DE102004042110B3 - Schalldämpfer für eine Abgasanlage - Google Patents
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Abstract
Um die Kontaktierung zwischen Hülle (2) und Zwischenboden (11) entlang des gesamten Umfangs zu verbessern, ist eine Bordlänge (16), mit welcher der Bord (12) von einer Ebene (20) des Zwischenbodens (11) absteht, entlang des Umfangs proportional zum Verlauf des Hüllenbiegeradius (8) entlang des Umfangs gewählt.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schalldämpfer für eine Abgasanlage einer Brennkraftmaschine, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
- Aus der
DE 102 43 225 A1 oderDE 38 26 707 A1 ist ein derartiger Schalldämpfer bekannt, der mit einer Hülle ausgestattet ist, die einen Abgaseinlass und einen Abgasauslass aufweist. Beim bekannten Schalldämpfer besitzt die Hülle entlang ihrer gesamten Länge einen Querschnitt, dessen Innenkontur entlang des Umfangs variierende Hüllenbiegeradien aufweist. In die Hülle sind zwei Zwischenböden eingesetzt, die jeweils randseitig einen umfangsmäßig umlaufenden, abgebogenen Bord aufweisen, über den sich der jeweilige Zwischenboden an der Innenkontur der Hülle abstützt. Beim bekannten Schalldämpfer ist eine Bordlänge, mit welcher der Bord von einer Ebene des Zwischenbodens absteht, entlang des Umfangs in herkömmlicher Weise konstant. Des Weiteren ist beim bekannten Schalldämpfer die Hülle in Zweischalenbauweise ausgeführt, so dass die Hülle durch zwei Halbschalen gebildet ist, die zwischen sich die Zwischenböden aufnehmen. - Aus der
EP 0 911 497 A2 ist ein weiterer Schalldämpfer bekannt, dessen Hülle in Mantelbauweise ausgeführt ist und somit durch einen Mantel und zwei stirnseitige Böden gebildet ist. Auch bei diesem Schalldämpfer kann in die Hülle ein Zwischenboden eingesetzt sein. - Das Einsetzen eines Zwischenbodens in die Hülle des Schalldämpfers erfolgt unter anderem zu dem Zweck, die Hülle im Bereich des Zwischenbodens zu versteifen, um dadurch das Schwingungsverhalten der Hülle dahingehend zu beeinflussen, dass eine Schallabstrahlung von der Hülle in die Umgebung reduziert wird. Denn im Betrieb der Abgasanlage wird die Hülle durch den im Abgas transportierten Schall zu Schwingungen angeregt, die bei ihrer Abstrahlung in die Umgebung als störend empfunden werden können.
- Wichtig für die erwünschte Aussteifungswirkung der Hülle durch den eingesetzten Zwischenboden ist dabei ein Kontakt zwischen dem Bord des Zwischenbodens und der Innenkontur der Hülle, und zwar möglichst entlang des gesamten Umfangs. Dies kann jedoch bei herkömmlichen Schalldämpfern nicht gewährleistet werden, da hierzu extrem hohe Anforderungen an die Maßhaltigkeit der Zwischenböden und der Hülle gestellt werden müssen. Denn bereits geringfügige Maßabweichungen können den Zusammenbau des Schalldämpfers erheblich erschweren und/oder einen vollständigen Kontakt entlang des Umfangs zwischen Hülle und Zwischenboden verhindern. Da jede Fertigung toleranzbehaftet ist, kann die angesprochene Problema tik auch durch eine besonders sorgfältige Montage nicht behoben werden. Des Weiteren kommt es im Betrieb des Schalldämpfers zu thermischbedingten Ausdehnungen, die in Abhängigkeit von Material und Temperaturverteilung innerhalb des Schalldämpfers unterschiedlich ausfallen können. Hierdurch können Spannungen entstehen ebenso wie Entspannungen, die zum Abheben der Hülle vom Bord des Zwischenbodens führen können.
- Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für einen Schalldämpfer der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, bei der insbesondere der Kontakt zwischen Zwischenboden und Hülle verbessert ist und die nach Möglichkeit prozessübliche Fertigungstoleranzen sowie übliche thermische Ausdehnungseffekte erlaubt.
- Dieses Problem wird durch die Gegenstände der Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine Bordlänge, mit welcher der Bord von einer Ebene des Zwischenbodens absteht, entlang des Umfangs nicht konstant zu wählen, sondern in Abhängigkeit des Verlaufs des Hüllenbiegeradius entlang des Umfangs. Für die Abhängigkeit zwischen Bordlänge und Hüllenbiegeradius wird dabei ein proportionales Verhältnis gewählt. Das bedeutet, dass in einem Umfangsabschnitt, der mit einem größeren Hüllenbiegeradius gekrümmt ist, eine größere Bordlänge vorliegt als bei einem anderen Umfangsabschnitt, der mit einem kleineren Hüllenbiegeradius gekrümmt ist. Die Erfindung beruht dabei auf der Überlegung, dass in Umfangsbereichen mit kleineren Hüllenbiegeradien kleinere toleranzbedingte Maßabweichungen sowie kleinere thermischbedingte Ausdehnungen zu erwarten sind, so dass dort kleinere Bordlängen ausreichend sind, um die gewünschte Kontaktierung zwischen Hülle und Zwischenboden zu erreichen. Außerdem ist die Hülle im Bereich kleiner Hüllenbiegeradien meist bereits hinreichend steif, so dass dort nur eine geringe zusätzliche Abstützung durch den Zwischenboden erforderlich ist. Eine kürzere Bordlänge führt jedoch beim Zusammenbau des Schalldämpfers zu einer vereinfachten Montage. Im Unterschied dazu treten bei größeren Hüllenbiegeradien größere thermisch- und/oder toleranzbedingte Maßabweichungen auf, die dann durch die größere Bordlänge ausgeglichen werden können. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau kann somit die Kontaktierung des Zwischenbodens mit der Hülle entlang des gesamten Umfangs verbessert werden. Hierdurch ergibt sich eine verbesserte Aussteifung der Hülle, was zu einer reduzierten Schallemission in die Umgebung führt.
- Bei einer alternativen Bauweise, die auch kumulativ zur Anwendung kommen kann, ist der Bord entlang des Umfangs mittels mehrerer Aussparungen segmentiert. Auf diese Weise werden somit Bordsegmente gebildet, die jeweils wie einzelne Federelemente wirken. Durch unterschiedliche Erstreckungen in Umfangsrichtung können die Bordsegmente mit unterschiedlichen Federelastizitäten ausgestattet werden. Auch dies ermöglicht eine Anpassung an den Verlauf der Hüllenbiegeradien entlang des Umfangs. Dementsprechend kann auch mit Hilfe dieser Merkmale zum einen die Montage des Schalldämpfers vereinfacht werden. Zum anderen wird die Kontaktierung zwischen Hülle und Zwischenboden entlang des Umfangs verbessert.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
- Es zeigen, jeweils schematisch,
-
1 eine perspektivische Ansicht auf einen Schalldämpfer, -
2 einen Längsschnitt durch den Schalldämpfer in einem Längsabschnitt, in dem ein Zwischenboden angeordnet ist, -
3 bis5 Draufsichten auf den Zwischenboden bei unterschiedlichen Ausführungsformen. - Entsprechend
