DE102004037963A1 - Prüfverfahren - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen der Funktion einer Hochdruckpumpe (20) mit mehreren Pumpenelementen (24-26), die jeweils einen Arbeitsraum (28-30) begrenzen, der über ein Saugventil (32-34) mit einem Niederdruckbereich (38), aus dem Kraftstoff angesaugt werden kann, und über ein Druckventil (40-42) mit einem Hochdruckbereich in Verbindung steht, der einen zur Kraftstoffversorgung einer Brennkraftmaschine dienenden zentralen Kraftstoffhochdruckspeicher (44) umfasst, in den die Hochdruckpumpe (20) den aus dem Niederdruckbereich (38) angesaugten Kraftstoff fördert und dessen Druck von einem Raildrucksensor (55) erfasst wird. DOLLAR A Um ein einfach und kostengünstig durchführbares Prüfverfahren bereitzustellen, werden die vom Raildrucksensor (55) erfassten Werte im eingebauten Zustand der Hochdruckpumpe im Betrieb der Brennkraftmaschine zum Prüfen der Funktion der Hochdruckpumpe (20) genutzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen der Funktion einer Hochdruckpumpe mit mehreren Pumpenelementen, die jeweils einen Arbeitsraum begrenzen, der über ein Saugventil mit einem Niederdruckbereich, aus dem Kraftstoff angesaugt werden kann, und über ein Druckventil mit einem Hochdruckbereich in Verbindung steht, der einen zur Kraftstoffversorgung einer Brennkraftmaschine dienenden zentralen Kraftstoffhochdruckspeicher (Rail) umfasst, in den die Hochdruckpumpe den aus dem Niederdruckbereich angesaugten Kraftstoff fördert und dessen Druck von einem Raildrucksensor erfasst wird.
  • Bei herkömmlichen Prüfverfahren wird die Hochdruckpumpe aus der Brennkraftmaschine ausgebaut und auf einem speziellen Prüfstand getestet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Prüfen der Funktion einer Hochdruckpumpe mit mehreren Pumpenelementen, die jeweils einen Arbeitsraum begrenzen, der über ein Saugventil mit einem Niederdruckbereich, aus dem Kraftstoff angesaugt wer den kann, und über ein Druckventil mit einem Hochdruckbereich in Verbindung steht, der einen zur Kraftstoffversorgung einer Brennkraftmaschine dienenden zentralen Kraftstoffhochdruckspeicher (Rail) umfasst, in den die Hochdruckpumpe den aus dem Niederdruckbereich angesaugten Kraftstoff fördert und dessen Druck von einem Raildrucksensor erfasst wird, bereitzustellen, das einfach und kostengünstig durchführbar ist und dennoch eine zuverlässige Aussage über die Funktionsfähigkeit der Hochdruckpumpe ermöglicht.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Aufgabe ist bei einem Verfahren zum Prüfen der Funktion einer Hochdruckpumpe mit mehreren Pumpenelementen, die jeweils einen Arbeitsraum begrenzen, der über ein Saugventil mit einem Niederdruckbereich, aus dem Kraftstoff angesaugt werden kann, und über ein Druckventil mit einem Hochdruckbereich in Verbindung steht, der einen zur Kraftstoffversorgung einer Brennkraftmaschine dienenden zentralen Kraftstoffhochdruckspeicher (Rail) umfasst, in den die Hochdruckpumpe den aus dem Niederdruckbereich angesaugten Kraftstoff fördert und dessen Druck von einem Raildrucksensor erfasst wird, dadurch gelöst, dass die von dem Raildrucksensor erfassten Werte im eingebauten Zustand der Hochdruckpumpe im Betrieb der Brennkraftmaschine zum Prüfen der Funktion der Hochdruckpumpe genutzt werden. Dadurch kann auf den Ausbau der Hochdruckpumpe und auf den speziellen Prüfstand verzichtet werden.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Adaptereinrichtung an den Raildrucksensor angeschlossen wird, um die erfassten Druckwerte an eine externe Auswerteeinheit zu übermitteln. Bei der Adaptereinrichtung handelt es sich zum Beispiel um einen Zwischenstecker mit einer Schnittstelle für ein Verbindungskabel, insbesondere ein Oszilloskopkabel. Bei der Auswerteeinheit handelt es sich vorzugsweise um ein Oszilloskop oder ein Testgerät mit Oszilloskopfunktion. Es ist auch möglich, ein in die Brennkraftmaschine integriertes Steuergerät zu verwenden.