DE102004036165A1 - Prozessanlage - Google Patents

Prozessanlage Download PDF

Info

Publication number
DE102004036165A1
DE102004036165A1 DE200410036165 DE102004036165A DE102004036165A1 DE 102004036165 A1 DE102004036165 A1 DE 102004036165A1 DE 200410036165 DE200410036165 DE 200410036165 DE 102004036165 A DE102004036165 A DE 102004036165A DE 102004036165 A1 DE102004036165 A1 DE 102004036165A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
information
metrological
measuring
measured
measurement information
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200410036165
Other languages
English (en)
Inventor
Hartmut Breithaupt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Endress and Hauser SE and Co KG
Original Assignee
Endress and Hauser SE and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Endress and Hauser SE and Co KG filed Critical Endress and Hauser SE and Co KG
Priority to DE200410036165 priority Critical patent/DE102004036165A1/de
Publication of DE102004036165A1 publication Critical patent/DE102004036165A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B13/00Adaptive control systems, i.e. systems automatically adjusting themselves to have a performance which is optimum according to some preassigned criterion
    • G05B13/02Adaptive control systems, i.e. systems automatically adjusting themselves to have a performance which is optimum according to some preassigned criterion electric
    • G05B13/0205Adaptive control systems, i.e. systems automatically adjusting themselves to have a performance which is optimum according to some preassigned criterion electric not using a model or a simulator of the controlled system
    • G05B13/021Adaptive control systems, i.e. systems automatically adjusting themselves to have a performance which is optimum according to some preassigned criterion electric not using a model or a simulator of the controlled system in which a variable is automatically adjusted to optimise the performance

