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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung eines
elektrischen Stroms zum Antrieb eines elektrischen Motors und insbesondere
eine Vorrichtung zur Erfassung eines Motorantriebstroms, die dazu
eingerichtet ist, in einer Antriebseinheit für Elektroautos und in einer
Antriebseinheit für
Hybridautos verwendet zu werden.
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Ein
Umrichter zum Antrieb von Elektromotoren ist für Wechselstromelektromotoren
(in dieser Beschreibung werden sowohl ein Motor als auch ein Generator,
der ebenfalls als Motor arbeitet, beide als Elektromotoren bezeichnet),
die durch eine Gleichspannungs-Energieversorgung einer Speicherbatterie
oder dergleichen betrieben werden, in einer Antriebseinheit für Elektroautos
und in einer Antriebseinheit für
Hybridautos erforderlich. Der Umrichter wird auf der Grundlage von
Steuerungssignalen gesteuert, die eine Motorsteuerungseinheit zu
einer Signalleitung des Umrichters sendet. Während des Motorbetriebs wird
ein aus der Batterie über
eine Gleichstromenergieversorgungsleitung zugeführter Gleichstrom in Ströme der U-,
V- und W-Phasen umgewandelt, und diese Ströme werden Dreiphasenspulen des
Elektromotors über
Dreiphasen-Wechselstromenergieversorgungsleitungen
zugeführt.
Im Generatorbetrieb (Generation oder Regeneration) werden weiterhin
die Ströme
der U-, V- und W-Phasen, die in den Dreiphasenspulen des Elektromotors
erzeugt werden, über
die Dreiphasen-Wechselstromenergieversorgungsleitungen zugeführt, werden
in Gleichströme
umgewandelt und werden dann der Batterie über die Gleichstrom-Energieversorgungsleitung
zugeführt.
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Ein
Stromsensor zur Erfassung eines Antriebsstroms ist für die Dreiphasen-WechselstromEnergieversorgungsleitungen
vorgesehen, die den Elektromotor mit den Umrichter verbinden, um
einen Zustand zu überwachen,
in dem der Motor durch den Umrichter angetrieben wird, und um Daten
zu der Motorsteuerungseinheit zu senden. 12 zeigt konkret einen herkömmlichen
Aufbau zur Anordnung der Stromsensoren für die Dreiphasen-WechselstromEnergieversorgungsleitungen.
In dieser gezeigten Anordnung ist eine gedruckte Schaltungsplatine
d eines Stromsensors nahe den Erstreckungspositionen a, b, und c
von drei Sammelschienen angeordnet, wobei die Plattenoberfläche parallel
zu den Sammelschienen verläuft.
In dieser Anordnung ist jedoch die gedruckte Schaltungsplatine d
derart platziert, dass sie parallel zu den Busschienen verläuft. Falls
die Richtung, in der die Sammelschienen sich erstrecken, mit der
Z-Achse bezeichnet wird, die Richtung, in der die Sammelschienen
angeordnet sind, durch Y-Achse bezeichnet wird, und die Richtung
im rechten Winkel dazu durch die Y-Achse bezeichnet wird, wird es
schwierig, die Größe in Richtung
der Y-Achse zu verringern und die Fläche zum Anordnen der Stromerfassungseinrichtung
in einer Richtung zu verringern, die quer zu den Sammelschienen
verläuft.
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Bei
dem anderen Aufbau zum Anordnen der Stromerfassungseinrichtung ist
eine Schaltungsplatine, die die Stromerfassungseinrichtung bildet,
an einem Abschnitt von Stromzufuhrleitungen (Sammelschienen) angeordnet
(vgl. Patentdokument 1, JP-A-9-304447, Seite 8, 4). In diesem Beispiel ist die gedruckte
Schaltungsplatine benachbart zu den Kernen (cores) angeordnet, die
derart angeordnet sind, dass sie die umlaufenden Oberflächen der plattenförmigen Sammelschienen
umgeben, wobei die Sammelschienen durch die gedruckte Schaltungsplatine
hindurch dringen.
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Gemäß den in
dem vorstehend beschriebenen Patentdokument beschriebenen Stand
der Technik ist jedoch die Stromerfassungseinrichtung an einem Umrichtergehäuse angebracht,
und der Strom wird durch die plattenförmigen Sammelschienenabschnitte
erfasst. Daher wird die Stromerfassungseinrichtung in Bezug auf
den Raum zum Anordnen der Sammelschienen sperrig. Wenn alle Sammelschienen
durch die gedruckte Schaltungsplatine hindurchdringen ist außerdem die
Richtung der Sammelschienen begrenzt, und ist der Anschlussvorgang
nicht einfach.
