DE102004030499A1 - Verfahren und Steuerungsvorrichtung zur Steuerung einer Verstelleinrichtung eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Verfahren und Steuerungsvorrichtung zur Steuerung einer Verstelleinrichtung eines Kraftfahrzeugs Download PDF

Info

Publication number
DE102004030499A1
DE102004030499A1 DE200410030499 DE102004030499A DE102004030499A1 DE 102004030499 A1 DE102004030499 A1 DE 102004030499A1 DE 200410030499 DE200410030499 DE 200410030499 DE 102004030499 A DE102004030499 A DE 102004030499A DE 102004030499 A1 DE102004030499 A1 DE 102004030499A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
reference curve
adjustment
evaluation
curve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200410030499
Other languages
English (en)
Inventor
Jochen Held
Markus Schlesiger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Original Assignee
Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Brose Fahrzeugteile SE and Co KG filed Critical Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Priority to DE200410030499 priority Critical patent/DE102004030499A1/de
Publication of DE102004030499A1 publication Critical patent/DE102004030499A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/08Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
    • H02H7/085Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against excessive load
    • H02H7/0851Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against excessive load for motors actuating a movable member between two end positions, e.g. detecting an end position or obstruction by overload signal
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F15/00Power-operated mechanisms for wings
    • E05F15/40Safety devices, e.g. detection of obstructions or end positions
    • E05F15/41Detection by monitoring transmitted force or torque; Safety couplings with activation dependent upon torque or force, e.g. slip couplings
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/50Application of doors, windows, wings or fittings thereof for vehicles
    • E05Y2900/53Type of wing
    • E05Y2900/538Interior lids
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H1/00Details of emergency protective circuit arrangements
    • H02H1/04Arrangements for preventing response to transient abnormal conditions, e.g. to lightning or to short duration over voltage or oscillations; Damping the influence of dc component by short circuits in ac networks
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/006Calibration or setting of parameters

