-
Die
Erfindung betrifft ein Kommunikationsendgerät und ein Verfahren zum Steuern
eines Kommunikationsendgeräts.
-
Bei
modernen Kommunikationssystemen, wie beispielsweise bei dem Internetprotokoll
Multimedia Subsystem (IMS), ist es vorgesehen, dass Konferenz-Kommunikationsdienste
bereitgestellt werden.
-
Bei
solchen Konferenz-Kommunikationsdiensten wird es mehreren Teilnehmern
ermöglicht, mittels
Kommunikationsendgeräten
miteinander zu kommunizieren.
-
Damit
eine geordnete Kommunikation im Rahmen einer Konferenz ermöglicht wird,
haben typischerweise nicht alle Teilnehmer der Konferenz gleichzeitig
das Recht zu kommunizieren, das heißt Audio-Nachrichten an die
anderen Konferenzteilnehmer zu senden.
-
Das
Kommunikationsrecht, das heißt
das Recht zu kommunizieren, wird nach bestimmten Regeln an die Konferenzteilnehmer
vergeben. Diese Vergabe wird als "Floor Control" bezeichnet.
-
Bei
Kommunikationssystemen in großen Konferenzräumen, also
anschaulich bei fest installierten Konferenz-Kommunikationssystemen, werden den Konferenzteilnehmern
eine Mehrzahl von Mikrofonen und Lautsprechern zur sprachlichen Kommunikation
zur Verfügung
gestellt. Damit ein Konferenzteilnehmer eine Audio-Nachricht an
die anderen Konferenzteilnehmer übermitteln
kann, muss dabei das Mikrofon des Teilnehmers aktiviert sein, so dass
das, was in das Mikrofon gesprochen wird mittels der Lautsprecher
ausgegeben wird. Typischerweise werden, wenn ein Mikrofon aktiviert
ist, alle anderen Mikrofone gesperrt, das heißt, dass das, was in die anderen
Mikrofone gesprochen wird, nicht mittels der Lautsprecher ausgegeben
wird. In manchen Fällen
ist noch ein weiteres Mikrofon aktiviert, beispielsweise das des
Konferenzleiters.
-
Ferner
sind Kommunikationssysteme bekannt, die es weit voneinander entfernten
Teilnehmern ermöglichen,
mittels einer Telefon-Konferenz oder einer Video-Konferenz miteinander
zu kommunizieren und die beispielsweise mittels eines IMS bereitgestellt
werden können.
Bei solchen Kommunikationssystemen wird es typischerweise den Teilnehmern
ermöglicht,
gleichzeitig Audio-Nachrichten oder Nachrichten anderer Art zu übermitteln.
-
Bei
Mobilfunk-Kommunikationssystemen sind Kommunikationsdienste bekannt,
die, wie das oben beschriebene Konferenzkommunikationssystem in
einem Konferenzraum oder wie Walkie-Talkies, nur das Übermitteln
von Audio-Nachrichten eines einzigen Teilnehmers an die anderen
Konferenzteilnehmer ermöglichen.
Diese Kommunikationsdienste sind unter der Bezeichnung Push-to-Talk
bekannt, wie beispielsweise der Kommunikationsdienst "Direct Connect", der von dem Unternehmen
Nextel in den USA angeboten wird, oder der Kommunikationsdienst
PoC (Push to Talk over Cellular).
-
Wie
bei dem oben beschriebenen Konferenz-Kommunikationssystem, das in einem Konferenzraum
verwendet wird, muss ein Konferenzteilnehmer eine spezielle Taste,
typischerweise an seinem Mobilfunk-Teilnehmergerät, betätigen, damit es ihm ermöglicht wird,
Audio-Nachrichten zu übermitteln.
Während
der Übermittlung
von Audio-Nachrichten dieses Konferenzteilnehmers ist die Übertragung von
Audio-Nachrichten
anderer Konferenzteilnehmer gesperrt, das heißt anderen Konferenzteilnehmern wird
es nicht ermöglicht,
Audio-Nachrichten
an Konferenzteilnehmer zu übertragen.
-
Es
sind ferner komplexe Regeln für
die Vergabe von Kommunikationsrechten bei Konferenzkommunikationssystemen
bekannt. Beispielsweise kann es einem Konferenzteilnehmer genau
dann ermöglicht
werden zu sprechen, das heißt,
Audio-Nachrichten
an die anderen Konferenzteilnehmer zu übermitteln, wenn ein bestimmter
anderer Konferenzteilnehmer gerade die Übermittlung einer Audio-Nachricht
beendet hat, oder es kann vorgesehen sein, dass immer genau drei
Teilnehmer der Konferenz gleichzeitig Audio-Nachrichten an die anderen Konferenzteilnehmer übermitteln
können.
-
Die
Kommunikationsrechte können
dabei automatisch durch einen maschinellen Moderator, das heißt eine
maschinelle Vorrichtung, oder durch einen menschlichen Moderator
vergeben werden.
-
Die
Kommunikationsrechte können
nicht nur für
die Übermittlung
von Audio-Nachrichten vergeben werden, sondern auch für die Übermittlung
anderer Nachrichten, beispielsweise Bild-Nachrichten. Die Kommunikationsrechte
können
dabei für
unterschiedliche Arten von Nachrichten getrennt vergeben werden.
-
Es
sind (Konferenz-)Kommunikationsendgeräte bekannt, bei denen angezeigt
wird, welche Konferenzteilnehmer das Kommunikationsrecht anfordern.
-
Häufig nehmen
mehrere Teilnehmer einer Konferenz mittels eines einzigen Kommunikationsendgeräts an der
Konferenz teil, beispielsweise weil in ihrer Umgebung nur ein einziges
Kommunikationsendgerät
zur Verfügung
steht oder weil das Kommunikationssystem nur die Teilnahme mittels
einer begrenzten Anzahl von Kommunikationsendgeräten an der Konferenz ermöglicht.
