Es
war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, kosmetische W/O-Emulsionen
(insbesondere kosmetische Lichtschutzzubereitungen auf W/O-Emulsionsbasis)
zu entwickeln, die eine deutlich angenehmere Sensorik aufweisen
als Zubereitungen des Standes der Technik. Insbesondere sollten
die Zubereitungen sich nicht klebrig anfühlen und schnell in die Haut
einziehen. Ferner war es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
Zubereitungen auf der Basis von W/O-Emulsionen zu entwickeln, die
einen besonders hohen Gehalt an UV-Filtersubstanzen (insbesondere
an Triazinderivaten) aufweisen und damit einen hohen und lang anhaltenden
UV-Lichtschutz ermöglichen.
Nicht zuletzt war es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, besonders wasserfeste
kosmetische Zubereitungen zu entwickeln.
Überraschend
gelöst
werden die Aufgaben durch
- • eine kosmetische Wasser-in-Öl-Emulsion
enthaltend 2-Phenylethylbenzoat, sowie durch
- • eine
kosmetische Wasser-in-Öl-Emulsion
enthaltend 2-Phenylethylbenzoat und ein oder mehrere UV-Filtersubstanzen
aus der Gruppe der Triazinderivate.
Die
erfindungsgemäße Zubereitung
verfügt
darüber
hinaus über
weitere überraschende
Vorteile gegenüber
den Zubereitungen des Standes der Technik. Insbesondere führt der
Einsatz des erfindungsgemäßen 2-Phenylethylbenzoats
zu einem besonders angenehmen samtig-seidigen Hautgefühl, so dass
in den Zubereitungen auf den Einsatz von Cyclomethiconen verzichtet
werden kann. Erfindungsgemäß vorteilhaft
sind daher Cyclomethicon-freie kosmetische Zubereitungen.
Die
erfindungsgemäße Zubereitung
ist erfindungsgemäß vorteilhaft
dadurch gekennzeichnet, dass sie 2-Phenylethylbenzoat in einer Konzentration
von 0,5 bis 20 Gewichts-% und erfindungsgemäß bevorzugt von 2 bis 10 Gewichts-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.
Das
erfindungsgemäße 2-Phenylethylbenzoat
(INCI: 2-phenylethyl benzoate) weist die folgende Struktur auf
und ist beispielsweise unter
dem Handelsnamen X-Tend
TM 226 bei der Firma
ISP erhältlich.
Als
erfindungsgemäß vorteilhafte
W/O-Emulgatoren können
oberflächenaktive
Verbindungen eingesetzt werden, die einen HLB-Wert von 3 bis 8 aufweisen.
Erfindungsgemäß bevorzugt
werden dabei ein oder mehrere W/O-Emulgatoren gewählt aus
der Gruppe der folgenden Verbindungen eingesetzt:
Sorbitanstearat,
Sorbitanoleat, Lecithin, Glyceryllanolat, Lanolin, Ozokerit, hydriertes
Ricinusöl,
Glycerylisostearat, Polyglyceryl-3-Oleat, Wollwachssäuregemische,
Wollwachsalkoholgemische, Pentaerythrithylisostearat, Polyglyceryl-3-diisostearat,
Methylglucosedioleat, PEG-7-hydriertes Ricinusöl, Polyglyceryl-4-isostearat, Hexyllaurat,
Acrylat/C10-30-Alkylacrylat-Crosspolymer,
Sorbitanisostearat, Poloxamer 101, Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat,
Polyglyceryl-4-dipolyhydroxystearat, PEG-30-dipolyhydroxystearat,
Diisostearoylpolyglyceryl-3-diisostearat,
Polyglyceryl-3-dipolyhydroxystearat, Polyglyceryl-3-dioleat.
Dabei
sind unter anderem die folgenden Kombinationen aus lipophilen Bestandteilen
und Emulgatoren erfindungsgemäß vorteilhaft:
Sorbitan
Oleat im Gemisch mit hydriertem Ricinusöl, Bienenwachs (Cera alba)
und Stearinsäure,
Natriumdihydroxycetylphosphat im Gemisch mit Isopropylhydroxycetylether,
Methylglucosedioleat im Gemisch mit Hydroxystearat und Bienenwachs,
Mineralöl
im Gemisch mit Petrolatum, Ozokerit, Glyceryloleat und Lanolinalkohol,
Petrolatum im Gemisch mit Ozokerit, hydriertem Ricinusöl, Glycerylisostearat
und Polyglyceryl-3-oleat, Sorbitanoleat im Gemisch mit PEG-2-hydriertem
Ricinusöl,
Ozokerit und hydriertem Ricinusöl,
Sorbitanisostearat im Gemisch mit PEG-2-hydriertem Ricinusöl.