Landscapes

  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Abstract

Verfahren zur Steuerung einer Verstelleinrichtung eines Kraftfahrzeugs, indem eine Antriebsbewegung eines Antriebs der Verstelleinrichtung gestoppt wird, wenn durch eine Auswertung eines vom Antriebsmoment abhängigen Signals ein Einklemmfall detektiert wird, wobei DOLLAR A - zur Auswertung eine verstellpositionsabhängige Referenzkurve in Abhängigkeit von dem zur aktuellen Verstellposition zugeordneten Signal angepasst wird, und DOLLAR A - im Falle einer Überlagerung des Signals durch ein Störungssignal die Anpassung der Referenzkurve während des Auftretens des Störungssignals verändert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Steuerungsvorrichtung zur Steuerung einer Verstelleinrichtung eines Kraftfahrzeugs.
  • Es sind Steuerungsverfahren und Steuerungsvorrichtungen zur Steuerung von Kraftfahrzeugverstelleinrichtungen, insbesondere von Sitzverstellungen, Fensterhebern, Schiebedächern oder Türöffnern bekannt, die aus einer Antriebsbewegung der Verstelleinrichtung einen Einklemmfall detektieren, in dem ein Körperteil eines Fahrzeugbenutzers in den Verstellweg der Verstelleinrichtung gerät.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde ein Steuerungsverfahren und eine Steuerungsvorrichtung anzugeben, die die Auswertung zur Detektion des Einklemmfalls möglichst verbessert.
  • Diese Aufgabe wird durch das Steuerungsverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch die Steuerungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Demzufolge ist in dem Steuerungsverfahren vorgesehen, dass eine Antriebsbewegung eines Antriebs der Verstelleinrichtung gestoppt wird, wenn durch eine Auswertung eines vom Antriebsmoment abhängigen Signals ein Einklemmfall detektiert wird. Dieses Signal kann dabei beispielsweise durch eine Messung einer Motorkenngröße, wie den Motorstrom, oder durch ein Steuersignal oder durch ein anderes hierzu geeignetes Signal gewonnen werden. Die Auswertung zur Einklemmfalldetektion ist zudem vorteilhafterweise verstellpositionsabhängig oder verstellzeitabhängig.
  • Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass zur Auswertung eine verstellpositionsabhängige Referenzkurve in Abhängigkeit von dem zur aktuellen Verstellposition zugeordneten Signal angepasst wird. Die angepasste Referenzkurve wird vorzugsweise in einer nachfolgenden Verstellbewegung über den Verstellweg, dem ein jeweiliger Abschnitt der Referenzkurve zugeordnet ist, zur Detektion des Einklemmfalls verwendet. Hierzu kann die Referenzkurve beispielsweise zur Bestimmung einer verstellpositionsabhängigen Schwelle genutzt werden, wobei beispielsweise im Falle eines Überschreitens der Schwelle ein Einklemmfall detektiert ist. Die Anpassung der Referenzkurve kann beispielsweise durch Überschreiben des der jeweiligen Verstellposition zugeordneten Wertes der Referenzkurve in einem Register einer Steuerungsvorrichtung erfolgen. Weiterhin besteht die Möglichkeit einen oder mehrere verstellpositionsabhängige Werte vorhergehender Referenzkurven mit dem verstellpositionsabhängigen Wert der aktuell ermittelten Referenzkurve zu mitteln.
  • Die Referenzkurve enthält vorteilhafterweise Eigenschaften des mechanischen und/oder elektrischen Systems der Verstelleinrichtung, beispielsweise Motorkennlinien, mechanische Eigenschaften und Schädigungen des Getriebes, mechanische Eigenschaften einer Dichtung zum Beispiel deren Reibwirkung oder Elastizität. Mehrere Eigenschaften können in der Referenzkurve dabei zusammen abgebildet sein. Auch eine Einzelabbildung einzelner Eigenschaften ist möglich. Vorzugsweise ist die Referenzkurve zumindest von dem vom Drehmoment des Antriebs abhängigen Signal wiederum abhängig. Weiterhin ist es möglich, dass mehrere derartiger Referenzkurven vorgesehen sind, die vorteilhafterweise für unterschiedliche Temperaturbereiche zur Einklemmfalldetektion genutzt werden.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, dass im Falle einer Überlagerung des vom Antriebsmoments abhängigen Signals durch ein Störungssignal, wie beispielsweise eine auf die Mechanik der Verstelleinrichtung des Kraftfahrzeugs entgegen der Verstelleinrichtung wirkende, sensierte Kraftmessgröße, die Anpassung der Referenzkurve während des Auftretens des Störungssignals und nicht erst nach Auftreten des Störungssignals verändert wird. Das die Anpassung verändert wird, bedeutet im Sinne der Erfindung, dass keine Referenzkurve berechnet wird, die aufgrund des Störungssignals bedingte Fehlerwerte aufweist, die eine Genauigkeit aktueller und/oder nachfolgender Auswertungen zur Detektion eines Einklemmfalls merklich verringern.
  • Zur Änderung der Anpassung der Referenzkurve werden im Folgenden zwei Weiterbildungsvarianten der Erfindung angegeben, die für unterschiedliche Störungssignale auch vorteilhafterweise miteinander, insbesondere zeitlich aufeinander folgend, kombiniert werden können.
