erforderlich, über eine oder mehrere Umlenkrollen geführt sein kann. Ein erstes Ende der Verbindungseinrichtung ist vorzugsweise mit einer Deckenstruktur, beispielsweise einer Deckenkonstruktion einer Flugzeugpassagierkabine verbindbar, während ein zweites Ende der Verbindungseinrichtung vorzugsweise mit der absenkbaren Schale verbindbar ist. Das zweite Ende der Verbindungseinrichtung kann über ein, beispielsweise an einer Deckplatte der absenkbaren Schale angebrachtes Halteelement unmittelbar an der absenkbaren Schale befestigt werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltesystems umfasst die Verbindungseinrichtung eine Entlastungseinrichtung, die beim manuellen Anheben der Schale eine Unterstützungskraft bereitstellt. Eine derartige Entlastungseinrichtung sorgt beim Anheben der absenkbaren Schale aus ihrer unteren geöffne ten Be- bzw. Entladestellung in ihre obere geschlossene Stellung für eine in Schließrichtung der Schale wirkende Hilfskraft, die die zum Anheben der Schale in ihre Schließstellung erforderliche Handkraft entlastet. Dies wirkt sich insbesondere dann vorteilhaft aus, wenn die absenkbare Schale mit schweren Gepäckstücken beladen ist.
  • Vorzugsweise ist die Entlastungseinrichtung in Form einer Federanordnung ausgebildet. Als Federanordnung kann z.B. eine zylindrische Schraubenfeder, eine Magnetfeder oder eine Gasfeder verwendet werden. Ein erstes Ende der Federanordnung kann über ein geeignetes Halteelement an einem strukturfesten Bauteil, beispielsweise einer Deckenkonstruktion einer Flugzeugpassagierkabine angebracht werden. Ein zweites Ende der Federanordnung kann dagegen mit der Kette der Verbindungseinrichtung verbunden sein. Beim Absenken der absenkbaren Schale aus ihrer oberen geschlossenen Stellung in ihre untere geöffnete Be- bzw. Entladestellung wird in der Federanordnung eine Federspannung aufgebaut. Dies hat den zusätzlichen vorteilhaften Effekt, dass die Absenkbewegung der Schale gedämpft und die Schale sanft in ihre untere geöffnete Be- bzw. Entladestellung bewegt wird. Beim Anheben der Schale wird durch die beim Absenken der Schale aufgebaute Federspannung eine in Schließrichtung der Schale wirkende Unterstützungskraft bereitgestellt, die die zum Anheben der Schale in ihre Schließstellung erforderliche Handkraft entlastet. Die Federanordnung erfüllt somit eine Doppelfunktion und dient einerseits als Dämpfungseinrichtung zur Dämpfung der Absenkbewegung der absenkbaren Schale und anderseits als Entlastungseinrichtung zur Unterstützung der zum Anheben der Schale erforderlichen manuell aufzubringenden Betätigungskraft.
  • Ein bevorzugtes Haltesystem umfasst ein weiteres Führungssystem zur Führung der Bewegung der absenkbaren Schale zwischen ihrer oberen geschlossenen Stellung und ihrer unteren geöffneten Be- bzw. Entladestellung. Das weitere Führungssystem umfasst vorzugsweise eine an dem strukturfesten Bauteil, beispielsweise einer Deckenkonstruktion einer Flugzeugpassagierkabine anlenkbare Führungshülse sowie ein verschiebbar in der Führungshülse geführtes stangenförmiges Element. Zur verschwenkbaren Anlenkung der Führungshülse an dem strukturfesten Bauteil kann beispielsweise ein geeignetes Halteelement vorgesehen sein. Vorzugsweise ist ein erstes Ende des stangenförmigen Elements mit der Verbindungseinrichtung verbunden und ein zweites Ende des stangenförmigen Elements zur Anlenkung an der absenkbaren Schale ausgeführt. Beispielsweise kann das erste Ende des stangenförmigen Elements mit der Kette der Verbindungseinrichtung verbunden und das zweite Ende des stangenförmigen Elements drehbar an der absenkbaren Schale anlenkbar sein.
  • Beim Absenken bzw. Anheben der Schale werden das drehbar an der absenkbaren Schale angelenkte stangenförmige Element und die Führungshülse relativ zu der Schale und dem strukturfesten Bauteil, z.B. der Deckenkonstruktion einer Flugzeugpassagierkabine verschwenkt. Gleichzeitig führt eine Bewegung der absenkbaren Schale zu einer Verschiebung des stangenförmigen Elements in der Führungshülse. Das weitere Führungssystem gewährleistet somit eine besonders sichere Führung der Bewegung der Schale zwischen ihrer oberen geschlossenen Stellung und ihrer unteren geöffneten Be- bzw. Entladestellung.
  • Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltesystems ist das zweite Ende des stangenförmigen Elements drehbar an einer Seitenwand der absenkbaren Schale anlenkbar. Das Haltesystem umfasst dann vorzugsweise zwei weitere Führungssysteme, wobei ein erstes weiteres Führungssystem im Bereich einer ersten Seitenwand der absenkbaren Schale und ein zweites weiteres Führungssystem im Bereich einer der ersten Seitenwand der Schale gegenüberliegenden zweiten Seitenwand der absenkbaren Schale vorgesehen ist.