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Die
Erfindung wurde im Hinblick auf die vorstehend beschriebenen Umstände gemacht,
und ihre hauptsächliche
Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung zur Erfassung eines Motorantriebstroms
anzugeben, die im Wesentlichen keinen zusätzlichen Raum benötigt.
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Zum
Lösen der
vorstehend beschriebenen Aufgabe wird eine Vorrichtung zur Erfassung
eines Motorantriebstroms angegeben, die die Ströme der Phasen erfasst, die
durch Zufuhrleitungen fließen, die
Motoren mit einem Umrichter unter Verwendung erster Stromschienen
für jede
Phase, die parallel zueinander angeordnet sind, und zweiter Stromschienen
für jede
Phase verbinden, die sich von den Enden der vorstehend genannten
Stromschienen in einer Richtung derart erstrecken, dass sie deren
Achsen schneiden, unter Verwendung von Felderfassungselementen für jede Phase,
die nahe an den Zufuhrleitungen angeordnet sind, wobei eine Verarbeitungseinrichtung
zur Erfassung der Ströme
unter Verwendung von Felderfassungselementen für jede Phase auf einer gemeinsamen
Schaltungsplatine angeordnet sind, und wobei die Felderfassungselemente
nahe an den ersten Stromschienen für jede Phase angeordnet sind,
und die Schaltungsplatine in einem Raum angeordnet ist, der zwischen
den ersten Stromschienen an der äußersten
Seite sandwichartig angeordnet ist.
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In
der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung ist es wünschenswert,
dass die Schaltungsplatine derart angeordnet ist, dass deren Plattenoberfläche in einer
Richtung gerichtet ist, um die Achsen der ersten Sammelschienen
jeder der Phasen zu schneiden. Genauer gesagt weisen die ersten
Sammelschienen jeder Phase drei parallele Sammelschienen zum Leiten
eines Dreiphasenstroms auf, und die in der Mitte von ihnen angeordnete
Sammelschiene dringt durch die Schaltungsplatine hindurch. Bei irgendeinem
der vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen weist die Schaltungsplatine
weiterhin Verstärker
von jeder Phase zum Verstärken
der durch die Felderfassungselemente jeder der Phasen erfassten
Signale auf, und die Verstärker
sind derart angeordnet, dass sie zu einer Seite auf der Oberfläche der
Schaltungsplatine einschließlich
der Achsen der ersten Sammelschienen jeder Phase versetzt sind.
Genauer sind die ersten Sammelschienen jeder der Phasen mit den
Wicklungen jeder der Phasen der Motoren in dem Motorgehäuse mit
den Motoren verbunden, und liegen in Form von Anschlussteilen vor, die
durch das Motorgehäuse
hindurchdringen und zu einem Umrichtergehäuse verlaufen, der den Umrichter
aufweist.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Erfassung eines
Motorantriebsstroms, die die Ströme
der Phasen erfasst, die durch Zufuhrleitungen fließen, die
Motoren mit einem Umrichter unter Verwendung erster Stromschienen
für jede
Phase, die parallel zueinander angeordnet sind, und zweiter Stromschienen
für jede
Phase verbinden, die sich von den Enden der vorstehend genannten Stromschienen
in einer Richtung derart erstrecken, dass sie deren Achsen schneiden,
unter Verwendung von Felderfassungselementen für jede Phase, die nahe an den
Zufuhrleitungen angeordnet sind, wobei Verarbeitungseinrichtungen
zur Erfassung der Ströme
unter Verwendung der Felderfassungselemente für jede Phase auf einer gemeinsamen
Schaltungsplatine vorgesehen sind, und wobei die Schaltungsplatine
mit Verstärkern
für jede
Phase zur Verstärkung
der durch die Felderfassungselemente für jede Phase erfassten Signale
versehen ist, und die ersten Stromschienen für jede Phase von deren Achsen
in eine Richtung derart erstreckt sind, das sie deren Achsen schneiden
und sich weg von den Verstärkern entfernen,
um mit den Anschlüssen
für jede
Phase des Umrichters verbunden zu werden.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung ist die Schaltungsplatine in einem Raum
angeordnet, der zwischen den ersten Sammelschienen an beiden äußersten
Seiten der Zufuhrleitung sandwichartig angeordnet ist. Daher ist
die Schaltungsplatine in dem Raum angeordnet, der durch die Zufuhrleitung
belegt ist, ohne dass im Wesentlichen zusätzlicher Raum benötigt wird,
weshalb eine kompakte Größe der Stromerfassungsvorrichtung
erhalten werden kann. Außerdem
ist der Abschnitt zur Erfassung des Stroms durch die ersten Sammelschienen
gebildet, die näher
an dem Motor als die zweiten Sammelschienen liegen, die direkt mit
dem Umrichter verbunden sind. Daher können die zweiten Sammelschienen
frei gerichtet werden, um mit dem Umrichter verbunden zu werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung verläuft die Plattenoberfläche der
Schaltungsplatine nicht parallel zu den ersten Sammelschienen, wodurch
ermöglicht
wird, dass ein Abstand zwischen den ersten Sammelschienen und der Schaltungsplatine
beibehalten wird und ein Abfall in den Störungscharakteristiken der Erfassungsvorrichtung
verhindert wird, die dadurch verursacht werden, dass die zweiten
Sammelschienen näher
an die Schaltungsplatine kommen .