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Artificial Intelligence (AREA)
  • Computer Vision & Pattern Recognition (AREA)
  • Evolutionary Computation (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Software Systems (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Testing And Monitoring For Control Systems (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Prozessanlage zur Durchführung mindestens eines Prozesses, mit einem prozesstechnischen Teil (1), welcher mindestens den Prozess steuert, und mit einem messtechnischen Teil (2), welcher mindestens eine für den Prozess relevante Messgröße bestimmt und/oder überwacht. Die Erfindung beinhaltet, dass mindestens eine erste Verbindungseinheit (3) zwischen dem prozesstechnischen Teil (1) und dem messtechnischen Teil (2) zur Übermittlung von Prozessinformation vom prozesstechnischen Teil (1) zum messtechnischen Teil (2) vorgesehen ist, wobei die Prozessinformation Information über mindestens einen Zustand des Prozesses beinhaltet, und dass die Prozessinformation im messtechnischen Teil (2) Einfluss auf die Bestimmung und/oder Überwachung der Messgröße hat.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Prozessanlage zur Durchführung mindestens eines Prozesses, mit einem prozesstechnischen Teil, welcher mindestens den Prozess steuert, und mit einem messtechnischen Teil, welcher mindestens eine für den Prozess relevante Messgröße bestimmt und/oder überwacht.
  • Bei der Prozessanlage handelt es sich beispielsweise um eine Abfüll- oder um eine Pasteurisierungs- oder um eine Karbonisierungsanlage. Der Prozess ist dann in diesen Beispielen entsprechend das Abfüllen bzw. das Pasteurisieren bzw. das Karbonisieren eines Mediums. Weitere Anlagen können sein Prozessbehälter, in denen Rührwerke angebracht sind. Weiterhin gibt es offene bzw. geschlossene Lager, Puffer- oder Reifebehälter, bei denen sich (ggf. unter Einwirkung von Druck) Produkteigenschaften ändern. Bekannt sind auch Zentrifugen, die mit unterschiedlichen Drehzahlen arbeiten. Solche Anlagen bestehen üblicherweise aus einem prozess- und einem messtechnischen Teil. Der prozesstechnische Teil soll dabei so verstanden werden, dass in ihm alle relevanten Regel-, Steuer- und sonstigen Eingreif- und Überwachungseinheiten zusammengefasst sind. Meist sind die einzelnen Schritte eines komplexen Prozesses in einer Steuereinheit hinterlegt und entsprechend werden die einzelnen Schritte oder Phasen gesteuert. Für die Steuerung, damit z.B. zum richtigen Zeitpunkt unterschiedliche Aktionen ausgeführt werden, ist es erforderlich, gewisse Messgrößen zu überwachen oder zu bestimmen. So muss z.B. in einer Pasteurisierungsanlage die Temperatur überwacht werden, damit der gewünschte Grad der Pasteurisierung erreicht wird. Die dafür nötigen Messgeräte seien hier im messtechnischen Teil zusammengefasst. Bei den Mess- oder auch Prozessgrößen handelt es sich beispielsweise um den Füllstand, den Durchfluss, die Temperatur, den pH-Wert, die Dichte, die Viskosität, den Sauerstoff- oder den CO2-Gehalt des Mediums oder einer Einheit/eines Gerätes der Prozessanlage. Eine Kommunikation zwischen dem messtechnischen und dem prozesstechnischen Teil ist also erforderlich, damit der prozesstechnische Teil passend steuern kann.
  • Andererseits sind die Messungen der Messgeräte auch von den Prozessschritten abhängig. Wird z.B. ein Medium karbonisiert, so ändern sich die Messbedingungen z.B. Messgeräte, die nach dem Laufzeitverfahren arbeiten, und durch die veränderte Reflexion ergeben sich falsche Werte. Dies gilt auch für Füllstandsmessgeräte, die als Schwinggabeln ausgebildet sind und deren mechanische Schwingungen bei Kontakt mit dem Medium eine Amplituden- oder Frequenzänderung erfahren, bei denen eine geänderte Dichte des Mediums zu anderen Messwerten führen kann. Sind jedoch die Messwerte nicht korrekt, so ergeben sich wieder Schwierigkeiten bei der Steuerung des Prozesses.
  • Von daher ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Prozessanlage anzugeben, deren Prozess mit optimierten Werten für die relevanten Prozessgrößen gesteuert wird.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass mindestens eine erste Verbindungseinheit zwischen dem prozesstechnischen Teil und dem messtechnischen Teil zur Übermittlung von Prozessinformation vom prozesstechnischen Teil zum messtechnischen Teil vorgesehen ist, wobei die Prozessinformation Information über mindestens einen Zustand des Prozesses beinhaltet, und dass der messtechnische Teil derartig ausgestaltet ist, dass die Prozessinformation im messtechnischen Teil Einfluss auf die Bestimmung und/oder Überwachung der Messgröße hat. Die Idee ist also, dass der messtechnische Teil nicht nur Informationen über die Messgröße liefert, sondern dass umgekehrt auch vom prozesstechnischen Teil Informationen zu den Messstellen oder zu der die Daten der Sensoren entsprechend verarbeitenden Einheit übermittelt werden, so dass entsprechende Umstellungen, Korrekturen etc. bei der Bestimmung und/oder Überwachung der Messgröße(n) vorgenommen werden. Durch dieses Wissen über die Prozessschritte und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Messungen können also entsprechend die Prozessgrößen genauer bestimmt werden, so dass eine genauere Steuerung des Prozesses selbst möglich ist.