  • In einer ersten Weiterbildungsvariante der Erfindung wird zur Veränderung der Anpassung die Referenzkurve nicht aus dem aktuell während der auftretenden Störung bestimmten Signal sondern aus zumindest einem diesen Verstellpositionen zugeordneten Signal zumindest einer ausschließlich vorausgehenden Verstellung ermittelt. Demzufolge werden mit dem Erkennen der Störung die nachfolgenden Werte nicht zur Aktualisierung der Referenzkurve verwendet. Nach dem Ende der Störung kann die Referenzkurve wiederum fortlaufend aktualisiert werden.
  • Eine zweite Weiterbildungsvariante der Erfindung sieht vor, dass zur Veränderung der Anpassung die Referenzkurve aus einer kombinierten Auswertung des zur aktuellen Verstellposition zugeordneten Signals und des Störungssignals ermittelt wird, indem der Einfluss des Störungssignals auf das Signal durch Herausrechnung reduziert wird. Hierzu ist vorteilhafterweise bekannt, wie das Störungssignal sich auf das von dem Antriebsmoment abhängige Signal auswirkt. Hierbei ist vorzugsweise die elektrische und mechanische Systemantwort der Verstelleinrichtung auf das Störungssignal in die Herausrechnung mit einzubeziehen.
  • Beispiele für das Störungssignal sind eine entgegen der Verstellrichtung in einem Einklemmfall wirkende Kraft oder ein temporärer Einbruch der Versorgungsspannung des Antriebs.
  • In einer bevorzugten Ausbildung der zweiten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zeitliche Änderung der Versorgungsspannung während des temporären Einbruchs kombiniert mit der zeitlichen Änderung der im Signal enthaltenen Verstellgeschwindigkeit zur Herausrechnung ausgewertet wird. Der Versorgungsspannungseinbruch verursacht eine Verlangsamung der Drehgeschwindigkeit. Die Verlangsamung, die durch den Spannungseinbruch bedingt ist, kann aus einer Spannungsdifferenz des Einbruchs, der Zeitdauer des Einbruchs und der zum Einbruch aktuellen Antriebsgeschwindigkeit berechnet werden. Diese errechnete Verlangsamung wird bei der Anpassung (Adaption) berücksichtigt, indem hierdurch bedingte Antriebsgeschwindigkeitsdifferenzen zur Ermittlung der Referenzkurve beispielsweise addiert, beziehungsweise subtrahiert werden.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Detektion des Einklemmfalls mittels eines neuronalen Netzwerkes unter Auswertung der Referenzkurve erfolgt. Werte der Referenzkurve sind dabei vorzugsweise Eingangswerte einer Eingangsschicht. Zudem erfolgt vorzugsweise die Anpassung der Referenzkurve mittels eines anderen neuronalen Netzwerkes.
  • Zwar ist es prinzipiell möglich das zuvor dargelegte Verfahren durch eine Hardwaresteuerung zu realisieren, ein weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung ist jedoch die Verwendung dieses Verfahrens in einem Programm zur Steuerung eines Fensterhebers eines Kraftfahrzeugs. Das Programm wird vorzugsweise in einem Mikrocontroller ausgeführt. Demnach umfasst die Erfindung auch eine Steuerungsvorrichtung zur Steuerung einer Verstelleinrichtung eines Kraftfahrzeugs, mit einer Recheneinheit, die ausgebildet und eingerichtet ist eine Antriebsbewegung eines Antriebs der Verstelleinrichtung zu stoppen, wenn durch eine Auswertung eines vom Antriebsmoment abhängigen Signals ein Einklemmfall detektierbar ist. Zudem ist die Recheneinheit ausgebildet und eingerichtet zur Auswertung eine verstellpositionsabhängige Referenzkurve in Abhängigkeit von dem zur aktuellen Verstellposition zugeordneten Signal anzupassen, und im Falle einer Überlagerung des Signals durch ein Störungssignal die Anpassung der Referenzkurve während des Auftretens des Störungssignals zu verändern.
  • Im Folgenden wird die Erfindung in Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Dabei zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung eines Verlaufs einer Referenzkurve eines herkömmlichen Adaptierverfahrens, und
  • 2 eine schematische Darstellung eines Verlaufs einer gemäß der Erfindung veränderten Referenzkurve eines Adaptierverfahrens.
  • Zu 1 wird eine Verstelleinrichtung bewegt. Hierzu ist in 1 ein zurückgelegter Verstellweg x auf der Abszisse dargestellt. Alternativ zu dieser Darstellung der 1 wäre auch eine Darstellung über die vergangene Verstellzeit möglich.
  • Die Bordnetzspannung UB2 des Kraftfahrzeugs der Verstelleinrichtung ist über den dargestellten Verstellweg x ungestört und damit konstant. Demzufolge ist auch die der Bordnetzspannung UB2 zugeordnete Drehgeschwindigkeit n2 des Antriebs über weite Bereiche des dargestellten Verstellweges x im Wesentlichen konstant. Eine Ausnahme bilden die beiden Schwergängigkeiten V1 und V2 der Mechanik, die an den Verstellpositionen x1 und x2 auftreten und eine lokale Abbremsung der Drehgeschwindigkeit n2 des Antriebs bewirken. Diese Schwergängigkeiten V1 und V2 der Mechanik sind den Verstellpositionen x1 und x2 zugeordnet, so dass diese Schwergängigkeiten V1 und V2 für ein erneutes Verstellen über diese Verstellpositionen x1 und x2 hinaus ausgewertet werden, um diese Schwergängigkeiten V1 und V2 von einer durch einen Einklemmfall bedingten Abbremsung der Drehgeschwindigkeit n2 zu unterscheiden. Ist der Verlauf der Schwergängigkeiten V1 und V2 anhand einer Referenzkurve bekannt, kann zudem während des Auftretens einer der Schwergängigkeiten V1 oder V2 ein Einklemmfall detektiert werden.
