DE102004026271B3 - Kleinstsignalverstärkereinrichtung - Google Patents

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Abstract

Kleinstsignalverstärkereinrichtung, umfassend: DOLLAR A - einen ersten Kanal (3, 29, 46) zur Aufnahme eines Nutzsignals, bestehend aus dem Kleinstsignal und einem überlagerten Störsignal, mit einem ersten Signalaufnehmer (5, 31), DOLLAR A - einen zweiten Kanal (4, 30, 47) zur Aufnahme des dem Kleinstsignal überlagerten Störsignals mit einem zweiten Signalaufnehmer (6, 32), DOLLAR A - jeweils einen kanaleigenen Modulator (9, 33) zur 2-Seitenband-Modulation des jeweiligen Signals, DOLLAR A - jeweils kanaleigene Verstärkermittel (11, 13, 15, 35) zum ein- oder mehrstufigen Verstärken des modulierten Signals, DOLLAR A - einen Differenzverstärker (7, 36, 50) zum Bilden der Differenz aus dem verstärkten Nutzsignal und dem verstärkten Störsignal, DOLLAR A - jeweils einen kanaleigenen oder einen gemeinsamen Demodulator (8, 43, 48, 49), wobei die kanaleigenen Demodulatoren (48, 49) dem Differenzverstärker (50) vorgeschaltet oder der gemeinsame Demodulator (8, 43) dem Differenzverstärker (7, 36) nachgeschaltet ist, DOLLAR A - sowie einen Lock-In-Kanal (III), dem das demodulierte Differenzsignal gegeben wird, umfassend einen über ein von einer Steuereinrichtung (2) gebbares externes Steuersignal phasengesteuerten Lock-In-Verstärker (26) mit nachgeschaltetem Filter (27), an dessen Ausgang das verstärkte, weitgehend rauschfreie Kleinstsignal abgreifbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kleinstsignalverstärkereinrichtung, geeignet zum Verstärken von Signalen mit einer Amplitude zwischen wenigen Picovolt bis ca. 100 Nanovolt.
  • In vielen Bereichen ist es erforderlich, Kleinstsignale im Bereich weniger Pico- bis Nanovolt erfassen zu können, um sie auszuwerten oder anderweitig verarbeiten zu können. Zu nennen ist beispielsweise die Erfassung bioelektrischer Signale, mit denen im homöopathischen Bereich gearbeitet wird. Bei diesen bioelektrischen Signalen handelt es sich um von einer modifizierten Flüssigkeit abgegebene elektrische Signale, die das Wohlbefinden des Patienten beeinflussen. Eine solche Flüssigkeit besteht aus einer Trägerflüssigkeit, beispielsweise Wasser, in der eine Ursubstanz durch mehrfache Verdünnung gelöst ist. Diese gelöste Substanz ändert das Schwingungsverhalten der Wasserdipole, wobei sich dieses in Abhängigkeit der Art der Substanz sowie ihrem gelösten Anteil, also ihrer Konzentration ändert. Die in ihrem Schwingungsverhalten substanzabhängig beeinflussten Wasserdipole erzeugen die zu messenden elektrischen Kleinstsignale. Ein Kleinstsignalmessgerät, das im Stande ist, diese Signale zu messen, ist nicht bekannt. Mit herkömmlichen Geräten ist eine Erfassung von Signalen dieser Größenordnung nicht möglich, nachdem die Rauschanteile der verwendeten Schaltelemente/Bauteile den Verstärker völlig übersteuern würden bzw. das eigentliche Nutzsignal vom Rauschanteil überlagert und nicht herausfilterbar ist. Zwar ist es möglich, die relevanten Bauteile, insbesondere im Bereich des Vorverstärkers auf wenige Grad Kelvin zu kühlen, um den Rauschbeitrag zu minimieren, dies ist jedoch nicht praktikabel.
  • Der Erfindung liegt deshalb das Problem zugrunde, eine Einrichtung anzugeben, die die hinreichend aufgelöste Erfassung auch solcher Kleinstsignale ermöglicht.
  • Zur Lösung dieses Problems ist eine Kleinstsignalverstärkereinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 vorgesehen.