  • Eine Ausgestaltung sieht vor, dass mindestens eine zweite Verbindungseinheit zwischen dem messtechnischen Teil und dem prozesstechnischen Teil zur Übermittlung von Messinformation vom messtechnischen Teil zum prozesstechnischen Teil vorgesehen ist, wobei die Messinformation Information über mindestens die bestimmte und/oder überwachte Messgröße beinhaltet, dass der prozesstechnische Teil derartig ausgestaltet ist, dass die Messinformation im prozesstechnischen Teil Einfluss auf die Steuerung des Prozesses hat. Dies ist also die Verbindung gemäß dem Stand der Technik, bei welcher Messdaten an den prozesstechnischen Teil übermittelt werden, um die für die Steuerung des Prozesses benötigten Daten zur Verfügung zu stellen. Vom Sensor/Messgerät/Feldgerät werden also die Messdaten darüber geliefert, welche Eigenschaft des Medium hat oder in welchem Zustand sich z.B. Maschinen in der Prozessanlage befinden. Davon ausgehend werden dann Verfahrensschritte eingeleitet, bzw. entsprechend geregelt. Diese Ausgestaltung führt also insgesamt zu einer bidirektionalen Verbindung zwischen dem prozess- und dem messtechnischen Teil. Bei den Verbindungseinheiten kann es sich dementsprechend jeweils auch nur um eine Datenkommunikation mit einer passenden Verarbeitungseinheit handeln.
  • Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die Messinformation den Messwert beinhaltet. Eine andere Ausgestaltung sieht vor, dass die Messinformation mindestens eine in Hinsicht auf den Prozess ausgewertete Information über den Messwert beinhaltet. In der letzteren Ausgestaltung werden also vom Messwert abgeleitete Größen übermittelt, z.B. der Füllstand ist erreicht oder er ist unterschritten oder die Temperatur hat sich geändert, oder sie liegt unter einem Zielwert. Diese reduzierten Daten setzen voraus, dass entsprechende Information im messtechnischen Teil hinterlegt ist (z.B. welche Temperatur einzuhalten ist), und dass diese Vorauswertung im Wesentlichen fehlerfrei ist. Der Vorteil dieser dezentralen Auswertung ist jedoch, dass deutlich weniger Daten kommuniziert werden müssen. Entsprechend sind auch im messtechnischen Teil Verarbeitungseinheiten, z.B. Mikroprozessoren vorzusehen.
  • Eine Ausgestaltung beinhaltet, dass im messtechnischen Teil mindestens ein erstes und ein zweites Messgerät vorgesehen sind, welche eine erste bzw. eine zweite Messgröße bestimmen und/oder überwachen, und welche Messinformationen über mindestens die erste bzw. die zweite Messgröße erzeugen, und dass die Messinformation des zweiten Messgerätes über die zweite Messgröße mindestens zur Bestimmung und/oder Überwachung der ersten Messgröße durch das erste Messgerät dient. Die Idee dieser Ausgestaltung ist also, dass im messtechnischen Teil mehrere, zumindest jedoch zwei Messgeräte vorgesehen sind. In einem ersten Fall bestimmen und/oder überwachen diese Messgeräte die gleiche Messgröße. Dies führt zu einer redundanten Bestimmung und/oder Überwachung, die ggf. auch diversitär sein kann, wenn z.B. unterschiedliche Messprinzipien verwendet werden. In einem zweiten Fall werden unterschiedliche Messgrößen bestimmt. Dann kann das Wissen über eine Messgröße für die Messung der anderen Größe herangezogen werden. Handelt es sich bei einer Größe beispielsweise um den Füllstand, so kann z.B. mit dem anderen Sensor die Dichte oder die Temperatur bestimmt werden. Ein konkretes Beispiel: Dient ein Messgerät der Durchflussbestimmung mit Ultraschall, so kann das andere Messgerät die Temperatur bestimmen, um mit der Temperatur den Durchfluss richtig berechnen zu können. D.h. eine Messgröße wird komplementär zur anderen gemessen, damit die Ergebnisse des ersten Messgerätes sicher und besser sind. In diesem Zusammenhang ist dann auch die Verknüpfung mit dem prozesstechnischen Teil wichtig, da ggf. der zweite Sensor nur dann Messdaten erzeugen muss, wenn aufgrund eines Prozessschrittes Änderungen aufgetreten sind. Somit muss also das erste Messgerät nicht ständig Daten vom zweiten Messgerät abfragen.
  • Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
  • 1: den prinzipiellen Aufbau der erfindungsgemäßen Prozessanlage,
  • 2: eine schematische Darstellung einer ersten Anwendung der erfindungsgemäßen Prozessanlage, und
  • 3: eine schematische Darstellung einer zweiten Umsetzung der erfindungsgemäßen Prozessanlage.
  • In 1 ist das Prinzip der Erfindung zu sehen. Die Prozessanlage – z.B. Abfüllanlage, Karbonisierungsanlage, Pasteurisierungsanlage usw. – besteht aus einem prozesstechnischen 1 und einem messtechnischen Teil 2. Die Idee der Erfindung ist nun, dass über die erste Verbindungseinheit 3 Daten/Informationen über den Prozess vom prozess- 1 zum messtechnischen Teil 2 übermittelt werden. Diese Informationen beinhalten z.B. dass eine Pumpe in Betrieb genommen worden ist, so dass sich u.U. Schaum auf der Oberfläche des Mediums bilden kann. Weiterhin kann es sich darum handeln, dass eine Temperaturänderung vorgenommen wird, was ggf. zu einer Viskositätsänderung führt. Ist im messtechnischen Teil 2 beispielsweise ein Messgerät vorgesehen, welches für die Bestimmung des Füllstandes nach dem Laufzeitverfahren arbeitet, indem ein Mikrowellensignal in Richtung der Oberfläche ausgestrahlt und das reflektierte Signal detektiert und aus der Laufzeit der Füllstand berechnet wird, so ist es sehr relevant, ob es sich um eine reine Flüssigkeit oder um eine Flüssigkeit mit Schaum handelt. Ist das Messgerät beispielsweise ein Füllstandsmessgerät, das eine mechanisch schwingfähige Einheit aufweist, die zu Schwingungen angeregt wird, so ist auch hier aufgrund der teilweise von Dichte und Viskosität abhängigen Schwingungen auch die Information über die Änderung von Dichte und Viskosität wichtig. Umgekehrt übermittelt der messtechnische Teil 1 über die zweite