1 umfasst ein Schalldämpfer1 für eine Abgasanlage einer Brennkraftmaschine, die insbesondere in einem Kraftfahrzeug angeordnet sein kann, eine Hülle2 . Die Hülle2 ist mit einem Abgaseinlass3 und mit einem Abgasauslass4 ausgestattet und besitzt zumindest in einem durch eine geschweifte Klammer gekennzeichneten Längsabschnitt5 , der sich hier zwischen Abgaseinlass3 und Abgasauslass4 befindet, einen Querschnitt6 . Dieser Querschnitt6 besitzt eine Innenkontur7 , die entlang des Umfangs unterschiedliche Hüllenbiegeradien8 aufweist. Im vorliegenden Fall ist die Innenkontur7 elliptisch oder oval ausgestaltet, wodurch sich entlang des Umfangs der Hüllenbiegeradius8 permanent ändert. Grundsätzlich kann die Innenkontur7 in besagtem Längsabschnitt5 , abgesehen von einer Kreisform, bei welcher der Hüllenbiegeradius8 in Umfangsrichtung konstant wäre, jede beliebige Form aufweisen. Des Weiteren ist bei der hier gezeigten Ausführungsform die Hülle2 über ihre gesamte Länge mit etwa demselben Querschnitt6 , also mit etwa derselben Innenkontur7 versehen. Auch hier sind grundsätzlich andere Bauformen möglich, insbesondere solche, bei denen sich der Querschnitt6 bzw. die Innenkontur7 der Hülle2 in deren Längsrichtung ändert. Des Weiteren ist es nicht zwingend er forderlich, dass Abgaseinlass3 und Abgasauslass4 an stirnseitigen Enden der Hülle2 angeordnet sind. Ebenso ist es möglich, den Abgaseinlass3 und/oder den Abgasauslass4 zwischen den Stirnseiten, also mantelseitig an die Hülle2 anzuschließen. Wesentlich ist, dass sich der besagte Längsabschnitt5 zwischen axialen Enden9 und10 der Hülle2 befindet. - Im Bereich dieses Längsabschnitts
5 ist in die Hülle2 ein Zwischenboden11 eingesetzt. Obwohl bei der hier gezeigten Ausführungsform nur ein solcher Zwischenboden11 dargestellt ist, können bei anderen Ausführungsformen auch zwei oder mehr derartige Zwischenböden11 in entsprechend anderen Längsabschnitten5 in die Hülle2 eingesetzt sein. - Der Zwischenboden
11 ist randseitig mit einem Bord12 (vergleiche auch2 ) ausgestattet, der aus einer Ebene20 des Zwischenbodens11 abgebogen ist und umfangsmäßig umlaufend ausgebildet ist. Der Zwischenboden11 ist über diesen Bord12 an der Innenkontur7 abgestützt. Zweckmäßig ist der Zwischenboden11 ein Blechteil, das mit einem entsprechenden Biegeverfahren zur Ausbildung des Bords12 randseitig verformt wird. - Bei der hier gezeigten Ausführungsform ist die Hülle
2 durch einen Mantel13 gebildet, der stirnseitig, also an den Enden9 und10 durch Böden14 und15 verschlossen ist. Bei einer derartigen Bauweise der Hülle2 wird der Zwischenboden11 vor dem Verschließen des Mantels13 axial in den Mantel13 eingeschoben. Grundsätzlich kann die Hülle2 bei einer anderen Ausführungsform auch mit Hilfe von zwei Halbschalen zusammengebaut sein, in welche der Zwischenboden11 vor dem Aufeinanderlegen der Halbschalen eingesetzt wird. Die vorliegende Erfindung ist grundsätzlich vom Aufbau der Hülle2 unabhängig. - Entsprechend
2 besitzt der Bord12 eine Bordlänge16 , mit welcher der Bord12 von der Ebene20 des Zwischenbodens11 absteht. Des Weiteren besitzt der Bord12 einen Bordbiegeradius17 , mit dem der Bord12 gegenüber der Ebene20 des Zwischenbodens11 abgebogen bzw. gekrümmt ist. Außerdem weist der Bord12 einen Biegewinkel18 auf, der zwischen der Ebene20 des Zwischenbodens11 und einer Tangente21 an einen Endabschnitt des Bordes12 aufgespannt ist. - Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass die Bordlänge
16 entlang des Umfangs proportional zum Verlauf des Hüllenbiegeradius8 entlang des Umfangs variiert. Bevorzugt wird hierbei eine direkte oder lineare Proportionalität. - Das bedeutet, dass in einem Umfangsbereich, in dem der Hüllenbiegeradius
