DE4434264C2 - Verfahren zur automatischen Prüfung und Einhaltung der Dosiergenauigkeit von Mehrkomponenten-Dosieranlagen - Google Patents
Verfahren zur automatischen Prüfung und Einhaltung der Dosiergenauigkeit von Mehrkomponenten-DosieranlagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur automatischen Prüfung und
Einhaltung der Dosiergenauigkeit von Dosieranlagen.
Es ist bekannt, die Dosiergenauigkeit von Mengenzählern durch Befüllung
von Eichgefäßen zu überprüfen [DE-AS 12 49 547], [US 4 266 426],
[US 3 673 851], [US 3 940 971], [US 3 271 993]. Ferner ist bekannt, die
Genauigkeit von Mehrkomponenten-Dosieranlagen durch die Befüllung
eines sogenannten Eichgefäßes zu überwachen [Firmenschrift Fa. Diessel
Nr. 518.1.88], [Handbuch Alkoholfreie Erfrischungsgetränke 46, S. 18, Abb.
13] und die Dosiergenauigkeit von Dosierpumpen durch zusätzlich
installierte Meßvolumina an der Saugseite der Pumpen zu überprüfen
[Chem.-Ing.-Technik 60 (1988) Nr. 9, S. 672-685].
Mit diesen Verfahren sind jedoch verschiedene Nachteile verbunden:
Sie erfordern entweder zusätzliche Behälter oder sie erfassen nicht alle
Dosiereinrichtungen und liefern daher nur ein unvollständiges Ergebnis
hinsichtlich der Genauigkeit einer Dosieranlage mit mehreren
Dosiereinrichtungen oder sie benötigen für die Abgrenzung des
Kontrollvolumens zwei Füllstandgrenzwertmelder, wobei insbesondere die
Bestimmung des unteren Grenzwertes durch die prinzipielle
Ansprechunsicherheit des Grenzwertmelders und die unvermeidlichen
Spiegelschwankungen bei der Befüllung des Behälters einen zusätzlichen
Fehler des Verfahrens verursacht. Keines der Verfahren wird dazu genutzt,
aus dem Ergebnis der Überprüfung automatische Maßnahmen zur Korrektur
einer ungenügenden Dosiergenauigkeit abzuleiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur automatischen,
vollständigen Prüfung und Einhaltung der Dosiergenauigkeit von
Dosieranlagen zu entwickeln, ohne zusätzliche Behälter installieren oder
Dosiereinrichtungen zur Kalibrierung demontieren zu müssen, dabei bereits
bekannte Verfahren zu vereinfachen und deren Genauigkeit zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Dosierfehler
der in der Anlage eingebauten Dosiereinrichtungen ermittelt wird, indem ein
zu der Anlage gehörender - zuvor entleerter - Produkttank von jeweils einer
Dosiereinrichtung befüllt wird, der Inhalt dieses Produkttankes mit hoher
Reproduzierbarkeit gemessen wird, der Wert eines von der
Dosiereinrichtung abgegebenen mengenproportionalen Ausgangssignales
bei Beginn der Befüllung als Anfangswert gespeichert wird und der Wert des
gleichen Ausgangssignales als Endwert gespeichert wird, sobald der Inhalt
des Produkttankes bei der Befüllung einen bestimmten oberen Grenzwert
erreicht, die Differenz zwischen Endwert und Anfangswert als Ergebnis der
Kontrollmessung berechnet wird, das Ergebnis der Kontrollmessung mit dem
einmalig bestimmten Referenzinhalt des Produkttanks bis zum oberen
Grenzwert verglichen wird, die Differenz aus dem Ergebnis der
Kontrollmessung und dem Referenzinhalt als Dosierfehler der
Dosiereinrichtung berechnet wird und der Prüfablauf nacheinander für alle
Dosiereinrichtungen der Mehrkomponenten-Dosieranlage durchgeführt wird.
Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur automatischen
Prüfung der Dosiergenauigkeit von Mehrkomponenten-Dosieranlagen, bei
dem die Befüllung des Produkttankes gleichzeitig mit mehreren
Dosiereinrichtungen erfolgt, deren mengenproportionale Ausgangssignale
jeweils separat erfaßt, umgerechnet und zu einem Gesamtergebnis addiert
werden, dessen Wert mit dem einmalig bestimmten Referenzinhalt des
20 Produkttankes bis zum oberen Grenzwert verglichen wird und bei dem die
Differenz aus dem Gesamtergebnis und dem Referenzinhalt als
summarischer Dosierfehler der an der Befüllung beteiligten
Dosiereinrichtungen bestimmt wird.
Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Einhaltung einer
hohen Dosiergenauigkeit von Mehrkomponenten-Dosieranlagen, bei dem in
regelmäßigen Zeitabständen oder je nach Bedarf das erstgenannte
Verfahren angewandt wird und die für die jeweiligen Dosiereinrichtungen
berechneten Dosierfehler durch automatische Korrektur der
Dosiereinrichtungen kompensiert werden.
Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur automatischen
Prüfung der Dosiergenauigkeit von Mehrkomponenten-Dosieranlagen, bei
dem die beiden erstgenannten Verfahren gemeinsam mit anderen bereits
bekannten Verfahren zur Prüfung der Genauigkeit von Mehrkomponenten-
Dosieranlagen eingesetzt werden, indem bestimmte Dosiereinrichtungen
einer Mehrkomponenten-Dosieranlage mit den beiden erstgenannten
Verfahren und andere Dosiereinrichtungen mit bereits bekannten Verfahren
geprüft werden.
Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung eine Ausgestaltung der
vorgenannten Verfahren, bei der die Erreichung des oberen Grenzwertes
des Produkttankinhaltes durch einen im Tank installierten
Füllstandsgrenzwertgeber signalisiert wird.
Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich
folgende Vorteile:
- - Durch automatische Kompensation der Dosierfehler wird die gleichbleibende und rezepturgemäße Zusammensetzung der mit der Dosieranlage hergestellten Produkte sichergestellt; das Verfahren leistet somit einen wesentlichen Beitrag zur Qualitätssicherung der erzeugten Produkte.
- - Die Dosierfehler und Kompensationsmaßnahmen werden automatisch dokumentiert, so daß unmittelbar Qualität und Stabilität der Dosiereinrichtungen bewertet werden können und frühzeitig Reparatur- oder Wartungsmaßnahmen veranlaßt werden können.
- - Durch Verzicht auf den unteren Füllstandsgrenzwert wird die Genauigkeit des Verfahrens erhöht, da der unvermeidliche Fehler dieser Füllstandsmessung und -grenzwertbestimmung systembedingt entfällt.
- - Die Anlage sowie der Ablauf des Prüfprogrammes werden vereinfacht, da nur ein Füllstandsgrenzwert bestimmt und ausgewertet wird; zusätzliche Einbauten wie das in [DE-AS 12 49 547] genannte Rohrbündel zur Strömungsberuhigung am Behältereinlaß entfallen.