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfung im Leerlaufbetrieb der Brennkraftmaschine erfolgt. Die Prüfung kann auch in anderen definierten Betriebszuständen der Brennkraftmaschine erfolgen. Allerdings wurden bei der Prüfung im Leerlauf im Rahmen der vorliegenden Erfindung eindeutige Ergebnisse erzielt.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass das Rohsignal des Raildrucksensors als Messwert für den Raildruck verwendet wird. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde herausgefunden, dass das Signal des Raildruckssensors aus einem zu der Brennkraftmaschine gehörigen Steuergerät zum Prüfen der Funktion der Hochdruckpumpe nur eingeschränkt verwendbar ist. Mit dem Rohsignal des Raildruckssensors wurden, insbesondere bei größeren Übersetzungsver hältnissen zwischen der Pumpendrehzahl und der Motordrehzahl, deutlich bessere Ergebnisse erzielt.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckregelventil, mit dem die Hochdruckpumpe ausgestattet ist, geöffnet wird, um die Fördermenge der Hochdruckpumpe zu erhöhen. Im geöffneten Zustand gibt das Druckregelventil eine Verbindung zwischen dem Hochdruckbereich und dem Niederdruckbereich frei. Durch das gezielte Öffnen des Druckregelventils wird die Fördermenge der Hochdruckpumpe künstlich erhöht.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Fördermenge der Hochdruckpumpe erhöht wird, indem ein Druckbegrenzungsventil, mit dem der Kraftstoffhochdruckspeicher ausgestattet ist, geöffnet wird. Das Druckbegrenzungsventil ist im normalen Betrieb der Brennkraftmaschine geschlossen und öffnet aus Sicherheitsgründen erst, wenn ein maximal zulässiger Druck von zum Beispiel 1.800 bar in dem Kraftstoffhochdruckspeicher überschritten wird. Dann regelt das Druckbegrenzungsventil den Druck in dem Kraftstoffhochdruckspeicher auf einen niedrigeren Wert von zum Beispiel 800 bar herunter, um einen Notfahrbetrieb zu ermöglichen. Durch das gezielte Öffnen des Druckbegrenzungsventils wird die Fördermenge der Hochdruckpumpe künstlich erhöht.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Zumesseinheit, die der Hochdruckpumpe vorgeschaltet ist, geöffnet wird, um die Fördermenge der Hochdruckpumpe zu erhöhen, bis das Druckbegrenzungsventil geöffnet. Über die geöffnete Zumesseinheit gelangt mehr Kraftstoff zu der vorzugsweise sauggedrosselten Hochdruckpumpe als zum Beispiel im Leerlaufbetrieb der Brennkraftmaschine benötigt wird. Die künstlich erhöhte Fördermenge führt schließlich dazu, dass das Druckbegrenzungsventil öffnet.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
  • Zeichnung
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Kraftstoffeinspritzsystems mit einer Hochdruckpumpe, die ein Druckregelventil aufweist;
  • 2 eine schematische Darstellung eines Kraftstoffeinspritzsystems mit einer Hochdruckpumpe, der eine Zumesseinheit vorgeschaltet ist;
  • 3 eine Auftragung der Spannung eines Raildruckssensors über der Zeit bei einer intakten Hochdruckpumpe;
  • 4 eine Auftragung der Spannung des Raildrucksensors über der Zeit bei einem defekten Saugventil;
  • 5 eine Auftragung der Spannung des Raildrucksensors über der Zeit bei einem defekten Druckventil;
  • 6 eine Auftragung der Spannung des Raildrucksensors über der Zeit bei einem geöffneten Druckbegrenzungsventil und einer intakten Hochdruckpumpe;
  • 7 eine Auftragung der Spannung des Raildrucksensors über der Zeit bei geöffnetem Druckbegrenzungsventil und bei einem defekten Saugventil und
  • 8 eine Auftragung der Spannung des Raildrucksensors über der Zeit bei geöffnetem Druckbegrenzungsventil und einem defekten Druckventil.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In 1 ist ein Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystem schematisch dargestellt. Aus einem Niederdruckbehälter 1, der auch als Kraftstofftank bezeichnet wird, wird mit Hilfe einer Kraftstoffförderpumpe 2 über eine Verbindungsleitung 3 Kraft stoff zu einer Hochdruckpumpe 4 gefördert. In der Verbindungsleitung 3 ist ein Überströmventil 6 angeordnet. Der Niederdruckbehälter 1, die Kraftstoffförderpumpe 2 und die Verbindungsleitung 3 sind mit Niederdruck beaufschlagt und werden deshalb dem Niederdruckbereich zugeordnet.
