DE102004037732A1 - Ein für Nutzfahrzeuge geregelter Systemdruck in einem Kühlkreislauf, in welchem ein Retarder angeordnet ist - Google Patents
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Abstract
Verfahren für einen für Nutzfahrzeuge geregelten Systemdruck im Kühlkreislauf einer Brennkraftmaschine, in welchem ein Retarder angeordnet ist und der Retarder das Kühlmittel der Brennkraftmaschine als Arbeitsmedium hat, mit einem Retarder, der von der Brennkraftmaschine ständig angetrieben ist und im Bremsbetrieb mit Kühlmittel beaufschlagt wird und im Übergang vom Bremsbetrieb in den Nichtbremsbetrieb (Abschaltvorgang) das Arbeitsmedium Kühlmittel in den Kühlkreislauf der Brennkraftmaschine zurückpumpt und ein für diesen Rückpumpvorgang vorgesehenes Druckentlastungsventil, das zwischen Retarder und Ausgleichsbehälter angeordnet ist, aufweist, wobei der Ausgleichsbehälter einen Systemdruck hat, der sich durch den Fahrzeugbetrieb durch das Ausdehnen des Kühlmediums und das Ausdehnen der Luft im Ausgleichsbehälter selbst einstellt, und mit einer Druckluftversorgung an Bord, dadurch gekennzeichnet, dass bei Beginn des Abschaltvorgangs des Retarders (14) das Kühlsystem (10) auf atmosphärischen Druck abgelassen wird und nach dem Abschaltvorgang des Retarders (14) sowie bei Inbetriebnahme des Fahrzeugs das Kühlsystem (10) über die an Bord vorhandene Druckluft auf einen gewünschten, einstellbaren Systemdruck gebracht wird.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen geregelten Systemdruck in einem Kühlkreislauf für Nutzfahrzeuge, mit einem mit Kühlfluid einer Verbrennungskraftmaschine betreibbaren Retarder, der mittels einer Steuerschaltung aktivierbar bzw. deaktivierbar ist, und mit einer Ausgleichsleitung für den Retarder, die in einen Ausgleichsbehälter des Kühlfluidsystems mündet. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Betrieb einer Verbrennungskraftmaschine eines Nutzfahrzeuges, die eine Dauerbremseinrichtung mit einem mit Kühlfluid der Verbrennungskraftmaschine betreibbaren Retarder aufweist.
- In Fahrzeugantrieben mit Verbrennungskraft mit Verbrennungskraftmaschinen ist als Mittel zur Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlreduzierung oftmals ein Retarder integriert. Ein derartiger Retarder wirkt als verschleißfreie Dauerbremseinrichtung und kann durch den Fahrzeugführer oder automatisch aktiviert bzw. deaktiviert werden. Da Verbrennungskraftmaschinen zudem mit einem Kühlfluidsystem zur Regulierung einer Betriebstemperatur versehen sind, kann als Arbeitsmedium für den Retarder diese Kühlfluid verwendet werden. Eine derartige Dauerbremseinrichtung einer Antriebseinheit, bei der als Arbeitsmedium des Retarders eine Kühlflüssigkeit verwendet wird, ist beispielsweise aus der
EP 0 972 916 B1 bekannt. Derartige Retarder, deren Arbeitsmedium Kühlflüssigkeit einer Brennkraftmaschine ist, werden oftmals auch als Primärretarder bezeichnet. - Um eine Bremswirkung des deaktivierten hydrodynamischen Retarders weitestgehend zu reduzieren, muss dessen Arbeitsraum vom Kühlmittel entleert werden. Am Ende einer Bremsung mit einem derartigen Retarder kann eine Druckspitze entstehen, da der Arbeitsraum des Retarders schnell entleert und das Kühlmittel wieder dem Kühlsystem zugeführt wird. Bei manchen Anlagen erweist sich eine bereits vorhandene Druckentlastung in den Kühlfüssigkeitsausgleichsbehälter als nicht ausreichend, da immer noch gegen den vorhandenen Systemdruck gearbeitet werden muss.
- Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Dauerbremseinrichtung für Nutzfahrzeuge mit einem mit Kühlfluid betreibbaren Retarder zur Verfügung zu stellen, bei der das Auftreten von unzulässig hohen Druckspitzen beim Abschalten des Retarders im Kühl system vermieden werden und bei der ein weitgehend konstanter Systemdruck aufrecht erhalten wird.
- Dieses Ziel der Erfindung wird mit dem Verfahrensanspruch 1 und mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 4 erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
- Das Verfahren nach Anspruch 1 sieht vor, dass bei Beginn des Abschaltvorganges des Retarders der Druck im Kühlsystem auf atmosphärischen Druck gebracht wird. Das Ablassen des Druckes ist derart mit einer Steuerung für den Retarder gekoppelt, dass ein Druckentlastungsventil bei Abschaltungsbeginn des Retarders schnell öffnet. Hierdurch erfolgt ein Druckabbau im Kühlsystem auf atmosphärischen Druck und dadurch können keine Druckspitzen mehr im Ausgleichsbehälter bzw. im Kühlsystem entstehen, die zu Schäden im Kühlsystem führen könnten. Der Abbau des Systemdruckes muss schnell erfolgen, weil der ganze Abschaltvorgang des Retarders im Zehntel-Sekundenbereich liegt. Das Druckentlastungsventil ist vorzugsweise ein Entlüftungsventil, das in die Atmosphäre entlüftet.
- Das Druckentlastungsventil ist weiterhin vorzugsweise ein mechanisches Ventil, das mittels eines externen Steuerdrucks öffenbar bzw. schließbar ausgestaltet ist, wobei der Steuerdruck von der Regelung für den Retarder geliefert wird. Hierdurch wird bei Abschaltbeginn des Retarders unmittelbar ein Steuersignal für das Druckentlastungsventil zur Verfügung gestellt, so dass dieses öffnet und unzulässig hohe Druckspitzen im Ausgleichsbehälter nicht entstehen lässt und damit kritische Druckspitzen aus dem Kühlsystem fernhält.
- Das Druckentlastungsventil bleibt solange geöffnet, bis der Abschaltvorgang der Retarders beendet ist.
- Nach dem Abschaltvorgang wird durch ein Schaltventil wieder Druckluft in der Steuerleitung dem Druckentlastungsventil zugeführt, wodurch das Druckentlastungsventil schließt.
- In diesem Moment ist aber der erforderliche Überdruck (ca. 0,7 bar) im Kühlsystem noch nicht vorhanden. Deshalb ist erfindungsgemäß eine weitere Leitung mit einem Druckbegrenzungsventil zur Befüllung mit Druckluft für den Ausgleichsbehälter vorgesehen.
- Die Leitung ist parallel zur Steuerleitung für das Druckentlastungsventil angeordnet. Während durch einen anliegenden Steuerdruck das Druckentlastungsventil, nach dem Abschalt vorgang des Retarders, schließt, wird gleichzeitig über die parallele Befüllungsleitung und das darin angeordnete Druckbegrenzungsventil das Kühlsystem mit dem nötigen Druck wieder „aufgepumpt". Dadurch wird erreicht, dass nach einem Bremsvorgang mit der Dauerbremse, sofort wieder der erforderliche Druck im Kühlsystem hergestellt wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat weiterhin den Vorteil, dass, wenn der Systemdruck nach z. B. nach einer (längeren) Stillstandszeit des Fahrzeugs abgefallen ist, bei Wiederinbetriebnahme des Fahrzeugs der Kühlkreislauf sofort wieder mit Druck versorgt wird. Dadurch wird z. B. Kavitation am Eingang der Wasserpumpe von Anfang an vermieden.