In dieser Situation ist es von Nachteil, dass die Konferenzteilnehmer
die dasselbe Kommunikationsendgerät zur Teilnahme an der Konferenz
verwenden, sich sowohl die Kommunikationsmittel, beispielsweise
Mittel zur Sprachübertragung,
etwa ein Mikrofon, als auch die Mittel zur Anforderung des Kommunikationsrechts,
beispielsweise eine Anforderungs-Taste, die an dem Kommunikationsendgerät vorgesehen
ist, teilen müssen,
das heißt,
gemeinsam benutzen müssen.
-
Ferner
ist in dieser Situation von Nachteil, dass den anderen Konferenzteilnehmern
der Konferenz nicht signalisiert wird, von welchem Konferenzteilnehmer
der Konferenzteilnehmer, die ein Kommunikationsendgerät gemeinsam
benutzen, bei der Übertragung
von Kommunikationsnachrichten mittels des Kommunikationsendgeräts die Kommunikationsnachrichten
stammen.
-
In
[1] sind von der IETF (Internet Engineering Task Force) spezifizierte
Architektur, Terminologie und Protokolle für Konferenz-Kommunikationssysteme
beschrieben.
-
Druckschrift
[2] enthält
Spezifikationen eines Push-to-talk-Kommunikationsdienstes, insbesondere
die verwendeten Transport-Protokolle auf Benutzerebene.
-
In
[3] ist das RTP (Realtime Transport Protocol) gemäß der Spezifikation
der IETF beschrieben.
-
Druckschrift
[4] offenbart ein Konferenz-Kommunikationssystem bei dem jedem Teilnehmer
einer Konferenz ein Anzeigebildschirm bereitgestellt wird. Auf dem
Anzeigebildschirm werden die anderen Konferenzteilnehmer dargestellt,
sowie für
jeden Konferenzteilnehmer ein graphischer Zeiger, der es dem jeweiligen
Konferenzteilnehmer ermöglicht, während der
Konferenz auf dargestellte Objekte zu zeigen. Zur besseren Übersichtlichkeit
ist die Darstellung eines Konferenzteilnehmer mit dem von ihm kontrollierten
graphischen Zeigers mittels einer Linie verbunden.
-
Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, die oben genannten Nachteile,
die gemäß dem Stand der
Technik bei einer gemeinsamen Nutzung eines Kommunikationsendgeräts durch
mehrere Benutzer im Rahmen einer Konferenz entstehen, zu vermeiden.
-
Das
Problem wird durch ein Kommunikationsendgerät und ein Verfahren zum Steuern
eines Kommunikationsendgeräts
mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
-
Es
wird ein Kommunikationsendgerät
bereitgestellt, welches eine Mehrzahl von Schaltereinheiten aufweist,
wobei jeder Schaltereinheit der Mehrzahl von Schaltereinheiten eine
eindeutige Schaltereinheit-Identifikation zugeordnet ist, und eine
mit der Mehrzahl von Schaltereinheiten gekoppelte Nachrichtenerzeugungseinrichtung
aufweist, die eingerichtet ist, bei Betätigung einer Schaltereinheit
der Mehrzahl von Schaltereinheiten eine Nachricht für eine Schaltereinheitspezifische
Steuerung im Rahmen einer Konferenz zu erzeugen, wobei die Nachricht
die der betätigten
Schaltereinheit zugeordnete Schaltereinheit-Identifikation enthält.
-
Ferner
wird ein Verfahren zum Steuern eines Kommunikationsendgeräts gemäß dem oben
beschriebenen Kommunikationsendgerät bereitgestellt.
-
Anschaulich
wird also eine Konferenz-Kommunikationsendgerät mit mehreren unterschiedlichen
Schaltereinheiten, das heißt
Betätigungselementen,
wie beispielsweise Tasten, bereitgestellt. Das Konferenz-Kommunikationsendgerät signalisiert im
Falle der Betätigung
einer der Schaltereinheiten, welche Schaltereinheit betätigt wurde,
so dass dies innerhalb der Konferenz bekannt ist. Falls mehrere Benutzer
das Konferenz-Kommunikationsendgerät verwenden, kann sich jeder
der Benutzer eine bestimmte Schaltereinheit auswählen (oder jedem Benutzer kann
eindeutig eine Schaltereinheit zugewiesen werden) und bei Betätigung einer
Schaltereinheit ist somit eindeutig feststellbar, welcher Benutzer
die von ihm ausgewählte
Schaltereinheit betätigt
hat.
-
Mittels
der Erfindung wird es insbesondere ermöglicht, dass mehrere Benutzer
bequem dasselbe Kommunikationsendgerät zur Teilnahme an einer Konferenz
benutzen können.
-
Die
der betätigten
Schaltereinheit zugeordnete Schaltereinheit-Identifikation kann,
beispielsweise mittels eines Konferenzservers, an den die erzeugte
Nachricht gesendet wird, anderen an der Konferenz beteiligten Kommunikationsendgeräten mitgeteilt
werden, so dass den Benutzern dieser Kommunikationsendgeräte angezeigt
werden kann, welche Schaltereinheit betätigt wird, bzw., in dem Fall,
dass der Schaltereinheit eindeutig ein Benutzer zugewiesen ist,
welcher Benutzer eine Schaltereinheit betätigt, und damit beispielsweise
das Kommunikationsrecht anfordert.
-
Ferner
ist es einem Moderator der Konferenz möglich, in dem Fall, dass der
betätigten
Schaltereinheit eindeutig ein Benutzer zugewiesen ist und das Betätigen der
Schaltereinheit eine Kommunikationsrecht-Anforderung des Benutzers
anzeigt, eindeutig festzustellen, welcher Benutzer das Kommunikationsrecht
anfordert und dementsprechend zu entscheiden, ob dem Benutzer das
Kommunikationsrecht erteilt wird.