Es
ist erfindungsgemäß besonders
bevorzugt, wenn als W/O-Emulgatoren Polyglyceryl-2 Dipolyhydroxystearat
oder PEG-30 Dipolyhydroxystearat eingesetzt werden.
Vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass sie W/O-Emulgatoren
in einer Gesamtkonzentration von 0,1 bis 10 Gewichts-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthalten. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist es dabei, wenn die Gesamtkonzentration an W/O-Emulgatoren von
0,5 bis 5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung
beträgt.
Die
erfindungsgemäße Zubereitung
ist erfindungsgemäß vorteilhaft
dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung einen oder mehrere
UV-Filtersubstanzen aus der Gruppe der Triazinderivate gewählt aus
der Gruppe der Verbindungen
- • 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
(INCI: Aniso Triazin, erhältlich
unter dem Handelsnamen Tinosorb S),
- • Dioctylbutylamidotriazon
(INCI: Dioctylbutamidotriazone),
- • 2,4-bis-[5-1(dimethylpropyl)benzoxazol-2-yl-(4-phenyl)-imino]-6-(2-ethylhexyl)-imino-1,3,5-triazin mit
der (CAS Nr. 288254-16-0, erhältlich
bei 3V Sigma unter der Handelsbezeichnung Uvasorb® K2A),
- • 4,4',4''-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester)
(auch: 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)]-1,3,5-triazin (INCI: Octyl
Triazone), welches von der BASF Aktiengesellschaft unter der Warenbezeichnung
UVINUL® T
150 vertrieben wird),
enthält.
Zu
den erfindungsgemäß vorteilhaften
Triazinderivaten gehören
auch Bis-Resorcinyltriazinderivate. Sie zeichnen sich durch die
folgende Strukturformel aus:
wobei R
1,
R
2 und R
3 unabhängig voneinander
gewählt
werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Alkylgruppen
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bzw. ein einzelnes Wasserstoffatom
darstellen. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt ist das 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
(INCI: Bis-Ethylhexyloxylphenol
Methoxyphenyl Triazin), welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorb
® S
bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist. Ein weiteres bevorzugtes
Bis-Resorcinyltriazinderivat
ist das 2-[4,6-Bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin-2-yl]-5-(octyloxy)phenol
(GAS Nr.: 2725-22-6).
Die
Gesamtmenge an einem oder mehreren Bis-Resorcinyltriazinderivaten
in den fertigen kosmetischen Zubereitungen wird vorteilhaft aus
dem Bereich 0,01 Gew.-% bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 10
Gew.-% gewählt,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt ist dabei der Einsatz von 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
als UV-Filtersubstanz aus der Gruppe der Triazinderivate.
Erfindungsgemäß vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
UV-Filtersubstanzen aus der Gruppe der Triazinderivate in einer
Konzentration von 0,01 bis 20 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung, enthält.
Dabei ist ein Gehalt an UV-Filtersubstanzen aus der Gruppe der Triazinderivate
in einer Konzentration von 0,5 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zubereitung, erfindungsgemäß bevorzugt.
Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die Zubereitung gemäß der vorliegenden
Erfindung, weitere UV-Filtersubstanzen enthält.
Vorteilhafte
weitere UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind die im folgenden genannten, welche in der Wasser- und/oder
der Ölphase
vorliegen können.
Vorteilhafte
bei Raumtemperatur flüssige
UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind, 2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat
(INCI: Octocrylene) und Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester
(2-Ethylhexyl-4-methoxycinnamat,
INCI: Octyl Methoxycinnamate) und 4-Methoxyzimtsäureisopentylester (Isopentyl-4-methoxycinnamat,
INCI: Isoamyl p-Methoxycinnamate), 3-(4-(2,2-bis Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy)propenyl)-methoxysiloxan/Dimethylsiloxan – Copolymer
welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Parsol® SLX
bei Hoffmann La Roche erhältlich
ist.
Vorteilhafte
UV-A-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Dibenzoylmethanderivate,
insbesondere das 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (CAS-Nr. 70356-09-1),
welches von Givaudan unter der Marke Parsol® 1789
und von Merck unter der Handelsbezeichnung Eusolex® 9020
verkauft wird.
Weitere
vorteilhafte UV-A-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind Hydroxybenzophenone, welche sich durch die folgende Strukturformel
auszeichnen:
worin
R
1 und
R
2 unabhängig
voneinander Wasserstoff, C
1-C
20-Alkyl,
C
3-C
10-Cycloalkyl
oder C
3-C
10-Cycloalkenyl bedeuten,
wobei die Substituenten R
1 und R
2 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das
sie gebunden sind, einen 5- oder 6-Ring bilden können und R
3 einen
C
1-C
20-Alkyl Rest
bedeutet.
