DE102004039088B4 - Optische Anordnung zum Erzeugen eines zeilen- oder streifenförmigen Linienlichts - Google Patents

Optische Anordnung zum Erzeugen eines zeilen- oder streifenförmigen Linienlichts Download PDF

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Abstract

Beleuchtungsanordnung zum Erzeugen eines zeilen- oder streifenförmigen Linienlichts auf einem Gegenstand (11), insbesondere zu optischen Inspektionszwecken, wobei die Lichtstrahlen des Linienlichts entlang einer Lichteinfallebene (21) in Richtung auf den Gegenstand verlaufen, die sich winklig zum Gegenstand und entlang der Längserstreckung des Linienlichts auf dem Gegenstand erstreckt, und das Linienlicht aus wenigstens zwei Lichtstrahlbündeln (25) zusammengesetzt ist, deren Lichtstrahlen ausgehend von jeweils einer das jeweilige Lichtstrahlbündel erzeugenden Leuchteinheit (14, 24) in Richtung auf den Gegenstand in Breitenrichtung des Lichtstrahlbündels konvergieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheiten (14, 24) zweier in der Lichteinfallebene benachbarter Lichtstrahlbündel auf sich gegenüberliegenden Seiten der Lichteinfallebene (21) angeordnet sind, dass die von den Leuchteinheiten abgestrahlten Lichtstahlbündel zunächst winklig zur Lichteinfallsebene verlaufen und wenigstens ein Lichtumlenkmittel (22) beleuchten, das die winklig zur Lichteinfallebene verlaufenden Lichtstrahlbündel entlang der Lichteinfallebene umlenkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsanordnung zum Erzeugen eines zeilen- oder streifenförmigen Linienlichts auf einem Gegenstand, wobei die Lichtstrahlen des Linienlichts entlang einer Lichteinfallebene in Richtung auf den Gegenstand verlaufen, die sich winklig zum Gegenstand und entlang der Längserstreckung des Linienlichts auf dem Gegenstand erstreckt, und das Linienlicht aus wenigstens zwei und insbesondere mehreren Lichtstrahlbündeln zusammengesetzt ist, deren Lichtstrahlen ausgehend von jeweils einer das jeweilige Lichtstrahlbündel erzeugenden Leuchteinheit in Richtung auf den Gegenstand in Breitenrichtung des Lichtstrahlbündels konvergieren.
  • Es ist bei der Inspektion von bahn- oder plattenförmigen Materialen bekannt, diese über die gesamte Breite zeilenförmig optisch abzutasten. Dazu wird die Bahn mit einem diffusen streifenförmigen Linienlicht beleuchtet, und das reflektierte Licht belichtet wenigstens einen lichtempfindlichen Empfänger. Auch ist es beispielsweise bei der Inspektion von Flachgläsern bekannt, dass das durch die Flachgläser hindurch gelassene Licht den lichtempfindlichen Empfänger belichtet. Dann spricht man von einem Durchlichtverfahren.
  • Um die erforderliche Lichtstärke aufbringen zu können müssen lichtstarke Lichtquellen eingesetzt werden. Für eine Belichtung im Hellfeld insbesondere im Durchlichtverfahren wird, sofern keine Maßnahmen getroffen werden, häufig die Lichtquelle selbst ebenfalls scharf auf dem lichtempfindlichen Empfänger abgebildet. Abhilfe schafft hier die Beleuchtung nach Prof. August Köhler, bei welcher die Lichtstrahlen sich in Richtung auf den abzubildenden Gegenstand und weiter in Richtung auf die Abbildungsoptik annähern. Dahinter befindet sich der lichtempfindlichen Empfänger. Dadurch wird bewirkt, dass die Lichtquelle scharf auf die Eintrittspupille der Abbildungsoptik aber nicht auf dem lichtempfindlichen Empfänger abgebildet wird. Bekannt ist diese Art der Abbildung insbesondere bei einem Diaprojektor.
  • Voraussetzung für eine derartige Beleuchtung ist es demnach, dass die Optik zur Erzeugung der konvergierenden Lichtstrahlen in wenigstens einer Dimension breiter sein muss als der abzubildende Gegenstand. Dies bereitet bei einem Gegenstand, der bestimmte Abmessung nicht überschreitet, keine Probleme, da lediglich eine entsprechend groß dimensionierte Linse zwischen Lichtquelle und Gegenstand angeordnet zu werden braucht.