- Der Ausgleichsbehälter kann insbesondere zwei oder mehr Kammern aufweisen, die über eine Steigleitung oder über ein Labyrinthsystem miteinander verbunden sind. Die erste Kammer weist vorzugsweise zumindest eine teilweise Befüllung mit Kühlmedium bzw. Kühlfluid auf, während die zweite Kammer im Normalfall Luft aufweist und mit einem Arbeitsventil und der erfindungsgemäßen Anordnung des Druckentlastungsventils sowie mit der Befüllungsanordnung in Verbindung steht.
- Die beiden Kammern stehen über eine Steigleitung miteinander in Verbindung. Eine bereits vorhandene Druckausgleichsleitung vom Retarder mündet in die erste Kammer des Ausgleichsbehälters, die mit Kühlfluid zumindest teilweise gefüllt ist. An dem Ausgleichsbehälter ist das genannte Arbeitsventil zur Einhaltung eines Druckbereiches im Kühlfluidsystgem angeordnet, wobei dieser Druckbereich typischerweise von ca. 0,7 bar Überdruck bis 0,9 bar absolut liegt.
- Aus dem Stand der Technik ist bekannt dass die Kavitationsneigung am Kühlmitteleintritt der Kühlmittelpumpe sehr sensibel ist. Die genannte Kavitalionsneigung hängt vom Druck im Kühlsystem und der Kühlmitteltemperatur ab. Der erforderliche Druck im Kühlsystem stellt sich ohne die Erfindung erst nach Erreichen der Betriebstemperatur des Kühlsystems bzw. der Motortemperatur durch die Wärmeausdehnung des Kühlmediums und durch eine erhöhte Lufttemperatur im Ausgleichsbehälter, die durch das Kühlmedium erfolgt, ein.
- Weiterhin ist aus dem Stand der Technik bekannt, dass durch eine zu geringe Menge an Kühlmittel, der erforderliche Systemdruck im Kühlsystem nur zögerlich oder gar nicht mehr erreicht.
- Sowohl in dem erstgenannten Fall, in welchem die Betriebstemperatur noch nicht erreicht ist, als auch im zweitgenanntem Fall, in welchem das Kühlmittel zu wenig ist, kann es an der Kühlmittelpumpe zu Kavitation führen.
- Diese Kavitation kann im Laufe der Zeit so schwerwiegend werden, dass der nötige Kühlmittelumlaufstrom nicht mehr erreicht wird und damit schwere Schäden am Antriebsmotor auftreten können.
- Nach der Erfindung wird über die Befüllungsleitung und dem darin angeordneten Druckbegrenzungsventil Druckluft sowohl gleich nach dem Start des Antriebsmotors, als auch nach einem Bremsvorgang mit der Dauerbremse dem Kühlsystem zugeführt, so dass sich ein annähernd immer gleicher Systemdruck im Kühlsystem eingestellt. Dies gilt auch nach einer Nachfüllung von Kühlmittel und nach einem Reparaturfall, wenn also das Kühlsystem nach einem Eingriff auf atmosphärischen Druck gebracht wurde.
- Der Retarder ist mittels einer Steuerschaltung aktivierbar bzw. deaktivierbar. Das im Retarder befindliche Kühlfluid wird bei dessen Deaktivierung über eine Rücklaufleitung weitgehend vollständig in den Kühlraum des Antriebsmotors, also in dessen Kühlfluidsystem gefördert. Die Druckspitzen werden bereits über ein Ventil, das in der Leitung, die vom Retarder zum Ausgleichsbehälter führt, abgebaut. Der Druckabbau ist aber nicht ausreichend, weil gegen den bestehenden Systemdruck gearbeitet wird.
- Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Vermeidung von schädlichen Druckspitzen im Kühlfluidsystem der Verbrennungskraftmaschine.
- Weitere Aspekte und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Figurenbeschreibung.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert.
- Die Figur zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Dauerbremseinrichtung sowie eines Kühlsystems einer Verbrennungskraftmaschine.
