DE102004032413A1 - Spreizanker - Google Patents

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    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B13/00Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
    • F16B13/04Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front
    • F16B13/06Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front combined with expanding sleeve
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Spreizanker (10) mit einer Spreizhülse (12), die von einem Schaft (16) durchgriffen ist, der einen Spreizkörper (14) aufweist, der zum Aufspreizen des Spreizankers (10) am Schaft (16) in ein vorderes Ende der Spreizhülse (12) einziehbar ist. Die Erfindung schlägt vor, ein hinteres Ende der Spreizhülse (12) zu einem Flansch (24) radial nach außen umzuformen und eine steife Lochscheibe als Versteifungsplatte (26) unterzulegen. Die Versteifungsplatte (26) verhindert ein Verformen des Flanschs (24) bei einer Beanspruchung durch ein befestigtes Bauteil (40), insbesondere wenn ein Loch (38) des Bauteils (40), durch das der Spreizanker (10) durchgesteckt ist, ein großes Übermaß aufweist oder als Langloch ausgebildet ist (Figur 1).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Spreizanker mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Derartige Spreizanker sind an sich bekannt, sie weisen eine Spreizhülse und einen Spreizkörper auf, der die Spreizhülse aufweitet, wenn er in die Spreizhülse eingezogen wird. Das Aufweiten der Spreizhülse wird üblicherweise als Aufspreizen bezeichnet. Gleichwirkend mit einem Einziehen des Spreizkörpers in die Spreizhülse ist ein Aufschieben der Spreizhülse auf den Spreizkörper, das ebenso zu einem Aufspreizen der Spreizhülse führt. Der Spreizkörper hat üblicherweise einen Schaft, der die Spreizhülse durchgreift und an dem der Spreizkörper in die Spreizhülse eingezogen werden kann. Es ist allerdings auch ein schaftloser Spreizkörper möglich, wenn der Spreizkörper beispielsweise auf einem Lochgrund aufsitzt, wenn die Spreizhülse auf ihn aufgeschoben wird. Die Spreizhülse kann zur leichteren Aufspreizbarkeit geschlitzt sein. Zur Verankerung wird der Spreizanker in ein Loch eingebracht und im Loch aufgespreizt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Spreizanker der vorstehend erläuterten Art vorzuschlagen, der für eine Durchsteckmontage geeignet ist. Dabei ist mit Durchsteckmontage gemeint, dass der Spreizanker durch ein Loch in einem zu befestigenden Gegenstand hindurch in ein Loch in einem Ankergrund eingebracht und durch Aufspreizen seiner Spreizhülse im Ankergrund verankert wird und den zu befestigenden Gegenstand am Ankergrund hält.
  • Die Aufgabe wird durch einen Spreizanker mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Spreizhülse des erfindungsgemäßen Spreizankers weist einen nach außen stehenden Flansch an einem dem Spreizkörper fernen Ende auf, das nachfolgend zur eindeutigen Bezeichnung als hinteres Ende bezeichnet werden wird. Der Flansch ist insbesondere einstückig mit der Spreizhülse, er kann durch Umformen des hinteren Endes der Spreizhülse radial nach außen stehend hergestellt sein. Unter dem Flansch der Spreizhülse ist eine ein Loch aufweisende Versteifungsplatte nach Art einer Unterlegscheibe angeordnet. Insbesondere ist die Versteifungsplatte eine Lochscheibe, wobei ein Außenrand nicht kreisrund sein muss, sondern beispielsweise auch viereckig sein oder eine sonstige Form aufweisen kann. Die Versteifungsplatte weist insbesondere eine größere Dicke als der Flansch der Spreizhülse auf, dessen Dicke einer Wanddicke der Spreizhülse entspricht. Auch kann die Versteifungsplatte aus einem biegesteiferen Material bestehen und/oder Versteifungselemente, beispielsweise Sicken, die