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ein Raum, der durch die
an beiden äußersten
Seiten positionierten ersten Sammelschienen sandwichartig eingeschlossen
wird, als maximales Ausmaß für die Fläche der
Schaltungsplatine verwendet, wodurch ermöglicht wird, dass die Schaltungsplatine
leicht in diesem Raum untergebracht werden kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Verstärker auf
der Schaltungsplatine zu einer Seite der Oberfläche der Schaltungsplatine versetzt,
die die Achsen der ersten Sammelschienen aufweisen, so dass keine
Störungen
(Rauschen) erzeugt werden, die dadurch hervorgerufen werden, dass
die Verstärker
nahe an die zweiten Sammelschienen gelangen. Die zweiten Stromschienen,
die die ersten Stromschienen mit dem Umrichter verbinden, erstrecken
sich nämlich
auf der Seite, die gegenüberliegend
zu der Oberfläche
ist, auf der die Verstärker
angeordnet sind, und auf der die Achsen der ersten Stromschienen
enthalten sind, um eine Verschlechterung der Störungscharakteristiken der Erfassungsvorrichtung
zu verhindern, die daraus resultieren, dass die zweiten Stromschienen
nahe an die Verstärker
gelangen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die vorstehend beschriebenen
Wirkungen durch eine Vorrichtung erreicht, in der ein Umrichtergehäuse an einem
Motorgehäuse
angebracht ist, um die Motoren und die Umrichter einstückig miteinander
anzuordnen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die zweiten Stromschienen
in einer Richtung derart erstreckt, dass sie sich von den Verstärkern mit
Beginn der Achsen der ersten Stromschienen trennen, im Gegensatz
zu der Ausgestaltung, in der die Verstärker an der Schaltungsplatine angebracht
sind und ein Grund für
die Erzeugung von Störungen
werden, wenn die zweiten Stromschienen nahe daran angeordnet sind.
Diese Ausgestaltung verhindert nämlich
eine Verschlechterung der Störungs-
bzw. Rauschcharakteristiken der Vorrichtung zur Erfassung eines
Stroms, die dadurch verursacht wird, dass die zweiten Stromschienen
nahe an die Verstärker
gelangen.
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Nachstehend
sind die Zeichnungen kurz beschrieben. Es zeigen:
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1 eine Darstellung eines
elektrischen Stromkreises, die einen Abschnitt veranschaulicht, bei
dem die Erfindung angewandt wird,
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2 eine Darstellung, die
schematisch die Anordnung einer Schaltungsplatine einer Stromerfassungsvorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht,
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3 eine Querschnittsdarstellung,
wenn eine Stromerfassungsvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel in Querrichtung
relativ zu einer Richtung betrachtet wird, in der die Stromschienen angeordnet
sind,
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4 eine Querschnittsansicht,
wenn die Stromerfassungsvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel in einer Richtung
betrachtet wird, in der die Stromschienen angeordnet sind,
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5 an den Graphen, der eine Änderung
in der Störung
in Abhängigkeit
von einem Abstand zwischen den Stromschienen und der Schaltungsplatine veranschaulicht,
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6 eine Draufsicht der Stromerfassungsvorrichtungen
gemäß dem Ausführungsbeispiel,
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7 eine Darstellung, die
schematisch ein Verfahren zum Messen von Störungscharakteristiken veranschaulicht,
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8 ein Diagramm, das ein
Verhältnis
zwischen den Richtungen, in denen die Stromschienen sich erstrecken,
und den Störungscharakteristiken veranschaulicht,
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9 eine Querschnittsdarstellung
in axialer Richtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel,
bei dem die Erfindung auf eine Hybridantriebseinheit angewandt ist,
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10 eine Draufsicht entlang
eines Pfeils X-X in 9,
wobei die oberen Teile entfernt sind,
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11 eine perspektivische
Darstellung, die teilweise in auseinandergebauter Weise die Anordnung
der Stromerfassungsvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel darstellt, und
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12 eine Darstellung, die
schematisch die Anordnung eines gedruckten Substrats bei einer herkömmlichen
Stromerfassungsvorrichtung veranschaulicht.