  • Bei einer zeilenförmigen Beleuchtung mit relativ großer Breite gelingt dies jedoch nicht mehr, da die Linse einerseits und die Lichtquelle andererseits nicht mehr verfügbar sind. Es ist bekannt, zur zeilenweisen Inspektion eines Flachglases sowohl die Leuchteinheiten als auch die lichtempfindliche Empfänger jeweils versetzt anzuordnen. Dies bringt aber Probleme bei der Ausrichtung der optischen Anordnung mit sich. Auch baut die optische Anordnung relativ groß.
  • Aus der US 6,437,357 B1 ist eine Beleuchtungsanordnung für die Inspektion von Gläsern im Hell- und Dunkelfeld bekannt. Die optischen Umlenkmittel sind als zylindrische Linsensysteme ausgebildet. Eine Erzeugung eines beliebig langen Linienlichts ist mit einer solchen Anordnung nicht möglich. Aus der DE 25 21 037 A1 ist eine optischen Anordnung bekannt, bei welchem Licht einer Lichtquelle über mehrere Spiegel so auf einen Gegenstand geleitet wird, dass ein Linienlicht erzeugt wird, das sich über die gesamte Breite des Gegenstands erstreckt. Auf den Gegenstand trifft jedoch stets divergierendes Licht. Die US 5,504,544 A beschreibt ein Projektionssystem, und es fehlt jede Fokussierung auf eine Kamera. Die DE 197 31 545 C1 der Anmelderin beschreibt ein optisches Inspektionssystem mit punktförmigen Lichtquellen. Es wird hier kein Linienlicht erzeugt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungsanordnung der eingangs geschilderten Art so auszubilden, dass ein einfacherer optischer Aufbau bei gleichförmiger streifen- oder zeilenförmiger Beleuchtung möglich ist. Vor allem soll sich die Beleuchtungsanordnung zur zeilenweisen Inspektionen von bahnförmigen Materialien oder Flachgläsern eignen.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass die Leuchteinheiten zweier in der Lichteinfallebene benachbarter Lichtstrahlbündel auf sich gegenüberliegenden Seiten der Lichteinfallebene angeordnet sind, dass die von den Leuchteinheiten abgestrahlten Lichtstahlbündel zunächst winklig zur Lichteinfallsebene verlaufen und wenigstens ein Lichtumlenkmittel beleuchten, das die winklig zur Lichteinfallebene verlaufenden Lichtstrahlbündel entlang der Lichteinfallebene umlenkt. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass ein durchgehender langer Lichtstreifen gebildet wird, der aus einer Richtung einheitlich auf den Gegenstand auftrifft. Eine Beleuchtung aus unterschiedlichen Winkeln wird vermieden.
  • Dabei ist es besonders günstig, wenn die jeweils durch ein Lichtstrahlbündel beleuchteten Abschnitte in Längserstreckung des Linienlichts auf dem Gegenstand unmittelbar aneinander anschließen oder sich geringfügig überlappen. Damit kann eine vollständige Beleuchtung der gesamten Breite des Gegenstands entlang nur einer Zeile oder nur einem Streifen erzeugt werden. Hellere und dunklere Bereiche können zuverlässig vermieden werden.
  • Zweckmäßig ist es, wenn bereits die Leuchteinheiten jeweils ein streifen- oder zeilenförmiges und sich in Richtung auf den Gegenstand in Breitenrichtung des Lichtstrahlbündels konvergierendes Lichtstrahlbündel erzeugen. Dazu können zylindrische, teil- oder halbzylindrische Linsen eingesetzt werden. Dies hat den Vorteil, dass bereits gebündeltes Licht auf das Lichtumlenkmittel auftrifft, das dieses nur noch in die Lichteinfallebene umlenkt. Eine höhere Beleuchtungsintensität kann damit erreicht werden.
  • Grundsätzlich ist es günstig, wenn jede Leuchteinheit eine eigene Lichtquelle aufweist. Als Lichtquelle können LED und insbesondere High-Power-LED eingesetzt werden. Diese strahlen Licht mit hoher Brillianz in einem gut zu bündelnden Lichtkegel aus, so dass deren Lichtausbeute insbesondere nach der Bündelung in ein streifenförmiges konvergierendes Lichtbündel relativ hoch ist.