als Versteifungsrippen wirken, aufweisen. Zweck der Versteifungsplatte ist, den Flansch der Spreizhülse zu versteifen bzw. den Flansch der Spreizhülse gegen Verformung zu schützen Der Flansch der Spreizhülse, der den Beanspruchungen durch eine befestigten Gegenstand standhalten muss, begrenzt durch seine Festigkeit eine Belastbarkeit des Spreizankers. Durch die untergelegte Versteifungsplatte lässt sich die Belastbarkeit des erfindungsgemäßen Spreizankers im Bereich des Flanschs seiner Spreizhülse auf ein Mehrfaches erhöhen, so dass ein Versagensfall des Spreizankers nicht eine Verformung des Flanschs seiner Spreizhülse ist. Das Problem einer Verformung des Flanschs verschärft sich, wenn der zu befestigende Gegenstand ein Langloch aufweist, durch das der Spreizanker durchgesteckt ist. Der Flansch sitzt in diesem Fall nur mit zwei einander gegenüberliegenden Bereichen auf Längsrändern des Langlochs auf. Die erfindungsgemäße Versteifungsplatte verteilt die Auflage über den gesamten Umfang des Flanschs. Mit „unter dem Flansch angeordnet" ist gemeint, dass die Versteifungsplatte auf einer dem Spreizkörper zugewandten Stirnseite, die die Form einer Lochscheibenfläche aufweist, angeordnet ist.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist der Spreizkörper einen die Spreizhülse durchgreifenden Schaft mit einer Rückziehsperre auf. Die Rückziehsperre vermeidet, dass sich der Schaft in Richtung des Spreizkörpers bewegt, d. h. der Spreizkörper aus der aufgespreizten Spreizhülse herausgeschoben wird und sich die Verankerung lockert oder löst. Die Rückziehsperre kann form- und/oder kraftschlüssig wirken, sie muss nicht absolut gegen ein Rückziehen sperren, es genügt, wenn eine Kraft zum Herausschieben des Spreizkörpers aus der Spreizhülse erhöht ist. Die Rückziehsperre kann beispielsweise aus einer reibungserhöhenden Aufrauung, beispielsweise einem Rändel des Schafts, bestehen, der einen Reibschluss mit der Spreizhülse erhöht. Auch eine Tannenbaumprofilierung des Schafts des Spreizkörpers kann die Rückziehsperre bilden. Sie hat den Vorteil, dass der Reibschluss mit der Spreizhülse in Richtung eines Herausschiebens des Spreizkörpers aus der Spreizhülse größer als in der Einziehrichtung ist. Eine solche Rückziehsperre hat den Vorteil, dass sie richtungsabhängig ist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht ein separates, auf den Schaft des Spreizkörpers aufgesetztes Element als Rückziehsperre vor. Auch ein separates Element als Rückziehsperre kann mit einer Aufrauung des Schafts des Spreizkörpers, wie sie vorstehend erläutert worden ist, zusammen wirken. Ein Formschluss der Rückziehsperre auf dem Schaft des Spreizkörpers ist beispielsweise durch Eingriff der Rückziehsperre in umlaufende Rillen oder ein Gewinde des Schafts des Spreizkörpers möglich. Auch ein Gesperre, wie es aus anderen Bereichen des Maschinenbaus an sich bekannt ist, kann als Rückziehsperre Verwendung finden. Solche Gesperre ermöglichen eine Bewegung in einer Richtung und sperren gegen eine Bewegung in entgegengesetzter Richtung. Ein Gesperre kann kraft- und/oder formschlüssig wirken, es kann beispielsweise einen Keil oder eine Konusmuffe ähnlich einer Spannzange aufweisen, der/die beim Versuch eines Verschiebens des Schafts in der Rückziehsperre in Richtung des Spreizkörpers durch Keilwirkung sperrt. Ein formschlüssiges Gesperre kann einen oder mehrere Sperrklinken aufweisen. Auch sind Gesperre ohne bewegliche Teile, beispielsweise mit der bereits erwähnten Tannenbaumprofilierung möglich.