Ein
besonders vorteilhaftes Hydroxybenzophenon im Sinne der vorliegenden
Erfindung ist das 2-(4'-Diethylamino-2'-hydoxybenzoyl)-benzoesäurehexylester
(auch: Aminobenzophenon), welches sich durch folgende Struktur auszeichnet:
und unter dem Uvinul A Plus
bei der Fa. BASF erhältlich
ist.
Vorteilhafte
weitere UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind sulfonierte, wasserlösliche
UV-Filter, wie z. B.:
- • Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und
ihre Salze, besonders die entsprechenden Natrium-, Kalium- oder
Triethanolammonium-Salze, insbesondere das Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure-bis-natriumsalz
mit der INCI-Bezeichnung Bisimidazylate (CAS-Nr.: 180898-37-7),
welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Neo Heliopan
AP bei Haarmann & Reimer
erhältlich
ist;
- • Salze
der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, wie ihr Natrium-, Kalium-
oder ihr Triethanolammonium-Salz sowie die Sulfonsäure selbst
mit der INCI Bezeichnung Phenylbenzimidazole Sulfonsäure (CAS.-Nr.
27503-81-7), welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
Eusolex 232 bei Merck oder unter Neo Heliopan Hydro bei Haarmann & Reimer erhältlich ist;
- • 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol
(auch: 3,3'-(1,4-Phenylendimethylene)-bis-(7,7-dimethyl-2-oxo-bicyclo-[2.2.1
]hept-1-ylmethan Sulfonsäure)
und dessen Salze (besonders die entprechenden 10-Sulfato-verbindungen,
insbesondere das entsprechende Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salz),
das auch als Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-sulfonsäure) bezeichnet
wird. Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornyli denmethyl-10-sulfonsäure) hat
die INCI-Bezeichnung Terephtalidene Dicampher Sulfonsäure (CAS.-Nr.:
90457-82-2) und ist beispielsweise unter dem Handelsnamen Mexoryl
SX von der Fa. Chimex erhältlich;
- • Sulfonsäure-Derivate
des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)-benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und
deren Salze.
Vorteilhafte
UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner
sogenannte Breitbandfilter, d.h. Filtersubstanzen, die sowohl UV-A-
als auch UV-B-Strahlung absorbieren.
Ein
vorteilhafter Breitbandfilter im Sinne der vorliegenden Erfindung
ist auch das 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol),
welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorb® M
bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist.
Vorteilhafter
Breitbandfilter im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner das
2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1,3,3,3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl]propyl]-phenol
(CAS-Nr.: 155633-54-8) mit der INCI-Bezeichnung Drometrizole Trisiloxane.
Die
weiteren UV-Filtersubstanzen können öllöslich oder
wasserlöslich
sein. Vorteilhafte öllösliche Filtersubstanzen
sind z. B.:
- • 3-Benzylidencampher-Derivate,
vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3-Benzylidencampher;
- • 4-Aminobenzoesäure-Derivate,
vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2-ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
- • Ester
der Benzalmalonsäure,
vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-ethylhexyl)-ester;
- • Dioctylbutylamidotriazon
(INCI: Diethylhexyl Butamido Triazone), welches unter der Handelsbezeichnung UVASORB
HEB bei Sigma 3V erhältlich
ist;
- • Ester
der Zimtsäure,
vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester,
4-Methoxyzimtsäureisopentylester;
- • Derivate
des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon
sowie
- • an
Polymere gebundene UV-Filter.
Diese
zusätzlichen
UV-Filtersubstanzen können
erfindungsgemäß vorteilhaft
in einer Gesamtkonzentration von 0,01 bis 20 Gewichts-% und erfindungsgemäß bevorzugt
in einer Gesamtkonzentration von 0,5 bis 10 Gewichts-%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht er Zubereitung in dieser enthalten
sein.
Ferner
kann die erfindungsgemäße Zubereitung
vorteilhaft UV-Lichtschutzfiltersubstanzen auf der Basis anorganischer
Pigmente enthalten. Bevorzugte anorganische Pigmente sind Metalloxide
und/oder andere in Wasser schwerlösliche oder unlösliche Metallverbindungen,
insbesondere Oxide des Titans (TiO2), Zinks (ZnO),
Eisens (z. B. Fe2O3),
Zirkoniums (ZrO2), Siliciums (SiO2), Mangans (z. B. MnO), Aluminiums (Al2O3), Cers (z. B.