  • An der Hochdruckpumpe 4 ist ein Druckregelventil 8 angebracht, das über eine Leitung 9 an den Niederdruckbehälter 1 angeschlossen ist. Außerdem geht von der Hochdruckpumpe 4 eine Hochdruckleitung 10 aus, die den mit Hochdruck beaufschlagten Kraftstoff zu einem Kraftstoffhochdruckspeicher 12 liefert, der auch als Common-Rail bezeichnet wird. Von dem Hochdruckspeicher 12 gehen unter Zwischenschaltung von Durchflussbegrenzern 13 Hochdruckleitungen 14 aus, die den mit Hochdruck beaufschlagten Kraftstoff aus dem Hochdruckspeicher 12 zu Einspritzventilen 15 liefern, die auch als Injektoren bezeichnet werden und von denen in 1 aus Gründen der Übersichtlichkeit nur eines dargestellt ist. Die Hochdruckleitung 10, der Hochdruckspeicher 12, die Hochdruckleitung 14 und das Einspritzventil 15 enthalten mit Hochdruck beaufschlagten Kraftstoff und werden demzufolge dem Hochdruckbereich des Kraftstoffeinspritzsystems zugeordnet.
  • Von dem Kraftstoffeinspritzventil 15 führt eine Rücklaufleitung, die zwei Abschnitte 16 und 17 aufweist, zu dem Niederdruckbehälter 1. Zwischen die beiden Abschnitte 16 und 17 der Rücklaufleitung ist ein Druckhalteventil 18 geschaltet. Das Druckhalteventil 18 dient dazu, in dem Abschnitt 16 der Rücklaufleitung einen Mindestdruck von etwa 1,0 bar aufrechtzuerhalten. Der Betrieb des Kraftstoffeinspritzsystems wird durch ein elektronisches Steuergerät 19 gesteuert.
  • In 2 ist ein ähnliches Kraftstoffeinspritzsystem wie in 1 dargestellt. Das Kraftstoffeinspritzsystem umfasst eine Hochdruckpumpe 20, die durch eine Antriebswelle 21 angetrieben ist, die einen exzentrischen Wellenabschnitt 22 aufweist. An dem exzentrischen Wellenabschnitt 22 befinden sich die Enden dreier sternförmig angeordneter Kolben 24, 25 und 26 in Anlage. Die der Antriebswelle 21 abgewandten Enden der Kolben 24 bis 26 begrenzen Arbeitsräume 28, 29 und 30, die auch als Pumpenräume bezeichnet werden. Die Arbeitsräume 28 bis 30 stehen jeweils über ein Saugventil 32, 33 und 34 unter Zwischenschaltung einer Zumesseinheit 36 mit einem Niederdruckbereich 38 in Verbindung.
  • Darüber hinaus stehen die Arbeitsräume 28 bis 30 über Druckventile 40 bis 42 mit einem Kraftstoffhochdruckspeicher 44 in Verbindung, der auch als Common-Rail oder kurz Rail bezeichnet wird. Von dem Kraftstoffhochdruckspeicher 44 führen Hochdruckleitungen 46 bis 49 zu (nicht dargestellten) Kraftstoffeinspritzventilen. Der Kraftstoffhochdruckspeicher 44 steht über ein Druckbegrenzungsventil 52 mit dem Niederdruckbereich 38 in Verbindung. Des Weiteren ist an dem Kraftstoffhochdruckspeicher 44 ein Raildrucksensor 55 angebracht, über den der Druck in dem Kraftstoffhochdruckspeicher 44 erfasst wird.