  • Die erfindungsgemäße Verstärkereinrichtung erfasst zunächst in einem ersten Kanal das Nutzsignal, bestehend aus dem eigentlich interessierenden Kleinstsignal und einem überlagerten Stör- oder Rauschsignal unter Verwendung eines ersten Signalaufnehmers. Das heißt, mit dem Signalaufnehmer wird die eigentlich zu untersuchende Probe im Falle der Erfassung bioelektrischer Signale untersucht. In einem parallelen zweiten Kanal wird eine Referenzprobe, beispielsweise reines Wasser, wenn Wasser die Trägerflüssigkeit der untersuchten Probe ist, vermessen. Die kanalspezifischen Signale werden anschließend über jeweils einen Modulator zur 2-Seitenband-Modulation mit unterdrücktem Träger moduliert, wodurch das Nutzsignal weg von den tiefen Frequenzen zu höheren Frequenzen im Bereich des Trägersignals verschoben wird. Auf diese Weise wird verhindert, dass in der nachfolgenden Verstärkerstufe, die kanalseitig ein ein- oder mehrstufiges Verstärken vorsieht, mit einer vergleichsweise hohen Verstärkung das 1/f-Rauschen, das thermische Rauschen und die Netzstörungen eingehen und eine sinnvolle Verstärkung unmöglich machen würden. Nach ein- oder mehrstufiger Verstärkung der modulierten kanalspezifischen Signale werden diese einem Differenzverstärker zum Bilden der Differenz aus dem verstärkten Nutzsignal und dem verstärkten Störsignal gegeben. Zur Demodulation wird entweder ein kanaleigener Demodulator verwendet, der in diesem Fall dem Differenzverstärker vorgeschaltet wäre, das heißt, der Differenzverstärker bildet die Differenz der demodulierten verstärkten Nutz- und Störsignale. Alternativ besteht die Möglichkeit, einen gemeinsamen Demodulator vorzusehen, der dann dem Differenzverstärker nachgeschaltet wäre.
  • In einem separaten Lock-In-Kanal, dem das demodulierte Differenzsignal gegeben wird, umfassend einen über ein von einer Steuerungseinrichtung gegebenes externes Steuersignal phasengesteuerten Lock-In-Verstärker mit nachgeschaltetem Filter, wird das bereits vorverstärkte, jedoch weitgehend rauschfreie Signal weiter verstärkt und gegebenenfalls gefiltert, um das endgültige rauschfreie Kleinstsignal am Ausgang bereitzustellen.
  • Die Verstärkereinrichtung ist also in einen Vorverstärker und einen Hauptverstärker mit den Lock-In-Verstärker unterteilt. Die 2-Seitenwand-Modulation mit unter drücktem Träger unmittelbar nach der Signalaufnahme bietet die Möglichkeit, die aufgenommenen Kleinstsignale überhaupt vernünftig verstärken zu können, was in den nachgeschalteten Verstärkerstufen erfolgt.
  • Mit der erfindungsgemäßen Verstärkereinrichtung ist es möglich, beispielsweise im Bereich der Bioelektrik verdünnte Proben zu messen und mit einem Standard zu vergleichen, um die Substanz, die die Trägerflüssigkeit verändert hat, zu ihrer Verdünnung zu bestimmen, was über die Erfassung des Frequenzspektrums erfolgt, das eine Quantifizierung sowie eine Qualifizierung zulässt.
  • Die kanaleigenen Verstärkermittel können je nach Ausführung der jeweiligen Kanäle bis zur Zusammenführung am Differenzverstärker einen oder mehrere, vorzugsweise zwei separate Verstärker umfassen.
  • Weiterhin kann im ersten und im zweiten Kanal wenigstens ein dem Modulator nachgeschalteter Bandpassfilter zur Reduzierung der Seitenbänder nachgeschaltet sein, wenn in den Kanälen vor ihrer Zusammenführung am Differenzverstärker die Signale separat bearbeitet werden. Alternativ ist es denkbar, die kanalspezifischen verstärkten Signale unmittelbar nach ihrer Erstverstärkung auf den Differenzverstärker zu geben, mithin also die beiden Kanäle zusammenzuführen, und dem Differenzverstärker den Bandpassfilter zur Reduzierung der Seitenbänder nachzuschalten. Der Bandpassfilter selbst ist zweckmäßigerweise mittels eines Tiefpass- und eines Hochpassfilters gebildet und entweder in den jeweiligen Kanälen zwischen zwei dort vorgesehene kanaleigene Verstärker (bei einer zweistufigen kanalspezifischen Verstärkung) geschaltet, oder zwischen zwei im gemeinsamen Kanal nach dem Differenzverstärker vorgesehene weitere Verstärker geschaltet. In jedem Fall kann zwischen dem Tiefpass- und dem Hochpassfilter ein weiterer Verstärker geschaltet sein, um eine weitere Verstärkerstufe zu realisieren.
  • Die Verstärkungsfaktoren der separaten Verstärker sind zweckmäßigerweise unterschiedlich, wobei ein vorgeschalteter Verstärker jeweils einen größeren Verstärkungsfaktor aufweisen sollte als ein nachgeschalteter Verstärker. Der erste, dem Modulator nachgeschaltete Verstärker sollte einen Verstärkungsfaktor von wenigstens 400, insbesondere von wenigstens 500, der zwischen den Tiefpass- und den Hochpassfilter geschaltete Verstärker sollte einen Verstärkungsfaktor von wenigstens 10, insbesondere von wenigstens 15 und der dem Bandpassfilter nachgeschaltete Verstärker sollte schließlich einen Verstärkungsfaktor von wenigstens 6, insbesondere von wenigstens 8 aufweisen.