- Die schematische Darstellung der Figur verdeutlicht den Aufbau eines Kühlsystems
10 einer Verbrennungskraftmaschine12 , die einen sogenannten Primärretarder14 aufweist, dessen Arbeitsmedium Kühlfluid der Verbrennungskraftmaschine12 ist. Das Kühlfluid wird mittels einer Umwälzpumpe16 durch einen Wärmetauscher18 , sowie durch den Motorblock der Verbrennungskraftmaschine12 gefördert. Eine Kühlerentlüftungsleitung und eine Motorentlüftungsleitung20 steht in Verbindung mit einem Ausgleichsbehälter22 , der wenigstens zwei Kammern24 und28 aufweist. Die erste Kammer24 des Ausgleichsbehälters22 ist zumindest teilweise mit Kühlfluid26 gefüllt. Die zweite Kammer28 ist im Normalfall mit Luft gefüllt und steht mit der ersten Kammer24 beispielsweise über eine Steigleitung46 , die einen relativ großen Querschnitt haben muss, in Verbindung. - Die Steigung
46 hat bei korrektem Kühlmittelpegel in der Kammer24 mehrere Aufgaben. Zum einen muss bei sich erwärmendem Kühlmittel das Kühlmittel das über einem bestimmten Pegel ist, in die Kammer28 geleitet werden. Der erhöhte Kühlmittelpegel kann durch die Wärmeausdehnung des Kühlmittels und weiterhin durch z. B. ein Schrägstehen des Fahrzeugs begründet sein. - Weiterhin soll dieses in die Kammer
28 geleitete Kühlmittel wieder in die Kammer24 zurückholbar sein. Dies kann dann erfolgen, wenn z. B. das Fahrzeug stillgesetzt wird, da dann in der Kammer24 leichter Unterdruck entsteht, mit dessen Wirkung dann das Kühlmittel über die Steigleitung46 wieder in die Kammer24 gesaugt wird. Weiterhin ist die Steigleitung46 eine Druckausgleichsleitung für die Luft in beiden Kammern24 ,28 . - Der hydrodynamische Retarder
14 ist in den Kühlkreislauf10 der Verbrennungskraftmaschine12 integriert. Damit ist in der gezeigten Ausführungsform des Retarders das Arbeitsmedium des Retarders gleichzeitig das Kühlmedium der Verbrennungskraftmaschine des Nutzfahrzeuges. Um die Leerlaufverluste gering zu halten, muss der Retarder14 im Nicht-Bremsbetrieb entleert sein. Bei dem Entleervorgang können jedoch Druckspitzen im Kühlsystem10 erzeugt werden, die mit Hilfe der Erfindung vermieden werden können. - Das Schema der Figur zeigt den Schaltzustand bei nicht betätigtem Retarder.
- Der Rechner
30 für den Retarder hat im Retarder ein Ventil so geschaltet, dass das Kühlmittel von der Kühlmittelpumpe in den Verbrennungsmotor geleitet wird. Der Retarder ist ohne Arbeitsmedium, läuft aber, vom Verbrennungsmotor angetrieben, mit. - Aus dem Druckluftvorratsbehälter
32 wird Druckluft über das Schaltventil34 und die Leitung 35 zum Ventil36 geleitet. Das Ventil36 ist in diesem Beispiel ein mechanisches Ventil36 , das bei Beaufschlagung mit Druckluft schließt, d. h. die Leitung21 ist geschlossen. Dieser Arm der Schaltung ist Stand der Technik und aus dem eingangs genannten EP-Patent bekannt. - Erfindungsgemäß ist nun ein weiteres Schaltventil