8 abnimmt, auch die Bordlänge16 proportional dazu abnimmt. Umgekehrt nimmt auch die Bordlänge16 proportional zu, wenn sich in einem anderen Umfangsabschnitt der Hüllenbiegeradius8 vergrößert. - In den
3 und4 sind Draufsichten auf den Zwischenboden11 wiedergegeben, bei dem der proportionale Zusammenhang zwischen Bordlänge16 und Hüllenbiegeradius8 realisiert ist. Die Hülle2 ist hierbei lediglich als unterbrochene Linie angedeutet. Dabei entspricht das mit16' gekennzeichnete Maß in dieser Ansicht natürlich nicht direkt der Bordlänge16 , sondern eher einer radialen Bordbreite, die jedoch bei entsprechender Fertigung mit der Bordlänge16 korreliert. Für die vereinfachte Darstellung wird hier ein derartiger korrelierter Zusammenhang zwischen Bordbreite16' und Bordlänge16 angenommen. Es sei jedoch ausdrücklich darauf verwiesen, dass dies bei anderen Ausführungsformen nicht zwingend erforderlich ist. - Die
3 und4 zeigen deutlich, dass die Bordlänge16' dort am größten ist, wo auch der Hüllenbiegeradius8 am größten ist, und dort am kleinsten ist, wo auch der Hüllenbiegeradius8 am kleinsten ist. Des Weiteren ist zwischen kleinster Bordlänge16' und größter Bordlänge16' ein fließender bzw. kontinuierlicher Übergang ausgestaltet, analog zum kontinuierlichen Übergang zwischen dem kleinsten Hüllenbiegeradius8 und dem größten Hüllenbiegeradius8 . - Durch die erfindungsgemäße Formgebung des Zwischenbodens
11 bzw. des Bordes12 kann die umfangsmäßige Kontaktierung zwischen Bord12 und Innenkontur7 entlang des gesamten Umfangs verbessert werden. Gleichzeitig wird für eine Montage, bei welcher der Zwischenboden11 axial in die Hülle2 eingeschoben werden muss, der Einschiebewiderstand verkleinert, da gerade in Bereichen mit kleinem Hüllenbiegeradius8 eine entsprechend kleine Bordlänge16 den Reibungswiderstand re duziert. Des Weiteren kann der erfindungsgemäß ausgestaltete Zwischenboden11 bzw. der Bord12 thermische Ausdehnungseffekte im Betrieb des Schalldämpfers1 besser kompensieren. Denn die größten thermischen Effekte sind in den Bereichen der großen Hüllenbiegeradien8 zu erwarten. Gerade dort besitzt der Bord12 eine entsprechend große Bordlänge16 und kann Lage- bzw. Maßabweichungen dadurch besser kompensieren. - Gemäß einer besonderen Ausführungsform kann auch der Bordbiegeradius
17 entlang des Umfangs proportional, vorzugsweise wieder linear proportional, zum Verlauf des Hüllenbiegeradius8 entlang des Umfangs variieren. Auch diese Maßnahme ermöglicht es, die vom Hüllenbiegeradius8 abhängigen thermischen Effekte besser zu kompensieren. Denn mit dem Bordbiegeradius17 geht ein elastischer Federweg einher, den der Bord12 in radialer Richtung durchführen kann. - Des Weiteren kann zusätzlich oder alternativ zum Bordbiegeradius
17 auch der Biegewinkel18 entlang des Umfangs einen Verlauf besitzen, der proportional, insbesondere linear proportional, zum Verlauf des Hüllenbiegeradius8 entlang des Umfangs gewählt sein kann. Auch der Biegewinkel18 ist ein Maß für die Federelastizität des Bords12 und ermöglicht durch seine Variation eine geschickte Anpassung an die entlang des Umfangs variierenden Erfordernisse. Insbesondere können hierdurch thermische Ausdehnungseffekte besonders günstig kompensiert werden. - Des Weiteren kann die Kontaktierung zwischen Hülle