  • Tritt jedoch während der Verstellung eine Störung auf, wird hiervon auch die Referenzkurve beeinträchtigt. Eine derartige Störung ist ebenfalls in 1 dargestellt. In der Verstellposition x0 sinkt die Bordnetzspannung UB1 innerhalb kurzer Zeit ab. Hierzu ist in 1 ein entsprechender Spannungseinbruch von UB1 dargestellt. Der zum Verlauf der Bordnetzspannung UB1 zugeordnete Drehzahlverlauf n1 des Antriebs ist ebenfalls in 1 dargestellt. Bedingt durch die mechanische Trägheit des Verstellsystems verringert sich die Drehgeschwindigkeit n1 des Antriebs nach dem Spannungseinbruch der Versorgungsspannung UB1 bis auf einen durch das erreichte Versorgungsspannungsniveau bedingten Wert, der am rechten Rand der 1 erreicht wird.
  • In 1 ist ebenfalls die durch den Spannungseinbruch der Bordnetzspannung UB1 bedingte, adaptierte Referenzkurve S12 dargestellt. Da die Referenzkurve S12 zur Detektion eines Einklemmfalls ausschließlich die systemimmanenten Bedingungen, wie deren Schwergängigkeiten oder Leichtgängigkeiten abbilden soll, ist in diesem Fall bedingt durch die Störung durch den Versorgungsspannungseinbruchs die Referenzkurve S12 fehlerhaft und kann für eine nachfolgende Auswertung der Verstellbewegung nicht verwendet werden.
  • In einem ersten im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Anpassung (Adaption) der Referenzkurve während des Auftretens der Störung verändert. Hierzu wird als Störungssignal der Einbruch der Bordnetzspannung UB1 detektiert und mit Beginn der Störung die Anpassung ausgesetzt. Zur Veränderung der Anpassung wird die Referenzkurve nicht aus der aktuell während der Störung ermittelten Drehgeschwindigkeit n1, sondern aus einem den Verstellpositionen x0 ff. zugeordneten Abschnitt einer Referenzkurve einer vorhergehenden Verstellbewegung übernommen. Dies bewirkt, dass der fehlerhafte Teil der Referenzkurve gar nicht berechnet werden muss. Die ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Referenzkurve Teil einer Einklemmdetektion mittels eines neuronalen Netzes ist und für die Anpassung ein neuronales Adaptionsnetz verwendet wird. Würde dagegen wie im Stand der Technik die fehlerhafte Referenzkurve genutzt, müssten umfangreiche, demzufolge fehlerhafte Berechnungen durch das neuronale Netz verworfen werden.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in 2 dargestellt. Dabei stellt wiederum UB4 das ungestörte, konstante Bordnetzspannungssignal und n4 den Verlauf der Drehzahl des Antriebs über den dargestellten Verstellweg x mit den Schwergängigkeiten V1 und V2 des mechanischen Systems der Verstelleinrichtung dar. Wiederum wird ein Spannungseinbruch der Bordnetzspannung UB3 im oberen Bereich der 2 dargestellt, dem der Drehzahlverlauf n3 zugeordnet ist. In diesem Fall wird das Störungssignal des Spannungseinbruchs ausgewertet, indem der Verlauf der Bordnetzspannung UB3 ausgewertet wird. Hierzu wird beispielsweise die Spannungsdifferenz und die Steilheit der Spannungsänderung der Bordnetzspannung UB3 ermittelt.
  • Diese Auswertung ergibt eine Kenngröße, die als Anpassungskorrekturverlauf nU3korr bezeichnet werden kann. Dieser Anpassungskorrekturverlauf nU3korr wird in Adaption der Referenzkurve S3 einbezogen. Diese kombinierte Auswertung des Störsignals UB3 des Spannungseinbruchs und der Drehgeschwindigkeit n3 ermöglicht daher eine Veränderung der Anpassung der Referenzkurve, indem der Einfluss des Störungssignals auf die Drehzahl n3 durch Herausrechnung reduziert wird. Die veränderte Referenzkurve S3 ist in 2 dargestellt und zeigt einen von dem Störungssignal der Bordnetzspannung UB3 im Wesentlichen unabhängigen Verlauf. Zudem ist in 2 noch eine gemittelte Referenzkurve S34 aus der Auswertung der Drehzahlverlauf n3 und der zu Änderung korrigierten Anpassung der Referenzkurve S3 dargestellt.
  • Die Erfindung ist jedoch nicht auf die zuvor erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise können anstelle des Störungssignals durch einen Spannungseinbruch andere Störungssignale, wie das Ausgangssignal eines Sensors, der eine äußere Krafteinwirkung auf die Verstellmechanik ermittelt, zur Änderung der Anpassung verwendet werden. Beispielsweise kann ein Rüttelsensor schlagartige senkrechte Bewegungen in Verstellrichtung der Verstelleinrichtung ermitteln.
  • UB1, UB2, UB3, UB4,
    Batteriespannung, Bordnetzspannung
    n1, n2, n3, n4
    Drehzahl des Antriebs
    S12, S3, S34,
    Referenzkurve, Schwellwert
    V1, V2
    mechanische Verzögerung, Schwergängigkeit
    x, x0, x1, x2
    Verstellposition
    nU3korr
    Anpassungskorrekturverlauf, Adaptionskorrektur