-
Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Die weiteren
Ausgestaltungen der Erfindung, die im Zusammenhang mit dem Kommunikationsendgerät beschrieben
sind, gelten sinngemäß auch für das Verfahren
zum Steuern eines Kommunikationsendgeräts.
-
Es
ist bevorzugt, dass die Schaltereinheiten Kommunikationsrecht-Anforderungsschaltereinheiten
zum Anfordern des Kommunikationsrechts im Rahmen der Konferenz sind.
-
Ferner
ist es bevorzugt, dass das Kommunikationsendgerät Teil eines Konferenz-Kommunikationssystems
mit einem Konferenzserver ist und dass das Kommunikationsendgerät ferner
eine Signalisierungseinrichtung aufweist, die eingerichtet ist,
die erzeugte Nachricht an den Konferenzserver zu senden.
-
Vorzugsweise
ist die Nachricht eine Kommunikationsrecht-Anforderungsnachricht, die spezifiziert,
dass ein Benutzer, dem die betätigte
Schaltereinheit zugewiesen ist, das Kommunikationsrecht im Rahmen
der Konferenz anfordert.
-
Anschaulich
wird also jedem Benutzer des Kommunikationsendgeräts eine
der Schaltereinheiten zugewiesen, so dass bei Betätigung der
Schaltereinheiten im innerhalb der Konferenz bekannt ist, welcher
Benutzer seine Schaltereinheit betätigt und damit das Recht zu
kommunizieren anfordert.
-
Es
ist ferner bevorzugt, dass eine Konferenzendgerät-Applikation zum Verwalten der Schaltereinheiten
auf dem Kommunikationsendgerät
ausgeführt
wird.
-
Vorzugsweise
erzeugt bei Änderung
der Benutzer des Kommunikationsendgeräts die Nachrichtenerzeugungseinheit
entsprechend eine Anmeldungsnachricht und/oder eine Abmeldungsnachricht.
-
Diese
Anmeldungsnachricht bzw. Abmeldungsnachricht wird beispielsweise
einem Konferenzserver übermittelt,
der auf diese Weise stets darüber
informiert ist, welche Benutzer das Kommunikationsendgerät aktuell
verwenden und/oder darüber, welchem
Benutzer welche der Schaltereinheiten zugewiesen ist.
-
Vorzugsweise
ist die Schaltereinheit-Identifikation einer Schaltereinheit eine
Identifikation eines Benutzers des Kommunikationsendgeräts, dem
die Schaltereinheit zugewiesen ist.
-
Anschaulich
verwaltet das Kommunikationsendgerät somit selbst die Zuordnung
zwischen Benutzern und Schaltereinheiten.
-
Es
ist bevorzugt, dass die Schaltereinheiten als Tasten oder als mittels
einer Eingabevorrichtung zu betätigende,
auf einer graphischen Anzeige angezeigte graphische Bedienelemente
ausgestaltet sind.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Weiteren
näher erläutert.
-
1 zeigt
ein Kommunikationssystem gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
-
2 zeigt
ein Nachrichtenformat gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
3 zeigt
ein Nachrichtenformat gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
4 zeigt
ein Kommunikationssystem gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
5 zeigt
ein Nachrichtenformat gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
6 zeigt
ein Nachrichtenformat gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
7 zeigt
ein Nachrichtenformat gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
1 zeigt
ein Kommunikationssystem 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
Bei
dem Kommunikationssystem 100 sind ein erstes Kommunikationsendgerät 101 ein
zweites Kommunikationsendgerät 102 ein
drittes Kommunikationsendgerät 103 und
ein viertes Kommunikationsendgerät 104 mit
einem Konferenzserver 105 gekoppelt.
-
Mittels
des Konferenzservers 105 wird eine Konferenz bereitgestellt.
Der Konferenzserver 105 steuert die Konferenz zentral.
-
Ein
erster Konferenzteilnehmer 106 nimmt mittels des ersten
Kommunikationsendgeräts 101 an der
mittels des Konferenzservers 105 bereitgestellten Konferenz
teil.
-
Ein
zweiter Konferenzteilnehmer 107 nimmt mittels des zweiten
Kommunikationsendgeräts 102 an
der Konferenz teil.
-
Ein
dritter Konferenzteilnehmer 108 nimmt mittels des dritten
Kommunikationsendgeräts 103 an der
Konferenz teil.
-
Ein
vierter Konferenzteilnehmer 109 sowie ein fünfter Konferenzteilnehmer 110 nehmen
mittels des vierten Kommunikationsendgeräts 104 an der Konferenz
teil.
-
Die
Konferenzteilnehmer, das heißt
der erste Konferenzteilnehmer 106, der zweite Konferenzteilnehmer 107,
der dritte Konferenzteilnehmer 108, der vierte Konferenzteilnehmer 109 und
der fünfte
Konferenzteilnehmer 110, kommunizieren nicht direkt miteinander,
sondern mittels des zentralen Konferenzservers 105.
-
Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
wird eine Konferenz mittels eines zentralen Konferenzservers bereitgestellt,
beispielsweise in Form des "Tightly
Coupled Conferencing",
das von der Internet Engineering Task Force (IETF) in [1] beschrieben
ist.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
hat die Konferenz fünf
Teilnehmer.
-
Der
vierte Konferenzteilnehmer 109 und der fünfte Konferenzteilnehmer 110 nehmen
mittels desselben Konferenz-Kommunikationsendgeräts, des vierten
Kommunikationsendgeräts 104,
an der Konferenz teil.