  • Alternativ dazu ist es jedoch auch möglich, das stangenförmige Element zur drehbaren Anlenkung an einer Deckplatte der absenkbaren Schale auszubilden. Insbesondere dann, wenn das zweite Ende des stangenförmigen Elements bezüglich der Seitenwände der Schale im Wesentlichen mittig an der Deckplatte befestigt ist, kann es ausreichen, das erfindungsgemäße Haltesystem mit lediglich einem weiteren Führungssystem auszustatten. Die Deckplatte der absenkbaren Schale kann einen an eine Rückwand der Schale angrenzenden und sich im wesentlichen parallel zu einer Bodenplatte der Schale erstreckenden ersten Abschnitt und einen sich an den ersten Abschnitt anschließenden in Richtung der Bodenplatte geneigten zweiten Abschnitt aufweisen. Je nach Bedarf kann das zweite Ende des stangenförmigen Elements entweder an dem ersten oder dem geneigten zweiten Abschnitt der Deckplatte befestigt werden. Wenn das zweite Ende des stangenförmigen Elements zur Befestigung an dem ersten Abschnitt der Deckplatte vorgesehen ist, ist das weitere Führungssystem besonders kompakt und leichtgewichtig.
  • Bei einer Befestigung des zweiten Endes des stangenförmigen Elements an dem zweiten Abschnitt der Deckplatte der absenkbaren Schale wird dagegen durch den verlängerten Hebelarm ein sich beim Anheben der Schale aus der unteren geöffneten Be- bzw. Entladestellung vorteilhaft auswirkendes vergrößertes Drehmoment erzielt. Um den Einbauraumbedarf für das weitere Führungssystem möglichst gering zu halten, ist die Form des stangenförmigen Elements dann, wenn das zweite Ende des stangenförmigen Elements an dem geneigten zweiten Abschnitt der Deckplatte befestigt werden soll, vorzugsweise an die Form der Deckplatte anpasst. Ein erster Abschnitt des stangenförmigen Elements bildet dann einen Winkel mit einem zweiten Abschnitt des stangenförmigen Elements, der dem zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt der Deckplatte gebildeten Winkel entspricht.
  • Vorzugweise umfasst das erfindungsgemäße Haltesystem eine Bremseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, beim Absenken der absenkbaren Schale aktiviert und beim Anheben der Schale deaktiviert zu sein. Eine derartige Bremseinrichtung ist in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE 103 13 375 beschrieben und stellt sicher, dass die Absenkbewegung der Schale gebremst und somit ein zu plötzliches Absenken der Schale vermieden ist. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die absenkbare Schale mit schweren Gepäckstücken beladen ist. Beim Anheben der Schale wird die Bremseinrichtung dagegen deaktiviert, wodurch vermieden wird, dass beim Anheben der Schale neben der Gewichtskraft der Schale eine zusätzliche von der Bremseinrichtung aufgebrachte Bremskraft überwunden werden muss. Vorzugsweise ist die Bremseinrichtung bei dem erfindungsgemäßen Haltesystem zur Befestigung an einem Strukturbauteil, beispielsweise einem Flugzeugstrukturbauteil ausgebildet.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltesystems umfasst die Bremseinrichtung eine Kupplungseinrichtung, die die Bremseinrichtung beim Absenken der absenkbaren Schale aktiviert und beim Anheben der Schale deaktiviert. Dadurch kann auf einfache Art und Weise eine Aktivierung bzw. Deaktivierung der Bremseinrichtung bewirkt werden.
  • Vorzugsweise umfasst die Bremseinrichtung ein Schwungrad, das mittels eines Ritzels auf der Kette der Verbindungseinrichtung geführt ist. Beim Absenken der Schale wird das Schwungrad durch das Zusammenwirken des Ritzels mit der Kette der Verbindungseinrichtung über die Kupplungseinrichtung in eine Drehbewegung versetzt, so dass das Massenträgheitsmoment des Schwungrads der Absenkbewegung der Schale entgegenwirkt. Beim Anheben der Schale sorgt die Kupplungseinrichtung dagegen dafür, dass lediglich das Ritzel, nicht aber das Schwungrad in eine Drehbewegung versetzt wird. Dadurch kann vermieden werden, dass beim Anheben der Schale neben der Gewichtskraft der Schale zusätzlich das Massenträgheitsmoment des Schwungrads überwunden werden muss. Das Schwungrad kann aus Kunststoff, einem Leichtmetall, wie z.B. Aluminium oder Titan, oder einem Verbundwerkstoff bestehen, wobei aus Gründen der Gewichtsersparnis zusätzlich Aussparungen in dem Schwungrad ausgebildet sein können. Ferner können je nach Bedarf zur Erhöhung des Massenträgheitsmoments Metallmassen in das Schwungrad eingebettet sein.
  • Vorzugsweise umfasst die Bremseinrichtung zusätzlich zu dem Schwungrad oder alternativ zu dem Schwungrad eine Bremse, die dazu eingerichtet ist, beim Absenken der absenkbaren Schale aktiviert und beim Anheben der Schale deaktiviert zu sein. Die beispielsweise als Fliehkraftbremse, Magnetbremse, Viskositätsbremse oder Füllgutbremse ausgebildete Bremse stellt beim Absenken des Gepäckfachs eine Bremskraft bereit und sorgt somit für ein langsames und sanftes Absenken der Schale. Beim Anheben der Schale wird die Bremse dagegen deaktiviert, so dass neben der Gewichtskraft der Schale keine zusätzlichen von der Bremse aufgebrachten Bremskräfte überwunden werden müssen.
