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Die
Erfindung betrifft einen induktiven Näherungssensor, umfassend eine
Sensorspuleneinrichtung zur Detektion eines metallischen Targets
und eine Referenzspuleneinrichtung mit mindestens einer Spule.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Abgleichen eines induktiven
Näherungssensors, welcher
eine Referenzspuleneinrichtung und eine Sensorspuleneinrichtung
umfaßt,
wobei diese gegenüber
einer metallischen Umgebungseinrichtung nicht abgeschirmt sind.
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Aus
der
DE 196 11 810
C2 ist ein berührungslos
arbeitender Näherungsschalter
mit einem durch von außen
herangeführte
Gegenstände
beeinflußten
Schwingkreis und mit einer Auswerteeinrichtung zur Gewinnung eines
Schaltsignals aus einem die Änderung
des Schwingungszustandes des Schwingkreises beschreibenden Ausgangssignal
bekannt, wobei der Schwingkreis eine Schwingkreisbrücke mit
wenigstens zwei Kondensatoren und wenigstens zwei durch die von
außen
herangeführten Gegenstände unterschiedlich
beeinflußbaren
Spulen ist. In der Auswerteeinrichtung wird aus der Brückendiagonalspannung
und der Eingangsspannung der Schwingkreisbrücke die Brückenübertragungsfunktion gebildet,
deren Realteil unabhängig
vom Imaginärteil
zur Gewinnung des Schaltsignals dient.
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Durch
die unterschiedlich beeinflußbaren Spulen
ist eine Sensorspuleneinrichtung und eine Referenzspuleneinrichtung
gebildet.
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Bei
induktiven Näherungssensoren
ist die Beeinflussung des Schwingkreises abhängig von elektromagnetischen
Eigenschaften des metallischen Targets, welches zu detektieren ist.
Beispielsweise bedämpfen
ferromagnetische Metalle den Schwingkreis stärker, da zusätzliche
Energieverluste durch die Umpolung des remanenten Magnetfelds entstehen.
Bei paramagnetischen Metallen wird der Schwingkreis weniger stark
bedämpft,
jedoch wird die Schwingkreisinduktivität wesentlich stärker verändert (insbesondere
reduziert) als bei ferromagnetischen Metallen.
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Durch
das Vorsehen einer Sensorspuleneinrichtung und einer Referenzspuleneinrichtung
läßt sich
ein Näherungssensor
realisieren, welcher mindestens bezüglich eines Schaltabstands
oder eines Schaltabstandsbereiches die gleiche Empfindlichkeit gegenüber einem
Gegenstand aus einem ferromagnetischen Material und nicht-ferromagnetischen
Material aufweist ("Faktor
1"-Näherungssensor).
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen induktiven Näherungssensor
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß er universell einsetzbar
ist.
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Diese
Aufgabe wird bei dem eingangs genannten induktiven Näherungssensor
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Referenzspuleneinrichtung und die Sensorspuleneinrichtung so angeordnet und
so ausgebildet sind, daß eine
definierte Differenz des Bedämpfungseinflusses
einer metallischen Umgebungseinrichtung auf die Sensorspuleneinrichtung und
die Referenzspuleneinrichtung eingestellt ist, mindestens wenn die
Sensorspuleneinrichtung und die Referenzspuleneinrichtung in einer
bestimmten Position zu der Umgebungseinrichtung sind, und daß der Einfluß der Umgebungseinrichtung
auf ein Sensorausgangssignal eliminiert ist.
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Eine
metallische Umgebungseinrichtung beeinflußt die Sensorspuleneinrichtung
und die Referenzspuleneinrichtung, wenn diese nicht abgeschirmt sind.
Die Umgebungseinrichtung kann beispielsweise Teil einer Anwendung
sein oder selber Teil des Näherungssensors
sein. Wenn die Bedämpfungseinflußdifferenz
(bezogen auf die Sensorspuleneinrichtung und die Referenzspuleneinrichtung)
definiert eingestellt wird und der entsprechende Differenzwert bekannt
ist, dann läßt sich
der Bedämpfungseinfluß der metallischen
Umgebungseinrichtung hardwaremäßig und/oder
softwaremäßig eliminieren,
so daß ein
Sensorausgangssignal von der metallischen Umgebungseinrichtung nicht
beeinflußt
wird.
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Das
Sensorausgangssignal ist dabei ein Signal, welches von einer Auswerteeinrichtung
abgegeben wird. Die Auswerteeinrichtung kann intern in einem Gehäuse des
induktiven Näherungssensors
angeordnet sein oder extern. Das Sensorausgangssignal ist beispielsweise
ein Schaltsignal oder ein analoges (Abstands-)Signal.
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Beispielsweise
kann durch entsprechende Anordnung und Ausbildung der Referenzspuleneinrichtung
die Bedämpfungseinflußdifferenz
auf im wesentlichen Null gestellt werden, so daß der Bedämpfungseinfluß der Umgebungseinrichtung
auf die Sensorspuleneinrichtung und die Referenzspuleneinrichtung
kompensiert ist. Für
einen solchen Näherungssensor
ist dann die metallische Umgebungseinrichtung "unsichtbar", so daß diese das Detektionsergebnis
für den
eigentlichen Meßgegenstand,
nämlich das
metallische Target, im wesentlichen nicht beeinflußt.
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Bei
definiert eingestelltem Bedämpfungseinflußdifferenzwert
ist es auch grundsätzlich
möglich, daß in einer
Auswerteeinrichtung des Näherungssensors
beispielsweise eine softwaremäßige Kompensation
erfolgt, um so den Einfluß der
metallischen Umgebungseinrichtung zu eliminieren.
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Erfindungsgemäß wird ein
Näherungssensor bereitgestellt,
welcher bezogen auf ein Sensorsignal ein zu detektierendes metallisches
Target "sieht", während eine
metallische Umgebungseinrichtung "unsichtbar" ist.
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Insbesondere
sind die Sensorspuleneinrichtung und die Referenzspuleneinrichtung
so angeordnet und so ausgebildet, daß die Umgebungseinrichtung
eine definierte Signaländerungsdifferenz
zwischen der Sensorspuleneinrichtung und der Referenzspuleneinrichtung
bewirkt. Das metallische Target beeinflußt die Sensorspuleneinrichtung
und die Referenzspuleneinrichtung und es werden entsprechende Signale
erzeugt. Die Umgebungseinrichtung beeinflußt die Sensorspuleneinrichtung
und die Referenzspuleneinrichtung ebenfalls. Wenn die Signaländerungsdifferenz
aufgrund der Beeinflussung durch die Sensorspuleneinrichtung und
die Referenzspuleneinrichtung bekannt ist, dann läßt sich
dadurch die Beeinflussung aufgrund des metallischen Targets (als
eigentlichen Meßgegenstand)
ermitteln. Insbesondere ist es vorgesehen, daß die Signaländerungsdifferenz
auf im wesentlichen Null eingestellt wird, so daß Änderungen im Sensorsignal des
Näherungssensors
allein aufgrund von Abstandsänderungen
des metallischen Targets zu einer aktiven Sensorfläche bestimmt
sind und die Abstandsänderungen
ermittelbar sind.