  • Das Lichtumlenkmittel ist vorzugsweise in der Lichteinfallebene angeordnet. Es kann als parallel zur Längserstreckung des Linienlichts auf dem Gegenstand verlaufender prismatischer Körper ausgebildet sein. Zur Erzeugung eines streifenförmigen Lichts mit endlicher Ausdehnung von einigen Millimetern bis einigen Zentimetern, beispielsweise zwischen 5,0 und 20 mm wie bei der Inspektion von Flachgläsern üblich, ist es günstig, wenn der prismatische Körper eine Vielzahl von parallel zur Längserstreckung des Linienlichts auf dem Gegenstand verlaufende Prismen aufweist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der prismatische Körper durch eine optische Lichtleitfolie gebildet wird. Eine solche Lichtleitfolie ist beispielsweise aus der US-PS 4,750,798 bekannt und von der 3M Corporation, St. Paul, Minn. erhältlich. Hier ist auf einer dünnen Folie eine Vielzahl von im Querschnitt dreieckigen prismatischen Erhebungen in parallelen Reihen angeordnet. Ein parallel zu der Längsachse und schräg auf die Flachseite auftreffendes Lichtbündel wird umgelenkt in eine Strahlenrichtung senkrecht zur Flachseite der Lichtleitfolie.
  • Es kann vorgesehen werden, dass das Licht durch Lichtbrechung im prismatischen Körper entlang der Lichteinfallebene umgelenkt wird. Alternativ ist es möglich, diesen Effekt mit reflektierenden Mitteln, beispielsweise verspiegelten oder total reflektierenden Prismen, oder mit diffraktiven Mitteln, beispielsweise Liniengittern, zu erzielen. In jedem Fall ist es möglich, zwei versetzt und von gegenüber liegende Seiten auf den prismatischen Körper auftreffende Lichtstrahlbündel in eine gemeinsame Richtung umzulenken.
  • Die Erfindung betrifft auch eine optische Anordnung für die optische Inspektion eines Gegenstands entlang einem zeilen- oder streifenförmigen Linienlicht, das mit einer Beleuchtungsanordnung gemäß der oben erläuterten Art erzeugt wird. Hier wird vorgeschlagen, dass das an dem Gegenstand reflektierte oder durchgelassene Licht wenigstens zwei und insbesondere eine Vielzahl von lichtempfindlichen Empfängern belichtet, die in Richtung der Längserstreckung des Linienlichts nebeneinander angeordnet sind. Eine versetzte Anordnung der lichtempfindlichen Empfänger ist daher nicht mehr erforderlich. Vielmehr kann nunmehr sogar vorgesehen werden, dass die lichtempfindlichen Empfänger nebeneinander im Wesentlichen entlang einer Linie angeordnet sind, die parallel zur Längserstreckung des Linienlichts auf dem Gegenstand verläuft. Dies hat den Vorteil, dass gleichartige Kameras an nur einem Träger montiert zu werden brauchen. Ein Einstellen der Optik auf die abzubildende Zeile ist daher wesentlich einfacher und genauer möglich.
  • Grundsätzlich ist es zweckmäßig, wenn jeder Leuchteinheit ein lichtempfindlicher Empfänger zugeordnet ist. Damit kann jeder lichtempfindliche Empfänger optimal mit hoher Leuchtstärke belichtet werden.
  • Besonders günstig ist es, wenn die Beleuchtungsanordnung und die lichtempfindlichen Empfänger derart ausgerichtet und eingestellt sind, dass ein zusammenhängender zeilen- oder streifenförmiger Bereich des Gegenstands abschnittsweise gleichzeitig auf die lichtempfindlichen Empfänger abgebildet wird. Dabei ist es günstig, wenn die beleuchteten Abschnitte in Längserstreckung des Linienlichts auf dem Gegenstand unmittelbar aneinander angrenzen und jeweils ein Abschnitt auf dem zugeordneten lichtempfindlichen Empfänger abgebildet wird. Alternativ kann vorgesehen werden, dass sich die beleuchteten Abschnitte in Längserstreckung des Linienlichts auf dem Gegenstand geringfügig überlappen und ein Abschnitt zusammen mit den überlappten Randbereichen des oder der benachbarten beleuchteten Abschnitte auf dem zugeordneten lichtempfindlichen Empfänger abgebildet wird. In jedem Fall wird erreicht, dass eine zusammenhängende Zeile bei im Wesentlichen gleichförmiger Beleuchtung gleichzeitig unter den gleichen Bedingungen auf mehrere lichtempfindliche Empfänger verteilt abgebildet wird. Störungen aufgrund ungenauer Randbereiche oder aufgrund anderer Lichteinfallswinkel nebeneinander liegender Abschnitte werden zuverlässig vermieden.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 die Frontansicht in Richtung des Pfeils I in
  • 2 einer optischen Anordnung gemäß der Erfindung,
  • 2 die Seitenansicht in Richtung des Pfeils II der optischen Anordnung gemäß 1,
  • 3 die Draufsicht in Richtung des Pfeils III auf die optische Anordnung gemäß 1 und
  • 4 die Einzelheit X in 2 in vergrößerter Darstellungsform.