  • Der Lock-In-Kanal kann in Weiterbildung der Erfindung ebenfalls wenigstens einen Tiefpassfilter, der dem Lock-In-Verstärker vorgeschaltet ist, aufweisen. Eine Vorverstärkerstufe vor dem Lock-In-Verstärker kann mittels eines weiteren Verstärkers realisiert sein. Zweckmäßigerweise ist in diesem Fall ein erster und ein zweiter Tiefpassfilter vorgesehen, zwischen den der Verstärker geschaltet ist. Auch hier ist es zweckmäßig, wenn die einzelnen Verstärker unterschiedliche Verstärkungsfaktoren haben, wobei ein vorgeschalteter Verstärker jeweils einen höheren Verstärkungsfaktor als ein nachgeschalteter besitzt. Der erste Verstärker im Lock-In-Kanal, dem das vom Demodulator kommende Signal gegeben wird, sollte eine Verstärkung von wenigstens 400, insbesondere von wenigstens 500 und der dem Lock-In-Verstärker vorgeschaltete Verstärker einen Verstärkungsfaktor von wenigstens 20, insbesondere von wenigstens 30 aufweisen. Über einen weiteren, dem Lock-In-Verstärker nachgeschalteten Tiefpassfilter und wenigstens einen weiteren als Puffer dienenden Verstärker kann die Signalverstärkung im Lock-In-Kanal weiter optimiert werden.
  • Besonders zweckmäßig ist es, wenn ein dem Lock-In-Kanal nebengeordneter Verarbeitungskanal vorgesehen ist, dem ebenfalls das demodulierte Differenzsignal gegeben wird, umfassend einen über eine Steuerungseinrichtung durchstimmbaren Bandpassfilter zur frequenzbandbegrenzten Filterung des Differenzsignals, wobei das gefilterte Signal an eine Signalverarbeitungseinrichtung gebbar ist, die das Signal auswertet und das Steuersignal erzeugt, über das der Lock-In-Verstärker im Lock-In-Kanal steuerbar ist. Dieser Verarbeitungskanal nimmt eine Vorverarbeitung des demodulierten Differenzsignals vor, um das Differenzsignal vorzufiltern und den oder die relevanten Frequenzbänder zu ermitteln, die dann gezielt im Lock-In-Kanal über den Lock-In-Verstärker ausgewertet werden. Es wird also eine Vorverarbeitungsstufe vorgesehen, die eigentliche Hauptverarbeitung und Signalanalyse erfolgt nachgeschaltet im Lock-In-Kanal in Abhängigkeit der Vorverarbeitungsergebnisse.
  • Auch in diesem Kanal findet zur Vorverarbeitung und Erstauswertung eine Verstärkung statt, wozu dem Bandpassfilter wenigstens ein Verstärker vor- und/oder nachgeschaltet ist. Zweckmäßigerweise werden zwei Verstärker eingesetzt, wobei der eine einen Verstärkungsfaktor von wenigstens 400, insbesondere von wenigstens 500 und der andere einen Verstärkungsfaktor von wenigstens 25, insbesondere von wenigstens 30 aufweist. Über einen dem Bandpassfilter vor- und/oder nachgeschalteten Tiefpassfilter wird zweckmäßigerweise eine weitere Rauschunterdrückung realisiert.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Kleinstsignalverstärkereinrichtung einer ersten Ausführungsform,
  • 2 ein detailliertes Blockschaltbild des Vorverstärkerteils der Verstärkereinrichtung aus 1,
  • 3 ein Blockschaltbild des nebengeordneten Verarbeitungskanals der Verstärkereinrichtung aus 1,
  • 4 ein Blockschaltbild des Lock-In-Kanals der Verstärkereinrichtung aus 1,
  • 5 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform des Vorverstärkerteils einer erfindungsgemäßen Verstärkereinrichtung, und
  • 6 eine weitere Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Verstärkereinrichtung einer weiteren Ausführungsform.
  • 1 zeigt in Form einer Prinzipskizze eine erfindungsgemäße Kleinstsignalverstärkereinrichtung 1, die aus dem Vorverstärkerteil I, dem Verarbeitungskanal II zur schnellen Vorverarbeitung des erfassten Signals sowie dem Lock-In-Kanal III besteht. Die Signalauswertung und Steuerung erfolgt über eine Signalverarbeitungseinrichtung 2, bevorzugt in Form eines PCs mit einer entsprechenden Auflösung hinsichtlich der gegebenen verstärkten mV-Signale, er muss in der Lage sein, die noch kleinen, verstärkten mV-Signale mit hinreichend hoher Bitrate abzuspeichern bzw. darzustellen.