  • Bei einer Ausführungsform der Bremseinrichtung ist die Bremse mittels eines weiteren Ritzels auf der Kette der Verbindungseinrichtung geführt. Beim Absenken der Schale wird die Bremse durch das Zusammenwirken des weiteren Ritzels mit der Kette der Verbindungseinrichtung über die Kupplungseinrichtung aktiviert, so dass die von der Bremse bereitgestellte Bremskraft der Absenkbewegung der Schale entgegenwirkt. Beim Anheben der Schale sorgt die Kupplungseinrichtung dagegen für eine Deaktivierung der Bremse. Dadurch kann vermieden werden, dass beim Anheben der Schale neben der Gewichtskraft der Schale zusätzlich die Bremskraft der Bremse überwunden werden muss.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform der Bremseinrichtung mit einem Schwungrad und einer Bremse steht die Bremse über ein weiteres Ritzel mit einer an einem Außenumfang des Schwungrads ausgebildeten Verzahnung in Wirkverbindung. Somit wird auf einfache Art und Weise erreicht, dass die Drehbewegung des Schwungrads beim Absenken der Schale auf die Bremse übertragen und die Bremse dadurch aktiviert wird.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Haltesystems werden nun anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 ein Gepäckfach mit einer absenkbaren Schale und einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltesystems,
  • 2 eine Detaildarstellung eines in der 1 gezeigten Führungssystems mit einer Führungsschiene und in der Führungsschiene geführten Rollen im Querschnitt,
  • 3 ein Gepäckfach mit einer absenkbaren Schale und einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltesystems,
  • 4 ein Gepäckfach mit einer absenkbaren Schale und einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltesystems,
  • 5 ein Gepäckfach mit einer absenkbaren Schale und einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltesystems,
  • 6 ein Gepäckfach mit einer absenkbaren Schale und einer fünften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltesystems,
  • 7 eine Detaildarstellung eines in der 6 gezeigten Führungssystems mit einer Führungsschiene und einem in der Führungsschiene geführten Gleitstück im Querschnitt,
  • 8 ein Gepäckfach mit einer absenkbaren Schale und einer sechsten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltesystems,
  • 9 eine Detaildarstellung eines in der 8 gezeigten Führungssystems mit einer Führungsschiene und einer in der Führungsschiene geführten Führungseinrichtung mit einem Gleitstück und einer Rolle im Querschnitt,
  • 10 ein Gepäckfach mit einer absenkbaren Schale und einer siebten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltesystems, und
  • 11 ein Gepäckfach mit einer absenkbaren Schale und einer achten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltesystems.
  • 1 zeigt zwei einander gegenüberliegende Gepäckfächer 10, 10' einer Gepäckablage, die zur Anordnung über den Sitzmittelreihen einer Passagierkabine eines Flugzeugs vorgesehen ist. Die Gepäckablage wird durch eine Vielzahl von hintereinander angeordneten Gepäckfächern 10, 10' gebildet, die durch in der 1 nicht gezeigte Seitenwände voneinander getrennt sind. Die einzelnen Gepäckfächer 10, 10' umfassen jeweils eine absenkbare Schale 12, 12' sowie eine in der 1 ebenfalls nicht gezeigte Verkleidung, die gemeinsam mit den Seitenwänden ein Gehäuse zur Aufnahme der absenkbaren Schale 12, 12' bildet. In der 1 ist die absenkbare Schale 12 des auf der linken Seite der Zeichnung dargestellten Gepäcksfachs 10 in ihrer oberen geschlossen Stellung gezeigt. Bei dem auf der rechten Seite der 1 gezeigten Gepäckfach 10' befindet sich die absenkbare Schale 12' dagegen in ihrer unteren geöffneten Be- bzw. Entladestellung.
  • In der unteren geöffneten Be- bzw. Entladestellung können Gepäckstücke bequem in die Schale 12' gelegt bzw. aus der Schale 12' entnommen werden. Anschließend kann die Schale 12, 12' manuell in die auf der rechten Seite der 1 gezeigte Schließstellung angehoben und in dieser Position arretiert werden, um ein unkontrolliertes Absenken der Schale 12, 12', beispielsweise während des Fluges, zu vermeiden.
  • Die absenkbaren Schalen 12, 12' umfassen jeweils eine Bodenplatte 14, 14', zwei einander gegenüberliegende Seitenwände (in der 1 ist nur eine Seitenwand 15, 15' dargestellt), eine Rückwand 16, 16' sowie eine Deckplatte 18, 18', wobei die Deckplatte 18, 18' einen an die Rückwand 16, 16' angrenzenden und sich im wesentlichen parallel zur Bodenplatte 14, 14' der Schale 12, 12' erstreckenden ersten Abschnitt 20, 20' und einen sich an den ersten Abschnitt 20, 20' anschließenden in Richtung der Bodenplatte 14, 14' geneigten zweiten Abschnitt 22, 22' aufweist.
  • Zur Verbindung jeder absenkbaren Schale 12, 12' mit einer Deckenstruktur 24 der Flugzeugpassagierkabine ist eine Verbindungseinrichtung 26, 26' vorgesehen. Die Verbindungseinrichtung 26, 26' umfasst eine über eine als Spannkettenrad ausgebildete Umlenkrolle 28, 28' geführte Kette 30, 30' sowie eine in Form einer Federanordnung ausgebildete Entlastungseinrichtung 32, 32'. Ein erstes Ende der Verbindungseinrichtung 26, 26', d.h. ein erstes Ende der Entlastungseinrichtung 32, 32' ist an der Deckenstruktur 24 der Flugzeugpassagierkabine befestigt. Ein zweites Ende der Entlastungseinrichtung 32, 32' ist mit einem ersten Ende der Kette 30, 30' verbunden. Ein zweites Ende der Verbindungseinrichtung 26, 26', d.h. ein zweites Ende der Kette 30, 30' ist über ein laschenförmig ausgebildetes Halteelement 34, 34' an dem ersten Abschnitt 20, 20' der Deckplatte 18, 18' der absenkbaren Schale 12, 12' befestigt.