- - Durch die Automatisierung des Verfahrens entsteht kein zusätzlicher Personalaufwand.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die
Mehrkomponenten-Dosieranlage aus mehreren Dosiereinrichtungen - wobei
es unerheblich ist, ob es sich hier um Dosierpumpen, Dosiersysteme mit
Durchflußmeßgeräten oder sonstige Dosiereinrichtungen handelt - und
einem oder mehreren Produkttanks, in die mit den Dosiereinrichtungen
hineindosiert wird. Dosiereinrichtungen und Produkttank(s) sind mit
Rohrleitungen verbunden, durch entsprechend angeordnete Ventile können
die Fließwege der einzelnen Komponenten geschaltet werden Die
Dosierung während der Produktion erfolgt kontinuierlich oder
diskontinuierlich. Die Ansteuerung der Dosiereinrichtungen sowie die
Verarbeitung der von den Dosiereinrichtungen abgegebenen
Ausgangssignale wird in einer Dosiersteuerung vorgenommen. Die
Dosiersteuerung ist mit Programmen zur Abarbeitung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ausgestattet, d. h. sie ist in der Lage, aus
dem Referenzinhalt des Produkttanks und dem Ergebnis der
Kontrollmessungen den Dosierfehler zu berechnen und diesen der
kontrollierten Dosiereinrichtung zuzuordnen. Weiterhin ermittelt die
Dosiersteuerung aus dem Dosierfehler einen Korrekturwert und kompensiert
durch Änderungen in der Dosiereinrichtung den Dosierfehler bei
nachfolgenden Dosiervorgängen. Dies kann z. B. durch eine geringfügige
fernbediente Veränderung der Hublänge bei oszillierenden Dosierpumpen
oder durch eine fernbediente geringfügige Veränderung der Impulswertigkeit
von Durchflußmessern bei Dosiereinrichtungen mit Durchflußmeßgeräten
oder durch andere Korrektureingriffe realisiert werden. Darüber hinaus
erfaßt die Dosiersteuerung den Tanktemperaturmeßwert und kompensiert
rechnerisch den auf der thermischen Längenänderung des Tankwerkstoffes
basierenden Temperatureinfluß auf den Referenzinhalt. Weiterhin wird das
Prüf- und Korrekturverfahren automatisch dokumentiert, indem Protokolle
über den Ablauf der Kontrollmessung und der ggf. durchgeführten Korrektur
ausgedruckt oder als Datei an andere Rechnersysteme übermittelt werden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung werden nachfolgend Beispiele
anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben.
In Beispiel 1 besteht die Mehrkomponenten-Dosieranlage gemäß Fig. 1 aus
drei einzelnen Dosiereinrichtungen (1), (2), (3). Diese verfügen saugseitig
jeweils über einen oder mehrere Anschlüsse für die zu dosierenden
Komponenten sowie über jeweils einen weiteren Anschluß für die
Kontrollflüssigkeit, mit dem die verfahrensgemäße Überprüfung der
Genauigkeit durchgeführt wird. Es ist dabei nicht ausgeschlossen, daß die
Kontrollflüssigkeit und eine der im Produktionsbetrieb zu dosierenden
Komponenten oder die Kontrollflüssigkeit und eine betriebsübliche
Reinigungs- oder Spülflüssigkeit identisch sind, in Fig. 1 ist ein solcher Fall
jedoch nicht dargestellt über Rohrleitungen und Ventile sind die
Dosiereinrichtungen mit Produkttanks (4) und (5) verbunden, wobei
mindestens ein Produkttank mit einem Füllstandgrenzwertschalter (7)
ausgerüstet ist, in Fig. 1 ist dies Tank (4). Die Dosiereinrichtungen sowie der
Füllstandgrenzwertschalter (7) sind mit einer Dosiersteuerung (6)
verbunden. Die Dosiersteuerung kann direkt oder durch Kommunikation mit
einer separaten Anlagensteuerung die in der Anlage installierten Ventile und
evtl. vorhandene Pumpen steuern; es ist auch denkbar, daß die
Dosiersteuerung Bestandteil der Anlagensteuerung ist. Die
mengenproportionalen Ausgangssignale der Dosiereinrichtungen sind
Impulssignale, bei denen jedem Impuls eine bestimmte Menge der dosierten
Flüssigkeit entspricht.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der
Prüfvorgang an der Dosiersteuerung (6) gestartet. Nach vollständiger
Entleerung von Tank (4) wird die Rohrleitung von der zu prüfenden
Dosiereinrichtung bis zum Eintrittsventil (8) von Tank (4) sorgfältig entlüftet
und vollständig mit Kontrollflüssigkeit gefüllt. Danach wird der Fließweg für
die Kontrollflüssigkeit zur Befüllung von Tank (4) über die zu prüfende
Dosiereinrichtung durch die Öffnung der entsprechenden Ventile
freigegeben, so daß die Kontrollflüssigkeit durch die zu prüfende
Dosiereinrichtung in Tank (4) einströmt. Zeitgleich mit dieser
Ventilumschaltung wird die Zählung der von der Dosiereinrichtung
abgegebenen Impulse in der Dosiersteuerung (6) gestartet. Die Zählung
wird beendet, wenn der Füllstandgrenzwertschalter (7) von der
Kontrollflüssigkeit erreicht wird. Das Ergebnis der Zählung wird in der
Dosiersteuerung über die bekannte Impulswertigkeit in Mengeneinheiten
umgerechnet und als Ergebnis der Kontrollmessung gespeichert, der
Durchfluß der Kontrollflüssigkeit wird durch Schließen von Ventil (8)
gestoppt, um eine Überfüllung des Behälters (4) zu vermeiden.