Ce2O3), Mischoxide
der entsprechenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen Oxiden
sowie das Sulfat des Bariums (BaSO4).
Die
Pigmente können
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung auch in Form kommerziell
erhältlicher öliger oder
wäßriger Vordispersionen
zur Anwendung kommen. Diesen Vordispersionen können vorteilhaft Dispergierhilfsmittel
und/oder Solubilisationsvermittler zugesetzt sein.
Die
Pigmente können
erfindungsgemäß vorteilhaft
oberflächlich
behandelt („gecoatet") sein, wobei beispielsweise
ein hydrophiler, amphiphiler oder hydrophober Charakter gebildet
werden bzw. erhalten bleiben soll. Diese Oberflächenbehandlung kann darin bestehen,
dass die Pigmente nach an sich bekannten Verfahren mit einer dünnen hydrophilen
und/oder hydrophoben anorganischen und/oder organischen Schicht
versehen werden. Die verschiedenen Oberflächenbeschichtungen können im
Sinne der vorliegenden Erfindung auch Wasser enthalten.
Anorganische
Oberflächenbeschichtungen
im Sinne der vorliegenden Erfindung können bestehen aus Aluminiumoxid
(Al2O3), Aluminiumhydroxid
Al(OH)3, bzw. Aluminiumoxidhydrat (auch:
Alumina, CAS-Nr.: 1333-84-2), Natriumhexametaphosphat (NaPO3)6, Natriummetaphosphat
(NaPO3)n, Siliciumdioxid
(SiO2) (auch: Silica, CAS-Nr.: 7631-86-9),
Bariumsulfat (BaSO4) oder Eisenoxid (Fe2O3). Diese anorganischen
Oberflächenbeschichtungen
können allein,
in Kombination und/oder in Kombination mit organischen Beschichtungsmaterialien
vorkommen.
Organische
Oberflächenbeschichtungen
im Sinne der vorliegenden Erfindung können bestehen aus pflanzlichem
oder tierischem Aluminiumstearat, pflanzlicher oder tierischer Stearinsäure, Laurinsäure, Dimethylpolysiloxan
(auch: Dimethicone), Methylpolysiloxan (Methicone), Simethicone
(einem Gemisch aus Dimethylpolysiloxan mit einer durchschnittlichen
Kettenlänge
von 200 bis 350 Dimethylsiloxan-Einheiten und Silicagel) oder Alginsäure. Diese
organischen Oberflächenbeschichtungen
können
allein, in Kombination und/oder in Kombination mit anorganischen
Beschichtungsmaterialien vorkommen.
Erfindungsgemäß geeignete
Zinkoxidpartikel und Vordispersionen von Zinkoxidpartikeln sind
unter folgenden Handelsbezeichnungen bei den aufgeführten Firmen
erhältlich:
Geeignete
Titandioxidpartikel und Vordispersionen von Titandioxidpartikeln
sind unter folgenden Handelsbezeichnungen bei den aufgeführten Firmen
erhältlich:
Die
Wasserphase der W/O-Emulsion der erfindungsgemäßen Zubereitung kann vorteilhaft übliche kosmetische
Hilfsstoffe enthalten, wie beispielsweise Alkohole, insbesondere
solche niedriger C-Zahl, vorzugsweise Ethanol und/oder Isopropanol,
Diole oder Polyole niedriger C-Zahl sowie deren Ether, vorzugsweise
Propylenglykol, Glycerin, Butylenglykol, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl-
oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder
-monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether
und analoge Produkte, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte
sowie insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder
welche vorteilhaft gewählt
werden können
aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide
bzw. deren Derivate, z. B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose,
besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt
ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole [von der
Fa. Bf. Goodrich], beispielsweise Carbopole der Typen 980, 981,
1382, 2984, 5984, ETD 2020, ETD 2050, Ultrez 10, jeweils einzeln
oder in Kombination.
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
ferner vorteilhaft auch Selbstbräunungssubstanzen enthalten,
wie beispielsweise Dihydroxyacteon und/oder Melaninderivate in Konzentrationen
von 1 Gew.-% bis zu 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitung.
Ferner
vorteilhaft können
die erfindungsgemäßen Zubereitungen
auch Repellentien zum Schutz vor Mücken, Zecken und Spinnen und
dergleichen enthalten. Vorteilhaft sind z. B. N,N-Diethyl-3-methylbenzamid (Handelsbezeichnung:
Meta-delphene, „DEET"), Dimethylphtalat
(Handelsbezeichnung: Palatinol M, DMP), 1-Piperidincarbonsäure-2-(2-hydroxyethyl)-1-methylpropylester
sowie insbesondere 3-(N-n-Butyl-N-acetyl-amino)-propionsäureethylester (unter dem Handelsnamen
Insekt Repellent® 3535 bei der Fa. Merck
erhältlich).