Verbindungseinheit 4 Daten über die Messungen an den prozesstechnischen Teil 1, so dass dort Schritte eingeleitet oder aufrechterhalten werden können. Ist beispielsweise der Füllstand des Mediums unter einen kritischen Wert gefallen, so muss ggf. ein Ventil geschlossen werden, damit Pumpen vor dem Leerlaufen geschützt werden. Umgekehrt kann es sein, dass Pumpen abgestellt werden müssen, wenn ein kritischer Füllstand überschritten werden ist, damit es nicht zu einer Überfüllung kommt. Bei den Messinformationen kann es sich um die Messdaten selbst handeln, es können aber auch die Rohdaten übermittelt werden. Beispielsweise wären die Messdaten der Füllstand in einer beliebigen Einheit (z.B. in Meter oder in prozentualer Angabe) oder beim Laufzeitverfahren wären die Rohdaten die Laufzeiten z.B. in Sekunden. Die Messinformationen können aber auch schon in Hinsicht auf den Prozess eine erste Vorauswertung erfahren haben. Ist z.B. der Füllstand überschritten, so wäre die abgeleitete Größe beispielsweise: „Pumpe stoppen". Es können auch Auswertungen über einen größeren Zeitraum vorgenommen werden. Wird beispielsweise der Durchfluss gemessen und liegen nur geringe Durchflussschwankungen vor, so wird als Messinformation nur der mittlere Durchfluss genannt, zeigen sich jedoch größere Abweichungen, so kann als Messinformation: „Durchfluss schwankt" übermittelt werden. Sowohl die Prozess- als auch die Messinformationen sind also nicht auf einen Bereich eingeschränkt, sondern bezeichnen die Informationen, die vom prozess- zum messtechnischen Teil und umgekehrt übermittelt werden, um auf der jeweiligen Empfängerseite die Bestimmung der Messwerte bzw. die Steuerung des Prozesses zu verbessern.
  • In der 2 ist eine schematische Darstellung eines konkreten Beispiels der in 1 gezeigten Prozessanlage zu sehen. Aus einem Tank 10 wird ein – hier nicht dargestelltes – Medium über ein Rohr 11 in einen Abfüllbehälter 12 abgefüllt. Der messtechnische Teil 2 wird hier durch ein Durchflussmessgerät repräsentiert. Dieses misst den Durchfluss des Mediums, woraus bestimmt wird, wann das Ventil 13 durch den prozesstechnischen Teil 1 zu schließen ist. Von daher ist die Verbindung vom messtechnischen Teil 2 über die zweite Verbindungseinheit 4 zum prozesstechnischen Teil 1 wichtig. Im gezeigten Fall ist die zweite Verbindungseinheit 4 im Messgerät 2 integriert, d.h. es handelt sich beispielsweise bei der Verbindungseinheit 4 um eine Feldbusschnittstelle. Wird jedoch umgekehrt dem messtechnischen Teil 2 durch die erste Verbindungseinheit 3 vom prozesstechnischen Teil 1 mitgeteilt, dass das Ventil 13 gerade geöffnet oder geschlossen worden ist, dass sich der Durchfluss also bis zum Erreichen seines endgültigen Wertes instabil verhält, so können im messtechnischen Teil 2 entsprechende Korrekturen oder Einstellungen vorgenommen werden. Es lassen sich auch mehrere Messgeräte vorsehen, die unterschiedliche Messgrößen bestimmen und/oder überwachen, so dass vom prozesstechnischen Teil 1 stets nur dann Aktionen oder weitere Verfahrensschritte eingeleitet werden, wenn gleiche Bedingungen herrschen, was sich durch die unterschiedlichen Messgeräte und die Überwachung derer Messinformationen sicherstellen lässt. So überwacht beispielsweise ein Messgerät den Zulauf zu einem Tank und achtet darauf, dass das Abfüllen in die Abfüllbehälter 12 nur dann vorgenommen wird, wenn der gleiche Füllstand gegeben ist bzw. das die Förderpumpe zum Auffüllen des Tankinhalts nur dann arbeitet, wenn gerade nicht abgefüllt wird. Beliebige Kombinationen sind hier möglich.
  • In der 3 wird ein Tank 10 durch eine Pumpe 14 mit dem Material 15 gefüllt. Der Füllstand des Mediums 15 wird in diesem Beispiel durch das erste Messgerät 21 überwacht. Das Messgerät 21 funktioniert beispielsweise nach dem Laufzeitprinzip, indem von einer Antenne ein Mikrowellen- oder Radarsignal ausgestrahlt, am Medium 15 reflektiert und wieder empfangen wird. Aus der Laufzeit dieses Signals lässt sich dann der Füllstand berechnen. Befindet sich jedoch Schaum auf der Oberfläche des Mediums 15, so hat dies Auswirkungen auf die Füllstandsmessung durch das erste Messgerät 21. Ist dem prozesstechnischen Teil 1, vertreten beispielsweise durch eine Leitwarte oder durch einen Steuercomputer, bekannt, dass es zu Schaumbildung kommt, so werden durch die Übermittlung dieser Prozessinformation die beiden zweiten Messgeräte 22 in Aktion gesetzt. Bei diesen Messgeräten 22 handelt es sich beispielsweise um auf der Vibronik beruhende Füllstands- und Dichtemessgeräte. Dies sind beispielsweise Schwinggabeln, die zu mechanischen Schwingungen angeregt werden. Die Amplitude, die Frequenz und auch die Phase der Schwingungen relativ zum anregenden Signal sind zum einen prinzipiell davon abhängig, ob die Schwinggabeln (es gibt jedoch auch sog. Einstäbe) vom Medium bedeckt sind oder frei schwingen, zum anderen besteht auch eine Abhängigkeit von der Dichte und Viskosität. Hier wird also die Information über die Dichte der beiden zweiten Messgeräte 22 an das erste Messgerät 21 übermittelt. Dort lässt sich dann der Füllstand des Mediums 15 genauer bestimmen, so dass wiederum mit dieser Messinformation vom prozesstechnischen Teil 1 wiederum die Pumpe 14 besser gesteuert werden kann.
  • 1
    Prozesstechnischer Teil
    2
    Messtechnischer Teil
    3
    Erste Verbindungseinheit
    4
    Zweite Verbindungseinheit
    10
    Tank
    11
    Rohr
    12
    Abfüllbehälter
    13
    Ventil
    14
    Pumpe
    15
    Medium
    21
    Erstes Messgerät
    22
    Zweites Messgerät