38 angeordnet, das im gezeigten Schaltzustand über die Leitungen43 und42 Druckluft an ein erfindungsgemäß angeordnetes Druckbegrenzungsventil44 und ein Schaltventil40 liefert. - Das Schaltventil
40 schließt bei Beaufschlagung mit Druckluft die Leitung zum Ausgleichsbehälter. Damit kann der Systemdruck im Kühlsystem aufrecht erhalten bleiben. - Über das Druckbegrenzungsventil
44 wird ein bestimmter Systemdruck in das Kühlsystem eingesteuert. Dies ist ein zusätzlicher Vorteil dieser Anordnung, da der Systemdruck im Kühlsystem kurz nach der Inbetriebnahme des Fahrzeugs erreicht wird. Wenn während des Fahrzeugbetriebs ein höherer Systemdruck als der eingesteuerte Systemdruck auftritt, so wird der maximal zulässige Systemdruck durch das Arbeitsventil45 begrenzt. Dieses Arbeitsventil45 ist aber nicht in der Lage, Druckspitzen im Kühlsystem die unterhalb des Grenzdruckes liegen, aber kritischer sind, abzubauen. - Wenn der Retarder nun über die Steuerung
30 eingeschaltet wird, ändert sich an den Einstellungen im Blockschaltbild nichts, bis auf eine interne Schaltung im Retarder (nicht dargestellt) die ein Ventil so steuert, dass der Rotor und der Stator der Dauerbremse mit dem Kühlmittel der Brennkraftmaschine beaufschlagt werden. Das Kühlmittel strömt nach dem Retarder wieder in den Kühlkreislauf der Brennkraftmaschine. - Wenn der Abschaltvorgang des Retarders eingeleitet wird, stellt die Steuerung
30 das Schaltventil34 so, dass die Leitungen35 und37 entlüftet, d. h. die Druckluft in den Leitungen ins Freie abgelassen werden. - Damit öffnet das Ventil
36 die Leitung21 (bekannt). - Weiterhin schaltet, dadurch, dass die Leitung
37 entlüftet wird, das Magnetventil38 in seine andere Stellung, in der die Druckluftleitung43 geschlossen und die Druckluftleitung42 entlüftet wird. Durch das Entlüften der Leitung42 wird das Schaltventil40 geöffnet, wodurch der Systemdruck im Kühlsystem auf atmosphärischen Druck abgelassen wird. - Die entstehende Druckspitze im Kühlsystem, die durch das Abschalten des Retarders bzw. das Herauspumpen des Kühlmittels aus dem Retarder entsteht, muss nun nur gegen den atmosphärischen Druck arbeiten, so dass die Druckspitze erheblich abgesenkt wird und damit den Bauteilen des Kühlsystems nicht mehr schadet.
- Nach Beendigung des Abschaltvorganges wird der Schaltzustand durch die Steuerung
30 wieder so hergestellt, wie das Blockschaltbild dies zeigt. - Der Systemdruck im Kühlsystem wird durch Zufuhr von Druckluft über das Druckbegrenzungsventil
44 schnell wieder hergestellt, so dass die Kühlmittelpumpe nicht im Kavitationsbereich läuft. - Wie bereits erwähnt wird aber auch nach jedem Eingriff in das Kühlsystem, z. B. wenn Kühlmedium nachgefüllt wird oder ein entsprechendes Bauteil ausgewechselt wurde, oder bei Wiederinbetriebnahme des Fahrzeugs und wenn kein Überdruck mehr im Kühlsystem vorhanden ist, über die genannte Zufuhr von Druckluft, ein gewünschter Druck im Kühlsystem eingestellt.