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Sollbruchstelle des Schafts des Spreizkörpers vor, an der der Schaft abreißt, wenn der Spreizkörper am Schaft in die Spreizhülse eingezogen wird. Die Sollbruchstelle ist so ausgebildet, dass der Schaft erst abreißt, wenn eine auf den Schaft ausgeübte Einziehkraft eine vorgegebene Sollkraft überschreitet. Die Sollkraft ist so gewählt, dass eine zur sicheren Verankerung des Spreizankers erforderliche Aufspreizung der Spreizhülse gewährleistet ist.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass ein dem Flansch ferner Rand der Spreizhülse kronenartig ausgebildet ist. Dieser Rand wird nachfolgend als vorderer Rand bezeichnet werden. Der vordere Rand kann beispielsweise einen rechteckförmigen Verlauf nach Art von Zinnen aufweisen, in bevorzugter Ausgestaltung ist der vordere Rand gezackt, d. h. zick-zack-förmig. Ein kronenartiger, insbesondere gezackter vorderer Rand erhöht eine Flächenpressung, mit der der vordere Rand beim Aufspreizen der Spreizhülse vom Spreizkörper gegen bzw. in eine Lochwand gedrückt wird, da der vordere Rand nicht über den gesamten Umfang, sondern an linienförmigen Umfangsabschnitten oder bei einem gezackten Rand punktförmig an der Lochwand anliegt. Die Verankerung des Spreizankers ist bei dieser Ausgestaltung der Erfindung jedenfalls dann verbessert, wenn der vordere Rand beim Aufspreizen der Spreizhülse in die Lochwand eingedrückt wird, so dass ein Formschluss zwischen Spreizhülse und Lochwand entsteht.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die beiden Figuren zeigen einen erfindungsgemäßen Spreizanker in einer Seitenansicht in unverankertem (1) und in verankertem Zustand (2).
  • Der in der Zeichnung dargestellte, erfindungsgemäße Spreizanker 10 weist eine Spreizhülse 12 und einen konischen Spreizkörper 14 mit einem Schaft 16 auf. Die Spreizhülse 12 ist auf dem Schaft 16 verschiebbar, sie lässt sich zum Aufspreizen mit einem Ende auf den Spreizkörper 14 aufschieben oder es lässt sich umgekehrt der Spreizkörper 14 in das Ende der Spreizhülse 12 einziehen, was die gleiche Wirkung hat. Das dem Spreizkörper 14 zugewandte Ende der Spreizhülse 12 wird nachfolgend als vorderes Ende bezeichnet.
  • Die Spreizhülse 12 ist aus einem Blech zu einem Rohr gebogen, sie weist einen durchgehenden Längsschlitz 18 auf. An einer oder mehreren Umfangsstellen, beispielsweise dem Längsschlitz 18 gegenüber, kann die Spreizhülse 12 mit weiteren, in der Zeichnung nicht sichtbaren Längsschlitzen versehen sein. Die weiteren Längsschlitze beginnen am vorderen Rand 20 der Spreizhülse 12 und weisen eine Länge auf, die ungefähr einer axialen Länge des Spreizkörpers 14 entspricht oder etwas länger ist. Die Längsschlitze 18 erleichtern das Aufspreizen der Spreizhülse 12. Der vordere Rand 20 der Spreizhülse 12 ist gezackt, er weist einen zick-zack-förmigen Verlauf auf, wodurch Spitzen 22 gebildet sind.
  • Ein dem Spreizkörper 14 ferner, hinterer Rand der Spreizhülse 12 ist radial nach außen zu einem Flansch 24 umgeformt. Unter dem Flansch 24, d. h. auf einer dem vorderen Rand 20 zugewandten Stirnseite des Flanschs 24, ist eine Versteifungsplatte 26 nach Art einer Unterlegscheibe angeordnet. Die Versteifungsplatte 26 hat die Form einer Lochscheibe, sie ist auf Grund ihrer Plattendicke steif, insbesondere biegesteif. Die Versteifungsplatte 26 wird von der Spreizhülse 12 durchgriffen.
  • Der Schaft 16 des Spreizkörpers 14 durchgreift die Spreizhülse 12 und steht aus deren hinterem Ende vor. Auf den aus dem hinteren Ende der Spreizhülse 12 vorstehenden Schaft 16 ist eine Lochscheibe aufgesetzt, die eine Rückziehsperre 28 bildet. Die die Rückziehsperre 28 bildende Lochscheibe wirkt mit einem Gewinde 36 des Schafts 16 zusammen, mit dem sie in Eingriff steht oder auf dem sie zumindest klemmend sitzt. Die Rückziehsperre 28 verhindert oder jedenfalls erschwert eine Verschiebung des Schafts 16 in der Spreizhülse 12 in Richtung des vorderen Endes.