  • Zur Führung einer Bewegung der absenkbaren Schale 12, 12' zwischen ihrer oberen geschlossenen Stellung und ihrer unteren geöffneten Be- bzw. Entladestellung ist ein Führungssystem 36, 36' vorgesehen, das eine Führungsschiene 38, 38' sowie eine in der Führungsschiene 38, 38' geführte Führungseinrichtung 40, 40' umfasst. Die Führungsschiene 38, 38' ist kreisbogenförmig ausgebildet und, wie in der Detaildarstellung in 2 zu sehen ist, starr an einem Strukturbauteil 42 befestigt. Darüber hinaus erstrecken sich die Führungsschienen 38, 38' der einander gegenüberliegenden Gepäckfächer 10, 10' kreisbogenförmig um einen gemeinsamen Mittelpunkt M. Die Führungseinrichtung 40, 40' umfasst eine Reihe von in der Bewegungsrichtung der Führungseinrichtung 40, 40' relativ zur Führungsschiene 38, 38' hintereinander angeordneten Kurvenrollen 44, 44'. Jede Kurvenrolle 44, 44' ist durch einen Bolzen 46, 46' drehbar an der Seitenwand 15, 15' der absenkbaren Schale 12, 12' befestigt und beidseitig in der Führungsschiene 38, 38' geführt (siehe 2).
  • Um die Absenkbewegung der Schale 12, 12' abzubremsen und somit ein zu schnelles Absenken der Schale 12, 12' zu vermeiden, ist ferner eine Bremseinrichtung 48, 48' vorhanden, die ein mittels eines Ritzels 50, 50' auf der Kette 30, 30' der Verbindungseinrichtung 26, 26' geführtes Schwungrad 52, 52', eine zwischen das Ritzel 50, 50' und das Schwungrad 52, 52' geschaltete, in der 1 nicht näher veranschaulichte Kupplungseinrichtung sowie eine Bremse 54, 54' umfasst. Die Kupplungseinrichtung ist als mechanisches Sperrwerk ausgebildet, das eine Drehung des Ritzels 50, 50' in eine Richtung auf das Schwungrad 52, 52' überträgt und das Schwungrad 52, 52' bei einer Drehung des Ritzels 50, 50' in eine entgegensetzte Richtung von dem Ritzel 50, 50' entkoppelt. Die hier als Fliehkraftbremse ausgebildete Bremse 54, 54' steht über ein weiteres Ritzel 56, 56' mit einer an einem Außenumfang des Schwungrads 52, 52' vorgesehenen Verzahnung 58, 58' in Wirkverbindung. Das Schwungrad 52, 52' und die Bremse 54, 54' sind an einem in der 1 nicht veranschaulichten Teil der Flugzeugstruktur befestigt.
  • In 1 ist jeweils nur ein im Bereich der Seitenwand 15, 15' der absenkbaren Schale 12, 12' angeordnetes Führungssystem, nur eine Verbindungseinrichtung 26, 26' und nur eine Bremseinrichtung 48, 48' gezeigt. Es versteht sich jedoch, dass, falls erforderlich, auch zwei Führungssysteme vorhanden sein können. Ein erstes Führungssystem ist dann im Bereich einer ersten Seitenwand und ein zweites Führungssystem im Bereich einer der ersten Seitenwand gegenüberliegenden zweiten Seitenwand der absenkbaren Schale 12, 12' angeordnet. Ebenso können, falls gewünscht, zwei oder mehr Verbindungseinrichtungen und/oder Bremseinrichtungen vorhanden sein.
  • Im Folgenden wird die Funktionsweise des in der 1 gezeigten Gepäckfachs näher erläutert. Wenn die absenkbare Schale 12, 12' des Gepäckfachs 10, 10' aus ihrer oberen geschlossenen Stellung in ihre untere geöffnete Be- bzw. Entladestellung bewegt wird, werden die an der Seitenwand 15, 15' der absenkbaren Schale 12, 12' befestigten Kurvenrollen 44, 44' in der Führungsschiene 38, 38' aus einer auf der linken Seite der 1 gezeigten Ausgangsposition in eine auf der rechten Seite der 1 gezeigte Endposition bewegt. Dadurch wird eine sichere Führung der Absenkbewegung der absenkbare Schale 12, 12' erreicht. Da die Führungsschiene 38, 38' kreisbogenförmig ausgebildet ist, wird die Schale 12, 12' beim Absenken aus ihrer oberen geschlossenen Stellung in ihre untere geöffnete Be- bzw. Entladestellung sowohl nach unten als auch nach vorne, d.h. auf die das Gepäckfach öffnende Person zu bewegt wird. Somit ist die Schale 12, 12' in ihrer unteren geöffneten Be- bzw. Entladestellung gut zugänglich, so dass auf einfache und komfortable Art und Weise Gepäckstücke in der Schale 12, 12' abgelegt bzw. aus der Schale 12, 12' entnommen werden können.
  • Ferner wird die Bewegung der Schale 12, 12' beim Absenken aus ihrer oberen geschlossenen Stellung in ihre untere geöffnete Be- bzw. Entladestellung über die Kette 30, 30' auf die als Federanordnung ausgebildeten Entlastungseinrichtung 32, 32' übertragen. Dadurch wird in der Federanordnung eine in Schließrichtung der absenkbaren Schale 12, 12' wirkende Federspannung aufgebaut und somit eine Dämpfung der Absenkbewegung der Schale 12, 12' erreicht.