  • Die in der Zeichnung dargestellte optische Anordnung zur Inspektion eines durchsichtigen flächigen Gegenstands, beispielsweise eines Flachglases 11 in der Displayfertigung umfasst eine Vielzahl von lichtempfindlichen Empfängern oder Sensoren 12, die in üblicher weise in einem entsprechenden Gehäuse einer insbesondere elektronischen Kamera 13, 23 angeordnet sind. Es sind eine der Anzahl der Kameras entsprechende Anzahl von Leuchteinheiten 14, 24 vorhanden, durch die das Flachglas beleuchtet wird derart, dass das durch das Flachglas gelassene Licht den lichtempfindlichen Empfänger belichtet. Das Flachglas 11 wird dabei entlang seiner Breite senkrecht zur Vorschubrichtung 15 zeilenförmig abgetastet. Befindet sich eine Fehlstelle im Flachglas wird diese durch entsprechende Auswerteelektroniken erkannt und angezeigt. Insoweit entspricht die optische Anordnung einem herkömmlichen Inspektionssystem und bedarf keiner weiteren Erläuterung.
  • In der Zeichnung ist das Durchlichtverfahren zur Prüfung durchlässiger Medien 11 gezeigt. Ein vom Prinzip her gleicher Aufbau ist auch im Reflexionsverfahren beispielsweise zum Prüfen reflektierender Oberflächen möglich. Hier befinden sich Kameras und Leuchteinheiten auf derselben Seite des zu prüfenden Gegenstands.
  • Im Einzelnen ist die Anordnung so getroffen, dass die Leuchteinheit 14, 24 eine Lichtquelle 16 und wenigstens eine optische Linse 17 umfasst, die so ausgebildet ist, dass die von der Leuchteinheit in Richtung auf das Flachglas 11 ausgestrahlten Lichtstrahlen 18 in Richtung auf die Abbildungsoptik 19 konvergieren. Der jeweils von einer Leuchteinheit beleuchtete und auf dem lichtempfindlichen Empfänger 12 durch die Abbildungsoptik 19, in der Regel das Objektiv, abgebildete Abschnitt 20 des Flachglases ist daher bezüglich seiner Breite kleiner als die zugeordnete Breite der Linse 17. Durch diesen optischen Aufbau ist es möglich, den Abschnitt 20 auf dem lichtempfindlichen Empfänger ohne die dahinter befindliche Lichtquelle 16 scharf abzubilden. Diese wird scharf auf die Eintrittspupille der Abbildungsoptik 19 abgebildet.
  • Da die Linse 17 breiter ist als der abzubildende Abschnitt 20 können die Leuchteinheiten nicht unmittelbar nebeneinander angeordnet werden, wenn eine lückenlose Abtastung erreicht werden soll. Es ist daher eine versetzte Anordnung der Leuchteinheiten 14, 24 erforderlich, um eine entlang der Breite des Flachglases lückenlose Abtastung zu ermöglichen.