2 und Zwischenboden11 auch dadurch verbessert werden, dass im Vergleich zu herkömmlichen Zwischenböden11 mit über dem Umfang konstanter Bordlänge16 die Bordlänge16 und/oder der Biegewinkel18 und/oder der Bordbiegeradius19 vergrößert wird bzw. werden. Beispielsweise kann die Bordlänge16 umfangsmäßig gemittelt Werte zwischen 15 mm und 30 mm aufweisen. Beispielsweise kann der Biegewinkel18 größer als 90° sein und insbesondere Werte zwischen 95° und 110° annehmen. Beispielsweise kann der Bordbiegeradius17 umfangsmäßig gemittelt Werte zwischen 5 mm und 15 mm aufweisen. - Entsprechend den
4 und5 kann der Bord12 entlang des Umfangs mehrere Aussparungen19 aufweisen. Mit Hilfe dieser Aussparungen19 wird der Bord12 segmentiert, das heißt, in mehrere Bordsegmente12' unterteilt. Derartige Aussparungen19 können beispielsweise durch Ausschneiden oder durch Ausstanzen oder Ausklinken hergestellt werden. Grundsätzlich können die Aussparungen19 bereits vor dem Umformen des Randbereichs des Zwischenbodens11 zur Ausbildung des Bords12 hergestellt werden. Ebenso ist es möglich, die Aussparungen19 nach dem Herstellen des Bords12 auszubilden. Grundsätzlich können der Bord12 und die Aussparungen19 in einem geeigneten Werkzeug quasi gleichzeitig am Zwischenboden11 ausgebildet werden. - Die Aussparungen
19 erstrecken sich dabei im wesentlichen über den gesamten abgebogenen Randbereich und enden radial außen insbesondere offen. Durch diese Weise werden die ein zelnen Bordsegmente12' in Umfangsrichtung voneinander getrennt. - Durch die Segmentierung des Bords
12 wird die Steifigkeit des Bords12 geschwächt. Die einzelnen Bordsegmente12' besitzen dadurch eine erhöhte Federelastizität. Auch diese Maßnahme kann bei einer entsprechenden Dimensionierung von Bordlänge16 und/oder Bordbiegeradius17 und/oder Biegewinkel18 zu einer verbesserten Anlage zwischen Hülle2 und Zwischenboden11 entlang des gesamten Umfangs führen. Des Weiteren können die in radialer Richtung federelastischen Bordsegmente12 thermischbedingte Ausdehnungen besonders einfach kompensieren. - Gemäß
4 kann die Ausbildung derartiger Aussparungen19 ohne weiteres mit dem proportionalen Zusammenhang zwischen Bordlänge16 und Hüllenbiegeradius8 entlang des Umfangs kombiniert werden. Hierdurch können die einzelnen Effekte zur Verbesserung der umfangsmäßigen Kontaktierung zwischen Bord12 und Innenkontur7 sowie zur Kompensierung von thermischen Ausdehnungseffekten kombiniert werden. Bevorzugt sind dann die Aussparungen19 – wie hier in4 – an Übergängen zwischen größeren und kleineren Hüllenbiegeradien8 angeordnet. Ebenso können die Aussparungen19 jeweils im Bereich der kleinsten Hüllenbiegeradien8 entlang des Umfangs angeordnet sein. Auf diese Weise können die Federelastizitäten der so gebildeten Bordsegmente12' deutlich unterschiedlich ausgestaltet und besser an die durch die Hüllenbiegeradien8 vorgegebenen Bedürfnisse angepasst werden. - Gemäß
5 kann die Segmentierung des Bords12 mit Hilfe der Aussparungen19 auch alternativ, also unabhängig vom proportionalen Zusammenhang zwischen Bordlänge16 und Hüllenbiegeradius8 entlang des Umfangs realisiert werden. Auf diese Weise kann ebenfalls – zwar im reduzierten Umfang – die Kontaktierung zwischen Hülle2 und Zwischenboden11 verbessert werden, um toleranzbedingte und thermischbedingte Maßabweichungen auszugleichen. Bevorzugt wird jedoch eine Kombination der vorstehend erläuterten Maßnahmen, um insgesamt eine möglichst sichere Anlage des Bords12 entlang des gesamten Umfangs an der Innenkontur7 gewährleisten zu können, und zwar sowohl bei vergleichsweise großen Herstellungstoleranzen als auch bei vergleichsweise großen thermischen Ausdehnungseffekten.
