DE102004027961A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Abgewöhnen vom Zigarettenrauchen - Google Patents

Abstract

Das Rauchen nikotinhaltiger Zigaretten ist weit verbreitet. Viele Raucher möchten damit aufhören. Die technische Aufgabe der Erfindung ist es, dem Raucher in einem dem Zigarettenrauchen entsprechenden Vorgang mit oralem Kontakt, einem Geschmacks- und Geruchseindruck und Inhalieren eine Alternative zu bieten. In einer, von der Anwendung her der herkömmlichen Zigarettenspitze entsprechenden Vorrichtung ist ein luftdurchlässiges, mit einer Flüssigkeit getränktes Medium eingesetzt. Beim Inhalieren wird ein Teil der Flüssigkeit von dem Luftstrom gas- oder dampfförmig aufgenommen und gelangt in den Mund-, Rachenraum bzw. die Lunge. Das Verfahren beinhaltet die Formulierung der Flüssigkeiten, die in der Vorrichtung eingesetzt werden. Abnehmende Nikotingehalte oder Einsatz anderer Essenzen sind möglich. DOLLAR A Von besonderem Vorteil der Erfindung ist, dass die wesentlichen Merkmale des Zigarettenrauchens, nämlich das Hantieren bzw. der orale Kontakt mit der Vorrichtung sowie ein Geschmacks- und Geruchseindruck beim Inhalieren, erhalten bleiben und somit die Tabakrauchaufnahme ohne Aufgabe anderer Rauchgewohnheiten ausgeschaltet werden kann.

Description

• Die Erfindung betrifft Vorrichtungen und Verfahren zum Abgewöhnen vom Zigarettenrauchen, wobei hier die herkömmlichen mit nikotinhaltigem Tabak hergestellten Zigaretten verstanden wird.
• Gemäß dem Stand der Technik werden Raucher, die das Rauchen herkömmlicher Zigaretten aufgeben wollen, mit
• • Medikamenten
• • Nikotinpflastern
• • Nikotinkaugummi
• • Nikotinnasenspray
• • Psychotherapie
• • Akupunktur
• • Hypnose
behandelt.
• Eine der vorgestellten Erfindung ähnliche Vorrichtung ist die "VENTURI"-Zigarettenspitze, bei der der inhalierte Zigarettenrauch in eine korkenzieherförmige Bahn gelenkt wird, wobei durch Zentrifugalwirkung Kondensatpartikel aus dem Rauch abgetrennt werden.
• Es handelt sich um ein Set aus vier Spitzen mit abnehmender Ansaugöffnung, so dass die Konzentration des zu inhalierenden Rauches stufenweise vermindert und letztlich der Rauch fast ganz aussteuert werden kann. Empfohlen wird ein Wechsel der Spitze nach jeweils einer Woche.
• Die Aufgabe der Erfindung ist es, Vorrichtungen und Verfahren zum Abgewöhnen des Rauchens herkömmlicher Zigaretten zu entwickeln, ohne dass der Raucher wesentliche Gewohnheiten aufgeben muss und dass die Zusammensetzung des inhalierten Luftstroms kontrolliert werden kann.
• Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst,
  dass
  in einer Vorrichtung, die einer mit Filtereinsatz versehenen Zigarettenspitze ähnelt, ein luftdurchlässiges Medium mit einer Flüssigkeit getränkt wird
  und dass
  die Flüssigkeit nach einer von dem Raucher gewählten Rezeptur zusammengesetzt ist.
• Somit bietet die Erfindung im Gegensatz zu allen bekannten Vorrichtungen und Verfahren zum Abgewöhnen des Zigarettenrauchens die Vorteile, dass
• • der orale Kontakt zur Vorrichtung erhalten bleibt,
• • der Anwender weiterhin durch die Vorrichtung inhaliert,
• • ein Geschmacks- und Geruchseindruck erhalten bleibt,
• • die Zusammensetzung des inhalierten Luftstroms gestaltet werden und damit je nach eingesetztem Wirkstoff
• • ein vom Tabakraucher angestrebter psychoaktiver Effekt simuliert werden kann
• Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht in der Einführung eines mit Flüssigkeit getränkten, luftdurchlässigen Mediums in den Luftstrom, den der Anwender durch die Vorrichtung inhaliert.
• Ein weiteres, wesentliches Merkmal besteht in der Zusammensetzung der Flüssigkeit, die verfahrensgemäß anfänglich relativ hohe Nikotingehalte, dann aber im Verlauf der Zeit immer mehr abnehmende Nikotingehalte haben kann, so dass das Entwöhnen vom Nikotin individuell gesteuert werden kann.
• Ein bevorzugtes Merkmal der Erfindung besteht darin, dass über die Vorrichtung an Stelle von Nikotin auch andere psychoaktiv wirksame Flüssigkeiten inhaliert werden können, so z.B. 1,8-Cineol- und Linaloolhaltige Essenzen.
• Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden, wobei diese prinzipielle Darstellung nicht alle Ausführungsmöglichkeiten abdecken kann:
  Das schematische Ausführungsbeipiel in 1 veranschaulicht das Prinzip der Vorrichtung
• 2 zeigt beispielhaft den Aufbau und die Befüllung der Vorrichtung.
• 2 Legende
• a) Mundstück m. Speichereinsatz (unbeladen) und aufgeschraub-, aufsteck- oder aufklemmbarer Schutzkappe. Schutzkappe abnehmbar.
• b) Mundstück m. Speichereinsatz (unbeladen) und abgenommener Schutzkappe.
• c) Befüllen des Speichereinsatzes im Mundstück m. Wirkstoffessenz.
• d) Mundstück m. Speichereinsatz (beladen mit Flüssigkeit) und abgenommener Schutzkappe. Schutzkappe wird aufgesetzt.
• e) Mundstück m. Speichereinsatz (beladen) und aufgeschraubter Schutzkappe. Vorrichtung gebrauchsfertig. Speichereinsatz: z.B. handelsübliches Feindrehfilter aus Celluloseacetet, wird nach Gebrauch erneuert.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Abgewöhnen des Rauchens herkömmlicher Zigaretten, dadurch gekennzeichnet, dass in den vom Anwender inhalierten Luftstrom ein mit einer Flüssigkeit getränktes, luftdurchlässiges Medium eingebracht ist, das an den Luftstrom Teilmengen in gas- oder dampfförmiger Gestalt abgibt.
2. Verfahren zum Abgewöhnen des Rauchens mittels der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit zum Befeuchten des luftdurchlässigen Mediums einen über die Zeit abnehmenden Nikotingehalt hat.
3. Verfahren zum Abgewöhnen des Rauchens mittels der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit zum Befeuchten des luftdurchlässigen Mediums einen nikotinfreien, dem Anwender angenehmen Stoff enthält.
4. Verfahren zum Inhalieren medizinischer Gase und Dämpfe mittels der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das luftdurchlässige Medium mit entsprechenden Flüssigkeiten getränkt wird.