DE102004026994B3 - Minimierung von Kommunikationsunterbrechungen in einem Kommunikationssystem - Google Patents

Minimierung von Kommunikationsunterbrechungen in einem Kommunikationssystem Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Minimierung von Kommunikationsunterbrechungen in einem Kommunikationssystem (1) mit einem ersten Bussegment (3), einem zweiten Bussegment (4) und einem zwischen dem ersten und dem zweiten Bussegment angeordneten Zwischensegment (5), wobei die Segmente (3, 4, 5) als Schleifleitungen ausgebildet sind. Um Kommunikationsunterbrechungen in einem Kommunikationssystem der oben beschriebenen Art mit einfachen Mitteln zu minimieren, wird vorgeschlagen, die Schaltzeit zum Umschalten von einer dem ersten Bussegment (3) zugeordneten Bussignal-Quelle (6) zu einer dem zweiten Bussegment (4) zugeordneten Bussignal-Quelle (8) derart vorzusehen, dass sie kürzer ist als die von dem Kommunikationssystem (1) benötigte Zeit für eine Erfassung einer Kommunikationsunterbrechung.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Minimierung von Kommunikationsunterbrechungen in einem Kommunikationssystem mit einem ersten Bussegment, einem zweiten Bussegment und einem zwischen dem ersten und dem zweiten Bussegment angeordneten Zwischensegment, wobei die Segmente als Schleifleitungen ausgebildet sind. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein solches Kommunikationssystem sowie ein Computerprogramm zur Verwendung in einem Schalter eines solchen Kommunikationssystems.
  • Bei dem Einsatz von Feldbussen zur Datenübertragung über Schleifleitungen müssen die Bussignale zur Erreichung größerer Schleifleitungslängen häufig verstärkt werden. Aufgrund der begrenzten Leistungsfähigkeit der Bussignalverstärker muss das verstärkte Bussignal bei größeren Schleifleitungsnetzwerken an mehreren Stellen, d.h. in mehrere Bussegmente eingespeist werden. Zur Vermeidung eines durch einen Doppelstromabnehmer verursachten Kurzschlusses der Busleitungen bei der Überfahrt eines beweglichen Teilnehmers, beispielsweise eines Fahrzeuges, von einem Bussegment zum nachfolgenden Bussegment muss ein Zwischensegment eingefügt werden. Bei der Überfahrt dieses Zwischensegmentes kommt es dann zu einer kurzzeitigen Kommunikationsunterbrechung. Diese Kommunikationsunterbrechung wird von der Anlagensteuerung als Fahrzeugausfall erkannt und generiert eine entsprechende Diagnosemeldung. Da es sich hierbei jedoch um ein betriebsbedingtes, regelmäßiges und häufig auftretendes Ereignis handelt, müssen diese Meldungen unterdrückt werden. Dies geschieht beispielsweise durch Deaktivieren und Aktivieren der Fahrzeuge während der Überfahrt über das Zwischensegment. Dieses notwendige Verfahren zur Diagnoseausblendung führt nochmals zu einer Verlängerung der Kommunikationsunterbrechung von ca. 1 bis 2 Sekunden. Für die Dauer der Kommunikationsunterbrechung haben die Fahrzeuge keinen Kontakt mehr zur Anlagensteuerung oder zu benachbarten Fahrzeugen. Die Position des vorausfahrenden Fahrzeuges ist nicht mehr bekannt. Das betroffene Fahrzeug fährt daher für die Dauer der Kommunikationsunterbrechung ca. 2 bis 6 Sekunden "blind". Dieses Verfahren führt zu einer starken Funktionseinschränkung bei der Realisierung bestimmter Betriebsarten. Insbesondere betrifft dies die Synchronfahrt, bei der mehrere Fahrzeuge abstandsgeregelt hintereinander fahren.
  • Es ist bekannt, die beschriebenen Probleme dadurch zu verringern, dass die Zwischensegmente an solchen Stellen der Anlage eingefügt werden, wo eine Kommunikationsunterbrechung die Funktion der Anlage am wenigsten beeinträchtigt. Bei langen Strecken gelingt dies jedoch nicht immer. Auch die Verwendung zusätzlicher Busverstärker stellt keine befriedigende Lösung dar, da dies mit erheblichen Zusatzkosten und einer deutlichen Erhöhung des Projektierungsaufwandes verbunden ist.