Claims (9)
- Schalldämpfer für eine Abgasanlage einer Brennkraftmaschine, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, – mit einer Hülle (
2 ), die einen Abgaseinlass (3 ) und einen Abgasauslass (4 ) aufweist, – wobei die Hülle (2 ) in wenigstens einem zwischen ihren axialen Enden (9 ,10 ) angeordneten Längsabschnitt (5 ) einen Querschnitt (6 ) aufweist, dessen Innenkontur (7 ) entlang des Umfangs variierende Hüllenbiegeradien (8 ) besitzt, – wobei in diesem Längsabschnitt (5 ) ein Zwischenboden (11 ) in die Hülle (2 ) eingesetzt ist, der randseitig einen umfangsmäßig umlaufenden, abgebogenen Bord (12 ) aufweist, über den sich der Zwischenboden (11 ) an der Innenkontur (7 ) abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bordlänge (16 ), mit welcher der Bord (12 ) von einer Ebene (20 ) des Zwischenbodens (11 ) absteht, entlang des Umfangs proportional zum Verlauf des Hüllenbiegeradius (8 ) entlang des Umfangs gewählt ist. - Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Proportionalität zwischen der Bordlänge (
16 ) und dem Hüllenbiegeradius (8 ) entlang des Umfangs linear ist. - Schalldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, – dass ein Bordbiegeradius (
17 ), mit dem der Bord (12 ) gegenüber der Ebene (20 ) des Zwischenbodens (11 ) abgebogen ist, entlang des Umfangs proportional, insbesondere linear proportional, zum Verlauf des Hüllenbiegeradius (8 ) entlang des Umfangs gewählt ist, und/oder – dass ein Bordbiegeradius (17 ), mit dem der Bord (12 ) gegenüber der Ebene (20 ) des Zwischenbodens (11 ) abgebogen ist, umfangsmäßig gemittelt zwischen 5 mm und 15 mm beträgt. - Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, – dass ein Biegewinkel (
18 ) zwischen der Ebene (20 ) des Zwischenbodens (11 ) und einer Tangente (21 ) an einen Endabschnitt des Bordes (12 ) entlang des Umfangs proportional, insbesondere linear proportional, zum Verlauf des Hüllenbiegeradius (8 ) entlang des Umfangs gewählt ist, und/oder – dass ein Biegewinkel (18 ) zwischen der Ebene (20 ) des Zwischenbodens (11 ) und einer Tangente (21 ) an einen Endabschnitt des Bordes (12 ) größer ist als 90° und insbesondere zwischen 95° und 110° liegt. - Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bordlänge (
16 ) umfangsmäßig gemittelt zwischen 15 mm und 30 mm beträgt. - Schalldämpfer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bord (
12 ) entlang des Umfangs mittels mehrerer Aussparungen (19 ) segmentiert ist. - Schalldämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (
19 ) durch Ausschneiden oder Ausstanzen hergestellt sind. - Schalldämpfer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (
19 ) an Übergängen zwischen größeren und kleineren Hüllenbiegeradien (8 ) oder im Bereich der kleinsten Hüllenbiegeradien ausgebildet sind. - Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, – dass die Hülle (
2 ) durch zwei Halbschalen gebildet ist oder – dass die Hülle (2 ) durch einen Mantel (13 ) und zwei stirnseitige Böden (14 ,15 ) gebildet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
R082 | Change of representative |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: BRP RENAUD & PARTNER, DE Effective date: 20130522 Representative=s name: BRP RENAUD UND PARTNER MBB, DE Effective date: 20130522 Representative=s name: BRP RENAUD UND PARTNER MBB RECHTSANWAELTE PATE, DE Effective date: 20130522 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: PUREM GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: EBERSPAECHER EXHAUST TECHNOLOGY GMBH & CO. KG, 66539 NEUNKIRCHEN, DE |