  • Gleichzeitig wird das Ritzel 50, 50' des auf der Kette 30, 30' geführten Schwungrads 52, 52' beim Absenken der Schale 12, 12' durch das Zusammenwirken des Ritzels 50, 50' mit der Kette 30, 30' in eine Drehbewegung versetzt. Diese Drehbewegung des Ritzels 50, 50' wird durch die Kupplungseinrichtung auf das Schwungrad 52, 52' übertragen, so dass das Massenträgheitsmoment des Schwungrads 52, 52' der Absenkbewegung der Schale 12, 12' entgegenwirkt. Durch das Zusammenwirken der am Außenumfang des Schwungrads 52, 52' ausgebildeten Verzahnung 58, 58' mit dem weiteren Ritzel 56, 56' wird die Drehbewegung des Schwungrads 52, 52' ferner auf die Fliehkraftbremse 54, 54' übertragen, die somit für eine weitere Abbremsung der Absenkbewegung der Schale 12, 12' sorgt.
  • Beim Anheben der Schale 12, 12' erfolgt dagegen eine Rückbewegung der Kurvenrollen 44, 44' in der Führungsschiene 38, 38' aus der auf der rechten Seite der 1 gezeigten Endposition in die auf der linken Seite der 1 gezeigte Ausgangsposition. Somit ist auch während des Anhebens der absenkbare Schale 12, 12' aus ihrer unteren geöffneten Be- bzw. Entladestellung in ihre obere geschlossene Stellung eine sichere Führung der Bewegung der Schale 12, 12' gewährleistet.
  • Darüber hinaus stellt die Federanordnung durch die während der Absenkens der Schale 12, 12' aufgebaute Federspannung beim Anheben der Schale 12, 12' aus ihrer unteren geöffneten Be- bzw. Entladeposition eine in Schließrichtung der Schale 12, 12' wirkende Unterstützungskraft bereit. Die Federspannung in der Federanordnung wird beim Anheben der Schale 12, 12' abgebaut, so dass eine Entlastung der zum Anheben der Schale 12, 12' erforderlichen Handkraft bewirkt wird.
  • Ferner sorgt die Kupplungseinrichtung beim Anheben der Schale 12, 12' für eine Entkopplung des Schwungrads 52, 52' von dem Ritzel 50, 50', so dass lediglich das Ritzel 50, 50', nicht aber das Schwungrad 52, 52' und die Fliehkraftbremse 54, 54' in eine Drehbewegung versetzt werden. So wird vermieden, dass beim Anheben der Schale 12, 12' neben der Gewichtskraft der Schale 12, 12' zusätzlich das Massenträgheitsmoment des Schwungrads 52, 52' und die von der Fliehkraftbremse 54, 54' aufgebrachte Bremskraft überwunden werden müssen.
  • Die in der 3 gezeigten Gepäckfächer 10, 10' unterscheiden sich von der in der 1 dargestellten Anordnung dadurch, dass zur Befestigung des zweiten Endes der Verbindungseinrichtung 26, 26', d.h. des zweiten Endes der Kette 30, 30' an dem ersten Abschnitt 20, 20' der Deckplatte 18, 18' der absenkbaren Schale 12, 12' kein laschenförmig ausgebildetes Halteelement, sondern eine Befestigungsrippe 60, 60' verwendet wird. Die Befestigungsrippe 60, 60' ist so ausgebildet, dass sich ein Abschnitt 62, 62' der Kette 30, 30' zwischen der als Spannkettenrad ausgebildeten Umlenkrolle 28, 28' und der Befestigungsrippe 60, 60' im Wesentlichen waagerecht erstreckt, wenn sich die Schale 12, 12' des Gepäckfachs 10, 10' in ihrer unteren geöffneten Be- bzw. Entladestellung befindet. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine gute Kraftübertragung von der Entlastungseinrichtung 32, 32' auf die absenkbare Schale 12, 12', so dass die von der Entlastungseinrichtung 32, 32' bereitgestellte Unterstützungskraft bei Anheben der Schale 12, 12' optimal ausgenutzt werden kann.
  • Die Funktionsweise der in der 3 dargestellten Gepäckfächer 10, 10' entspricht im übrigen der im Zusammenhang mit der in der 1 gezeigten Anordnung erläuterten Funktionsweise.
  • Bei den in der 4 gezeigten Gepäckfächern 10, 10' kommt im Vergleich zu den in den 1 und 3 gezeigten Anordnungen eine modifizierte Bremseinrichtung 48, 48' zum Einsatz, die kein Schwungrad sondern lediglich eine als Fliehkraftbremse ausgebildete Bremse 54, 54' umfasst. Die Fliehkraftbremse 54, 54' ist mittels des weiteren Ritzels 56, 56' auf der Kette 30, 30' der Verbindungseinrichtung 26, 26' geführt, wobei zwischen das weitere Ritzel 56, 56' und die Bremse 54, 54' eine in der 4 nicht näher veranschaulichte Kupplungseinrichtung geschaltet ist. Die Kupplungseinrichtung ist als mechanisches Sperrwerk ausgebildet, das eine Drehung des weiteren Ritzels 56, 56' in eine Richtung auf die Bremse 54, 54' überträgt und die Bremse 54, 54' bei einer Drehung des weiteren Ritzels 56, 56' in eine entgegensetzte Richtung von dem weiteren Ritzel 56, 56' entkoppelt.