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Insbesondere
sind die Sensorspuleneinrichtung und die Referenzspuleneinrichtung
so angeordnet und ausgebildet, daß die Umgebungseinrichtung eine
definierte Induktivitätsänderungsdifferenz
zwischen der Sensorspuleneinrichtung und der Referenzspuleneinrichtung
bewirkt. Der wesentliche Bedämpfungseinfluß der metallischen
Umgebungseinrichtung ist eine Induktivitätsänderung an der Sensorspuleneinrichtung
und eine Induktivitätsänderung an
der Referenzspuleneinrichtung. Der Bedämpfungseinfluß führt auch
zu einer (direkten) Güteänderung,
wobei die Induktivitätsänderung
einen weiteren (in der Regel größeren) Beitrag
in der Güteänderung darstellt.
Wenn die Differenz dieser Induktivitätsänderungen definiert eingestellt
wird und insbesondere auf im wesentlichen Null eingestellt wird,
dann läßt sich
der Einfluß der
metallischen Umgebungseinrichtung auf das Sensorsignal eliminieren.
(Bei einem Differenzwert, welcher ungleich Null ist, der jedoch bekannt
ist, kann grundsätzlich
beispielsweise softwaremäßig und/oder
schaltungstechnisch der Einfluß aus
dem Sensorsignal eliminiert werden.)
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Wenn
die Einstellung derart ist, daß die
Bedämpfungsänderungen
nicht gleich oder näherungsweise
gleich sind (d.h. die Bedämpfungsänderungsdifferenz
zwischen Sensorspuleneinrichtung und Referenzspuleneinrichtung nicht
verschwindet), dann ist günstigerweise
eine Auswerteeinrichtung vorgesehen, welche ein Sensorausgangssignal
erzeugt, in dem der unterschiedliche Bedämpfungseinfluß auf die
Sensorspuleneinrichtung und die Referenzspuleneinrichtung durch
Berücksichtigung
der bekannten Bedämpfungseinflußdifferenz
herausgerechnet ist. Durch die Vorgabe der definierten Bedämpfungseinflußdifferenz
kann die Auswerteeinrichtung aus den Signalen, die sie erhält, den
unterschiedlichen Bedämpfungseinfluß herausrechnen
und ein Sensorausgangssignal erzeugen, welches um den unterschiedlichen
Bedämpfungseinfluß "bereinigt" ist, das heißt es läßt sich
eine softwaremäßige Kompensation
durchführen.
Wenn die Bedämpfungseinflußdifferenz
Null ist, ist eine solche Kompensation nicht notwendig.
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Die
Bedämpfungseinflußdifferenz
läßt sich über die
Anordnung der Referenzspuleneinrichtung in einem Gehäuse und/oder
die Fläche
der mindestens einen Spule der Referenzspuleneinrichtung und/oder
die Windungszahl der mindestens einen Spule der Referenzspuleneinrichtung
einstellen. Auch weitere Einstellungsmöglichkeiten können vorgesehen
sein.
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Über Abstand
und/oder Winkellage der mindestens einen Spule der Referenzspuleneinrichtung zu
einer Gehäuseseite
läßt sich
der Bedämpfungseinfluß der Umgebungseinrichtung
auf die Referenzspuleneinrichtung einstellen und dadurch wiederum die
Bedämpfungseinflußdifferenz
definiert einstellen.
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Es
kann beispielsweise auch vorgesehen sein, daß um die mindestens eine Spule
der Referenzspuleneinrichtung mindestens eine Leiterbahnschleife
angeordnet ist. Diese kann eine Kurzschlußwindung bilden, über die
eine Induktivitätseinstellung für die Referenzspuleneinrichtung
möglich
ist.
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Es
ist dann vorteilhaft, wenn ein Abgleichswiderstand in Reihe mit
der mindestens einen Leiterbahnschleife geschaltet ist. Dadurch
ergibt sich eine weitere Einstellungsmöglichkeit. Es kann dabei auch vorgesehen
sein, daß der
Abgleichswiderstand extern beeinflußbar ist, um so extern, beispielsweise über einen
Teach-In-Vorgang, die Induktivität
der Referenzspuleneinrichtung einzustellen und damit wiederum die
Induktivitätsänderung
aufgrund der Umgebungseinrichtung einstellen zu können. Dadurch
wiederum läßt sich
die Bedämpfungseinflußdifferenz einstellen.
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Es
kann auch vorgesehen sein, daß die
mindestens eine Spule der Referenzspuleneinrichtung teilweise abgedeckt
und/oder abgeschirmt ist und dabei insbesondere zu einer Umgebungseinrichtung hin
abgeschirmt ist. Beispielsweise ist die entsprechende Abdeckungseinrichtung
oder Abschirmungseinrichtung zu einer Montageseite des Näherungssensors
hin angeordnet. Dadurch läßt sich
wiederum die Induktivität
der Referenzspuleneinrichtung definiert einstellen, um so wiederum
die Induktivitätsänderung
einstellen zu können
und die Bedämpfungseinflußdifferenz.
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Beispielsweise
ist an einem Träger
für die mindestens
eine Spule der Referenzspuleneinrichtung eine Metallschicht angeordnet,
um so für
eine Abdeckung bzw. Abschirmung zu sorgen.
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Es
kann auch vorgesehen sein, daß eine
Abdeckung oder Abschirmung verschieblich ist. Insbesondere ist diese
Abdeckung oder Abschirmung von außerhalb eines Gehäuses des
induktiven Näherungssensors
feststellbar positionierbar. Dadurch läßt sich, je nach Positionierung
der Abdeckung bzw. Abschirmung, der Bedämpfungseinfluß der Umgebungseinrichtung
einstellen und somit die Bedämpfungseinflußdifferenz
einstellen. Die Einstellung kann beispielsweise während eines
Teach-in-Vorgangs erfolgen.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn die Sensorspuleneinrichtung und
die Referenzspuleneinrichtung in einer Differenzschaltung angeordnet sind
und/oder eine Differenzauswertung von Signalen der Referenzspuleneinrichtung
und der Sensorspuleneinrichtung erfolgt. Dadurch läßt sich
die Referenzspuleneinrichtung eben als Referenz nutzen, um so beispielsweise
einen Faktor 1-Näherungsschalter zu
realisieren.
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Die
Sensorspuleneinrichtung und die Referenzspuleneinrichtung können dazu
in einer Brückenschaltung
angeordnet sein wie beispielsweise einer L-C-Brückenschaltung oder in einer
L-R-Brückenschaltung,
wie sie in der nicht vorveröffentlichten deutschen
Patentanmeldung Nr. 10 2004 020 978.2 vom 22. April 2004 beschrieben
ist.
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Es
ist möglich,
daß die
metallische Umgebungseinrichtung Teil des Näherungssensors ist und dabei
insbesondere einen nichtabschirmenden Teil eines Gehäuses des
Näherungssensors
bildet.
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Es
kann auch vorgesehen sein, daß die
metallische Umgebungseinrichtung eine Montagebasis für den Näherungssensor
bildet. Die metallische Umgebungseinrichtung ist dann Teil einer
Anwendung, wie beispielsweise ein Maschinenteil, an dem der Näherungssensor
zu montieren ist.
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Um
eine unterschiedliche Beeinflussung der Sensorspuleneinrichtung
und der Referenzspuleneinrichtung durch das metallische Target (als
eigentlicher Meßgegenstand)
zu erzielen, sind diese vorzugsweise zueinander beabstandet.
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Es
kann vorgesehen sein, daß die
Sensorspuleneinrichtung und die Referenzspuleneinrichtung parallel
beabstandet sind. Es läßt sich
dann ein flacher Näherungssensor
realisieren.