  • Die Hochdruckpumpe 20 dient dazu, Kraftstoff aus dem Niederdruckbereich 38 in den Kraftstoffhochdruckspeicher 44 zu fördern. Beim Ansaugen öffnen die Saugventile 32 bis 34, wohingegen die Druckventile 40 bis 42 geschlossen sind. Über die Zumesseinheit 36 kann die Fördermenge der Hochdruckpumpe 20 gesteuert werden. Beim Fördern von Kraftstoff in den Kraftstoffhochdruckspeicher 44 sind die Saugventile 32 bis 34 geschlossen und die Druckventile 40 bis 42 geöffnet. Durch eine strichpunktierte Linie 58 ist angedeutet, dass die Zumesseinheit 36, die Saugventile 32 bis 34 und die Druckventile 40 bis 42 in die Hochdruckpumpe 20 integriert sind.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Prüfverfahren wird die Hochdruckpumpe im Leerlaufbetrieb des Fahrzeugs ohne Zugriff auf das in das Fahrzeug integrierte Steuergerät getestet, ohne dass die Hochdruckpumpe aus dem Fahrzeug ausgebaut wird. Die Mengenförderung der Hochdruckpumpe wird beim Testen künstlich erhöht, indem entweder das Druckbegrenzungsventil 52 (siehe 2) oder das Druckregelventil 8 (siehe 1) geöffnet wird. Dabei muss das Druckregelventil konstant bestromt werden oder auf eine Druckregelung mit Druckregelventil umgeschaltet werden. Die Umschaltung auf die Druckregelventil-Regelung kann automatisch erfolgen, wenn die Zumesseinheit ausgesteckt wird. Dadurch ist es möglich, die Funktion von Saug- und Druckventilen getrennt zu beurteilen, wie im Folgenden erläutert wird. Es ist auch möglich, mit Hilfe geeigneter Softwarefunktionen den Ablauf des Tests zu automatisieren.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Prüfverfahren wird ein Raildrucksensor-Kabeladapter als Zwischenstecker mit einem Abgriff für ein Oszilloskopkabel verwendet. Zur Auswertung der Signale des Raildrucksensors wird ein Oszilloskop verwendet. Alternativ kann eine Oszilloskopfunktion eines bestehenden Testgeräts genutzt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren funktioniert wie folgt: Der Motor läuft im Leerlauf. Der Raildrucksensor-Kabeladapter ist eingesteckt. Bei einer ersten Messung ist das Druckbegrenzungsventil geschlossen. Der Motor läuft bei 600 U/min. Das Übersetzungsverhältnis zwischen der Pumpendrehzahl und der Motordrehzahl beträgt 5:3. Demzufolge läuft die Hochdruckpumpe mit 1.000 U/min. 1.000 U/min entsprechen 16,66 U/sek. Also ergibt sich bei einem defekten Druckventil, zum Beispiel im Ventil klemmenden Partikeln oder einem undichten Sitz, bei 16,66 U/sek eine charakteristische Raildruckschwingung. Die Frequenz dieser Schwingung ist unabhängig davon, ob ein Saugventil oder ein Druckventil defekt ist. Die zugehörige Periode beträgt 0,06 Sekunden. In diesem Betriebspunkt wird der Raildruck einspritzsynchron gemessen, das heißt kurz vor jeder Einspritzung. Bei jeder zweiten Umdrehung wird eingespritzt. Daraus ergeben sich bei sechs Zylindern fünf Einspritzungen pro Sekunde für jeden Zylinder, also dreißig Einspritzungen pro Sekunde. Das entspricht 30 Hz oder 0,033 Sekunden. Damit kann die Schwingung über das Raildrucksensorsignal aus dem in die Brennkraftmaschine integrierten Steuergerät nur unzureichend erfasst werden. Zusätzlich wird das Signal in dem Steuergerät noch mals gefiltert. Vor allem bei größeren Übersetzungsverhältnissen als 5:3 ist die Erfassung über das Steuergerät nicht zu empfehlen. Deshalb wird gemäß einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens das Rohsignal des Raildrucksensors als Messwert für den Raildruck verwendet und nicht das Signal aus dem fahrzeugintegrierten Steuergerät.
  • In 3 ist das Rohsignal des Raildrucksensors in Volt über der Zeit in Sekunden aufgetragen. Die Einspritzmenge ist auf 10 mg eingestellt. Das Druckbegrenzungsventil ist geschlossen. Das Rohsignal des Raildrucksensors hat über die betrachtete Zeitspanne einen relativ konstanten Wert von circa 1,4 Volt. Der Raildruck ist also stabil.
  • In 4 ist ein Saugventil defekt. Im Vergleich zu 3 ist kein wesentlicher unterschied zu erkennen, da bei einem defekten Saugventil die beiden verbliebenen Pumpenelemente ausreichend Menge nachliefern und durch die geringen Fördermengen im Leerlauf keine Schwingung hoher Amplitude entsteht. Das Druckventil in dem Element mit dem defekten Saugventil bleibt ständig geschlossen.