  • Die DE 508 579 beschreibt einen Streckentrenner elektrischer Bahnen, bei welchem ein zwischen den beiden Fahrleitungsabschnitten isoliert angeordnetes mittleres Fahrleitungsstück durch eine elektromagnetische Umschalteinrichtung wechselweise mit dem einen oder dem anderen Fahrleitungsabschnitt verbunden wird, und bei welchem der Stromkreis der Umschaltvorrichtung durch den Stromabnehmer eines Fahrzeuges zwischen den Fahrleitungsabschnitten und kurzen, neben diesen geführten Hilfsdrähten geschlossen wird. Dabei wird der Streckentrenner derart ausgebildet, dass ein mit dem Hauptkontakt der Umschaltvorrichtung zusammenwirkender Hilfskontaktarm mittels Kontaktstücken wechselweise die beiden Magnetspulen der Umschaltvorrichtung an die gemeinsame Rückleitung anschließt.
  • Aus der DE 100 59 072 A1 ist bekannt, zwischen zwei relativ zueinander verfahrbaren Teilnehmern binäre Daten über eine Schleifleitung zu übertragen, wobei Sendedaten über einen Energie verstärkenden Leitungskoppler auf die Schleifleitung gelangen. Dadurch, dass die Schleifleitung an ihren Enden offen ist, dass der Frequenzgehalt der auf die Schleifleitung gelangenden Sendedaten begrenzt ist und dass die Schleifleitung in Bezug auf den begrenzten Frequenzgehalt der Sendedaten als elektrisch kurze Leitung ausgebildet ist, kann auf Abschlusswiderstände an den Enden der Schleifleitung verzichtet werden.
  • Die ältere Anmeldung DE 103 06 973 A1 beschreibt eine Einrichtung zur Datenübertragung zwischen einem ortsfesten und mindestens einem mobilen Teilnehmer und zwischen mobilen Teilnehmern. Dabei erfolgt die Datenübertragung zwischen den Teilnehmern über eine Schleifleitung, die in mindestens zwei aufeinander folgende getrennte Leitungssegmente unterteilt ist, wobei die Leitungssegmente über eigene Leitungskoppler und einen gemeinsamen Datenbus mit dem ortsfesten Teilnehmer verbunden sind. Durch entsprechend ausgestaltete Überwachungseinrichtungen und Verzögerungseinrichtungen wird im Übergangsbereich zwischen den aufeinander folgenden Leitungssegmenten eine unterbrechungsfreie Datenübertragung ermöglicht.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Kommunikationsunterbrechungen in einem Kommunikationssystem der oben beschriebenen Art mit einfachen Mitteln zu minimieren.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 bzw. ein Kommunikationssystem nach Anspruch 5 bzw. ein Computerprogramm nach Anspruch 7 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist eine Segment-Folgesteuerung vorgesehen, die verhindert, dass ein betriebsbedingt auf dem Zwischensegment stehender beweglicher Teilnehmer ohne Kommunikation bleibt. Die Segment-Folgesteuerung umfasst dabei insbesondere eine aufeinander folgende Ansteuerung der Segmente in einer von der Bewegung eines beweglichen Teilnehmers bestimmten Reihenfolge.
  • Die Segment-Folgesteuerung ist dabei derart ausgebildet, dass die Dauer der Kommunikationsunterbrechung auf eine von der Fahrgeschwindigkeit unabhängige Zeitdauer minimiert ist. Dies wird dadurch erreicht, dass eine Umschaltzeit von einer ersten Bussignal-Quelle, die einem dem Zwischensegment vorgelagerten, ersten Bussegment zugeordnet ist, zu einer zweiten Bussignal-Quelle, die einem dem Zwischensegment nachgelagerten, zweiten Bussegment zugeordnet ist, vorgesehen wird, die kürzer ist, als die von dem Kommunikationssystem benötigte Zeit für eine Erfassung einer Kommunikationsunterbrechung. Dadurch wird ausgeschlossen, dass es bei der Überfahrt von dem ersten Bussegment zu dem zweiten Bussegment über das Zwischensegment zu einem Kurzschluss oder zu einem von der Anlagensteuerung registrierten Kommunikationseinbruch kommt.
  • Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Erfolgt in dem Kommunikationssystem eine automatische Bussignalwiederholung im Fehlerfall, so wird vorzugsweise die Umschaltzeit derart vorgesehen, dass sie kürzer als die für die automatische Wiederholung der Übertragung vorgesehene Gesamtzeit ist. Mit anderen Worten erfolgt der Umschaltvorgang dann so schnell, dass er innerhalb der maximalen Wiederholzeit abgeschlossen ist. Somit wird vermieden, dass eine Kommunikationsunterbrechung von der Anlagensteuerung als Fahrzeugausfall registriert wird.
  • Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn das Umschalten innerhalb einer Übertragungspause der Bussignalübertragung erfolgt. Mit anderen Worten liegen dann sowohl Beginn als auch Ende des Schaltvorgangs innerhalb der Übertragungspause, so dass die Anlagensteuerung in keinem Fall eine Kommunikationsunterbrechung feststellt. Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang die Verwendung eines intelligenten Schalters. Dieser überwacht die Signalübertragung auf dem Bus zum Fest stellen einer Übertragungspause und führt das Umschalten selbsttätig innerhalb der Übertragungspause durch.
  • Die vorliegende Erfindung findet insbesondere Anwendung bei der Automatisierung spurgebundener Fahrzeuge, beispielsweise Elektrohängebahnen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben, die mit Hilfe der Zeichnung näher erläutert werden. Die einzige Figur zeigt dabei eine symbolische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kommunikationssystems 1 mit Fahrzeugen als beweglichen Teilnehmern. Dabei sind insbesondere die Schalter nur als prinzipielle Funktionssymbole dargestellt.
  • Bei dem verwendeten Bus 2 handelt es sich um einen Feldbus vom Typ Profibus-DP. Profibus ist ein Bussystem für die Kommunikation mit Feldgeräten. Profibus-DP (dezentrale Peripherie) ist für einen besonders schnellen Datenaustausch ausgelegt und damit insbesondere für zeitkritische Anwendungen geeignet. Der Datenaustausch erfolgt zyklisch durch die Busanschaltung des Masters. Der Master kommuniziert mit den Slaves dabei in einer festgelegten, immer wiederkehrenden Reihenfolge. Er pollt dabei zyklisch umlaufend die ihm zugeordneten Slaves ab. Wird ein Slave über ein Bussignal-Telegramm vom Master angesprochen, so antwortet dieser. In einem solchen Abpollvorgang werden dann Nutzdatenwerten vom Master zum Slave und zurück übertragen. Selbstverständlich kann die vorliegende Erfindung auch mit anderen Bustypen verwendet werden.
  • Das abgebildete Kommunikationssystem 1 umfasst ein erstes Bussegment 3, ein zweites Bussegment 4 und ein zwischen dem ersten und dem zweiten Bussegment angeordnetes Zwischensegment 5, wobei die Segmente 3, 4, 5 als Schleifleitungen ausgebildet sind. Das erste Bussegment 3 ist über einen ersten Bussignalverstärker 6 mit einer Anlagensteuerung 7 verbunden. Ebenso besteht eine Verbindung zwischen dem zweiten Busseg ment 4 über einen zweiten Bussignalverstärker 8 mit der Anlagensteuerung 7.
  • Das Zwischensegment 5 ist über einen Zwischensegmentschalter 9 mit einem Wechselschalter 10 verbunden, der das Zwischensegment 5 entweder mit dem ersten Bussignalverstärker 6 oder dem zweiten Bussignalverstärker 8 verbindet.
  • Die Fahrzeuge 11 sind dabei zum Anschluss an den Feldbus 2 mit wenigstens einem Kontaktelement, beispielsweise einem Schleifer 12, ausgestattet. Dies ermöglicht einen Datenaustausch zwischen den Fahrzeugen 11 untereinander bzw. zwischen den Fahrzeugen 11 und der zentralen Anlagensteuerung 7.
  • Bewegt sich ein Fahrzeug 11 in Bewegungsrichtung 12 von dem ersten Bussegment 3 über das Zwischensegment 5 zu dem zweiten Bussegment 4, so wird bei Erreichen des Wechselbereiches bei Position A des ersten Bussegmentes 3 der Zwischensegmentschalter 9 geschlossen. Zugleich befindet sich der Wechselschalter 10 in einer Position, in der er das Zwischensegment 5 mit dem ersten Bussignalverstärker 6 verbindet. Damit ist das Zwischensegment 5 mit den Bussignalen der Anlagensteuerung 7 über den ersten Bussignalverstärker 6 versorgt.