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Es
ist auch möglich,
daß die
Sensorspuleneinrichtung und die Referenzspuleneinrichtung oder eine
oder mehrere Spulen der Referenzspuleneinrichtung in einem Winkel
zueinander angeordnet sind. Dies kann für bestimmte Anwendungen vorteilhaft
sein. Beispielsweise läßt sich
dadurch ein Näherungssensor
realisieren, welcher mehr als eine Montageseite aufweist.
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Es
ist dann günstig,
wenn die mindestens eine Spule der Referenzspuleneinrichtung in
einem Winkel zu einer Montageseite des Näherungssensors angeordnet ist.
Je nach Montageseite kann dann die Referenzspuleneinrichtung durch
die Umgebungseinrichtung beeinflußt werden, wobei der definierte
Differenzwert eingestellt ist.
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Universelle
Einsatzmöglichkeiten
ergeben sich, wenn mindestens zwei Montageseiten vorgesehen sind.
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Günstigerweise
ist die Referenzspuleneinrichtung bezogen auf eine aktive Sensorfläche hinter der
Sensorspuleneinrichtung angeordnet. Die Sensorspuleneinrichtung
dient zur Detektion des metallischen Targets, um beispielsweise
eine Schaltfunktion bereitzustellen. Damit hier eine große Empfindlichkeit
vorliegt, sollte sie in der Nähe
eines aktiven Sensorendes angeordnet sein.
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Aus
dem gleichen Grund ist es günstig,
wenn die Sensorspuleneinrichtung bezogen auf eine Montageseite des
Näherungssensors
(in Richtung von der Montageseite zu der Sensorspuleneinrichtung) vor
der Referenzspuleneinrichtung angeordnet ist.
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Es
kann auch vorgesehen sein, daß die
Sensorspuleneinrichtung seitlich zu der Referenzspuleneinrichtung
angeordnet ist.
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Bei
einer Ausführungsform
ist es vorgesehen, daß die
Referenzspuleneinrichtung mindestens teilweise zwischen einem Schaltungsträger und
der Sensorspuleneinrichtung angeordnet ist. Dadurch ergibt sich
eine leichte Herstellbarkeit. Beispielsweise ist es dadurch auch
möglich,
die relative Position der Referenzspuleneinrichtung in einem Gehäuse zu ändern, um
so auch extern den Bedämpfungseinfluß ändern zu
können.
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Es
ist auch möglich,
daß die
Referenzspuleneinrichtung mindestens teilweise auf einem Schaltungsträger angeordnet
ist. Dadurch erleichtert sich die Montage, da sich die Referenzspuleneinrichtung integral
auf dem Schaltungsträger
(welcher die weiteren Komponenten eines Schwingkreises und eine Auswerteeinrichtung
trägt)
herstellen läßt.
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Weitere
Einstellungsmöglichkeiten
ergeben sich, wenn die Referenzspuleneinrichtung eine Mehrzahl von
Spulen umfaßt.
Dadurch ergeben sich Einstellungsmöglichkeiten für die Gesamt-Spulenfläche, die
Windungszahlen, die geometrische Anordnung usw. Ferner ist eine
Anpassung an bestimmte Anwendungen möglich.
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Es
können
dabei mehrere Spulen in einer Ebene angeordnet sein oder unterschiedliche
Spulen auch in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sein.
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Insbesondere
sind dann Spulen der Referenzspuleneinrichtung in Reihe geschaltet,
um so eine Gesamtinduktivität
für die
Referenzspuleneinrichtung bereitzustellen. Auch eine zumindest partielle
Parallelschaltung ist grundsätzlich
möglich.
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Es
ist auch möglich,
daß Spulen
der Referenzspuleneinrichtung zu unterschied lichen Seiten des Näherungssensors
ausgerichtet sind. Dies kann für
bestimmte Anwendungen vorteilhaft sein, beispielsweise für Anwendungen,
bei denen der Näherungssensor
bündig
in eine Ausnehmung oder dergleichen eingebaut wird.
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Für bestimmte
Anwendungen ist es vorteilhaft, wenn die mindestens eine Spule der
Referenzspuleneinrichtung mit ihrer Windungsachse im wesentlichen
parallel zu einer Sensorachse angeordnet ist; insbesondere dann,
wenn die Sensorspuleneinrichtung und die Referenzspuleneinrichtung
parallel zueinander ausgerichtet sind und eine Montageseite einer
aktiven Sensorfläche
parallel gegenüberliegt.
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Ein
Näherungssensor
mit kleinen Abmessungen läßt sich
realisieren, wenn die mindestens eine Spule der Referenzspuleneinrichtung
eine Flachspule ist. Gleiches gilt grundsätzlich auch, wenn die Spule
oder Spulen der Sensorspuleneinrichtung Flachspulen sind.
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Durch
die erfindungsgemäße Lösung läßt sich
ein Näherungssensor
mit einem quaderförmigen Gehäuse realisieren.
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Insbesondere
ist das Gehäuse
nichtabschirmend ausgebildet. Es läßt sich beispielsweise aus
einem Kunststoffmaterial herstellen. Dadurch wiederum ist die Herstellung
vereinfacht und die Herstellungskosten sind verringert.
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Es
kann vorgesehen sein, daß die
Bedämpfungsbeeinflussung
der Referenzspuleneinrichtung extern einstellbar ist. Ein Nutzer
kann dann den Näherungssensor
an einer Anwendung so anpassen, daß die metallische Umgebungseinrichtung
für den Näherungssensor
bezogen auf ein Sensorsignal "unsichtbar" ist. Dies kann beispielsweise
im Rahmen eines Teach-In-Vorgangs erfolgen.
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Es
ist beispielsweise möglich,
die Position der Referenzspuleneinrichtung in einem Gehäuse einzustellen,
um eine externe Einstellung der Bedämpfungsbeeinflussung zu ermöglichen.
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Es
ist auch denkbar, daß die
magnetischen Eigenschaften der mindestens einen Spule der Referenzspuleneinrichtung über die
Einstellung einer Position eines Spulenkerns einstellbar sind. Beispielsweise
ist der Spulenkern als Ferritkern stiftförmig ausgebildet und seine
Stellung ist feststellbar variierbar. Je nach Stellung wiederum
ergeben sich unterschiedliche Induktivitätswerte für die Spule oder Spulen. Es
ist dann wiederum der Bedämpfungseinfluß einstellbar
und dadurch die Bedämpfungseinflußdifferenz.
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Insbesondere
ist der Näherungssensor
als Faktor 1-Schalter ausgebildet, d. h. als Schalter, bei dem das
Detektionsergebnis mindestens bezogen auf einen bestimmten Schaltabstand
und einen bestimmten Schaltabstandsbereich unabhängig vom Material des metallischen
Targets ist.
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Der
erfindungsgemäße Näherungssensor umfaßt mindestens
einen Schwingkreis, welcher durch Annäherung des Targets beeinflußbar ist;
der mindestens eine Schwingkreis ist mittels der Sensorspuleneinrichtung
und der Referenzspuleneinrichtung gebildet. Beispielsweise umfaßt ein Schwingkreis
die Sensorspuleneinrichtung und die Referenzspuleneinrichtung oder
es sind zwei getrennte, aber aneinander gekoppelte Schwingkreise
vorgesehen, wobei der eine die Sensorspuleneinrichtung umfaßt und der
andere die Referenzspuleneinrichtung.
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Günstigerweise
weist die Referenzspuleneinrichtung eine kleinere Spulenfläche auf
als die Sensorspuleneinrichtung. Dadurch ergibt sich ein gutes Nutzsignal.