Die Repellentien können
sowohl einzeln als auch in Kombination eingesetzt werden.
Als
Feuchthaltemittel (Moisturizer) werden Stoffe oder Stoffgemische
bezeichnet, welche kosmetischen Zubereitungen die Eigenschaft verleihen,
nach dem Auftragen bzw. Verteilen auf der Hautoberfläche die Feuchtigkeitsabgabe
der Hornschicht (auch transepidermal water loss (TEWL) genannt)
zu reduzieren und/oder die Hydratation der Hornschicht positiv zu
beeinflussen.
Vorteilhafte
Feuchthaltemittel (Moisturizer) im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind beispielsweise Glycerin, Milchsäure und/oder Lactate, insbesondere
Natriumlactat, Butylenglykol, Propylenglykol, Biosaccaride Gum-1,
Glycine Soja, Ethylhexyloxyglycerin, Pyrrolidoncarbonsäure und
Harnstoff. Ferner ist es insbesondere von Vorteil, polymere Moisturizer
aus der Gruppe der wasserlöslichen
und/oder in Wasser quellbaren und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbaren
Polysaccharide zu verwenden. Insbesondere vorteilhaft sind beispielsweise
Hyaluronsäure,
Chitosan und/oder ein fucosereiches Polysaccharid, welches in den
Chemical Abstracts unter der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegt
und z. B. unter der Bezeichnung Fucogel®1000
von der Gesellschaft SOLABIA S.A. erhältlich ist. Moisturizer können vorteilhaft
auch als Antifaltenwirkstoffe zum Schutz vor Hautveränderungen,
wie sie z. B. bei der Hautalterung auftreten, verwendet werden.
Es
ist vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
ein oder mehrere Feuchthaltemittel in einer Gesamtkonzentration
von 0,1 bis 20 Gewichts-% und bevorzugt in einer Gesamtkonzentration
von 0,5 bis 10 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung, enthält.
Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitungen können
ferner vorteilhaft, wenngleich nicht zwingend, Füllstoffe enthalten, welche
z. B. die sensorischen und kosmetischen Eigenschaften der Formulierungen
weiter verbessern und beispielsweise ein samtiges oder seidiges
Hautgefühl
hervorrufen oder verstärken.
Vorteilhafte Füllstoffe
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Stärke und Stärkederivate (wie z. B. Tapiocastärke, Distärkephosphat,
Aluminium- bzw. Natrium-Stärke
Octenylsuccinat und dergleichen), Pigmente, die weder hauptsächlich UV-Filter-
noch färbende
Wirkung haben (wie z. B. Bornitrid etc.) und/oder Aerosile® (CAS-Nr.
7631-86-9).
Die Ölphase der
W/O-Emulsion der erfindungsgemäßen Zubereitung
wird vorteilhaft gewählt
aus der Gruppe der polaren Öle,
beispielsweise aus der Gruppe der Lecithine und der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride
können beispielsweise
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, wie
z. B. Cocoglycerid, Olivenöl,
Sonnenblumenöl,
Sojaöl,
Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Macadamianußöl und dergleichen mehr.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
sind ferner z. B. natürliche
Wachse tierischen und pflanzlichen Ursprungs, wie beispielsweise
Bienenwachs und andere Insektenwachse sowie Beerenwachs, Sheabutter und/oder
Lanolin (Wollwachs).
Weitere
vorteilhafte polare Ölkomponenten
können
im Sinne der vorliegenden Erfindung ferner gewählt werden aus der Gruppe der
Ester aus gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen
und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen sowie aus der Gruppe der Ester aus aromatischen
Carbonsäuren
und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle
können
dann vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe Octylpalmitat, Octylcocoat, Octylisostearat,
Octyldodeceylmyristat, Octyldodekanol, Cetearylisononanoat, Isopropylmyristat,
Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat,
n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat,
2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat,
Stearylheptanoat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat,
Tridecylstearat, Tridecyltrimellitat, sowie synthetische, halbsynthetische
und natürliche
Gemische solcher Ester, wie z. B. Jojobaöl.
Ferner
kann die Ölphase
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der Dialkylether und Dialkylcarbonate, vorteilhaft
sind z. B. Dicaprylylether (Cetiol OE und/oder Dicaprylylcarbonat,
beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Cetiol CC bei der
Fa. Cognis erhältliche.