  • Der Vorverstärkerkanal besteht aus einem ersten Kanal 3 und einem zweiten Kanal 4, denen jeweils ein Signalaufnehmer 5, 6 beispielsweise in Form einer Spule zugeordnet ist. Über den Kanal 3 wird eine Probe P vermessen, wobei der Signalaufnehmer 5 von dieser Probe das Nutzsignal bestehend aus dem Kleinstsignal, das eigentlich interessiert, und einem überlagerten Störsignal aufnimmt. Im zweiten Kanal 4 wird eine Referenzprobe R vermessen, die lediglich Störsignale liefert, wobei die Referenz insoweit mit der eigentlichen Probe kompatibel bzw. vergleichbar ist, als beide im Wesentlichen denselben Störsignalanteil zeigen. Bei der Probe handelt es sich beispielsweise um eine homöopathische Lösung mit einer in einer Trägerflüssigkeit, beispielsweise Wasser gelösten Substanz, während die Referenz reines Wasser ist. Bei der gezeigten Ausführungsform werden die in den jeweiligen Kanälen 3, 4 gefilterten und vorverstärkten Signale anschließend einem Differenzsignalverstärker 7 gegeben, das heißt, die beiden Kanäle werden zusammengeführt. Das im Differenzverstärkerkanal 7 verstärkte Signal wird anschließend einem Demodulator 8 gegeben, wo das in den beiden Kanälen 3, 4 modulierte Signal demoduliert wird. Anschließend wird das demodulierte, vorverstärkte Signal sowohl dem Verarbeitungskanal II als auch dem Lock-In-Kanal III gegeben. Im Verarbeitungskanal II erfolgt eine grobe Vorverarbeitung (Pre-Scan), um aus dem gesamten aufgenommen Frequenzspektrum die relevanten Frequenzen, in denen das eigentlich interessierende Kleinstsignal enthalten ist, herauszufiltern. Dies erfolgt über die Signalverarbeitungseinrichtung 2. Ist der relevante Frequenzbereich bekannt, wird ein entsprechender Lock-In-Verstärker im Lock-In-Kanal III angesteuert, um das ihm gegebene demodulierte Signal lediglich in die sem Frequenzbereich zu untersuchen. Das dort ermittelte Ausgangssignal, das das eigentlich interessierende Kleinstsignal darstellt, wird anschließend wieder an die Signalverarbeitungsreinrichtung 2 gegeben.
  • 2 zeigt in Form eines Blockschaltbilds in detaillierterer Darstellung den Vorverstärkerteil I. Gezeigt sind die beiden Kanäle 3, 4, die identisch aufgebaut sind, weshalb im Folgenden lediglich der Kanal 3 beschrieben wird. Dem Signalaufnehmer 5 ist ein 2-Seitenband-Modulator 9 nachgeschaltet, dem das über den Messaufnehmer 5 erfasste Nutzsignal unmittelbar gegeben wird. Der Modulator 9 besteht je nach Auslegung des Messaufnehmers 5 aus zwei oder vier Analogschaltern, die sich dadurch auszeichnen, das sie einen eigenen Widerstand im Bereich von 1 – 5 Ohm aufweisen und die Ladungsinjektion weniger als 15 pC beträgt. Je geringer der Widerstand ist, umso geringer ist das im Modulator aufgeschaltete Rauschen durch den Widerstand der Schalter und je kleiner die Ladungsinjektion ist, umso geringer sind die Störungen, die während der Schaltflanken entstehen. Der Modulator 9 wird über einen Taktgeber 10 mit einer Frequenz von bevorzugt 150 kHz getaktet. Das Prinzip der Modulation besteht darin, dass das eigentliche Nutzsignal auf einen Träger, hier mit einer Taktfrequenz von 150 kHz, aufgeprägt wird, das heißt die Polarität des Sensor-Signals wird umgeschaltet. Dieses Verfahren bezeichnet man als 2-Seitenband-Modulation mit unterdrücktem Träger. Durch die Modulation wird das Nutzsignal weg von den tiefen Frequenzen zu einer höheren Frequenz, nämlich der des Trägers verschoben, und zwar in einem Frequenzbereich zwischen f0 – fn bis f0 + fn (f0 = Trägerfrequenz, fn = Nutzsignalfrequenz). Auf diese Weise wird verhindert, dass in der folgenden Stufe mit einer vergleichsweise hohen Verstärkung das 1/f-Rauschen, das thermische Rauschen (<10 Hz) und die Netzstörungen der Spannungsversorgung (50 Hz, 100 Hz sowie harmonische Schwingungen) eingehen und eine sinnvolle Verstärkung unmöglich machen. Je höher die Trägerfrequenz ist, umso geringer sind die niederfrequenten Störeinflüsse und umso höher ist die verarbeitbare Nutzsignalfrequenz. Gleichzeitig erhöhen sich aber die modulationsbedingten Störungen und Frequenzen im Radio-Bereich können Einfluss nehmen. Bei einer Frequenz von ca. 150 kHz kann eine beiden Einflüssen gerechtwerdende Modulation erfolgen.
  • Dem Modulator 9 nachgeschaltet ist ein rauscharmer Verstärker 11, der zur Unterdrückung von Schaltspitzen bandbegrenzt ist. Der Verstärker muss rauscharm sein, da ansonsten unter Berücksichtigung des maximal zulässigen Eingangssignals des nachfolgend vorgesehenen Demodulators 8 sonst nur eine relativ geringe Verstärkung möglich wäre, die durch das verstärkte Rauschen begrenzt wird. Das Rauschen des Verstärkers 11 sollte <1 nV/√Hz sein. Um das Eigenrauschen des Verstärkers zur reduzieren, wird sein Durchlassbereich auf ca. 250 kHz (bei einem Takt von 150 kHz) beschränkt, wodurch zusätzlich die hochfrequenten Schaltstörungen des Modulators aufgrund der Ladungsinjektion reduziert werden.
  • Im Verstärker 11 nachgeschalteten Hochpassfilter 12 wird das 1/f-Rauschen sowie niederfrequente Störungen, die gegebenenfalls im rauscharmen Verstärker eingekoppelt werden, gefiltert und signifikant reduziert, wobei die Verstärkung hierdurch nicht eingeschränkt wird. Die Grenzfrequenz des Hochpassfilters 12 liegt knapp unter dem unteren Seitenband.
  • In einem dem Hochpassfilter 12 nachgeschalteten Verstärker 13, einem einstellbaren VCA (VCA = Voltage Controlled Amplifier), erfolgt eine zweite Verstärkung mit einem gegenüber dem Verstärkungsfaktor des ersten Verstärkers 11 (Verstärkungsfaktor V = 500) niedrigerem Verstärkungsfaktor (V = 15 – 20). Das hier verstärkte Signal wird anschließend auf einen Tiefpass 14 gegeben, dessen Grenzfrequenz knapp über dem maximalen oberen Seitenband liegt. Durch diesen Tiefpassfilter 14 erfolgt eine Reduktion aller bis zu diesen Zeitpunkt parasitär eingestreuter hochfrequenter Störungen, einschließlich des Rauschens. Der Tiefpass 14 bildet zusammen mit dem Hochpass 12 einen Bandpass mit einer Breite B = 150 ± 50 kHz.
  • Dem Tiefpassfilter 14 ist ein weiterer Verstärker 15, ebenfalls ein VCA nachgeschaltet, der das bislang verstärkte und bandbegrenzte Signal nochmals, jedoch geringfügig verstärkt, sein Verstärkungsfaktor liegt bevorzugt bei V = 8, wobei natürlich insgesamt die Verstärkungsfaktoren in Abhängigkeit des Eingangswider stands des Messaufnehmers gewählt werden.
  • Der zweite Verstärker 15 bildet den Abschluss des ersten Kanals 3 (und entsprechend den des zweiten Kanals 4). Die beiden Ausgänge der beiden Verstärker 15 der jeweiligen Kanäle werden anschließend auf den Differenzverstärker 7 gegeben, der also die beiden Signale, nämlich das Nutzsignal des Kanals 3 sowie das Störsignal des Kanals 4 erhält. Die Differenzbildung an dieser Stelle ist möglich, da während der Modulation lediglich phasengleich digital die Polarität umgeschaltet wird und die Laufzeit in beiden Kanälen gleich ist. Die Differenzbildung zur Erzeugung des Differenzsignals vor dem Demodulator 8 hat den Vorteil, dass die durch die Ladungsinjektion hervorgerufene Störspitzen, die ja phasengleich auftreten und in etwa dieselbe Amplitude haben, gleichfalls deutlich abgeschwächt werden, was den letztendlich zur Verfügung stehenden Verstärkungsbereich abermals erhöht. Es besteht hier die Möglichkeit, zur optimalen Störunterdrückung das demodulierte Signal am Ausgang des Demodulators 8 zu messen und die Verstärkung in den Kanälen so einzustellen, dass hier ein Minimum entsteht.
  • Wie beschrieben wird das Differenzsignal dem Demodulator 8 gegeben. Dort wird das Trägersignal wieder hinzugefügt (der Modulator 9 arbeitet wie beschrieben mit unterdrücktem Träger), und auf diese Weise das Signal demoduliert. Der Demodulator selbst besteht beispielsweise ebenfalls nur aus zwei Analogschaltern. Sein Übersprechen sollte besser als –100 dB sein.
  • Im Demodulator 8 muss das Trägersignal mit minimaler Phasenabweichung bezogen auf das Trägersignal bei der Modulation wieder hinzugefügt werden. Da das Signal, das am Eingang des Demodulators ansteht, immer noch sehr klein ist (es wurde bis dato 3-stufig verstärkt), ist eine saubere Phasenrückgewinnung aus dem Signal an dieser Stelle nur unter Verwendung eines Phasenschiebers 16 möglich, mit dessen Hilfe die Laufzeit in den vorangegangenen Verstärkungsstufen kompensiert wird. Der Phasenschieber 16, dem natürlich das Taktsignal des Taktgebers 10 gegeben wird, wird manuell eingestellt, es ist aber auch eine automatische Justage möglich.
  • Das demodulierte Signal, das einem dem Demodulator nachgeschalteten vierpoligen Tiefpassfilter 17 gegeben wird, wird anschließend aufgeteilt und den beiden Kanälen II und III gegeben. 3 zeigt als Blockschaltbild den Verarbeitungs- oder Pre-Scan-Kanal II, der der schnellen Signalvorverarbeitung dient. Je nach endgültiger Auflösung des Lock-In-Analysators im Lock-In-Kanal kann im Kanal II die Verarbeitung bis zu 100-fach schneller erfolgen.
  • Im Kanal II ist zunächst ein rauscharmer bandbegrenzter weiterer Verstärker 18 vorgesehen, mit einem Verstärkungsfaktor von ca. 500. Diesem folgt ein Bandpassfilter 19 mit schmaler Bandbreite, der nahezu stufenlos im Bereich von 10 Hz – 50 kHz durchstimmbar ist und hohe Güte aufweist (Bandbreite << 50 Hz, bis auf 1 Hz reduzierbar). Dort wird das Signal und damit das Rauschen stark frequenzbandbegrenzt, wodurch sich die Rauschspannung signifikant reduziert.