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Der
Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
genannten Art bereitzustellen, um ein Sensorausgangssignal zu erhalten,
welches im wesentlichen unbeeinflußt von der metallischen Umgebungseinrichtung
ist.
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Dies
wird bei dem eingangs genannten Verfahren erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Referenzspuleneinrichtung so modifiziert wird oder eine Signalauswertung
durch eine Auswerteeinrichtung so eingestellt wird, daß ein unterschiedlicher
Bedämpfungseinfluß der Umgebungseinrichtung
auf die Sensorspuleneinrichtung und die Referenzspuleneinrichtung
bezogen auf ein Sensorausgangssignal im wesentlichen eliminiert
ist.
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Es
ist dann der unterschiedliche Bedämpfungseinfluß im wesentlichen
kompensiert, so daß für ein Differenzsignal
der Sensorspuleneinrichtung und der Referenzspuleneinrichtung die
metallische Umgebungseinrichtung im wesentlichen "unsichtbar" ist. Die Kompensation
kann direkt am Bedämpfungseinfluß erfolgen,
so daß Signale
der Sensorspuleneinrichtung und Referenzspuleneinrichtung im wesentlichen
gleich beeinflußt
sind, oder die Kompensation kann rechnerisch durch die Auswerteeinrichtung
erfolgen.
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Der
Abgleich wird insbesondere dann durchgeführt, wenn die Sensorspuleneinrichtung
in einer bestimmten Position zur metallischen Umgebungseinrichtung
ist. Beispielsweise ist der abzugleichende induktive Näherungssensor
an der metallischen Umgebungseinrichtung montiert.
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Die
Modifikation des Bedämpfungseinflusses
kann durch Positionierung der Referenzspuleneinrichtung an einem
Gehäuse
und/oder Einstellung der Induktivität der Referenzspuleneinrichtung und/oder
Einstellung der Abdeckung oder Abschirmung einer oder mehrerer Spulen
der Referenzspuleneinrichtung erfolgen. Es läßt sich beispielsweise in einem
Teach-In-Vorgang die Referenzspuleneinrichtung so beeinflussen,
daß ein
bestimmter Bedämpfungseinfluß der metallischen
Umgebungseinrichtung eingestellt wird, und zwar derart, daß dieser
Bedämpfungseinfluß sich mit
dem Bedämpfungseinfluß auf die
Sensorspuleneinrichtung kompensiert. Die Referenzspuleneinrichtung
ist dazu vorzugsweise von außen
modifizierbar, indem beispielsweise deren Position innerhalb eines
Gehäuses
feststellbar einstellbar ist und/oder die Induktivität einstellbar
ist und/oder die Abdeckung bzw. Abschirmung einstellbar ist. Die entsprechenden
Einstellungsparameter werden dann modifiziert, bis man eine Kompensation der
Bedämpfungseinflüsse erhält.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der näheren
Erläuterung
der Erfindung. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Näherungssensors,
welcher auf einer Metallplatte montiert ist;
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2 ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Näherungssensors;
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3 ein
drittes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Näherungssensors;
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4 ein
viertes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Näherungssensors;
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5 ein
Ausführungsbeispiel
einer Leiterschleife (Kurzschlußspule),
welche um eine Spule einer Referenzspuleneinrichtung angeordnet
ist und
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6 eine
seitliche Schnittansicht eines Spulenträgers.
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Näherungssensors,
welches in 1 schematisch gezeigt und dort
als Ganzes mit 10 bezeichnet ist, umfaßt ein Gehäuse 12. In diesem Gehäuse 12 ist
eine Sensorspuleneinrichtung 14 angeordnet. Diese Sensorspuleneinrichtung 14 weist mindestens
eine Spule auf, welche beispielsweise als Flachspule ausgebildet
ist, die auf einem Träger 16 angeordnet
ist. Die Sensorspuleneinrichtung 14 dient zur Detektion
eines metallischen Targets 18. Beispielsweise ist der Näherungssensor 10 als
Näherungsschalter
ausgebildet, welcher ein Schaltsignal liefert, wenn das Target 18 einen
bestimmten Schaltabstand (Abstand zwischen einer aktiven Sensorfläche 20 und
dem Target 18) erreicht hat.
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Der
Näherungssensor 10 ist
ein induktiver Näherungssensor.
Seine Funktion beruht auf der Wechselwirkung des metallischen Targets 18 mit dem
elektromagnetischen Wechselfeld des Näherungssensors 10.
In dem Target 18, welches ein metallisches Bedämpfungsmaterial
ist, werden durch das elektromagnetische Wechselfeld Wirbelströme induziert,
die dem Wechselfeld Energie entziehen. Dadurch wird unter anderem
die Höhe
der Schwingungsamplitude in einem Oszillator des Näherungssensors 10 reduziert.
Diese Änderung
wiederum kann ausgewertet werden.
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Das
Gehäuse 12 ist
nichtabschirmend ausgebildet. Beispielsweise ist das Gehäuse 12 aus
einem Kunststoffmaterial hergestellt. Es ist auch grundsätzlich möglich, daß das Gehäuse 12 metallische
Teile aufweist, welche nicht geschlossen sind, so daß die Sensorspuleneinrichtung 14 nicht
abgeschirmt ist und insbesondere nicht nach hinten bezüglich einer
Gehäuseseite 22 abgeschirmt
ist, welche der aktiven Sensorfläche 20 gegenüberliegt.
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Das
Gehäuse 12 ist
beispielsweise quaderförmig
mit einem rechteckförmigen
Querschnitt ausgebildet.
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In
dem Gehäuse 12 ist
beabstandet zu der Sensorspuleneinrichtung 14 eine Referenzspuleneinrichtung 24 angeordnet.
Die Referenzspuleneinrichtung 24 ist parallel zu der Sensorspuleneinrichtung 14 ausgerichtet
und weist beispielsweise eine (Referenz-)Spule auf. Die Spulenachsen
der Sensorspuleneinrichtung 14 und der Referenzspuleneinrichtung 24 sind
parallel ausgerichtet und liegen im wesentlichen parallel zu einer
Sensorachse 26.
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Die
Sensorachse 26 steht dabei im wesentlichen senkrecht zu
der aktiven Sensorfläche 20 und die
Abstandsrichtung zwischen dem Target 18 und dem Näherungssensor 10 ist
parallel zur Sensorachse 26.
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Die
Referenzspuleneinrichtung 24 liegt bezogen auf die aktive
Sensorfläche 20 hinter
der Sensorspuleneinrichtung 14.
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Die
Fläche
der Spule der Referenzspuleneinrichtung 24 ist kleiner
als die Fläche
der Spule der Sensorspuleneinrichtung 14.
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Die
Referenzspuleneinrichtung 24 weist einen anderen Abstand
zu dem Target 18 als die Sensorspuleneinrichtung 14 auf.
Mittels der Referenzspuleneinrichtung 24 läßt sich
ein Näherungssensor bzw.
Näherungsschalter
realisieren, welcher die gleiche Empfindlichkeit gegenüber einem
Gegenstand aus einem ferromagnetischen und nicht-ferromagnetischen
Material aufweist ("Faktor
1"-Näherungssensor). Die Sensorspuleneinrichtung 14 und
die Referenzspuleneinrichtung 24 sind dazu in einer Differenzschaltung
geschaltet und/oder es wird eine Differenzauswertung von entsprechenden
Spulensignalen vorgenommen.
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Weitere
Schaltungskomponenten des Näherungssensors 10 und
insbesondere eine Auswertungseinrichtung sind auf einem Schaltungsträger 28 angeordnet,
welcher in dem Gehäuse 12 sitzt.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sitzt der Schaltungsträger 28 der
Gehäuseseite 22 zugewandt.
Der Näherungssensor 10 liefert
ein Ausgangssignal, welches durch die Auswerteeinrichtung bereitgestellt wird.
Es handelt sich dabei insbesondere um ein Schaltsignal oder ein
analoges (Abstands-)Signal.
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Die
Spule der Sensorspuleneinrichtung 14 (Sensorspule) und
die Spule der Referenzspuleneinrichtung 24 (Referenzspule)
bilden einen Teil eines Schwingkreises, wobei der Rest des Schwingkreises auf
dem Schaltungsträger 28 angeordnet
ist.
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Die
Sensorspuleneinrichtung 14 und die Referenzspuleneinrichtung 24 können beispielsweise
in einer Brückenschaltung
angeordnet sein. In der nicht vorveröffentlichten deutschen Anmeldung
Nr. 10 2004 020 978 vom 22. April 2004 der gleichen Anmelderin ist
eine L-R-Brückenschaltung
beschrieben, bei der die Spule der Sensorspuleneinrichtung (Sensorspule)
und die Spule der Referenzspuleneinrichtung (Referenzspule) mit
Widerstandselementen in einer L-R-Brückenschaltung angeordnet sind,
wobei ein Spannungsabgriff jeweils im Spulenzweig und im Widerstandszweig
der L-R-Brückenschaltung
vorgesehen ist. Auf diese Anmeldung wird ausdrücklich Bezug genommen.
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Beispielsweise
ist es auch möglich,
ein Signal dadurch zu gewinnen, daß bei einem Schwingkreis mit
einer Sensorspule und einer Referenzspule ein Schwingkreisspannungssignal
und ein Spulenspannungssignal einem subtrahierenden Verstärker zugeführt werden.
Dies ist ebenfalls in der genannten nicht vorveröffentlichten Anmeldung beschrieben.
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Es
ist beispielsweise auch möglich,
den Schwingkreis als Schwingkreisbrücke mit wenigstens zwei Kondensatoren
und wenigstens zwei durch von außen herangeführten Gegenstände (Target
18)
unterschiedlich beeinflußbaren
Spulen auszubilden, nämlich
den Spulen der Sensorspuleneinrichtung
14 und der Referenzspuleneinrichtung
24.
In einer Auswerteeinrichtung (welche insbesondere auf dem Schaltungsträger
28 angeordnet
ist) kann aus einer Brückendiagonalspannung
und der Eingangsspannung der Schwingkreisbrücke die Brückenübertragungsfunktion gebildet
werden, deren Realteil unabhängig
vom Imaginärteil
zur Gewinnung eines Schaltsignals dient. Ein solcher berührungslos
arbeitender Näherungsschalter
mit einem durch ein von außen
herangeführtes
Target
18 beeinflußten Schwingkreis
und mit einer Auswerteeinrichtung zur Gewinnung eines Schaltsignals
aus einem die Änderung
des Schwingzustands des Schwingkreises beschreibenden Ausgangssignal
ist aus der
DE 196
11 810 C2 bekannt, auf die ausdrücklich Bezug genommen wird.
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Es
kann vorgesehen sein, daß der
Näherungssensor 10 selber
metallische Teile aufweist wie beispielsweise ein metallisches Gehäuseteil
oder an einem Metallteil wie einer Metallplatte 30 montiert werden
soll. Solche metallischen Teile bilden eine metallische Umgebungseinrichtung 32,
welche aufgrund der nichtabschirmenden Ausbildung des Gehäuses 12 die
Sensorspuleneinrichtung 14 und die Referenzspuleneinrichtung 24 beeinflussen
und insbesondere einen Bedämpfungseinfluß ausüben.
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Bei
dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Näherungssensor 10 auf
der metallischen Umgebungseinrichtung mit der Gehäuseseite 22 (Montageseite)
montiert. Die Umgebungseinrichtung 32 ist beispielsweise
ein Maschinenteil einer Anwendung.
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Da
die Sensorspuleneinrichtung 14 und die Referenzspuleneinrichtung 24 in
Richtung der Sensorachse 26 beabstandet sind, ist der Abstand
zwischen der Sensorspuleneinrichtung 14 zu der Umgebungseinrichtung 32 und
der Referenzspuleneinrichtung 24 zu der Umgebungseinrichtung 32 unterschiedlich.
Der Bedämpfungseinfluß der Umgebungseinrichtung 32 auf
Spulen ist ortsabhängig.
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Erfindungsgemäß ist es
vorgesehen, daß in Relation
zu der Sensorspuleneinrichtung 14 die Referenzspuleneinrichtung 24 so
angeordnet und so ausgebildet ist, daß die Änderungsdifferenz in der Bedämpfung zwischen
der Sensorspuleneinrichtung 14 und der Referenzspuleneinrichtung 24 aufgrund der
metallischen Umgebungseinrichtung 32, wenn der Näherungssensor 10 an
dieser montiert ist, definiert eingestellt ist. Die metallische
Umgebungseinrichtung 32 übt auf die Sensorspuleneinrichtung 14 einen
bestimmten Bedämpfungseinfluß aus und ändert insbesondere
die Induktivität
der Sensorspuleneinrichtung 14. Ferner übt sie auf die Referenzspuleneinrichtung 24 einen
bestimmten – aber
im Vergleich zu der Sensorspuleneinrichtung 14 unterschiedlichen – Bedämpfungseinfluß auf die
Referenzspuleneinrichtung 24 aus und erzeugt dort eine Induktivitätsänderung.
Diese Bedämpfungseinflüsse führen wiederum
zu Signaländerungen
der Sensorspuleneinrichtung 14 und der Referenzspuleneinrichtung 24 für die Detektion
des metallischen Targets 18, bezogen auf den Fall, wenn
die Umgebungseinrichtung 32 nicht vorhanden ist.
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Erfindungsgemäß wird der
Bedämpfungseinfluß so eingestellt,
daß mindestens,
wenn der Näherungssensor 10 an
der Umgebungseinrichtung 32 positioniert ist, d. h. die
Sensorspuleneinrichtung 14 und die Referenzspuleneinrichtung 24 jeweils
in einem definierten Abstand zu der Umgebungseinrichtung 32 liegen,
eine bekannte Bedämpfungseinflußdifferenz
vorliegt und insbesondere eine bekannte Induktivitätsänderungsdifferenz
vorliegt. Der Unterschied der Induktivitätsänderungen an der Sensorspuleneinrichtung 14 und
der Referenzspuleneinrichtung 24 ist also bekannt und wird
insbesondere eingestellt, und zwar durch Anordnung und Ausbildung der
Referenzspuleneinrichtung 24 in Relation zu der Sensorspuleneinrichtung 14.
Dadurch ist der Signalunterschied bekannt und kann beispielsweise
durch die Auswerteeinrichtung berücksichtigt werden und insbesondere
kompensiert werden. Es ist also möglich, den Einfluß der Umgebungseinrichtung 32 herauszurechnen,
so daß die
Targetdetektionsfunktion des Näherungssensors 10 durch
die Umgebungseinrichtung 32 nicht beeinflußt ist und
insbesondere die Schaltfunktion des Näherungssensors 10 nicht
beeinflußt
ist.
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Insbesondere
ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die
Sensorspuleneinrichtung 14 und die Referenzspuleneinrichtung 24 so
angeordnet und ausgebildet sind, daß, wenn der Näherungssensor 10 über seine
Gehäuseseite 22 (Montageseite)
an der Umgebungseinrichtung 32 montiert ist, die Differenz
der Bedämpfungseinflüsse auf
die Sensorspuleneinrichtung 14 und die Referenzspuleneinrichtung 24 im
wesentlichen Null ist, d. h. die Umgebungseinrichtung 32 an
der Sensorspuleneinrichtung 14 und der Referenzspuleneinrichtung 24 die
gleiche Induktivitätsänderung
erzeugt, so daß die
Differenz der Induktivitätsänderungen
an der Sensorspuleneinrichtung 14 und der Referenzspuleneinrichtung 24 im wesentlichen
verschwindet. Dies bedeutet dann, daß der Näherungssensor mit der Sensorspuleneinrichtung 14 und
der Referenzspuleneinrichtung 24 "nach hinten" zu der Umgebungseinrichtung 32 die
Umgebungseinrichtung "nicht
sieht", da deren
Einfluß auf den
Schwingkreis des Näherungssensors über die Anordnung
und Ausbildung der Sensorspuleneinrichtung 14 und der Referenzspuleneinrichtung 24 kompensiert
ist. Nach "vorne", d. h. an der aktiven
Sensorfläche 20,
ist der Einfluß des
metallischen Targets 18 auf die Sensorspuleneinrichtung 14 und
die Referenzspuleneinrichtung 24 jedoch unterschiedlich,
so daß insbesondere
ein Näherungssensor
bzw. ein Näherungsschalter
realisierbar ist, welcher die gleiche Empfindlichkeit gegenüber einem
Gegenstand aus einem ferromagnetischen Material und nicht-ferromagnetischen
Material aufweist, mindestens bezogen auf einen bestimmten Schaltabstand
oder Schaltabstandsbereich des Targets 18 zu der aktiven Sensorfläche 20.
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Die
Einstellung einer definierten Bedämpfungseinflußdifferenz
für die
Sensorspuleneinrichtung 14 und die Referenzspuleneinrichtung 24 (und damit
für einen
Schwingkreis des Näherungssensors 10)
läßt sich
durchführen,
wenn die Umgebungseinrichtung Teil des Näherungssensors 10 ist
(in diesem Fall übt
die metallische Umgebungseinrichtung eine Vordämpfung aus) oder wenn die Umgebungseinrichtung 32 extern
angeordnet ist, zumindest dann, wenn die Sensorspuleneinrichtung 14 und
die Referenzspuleneinrichtung 24 in einem bestimmten Abstand
zu der Umgebungseinrichtung 32 positioniert sind.
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Die
Einstellung der Bedämpfungseinflußdifferenz,
wenn von einer gegebenen Sensorspuleneinrichtung 14 ausgegangen
wird, kann beispielsweise über
die Anordnung der Referenzspuleneinrichtung 24 in dem Gehäuse 12 und/oder
die Fläche
der Spule bzw. Spulen der Referenzspuleneinrichtung 24 und/oder
die Windungszahl dieser Spule oder Spulen der Referenzspuleneinrichtung 24 erfolgen.
Die Anordnung der Referenzspuleneinrichtung 24 kann über den
Abstand zu der Gehäuseseite 22 bzw.
zu der Umgebungseinrichtung, wenn diese fester Bestandteil des Näherungssensors 10 ist,
und/oder der Winkellage der Spule der Spulen der Referenzspuleneinrichtung 24 bezogen
auf die aktive Sensorfläche 20 eingestellt
werden.
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Es
ist dabei auch möglich,
daß die
Referenzspuleneinrichtung 24 mehrere (Teil-)Spulen umfaßt, die
in unterschiedlichen Abständen
und/oder Winkellagen beispielsweise zu der Gehäuseseite 22 angeordnet
sind. Dies wird untenstehend noch näher erläutert.
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Eine
Bedämpfungsbeeinflussung
(zur Einstellung der Bedämpfungseinflußdifferenz)
ist auch möglich,
wie schematisch in 5 gezeigt, wenn um eine Spule
und insbesondere eine (Referenz-)Spule 34 der Referenzspuleneinrichtung 24 eine
oder mehrere Leiterbahnschleifen 36 als Kurzschlußwindungen
angeordnet sind. Eine solche Leiterbahnschleife kann beispielsweise
auch in Reihe mit einem Abgleichswiderstand 38 geschaltet
sein. Es läßt sich
dadurch ein Bedämpfungseinfluß ausüben und über den
Abgleichswiderstand 38 auch einstellen und insbesondere
läßt sich
die Induktivität
einstellen, so daß damit
wiederum die Bedämpfungseinflußdifferenz zwischen
der Sensorspuleneinrichtung 14 und der Referenzspuleneinrichtung 24 einstellbar
ist und insbesondere so einstellbar ist, daß sie im wesentlichen Null
ist.
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Eine
weitere Einstellungsmöglichkeit
besteht darin, eine oder mehrere Spulen der Referenzspuleneinrichtung 24 teilweise
abzudecken und/oder abzuschirmen, und zwar bezogen auf die Umgebungseinrichtung 32;
dies bedeutet eine Abdeckung bzw. Abschirmung nach "hinten", d. h. zu der Gehäuseseite 22 zu.
Diese Abschirmung ist dann bezogen auf den Bedämpfungseinfluß des Targets 18 auf
die Referenzspuleneinrichtung 24 nicht wirksam.
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Eine
solche Abschirmungsmöglichkeit
ist schematisch in 6 dargestellt. Dort ist ein
Träger 40 für eine Referenzspule 42 in
einer schematischen Schnittansicht gezeigt. Der Träger 40 ist
mehrschichtig aufgebaut mit einer ersten Schicht 44a, einer zweiten
Schicht 44b und einer dritten Schicht 44c. Die
Schichten 44a, 44b tragen beispielsweise die Referenzspule 42.
Die Schicht 44c weist eine zu der Referenzspule 42 elektrisch
isoliert angeordnete Metallschicht 46 auf, welche beispielsweise
aus Kupfer hergestellt ist. Diese deckt die Referenzspule 42 nach "hinten", d. h. zu der Gehäuseseite 22 hin,
teilweise ab und beeinflußt
damit den Bedämpfungseinfluß der Umgebungseinrichtung 32.
Dadurch wiederum läßt sich
die Bedämpfungseinflußdifferenz
insbesondere im Zusammenhang mit der weiteren Anordnung und Ausbildung
der Referenzspuleneinrichtung 24 einstellen und insbesondere
auf Null einstellen.
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Es
kann eine verschiebliche Abdeckung bzw. Abschirmung 47 vorgesehen
sein. Die Position dieser Abdeckung bzw. Abschirmung ist extern
feststellbar einstellbar, so daß über die
Positionierung der Abdeckung bzw. Abschirmung der Bedämpfungseinfluß der Umgebungseinrichtung 32 einstellbar
ist. Eine eingestellte Position ist dabei fixierbar, so daß der Bedämpfungseinfluß fixiert
ist. Die Einstellung kann in einem Teach-In-Vorgang erfolgen.
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Es
ist grundsätzlich
möglich,
daß die
definierte Einstellung der Bedämpfungseinflußdifferenz in
dem Schwingkreis, bezogen auf die Sensorspuleneinrichtung 14 und
die Referenzspuleneinrichtung 24 bei der Herstellung erfolgt
und dann fest ist. Dies ist vorteilhaft, wenn die Umgebungseinrichtung
Teil des Näherungssensors
ist oder wenn die externe Umgebungseinrichtung 32 bekannt
ist und auch die Positionierung bekannt ist.
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Grundsätzlich kann
es auch vorgesehen sein, daß die
Bedämpfungseinflußdifferenz
von außen
einstellbar ist. Eine solche Beeinflussung ist beispielsweise über Einstellung
des Widerstandswerts des Abgleichswiderstands 38 (siehe 5)
möglich. Beispielsweise
ist der Widerstandswert des Abgleichswiderstands 38 über einen
externen Zugang zu dem Näherungssensor 10 einstellbar.
Es ist möglich,
eine Teach-In-Funktion vorzusehen.
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Es
ist auch alternativ oder zusätzlich
möglich,
die Einstellung der Bedämpfungseinflußdifferenz über Änderung
der mechanischen Position der Referenzspuleneinrichtung 24 durchzuführen. Dies ist
in 1 schematisch gezeigt. Der Näherungssensor 10 weist
ein Einstellelement 48 auf, welches extern zugänglich ist.
Beispielsweise ist das Einstellelement 48 als Schraube
ausgebildet. Ein Träger 50 der Referenzspuleneinrichtung 24 ist
parallel zur Sensorachse 26 feststellbar verschieblich
in dem Gehäuse 12 angeordnet,
wobei die Verschiebungsbewegung durch das Einstellelement 48 betätigbar ist.
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Beispielsweise
ist das Einstellelement 48 von einer Querseite zugänglich und über einen
entsprechenden Umsetzungstrieb 52 kann der Träger 50 an
der Führung 54 verschoben
werden.
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Beispielsweise
ist eine Einstellbarkeit auch dadurch möglich, daß die (mindestens eine) Referenzspule
der Referenzspuleneinrichtung 24 einen Spulenkern wie beispielsweise
einen Ferritkern aufweist und die Position des Spulenkerns in der
Referenzspule einstellbar ist. Dazu kann ein Einstellelement vorgesehen
sein, über
das eben dieser Spulenkern weiter in die Referenzspule hineingeschoben werden
kann oder aus dieser herausgeschoben werden kann. Je nach Stellung
eines solchen beispielsweise stiftförmig oder pilzförmig oder
schalenförmig ausgebildeten
Spulenkerns ändert
sich die Induktivität
der Referenzspule, so daß der
Bedämpfungseinfluß je nach
Stellung des Spulenkerns unterschiedlich ist und somit wiederum
die Bedämpfungseinflußdifferenz
einstellbar ist.
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Auch über die
Positionierung der Abdeckung bzw. Abschirmung 47 ist ein
Abgleich möglich.
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Es
ist beispielsweise auch möglich,
den Bedämpfungseinfluß auf die
Referenzspuleneinrichtung 24 – und damit die Bedämpfungseinflußdifferenz
an dem Schwingkreis, welche mit der Sensorspuleneinrichtung 14 und
der Referenzspuleneinrichtung 24 gebildet ist – dadurch
einzustellen, daß eine
Mehrzahl von Spulen für
die Referenzspuleneinrichtung 24 vorgesehen ist, d. h.
daß die
Referenzspuleneinrichtung 24 eine Mehrzahl von Teilspulen
aufweist.
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In 2 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Näherungssensors,
welcher als Ganzes mit 56 bezeichnet ist, schematisch gezeigt,
wobei dieser eine Mehrzahl von Spulen aufweist. Gleiche Teile wie bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß 1 sind
dabei mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Es
ist eine Referenzspuleneinrichtung 58 vorgesehen, welche
auf einem Schaltungsträger 60 für die weiteren
Teile des Schwingkreises und für eine
Auswerteeinrichtung angeordnet ist. Die Referenzspuleneinrichtung 58 umfaßt dabei
eine Mehrzahl von (Teil-)Spulen 62a, 62b, 62c.
Dadurch läßt sich
die Windungszahl und die Spulenfläche für die Referenzspuleneinrichtung 58 gezielt
einstellen, um so wiederum den Bedämpfungseinfluß der Umgebungseinrichtung 32 auf
die Referenzspuleneinrichtung 58 gezielt einstellen zu können und
infolge davon die Bedämpfungseinflußdifferenz
zwischen der Sensorspuleneinrichtung 14 und der Referenzspuleneinrichtung 58 gezielt
auf einen definierten Wert einstellen zu können und insbesondere auf den
Wert Null einstellen zu können.
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Diese
Einstellung erfolgt insbesondere bei der Herstellung des Näherungssensors 56.
Es ist aber grundsätzlich
auch denkbar, daß Teilspulen
dort so auf dem Schaltungsträger 60 ausgebildet
sind, daß sie
von der Referenzspuleneinrichtung 58 entkoppelbar sind,
wobei diese Entkoppelbarkeit über einen
externen Schaltvorgang wie beispielsweise einen Teach-In-Vorgang
möglich
sein kann. Dadurch läßt sich
extern der Bedämpfungseinfluß auf die
Referenzspuleneinrichtung 58 einstellen.
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Bei
dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel liegen die Teilspulen 62a, 62b, 62c in
einer Ebene, nämlich
in der Ebene des Schaltungsträgers 60. Es
kann aber auch grundsätzlich
möglich
sein, daß unterschiedliche
Teilspulen der Referenzspuleneinrichtung in unterschiedlichen Ebenen
liegen. Dies wird untenstehend noch erläutert.
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Ferner
liegen bei den Ausführungsbeispielen gemäß 1 und 2 die
Windungsachsen von Spulen der Referenzspuleneinrichtung 24 bzw. 58 im wesentlichen
parallel zur Sensorachse 26. Es kann auch vorgesehen sein,
daß diese
in einem Winkel zu der Sensorachse 26 liegen.
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Bei
einem dritten Ausführungsbeispiel,
welches in 3 schematisch gezeigt und dort
als Ganzes mit 64 bezeichnet ist, ist ein Gehäuse 66 vorgesehen.
Der Näherungssensor 64 weist
eine aktive Sensorfläche 68 und
eine Sensorachse 70 auf, wobei die Sensorachse 70 im
wesentlichen senkrecht zu der aktiven Sensorfläche 68 liegt.
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Der
Näherungssensor 64 weist
eine erste Montageseite 72 und eine zweite Montageseite 74 auf.
Je nach Anwendung kann eine der aktiven Sensorfläche 68 beispielsweise
gegenüberliegende
Gehäuseseite 76 (welche
die Montageseite 72 bildet) an einer Anwendung positioniert
werden oder eine Gehäuseseite 78,
welche die zweite Montageseite 74 bildet, an einer Anwendung
positioniert werden. Die Gehäuseseite 78 liegt
beispielsweise parallel zur Sensorachse 70, insbesondere
wenn das Gehäuse 66 quaderförmig ausgebildet
ist. Bei der Anwendung kann es sich um eine metallische Umgebungseinrichtung 80a bzw. 80b handeln.
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In
dem Gehäuse 66 ist
eine Sensorspuleneinrichtung 82 zur Detektion eines metallischen
Targets 84 angeordnet. Diese ist grundsätzlich gleich ausgebildet wie
oben beschrieben. Eine Windungsachse der Sensorspule der Sensorspuleneinrichtung 82 ist
im wesentlichen parallel zu der Sensorachse 70 ausgerichtet.
Die Sensorspule ist vorzugsweise als Flachspule ausgebildet.
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In
dem Gehäuse 66 ist
ferner eine Referenzspuleneinrichtung 86 angeordnet, welche
eine oder mehrere (Referenz-)Spulen umfaßt, die auf einem Träger 88 angeordnet
sind. Der Träger
liegt dabei in einem Winkel von beispielsweise 45° zu der Sensorachse 70.
Eine Windungsachse von (Referenz-)Spulen der Referenzspuleneinrichtung 86 liegt dann
in einem entsprechenden Winkel zu der Sensorachse 70.
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Die
Referenzspuleneinrichtung 86 ist so angeordnet und ausgebildet,
daß je
nach Anordnung des Näherungssensors 64 an
einer Anwendung eine definierte Bedämpfungseinflußdifferenz
zwischen der Sensorspuleneinrichtung 82 und der Referenzspuleneinrichtung 86 eingestellt
ist, wobei die Umgebungseinrichtung 80a und/oder 80b eine
Bedämpfungsbeeinflussung
für die
Sensorspuleneinrichtung 82 und die Referenzspuleneinrichtung 86 darstellt.
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Die
Referenzspuleneinrichtung 86 kann so angeordnet und ausgebildet
sein, daß die
definierte Bedämpfungseinflußdifferenz
(beispielsweise Null) eingestellt ist, wenn der Näherungssensor 64 mit
seiner Montageseite 72 an der Umgebungseinrichtung 80a montiert
ist oder mit seiner Montageseite 74 an der Umgebungseinrichtung 80b montiert
ist. Vorzugsweise ist die Einstellung derart, daß in beiden Fällen eine
definierte Differenz (und insbesondere die Differenz Null) eingestellt
ist, so daß ein
Nutzer beide Montagemöglichkeiten
wählen
kann.
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Es
kann auch vorgesehen sein, daß eine
definierte Bedämpfungseinflußdifferenz
eingestellt ist, wenn sowohl die Umgebungseinrichtung 80a und
die Umgebungseinrichtung 80b vorhanden sind und jeweils
einen Bedämpfungseinfluß auf die
Sensorspuleneinrichtung 82 und die Referenzspuleneinrichtung 86 ausüben.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Näherungssensors,
welches in 4 schematisch gezeigt und dort
als Ganzes mit 90 bezeichnet ist, weist ein Gehäuse 92 auf.
Eine Sensorspuleneinrichtung 94 definiert eine aktive Sensorfläche 96.
Ein metallisches Target 98 ist über die Sensorspuleneinrichtung 94 detektierbar.
Insbesondere ist ein Schaltabstand vorgebbar.
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Die
Sensorspuleneinrichtung 94 umfaßt beispielsweise eine (Sensor-)Spule,
deren Windungsachse parallel zu einer Sensorachse 100 ausgerichtet
ist. Die Sensorachse 100 ist im wesentlichen senkrecht
zu der aktiven Sensorfläche 96.
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Es
ist eine Referenzspuleneinrichtung 102 vorgesehen, welche
beispielsweise eine erste Teilspule 104, eine zweite Teilspule 106 und
eine dritte Teilspule 107 umfaßt. Die beiden Teilspulen 104 und 106 sind
parallel ausgerichtet und weisen Windungsachsen auf, welche im wesentlichen
zusammenfallen. Die Windungsachsen der beiden Teilspulen 104, 106 liegen
bei der in 4 gezeigten Ausführungsform
im wesentlichen senkrecht zu der Sensorachse 100. Die Teilspule 107 ist
quer dazu orientiert und weist eine Windungsachse auf, welche senkrecht
zu den anderen Windungsachsen liegt.
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Die
Teilspule 104 liegt benachbart zu einer Gehäuseseite 108 und
die Teilspule 106 liegt benachbart zu einer Gehäuseseite 110,
wobei die beiden Gehäuseseiten 108, 110 gegenüberliegen
und quer zu der aktiven Sensorfläche 96 liegen.
Die Teilspule 107 liegt benachbart zu einer Gehäuseseite 111,
welche die beiden Gehäuseseiten 108 und 110 verbindet.
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Die
Sensorspuleneinrichtung 94 liegt seitlich zu den Teilspulen 104, 106, 107 und
damit seitlich zu der Referenzspuleneinrichtung 102.
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Der
Näherungssensor 90 läßt sich
in eine Anwendung 112 einbauen, wobei die Anwendung eine
metallische Umgebungseinrichtung 114 aufweist, welche eine
erste Metallplatte 116 und eine zweite Metallplatte 118 umfaßt. Die
Metallplatten 116 und 118 liegen gegenüber. Diese
beeinflussen die Referenzspuleneinrichtung 102 und die
Sensorspuleneinrichtung 94.
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Die
Referenzspuleneinrichtung 102 ist so angeordnet und ausgebildet
und insbesondere sind die Teilspulen 104, 106 und 107 so
angeordnet und ausgebildet, daß die
Bedämpfungseinflußdifferenz
der Umgebungseinrichtung 114 auf die Referenzspuleneinrichtung 102 und
die Sensorspuleneinrichtung 94 auf einen definierten Wert
eingestellt ist. Dieser definierte Wert kann beispielsweise der
Wert Null sein, so daß der
Bedämpfungseinfluß kompensiert
ist.
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Ansonsten
funktioniert der Näherungssensor 90 wie
oben anhand der anderen Ausführungsbeispiele
beschrieben.
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Erfindungsgemäß ist es
vorgesehen, daß bezogen
auf eine vorgegebene Sensorspuleneinrichtung die Referenzspuleneinrichtung
definiert angeordnet und ausgebildet wird, um eine bestimmte Bedämpfungseinflußdifferenz
zu der Sensorspuleneinrichtung einzustellen. Vorzugsweise wird diese
Differenz auf den Wert Null eingestellt. Dadurch "sieht" der Näherungssensor
die metallische Umgebungseinrichtung nicht, während er ein zu detektierendes metallisches Target
sieht. Nach "vorne", d. h. zu der aktiven
Sensorfläche
hin, läßt sich
also ein Detektionsvorgang durchführen. Nach "hinten", d. h. zu der metallischen Umgebungseinrichtung
hin, ist eine Kompensation durchgeführt.
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Diese
Kompensation kann dabei auch, wenn ein bekannter, definierter Wert
der Bedämpfungseinflußdifferenz
eingestellt ist, über
die Auswerteeinrichtung beispielsweise softwaremäßig und/oder schaltungstechnisch
erfolgen.
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Es
ist dadurch möglich,
erfindungsgemäße Näherungssensoren
teilbündig
auf eine Metallplatte aufzuschrauben, ohne daß eine Abschirmung des Näherungssensors
notwendig ist.
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Es
ist möglich,
die Einstellung des definierten Werts der Bedämpfungseinflußdifferenz
bei der Herstellung durchzuführen.
Es ist aber auch möglich, eine
externe Einstellmöglichkeit
für einen
hergestellten Näherungssensor
vorzusehen, um beispielsweise über
einen Teach-In-Vorgang den Gesamteinfluß (d. h. den kombinierten Einfluß auf die
Sensorspuleneinrichtung und die Referenzspuleneinrichtung) zu "eliminieren". Es läßt sich
dann die Beeinflussung der Spulen des Näherungssensors (d. h. Sensorspulen und
Referenzspulen) durch Metallteile einer Anwendung oder des Sensors
selber eliminieren.
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Insbesondere
ist es möglich,
einen erfindungsgemäßen Näherungssensor über eine
der aktiven Sensorfläche
gegenüberliegende
Montageseite an einer metallischen Anwendung zu montieren.