-
Konferenzteilnehmer
kommunizieren in diesem Ausführungsbeispiel
per Sprache, das heißt
mittels Audio-Nachrichten
mit von den Konferenzteilnehmern gesprochenen Inhalt.
-
Damit
der Benutzer eines der Kommunikationsendgeräte, das heißt des ersten Kommunikationsendgeräts 101,
des zweiten Kommunikationsendgeräts 102,
des dritten Kommunikationsendgeräts 103 oder
des vierten Kommunikationsendgeräts 104, an
der Konferenz teilnehmen kann, muss das Kommunikationsendgerät bei den
Konferenzserver 105 angemeldet sein.
-
Die
Anmeldung eines Kommunikationsendgeräts wird im folgenden mit Bezug
auf 1 und 2 erläutert.
-
2 zeigt
ein Nachrichtenformat 200 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
Eine
Nachricht mit dem Nachrichtenformat 200 wird zur Anmeldung
eines Kommunikationsendgeräts,
das heißt
einem der Kommunikationsendgeräte 101, 102, 103, 104,
an dem Konferenzserver 105 verwendet.
-
Das
sich anmeldende Kommunikationsendgerät 101, 102, 103, 104 überträgt eine
Nachricht in dem Nachrichtenformat 200 an den Konferenzserver 105.
-
Die
Nachricht weist eine Geräteidentifikation 201 des
Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104 auf.
-
Die
Geräteidentifikation 201 kann
beispielsweise ein Uniform-Resource-Identifier
(URI) sein oder die Synchronisation-Source (SSRC) eines Real-Time-Protocol(RTP)-Datenstroms
von dem Kommunikationsendgerät 101, 102, 103, 104 zu
dem Konferenzserver 105.
-
Die
Nachricht mit dem Nachrichtenformat 200 weist ferner einen
Teilnehmernamen eines ersten Benutzers 202 des Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104 auf,
der zusammen mit der Geräteidentifikation 201 an
den Konferenzserver 105 übertragen wird.
-
Der
erste Benutzer des Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104 ist
ein bestimmter Benutzer des Kommunikationsendgeräts, beispielsweise könnte der
vierte Konferenzteilnehmer 109 des vierten Kommunikationsendgeräts 104 der
erste Benutzer des vierten Kommunikationsendgeräts 104 sein, und der
fünfte
Konferenzteilnehmer 110 könnte entsprechend der zweite
Benutzer des vierten Kommunikationsendgeräts 104 sein.
-
Als
Teilnehmername des ersten Benutzers 202 kann beliebiger
Text gewählt
werden.
-
Die
Zuordnung der mittels der Nachricht mit dem Nachrichtenformat 200 übertragenen
Geräteidentifikation 201 und
des übertragenen
Teilnehmernamens des ersten Benutzers 202 wird von dem Konferenzserver 105 gespeichert.
-
Die Übersendung
einer Anmeldungsnachricht von dem Kommunikationsendgerät 101, 102, 103, 104 kann
beispielsweise so ausgestaltet sein, wie sie bei dem Kommunikationsdienst Push-to-talk-over-Cellular
(PoC) verwirklicht ist. Bei diesem Kommunikationsdienst wird als
Geräteidentifikation 201 die
SSRC des von dem Kommunikationsendgerät 101, 102, 103, 104 gesendeten RTP-(Daten-)Stroms
zusammen mit der Source-Description
(SDES) mittels des dem RTP-Strom zugeordneten Real-Time-Control-Protocol(RTCP)-Stroms dem
Konferenzserver 105 mitgeteilt (siehe [2] und [3]).
-
Mittels
der mit Bezug auf 2 beschriebenen Anmeldung eines
Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104 ist
es jedoch nur möglich,
den Teilnehmernamen eines einzigen Teilnehmers, der das Kommunikationsendgerät 101, 102, 103, 104 verwendet,
dem Konferenzserver 105 mitzuteilen. Im folgenden wird
mit Bezug auf 3 und 1 ein Verfahren
zum Mitteilen einer Mehrzahl von Teilnehmernamen an den Konferenzserver 105 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben, das in einer Ausführungsform verwendet wird,
wenn mehrere Konferenzteilnehmer dasselbe Kommunikationsendgerät 101, 102, 103, 104 verwenden.
-
3 zeigt
ein Nachrichtenformat 300 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
Wenn
mehrere Konferenzteilnehmer mittels desselben Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104 an
einer mittels des Konferenzservers 105 bereitgestellten
Konferenz teilnehmen wollen, wie das in diesem Ausführungsbeispiel
bei dem vierten Konferenzteilnehmer 109 und dem fünften Konferenzteilnehmer 110,
die beide mittels des vierten Kommunikationsendgeräts 104 an
der Konferenz teilnehmen wollen, der Fall ist, sendet das entsprechende
Kommunikationsendgerät 101, 102, 103, 104,
in diesem Beispiel das vierte Kommunikationsendgerät 104, eine
Nachricht mit dem Nachrichtenformat 300 an den Konferenzserver 105.
-
Diese
Nachricht wird zur Anmeldung des vierten Kommunikationsendgeräts 104 an
den Konferenzserver 105, beispielsweise bei der Aufnahme einer
Kommunikationsverbindung zwischen dem vierten Kommunikationsendgerät 104 und
dem Konferenzserver 105, von dem Kommunikationsendgerät 104 an
den Konferenzserver 105 übertragen.