  • Darüber hinaus umfasst das Haltesystem für die in der 4 gezeigten Gepäckfächer 10, 10' zwei weitere Führungssysteme zur Führung der Bewegung der absenkbaren Schale 12, 12' zwischen ihrer oberen geschlossenen Stellung und ihrer unteren geöffneten Be- bzw. Entladestellung. Ein erstes weiteres Führungssystem 64, 64' ist im Bereich der Seitenwand 15, 15' der absenkbaren Schale 12, 12' angeordnet. Ein zweites, in der 4 nicht gezeigtes weiteres Führungssystem ist im Bereich der der Seitenwand 15, 15' gegenüberliegenden, in der 4 ebenfalls nicht gezeigten weiteren Seitenwand der absenkbaren Schale 12, 12' vorgesehen. Das weitere Führungssystem 64, 64' umfasst eine Führungshülse 66, 66', in der ein stangenförmiges Element 68, 68' verschiebbar geführt ist. Die Führungshülse 66, 66' ist über ein Halteelement 70, 70' verschwenkbar an der Deckenstruktur 24 der Flugzeugpassagierkabine angelenkt. Ein erstes Ende des stangenförmigen Elements 68, 68' ist mit dem zweiten Ende der Kette 30, 30' der Verbindungseinrichtung 26, 26' verbunden, während ein zweites Ende des stangenförmigen Elements 68, 68' drehbar an der Seitenwand 15, 15' der absenkbaren Schale 12, 12' befestigt ist. Bei der Verbindungseinrichtung 26, 26' wurde auf den Einsatz einer Umlenkrolle zur Führung der Kette 30, 30' verzichtet.
  • Beim Absenken der Schale 12, 12' aus ihrer oberen geschlossenen Stellung in ihre untere geöffnete Be- bzw. Entladestellung wird die Bewegung der Schale 12, 12' über die Verbindungseinrichtung 26, 26' auf das stangenförmige Element 68, 68' des weiteren Führungssystems 64, 64' übertragen. Infolge dessen werden das drehbar an der Seitenwand 15, 15' der absenkbaren Schale 12, 12' angelenkte stangenförmige Element 68, 68' und die Führungshülse 66, 66', wie in der 4 gezeigt, relativ zu der Schale 12, 12' und zur Deckenstruktur 24 der Flugzeugpassagierkabineverschwenkt. Gleichzeitig führt die Bewegung der absenkbaren Schale 12, 12' zu einer Verschiebung des stangenförmigen Elements 68, 68' in der Führungshülse 66, 66' aus einer auf der linken Seite der 4 gezeigten Ausgangsposition in eine auf der rechten Seite der 4 gezeigte Endposition. Das weitere Führungssystem 64, 64' sorgt somit für eine zusätzliche Führung der Bewegung der absenkbaren Schale 12 12'.
  • Zur Abbremsung der Absenkbewegung der Schale 12, 12' wird das weitere Ritzel 56, 56' der auf der Kette 30, 30' geführten Bremse 54, 54' beim Absenken der Schale 12, 12' durch das Zusammenwirken des weiteren Ritzels 56, 56' mit der Kette 30, 30' in eine Drehbewegung versetzt. Diese Drehbewegung des weiteren Ritzels 56, 56' wird durch die Kupplungseinrichtung auf die Bremse 54, 54' übertragen, so dass die Bremskraft der Bremse 54, 54' der Absenkbewegung der Schale 12, 12' entgegenwirkt.
  • Beim Anheben der Schale 12, 12' werden das stangenförmige Element 68, 68' und die Führungshülse 66, 66' wiederum, wie in der 4 gezeigt, relativ zu der Schale 12, 12' bzw. relativ zur Deckenstruktur 24 der Flugzeugpassagierkabine verschwenkt. Gleichzeitig erfolgt eine Rückverschiebung des stangenförmigen Elements 68, 68' in der Führungshülse 66, 66' aus der auf der rechten Seite der 4 gezeigten Endposition in die auf der linken Seite der 4 gezeigte Ausgangsposition. Somit ist auch während des Anhebens der absenkbare Schale 12, 12' aus ihrer unteren geöffneten Be- bzw. Entladestellung in ihre obere geschlossene Stellung eine sichere zusätzliche Führung der Bewegung der Schale 12, 12' gewährleistet.
  • Darüber hinaus sorgt die Kupplungseinrichtung beim Anheben der Schale 12, 12' für eine Entkopplung der Bremse 54, 54' von dem weiteren Ritzel 56, 56', so dass lediglich das weitere Ritzel 56, 56', nicht aber die Fliehkraftbremse 54, 54' in eine Drehbewegung versetzt wird. So wird vermieden, dass beim Anheben der Schale 12, 12' neben der Gewichtskraft der Schale 12, 12' auch die von der Fliehkraftbremse 54, 54' aufgebrachte Bremskraft überwunden werden muss.
  • Im übrigen entspricht die Funktionsweise der in der 4 dargestellten Gepäckfächer 10, 10' der im Zusammenhang mit der in der 1 gezeigten Anordnung erläuterten Funktionsweise.