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Vor
der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, wie nachstehend
beschrieben, ist zunächst
ein Schaltbild beschrieben, das die Position zur Anordnung einer
Vorrichtung zur Erfassung eines Motorantriebstroms gemäß der Erfindung
darstellt. Gemäß 1, die den Schaltungsaufbau
veranschaulicht, erfasst eine Stromerfassungsvorrichtung S die durch
erste Stromschienen LT fließenden Ströme unter
Verwendung von (nicht gezeigten) Felderfassungselementen, die in
der Nähe
der ersten Stromschienen LT angeordnet sind,
die parallel verlaufen, um einen Umrichter I mit einem Motor M und einem
Generator G zu verbinden, die als zwei Motoren arbeiten. In diesem
Beispiel weist der Umrichter I zwei Schaltelement-Leistungsmodule
IM und IG für den Motor
M und den Generator G auf. Die zwei Schaltelement-Leistungsmodule IM und IG sind mit
einer Batterie B, bei der es sich um eine Gleichspannungsenergieversorgung
handelt, parallel zu einer Gleichspannungsschaltung geschaltet,
die Glättungskondensatoren
und dergleichen aufweist. Die drei Phasenanschlüsse der Leistungsmodule IM und IG sind mit
den Leitungen LC der Wicklungen des Motors
M und des Generators G über
zweite Stromschienen LB und erste Stromschienen
LT verbunden. 1 veranschaulicht
keine Signalschaltung zur Steuerung des Umrichters.
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2 veranschaulicht schematisch
das Konzept der Erfindung, 3 veranschaulicht
in Querschnittsansicht ein Verhältnis
zwischen den einzelnen ersten Stromschienen und der Stromerfassungsvorrichtung,
und 4 veranschaulicht
in einer Seitenansicht ein Verhältnis
zwischen den ersten Stromschienen der drei Phasen und der Stromerfassungsvorrichtung.
Wie es gezeigt ist, weist die Stromerfassungsvorrichtung S auf einer
Schaltungsplatine 2 Verarbeitungseinrichtungen zur Erfassung
eines Stroms unter Verwendung der (nicht gezeigten) Felderfassungselemente
(Felddetektorelemente). Ein Merkmal der Erfindung besteht darin,
dass die Schaltungsplatine 2 in einem Raum angeordnet ist, der
zwischen den ersten Stromschienen LTU und
LTW an den äußersten Seiten sandwichartig
angeordnet ist. Die ersten Stromschienen LT sind
mit dem Umrichter über
die zweiten Stromschienen LB verbunden.
Wie nachstehend ausführlich
beschrieben ist, sind die ersten Stromschienen LT mit
den Dreiphasenanschlüssen
der Leistungsmodule IM und IG verbunden
(vgl. 1). Somit ist
die Schaltungsplatine 2 in einem Raum angeordnet, der zwischen
den ersten Stromschienen LTU und LTW an den äußersten Seiten in der Leistungszufuhrleitung
sandwichartig eingeschlossen ist. Daher ist die Schaltungsplatine 2 in
dem Raum angeordnet, der durch die Zufuhrleitungen belegt ist, so
dass im Wesentlichen kein zusätzlicher
Raum erforderlich ist, weshalb eine kompakte Größe der Stromerfassungsvorrichtung
S erhalten werden kann. Weiterhin sind die Stromerfassungsabschnitte
durch Abschnitte der ersten Stromschienen LT gebildet,
die näher
an den Motoren M und G als an den zweiten Stromschienen LB liegen, die direkt mit den Umrichter I
verbunden sind. Daher können
die zweiten Stromschienen LB frei zur Verbindung
zu dem Umrichter I gerichtet werden.
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Weiterhin
ist die Schaltungsplatine 2 derart angeordnet, dass ihre
Plattenoberfläche
in einer Richtung gerichtet ist (in 2 die
X-Y-Richtung), die die Achsen der ersten Stromschienen LT schneidet. Bei diesem Aufbau verläuft die
Plattenoberfläche
der Schaltungsplatine 2 nicht parallel zu den ersten Stromschienen
LT, was ermöglicht, dass ein Abstand D
(vgl. 3) zwischen den
zweiten Stromschienen LB und der Schaltungsplatine 2 beibehalten
wird und dass ein Abfall in den Störungscharakteristiken der Erfassungsvorrichtung
verhindert wird, der daraus resultiert, dass die zweiten Stromschienen
LB nahe an die Schaltungsplatine 2 gelangen.