  • Es ist jedoch günstig, wenn die Abtastung entlang eines durchgehenden Linienlichts erfolgt. Hierfür ist vorgesehen, dass die Leuchteinheiten 14, 24 jeweils auf gegenüberliegenden Seiten einer Lichteinfallebene 21 des Linienlichts angeordnet sind, die sich winklig zum Gegenstand und parallel zur Breite des Gegenstands erstreckt. Es sind Lichtumlenkmittel 22 zwischen den Leuchteinheiten 14, 24 vorhanden, das parallel zur Breite des Flachglases 11 verläuft und die Lichtstrahlen 18 in Richtung der Lichteinfallsebene umlenken. Damit ist es möglich, von versetzt angeordneten Leuchteinheiten 14, 24 kommendes Licht in eine gemeinsame Ebene zu lenken. Das so erzeugte Linienlicht setzt sich aus mehreren Lichtstrahlbündeln 25 zusammen, die so ausgerichtet sind, dass in der Lichteinfallebene 21 benachbarte Lichtbündel jeweils unmittelbar nebeneinander liegende Abschnitte 20 beleuchten. Es wird auf dem Gegenstand ein durchgehendes Linienlicht erzeugt, das über seine gesamte Länge in einem gleichen Einfallswinkel auftrifft. Bei der in 2 gezeigten Anordnung trifft das Linienlicht in einem rechten Winkel auf den Gegenstand. Die Länge des Linienlichts erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Gegenstands.
  • Das Lichtumlenkmittel ist als streifenförmige Lichtleitfolie ausgebildet, die eine Flachseite 26 und auf der gegenüberliegenden Seite eine Vielzahl von im Querschnitt dreieckigen prismatischen Vorsprüngen 27 aufweist, die parallel zur Längserstreckung der Folie, also in 4 senkrecht zur Zeichenebene, verlaufen. Ein auf die Flachseite 26 in einem bevorzugten Winkelbereich auftreffender Lichtstrahl 28 wird im Wesentlichen senkrecht zur Flachseite verlaufend umgelenkt. Wird eine solche Folie durch ein streifenförmiges Lichtbündel schräg beleuchtet, wird ein entsprechend streifenförmiges Lichtbündel senkrecht zur Flachseite 26 abgegeben. Wegen der Symmetrie der Lichtleitfolie relativ zur Mittenebene der Flachseite 26 ist dies unabhängig davon, von welcher Seite, also in 4 von links oder rechts, das Licht einfällt. Bei in Längsrichtung versetzt auftreffenden Lichtstrahlbündeln wird demnach ein durchgehendes Lichtstrahlbündel mit einem Verlauf senkrecht zur Flachseite 26 erzeugt, das sich in Längsrichtung abwechselnd zusammensetzt aus einem Lichtstrahlbündel 28 links und einem Lichtstrahlbündel 29 rechts von der Mittenebene 30.
  • Die Anordnung der lichtempfindlichen Empfänger 12 und die Einstellung des Objektivs 19 sowie die Abmessungen der Kameras 13, 23 sind so gewählt, dass jeweils ein Abschnitt 20 auf einem lichtempfindlichen Empfänger abgebildet und benachbarte Abschnitte 20 von zwei unmittelbar benachbarten Kameras aufgenommen werden. Die Kameras 13, 23, die jeweils von den zur Lichteinfallebene 21 versetzt angeordneten Leuchteinheiten 14, 24 belichtet werden, sind daher entlang einer Linie montiert, die parallel zur Breite des Flachglases verläuft. Damit wird das Ausrichten und Einstellen der optischen Anordnung vereinfacht.
  • Die Leuchteinheiten 14, 24 umfassen jeweils eine Lichtquelle 16, die vorzugsweise als so genannte High-Power-LED ausgebildet ist. Es können nicht gezeigte halbzylindrische Linsen vorhanden sein, die den Lichtstrahlkegel in ein streifenförmiges Lichtstrahlbündel umlenken. Damit wird eine hohe Lichtausbeute erreicht, da nahezu das gesamte Licht letztlich streifenförmig auf den Gegenstand auftrifft.

Claims (17)

  1. Beleuchtungsanordnung zum Erzeugen eines zeilen- oder streifenförmigen Linienlichts auf einem Gegenstand (11), insbesondere zu optischen Inspektionszwecken, wobei die Lichtstrahlen des Linienlichts entlang einer Lichteinfallebene (21) in Richtung auf den Gegenstand verlaufen, die sich winklig zum Gegenstand und entlang der Längserstreckung des Linienlichts auf dem Gegenstand erstreckt, und das Linienlicht aus wenigstens zwei Lichtstrahlbündeln (25) zusammengesetzt ist, deren Lichtstrahlen ausgehend von jeweils einer das jeweilige Lichtstrahlbündel erzeugenden Leuchteinheit (14, 24) in Richtung auf den Gegenstand in Breitenrichtung des Lichtstrahlbündels konvergieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheiten (14, 24) zweier in der Lichteinfallebene benachbarter Lichtstrahlbündel auf sich gegenüberliegenden Seiten der Lichteinfallebene (21) angeordnet sind, dass die von den Leuchteinheiten abgestrahlten Lichtstahlbündel zunächst winklig zur Lichteinfallsebene verlaufen und wenigstens ein Lichtumlenkmittel (22) beleuchten, das die winklig zur Lichteinfallebene verlaufenden Lichtstrahlbündel entlang der Lichteinfallebene umlenkt.