-
Die
Nachricht mit dem Nachrichtenformat 300 weist eine Geräteidentifikation 301 des
vierten Kommunikationsendgeräts 104 auf,
die wie die Geräteidentifikation 201,
die oben beschrieben wurde, ausgestaltet ist. Ferner weist die Nachricht
mit dem Nachrichtenformat 300 einen Teilnehmernamen des ersten
Benutzers 302 des vierten Kommunikationsendgeräts 104,
eine Teilnehmeridentifikation des zweiten Benutzers 303 des
vierten Kommunikationsendgeräts 104 einen
Teilnehmernamen des zweiten Benutzers 204 des Kommunikationsendgeräts 104, eine
Teilnehmeridentifikation des dritten Benutzers 305 des
Kommunikationsendgeräts 104 sowie
einen Teilnehmernamen des dritten Benutzers 306 des vierten
Kommunikationsendgeräts 104 auf.
-
In
diesem Beispiel ist der vierte Konferenzteilnehmer 109 der
erste Benutzer des vierten Kommunikationsendgeräts 104 und der fünfte Konferenzteilnehmer 110 der
zweite Benutzer des vierten Kommunikationsendgeräts 104.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
gibt es keinen dritten Benutzer des vierten Kommunikationsendgeräts 104.
Die Nachricht mit dem Nachrichtenformat 300 ist in anderen
Ausführungsformen
so ausgestaltet, das dem Konferenzserver 105 mittels dieser
Nachricht Teilnehmernamen und Teilnehmeridentifikationen von mehr
als 3 Konferenzteilnehmern mitgeteilt werden können.
-
Die
Zuordnungen zwischen der Geräteidentifikation 301,
den Teilnehmeridentifikationen 303, 305 und den
Teilnehmernamen 302, 304, 306 sowie die Zuordnungen
zwischen den Teilnehmeridentifikationen 303, 305 und
den Teilnehmernamen 302, 304, 306 werden
mittels des Konferenzservers 105 gespeichert.
-
Wie
aus 3 ersichtlich, enthält die Nachricht mit dem Nachrichtenformat 300 keine
Teilnehmeridentifikation des ersten Benutzers. In diesem Ausführungsbeispiel
hat die Teilnehmeridentifikation des ersten Benutzers automatisch
den Wert Null. Insbesondere darf keine Teilnehmeridentifikation 303, 305 den
Wert Null aufweisen, dass heißt
anschaulich, das der Wert Null nicht an die anderen Benutzer des
vierten Kommunikationsendgeräts 104 vergeben werden
darf.
-
Im
Folgenden wird die Anforderung eines Kommunikationsrechts mit Bezug
auf 4 erläutert.
-
4 zeigt
ein Kommunikationssystem 400 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
Das
Kommunikationssystem 400 entspricht dem Kommunikationssystem 100,
das in 1 gezeigt ist, jedoch wurden zur besseren Übersichtlichkeit
das erste Kommunikationsendgerät 101 das
dritte Kommunikationsendgerät 103 der
erste Konferenzteilnehmer 106 sowie der dritte Konferenzteilnehmer 108 nicht
dargestellt.
-
Der
Kommunikationsserver 405 entspricht dem Kommunikationsserver 105,
das zweite Kommunikationsendgerät 402 entspricht
dem zweiten Kommunikationsendgerät 102,
der zweite Konferenzteilnehmer 407 entspricht dem zweiten Konferenzteilnehmer 107,
das vierte Kommunikationsendgerät 404 entspricht
dem vierten Kommunikationsendgerät 104,
der vierte Konferenzteilnehmer 409 entspricht dem vierten
Konferenzteilnehmer 109, und der fünfte Konferenzteilnehmer 410 entspricht
dem fünften
Konferenzteilnehmer 110.
-
Im
Folgenden wird die Anforderung eines Kommunikationsrechts am Beispiel
des vierten Kommunikationsendgeräts 404 und
des vierten Teilnehmers 409 erläutert.
-
Das
vierte Kommunikationsendgerät 404 weist
eine dem vierten Konferenzteilnehmer zugeordnete erste Sprechrecht-Anforderungstaste 413 und
eine dem fünften
Konferenzteilnehmer zugeordnete zweite Sprechrecht-Anforderungstaste 414 auf.
-
Wenn
der vierte Konferenzteilnehmer 409 sprechen möchte, das
heißt
mittels des vierten Kommunikationsendgeräts 404 eine Audio-Nachricht
and die anderen Konferenzteilnehmer übermitteln möchte, so
betätigt
er die ihm zugeordnete erste Sprechrecht-Anforderungstaste 413 an
dem Kommunikationsendgerät 404.
-
In
diesem Fall fordert das vierte Kommunikationsendgerät 404 das
Kommunikationsrecht für
den vierten Konferenzteilnehmer 409 von dem Konferenzserver 405 an,
in dem das vierte Kommunikationsendgerät 404 eine Sprechrecht-Anforderungsnachricht 411 zu
dem Konferenzserver 405 sendet.
-
Die
Sprechrecht-Anforderungsnachricht 411 weist die Geräteidentifikation
des vierten Kommunikationsendgeräts
und die Teilnehmeridentifikation des anfordernden Konferenzteilnehmers,
in diesem Beispiel des vierten Konferenzteilnehmers 409,
auf.
-
Der
Konferenzserver 405 informiert nach Empfang der Sprechrecht-Anforderungsnachricht 411 die
anderen Konferenzteilnehmer, in diesem Beispiel zur Einfachheit
nur den zweiten Konferenzteilnehmer 407, von der Kommunikationsrecht-Anforderung,
in dem der Konferenzserver 405 eine Sprechrecht-Anforderungsnotifizierung 412 an
die Kommunikationsendgeräte,
die von den anderen Konferenzteilnehmern verwendet werden, in diesem
Beispiel an das zweite Kommunikationsendgerät 402, übermittelt.
-
Nach
Erhalt der Sprechrechtanforderungs-Notifizierungsnachricht zeigt das zweite
Kommunikationsendgerät 402 die
Anforderung des Kommunikationsrechts durch den vierten Konferenzteilnehmer
an, beispielsweise mittels eines Displays.