Claims (5)

  1. Prozessanlage zur Durchführung mindestens eines Prozesses, mit einem prozesstechnischen Teil (1), welcher mindestens den Prozess steuert, und mit einem messtechnischen Teil (2), welcher mindestens eine für den Prozess relevante Messgröße bestimmt und/oder überwacht, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine erste Verbindungseinheit (3) zwischen dem prozesstechnischen Teil (1) und dem messtechnischen Teil (2) zur Übermittlung von Prozessinformation vom prozesstechnischen Teil (1) zum messtechnischen Teil (2) vorgesehen ist, wobei die Prozessinformation Information über mindestens einen Zustand des Prozesses beinhaltet, und dass der messtechnische Teil (2) derartig ausgestaltet ist, dass die Prozessinformation im messtechnischen Teil (2) Einfluss auf die Bestimmung und/oder Überwachung der Messgröße hat.
  2. Prozessanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine zweite Verbindungseinheit (4) zwischen dem messtechnischen Teil (2) und dem prozesstechnischen Teil (1) zur Übermittlung von Messinformation vom messtechnischen Teil (2) zum prozesstechnischen Teil (1) vorgesehen ist, wobei die Messinformation Information über mindestens die bestimmte und/oder überwachte Messgröße beinhaltet, und dass der prozesstechnische Teil (1) derartig ausgestaltet ist, dass die Messinformation im prozesstechnischen Teil (1) Einfluss auf die Steuerung des Prozesses hat.
  3. Prozessanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messinformation mindestens den Messwert beinhaltet.
  4. Prozessanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messinformation mindestens eine in Hinsicht auf den Prozess ausgewertete Information über den Messwert beinhaltet.
  5. Prozessanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im messtechnischen Teil (2) mindestens ein erstes (21) und ein zweites Messgerät (22) vorgesehen sind, welche eine erste bzw. eine zweite Messgröße bestimmen und/oder überwachen, und welche Messinformationen über mindestens die erste bzw. die zweite Messgröße erzeugen, und dass die Messinformation des zweiten Messgerätes (22) über die zweite Messgröße mindestens zur Bestimmung und/oder Überwachung der ersten Messgröße durch das erste Messgerät (21) dient.
DE200410036165 2004-07-26 2004-07-26 Prozessanlage Withdrawn DE102004036165A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410036165 DE102004036165A1 (de) 2004-07-26 2004-07-26 Prozessanlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410036165 DE102004036165A1 (de) 2004-07-26 2004-07-26 Prozessanlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004036165A1 true DE102004036165A1 (de) 2006-03-23