  • Auf einer dem Flansch 24 der Spreizhülse 12 abgesandten Seite der Rückziehsperre 28 verjüngt sich der Schaft 16 mit einer im Querschnitt Vförmigen, umlaufenden Nut. Die umlaufende Nut bildet eine Sollbruchstelle 32, an der der Schaft 16 abreißt, wenn eine auf ihn ausgeübte Einziehkraft eine vorgegebene Sollkraft überschreitet.
  • An die Sollbruchstelle 32 schließt sich ein Schaftabschnitt 34 an, dessen Durchmesser kleiner als ein Schaftdurchmesser auf einer übrigen Länge des Schafts 16 ist. Selbstverständlich weist der Schaftabschnitt 34 einen größeren Durchmesser als am Grund der die Sollbruchstelle 32 bildenden V-förmigen Nut auf. An den Schaftabschnitt 34 mit verringertem Durchmesser schließt sich ein Schaftabschnitt an, auf dem der Schaft 16 wieder seinen Nenndurchmesser wie in der Spreizhülse 12 aufweist und auf dem sich das Gewinde 36 fortsetzt.
  • Der erfindungsgemäße Spreizanker 10 ist zu einer sog. Durchsteckmontage vorgesehen, d. h. er wird durch ein Loch 38 in einem zu befestigenden Bauteil 40 in ein Loch 42 in einem Ankergrund 44 eingebracht. Das Bauteil 40 ist beispielsweise ein Konsolenfuß, der Ankergrund besteht beispielsweise aus Beton. Zum Ausgleich von Bohrtoleranzen kann das Loch 38 im Bauteil 40 ein Langloch sein und/oder ein entsprechendes Übermaß in Bezug auf die Spreizhülse 12 aufweisen. Das Bohrloch 42 kann durch das Loch 38 im zu befestigenden Bauteil 40 hindurch in den Ankergrund 44 gebohrt oder vorher gebohrt und das Bauteil 40 anschließend am Ankergrund 44 angesetzt werden. Der Spreizanker 10 wird mit seinem vorderen Ende, d. h. mit dem Spreizkörper 14 voraus, durch das Loch 38 im Bauteil 40 hindurch in das Bohrloch 42 im Ankergrund 44 eingebracht. Anschließend wird mit einem nicht dargestellten Setzwerkzeug, welches am Gewindeabschnitt 36 des Schafts 16 angreift und sich über die die Rückziehsperre 28 bildende Lochscheibe gegen den Flansch 24 der Spreizhülse 12 abstützt, eine Einziehkraft auf den Schaft 16 ausgeübt. Die auf den Schaft 16 ausgeübte Einziehkraft und die Kraft, mit der sich das nicht dargestellte Setzwerkzeug an der Rückziehsperre 28 abstützt, sind in der 2 mit Pfeilen dargestellt. Der Schaft 16 überträgt die Einziehkraft auf den Spreizkörper 14 und zieht diesen in das vordere Ende der Spreizhülse 12 ein. Die Spreizhülse 12 wird vom Spreizkörper 14 aufgespreizt und verankert den Spreizkörper 10 dadurch im Ankergrund 44. Die Spitzen 22, die durch den gezackten vorderen Rand 20 der Spreizhülse 12 gebildet sind, liegen punktförmig an einer Bohrlochwand an, wodurch sich eine hohe Flächenpressung der Bohrlochwand beim Aufspreizen der Spreizhülse 12 ergibt. Die Spitzen 22 der Spreizhülse 12 werden dadurch in die Bohrlochwand eingedrückt, sofern der Ankergrund 44 nicht aus sehr hartem Material besteht. Die Verankerung des Spreizankers 10 im Ankergrund 44 ist dadurch verbessert.