-
- 10
- Kühlsystem
- 12
- Bremskraftmaschine
- 14
- Primärretarter (Retarder)
- 16
- Kühlmittelpumpe
- 18
- Kühler
- 20
- Entlüftungsleitung für Motor und Kühler
- 21
- Druckentlastungsleitung
- 22
- Ausgleichsbehälter
- 24
- Kammer im Ausgleichsbehälter
- 26
- Kühlmittel
- 28
- Kammer im Ausgleichsbehälter
- 30
- Steuergerät für den Retarder
- 32
- Druckluftvorratsbehälter
- 34
- Schaltventil
- 35
- Druckluftleitung
- 36
- Druckentlastungsventil
- 37
- Druckluftleitung
- 38
- Magnetschaltventil
- 40
- Druckentlastungsventil
- 42
- Druckluftleitung
- 44
- Druckbegrenzungsventil
- 45
- Arbeitsventil mit Stutzen des Ausgleichsbehälters
- 46
- Steigleitung
Claims (4)
- Verfahren für einen für Nutzfahrzeuge geregelten Systemdruck im Kühlkreislauf einer Brennkraftmaschine, in welchem ein Retarder angeordnet ist und der Retarder das Kühlmittel der Brennkraftmaschine als Arbeitsmedium hat, mit einem Retarder der von der Brennkraftmaschine ständig angetrieben ist und im Bremsbetrieb mit Kühlmittel beaufschlagt wird und im Übergang vom Bremsbetrieb in den Nichtbremsbetrieb (Abschaltvorgang) das Arbeitsmedium Kühlmittel in den Kühlreislauf der Brennkraftmaschine zurückpumpt und ein für diesen Rückpumpvorgang vorgesehenes Druckentlastungsventil, das zwischen Retarder und Ausgleichsbehälter angeordnet ist, aufweist, wobei der Ausgleichsbehälter einen Systemdruck hat, der sich durch den Fahrzeugbetrieb durch das Ausdehnen des Kühlmediums und das Ausdehnen der Luft im Ausgleichsbehälter, selbst einstellt, und mit einer Druckluftversorgung an Bord, dadurch gekennzeichnet, dass bei Beginn des Abschaltvorgang des Retarders (
14 ) das Kühlsystem (10 ) auf atmosphärischen Druck abgelassen wird und nach dem Abschaltvorgang des Retarders (14 ) sowie bei Inbetriebnahme des Fahrzeugs das Kühlsystem (10 ) über die an Bord vorhandene Druckluft auf einen gewünschten, einstellbaren Systemdruck gebracht wird. - Geregelter Systemdruck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Systemdruck am Ausgleichsbehälter (
22 ) geregelt wird. - Geregelter Systemdruck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Signale für die Schaltung der Ventile von der Steuereinrichtung (
30 ) für den Retarder kommen. - Vorrichtung für einen für Nutzfahrzeuge geregelten Systemdruck im Kühlkreislauf einer Brennkraftmaschine, in welchem eine Retarder angeordnet ist und das Kühlmittel der Brennkraftmaschine als Arbeitsmedium hat, mit einem Retarder der von der Brennkraftmaschine ständig angetrieben ist und im Bremsbetrieb mit Kühlmittel beaufschlagt wird und im Übergang vom Bremsbetrieb in den Nichtbremsbetrieb (Abschaltvorgang) das Arbeitsmedium Kühlmittel in den Kühlreislauf der Brennkraftmaschine zurückpumpt und ein für diesen Rückpumpvorgang vorgesehenes Druckentlastungsventil, das zwischen Retarder und Ausgleichsbehälter angeordnet ist, aufweist, wobei der Ausgleichsbehälter einen Systemdruck hat, der sich durch den Fahrzeugbetrieb durch das Ausdehnen des Kühlmediums und das Ausdehnen der Luft im Ausgleichsbehälter, selbst einstellt, und mit einer Druckluftversorgung an Bord, dadurch gekennzeichnet, dass von der Steuerung (
30 ) für die Schaltung des Retarders (14 ) das Signal für die Abschaltung des Retarders verwendet wird und der Druck im Ausgleichsbehälter (22 ) für die Zeit des Abschaltvorganges über ein Magnetschaltventil (38 ) und über ein Druckentlastungsventil (40 ) auf atmosphärischen Druck abgesenkt wird und nach dem Abschaltvorgang des Retarders und bei jedem neuen Fahrzeugstart der Druck im Ausgleichsbehälter über eine Druckluftversorgung (32 ) und über die Ventilanordnung (38 ,44 ,40 ) sofort auf einen einstellbaren Systemdruck gebracht wird.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |