DE102004032088A1 - Metallische Verbundbauteile - Google Patents

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Abstract

Metallisches Verbundbauteil, das aus kraftschlüssig miteinander verbundenen metallischen plattenförmigen Elementen gebildet ist, die jeweils parallel zueinander ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass in den plattenförmigen Elementen Durchbrechungen ausgebildet sind, die einen durch das Verbundbauteil (1) hindurch gehenden Kanal bilden, und durch den Kanal ein flexibles Zugkräfte übertragendes Element (2) geführt ist, an dessen beiden äußeren Enden Klemmelemente (3) befestigt sind, die sich zugkraftbeaufschlagt von außen an plattenförmigen Elementen abstützen.

Description

  • Die Erfindung betrifft metallische Verbundbauteile, die mit metallischen plattenförmigen Elementen, die parallel zueinander in Form eines Stapels angeordnet sind, gebildet sind. Dabei sind die jeweiligen plattenförmigen Elemente nicht nur stoffschlüssig, sondern bevorzugt ausschließlich kraftschlüssig miteinander verbunden. Die erfindungsgemäßen Metallbauelemente können bevorzugt in vielfältiger dreidimensionaler Gestalt, auch mit Hinterschneidungen und funktionellen Hohlräumen in ihrem Inneren, ausgebildet sein.
  • Die Herstellungskosten für Bauelemente aus Metallen, die als Unikate oder in sehr kleinen Losgrößen gefertigt werden müssen, sind relativ hoch. Dieser Sachverhalt trifft insbesondere für großvolumige metallische Bauelemente zu.
  • So wurde in der jüngeren Vergangenheit vorgeschlagen, solche metallischen Bauelemente aus einer Vielzahl einzelner metallischer plattenförmiger Elemente, die auch als Laminate bezeichnet werden, zusammen zu bauen. Die einzelnen plattenförmigen Elemente werden dabei durch geeignete Trennverfahren, wie beispielsweise das Laser- oder Wasserstrahlschneiden zumindest an ihren äußeren Rändern in unterschiedlichen Formen konturiert, die einzelnen plattenförmigen Elemente dann entsprechend übereinander angeordnet und stoffschlüssig miteinander verbunden, so dass eine dreidimensionale Gestaltung solcher Bauelemente möglich ist.
  • Die stoffschlüssige Verbindung kann durch unterschiedliche Fügetechniken hergestellt werden, wie dies beispielsweise das Kleben, das Löten und auch unterschiedliche Schweißverfahren sind.
  • So sind zwar Klebverbindungen relativ kostengünstig herstellbar, die jeweils geeigneten organischen Bindemittel zum Kleben weisen jedoch einige Nachteile auf, die insbesondere den Einsatz bei sehr niedrigen und erhöhten Temperaturen zumindest behindern, wenn nicht gar unmöglich machen. Außerdem sind solche Binder alterungsanfällig, so dass die Verbindungsfestigkeit der entsprechend miteinander verbundenen metallischen plattenförmigen Elemente im Laufe der Zeit nachlassen kann und es sogar zum Lösen der stoffschlüssigen Verbindung kommen kann.
  • Soll die stoffschlüssige Verbindung der einzelnen plattenförmigen Elemente durch Löten erfolgen und dabei die hierfür eingesetzten Lote auch noch bei erhöhten Temperaturen eine ausreichende Festigkeit aufweisen, sind insbesondere bei großvolumigen Bauteilen die entsprechenden Kosten für die Herstellung einer solchen stoffschlüssigen Verbindung erheblich, da infolge der großen Fügeflächen eine sehr große Menge des erforderlichen Lotes erforderlich ist und die notwendige Energie zur ausreichenden Erwärmung ebenfalls einen erheblichen Kostenfaktor darstellt.
  • Letztgenannter Sachverhalt trifft auch auf die Herstellung stoffschlüssiger Verbindungen durch Diffusionsschweißen zu.
  • Des Weiteren ist es aber auch bekannt plattenförmige Elemente bzw. Laminate aus Metallen punktuell durch Schweißen, bevorzugt durch Laserschweißen stoffschlüssig miteinander zu verbinden. Hierbei treten aber durch den lokal differenzierten Wärmeeintrag Festigkeitsverluste auf und die Homogenität eines aus so punktuell miteinander verbundenen Laminaten hergestellten Bauelementes ist insbesondere, was die geometrische Gestaltung und die Festigkeit betrifft, nicht ohne weiteres gegeben.
  • Neben der Möglichkeit solche plattenförmigen Elemente stoffschlüssig miteinander zu verbinden und so ein metallisches Bauelement zu erhalten, sind auch ein rein kraftschlüssiger bzw. ein Verbund in Kombination mit Stoffschluss solcher plattenförmiger Elemente bekannt.
  • Hierfür werden häufig Schraubverbindungen, in Form von Zugankern eingesetzt, bei denen Bolzen durch Bohrungen mehrerer plattenförmiger Elemente geführt und diese von den äußeren Seiten eines so zusammengesetzten Bauteils aus Stapeln plattenförmiger Elemente verschraubt sind.
  • So durch Kraftschluss miteinander verbundene plattenförmige Elemente, die ein gesamtes metallisches Bauteil bilden, haben den Vorteil, dass eine lösbare Verbindung vorliegt, die einen nachträglichen Austausch einzelner Platten ermöglicht. Es ist aber häufig aus bestimmten geometrischen Gesichtspunkten nicht möglich, solche Zugankerverbindungen einzusetzen, da dies die Bauteilgeometrie nicht zulässt. Insbesondere kann es häufig dazu kommen, dass solche geradlinig durch Metallbauteile geführten Zuganker nicht einsetzbar sind, da im Inneren solcher Bauteile Temperierkanäle erforderlich sind, durch die ein Temperierfluid zum Kühlen bzw. Erwärmen der Bauteile geführt werden soll und es so zu Dichtheitsproblemen kommen kann.
  • Eine solche Lösung ist aber bei vielen dreidimensional vielgestaltig ausgebildeten Geometrien nicht geeignet, da solche geradlinig durch das Bauteil geführten Zuganker, zumindest bereichsweise frei liegen können und so die äußere Kontur des Bauteils stören.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung metallische Verbundbauteile, die aus kraftschlüssig miteinander verbundenen metallischen plattenförmigen Elementen gebildet sind, zur Verfügung zu stellen, bei denen parallel zueinander angeordnete und ausgerichtete plattenförmige Elemente aus einem Metall mit Zugkraftbeaufschlagung zusammengehalten sind und diese Zugkraftbeaufschlagung unter Freihaltung/Berücksichtigung bestimmter äußerer und innerer Bereiche des Verbundbauteiles erreichbar ist. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem metallischen Verbundbauteil, das die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist, gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen und Weiterbildungen der Erfindung können mit den in den untergeordneten Ansprüchen bezeichneten Merkmalen erreicht werden.
  • Das erfindungsgemäße metallische Verbundbauteil wird aus einer Vielzahl metallischer plattenförmiger Elemente gebildet, dabei sind die einzelnen plattenförmigen Elemente zumindest an ihren äußeren Rändern unterschiedlich konturiert und/oder dimensioniert, so dass sie bei einer stapelförmigen Anordnung solcher plattenförmiger Elemente eine komplexe dreidimensionale Geometrie eines metallischen Verbundbauteils aufweisen können.
  • Erfindungsgemäß sind in metallischen plattenförmigen Elementen Durchbrechungen ausgebildet, mit denen ein durch das gesamte Verbundbauteil hindurchgehender Kanal ausgebildet wird. In einen solchen Kanal ist dann ein flexibles Zugkräfte übertragendes Element geführt, an dessen beiden äußeren Enden jeweils Klemmelemente befestigt sind, die sich zugkraftbeaufschlagt von außen an entsprechend außen am erfindungsgemäßen Verbundbauteil angeordneten plattenförmigen Elementen abstützen.
  • Das die Zugkräfte, die die plattenförmigen Elemente zusammenhalten, übertragende Element kann dabei über die gesamte Länge bis hin zu den Klemmelementen bzw. auch Verbindungselementen für die Klemmelemente flexibel, beispielsweise in Form eines Zugseiles ausgebildet sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit lediglich einen Teil eines solchen Zugkräfte übertragenden Elementes in dieser Form flexibel auszubilden, um beispielsweise gebogene Bereiche, aber auch abgewinkelte Bereiche des jeweiligen Kanals berücksichtigen zu können und die entsprechenden Endstücke, an denen dann die Klemmelemente angreifen können, in Form mehr oder weniger langer Zugstäbe auszubilden.
  • Wie bereits angedeutet, kann dementsprechend der innerhalb des Verbundbauteiles mit den Durchbrechungen ausgebildete Kanal zumindest bereichsweise in gekrümmter Form und/oder auch abgewinkelter Form ausgebildet sein, so dass in einem so geführten Kanal bestimmte kritische Bereiche eines Verbundbauteiles im Inneren und auch bestimmte äußere freiliegende Bereiche quasi umgangen werden können und dabei das die Zugkräfte übertragende Element bis auf die Klemmelemente nicht freiliegt und immer durch das Innere des Verbundbauteiles geführt ist.
  • Eine solche Kanalführung kann aber auch die Lage bestimmter funktioneller Hohlräume, wie beispielsweise von Temperierkanälen berücksichtigen, die so nicht durch den Verlauf des Kanals für das Zugkräfte übertragende Element beeinflusst werden.
  • Bei der Montage der erfindungsgemäßen metallischen Verbundbauteile werden die jeweiligen einzelnen metallischen plattenförmigen Elemente nebeneinander angeordnet, so dass sie einen losen Stapel plattenförmiger Elemente bilden. Nun kann das Zugkräfte übertragende Element, beispielsweise ein Zugseil durch eine außen liegende Durchbrechung in den jeweiligen Kanal ein- und durch den gesamten Kanal hindurchgeführt werden. Dann kann eine Zugkraft auf dieses Element ausgeübt werden, so dass sich ein Klemmelement an der Oberfläche von plattenförmigen Elementen anlegen kann und so ein Widerlager bildet. Auf der anderen Seite des die Zugkraft übertragenden Elementes wird dann das zweite Klemmelement am Zugkraft übertragenden Element befestigt und verspannt, so dass die Klemmelemente an den jeweils gegenüberliegend angeordneten plattenförmigen Elementen anliegen und die Zugkräfte über das die Zugkräfte übertragende Element abfangen und so das metallische Verbundbauteil durch reine Zugkraftbeaufschlagung zusammengehalten ist.
  • Die jeweilige wirkende Zugkraft kann über gezielte Beeinflussung des Abstandes bzw. der jeweiligen Länge des Zugkräfte übertragenden Elementes zwischen den Klemmelementen beeinflusst werden. So kann beispielsweise an mindestens einem Ende eines Zugkräfte übertragenden Elementes eine Gewindehülse mit diesem verbunden sein, was beispielsweise durch eine relativ einfach herzustellende Pressverbindung möglich ist. Mit Hilfe dieses Gewindes kann dann ein mit einem komplementären Gewinde versehenes Klemmelement mit der Gewindehülse verbunden und so das Zugkraft übertragende Element verspannt werden, wobei das diesem gegenüberliegende Klemmelement am Zugkraft übertragenden Element fest miteinander verbunden sein kann bzw. auch die Möglichkeit besteht eine entsprechende Gewindeverbindung zwischen Klemmelement und einer Gewindehülse an dieser Seite des Zugkräfte übertragenden Elementes vorzusehen.
  • In einigen Fällen kann es durchaus ausreichend sein, für die kraftschlüssige Verbindung lediglich einen entsprechenden Kanal durch ein Verbundbauteil hindurch auszubilden, durch das dann ein Zugkräfte übertragendes Element geführt werden kann. Insbesondere bei größer dimensionierten Verbundbauteilen oder auch solchen mit komplexer geometrischer Gestalt kann es aber auch vorteilhaft sein, zwei oder auch mehrere solcher Kanäle mit Zugkraft übertragenden klementen. und entsprechenden Klemmelementen vorzusehen.
  • Es besteht aber auch die Möglichkeit, wie bereits vorab angedeutet, zumindest einen solchen Kanal als Temperierkanal auszubilden, durch den dann ein geeignetes Temperierfluid, beispielsweise Kühlwasser geführt werden kann. In diesem Fall ist es vorteilhaft einen solchen Temperierkanal abzudichten, um zu verhindern, dass ein Temperierfluid entweichen kann.
  • Hierfür können zwischen benachbarten plattenförmigen Elementen dann plattenförmige Dichtelemente, Dichtfolien mit entsprechenden Durchbrechungen um einem Temperierkanal eingelegt werden oder zumindest an einer Oberfläche möglichst vollflächig mit einem Dichtungswerkstoff beschichtete plattenförmige Elemente zumindest im Bereich eines Temperierkanals einzusetzen.