  • Durch die Abstützung des nicht dargestellten Setzwerkzeugs an der Rückziehsperre 28 beim Einziehen des Spreizkörpers 14 in die Spreizhülse 12 wird die Rückziehsperre 28 gegen den Flansch 24 der Spreizhülse 12, der Flansch 24 gegen die Versteifungsplatte 26, die Versteifungsplatte 26 gegen das zu befestigende Bauteil 40 und das zu befestigende Bauteil 40 gegen den Ankergrund gedrückt, so dass die genannten Teile mit Vorspannung aneinander und das Bauteil 40 mit Vorspannung am Ankergrund 44 anliegen. Die ursprünglich konische Rückziehsperre 28 wird zu einer ebenen Lochscheibe umgeformt und steht in Eingriff mit dem Gewinde 36 des Schafts 16 oder ist jedenfalls klemmend auf diesem gehalten. Durch den Gewindeeingriff und/oder den Klemmsitz der Rückziehsperre auf dem Gewinde 36 des Schafts 16 verhindert die Rückziehsperre 28, dass sich der Schaft 16 in Richtung des vorderen Endes der Spreizhülse 12 verschiebt und der Spreizkörper 14 aus dem aufgespreizten vorderen Ende der Spreizhülse 12 verschoben wird. Die Aufspreizung und damit die Verankerung ist damit gesichert.
  • Das Bauteil 40 wird von dem im Ankergrund 44 verankerten Spreizanker 10 am Ankergrund 44 gehalten. Die Versteifungsplatte 26 verhindert eine Verformung des Flanschs 24 der Spreizhülse 12 bei hoher Belastung durch das befestigte Bauteil 40. Insbesondere bei einem großen Übermaß des Lochs 38 im Bauteil 40 und/oder bei einem Langloch, bei dem der Flansch 24 ohne die Versteifungsplatte 26 nur an zwei einander gegenüberliegenden Flächenbereichen auf den Längsrändern des Lochs 38 aufliegt, besteht ohne die Versteifungsplatte 26 die Gefahr einer Verformung des Flanschs 24 und damit eines Lösens des Bauteils 40.
  • Übersteigt die beim Einziehen des Spreizkörpers 14 in die Spreizhülse 12 auf den Schaft 16 ausgeübte Einziehkraft eine vorgegebene Sollkraft, reißt der Schaft 16 an der Sollbruchstelle 32 ab. Die Verankerung ist damit abgeschlossen. Die durch die Sollbruchstelle 32 vorgegebene Sollkraft der Einziehkraft stellt eine zur sicheren Verankerung des Spreizankers 10 im Ankergrund 44 ausreichende Aufspreizung sicher. Die Form der Sollbruchstelle 32 vermeidet eine scharfkantige Bruchstelle und damit die Gefahr von Schnittverletzungen. Der Schaftabschnitt 34 mit dem verringerten Durchmesser, der nach Abreißen des Schafts 16 am Gewindeabschnitt 36 verbleibt, ermöglicht ein Ergreifen des abgerissenen Teils des Schafts 16 zum Ausdrehen aus dem nicht dargestellten Setzwerkzeug. Auch hier werden Schnittverletzungen durch das Vermeiden einer scharfkantigen Bruchstelle vermieden.

Claims (6)

  1. Spreizanker, mit einem Spreizkörper und einer Spreizhülse, die durch Aufschieben auf den Spreizkörper aufweitbar (aufspreizbar) ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizhülse (12) einen Flansch (24) an einem dem Spreizkörper (14) fernen – hinteren – Ende und eine ein Loch aufweisende Versteifungsplatte (26), die nach Art einer Unterlegscheibe unter dem Flansch (24) der Spreizhülse (12) angeordnet ist, aufweist.
  2. Spreizanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizkörper (14) einen die Spreizhülse (12) durchgreifenden Schaft (16) mit einer Rückziehsperre (28) aufweist.
  3. Spreizanker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückziehsperre (28) auf einer dem Spreizkörper (14) abgewandten Seite des Flanschs (24) der Spreizhülse (12) auf den Schaft (16) des Spreizkörpers (14) aufgesetzt ist.
  4. Spreizanker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (16) des Spreizkörpers (14) eine Sollbruchstelle (32) aufweist, an der der Schaft (16) abreißt, wenn der Spreizkörper (14) am Schaft (16) in die Spreizhülse (12) eingezogen wird und eine dazu auf den Schaft (16) ausgeübte Einziehkraft eine vorgegebene Sollkraft überschreitet.
  5. Spreizanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Flansch (24) ferner – vorderer – Rand (20) der Spreizhülse (12) kronenartig ausgebildet ist.
  6. Spreizanker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Rand (20) der Spreizhülse (12) gezackt ist.
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