  • Fährt das Fahrzeug 11 anschließend in das Zwischensegment 5 ein, so wird bei Erreichen der Position B am Zwischensegment 5 der Wechselschalter 10 geschaltet, so dass nun eine Verbindung von dem Zwischensegment 5 zu dem zweiten Bussignalverstärker 8 hergestellt ist. Somit erhält das Zwischensegment 5 nun seine Bussignale von der Anlagensteuerung 7 über den zweiten Bussignalverstärker 8. Die bei diesem Umschalten auftretende Kommunikationsunterbrechung ist auf die Umschaltzeit des Wechselschalters 10 beschränkt.
  • Nach Erreichen des zweiten Bussegmentes 4 überfährt das Fahrzeug 11 die Position C und verlässt damit den Wechselbereich. Bei Erreichen dieser Position wird der Zwischensegmentschal ter 9 und der Wechselschalter 10 abgeschaltet. Das Zwischensegment 5 ist nun wieder für eine Überfahrt bereit. Bei einer Bewegung eines Fahrzeuges in entgegengesetzter Fahrtrichtung erfolgt diese Schaltreihenfolge entsprechend in umgekehrter Reihenfolge.
  • Der in der Anlagensteuerung 7 befindliche DP-Master 14 pollt im vorliegenden Beispiel zyklisch alle in den Fahrzeugen 11 angeordneten Fahrzeugsteuerungen (Slaves) 15 ab und tauscht mit diesem Daten aus. Dabei sind Zykluszeiten von ca. 100 ms üblich, d.h. jede Fahrzeugsteuerung 15 wird alle 100 ms einmal abgefragt. Die durch den Umschaltvorgang des Wechselschalters 10 der Segment-Folgesteuerung verursachte Kommunikationsunterbrechung wird von der Anlagensteuerung 7 nur bemerkt, wenn der Schaltvorgang innerhalb eines Zeitfensters stattfindet, in welchem der DP-Master 14 mit der Fahrzeugsteuerung 15 Daten austauscht. Wird der Datenaustausch durch den Umschaltvorgang gestört, so wiederholt der DP-Master 14 die Pollversuche n-fach, wobei n der in den Busparametern einstellbare so genannte "Retry-Faktor" ist. Erst wenn der letzte Pollversuch erfolglos war, wird die Kommunikationsunterbrechung von dem DP-Master 14 als Fahrzeugausfall registriert. Erfindungsgemäß wird die Umschaltzeit so kurz gewählt, dass der Umschaltvorgang innerhalb der Wiederholungsversuche des DP-Masters 14 abgeschlossen ist.
  • Alternativ hierzu ist es auch möglich, das Umschalten des Wechselschalters 10 innerhalb einer Übertragungspause der Bussignalübertragung vorzunehmen. Hierzu wird ein intelligenter Wechselschalter 10 eingesetzt, der die Signalübertragung auf dem Feldbus 2 zum Feststellen einer Übertragungspause überwacht und das Umschalten selbsttätig innerhalb der Übertragungspause durchführt. In diesem Fall wird die Anlagensteuerung 7 in keinem Fall eine Kommunikationsunterbrechung feststellen.
  • Der intelligente Wechselschalter 10 kann zur Auswertung der Datenübertragung über den Feldbus 2 durch Hardware- und/oder Software-Bausteine angepasst werden. Insbesondere umfasst der Wechselschalter hierzu PLD-programmierbare Logikbausteine, welche eine Auswertung der Bussignal-Telegramme in wenigen Mikrosekunden durchführen.
  • Zur Überwachung der Bussignalübertragung sind die Logikbausteine des Wechselschalters 10 derart programmiert, dass der Wechselschalter 10 das verwendete Kommunikationsverfahren kennt oder erkennt. Da die Pausenzeiten, also die Zeiten, in denen keine Bussignale gesendet werden, und die Abstände zwischen den Übertragungspausen für genormte Kommunikationsverfahren bzw. Bustypen definiert sind, ist eine Nutzung der Übertragungspausen möglich, sofern eine solche Übertragungspause wenigstens einmal festgestellt wurde.