Claims (10)

  1. Verfahren zur Steuerung einer Verstelleinrichtung eines Kraftfahrzeugs, indem eine Antriebsbewegung eines Antriebs der Verstelleinrichtung gestoppt wird, wenn durch eine Auswertung eines vom Antriebsmoment abhängigen Signals ein Einklemmfall detektiert wird, wobei – zur Auswertung eine verstellpositionsabhängige Referenzkurve in Abhängigkeit von dem zur aktuellen Verstellposition zugeordneten Signal angepasst wird, und – im Falle einer Überlagerung des Signals durch ein Störungssignal die Anpassung der Referenzkurve während des Auftretens des Störungssignals verändert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Veränderung der Anpassung die Referenzkurve nicht aus dem aktuell während der auftretenden Störung bestimmten Signal sondern aus zumindest einem diesen Verstellpositionen zugeordneten Signal zumindest einer ausschließlich vorausgehenden Verstellung ermittelt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Veränderung der Anpassung die Referenzkurve aus einer kombinierten Auswertung des zur aktuellen Verstellposition zugeordneten Signals und des Störungssignals ermittelt wird, indem der Einfluss des Störungssignals auf das Signal durch Herausrechnung reduziert wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Störungssignal eine entgegen der Verstellrichtung in einem Einklemmfall wirkende Kraft ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Störungssignal ein temporärer Einbruch der Versorgungsspannung des Antriebs ist.
  6. Verfahren zumindest nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitliche Änderung der Versorgungsspannung während des temporären Einbruchs kombiniert mit der zeitlichen Änderung der im Signal enthaltenen Verstellgeschwindigkeit zur Herausrechnung ausgewertet wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektion des Einklemmfalls mittels eines neuronalen Netzwerkes unter Auswertung der Referenzkurve erfolgt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassung der Referenzkurve mittels eines neuronalen Netzwerkes erfolgt.
  9. Verwendung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche in einem Programm zur Steuerung eines Fensterhebers eines Kraftfahrzeugs.
  10. Steuerungsvorrichtung zur Steuerung einer Verstelleinrichtung eines Kraftfahrzeugs, mit einer Recheneinheit, die ausgebildet und eingerichtet ist ein Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 in einem Programm zur Steuerung der Verstelleinrichtung auszuführen.
DE200410030499 2004-06-24 2004-06-24 Verfahren und Steuerungsvorrichtung zur Steuerung einer Verstelleinrichtung eines Kraftfahrzeugs Withdrawn DE102004030499A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410030499 DE102004030499A1 (de) 2004-06-24 2004-06-24 Verfahren und Steuerungsvorrichtung zur Steuerung einer Verstelleinrichtung eines Kraftfahrzeugs

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410030499 DE102004030499A1 (de) 2004-06-24 2004-06-24 Verfahren und Steuerungsvorrichtung zur Steuerung einer Verstelleinrichtung eines Kraftfahrzeugs

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004030499A1 true DE102004030499A1 (de) 2006-02-02

Family

ID=35529966

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410030499 Withdrawn DE102004030499A1 (de) 2004-06-24 2004-06-24 Verfahren und Steuerungsvorrichtung zur Steuerung einer Verstelleinrichtung eines Kraftfahrzeugs

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004030499A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007093420A1 (de) 2006-02-17 2007-08-23 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg Sitzsteuerelektronik sowie verfahren zur motorisch angetriebenen kraftfahrzeug- verstellvorrichtung
DE102010037804A1 (de) * 2010-09-28 2012-03-29 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Verfahren zum Ansteuern einer Stelleinrichtung
WO2013029751A1 (de) * 2011-08-30 2013-03-07 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kg, Hallstadt Verfahren und vorrichtung zur überwachung eines einen rotierenden antriebsmotor aufweisenden antriebsaggregats, insbesondere eines fensterhebers
DE102012016302A1 (de) * 2012-08-16 2014-02-20 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Hallstadt Einklemmschutzverfahren