  • Die in der 5 gezeigten Gepäckfächer 10, 10' unterscheiden sich von der in der 4 dargestellten Anordnung durch die Ausgestaltung der Führungseinrichtung 40, 40'. Anstelle der lediglich einen Reihe von in der Bewegungsrichtung der Führungseinrichtung 40, 40' relativ zur Führungsschiene 38, 38' hintereinander angeordneten und beidseitig in der Führungsschiene 38, 38' geführten Kurvenrollen 44, 44', um fasst die Führungseinrichtung 40, 40' in der 5 zwei Reihen von Kurvenrollen 72, 72', die im Wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung der Führungseinrichtung 40, 40' nebeneinander angeordnet und jeweils nur einseitig in der Führungsschiene 38, 38' geführt sind. Jede Kurvenrolle 72, 72' ist mittels eines Bolzens 73, 73' drehbar an der Seitenwand 15, 15' der absenkbaren Schale 12, 12' befestigt.
  • Die Funktionsweise der in der 5 dargestellten Gepäckfächer 10, 10' entspricht der im Zusammenhang mit der in der 4 gezeigten Anordnung erläuterten Funktionsweise.
  • In der 6 ist eine weitere alternative Ausführungsform der Führungseinrichtung 40, 40' gezeigt, bei der anstelle von Kurvenrollen 44, 44' oder 72, 72' ein Gleitstück 74, 74' zum Einsatz kommt. Wie aus der Detaildarstellung in 7 ersichtlich ist, ist das Gleitstück 74, 74' durch Bolzen 75, 75' starr an der Seitenwand 15, 15' der absenkbaren Schale 12, 12' befestigt und beidseitig in der Führungsschiene 38, 38' geführt. Die Führungsschiene 38, 38' ist, wie im Zusammenhang mit der 2 erläutert, an dem Strukturbauteil 42 (in der 7 nicht gezeigt) festgelegt Bei einer Bewegung der absenkbaren Schale 12, 12' zwischen ihrer oberen geschlossenen Stellung und ihrer unteren geöffneten Be- bzw. Entladestellung wird das Gleitstück 74, 74' in der Führungsschiene 38, 38' zwischen einer auf der linken Seite der 6 gezeigten Ausgangsposition und einer auf der rechten Seite der 6 gezeigten Endposition verschoben.
  • Im übrigen sind der Aufbau und die Funktionsweise der in der 6 dargestellten Gepäckfächer 10, 10' mit dem Aufbau und der Funktionsweise der in den 4 und 5 gezeigten Gepäckfächer 10, 10' identisch.
  • 8 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform des Führungssystems 36, 36', das ein Gleitstück 74, 74' sowie eine zwischen dem Gleitstück 74, 74' und der Führungsschiene 38, 38' exzentrisch angeordnete drehbare Rolle 76, 76' umfasst. Wie aus der Detaildarstellung in 9 ersichtlich ist, ist die Rolle 76, 76' durch einen Bolzen 78, 78' drehbar an der Seitenwand 15, 15' der absenkbaren Schale 12, 12' befestigt und ermöglicht die Einstellung eines gewünschten Spiels zwischen dem Gleitstück 74, 74' und der Führungsschiene 38, 38'. Die Führungsschiene 38, 38' ist wiederum, wie im Zusammenhang mit der 2 erläutert, starr an dem Strukturbauteil 42 (in der 9 nicht gezeigt) angebracht.
  • Bei einer Bewegung der absenkbaren Schale 12, 12' zwischen ihrer oberen geschlossenen Stellung und ihrer unteren geöffneten Be- bzw. Entladestellung werden das Gleitstück 74, 74' und die Rolle 76, 76' in der Führungsschiene 38, 38' zwischen einer auf der linken Seite der 8 gezeigten Ausgangsposition und einer auf der rechten Seite der 8 gezeigten Endposition verschoben.
  • Im übrigen sind der Aufbau und die Funktionsweise der in der 8 dargestellten Gepäckfächer 10, 10' mit dem Aufbau und der Funktionsweise der in den 4, 5 und 6 gezeigten Gepäckfächer 10, 10' identisch.
  • Die in der 10 gezeigten Gepäckfächer 10, 10' unterscheiden sich von der in der 6 dargestellten Anordnung dadurch, dass lediglich ein weiteres Führungssystem 64, 64' vorhanden ist, wobei das stangenförmige Element 68, 68' des weiteren Führungssystems 64, 64' nicht an einer Seitenwand 15, 15' der absenkbaren Schale 12', 12, sondern am ersten Abschnitt 20, 20' der Deckplatte 18, 18' der absenkbaren Schale 12, 12' angelenkt ist. Das stangenförmige Element 68, 68' ist somit im Vergleich zu der in der 6 gezeigten Ausgestaltung deutlich kürzer ausgebildet, so dass das Gewicht des weiteren Führungssystems 64, 64' in vorteilhafter Weise verringert wird.
  • Im übrigen entsprechen der Aufbau und die Funktionsweise der in der 10 dargestellten Gepäckfächer 10, 10' dem Aufbau und der Funktionsweise der in der 6 gezeigten Gepäckfächer 10, 10'.
  • Die in der 11 gezeigten Gepäckfächer 10, 10' unterscheiden sich von der in der 4 dargestellten Anordnung dadurch, dass die Bremseinrichtung 48, 48', wie bei den in den 1 und 3 veranschaulichten Gepäckfächern 10, 10', sowohl ein Schwungrad 52, 52' als auch eine Bremse 54, 54' umfasst. Darüber hinaus ist lediglich ein weiteres Führungssystem 64, 64' vorhanden, wobei das stangenförmige Element 68, 68' des weiteren Führungssystems 64, 64' nicht an einer Seitenwand 15, 15' der absenkbaren Schale 12', 12, sondern am zweiten Abschnitt 22, 22' der Deckplatte 18, 18' der absenkbaren Schale 12, 12' angelenkt ist. Zur Anpassung der Form des stangenförmigen Elements 68, 68' an die Form der Deckplatte 18, 18' weist das stangenförmige Element 68, 68' einen ersten und einen zweiten Abschnitt 80, 80' und 82, 82' auf, wobei ein durch den ersten und den zweiten Abschnitt 80, 80' und 82, 82' gebildeter Winkel einem zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt 20, 20' und 22, 22' der Deckplatte 18, 18' gebildeten Winkel entspricht.