Ein Verhältnis zwischen
dem Abstand D und der erzeugten Störung ist in 5 veranschaulicht. 5 veranschaulicht nämlich ein Verhältnis zwischen
den zweien, wobei die Abszisse einen Abstand zwischen den Stromschienen
(zweite Stromschienen) und der Schaltungsplatine zeigt, wohingegen
die Ordinate einen unnötigen
Ausgang des Stromsensors aufgrund einer dv/dt-Störung
zeigt. Es geht daraus hervor, dass die Größe der Störung stark ansteigt, wenn der
Abstand zwischen den Stromschienen und der Schaltungsplatine kleiner
als ein vorbestimmter Abstand wird, jedoch angenähert derselbe bleibt, obwohl
der Abstand größer als
der vorbestimmte Wert bleibt. Durch Finden dieses vorbestimmten
Werts kann daher der Abstand zwischen den zweiten Stromschienen
und der Schaltungsplatine eingestellt werden.
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Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
wie in 4 veranschaulicht
weisen die ersten Stromschienen LT drei
parallele Stromschienen LTU, LTV und
LTW zum Leiten der Dreiphasenströme auf.
Daher dringt die erste Stromschiene LTV,
die in der Mitte angeordnet ist, durch die Schaltungsplatine 2 hindurch,
die in einem Raum angeordnet ist, der zwischen den ersten Stromschienen
LTU und LTW an den äußeren Seiten sandwichartig
eingeschlossen ist. Dieser Aufbau ermöglicht, dass der Raum, der
zwischen den an den äußersten
Seiten positionierten Stromschienen LTU und
LTW sandwichartig eingeschlossen ist, zu
einem maximalen Grad für
die Fläche
der Schaltungsplatine 2 ausgenutzt wird, was einen Vorteil
dahingehend bietet, dass die Fläche
der Schaltungsplatine 2 leicht in dem vorstehend beschriebenen
Raum untergebracht werden kann.
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Dabei
bildet, wie es in 4 gezeigt
ist, die Stromerfassungsvorrichtung S Erfassungsabschnitte, indem
Felderfassungselemente 3U , 3V und 3W mit üblicher
Weise Hall-Elementen auf der Schaltungsplatine 2 (auf der
Rückseite
des Substrats), wie es in 6 veranschaulicht
ist, in den Schlitzabschnitten 10U , 10V und 10W der
Kerne IU, IV und
IW platziert werden, die derart angeordnet
sind, dass sie die ersten Stromschienen LT umgeben.
Die Schaltungsplatine 2 weist Schaltungen zum Zuführen von
Strömen
zu den Felderfassungselementen 3 und zur Verstärkung der
erfassten Signale auf. Daher weist die Schaltungsplatine 2 Verstärker (Operationsverstärker) 4U , 4V und 4W als Schaltungschips zur Verstärkung der durch
die Felderfassungselemente 3 erfassten Signale. Diese Verstärker 4 erzeugen
Störungen,
wenn diese nahe an den zweiten Stromschienen LB angeordnet
sind, durch die starke Ströme
fließen.
Dabei besteht ein Merkmal der Erfindung darin, dass die Verstärker 4 derart
angeordnet sind, dass sie zu einer Seite (linke Seite in 6) auf der Oberfläche der Schaltungsplatine 2 einschließlich der
Achsen der ersten Stromschienen LT versetzt
sind. In diesem Aufbau erstrecken sich die Stromschienen LB, die die ersten Stromschienen LT mit dem Umrichter verbinden, zu der Seite,
die gegenüberliegend
zu der Oberfläche
liegt, auf der die Verstärker 4 angeordnet
sind und an der die Achsen der ersten Stromschienen LT enthalten
sind. Dies ermöglicht,
dass die zweiten Stromschienen LB zum Anschluss
gerichtet werden, d.h., ermöglicht,
dass die zweiten Stromschienen LB um ihre
Achsen gedreht werden können,
was einen Vorteil dahingehend bietet, dass eine Verschlechterung
der Störungscharakteristiken
der Erfassungsvorrichtung verhindert wird, die daraus resultiert, dass
die Stromschienen LB nahe an die Verstärker 4 gelangen.