Das Ergebnis der Kontrollmessung wird in Dosiersteuerung (6) mit dem in
der Dosiersteuerung gespeicherten Referenzinhalt des Tanks (4) verglichen,
die Differenz aus dem Vergleich vorzeichenrichtig als Dosierfehler der
kontrollierten Dosiereinrichtung berechnet und ebenfalls in der
Dosiersteuerung (6) gespeichert.
Sofern der Dosierfehler außerhalb eines zuvor spezifizierten
Toleranzbereiches liegt, wird durch geeignete Eingriffe in die
Dosiereinrichtung der Dosierfehler automatisch korrigiert. Derartige Eingriffe
können z. B. die fernbetätigte Hublängenverstellung bei oszillierenden
Dosierpumpen, die Veränderung der Impulswertigkeit in der Elektronik von
Durchflußmegeräten oder andere Eingriffe sein Die Veränderung der
Dosiereinrichtung erfolgt derart, daß die resultierende relative Änderung des
Dosierstromes durch die Dosiereinrichtung betragsmäßig dem relativen Wert
des Dosierfehlers entspricht und diesem entgegenwirkt, so daß die dosierten
Mengen bei nachfolgenden Dosierungen die Vorgaben wieder exakt
einhalten.
Sofern der Betrag des Dosierfehlers einen weiteren einstellbaren
Sicherheitsgrenzwert, dessen Wert größer als der spezifizierte
Toleranzbereich ist, überschreitet, wird keine automatische Korrektur der
Dosiereinrichtung durchgeführt, sondern es erfolgt eine Alarmierung an den
Bediener, da davon auszugehen ist, daß ein Defekt an der Dosiereinrichtung
vorliegt oder das Prüfverfahren nicht korrekt abgelaufen ist.
Durch Eingabe an der Dosiersteuerung beim Start des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird festgelegt, welche Dosiereinrichtungen geprüft und
korrigiert werden sollen. Dementsprechend wiederholt die Dosiersteuerung
den oben beschriebenen Ablauf gegebenenfalls für weitere
Dosiereinrichtungen bzw. führt die Bestimmung des summarischen
Dosierfehlers gemäß Anspruch 2 für mehrere Dosiereinrichtungen
gleichzeitig aus. Über die Abläufe wird von der Dosiersteuerung ein
automatisches Protokoll erstellt, das die gespeicherten Dosierfehler, die
durchgeführten Korrekturen, Datum, Uhrzeit, Bedienerquittierungen und
mögliche weitere betriebsspezifische Daten enthält.
In Beispiel 2 (Fig. 1) ist der Aufbau der Anlage identisch zu Beispiel 1. Die
Bestimmung des summarischen Dosierfehlers erfolgt jedoch während der
betriebsmäßigen Befüllung des Produkttankes mit zu dosierenden
Produktkomponenten. Während dieser Befüllung werden die von den
Dosiereinrichtungen abgegebenen Mengenimpulse, die zwischen dem Start
der Befüllung des Tankes (4) und dem Erreichen des
Füllstandgrenzwertschalters (7) in der Dosiersteuerung (6) gezählt werden,
jeweils entsprechend ihrer Impulswertigkeit umgerechnet und zu einem
Gesamtergebnis aufaddiert. Die Differenz aus dem Gesamtergebnis und
dem Referenzinhalt des Tankes (4) wird in der Dosiersteuerung (6)
berechnet, das Ergebnis wird einschließlich der in Beispiel 1 genannten
Daten protokolliert. Die Arbeitsweise gemäß Beispiel 2 ist bei
diskontinuierlich arbeitenden Dosieranlagen bei jeder Befüllung des
Produkttankes (4) anwendbar, bei kontinuierlich arbeitenden Anlagen nur
dann, wenn während der Befüllung nicht gleichzeitig Fertigprodukt aus Tank
(4) abgenommen wird Es ist in kontinuierlich arbeitenden Anlagen somit
insbesondere bei der erstmaligen Befüllung des Produkttankes einsetzbar,
wenn vor dem Start nachfolgender Weiterbehandlungs- oder Abfüllanlagen
eine gewisse Produktvorlage geschaffen wird.