-
Der
Konferenzserver 405 informiert ebenfalls den Moderator
der Konferenz (nicht gezeigt) über
die Anforderung des Kommunikationsrechts durch den vierten Konferenzteilnehmer 409 mittels
einer entsprechenden Notifizierungsnachricht. Dabei werden dem Moderator
die Geräteidentifikation
des vierten Kommunikationsendgeräts 404 sowie
die Teilnehmeridentifikation und der Teilnehmername des anfordernden
Teilnehmers, das heißt
des vierten Teilnehmers 409, mitgeteilt und es wird dem
Moderator der Zeitpunkt der Anforderung mitgeteilt.
-
Daraufhin
entscheidet der Moderator, welcher Konferenzteilnehmer zu welchem
Zeitpunkt das Kommunikationsrecht erhält.
-
Das
Ergebnis dieser Entscheidung, das heißt Sprechrecht-Zeitpunkte und die
Spezifikation entsprechender Teilnehmer, die zu den Sprechrecht-Zeitpunkten
das Kommunikationsrecht erhalten, wird elektronisch dem Konferenzserver 405 mittels
einer entsprechenden Nachricht übermittelt.
-
Der
Konferenzserver 405 weist einen Medien-Mischer (nicht gezeigt)
auf, der Konferenzserver derart gesteuert wird, dass die Audio-Datenströme, die
von den Konferenzteilnehmern stammen, die gerade das Kommunikationsrecht
haben, zusammengemischt werden und an die Kommunikationsendgeräte 404, 402 verteilt
werden.
-
Dabei
werden den Kommunikationsendgeräten 404, 402 nur
die Audio-Datenströme
zugesandt, die nicht von dem jeweiligen Kommunikationsendgerät 404, 402 selbst
erzeugt wurden.
-
Tritt
der Fall ein, dass nach der Anmeldung eines Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104 an
den Konferenzserver 105 ein weiterer Konferenzteilnehmer
mittels des Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104 an
einer Konferenz teilnehmen möchte
oder ein Konferenzteilnehmer nicht mehr an der Konferenz teilnehmen
möchte,
wird dies dem Konferenzserver 105 mittels einer Aktualisierungsnachricht
mitgeteilt. Dieser Vorgang wird im folgenden mit Bezug auf 1, 5, 6 und 7 erläutert.
-
5 zeigt
ein Nachrichtenformat 500 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
Mittels
einer Aktualisierungsnachricht mit dem Nachrichtenformat 500 werden
dem Konferenzserver 105 Informationen zu allen Benutzern
eines Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104 übermittelt,
es wird also eine vollständige
Aktualisierung durchgeführt.
-
In
einer anderen Ausführungsform
wird eine inkrementelle Aktualisierung durchgeführt, bei der dem Konferenzserver 105 nur
Informationen zu einem neuen hinzugekommenen Konferenzteilnehmer übermittelt
werden. Die inkrementelle Aktualisierung wird weiter unten mit Bezug
auf 6 und 7 erläutert.
-
Die
Aktualisierungsnachricht mit dem Nachrichtenformat 500 weist
eine Geräteidentifikation 502,
eine Teilnehmeridentifikation des ersten Benutzers 503 des
entsprechenden Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104,
einen Teilnehmernamen des ersten Benutzers 504 des entsprechenden
Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104,
eine Teilnehmeridentifikation des zweiten Benutzers 505 des entsprechenden
Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104,
einen Teilnehmernamen des zweiten Benutzers 506 des entsprechenden
Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104,
eine Teilnehmeridentifikation des dritten Benutzers 507 des
entsprechenden Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104 und
einen Teilnehmernamen des dritten Benutzers 508 des entsprechenden
Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104 auf.
-
Die
Aktualisierungsnachricht mit dem Nachrichtenformat 500 enthält Informationen
zu allen weiterhin teilnehmenden Benutzern (in diesem Beispiel drei)
und kann im Falle einer Abmeldung und einer Anmeldung von Benutzern
verwendet werden.
-
Eine
inkrementelle Aktualisierung für
eine Abmeldung, das heißt
für den
Fall, dass ein Benutzer eines Kommunikationsendgerätes nicht
mehr an einer Konferenz teilnehmen will, ist in diesem Ausführungsbeispiel
gemäß 6 ausgestaltet.
-
6 zeigt
ein Nachrichtenformat 600 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
Die
Aktualisierungsnachricht mit dem Nachrichtenformat 600 dient
zur inkrementellen Aktualisierung im Falle einer Anmeldung eines
Benutzers oder mehrerer Benutzer.
-
In
diesem Beispiel kommen drei Benutzer neu hinzu.
-
Die
Aktualisierungsnachricht mit dem Nachrichtenformat 600 weist
ein Nachrichtenkopffeld 601, mittels welchem sie als Anmelde-Aktualisierungsnachricht
identifiziert werden kann, eine Geräteidentifikation 602,
eine Teilnehmeridentifikation des ersten neu hinzugekommenen Benutzers 603 des
entsprechenden Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104,
einen Teilnehmernamen des ersten neu hinzugekommenen Benutzers 604 des
entsprechenden Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104, eine
Teilnehmeridentifikation des zweiten neu hinzugekommenen Benutzers 605 des
entsprechenden Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104,
einen Teilnehmernamen des zweiten neu hinzugekommenen Benutzers 606 des
entsprechenden Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104,
eine Teilnehmeridentifikation des dritten neu hinzugekommenen Benutzers 607 des
entsprechenden Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104 und
einen Teilnehmernamen des dritten neu hinzugekommenen Benutzers 608 des
entsprechenden Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104 auf.
-
Die
Aktualisierungsnachricht mit dem Nachrichtenformat 600 enthält nur die
Information über
die Benutzer, die neu hinzukommen, nicht über die schon zuvor vorhandenen
Konferenzteilnehmer.