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Wenn
diese Anordnung in anderer Hinsicht betrachtet wird, kann gesagt
werden, dass die ersten Stromschienen LT mit
Anschlüssen
der Umrichter über
die zweiten Stromschienen LB verbunden sind, die
sich beginnend von deren Achsen in einer Richtung erstrecken, um
deren Achsen zu schneiden und um sich von den Verstärkern 4 zu
entfernen. Die Verstärker 4 an
der Schaltungsplatine 2 erzeugen Störungen, wenn die zweiten Stromschienen
LB nahe daran gebracht werden. Bei diesem
Aufbau erstrecken sich jedoch die zweiten Stromschienen LB in einer Richtung, die sich von den Verstärkern 4 beginnend
mit den Achsen der ersten Stromschienen LT entfernen,
wodurch eine Verschlechterung in den Störungscharakteristiken der Erfassungsvorrichtung verhindert
wird, die dadurch verursacht wird, dass die zweiten Stromschienen
LB nahe an die Verstärker 4 gebracht werden.
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7 und
8 veranschaulichen das Auftreten von
Störungen
in Abhängigkeit
von dem Positionsverhältnis
zwischen den zweiten Stromschienen L
B und
den Verstärkern
4.
Gemäß
7 werden, wenn die zweite
Stromschiene L
B im Uhrzeigersinn um die Achse
der ersten Stromschiene L
T der U-Phase gedreht
wird, die Störungscharakteristiken
wie durch eine dicke Linie wiedergegeben, die rhombische Markierungen
in
8 verbindet, und
Störungen werden
zu einem maximalen Grad in der Richtung
6 in der Zeichnung
erzeugt. In ähnlicher
Weise werden, wenn die zweite Stromschiene L
B im
Uhrzeigersinn um die Achse der ersten Stromschiene L
T der
V-Phase gedreht wird, die Störungscharakteristiken
so, wie sie durch eine in der Zeichnung mit den Markierungen
verbundene
dünne Linie
dargestellt sind, wobei Störungen
zu einem maximalen Grad in der Richtung
7 in der Zeichnung
erzeugt werden.
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Gleichermaßen werden,
wenn die zweite Stromschiene im Uhrzeigersinn um die Achse der ersten
Stromschiene L
T der W-Phase gedreht wird, die
Störungscharakteristiken
so, wie sie durch eine in der Zeichnung mit den Markierungen
verbundene gestrichelte
Linie dargestellt sind wobei Störungen
zu einem maximalen Grad in der Richtung
3 in der Zeichnung
erzeugt werden. Durch Beurteilung der Richtungen, in der die zweiten
Stromschienen L
B von den ersten Stromschienen
L
T jeder der Phasen in Bezug auf die Positionen
der Verstärker
4 erstreckt
werden, kann gesagt werden, dass die Störung am effektivsten verringert
wird, wenn die zweiten Stromschienen L
B in
einer Richtung sich erstrecken, die sich von den Verstärkern
4 entfernt.
Im Allgemeinen sind die drei Phasenanschlüsse des Umrichters quer angeordnet,
und gleichermaßen
sind die ersten Stromschienen L
T der drei
Phasen quer angeordnet. Bei Anordnung der Verstärker
4 auf der Schaltungsplatine
auf einer Seite davon ermöglicht
die Verbindung (der Anschluss), die mit den Dreiphasenanschlüssen des
Umrichters auf der gegenüberliegenden
Seite gemacht wird, eine Verringerung der Störungen.
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Nachstehend
ist ein Ausführungsbeispiel
beschrieben, gemäß dem ein
konkreterer Aufbau der Erfindung auf einer Antriebseinheit für Hybridfahrzeuge
angewandt ist. 9 zeigt
eine Schnittansicht, die teilweise einen stereoskopischen (dreidimensionalen)
Aufbau der Antriebseinheit in axialer Richtung zeigt, 10 zeigt eine Draufsicht,
die ein Verbindungsverhältnis
zwischen den zwei Leistungsmodulen des Umrichters und den Stromerfassungsvorrichtungen
veranschaulicht, und 11 zeigt
eine perspektivische Darstellung, die teilweise in auseinandergebauter
Weise ein Verbindungsverhältnis
zwischen den zwei Leistungsmodulen und den Stromerfassungsvorrichtungen
zeigt. Gemäß 9 ist der Umrichter durch
eine Umrichtereinheit I mit hauptsächlich zwei Schaltelementleistungsmodulen
IM und IG und einer
darauf angeordneten Kondensatoreinheit C aufgebaut. Eine Steuerungsvorrichtung
E ist weiterhin auf einem oberen Abschnitt davon angeordnet, um
dadurch eine Steuerungseinheit U zu bilden.