In Beispiel 3 (Fig. 2) wird für die Genauigkeitsüberwachung der
Dosiereinrichtung (1) ein bereits bekanntes Verfahren eingesetzt, nämlich
die Prüfung durch Befüllung des Eichgefäßes (9) Die anderen
Dosiereinrichtungen werden mit den anspruchsgemäßen Verfahren, d. h.
durch gleichzeitige oder aufeinanderfolgende Befüllung von Produkttank (4)
geprüft.
Claims (5)
1. Verfahren zur automatischen Prüfung der Dosiergenauigkeit von
Mehrkomponenten-Dosieranlagen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierfehler der in der Anlage
eingebauten Dosiereinrichtungen ermittelt wird, indem ein zu der Anlage
gehörender - zuvor entleerter - Produkttank von Jeweils einer
Dosiereinrichtung befüllt wird, der Inhalt dieses Produkttankes mit hoher
Reproduzierbarkeit gemessen wird, der Wert eines von der
Dosiereinrichtung abgegebenen mengenproportionalen
Ausgangssignales bei Beginn der Befüllung als Anfangswert gespeichert
wird und der Wert des von der Dosiereinrichtung abgegebenen
mengenproportionalen Ausgangssignales als Endwert gespeichert wird,
sobald der Inhalt des Produkttankes bei der Befüllung einen bestimmten
oberen Grenzwert erreicht, die Differenz zwischen Endwert und
Anfangswert als Ergebnis der Kontrollmessung berechnet wird, das
Ergebnis der Kontrollmessung mit dem einmalig bestimmten
Referenzinhalt des Produkttankes bis zum oberem Grenzwert verglichen
wird, die Differenz aus dem Ergebnis der Kontrollmessung und dem
Referenzinhalt als Dosierfehler der Dosiereinrichtung berechnet wird und
der Prüfablauf nacheinander für alle Dosiereinrichtungen der
Mehrkomponenten-Dosieranlage durchgeführt wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befüllung des Produkttankes
gleichzeitig mit mehreren Dosiereinrichtungen erfolgt, deren
mengenproportionale Ausgangssignale jeweils separat erfaßt,
umgerechnet und zu einem Gesamtergebnis addiert werden, dessen Wert
mit dem einmalig bestimmten Referenzinhalt des Produkttankes bis zum
oberen Grenzwert verglichen wird und die Differenz aus dem
Gesamtergebnis und dem Referenzinhalt als summarischer Dosierfehler
der an der Befüllung beteiligten Dosiereinrichtungen bestimmt wird.
3. Verfahren zur Einhaltung einer hohen Dosiergenauigkeit von
Mehrkomponenten-Dosieranlagen,
dadurch gekennzeichnet, daß in regelmäßigen Zeitabständen oder je
nach Bedarf das Verfahren gemäß Anspruch 1 angewandt wird und die
für die jeweiligen Dosiereinrichtungen berechneten Dosierfehler durch
automatische Korrektur der Dosiereinrichtungen kompensiert werden.
4. Verfahren zur automatischen Prüfung der Dosiergenauigkeit von
Mehrkomponenten-Dosieranlagen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahren gemäß Ansprüchen 1 und 2
gemeinsam mit anderen bereits bekannten Verfahren zur Prüfung der
Genauigkeit von Mehrkomponenten-Dosieranlagen eingesetzt werden,
indem bestimmte Dosiereinrichtungen einer Mehrkomponenten-
Dosieranlage mit den Verfahren gemäß Ansprüchen 1 und 2 und andere
15 Dosiereinrichtungen mit bereits bekannten Verfahren geprüft werden.
5. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erreichung des oberen Grenzwertes
des Produkttankinhaltes durch einen im Tank installierten
Füllstandsgrenzwertgeber signalisiert wird.
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