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007093420A1 (de) 2006-02-17 2007-08-23 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg Sitzsteuerelektronik sowie verfahren zur motorisch angetriebenen kraftfahrzeug- verstellvorrichtung
US8214109B2 (en) 2006-02-17 2012-07-03 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Seat control electronic system and method for a motor-driven motor vehicle adjusting device
DE102010037804A1 (de) * 2010-09-28 2012-03-29 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Verfahren zum Ansteuern einer Stelleinrichtung
WO2013029751A1 (de) * 2011-08-30 2013-03-07 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kg, Hallstadt Verfahren und vorrichtung zur überwachung eines einen rotierenden antriebsmotor aufweisenden antriebsaggregats, insbesondere eines fensterhebers
CN103782467A (zh) * 2011-08-30 2014-05-07 博泽哈尔施塔特汽车零件两合公司 用于监控具有旋转驱动电机的驱动设备尤其是车窗升降机的方法和装置
US8991103B2 (en) 2011-08-30 2015-03-31 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kg, Hallstadt Method and device for monitoring a drive unit, especially of a window lifter, comprising a rotating drive motor
CN103782467B (zh) * 2011-08-30 2017-02-15 博泽哈尔施塔特汽车零件两合公司 用于监控具有旋转驱动电机的驱动设备尤其是车窗升降机的方法
DE102012016302A1 (de) * 2012-08-16 2014-02-20 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Hallstadt Einklemmschutzverfahren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1075723B1 (de) Schliessvorrichtung mit sicherheitsfunktion
EP2275634B1 (de) Steuerungsvorrichtung und Verstellsystem eines Kraftfahrzeugs
DE2926938C2 (de)
EP1256154B1 (de) Verfahren zum elektronischen überwachen und steuern eines prozesses zum verstellen beweglicher teile
EP1726076B1 (de) Verfahren zum überwachen der verstellbewegung eines von einer antriebseinrichtung angetriebenen bauteils
DE3532078A1 (de) Motorsteuerungsverfahren und vorrichtung dafuer
DE102008003186A1 (de) Verfahren und System zur Steuerung eines Torantriebes
DE3111684A1 (de) "elektronische steuerschaltung fuer den antriebsmotor eines versenkbaren autofensters"
DE102005000753A1 (de) Steuerungsvorrichtung einer Verstelleinrichtung eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugfensterhebers
DE102006053080A1 (de) Wandelement-Steuersystem
DE102009019015A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen einer Einklemmsituation
EP2659318B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bereitstellen einer bewegungsangabe, insbesondere für eine blockiererkennung eines schliesssystems
EP0717885B1 (de) Sicherheitsvorrichtung für bewegliche teile
DE102012215214A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Position eines motorgetriebenen Stellteils
WO2001077693A1 (de) Vorrichtung zur positions- und/oder drehzahl - und/oder drehrichtungs-erkennung eines rotierenden teils
DE102009028914A1 (de) Verahren und Vorrichtung zum Erkennen eines Einklemmfalls bei einem Schließen eines Schließelements sowie eine Schließvorrichtung
DE102008021383B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum rechnergestützten Erkennen des Einklemmens eines Objekts
DE102004030499A1 (de) Verfahren und Steuerungsvorrichtung zur Steuerung einer Verstelleinrichtung eines Kraftfahrzeugs
DE3433204A1 (de) Vorrichtung zum antrieb von motorisch bewegten schliessteilen
DE10082534B4 (de) Verfahren zur Regelung einer elektromotorisch angetriebenen Verstelleinrichtung für Fahrzeuge, zum Beispiel für Fensterheber sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
WO2001086363A1 (de) Verfahren zum überwachen und steuern eines verstellantriebs beweglicher teile
DE102015226108A1 (de) Einklemmschutzverfahren zur Durchführung bei einer motorischen Stellvorrichtung für ein verstellbares Fahrzeugteil sowie zugehörige Stellvorrichtung
DE202005003568U1 (de) Steuerungsvorrichtung für eine Verstelleinrichtung eines Kraftfahrzeugteiles
DE20316222U1 (de) Fensterheber, Steuerungsvorrichtung eines Fensterhebers
DE19751676A1 (de) Schaltungsanordnung und Verfahren zum Erkennen von Einklemmereignissen bei elektronisch betriebenen Vorrichtungen

Legal Events

Date Code Title Description
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20110611

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140101