Es
ist ferner bevorzugt, das oder die Ölkomponenten aus der Gruppe
Isoeikosan, Neopentylglykoldiheptanoat, Propylenglykoldicaprylat/dicaprat,
Caprylic/Capric/Diglycerylsuccinat, Butylenglykol Dicaprylat/Dicaprat,
C12-13-Alkyllactat,
Di-C12-13-Alkyltartrat, Triisostearin, Dipentaerythrityl
Hexacaprylat/Hexacaprat, Propylenglykolmonoisostearat, Tricaprylin,
Dimethylisosorbid. Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Ölphase der erfindungs gemäßen Formulierungen
einen Gehalt an C12-15-Alkylbenzoat aufweist
oder vollständig
aus diesem besteht.
Vorteilhafte Ölkomponenten
sind ferner z. B. Butyloctylsalicylat (beispielsweise das unter
der Handelsbezeichnung Hallbrite BHB bei der Fa. CP Hall erhältliche),
Hexadecylbenzoat und Butyloctylbenzoat und Gemische davon (Hallstar
AB) und/oder Diethylhexylnaphthalat (Hallbrite TQ oder Corapan TQ
von H&R).
Auch
beliebige Abmischungen solcher Öl-
und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung einzusetzen.
Ferner
kann die Ölphase
ebenfalls vorteilhaft auch unpolare Öle enthalten, beispielsweise
solche, welche gewählt
werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und -wachse, insbesondere Mineralöl, Vaseline (Petrolatum), Paraffinöl, Squalan
und Squalen, Polyolefine, hydrogenierte Polyisobutene und Isohexadecan.
Unter den Polyolefinen sind Polydecene die bevorzugten Substanzen.
Vorteilhaft
kann die Ölphase
ferner einen Gehalt an zyklischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder
vollständig
aus solchen Ölen
bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen
zusätzlichen
Gehalt an anderen Ölphasenkomponenten
zu verwenden.
Silikonöle sind
hochmolekulare synthetische polymere Verbindungen, in denen Silicium-Atome über Sauerstoff-Atome
ketten- und/oder netzartig verknüpft
und die restlichen Valenzen des Siliciums durch Kohlenwasserstoff-Reste
(meist Methyl-, seltener Ethyl-, Propyl-, Phenyl-Gruppen u. a.)
abgesättigt
sind. Systematisch werden die Silikonöle als Polyorganosiloxane bezeichnet.
Die methylsubstituierten Polyorganosiloxane, welche die mengenmäßig bedeutendsten
Verbindungen dieser Gruppe darstellen und sich durch die folgende
Strukturformel auszeichnen
werden auch als Polydimethylsiloxan
bzw. Dimethicon (INCI) bezeichnet. Dimethicone gibt es in verschiedenen
Kettenlängen
bzw. mit verschiedenen Molekulargewichten.
Besonders
vorteilhafte Polyorganosiloxane im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind beispielsweise Dimethylpolysiloxane [Poly(dimethylsiloxan)],
welche beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Abil 10 bis
10 000 bei Th. Goldschmidt erhältlich
sind. Ferner vorteilhaft sind Phenylmethylpolysiloxane (INCI: Phenyl Dimethicone,
Phenyl Trimethicone), zyklische Silikone (Octamethylcyclotetrasiloxan
bzw. Decamethylcyclopentasiloxan), welche nach INCI auch als Cyclomethicone
bezeichnet werden, aminomodifizierte Silikone (INCI: Amodimethicone)
und Silikonwachse, z. B. Polysiloxan-Polyalkylen-Copolymere (INCI:
Stearyl Dimethicone und Cetyl Dimethicone) und Dialkoxydimethylpolysiloxane
(Stearoxy Dimethicone und Behenoxy Stearyl Dimethicone), welche
als verschiedene Abil-Wax-Typen bei Th. Goldschmidt erhältlich sind.
Aber auch andere Silikonöle
sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden,
beispielsweise Cetyldimethicon, Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan,
Poly(methylphenylsiloxan).