  • Die Dichtelemente, Dichtfolien oder Beschichtungen sollten möglichst dünn ausgebildet sein und eine Dicke von ca. 1 mm nicht überschreiten. Des Weiteren sollten eine plastische und/oder elastische Verformbarkeit gegeben sein. Geeignete Werkstoffe für die Abdichtung sind beispielsweise organisch gebundene Fasern, die bevorzugt eine entsprechende Temperaturfestigkeit aufweisen sollten. So können beispielsweise Aramidfasern, die mit Nitril-Butadien-Kautschuk (NRB) gebunden sind oder auch entsprechende Fasern mit Fluor-Kautschuk bzw. mit Fluor-Carbon-Kautschuk eingesetzt werden.
  • Insbesondere für Beschichtungen eignen sich Fluor-Kautschuk oder Fluor-Carbon-Kautschuk auf den Oberflächen von plattenförmigen Elementen.
  • Dichtplatten können aber auch aus Glimmer zwischen plattenförmigen Elementen eingesetzt werden.
  • Bevorzugt lassen sich aber auch Graphitfolien, wie sie beispielsweise unter der Handelsbezeichnung „Sigraflex", die von der Firma DT Dichtungs-Technik GmbH, Bremen kommerziell erhältlich sind, einsetzen.
  • Vorteilhaft ist es außerdem, wenn randseitig angeordnete plattenförmige Elemente im Bereich des Kanals, durch den jeweils ein Zugkräfte übertragendes Element geführt ist, eine der äußeren Kontur von Klemmelementen angepasste Formgebung aufweisen, so dass die Klemmelemente formschlüssig gehalten werden können. Dadurch können auch weitere Kräfte, deren Vektoren von der eigentlichen Zugkraft abweichen, kompensiert werden.
  • Da die Zugkraftübertragung durch das Verbundbauteil nicht geradlinig erfolgt, können innerhalb des Verbundbauteiles Querkräfte, die zwischen den plattenförmigen Elementen zu Schubkräften führen, auftreten. Hierzu können diese Kräfte kompensierende Elemente eingesetzt werden, die bevorzugt die Schubkraftkompensation durch einen Formschluss erreichen können.
  • So besteht zum Beispiel die Möglichkeit an den plattenförmigen Elementen zusätzliche Durchbrechungen auszubilden, in die entsprechende ausgebildete Kompensationselemente formschlüssig eingeführt werden können und ein Verschieben der plattenförmigen Elemente des erfindungsgemäßen Verbundbauteiles dann verhindern können. So können beispielsweise mindestens zwei Durchbrechungen in benachbarten plattenförmigen Elementen ausgebildet sein, in die dann ein stiftförmiges Kompensationselement eingesetzt werden kann, mit dem ein paralleles Verschieben der entsprechenden plattenförmigen Elemente parallel zu ihren jeweiligen äußeren Oberflächen verhindert werden kann.
  • Solche Durchbrechungen mit entsprechen Kompensationselementen können lokal differenziert innerhalb des erfindungsgemäßen Verbundbauteiles an verschiedensten Positionen an jeweils benachbart zueinander angeordneten plattenförmigen Elementen angeordnet sein, so dass die jeweilige geometrische Gestaltung der jeweiligen plattenförmigen Elemente und auch nicht zu beeinflussende funktionelle Hohlräume innerhalb des Verbundbauteils mit ihren jeweiligen Positionen berücksichtigt werden können.
  • Eine Schubkraftkompensation kann aber auch durch eine bestimmte lokal differenzierte Konturierung an jeweils benachbart zueinander angeordneten plattenförmigen Elementen erreicht werden. So kann beispielsweise an einer Oberfläche eines plattenförmigen Elementes eine in bestimmter Form konturierte und dimensionierte Erhebung ausgebildet sein, die dann in eine Vertiefung bzw. Durchbrechung des benachbarten und an dieser Oberfläche anliegenden plattenförmigen Elementes einführbar ist.
  • Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
  • Dabei zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung des Beispiels für ein erfindungsgemäßes metallisches Verbundbauteil.
  • In 1 ist ein metallisches Verbundbauteil 1 gezeigt, bei dem eine Vielzahl metallischer plattenförmiger Elemente nebeneinander angeordnet sind und das hier gezeigte Beispiel eines Verbundbauteiles 1 einen kreisringförmigen Querschnitt aufweist. Bei dieser Geometrie können nicht sämtliche plattenförmige Elemente mit einer geradlinigen, durch das Verbundbauteil 1 geführten Zugkraftbeaufschlagung kraftschlüssig zusammen gehalten werden, wie dies beispielsweise bei einem herkömmlichen Zuganker der Fall wäre, da dieser den halbkreisförmigen Hohlraum zwischen den beiden u-förmigen Schenkeln tangieren würde.