  • In 5 ist das Rohsignal des Raildrucksensors über der Zeit dargestellt, wenn ein Druckventil defekt ist. Wie man in 5 sieht, schwankt das Rohsignal des Raildrucksensors etwa zwischen 1,3 und 1,5 Volt. Die Schwingung entsteht, weil das defekte Druckventil nicht schließt. Demzufolge wird im Förderhub des zugehörigen Kolbens zwar eine bestimmte Menge in den Kraftstoffhochdruckspeicher gefördert. Diese Menge wird aber im folgenden Ansaughub des Kolbens über das defekte Druckventil wieder angesaugt. Somit wird eine bestimmte Menge Kraftstoff im Hochdruckbereich hin und her geschoben, was zu der in 5 gezeigten Schwingung führt.
  • In einem zweiten Teil des erfindungsgemäßen Prüfverfahrens läuft der Motor immer noch im Leerlauf. Über eine spezielle Funktion des Steuergeräts wird die Zumesseinheit geöffnet, um die Fördermenge zu erhöhen. Die erhöhte Fördermenge führt dazu, dass das Druckbegrenzungsventil öffnet. Die gleiche Wirkung wird erzielt, wenn ein Druckregelventil an der Hochdruckpumpe in den Niederdruckbereich geöffnet wird.
  • In 6 sieht man, dass bei dieser künstlichen Erhöhung des Raildrucks das Rohsignal des Raildrucksensors von etwa 1,4 auf etwa 2,5 ansteigt.
  • In 7 ist das Rohsignal des Raildrucksensors über der Zeit aufgetragen, wenn ein Druckventil defekt ist. Bei dem höheren Druck ergibt sich eine Schwingung mit der gleichen Frequenz wie in 5, da aufgrund des defekten Saugventils ein Pumpenelement nicht fördert. Bei dem erhöhten Druck und der erhöhten Fördermenge wird der Ausfall des Pumpenelements nicht durch die beiden übrigen Pumpenelemente ausgeglichen.
  • In 8 ist das Rohsignal des Raildrucksensors über der Zeit aufgetragen, wenn ein Druckventil de fekt ist. Auch hier tritt eine Schwingung gleicher Frequenz auf.
  • Über einen Vergleich von zwei Pumpvorgängen mit geöffnetem und geschlossenem Druckbegrenzungsventil kann festgestellt werden, ob ein Saug- oder Druckventil in der Hochdruckpumpe defekt ist. Mit dem erfindungsgemäßen Prüfverfahren kann bei Verdacht auf eine defekte Hochdruckpumpe die Funktion der Förderung aller Pumpenelemente geprüft und damit indirekt die Zumesseinheit als Fehlerursache ausgeschlossen werden. Darüber hinaus kann eine Ungleichförderung der Pumpe durch Saugventile mit unterschiedlichen Öffnungsdrücken erkannt werden, da die unterschiedlichen Öffnungsdrücke zu einem ähnlichen Schwingverhalten führen.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Prüfen der Funktion einer Hochdruckpumpe (20) mit mehreren Pumpenelementen (2426), die jeweils einen Arbeitsraum (2830) begrenzen, der über ein Saugventil (3234) mit einem Niederdruckbereich (38), aus dem Kraftstoff angesaugt werden kann, und über ein Druckventil (4042) mit einem Hochdruckbereich in Verbindung steht, der einen zur Kraftstoffversorgung einer Brennkraftmaschine dienenden zentralen Kraftstoffhochdruckspeicher (44) (Rail) umfasst, in den die Hochdruckpumpe (20) den aus dem Niederdruckbereich (38) angesaugten Kraftstoff fördert und dessen Druck von einem Raildrucksensor (55) erfasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Raildrucksensor (55) erfassten Werte im eingebauten Zustand der Hochdruckpumpe im Betrieb der Brennkraftmaschine zum Prüfen der Funktion der Hochdruckpumpe (20) genutzt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Adaptereinrichtung an den Raildrucksensor (55) angeschlossen wird, um die erfassten Druckwerte an eine externe Auswerteeinheit zu übermitteln.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfung im Leerlaufbetrieb der Brennkraftmaschine erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohsignal des Raildrucksensors (55) als Messwert für den Raildruck verwendet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckregelventil (8), mit dem die Hochdruckpumpe (4) ausgestattet ist, geöffnet wird, um die Fördermenge der Hochdruckpumpe (4) zu erhöhen.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördermenge der Hochdruckpumpe erhöht wird, indem ein Druckbegrenzungsventil (52), mit dem der Kraftstoffhochdruckspeicher (44) ausgestattet ist, geöffnet wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zumesseinheit (36), die der Hochdruckpumpe (20) vorgeschaltet ist, geöffnet wird, um die Fördermenge der Hochdruckpumpe zu erhöhen, bis das Druckbegrenzungsventil (52) öffnet.
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