  • Das Ausgangssignal des Bandpassfilters 19 wird einem Anpassungsverstärker 20, ebenfalls ein VCA, gegeben und anschließend an einen weiteren Tiefpassfilter 21 zur Rauschunterdrückung des Rauschens aus dem Anpassungsverstärker 20 und dem Bandpass 19 gegeben, von wo aus es der Signalverarbeitungseinrichtung 2 und dort einem Analog-Digital-Umsetzer gegeben wird. Da dort eine Wechselspannung gemessen wird, kann anstatt eines Analog-Digital-Umsetzers auch eine Studio-Sound-Karte verwendet werden. Der Verstärkungsfaktor des Anpassverstärkers 20 beträgt je nach Messaufnehmerwiderstand wenigstens 25, insbesondere wenigstens 30.
  • Die Signalverarbeitungseinrichtung 2 stimmt den kalibrierten Bandpassfilter 19 über eine Steuerspannung mittels eines Digital-Analog-Umsetzers oder eine programmierbare Spannungsquelle durch und digitalisiert das Nutzsignal des Bandpassfilters 19. Durch ein softwareseitiges Post-Processing (z. B. Fourieranalyse) werden relativ schnell interessante Frequenzbereiche gefunden, die anschließend im Lock-In-Kanal näher analysiert werden sollen.
  • Der Verarbeitungskanal II hat also die Aufgabe, eine grobe Vorverarbeitung durchzuführen, die gegebenenfalls bereits ausreichend sein kann, und insbeson dere, die Frequenzbereiche einzugrenzen, die über den langsamer arbeitenden Lock-In-Kanal näher untersucht werden müssen. Es ist aber denkbar, bei dem erfindungsgemäßen Kleinstsignalverstärker den Kanal II nicht vorzusehen, sondern lediglich mit dem Lock-In-Kanal III zu arbeiten. Der Lock-In-Kanal III ist im Detail in 4 gezeigt. Auch hier wird zunächst wie im Kanal II über einen rauscharmen, bandbegrenzten Verstärker 22 das Signal verstärkt (Verstärkungsfaktor ca. 500) und anschließend auf einen Tiefpassfilter 23 gegeben, wo es bandbegrenzt wird. Eine weitere Verstärkerstufe ist über den Verstärker 24 (Verstärkungsfaktor wenigstens 25, insbesondere wenigstens 30) realisiert, dem ein weiterer Tiefpassfilter 25 zur Bandbegrenzung nachgeschalten ist. Dem Tiefpassfilter 25 wiederum ist ein Lock-In-Verstärker 26, der als Synchron-Gleichrichter arbeitet, nachgeschaltet, an dessen Eingang das verstärkte Signal anliegt. An einem zweiten Eingang liegt ein Sinus- oder Rechtecksignal an, das von der Signalverarbeitungseinrichtung 2 entweder mittels eines Digital-Analog-Umsetzers oder über ein von der Signalverarbeitungseinrichtung 2 gegebenenfalls ferngesteuertes Signal-Generator-Modul generiert wird. Die Frequenz des dort anliegenden Signals wird von 1 Hz oder weniger bis ca. 45 kHz verändert, seine Phasenlage kann von 0° – 360° eingestellt werden.
  • Nach dem Lock-In-Verstärker 26 liegt, je nach Phasenlage des steuernden Sinus- oder Rechtecksignals, eine pulsierende positive (0°) oder negative (180°) Gleichspannung mit einem Maximalwert oder eine Wechselspannung mit einem Minimalwert, der kleiner als der absolute Maximalwert ist, vor.
  • Dem Lock-In-Verstärker 26 ist ein weiterer Tiefpassfilter 27 nachgeschaltet, an dessen Ausgang eine geglättete Gleichspannung abgegriffen wird, die proportional zum Nutzsignal bei der aktuellen Frequenz und der Phasenlage des Sinus- oder Rechtecksignals ist. Die Wechselspannungsanteile werden über den Tiefpassfilter 27 ausgefiltert. Die hier erzeugte Gleichspannung wird nun erdfrei (differentiell) an einen Analog-Digital-Umsetzer in der Signalverarbeitungseinrichtung 2 gegeben. Diese erfasst die Gleichspannung mit einer Auflösung von 12 – 24 bit (je nach Anwendung) und ermittelt die Verschiebung der Phase von 0° – 360° (da die Gleichspannung sich in ihrer Polarität unterscheiden lässt, kann alternativ eine Phasenverschiebung auch zwischen 0° – 180° ermittelt werden) und das Spannungsmaximum. Nachdem die Signalverarbeitungseinrichtung die eingestellte Frequenz und Phase kennt, ordnet sie dieses erfasste Spannungsmaximum der entsprechenden Frequenz und Phasenlage des das Sinus- oder Rechtecksignal erzeugenden Generatorteils zu.