  • Die Funktionsweise der Bremseinrichtung 48, 48' entspricht der im Zusammenhang mit der 1 erläuterten Funktionsweise. Im übrigen sind der Aufbau und die Funktionsweise der in der 11 dargestellten Gepäckfächer 10, 10' mit dem Aufbau und der Funktionsweise der in der 4 gezeigten Gepäckfächer 10, 10' identisch

Claims (16)

  1. Haltesystem für ein Gepäckfach (10, 10') mit einer absenkbaren Schale (12, 12'), das eine Verbindungseinrichtung (26, 26') zur Verbindung der absenkbaren Schale (12, 12') mit einem strukturfesten Bauteil (24) sowie ein Führungssystem (36, 36') zur Führung einer Bewegung der absenkbaren Schale (12, 12') zwischen einer oberen geschlossenen Stellung und einer unteren geöffneten Be- bzw. Entladestellung umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungssystem (36, 36') eine Führungsschiene (38, 38') sowie eine in der Führungsschiene (38, 38') geführte Führungseinrichtung (40, 40') umfasst, wobei die Führungsschiene (38, 38') oder die Führungseinrichtung (40, 40') zur Befestigung an einer Seitenwand (15, 15') oder einer Rückwand (16, 16') der absenkbaren Schale (12, 12') ausgeführt ist.
  2. Haltesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (40, 40') zumindest eine in der Führungsschiene (38, 38') geführte Rolle (44, 44'; 72, 72') umfasst.
  3. Haltesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (40, 40') ein in der Führungsschiene (38, 38') geführtes Gleitstück (74, 74') umfasst.
  4. Haltesystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungssystem (36, 36') zur Einstellung eines Spiels zwischen der Führungsschiene (38, 38') und dem Gleitstück (74, 74') eine exzentrisch zwischen der Führungsschiene (38, 38') und dem Gleitstück (74, 74') angeordnete drehbare Rolle (76, 76') umfasst.
  5. Haltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (38, 38') kreisbogenförmig und zur Befestigung an einem Strukturbauteil (42) ausgebildet ist.
  6. Haltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (26, 26') eine Kette (30, 30') umfasst, an einem ersten Ende zur Verbindung mit einer Deckenstruktur (24) und an einem zweiten Ende zur Verbindung mit der absenkbaren Schale (12, 12') ausgeführt ist.
  7. Haltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (26, 26') eine Entlastungseinrichtung (32, 32') umfasst, die beim manuellen Anheben der Schale (12, 12') eine Unterstützungskraft bereitstellt.
  8. Haltesystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlastungseinrichtung (32, 32') in Form einer Federanordnung ausgebildet ist.
  9. Haltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltesystem ein weiteres Führungssystem (64, 64') zur Führung der Bewegung der absenkbaren Schale (12, 12') zwischen ihrer oberen geschlossenen Stellung und ihrer unteren geöffneten Be- bzw. Entladestellung umfasst, wobei das weitere Führungssystem (64, 64') eine an dem strukturfesten Bauteil (24) anlenkbare Führungshülse (66, 66') sowie ein verschiebbar in der Führungshülse (66, 66') geführtes stangenförmiges Element (68, 68') umfasst, und wobei einer erstes Ende des stangenförmigen Elements (68, 68') mit der Verbindungseinrichtung (26, 26') verbunden und ein zweites Ende des stangenförmigen Elements (68, 68') an der absenkbaren Schale (12, 12') anlenkbar ist.
  10. Haltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bremseinrichtung (48, 48') vorhanden ist, die dazu eingerichtet ist, beim Absenken der absenkbaren Schale (12, 12') aktiviert und beim Anheben der Schale (12, 12') deaktiviert zu sein.
  11. Haltesystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (48, 48') eine Kupplungseinrichtung umfasst, die die Bremseinrichtung (48, 48') beim Absenken der absenkbaren Schale (12, 12') aktiviert und beim Anheben der Schale (12, 12') deaktiviert.
  12. Haltesystem nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (48, 48') ein Schwungrad (52, 52') umfasst, das mittels eines Ritzels (50, 50') auf der Kette (30, 30') der Verbindungseinrichtung (26, 26') geführt ist.
  13. Haltesystem nach Anspruch einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (48, 48') eine Bremse (54, 54') umfasst, die dazu eingerichtet ist, beim Absenken der absenkbaren Schale (12, 12') aktiviert und beim Anheben der Schale (12, 12') deaktiviert zu sein.
  14. Haltesystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremse (54, 54') als Fliehkraftbremse, Magnetbremse, Viskositätsbremse oder Füllgutbremse ausgebildet ist.
  15. Haltesystem nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremse (54, 54') mittels eines weiteren Ritzels (56, 56) auf der Kette (30, 30') der Verbindungseinrichtung (26, 26') geführt ist.
  16. Haltesystem nach Anspruch 12 und einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremse (54, 54') über ein weiteres Ritzel (56, 56') mit einer an einem Außenumfang des Schwungrads (52, 52') ausgebildeten Verzahnung (58, 58') in Wirkverbindung steht.
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