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Die
Steuerungsvorrichtung E gemäß diesem Ausführungsbeispiel
bildet eine elektronische Steuerungseinheit (ECU) mit hauptsächlich einem
Mikrocomputer und einem Speicher, in dem Daten und verschiedene
Programme zur Steuerung der gesamten Antriebseinheit gespeichert
sind. Die Steuerungseinheit E ist nämlich hauptsächlich durch
eine Steuerungsplatine mit verschiedenen Funktionschips aufgebaut,
die in einer Schaltung angeordnet sind. Die Umrichtereinheit I ist
durch eine Schaltungsplatine mit Schalttransistoren und daran angeordneten
zugehörigen
Schaltungschips aufgebaut. Die Umrichtereinheit I, die Kondensatoreinheit
C, und die Steuerungsvorrichtung E sind in einem Umrichtergehäuse H enthalten,
das auf einem Antriebseinheitsgehäuse platziert ist, bei dem
es sich um ein Motorgehäuse
T mit dem Generator G und dem Motor M handelt.
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Die
ersten Stromschienen LT sind parallel angeordnet,
um die Motoren mit dem Umrichter zu verbinden, sind mit den Leitungen
LC der Wicklungen der Motoren in dem die
Motoren enthalten Motorgehäuse T
verbunden, sind als Anschlussteile aufgebaut, die durch das Motorgehäuse T dringen,
wobei sie sich in das Umrichtergehäuse H mit dem Umrichter erstrecken,
und weisen äußere umlaufende
Oberflächen
in Form einer soliden Achse im Querschnitt auf, die mit einem Isolator
bedeckt sind.
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Das
Umrichtergehäuse
H, bei dem es sich um eine Grundplatte der Umrichtereinheit I handelt, ist
aus einem Aluminiumguss zur Abstrahlung von Wärme und zur Verringerung des
Gewichts hergestellt und weist eine Rahmenstruktur in der Form eines
kurzen rechteckigen Zylinders mit einer Unterseite auf, die eine
derartige Querschnittsform aufweist, die zu den zwei Schaltelementleistungsmodulen
IM und IB passt,
die benachbart zueinander angeordnet sind (in 9 sind diese in einer derartigen Richtung angeordnet,
dass sie sich auf der Oberfläche
des Papiers überlappen,
weshalb lediglich ein Modul zu sehen ist) und weiterhin zu der Anordnung
von sechs Anschlussteilen LTU, LTU, LTW passt, die
in einer Reihe zum Anschluss an die Drei-PhasenwechselstromEnergieversorgungsleitung
(vgl. 1) an einer Seite parallel
angeordnet sind.
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Die
Schaltelementleistungsmodule IM und IG sind eng auf der oberen Fläche kontaktiert,
die aus dem Kühlblech
ausgeschnitten und ausarbeitet ist, das einstückig mit der angehobenen unteren
Wand des Umrichtergehäuses
H mit diesen Leistungsmodulen aufgebaut ist, und direkt durch Bolzen
befestigt sind, die in engem Kontakt mit der Oberfläche davon stehen,
damit unter Verwendung von geeigneten Mitteln maximale Kontaktflächen beibehalten
werden.
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Die
Steuerungseinheit gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ist derart, dass unter den die Steuerungseinheit bildenden Teilen
die Schaltelementleistungsmodule IM und
IG, die starke Ströme verarbeiten und die große Mengen von
Wärme aufgrund
der darin enthaltenen Chips erzeugen, an der unteren Wandoberfläche an dem
untersten Teil in der Steuerungseinheit angeordnet sind, damit sie
in Kontakt mit dem durch die untere Seite des Umrichtergehäuses H aufgebauten
Kühlblech
gekühlt
werden, dass die Kondensatoreinheit C für die Glättungsschaltung des Umrichters
auf dem oberen Abschnitt davon wie vorstehend beschrieben angeordnet
ist, und dass das Steuerungssubstrat E weiter darauf angeordnet ist.
Die Kondensatoreinheit C und das Steuerungssubstrat E springen aufwärts über die
Höhe des
Umrichtergehäuses
H vor, weshalb der obere Teil des Umrichtergehäuses H durch eine Abdeckung
abgedeckt ist, die aufwärts
ausgewölbt
ist.
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Die
Stromerfassungsvorrichtungen S sind in einer Form angeordnet, die
zu den Schaltelementleistungsmodulen IM und
IG angepasst ist, die wie vorstehend beschrieben
angeordnet sind, und zu den Vorsprungsabschnitten der sechs Anschlussteile
LTU, LTV, LTW angepasst ist, die benachbart zu den Leistungsmodulen
in das Umrichtergehäuse
H vorspringen. Gemäß 4 sind die Kerne 1 zur
Bildung der Stromerfassungsvorrichtung S und die Schaltungsplatine 2 in
dem Gehäuse
enthalten, um an das Umrichtergehäuse H befestigt zu werden.