  • Durch die erfindungsgemäße Konfiguration aus dem Lock-In-Verstärker 26 und dem nachgeschalteten Tiefpass 27 wird ein Bandpassfilter erzeugt, dessen Güte bzw. Bandbreite von der Zeitkonstante des Tiefpasses abhängig ist. Je länger die Zeitkonstante ist, desto schmäler wird die Bandbreite des „virtuellen" Bandpasses und desto geringer werden die Einflüsse der Rauschspannungen (Störungen in den Verstärkern), und desto höher ist die zu erzielende Auflösung des Nutzsignals. Dem Tiefpass 27 folgt schließlich ein Pufferverstärker 28.
  • Die von der Signalverarbeitungseinrichtung 2 erfassten und gespeicherten Informationen entsprechen gleichzeitig der Fourieranlayse über den Frequenzbereich des Sinus- oder Rechtecksignalgenerators.
  • 5 zeigt eine alternative Ausführungsform des Vorverstärkerteils I.
  • Auch dort sind zwei Kanäle 29, 30 vorgesehen, die jeweils einen Messaufnehmer 31, 32 umfassen, die zur Nutzsignal- und Störsignalaufnahme dienen. Die Kanäle sind ebenfalls identisch ausgeführt, sie besitzen jedoch lediglich einen Modulator 33, der über einen Taktgenerator 34 mit dem Trägersignal von 150 kHz belegt wird. Dem Modulator 33 nachgeschaltet ist jeweils ein rauscharmer Verstärker 35, der zur Unterdrückung von Schaltspitzen bandbegrenzt ist, und der dem Verstärker 11 aus 2 entspricht.
  • Anders als bei der Ausführungsform nach 2 ist bereits an dieser Stelle der Differenzverstärker 36 vorgesehen, dem die beiden lediglich einmal vorverstärkten Signale gegeben werden, und der das Differenzsignal aus dem Nutz- oder Kompositsignal des Kanals 29 (bestehend aus dem eigentlichen Kleinstsignal und dem Störsignal) und dem Störsignal des Kanals 30 bildet.
  • Dem Differenzverstärker 36 ist ein Tiefpass 37 nachgeschaltet, dessen Ausgangssignal über einen Verstärker 38 verstärkt wird. Diesem ist ein Hochpass 39 zur Entfernung des Gleichspannungsanteils nachgeschaltet. In einer weiteren Verstärkungsstufe, gebildet durch den Verstärker 40, wird das Signal zum dritten Mal verstärkt, wonach es in einem Hochpassfilter 41 zur Entfernung des 1/f- und des niederfrequenten Rauschens gefiltert wird. Die Tief- und Hochpassfilter 37, 39 und 41 bilden einen Bandpass mit einer Breite B = 150 ± 50 kHz, ähnlich dem bezüglich 2 beschriebenen Bandpass.
  • In dem über den Phasenschieber 42 gesteuerten Demodulator 43 erfolgt die Demodulation des mehrfach verstärkten Signals, wonach es in einem Tiefpass 44 gefiltert und den beiden weiteren Kanälen II und III gegeben wird, die z. B. wie in den 3 und 4 gezeigt aufgebaut sein können.
  • An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass die Verstärkungsfaktoren der bei der Ausführungsform gemäß 5 verwendeten Verstärker denen gemäß Ausführungsform 4 entsprechen.
  • 6 zeigt schließlich in Form einer allgemeinen Prinzipskizze eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kleinstsignalverstärkers 45. Auch hier sind zwei Kanäle 46, 47 realisiert, jedoch ist hier jedem Kanal ein eigener Demodulator 48, 49 zugeordnet, wo das jeweilige Signal demoduliert wird, wonach es erst dem Differenzverstärker 50 gegeben werden. Von dort wird das Signal den jeweiligen weiteren Verarbeitungskanälen gegeben.

Claims (18)

  1. Kleinstsignalverstärkereinrichtung, umfassend: – einen ersten Kanal (3, 29, 46) zur Aufnahme eines Nutzsignals bestehend aus dem Kleinstsignal und einem überlagerten Störsignal mit einem ersten Signalaufnehmer (5, 31), – einen zweiten Kanal (4, 30, 47) zur Aufnahme des dem Kleinstsignal überlagerten Störsignal mit einem zweiten Signalaufnehmer (6, 32), – jeweils einen kanaleigenen Modulator (9, 33) zur 2-Seitenband-Modulation des jeweiligen Signals, – jeweils kanaleigene Verstärkermittel (11, 13, 15, 35) zum ein- oder mehrstufigen Verstärken des modulierten Signals, – einen Differenzverstärker (7, 36, 50) zum Bilden der Differenz aus dem verstärkten Nutzsignal und dem verstärkten Störsignal, – jeweils einen kanaleigenen oder einen gemeinsamen Demodulator (8, 43, 48, 49), wobei die kanaleigenen Demodulatoren (48, 49) dem Differenzverstärker (50) vorgeschaltet oder der gemeinsame Demodulator (8, 43) dem Differenzverstärker (7, 36) nachgeschaltet ist, – sowie einen Lock-In-Kanal (III), dem das demodulierte Differenzsignal gegeben wird, umfassend einen über ein von einer Steuereinrichtung (2) gebbbares externes Steuersignal phasengesteuerten Lock-In-Verstärker (26) mit nachgeschaltetem Filter (27), an dessen Ausgang das verstärkte, weitgehend rauschfreie Kleinstsignal abgreifbar ist.
  2. Kleinstsignalverstärkereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kanaleigenen Verstärkermittel wenigstens einen, vorzugsweise zwei separate Verstärker (11, 13, 15, 35) umfasst.
  3. Kleinstsignalverstärkereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten und im zweiten Kanal (3, 4) wenigstens ein dem Modulator (9) nachgeschalteter Bandpassfilter zur Reduzierung der Seitenbänder vorgesehen ist.
  4. Kleinstsignalverstärkereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die kanalspezifischen verstärkten Signale unmittelbar dem Differenzverstärker (36) gegeben werden, dem ein Bandpassfilter zur Reduzierung der Seitenbänder nachgeschaltet ist.
  5. Kleinstsignalverstärkereinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bandpassfilter mittels eines Tiefpass- und eines Hochpassfilters (12, 14, 37, 39, 41) gebildet ist.
  6. Kleinstsignalverstärkereinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bandpassfilter zwischen die beiden kanaleigenen Verstärker (11, 15) oder in Verbindung mit zwei im gemeinsamen Kanal vorgesehenen weiteren Verstärkern (38, 40) geschaltet ist.
  7. Kleinstsignalverstärkereinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Tiefpass- und den Hochpassfilter (12, 14) ein weiterer Verstärker (13) geschaltet ist.
  8. Kleinstsignalverstärkereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsfaktoren der separaten Verstärker (11, 13, 15, 35, 38, 40) unterschiedlich sind, wobei ein vorgeschalteter Verstärker jeweils einen größeren Verstärkungsfaktor aufweist als der nachgeschaltete Verstärker.
  9. Kleinstsignalverstärkereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste, dem Modulator (9, 33) nachgeschaltete Verstärker (11, 35) einen Verstärkungsfaktor von wenigstens 400, insbesondere von wenigstens 500, dass der zwischen den Tiefpass- und den Hochpassfilter (12, 14, 37, 39) geschaltete Verstärker (13, 38) einen Verstärkungsfaktor von wenigstens 10, insbesondere von wenigstens 15 und der dem Bandpassfilter nachgeschaltete Verstärker (15, 40) einen Verstärkungsfaktor von wenigstens 6, insbesondere von wenigstens 8 aufweist.
  10. Kleinstsignalverstärkereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lock-In-Kanal (III) wenigstens einen Tiefpassfilter (23, 25), der dem Lock-In-Verstärker (26) vorgeschaltet ist, aufweist.
  11. Kleinstsignalverstärkereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lock-In-Kanal (III) wenigstens einen Verstärker (22, 24), der dem Lock-In-Verstärker (26) vorgeschaltet ist, aufweist.
  12. Kleinstsignalverstärkereinrichtung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster und ein zweiter Tiefpassfilter (23, 25) vorgesehen sind, zwischen die ein Verstärker (24) geschaltet ist.
  13. Kleinstsignalverstärkereinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Verstärker (22) im Lock-In-Kanal (III) einen Verstärkungsfaktor von wenigstens 400, insbesondere von wenigsten 500 und der dem Lock-In-Verstärker (26) vorgeschaltete Verstärker (25) einen Verstärkungsfaktor von wenigstens 25, insbesondere von wenigstens 30 aufweist.
  14. Kleinstsignalverstärkereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Lock-In-Kanal (III) wenigstens ein dem Lock-In-Verstärker (26) nachgeschalteter Tiefpassfilter (27) und vorzugsweise wenigstens ein weiterer als Puffer dienender Verstärker (28) geschaltet ist.
  15. Kleinstsignalverstärkereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Lock-In-Kanal (III) nebengeordneter Verarbeitungskanal (II) vorgesehen ist, dem ebenfalls das demodulierte Differenzsignal gegeben wird, umfassend einen über eine Steuereinrichtung (2) durchstimmbaren Bandpassfilter (19) zur frequenzbandbegrenzten Filterung des Differenzsignals, wobei das gefilterte Signal an eine Steuerungseinrichtung (2) gebbar ist, die das Signal auswertet und das Steuersignal erzeugt, über das der Lock-In-Verstärker (26) im Lock-In-Kanal (III) steuerbar ist.
  16. Kleinstsignalverstärkereinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bandpassfilter wenigstens ein Verstärker (18, 20) vor- und/oder nachgeschaltet ist.
  17. Kleinstsignalverstärkereinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Verstärker (18, 20) vorgesehen sind, wobei der eine (18) einen Verstärkungsfaktor von wenigstens 400, insbesondere von wenigstens 500 und der andere (20) einen Verstärkungsfaktor von wenigstens 25, insbesondere von wenigstens 30 aufweist.
  18. Kleinstsignalverstärkereinrichtung nach eine der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein dem Bandpassfilter vor- und/oder nachgeschalteter Tiefpassfilter (21) vorgesehen ist.
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