Family

ID=36001293

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410036165 Withdrawn DE102004036165A1 (de) 2004-07-26 2004-07-26 Prozessanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004036165A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019000081A1 (de) 2019-01-05 2020-07-09 Rolf Hessenbruch Spreizwalze und Spreizelementringe für eine derartige Spreizwalze
DE102020000469A1 (de) 2020-01-25 2021-07-29 Rolf Hessenbruch Walze zum Führen und Spreizen von Warenbahnen mit axialen Spreizleisten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019000081A1 (de) 2019-01-05 2020-07-09 Rolf Hessenbruch Spreizwalze und Spreizelementringe für eine derartige Spreizwalze
DE102020000469A1 (de) 2020-01-25 2021-07-29 Rolf Hessenbruch Walze zum Führen und Spreizen von Warenbahnen mit axialen Spreizleisten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2483646B1 (de) Verfahren zur bestimmung und/oder überwachung mindestens einer physikalischen prozessgrösse
EP1336083A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur feststellung und/oder überwachung des füllstandes eines mediums in einem behälter bzw. zur ermittlung der dichte eines mediums in einem behälter
EP3414531B1 (de) Messanordnung zur überwachung der bebunkerung eines grossschiffs
EP1328776A1 (de) Vorrichtung zur bestimmung und/oder überwachung einer prozessvariablen
DE29825191U1 (de) Vorrichtung zur Volumenbestimmung
DE102013100702A1 (de) Steuermodul für eine Abfüllanlage
WO2016202531A1 (de) Verfahren zur überprüfung der funktionsfähigkeit eines radar-basierten füllstandsmessgeräts
WO2017108280A1 (de) Feldgerät der prozessmesstechnik
WO2014198493A1 (de) Verfahren zur kalibration oder zum abgleich einer schwingfähigen einheit
EP1489393A2 (de) Anordnung und Verfahren zur Füllstandsmessung
DE102005050400A1 (de) Bestimmung und/oder Überwachung der Masse oder des Massedurchflusses eines Mediums
WO2005017469A1 (de) Massendurchflussmessgerät
DE102004036165A1 (de) Prozessanlage
EP2074390B1 (de) Verfahren zur bestimmung des massedurchflusses eines auf einem rotationsfüller angeordneten coriolis-massedurchflussmessgeräts
DE102008016296A1 (de) Verfahren zum Bestimmen einer Menge eines strömenden Mediums
DE102005009580B4 (de) Verfahren und entsprechende Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überwachung einer Prozessgrösse
DE4434264C2 (de) Verfahren zur automatischen Prüfung und Einhaltung der Dosiergenauigkeit von Mehrkomponenten-Dosieranlagen
US5969235A (en) System and method for measuring scale deposition including a tuning fork for use in the system and the method
DE102009042869A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Überprüfung einer ordnungsgemäßen Funktion eines Füllstandmessgeräts
EP1447329A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abfüllen eines Mediums
EP3282233B1 (de) Verfahren zum betreiben eines füllstandmessgeräts und füllstandmessgerät
WO2014095410A2 (de) Verfahren zur auswertung von messsignalen eines füllstandsmessgeräts
WO2023078924A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum zuführen eines konservierungsmittels in ein getränk mit drucksensoren
DE102022118575A1 (de) Sensoranordnung mit Plausibilitätsprüfung
DE102021107744A1 (de) Messgerät

Legal Events

Date Code Title Description
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8105 Search report available
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination

Effective date: 20110727