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
ferner vorteilhaft eine oder mehrere Substanzen aus der folgenden
Gruppe der Siloxanelastomere enthalten, beispielsweise um die Wasserfestigkeit
und/oder den Lichtschutzfaktor der Produkte zu steigern:
- (a) Siloxanelastomere, welche die Einheiten
R2SiO und RSiO1,5 und/oder
R3SiO0,5 und/oder
SiO2 enthalten, wobei die einzelnen Reste
R jeweils unabhängig
voneinander Wasserstoff, C1-24-Alkyl (wie
beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl) oder Aryl (wie beispielsweise
Phenyl oder Tolyl), Alkenyl (wie beispielsweise Vinyl) bedeuten
und das Gewichtsverhältnis
der Einheiten R2SiO zu RSiO1,5 aus
dem Bereich von 1 : 1 bis 30 : 1 gewählt wird;
- (b) Siloxanelastomere, welche in Silikonöl unlöslich und quellfähig sind,
die durch die Additionsreaktion eines Organopolysiloxans (1), das
siliciumbebundenen Wasserstoff enthält, mit einem Organopolysiloxan
(2), das ungesättigte
aliphatische Gruppen enthält,
erhältlich
sind,
wobei die verwendeten Mengenateile so gewählt werden,
dass die Menge des Wasserstoffes des Organopolysiloxans (1) oder
der ungesättigten
aliphatischen Gruppen des Organopolysiloxans (2)
• im Bereich
von 1 bis 20 mol-% liegt, wenn das Organopolysiloxan nicht zyklisch
ist und
• im
Bereich von 1 bis 50 mol-% liegt, wenn das Organopolysiloxan zyklisch
ist.
Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung liegen das oder die Siloxanelastomere
in Form sphärischer
Puder oder in Form von Gelen vor.
Erfindungsgemäß vorteilhafte
in Form sphärischer
Puder vorliegende Siloxanelastomere sind die mit der INCI-Bezeichnung
Dimethicone/Vinyl Dimethicone Crosspolymer, beispielsweise das von
DOW CORNING unter der Handelsbezeichnungen DOW CORNING 9506 Powder
erhältliche.
Besonders
bevorzugt ist es, wenn das Siloxanelastomer in Kombination mit Ölen aus
Kohlenwasserstoffen tierischer und/oder pflanzlicher Herkunft, synthetischen Ölen, synthetischen
Estern, synthetischen Ethern oder deren Gemischen verwendet wird.
Ganz
besonders bevorzugt ist es, wenn das Siloxanelastomer in Kombination
mit unverzweigten bei Raumtemperatur flüssigen oder pastösen Silikonölen oder
zyklischen Silikonölen
oder deren Gemischen verwendet wird. Insbesondere vorteilhaft sind
Organopolysiloxanelastomere mit der INCI-Bezeichnung Dimethicone/Polysilicone-11,
ganz besonders die von der Grant Industries Inc. erhältlichen
Gransil-Typen GCM, GCM-5, DMG-6,
CSE Gel, PM-Gel, LTX, ININ Gel, AM-18 Gel und/oder DMCM-5.
Ganz
außergewöhnlich bevorzugt
ist es, wenn das Siloxanelastomer in Form eines Gels aus Siloxanelastomer
und einer Lipidphase verwendet wird, wobei der Gehalt des Siloxanelastomers
in dem Gel 1 bis 80 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 60 Gew.-% beträgt, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht des Gels.
Es
ist vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, die Gesamtmenge
der Siloxanelastomere (Aktivgehalt) aus dem Bereich von 0,01 bis
10 Gew.-%, vorteilhaft von 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Besonders
vorteilhafte Zubereitungen werden ferner erhalten, wenn als Zusatz-
oder Wirkstoffe Antioxidantien eingesetzt werden. Erfindungsgemäß enthalten
die Zubereitungen vorteilhaft eines oder mehrere Antioxidantien.
Als günstige,
aber dennoch fakultativ zu verwendende Antioxidantien können alle
für kosmetische
Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen
Antioxidantien verwendet werden.
Besonders
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung können wasserlösliche Antioxidantien
eingesetzt werden, wie beispielsweise Vitamine, z. B. Ascorbinsäure und
deren Derivate.
Bevorzugte
Antioxidantien sind ferner Vitamin E und dessen Derivate sowie Vitamin
A und dessen Derivate.
Die
Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den
Zubereitungen beträgt
vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20
Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung.
Sofern
Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen,
ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich
von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung,
zu wählen.
Sofern
Vitamin A bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate
das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige
Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Es
ist insbesondere vorteilhaft, wenn die kosmetischen Zubereitungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung kosmetische Wirkstoffe enthalten, wobei bevorzugte Wirkstoffe
Antioxidantien sind, welche die Haut vor oxidativer Beanspruchung
schützen
können.
Weitere
vorteilhafte Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
natürliche
Wirkstoffe und/oder deren Derivate, wie z. B. alpha-Liponsäure, Phytoen,
D-Biotin, Coenzym Q10, alpha-Glucosylrutin, Carnitin, Carnosin,
natürliche
und/oder synthetische Isoflavonoide, Kreatin, Kreatinin, Tauriin
und/oder β-Alanin
sowie 8-Hexadecen-1,16-dicarbonsäure
(Dioic acid, CAS-Nummer 20701-68-2; vorläufige INCI-Bezeichnung Octadecendioic
acid) und/oder Licochalcon A, welches sich durch die folgende Strukturformel
auszeichnet:
Licocalchon
kann vorteilhaft auch als Bestandteil von pflanzlichen Extrakten,
insbesondere von wäßrigen Radix
Glycyrrhizae inflatae, eingesetzt werden.
Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die kosmetischen Zubereitungen 0,001 bis 10 Gew.-%, insbesondere
0,05 bis 5 Gew.-%, ganz besonders 0,01 bis 2 Gew.-% an einem Extrakt
aus Radix Glycyrrhizae inflatae enthalten, jeweils bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zubereitung.
Ganz
besonders vorteilhaft ist es, von einem Extrakt auszugehen, der
unter der Bezeichnung Polyol Soluble Licorice Extract PU (INCI-Bezeichnung
Glycyrrhiza Inflata) von der Firma Maruzen zu erhalten ist. Der Extrakt
aus Radix Glycyrrhizae inflatae enthält einen Anteil von ca. 25
% Licochalcone A.
Erfindungsgemäße Rezepturen,
welche z. B. bekannte Antifaltenwirkstoffe wie Flavonglycoside (insbesondere α-Glycosylrutin),
Coenzym Q10, Vitamin E und/oder Derivate und dergleichen enthalten,
eignen sich insbesondere vorteilhaft zum Schutz vor ästhetisch
unattraktiven Hautveränderungen,
wie sie z. B. bei der Hautalterung auftreten (wie beispielsweise
Trockenheit, Rauhigkeit und Ausbildung von Trockenheitsfältchen, Juckreiz,
verminderte Rückfettung
(z. B. nach dem Waschen), sichtbare Gefäßerweiterungen (Teleangiektasien,
Cuperosis), Schlaffheit und Ausbildung von Falten und Fältchen,
lokale Hyper-, Hypo- und Fehlpigmentierungen (z. B. Altersflecken),
vergrößerte Anfälligkeit
gegenüber
mechanischem Stress (z. B. Rissigkeit) und dergleichen). Weiterhin
vorteilhaft eignen sie sich gegen das Erscheinungsbild der trockenen
bzw. rauhen Haut.
Die
kosmetischen Zubereitungen gemäß der Erfindung
können
kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen
verwendet werden, z. B. Konservierungsmittel, Konservierungshelfer,
Komplexbildner, Bakterizide, Parfüme, Substanzen zum Verhindern
oder Steigern des Schäumens, Farbstoffe,
Pigmente, die eine färbende
Wirkung haben, Verdickungsmittel, anfeuchtende und/oder feuchhaltende
Substanzen, Füllstoffe,
die das Hautgefühl
verbessern, Fette, Öle,
Wachse oder andere übliche
Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung
wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte,
organische Lösungsmittel
oder Silikonderivate.
Erfindungsgemäß bevorzugt
sind Zubereitungen, die frei sind von Konservierungsstoffen.
Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Zubereitungen zur Pflege
der Haut: sie können dem
kosmetischen Lichtschutz, ferner als Schminkprodukt in der dekorativen
Kosmetik dienen. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung besteht in After-Sun-Produkten.
Entsprechend
ihrem Aufbau können
kosmetische Zusammensetzungen im Sinne der vorliegenden Erfindung,
beispielsweise verwendet werden als Hautschutzcrème, Tages- oder Nachtcrème usw.
Es ist gegebenenfalls möglich
und vorteilhaft, die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als Grundlage
für pharmazeutische
Formulierungen zu verwenden.
Es
ist auch vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, kosmetische
Zubereitungen zu erstellen, deren hauptsächlicher Zweck nicht der Schutz
vor Sonnenlicht ist, die aber dennoch einen Gehalt an UV-Schutzsubstanzen
enthalten. So werden z. B. in Tagescrèmes oder Makeup-Produkten
gewöhnlich
UV-A- bzw. UV-B-Filtersubstanzen eingearbeitet. Auch stellen UV-Schutzsubstanzen,
ebenso wie Antioxidantien und, gewünschtenfalls, Konservierungsstoffe,
einen wirksamen Schutz der Zubereitungen selbst gegen Verderb dar.
Günstig
sind ferner kosmetische Zubereitungen, die in der Form eines Sonnenschutzmittels
vorliegen.
Zur
Anwendung werden die erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen
in der für
Kosmetika üblichen
Weise auf die Haut und/oder die Haare in ausreichender Menge aufgebracht.
Die
nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen,
ohne sie einzuschränken. Alle
Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders
angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen bezogen.