-
Eine
Aktualisierungsnachricht für
eine inkrementelle Aktualisierung zur Abmeldung eines oder mehrerer
Benutzer ist gemäß 7 ausgestaltet.
-
7 zeigt
ein Nachrichtenformat 700 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
Die
Aktualisierungsnachricht mit dem Nachrichtenformat 700 dient
zur inkrementellen Aktualisierung im Falle einer Abmeldung eines
Benutzers oder mehrerer Benutzer. In diesem Beispiel werden drei Benutzer
abgemeldet.
-
Die
Aktualisierungsnachricht mit dem Nachrichtenformat 700 weist
ein Nachrichtenkopffeld 701, mittels welchem sie als Abmelde-Aktualisierungsnachricht
identifiziert werden kann, eine Geräteidentifikation 702,
eine Teilnehmeridentifikation des ersten abzumeldenden Benutzers 703 des
entsprechenden Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104, einen
Teilnehmernamen des ersten abzumeldenden Benutzers 704 des
entsprechenden Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104,
eine Teilnehmeridentifikation des zweiten abzumeldenden Benutzers 705 des
entsprechenden Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104,
einen Teilnehmernamen des zweiten abzumeldenden Benutzers 706 des
entsprechenden Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104,
eine Teilnehmeridentifikation des dritten abzumeldenden Benutzers 707 des
entsprechenden Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104 und einen
Teilnehmernamen des dritten abzumeldenden Benutzers 708 des
entsprechenden Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104 auf.
-
In
dem Fall, dass ein oder mehrere Benutzer eines oder mehrerer Kommunikationsendgeräte 101, 102, 103, 104 nicht
mehr mittels der Kommunikationsendgeräte 101, 102, 103, 104 an
der Konferenz teilnehmen möchte,
wird dies dem Konferenzserver 105 mittels einer Aktualisierungsnachricht
mit den Nachrichtenformat 700 mitgeteilt.
-
Da
sich das Nachrichtenformat 600 und das Nachrichtenformat 700 von
dem Nachrichtenformat 500 nur um das Nachrichtenkopffeld 601, 701 unterscheiden,
mitels welchem angezeigt wird, ob Benutzer angemeldet oder abgemeldet
werden sollen, kann eine Aktualisierungsnachricht mit dem Nachrichtenformat 600 bzw.
dem Nachrichtenformat 700 auch zur vollständigen Aktualisierung
verwendet werden, wobei das Nachrichtenkopffeld 601, 701 in diesem
Fall nicht verwendet wird, da es nicht erforderlich ist. In einer
Ausführungsform,
bei der eine Aktualisierungsnachricht mit dem Nachrichtenformat 600 bzw.
dem Nachrichtenformat 700 sowohl zur vollständigen Aktualisierung
als auch zur inkrementellen Aktualisierung verwendet werden kann,
ist eine Signalisierung erforderlich, aus der ermittelbar ist, ob
gemäß der Aktualisierungsnachricht
eine inkrementelle oder eine vollständige Aktualisierung durchgeführt werden
soll. In einer Ausführungsform
ist in dem Kommunikationssystem 100 beispielsweise festgelegt,
ob gemäß der Aktualisierungsnachricht
eine inkrementelle oder eine vollständige Aktualisierung durchgeführt werden
soll. In einer weiteren Ausführungsform
weist die Aktualisierungsnachricht ein Flag auf, mit welchem signalisiert
wird, ob gemäß der Aktualisierungsnachricht
eine inkrementelle oder eine vollständige Aktualisierung durchgeführt werden soll,
und das Nachrichtenkopffeld 601, 701 wird entsprechend
in dem Fall, dass eine vollständige
Aktualisierung durchgeführt
werden soll, nicht verwendet.
-
Ist
für ein
Kommunikationsendgerät 101, 102, 103, 104 nur
ein erster Benutzer angemeldet, so wird für den allein angemeldeten ersten
Benutzer von dem Konferenzserver 105 die Teilnehmeridentifikation
Null gewählt.
-
Falls
weitere Benutzer des Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104 angemeldet
werden sollen, darf an die weiteren Benutzer nicht die Teilnehmeridentifikation
Null vergeben werden. Die Teilnehmeridentifikationen der weiteren
Benutzer können
beispielsweise den Wert 1 und höhere
Werte aufweisen.
-
Wenn
die Teilnehmernamen von Benutzern frei gewählt werden, kann in einer Konferenz
die Situation auftreten, dass zwei Teilnehmernamen gleich sind.
-
In
einer Ausführungsform
ist dies zugelassen, es tritt jedoch der Nachteil auf, dass gegebenenfalls
die Anzeige des Teilnehmernamens eines das Kommunikationsrecht anfordernden
Konferenzteilnehmers auf einem Kommunikationsendgerät 101, 102, 103, 104 nicht
eindeutig ist.
-
In
anderen Ausführungsformen
sind deshalb Verfahren vorgesehen, mittels welcher die Anzeige auf
einem Kommunikationsendgerät 101, 102, 103, 104,
dass ein bestimmter Konferenzteilnehmer das Kommunikationsrecht
anfordert, eindeutig gemacht wird.
-
In
einer Ausführungsform
wird auf einem Kommunikationsendgerät 101, 102, 103, 104 statt des
Teilnehmernamens des das Kommunikationsrecht anfordernden Konferenzteilnehmers
ein aus der Geräteidentifikation
des von dem Konferenzteilnehmer verwendeten Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104,
der Teilnehmeridentifikation des Konferenzteilnehmers und dem Teilnehmernamen des
Konferenzteilnehmers zusammengesetzter Gesamtname angezeigt.