  2. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils durch ein Lichtstrahlbündel beleuchteten Abschnitte (20) in Längserstreckung des Linienlichts auf dem Gegenstand (11) unmittelbar aneinander anschließen oder sich geringfügig überlappen.
  3. Beleuchtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheiten (14, 24) jeweils ein streifen- oder zeilenförmiges und in Richtung auf den Gegenstand in Breitenrichtung des Lichtstrahlbündels konvergierendes Lichtstrahlbündel erzeugen.
  4. Beleuchtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Leuchteinheit (14, 24) eine eigene Lichtquelle (16) aufweist.
  5. Beleuchtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtumlenkmittel (22) in der Lichteinfallebene (21) angeordnet ist.
  6. Beleuchtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtumlenkmittel als parallel zur Längserstreckung des Linienlichts auf dem Gegenstand verlaufender prismatischer Körper ausgebildet ist.
  7. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der prismatische Körper eine Vielzahl von parallel zur Längserstreckung des Linienlichts auf dem Gegenstand verlaufende Prismen aufweist.
  8. Beleuchtungsanordnung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Licht durch Lichtbrechung im prismatischen Körper entlang der Lichteinfallebene umgelenkt wird.
  9. Beleuchtungsanordnung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Licht durch Reflexion an verspiegelten oder total reflektierenden Flächen oder durch diffraktive Mittel entlang der Lichteinfallebene umgelenkt wird.
  10. Beleuchtungsanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtumlenkmittel (22) durch eine optische Lichtleitfolie gebildet wird.
  11. Beleuchtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Lichtquelle (16) LED und insbesondere High-Power-LED eingesetzt werden.
  12. Optische Anordnung für die optische Inspektion eines Gegenstands mit wenigstens einem lichtempfindlichen Empfänger (12, 13), auf den über eine Abbildungsoptik (19) wenigstens ein Teilbereich des Gegenstands abgebildet wird, wobei auf dem Gegenstand ein zeilen- oder streifenförmiges Linienlicht mit einer Beleuchtungsanordnung gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche erzeugt wird und dessen Lichtstrahlbündel in Richtung auf die Abbildungsoptik weiter konvergieren, dadurch gekennzeichnet, dass das an dem Gegenstand reflektierte oder durchgelassene Licht wenigstens zwei lichtempfindliche Empfänger (13, 23) belichtet, die in Richtung der Längserstreckung des Linienlichts nebeneinander angeordnet sind.
  13. Optische Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtempfindlichen Empfänger (13, 23) nebeneinander im Wesentlichen entlang einer Linie angeordnet sind, die parallel zur Längserstreckung des Linienlichts auf dem Gegenstand verläuft.
  14. Optische Anordnung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Leuchteinheit (14, 24) ein lichtempfindlicher Empfänger (13, 23) zugeordnet ist.
  15. Optische Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsanordnung und die lichtempfindlichen Empfänger derart ausgerichtet und eingestellt sind, dass ein zusammenhängender zeilen- oder streifenförmiger Bereich des Gegenstands abschnittsweise gleichzeitig auf die lichtempfindlichen Empfänger abgebildet wird.
  16. Optische Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die beleuchteten Abschnitte (20) in Längserstreckung des Linienlichts auf dem Gegenstand unmittelbar aneinander angrenzen und jeweils ein Abschnitt auf dem zugeordneten lichtempfindlichen Empfänger abgebildet wird.
  17. Optische Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich die beleuchteten Abschnitte in Längserstreckung des Linienlichts auf dem Gegenstand geringfügig überlappen und ein Abschnitt zusammen mit den überlappten Randbereichen des oder der benachbarten beleuchteten Abschnitte auf dem zugeordneten lichtempfindlichen Empfänger abgebildet wird.
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