  • Dementsprechend wurden in sämtlichen plattenförmigen Elementen Durchbrechungen ausgebildet, die in der Nebeneinanderanordnung der plattenförmigen Elemente miteinander kommunizieren und einen durch das gesamte Verbundbauteil reichenden Kanal, hier mit einem bogenförmigen Verlauf, ausbilden.
  • Durch diesen Kanal wurde dann ein Zugkräfte übertragendes Element 2, bei diesem Beispiel ein Stahlseil hindurchgeführt.
  • An einem Ende dieses Stahlseiles ist mittels einer Pressverbindung ein Klemmelement 3, hier in Form eines Kegelstumpfes mittels einer Pressverbindung befestigt worden.
  • Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein weiteres Klemmelement 3, hier ebenfalls in Form eines Kegelstumpfes ausgebildet, am Stahlseil als Zugkraft übertragendem Element 2 befestigt worden, wobei dies über eine Gewindehülse durch entsprechendes Verschrauben des Klemmelementes 3 mit der Gewindehülse erreicht worden ist. So kann eine Verspannung der plattenförmigen Elemente erreicht werden, die mittels der Zugkräfte über das Stahlseil 2 kraftschlüssig zusammen gehalten sind.
  • Mit 1 wird außerdem deutlich, dass zumindest einige der außen liegenden plattenförmigen Elemente an ihren äußeren Stirnflächen so konturiert worden sind, dass die Klemmelemente 3 formschlüssig anliegen und nicht verrutschen können.
  • Durch entsprechende Verdrehung des mindestens einen Klemmelementes 3 an dem Gewinde kann die jeweilige auf die plattenförmigen Elemente wirkende Zugkraft gezielt beeinflusst werden.
  • Es ist nicht zwingend erforderlich, dass alle an einem erfindungsgemäßen Verbundbauteil eingesetzten metallischen plattenförmigen Elemente jeweils die gleiche Dicke aufweisen.

Claims (11)

  1. Metallisches Verbundbauteil, das aus kraftschlüssig miteinander verbundenen metallischen plattenförmigen Elementen gebildet ist, die jeweils parallel zueinander ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass in den plattenförmigen Elementen Durchbrechungen ausgebildet sind, die einen durch das Verbundbauteil (1) hindurch gehenden Kanal bilden, und durch den Kanal ein flexibles Zugkräfte übertragendes Element (2) geführt ist, an dessen beiden äußeren Enden Klemmelemente (3) befestigt sind, die sich zugkraftbeaufschlagt von außen an plattenförmigen Elementen abstützen.
  2. Verbundbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugkraft übertragende Element (2), zumindest bereichsweise ein Zugseil ist.
  3. Verbundbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mit den Durchbrechungen gebildete Kanal, durch den das flexible Zugkräfte übertragende Element (2) geführt ist, mindestens bereichsweise in gekrümmter Form und/oder abgewinkelter Form durch das Verbundbauteil (1) geführt ist.
  4. Verbundbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die miteinander zu verbindenden plattenförmigen Elemente wirkenden Zugkräfte durch Veränderung des Abstandes der beiden Klemmelemente (3) zueinander einstellbar ist.
  5. Verbundbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand mittels mindestens einer mit dem Element (2) verbundenen Gewindehülse, an der ein Klemmelement (3) angreift, einstellbar ist.
  6. Verbundbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kanäle im Verbundbauteil (1) ausgebildet sind.
  7. Verbundbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kanäle für eine Zugkraftbeaufschlagung am Verbundbauteil (1) ausgebildet sind.
  8. Verbundbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Kanal einen Temperierkanal bildet, durch den ein Temperierfluid geführt werden kann.
  9. Verbundbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass randseitig angeordnete plattenförmige Elemente in an die geometrische Gestalt von Klemmelementen (3) angepasster Form konturiert sind, so dass ein formschlüssiger Eingriff von Klemmelementen (3) am Verbundbauteil (1) erfolgt.
  10. Verbundbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Schubkraftkompensation an jeweils benachbarten plattenförmigen Elementen zusätzliche Durchbrechungen ausgebildet sind, in die Kompensationselemente formschlüssig einführbar sind.
  11. Verbundbauteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensationselemente in Form von Stiften, die durch mindestens zwei Durchbrechungen, die in benachbarten plattenförmigen Elementen ausgebildet sind, geführt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19708472A1 (de) * 1997-02-20 1998-09-24 Atotech Deutschland Gmbh Herstellverfahren für chemische Mikroreaktoren

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