-
In
einer anderen Ausführungsform
erzeugt der Konferenzserver 105 aus den ihn mitgeteilten Teilnehmernamen
neue Teilnehmernamen, die im Rahmen der Konferenz eindeutig sind.
Beispielsweise nummeriert der Konferenzserver 105 Teilnehmernamen,
die an mehrere Konferenzteilnehmer vergeben sind, durch Anhängen unterschiedlicher
Zahlen an den Teilnehmernamen durch und erzeugt somit eindeutige
Teilnehmernamen.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
werden einem Kommunikationsendgerät 101, 102, 103, 104, mittels
welchem ein Teilnehmername gewählt
wird, vor der Wahl eines Teilnehmernamens die in der Konferenz vorhandenen
Teilnehmernamen, das heißt
die Teilnehmernamen, die bereits an Teilnehmer der Konferenz vergeben
sind, mitgeteilt und mittels des Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104 wird anschließend ein
noch nicht vergebener Teilnehmername gewählt.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wird nicht die Zuordnung von Teilnehmernamen und Teilnehmeridentifikationen
bei der Anmeldung eines Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104 dem
Konferenzserver 105 mitgeteilt, sondern es werden bei der
Anmeldung eines Kommunikationsendgeräts keine Teilnehmernamen mitgeteilt.
-
Die
Teilnehmernamen werden in dieser Ausführungsform als zusätzliche
Information mittels der Sprechrecht-Anforderungsnachricht 411,
wie sie oben mit Bezug auf 4 erläutert wurde, übertragen.
-
Der
Teilnehmername eines des Kommunikationsrecht anfordernden Konferenzteilnehmers
kann auf diese Weise ebenfalls von dem Konferenzserver 105 den
anderen Konferenzteilnehmern oder dem Moderator mitgeteilt werden.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
werden die Teilnehmeridentifikationen nicht separat von der jeweiligen
Geräteidentifikation
verwendet, sondern es werden kombinierte Teilnehmeridentifikationen verwendet,
die die entsprechende Geräteidentifikation
aufweisen. Beispielsweise ist eine Teilnehmeridentifikation von
der Form einer um angehängte
Zahlen ergänzte
Geräte-URI.
-
An
einem Kommunikationsendgerät 101, 102, 103, 104 können auch
mehrere Anforderungstasten für
einen Benutzer des Kommunikationsendgeräts 101, 102, 103, 104 vorgesehen
sein. Mittels der mehreren Anforderungstasten kann ein Benutzer des
Kommunikationsendgeräts
das Kommunikationsrecht für
unterschiedliche Medien anfordern. Beispielsweise kann eine Anforderungstaste,
eine Sprechrecht-Anforderungstaste, dafür vorgesehen sein, das Sprechrecht,
das heißt
das Recht für
die Übertragung
von Audio-Nachrichten, anzufordern und eine weitere Anforderungstaste
dafür,
dass Recht für
die Übertragung
einer Text-Nachricht anzufordern.
-
Es
ist nicht erforderlich, dass die Anforderungstasten als physikalische
Tasten ausgestaltet sind, sondern können auch durch Software realisierte,
mittels eines entsprechenden Eingabegeräts, beispielsweise einer Computermaus,
anwählbare
grafische Bedienelemente sein.
-
In
diesem Dokument sind folgende Veröffentlichungen zitiert:
- [1]
J. Rosenberg: draft-ietf-sipping-conferencing-framework-01, Internet Draft
der IETF, http://www.ietf.org/internet-drafts/draft-ietf-sipping-conferencing-framework-Ol.txt.
- [2] Ericsson, Motorola, Nokia, Siemens: Technical Specification "Push-to-Talk over
Cellular (PoC) User Plane; Transport Protocols; PoC Release 1.0", August 2003.
- [3] IETF: RTP: A Transport Protocol for Real-Time Applications,
RFC3550, July 2003
- [4] US 6,072,463
-
- 100
- Kommunikationssystem
- 101-104
- Kommunikationsendgeräte
- 105
- Konferenzserver
- 106-110
- Konferenzteilnehmer
- 200
- Nachrichtenformat
- 201
- Geräteidentifikation
- 202
- Teilnehmername
- 300
- Nachrichtenformat
- 301
- Geräteidentifikation
- 302
- Teilnehmername
- 303
- Teilnehmeridentifikation
- 304
- Teilnehmername
- 305
- Teilnehmeridentifikation
- 306
- Teilnehmername
- 400
- Kommunikationssystem
- 402,404
- Kommunikationsendgeräte
- 405
- Konferenzserver
- 407
- Konferenzteilnehmer
- 409-410
- Konferenzteilnehmer
- 411
- Sprechrecht-Anforderungsnachricht
- 412
- Sprechrecht-Anforderungsnotifizierung
- 413,414
- Sprechrecht-Anforderungstasten
- 500
- Nachrichtenformat
- 502
- Geräteidentifikation
- 503
- Teilnehmeridentifikation
- 504
- Teilnehmername
- 505
- Teilnehmeridentifikation
- 506
- Teilnehmername
- 507
- Teilnehmeridentifikation
- 508
- Teilnehmername
- 600
- Nachrichtenformat
- 601
- Nachrichtenkopffeld
- 602
- Geräteidentifikation
- 603
- Teilnehmeridentifikation
- 604
- Teilnehmername
- 605
- Teilnehmeridentifikation
- 606
- Teilnehmername
- 607
- Teilnehmeridentifikation
- 608
- Teilnehmername
- 700
- Nachrichtenformat
- 701
- Nachrichtenkopffeld
- 702
- Geräteidentifikation
- 703
- Teilnehmeridentifikation
- 704
- Teilnehmername
- 705
- Teilnehmeridentifikation
- 706
- Teilnehmername
- 707
- Teilnehmeridentifikation
- 708
- Teilnehmername