  • Zusammengefasst betrifft die Erfindung somit ein Verfahren zur Minimierung von Kommunikationsunterbrechungen in einem Kommunikationssystem 1 mit einem ersten Bussegment 3, einem zweiten Bussegment 4 und einem zwischen dem ersten und dem zweiten Bussegment angeordneten Zwischensegment 5, wobei die Segmente 3, 4, 5 als Schleifleitungen ausgebildet sind. Um Kommunikationsunterbrechungen in einem Kommunikationssystem der oben beschriebenen Art mit einfachen Mitteln zu minimieren, wird vorgeschlagen, die Schaltzeit zum Umschalten von einer dem ersten Bussegment 3 zugeordneten Bussignal-Quelle 6 zu einer dem zweiten Bussegment 4 zugeordneten Bussignal-Quelle 8 derart vorzusehen, dass sie kürzer ist als die von dem Kommunikationssystem 1 benötigte Zeit für eine Erfassung einer Kommunikationsunterbrechung.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Minimierung von Kommunikationsunterbrechungen in einem Kommunikationssystem (1) mit einem ersten Bussegment (3), einem zweiten Bussegment (4) und einem zwischen dem ersten und dem zweiten Bussegment angeordneten Zwischensegment (5), wobei die Segmente (3, 4, 5) als Schleifleitungen ausgebildet sind, wobei die Schaltzeit zum Umschalten von einer dem ersten Bussegment (3) zugeordneten Bussignal-Quelle (6) zu einer dem zweiten Bussegment (4) zugeordneten Bussignal-Quelle (8) kürzer ist als die von dem Kommunikationssystem (1) benötigte Zeit für eine Erfassung einer Kommunikationsunterbrechung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragen von Bussignalen zu den Segmenten (3, 4, 5) im Fehlerfall automatisch wiederholt wird und die Umschaltzeit kürzer ist als die für die automatische Wiederholung der Übertragung vorgesehene Gesamtzeit.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Umschalten innerhalb einer Übertragungspause der Bussignalübertragung erfolgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Überwachen des Busses (2) durch einen Schalter (10) zum Umschalten der Bussignalübertragung von der ersten Bussignal-Quelle (6) zu der zweiten Bussignal-Quelle (8) zum Feststellen einer Übertragungspause.
  5. Kommunikationssystem (1) mit einem ersten Bussegment (3), einem zweiten Bussegment (4) und einem zwischen dem ersten und dem zweiten Bussegment angeordneten Zwischensegment (5), wobei die Segmente (3, 4, 5) als Schleifleitungen ausgebildet sind, wobei die Schaltzeit zum Umschalten von einer dem ersten Bussegment (3) zugeordneten Bussignal-Quelle (6) zu einer dem zweiten Bussegment (4) zugeordneten Bussignal-Quelle (8) kürzer ist als die von dem Kommunikationssystem (1) benötigte Zeit für eine Erfassung einer Kommunikationsunterbrechung.
  6. Kommunikationssystem (1) nach Anspruch 5, mit einem zum Umschalten der Bussignalübertragung von der ersten Bussignal-Quelle (6) zu der zweiten Bussignal-Quelle (8) ausgebildeten Schalter (9, 10), wobei der Schalter (9, 10) zum Feststellen einer Übertragungspause der Bussignalübertragung durch Überwachen des Busses (2) und zum Umschalten innerhalb einer Übertragungspause ausgebildet ist.
  7. Computerprogramm zur Verwendung in einem Schalter (9, 10) zum Umschalten einer Bussignalübertragung von einer einem ersten Bussegment (3) zugeordneten Bussignal-Quelle (6) zu einer einem zweiten Bussegment (4) zugeordneten Bussignal-Quelle (8) in einem Kommunikationssystem (1), in welchem zwischen dem ersten und dem zweiten Bussegment ein Zwischensegment (5) angeordnet ist und die Segmente (3, 4, 5) als Schleifleitungen ausgebildet sind, mit Computerprogrammbefehlen zum Feststellen einer Übertragungspause der Bussignalübertragung durch Überwachen des Busses (2) und zum Umschalten innerhalb einer Übertragungspause.
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