Aufgrund dieser Anpassung sind die Kerne 1 an den untersten
Abschnitten der Vorsprungsabschnitte der Anschlussteile LTU, LTV, LTW positioniert und sind derart eingestellt,
dass die Felderfassungselemente 3U , 3V und 3W gemäß 6 in die Schlitzabschnitte 10U , 10V und 10W beißen (hineinragen).
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Nachdem
die Stromerfassungsvorrichtungen S eingebaut sind, werden die sechs
plattenartigen Stromschienen LBU, LBV, LBW, bei denen
es sich um die zweiten Stromschienen handelt, an ihren beiden Enden
an die Köpfe
der Anschlussteile LTU, LTU,
LTW und an die drei Phasenanschlüsse der
Schaltelementleistungsmodule IM und IG mittels Bolzen befestigt, um die Verbindung
der Energieversorgungsleitungen abzuschließen.
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Gemäß diesem
vorstehend ausführlich
beschriebenen Ausführungsbeispiel
können
die Zufuhrleitungen der Hybridantriebseinheit effizient unter Verwendung
der ersten und zweiten Stromschienen verbunden werden. Im übrigen sind,
wie es in 10 dargestellt
ist, die Stromerfassungsvorrichtungen S in annähernd denselben Räumen wie
die Räume
angeordnet, die durch die sechs Anschlussteile LTU,
LTU, LTW, belegt
sind. Auf diese Weise bietet die Anordnung der Schaltungsplatine
gemäß der Erfindung
einen Vorteil im Hinblick auf sowohl Raum als auch einfaches Richten
der Stromschienen LBU, LBV und
LBW. Andere gemäß diesem Ausführungsbeispiel
erhaltenen Effekte sind wie vorstehend gemäß dem Ausführungsbeispiel beschrieben.
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Obwohl
die Erfindung vorstehend derart beschrieben worden ist, dass die
Ströme
dreier Phasen erfasst werden, kann die Erfindung weiter auf die
Erfassung von Strömen
von beliebigen zwei Phasen von den drei Phasen oder zur Erfassung
eines Zwei-Phasenstroms selbstverständlich angewendet werden. Weiterhin
sei bemerkt, dass, obwohl das Ausführungsbeispiel auf eine Antriebseinheit
für Hybridfahrzeuge
gerichtet ist, die Erfindung keineswegs lediglich auf dieses Ausführungsbeispiel
begrenzt ist, sondern kann ebenfalls breite Anwendung auf irgendein
Gerät zur
Steuerung des Antriebs durch einen Umrichter angewandt werden, wie
beispielsweise eine Antriebseinheit für Elektrofahrzeuge unter Verwendung
von zumindest elektrischen Motoren. Die Erfindung kann nämlich durch Modifizieren
des konkreten Aufbaus ohne Verlassen des Umfangs der Patentansprüche der
Erfindung umgesetzt werden.
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Wie
es vorstehend beschrieben ist, ist eine Vorrichtung zur Erfassung
eines Motorantriebstroms derart angeordnet, dass sie im Wesentlichen
keinen zusätzlichen
Raum benötigt.
Eine Vorrichtung zur Erfassung eines Motorantriebstroms erfasst
die Ströme der
Phasen, die durch Zufuhrleitungen fließen, die die Motoren mit einem
Umrichter unter Verwendung erster Stromschienen für jede Phase,
die parallel zueinander angeordnet sind, und zweiter Stromschienen
für jede
Phase verbinden, die sich von den Enden der vorstehend genannten
Stromschienen in einer derartigen Richtung erstrecken, dass sie
deren Achsen schneiden, unter Verwendung von Felderfassungselementen
für jede
Phase, die nahe an den Zufuhrleitungen angeordnet sind, wobei Verarbeitungseinrichtungen
zur Erfassung der Ströme
unter Verwendung von Felderfassungselementen für jede Phase auf einer gemeinsamen
Schaltungsplatine vorgesehen sind. Die Felderfassungselemente sind nahe
an den ersten Stromschienen für
jede Phase angeordnet, und die Schaltungsplatine ist in einem Raum
angeordnet, der zwischen den jeweils auf der äußeren Seite liegenden ersten
Stromschienen sandwichartig angeordnet ist. Somit ist die Schaltungsplatine
derart angeordnet, dass sie im Wesentlichen keinen zusätzlichen
Raum benötigt,
weshalb eine kompakte Form für
die Stromerfassungsvorrichtung verwirklicht wird.