DE102004025967A1 - Testverfahren für Sensoren - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Testen wenigstens eines ersten Sensorelements. Dabei weist das erste Sensorelement einen zu mechanischen Schwingungen fähigen Schwinger auf. Dies kann beispielsweise ein piezoelektrisches Plättchen sein. Weiterhin ist vorgesehen, dass das erste Sensorelement, insbesondere der Schwinger, wenigstens zum Teil mit einem ersten Medium in Kontakt steht. Zum Testen des ersten Sensorelements ist dabei notwendig, dass das erste Medium dazu geeignet ist, die Schwingungen, die der Schwinger erzeugt, zu übertragen. Dabei ist besonders vorgesehen, dass der Schwinger vorgebbare, das heißt definierte, Schwingungen im ersten Medium erzeugen kann. Der Kern der Erfindung besteht nun darin, dass während des Tests des wenigstens einen Sensorelements wenigstens ein Parameter in der Testanordnung derart gewählt werden kann, dass die Ausbreitung der vorgebbaren Schwingungen in dem ersten Medium beeinflusst werden kann.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Testen eines Sensorelements mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche.
  • Bei der Überwachung von Flüssigkeiten, insbesondere flüssiger Motorbetriebsstoffe, wie z.B. Motoröl, können mehrere chemische und physikalische Eigenschaften der Flüssigkeit zur Überwachung ihres "Zustandes" herangezogen werden. Ein wichtiges Bewertungskriterium für den aktuellen Flüssigkeitszustand ist dabei die Viskosität η, die mit Hilfe eines Viskositätssensors gemessen werden kann.
  • Zur Viskositätsmessung werden dabei seit einiger Zeit piezoelektrische Dickenscherschwinger, welche beispielsweise aus Quarz hergestellt sind, verwendet. Siehe dazu beispielsweise S. J. Martin et. al., Sens. Act. A 44 (1994) Seiten 209-218. Wird ein solcher Dickenscherschwinger in eine viskose Flüssigkeit getaucht, so ändern sich die elektrischen Parameter des Resonators wie beispielsweise die Resonanzfrequenz der Eigenschwingung und deren Dämpfung in Abhängigkeit von der Viskosität und der Dichte der viskosen Flüssigkeit. Da die Dichte für typische Flüssigkeiten in weit geringerem Maße variiert als die Viskosität, stellt ein derartiges Bauteil praktisch einen Viskositätssensor dar.
  • Die Schriften DE 101 12 433 A1 und DE 101 23 040 A1 offenbaren Viskositätssensoranordnungen mit einer piezo-elektrischen Sensoreinrichtung, die sich vollständig in der zu messenden Flüssigkeit befindet und elektrische Kontaktstellen für eine elektrische Ansteuerung aufweist, die bezüglich der Flüssigkeit resistent sind und mit elektrischen Zufuhrleitungen, die einerseits mit einer Ansteuer-/Auswerteelektronik außerhalb der Flüssigkeit und andererseits mit den Kontaktstellen der Sensoreinrichtung mittels eines geeigneten mit Metallteilchen versehenen Leitklebstoffes verbunden sind.
  • Eine geeignete Ansteuer- und Auswerteelektronik ist dabei beispielsweise in der Schrift DE 102 03 475 A1 beschrieben.
  • Bei der Messung der Viskosität mittels eines piezoelektrischen Plättchens sollte idealerweise die Oberfläche eine reine Scherschwingung an die Flüssigkeit übertragen. Da der Resonator jedoch einen lokal gebundenen Schwingungsmodus realisiert, ergibt sich, dass die schwingende Resonatoroberfläche auch unerwünschte kompressive Schallwellen, d.h. longitudinale Moden bzw. Druckwellen, in die Flüssigkeit abstrahlt. Die Ursache für derartige kompressive Wellen liegt in der inhomogenen Verteilung der Scherkomponente eines typischen Resonators, da die Verteilung der Amplitude der Scherbewegung über der Resoantoroberfläche in etwa einer Gauss'schen Verteilung mit einem Maximum im Zentrum der Elektrode gleicht. Diese inhomogene Verteilung der Scherkomponente bewirkt eine Ausbildung von Zentren kompressiver Wellenanregung an zwei Stellen an der Oberfläche, welche symmetrisch zum Mittelpunkt der Elektrode angeordnet sind (siehe auch B. A. Martin and H. E. Hager, J. Appl. Phys. 65, p. 2630, 1989 B. A. Martin and H. E. Hager, J. Appl. Phys. 65, p. 2627, 1989). Ein weiterer Mechanismus zur Anregung kompressiver Wellen ergibt sich durch die Tatsache, dass durch die Anregung des Schermodus ein Drehmoment eingeprägt wird, welches das Plättchen zu Taumelbewegungen um eine Achse parallel zur Sensoroberfläche anregt, was ebenfalls zu Bewegungen normal zur Sensoroberfläche führt (R. Thalhammer et. al., Proc. IEEE Int. Freq. Contr. Symp., Orlando, FL, p. 105, 1997). Schließlich kann der dominante lokalisierte Schermodus durch Effekte an der Berandung (z.B. bei der Fixierung des Plättchens durch den Kleber) oder durch andere Inhomogenitäten, die zum Teil in andere Moden konvertiert werden (Modenumwandlung bzw. „mode conversion") hervorgerufen werden. Diese anderen Moden weisen in der Regel Verschiebungskomponenten normal zur Sensoroberfläche auf und führen somit ebenfalls zur Anregung kompressiver Wellen.
  • Kompressive Wellen weisen üblicherweise selbst in hochviskosen Flüssigkeiten eine weit geringere Dämpfung auf als Scherwellen. Daher können diese Wellen an Objekten in der Umgebung des Sensors reflektiert werden und in der Folge zu unerwünschten Interferenzerscheinungen führen, welche das Messergebnis verfälschen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein einfaches Messverfahren zur Bewertung der Güte von Sensoren aufzuzeigen, welches unter anderem die Erfassung der kompressiven Wellen beinhaltet.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Testen wenigstens eines ersten Sensorelements. Dabei weist das erste Sensorelements einen zu mechanischer Schwingungen fähigen Schwinger auf. Dies kann beispielsweise ein piezoelektrisches Plättchen sein. Weiterhin ist vorgesehen, dass das erste Sensorelement, insbesondere der Schwinger, wenigstens zum Teil mit einem ersten Medium in Kontakt steht. Zum Testen des ersten Sensorelements ist dabei notwendig, dass das erste Medium dazu geeignet ist, die Schwingungen, die der Schwinger erzeugt, zu übertragen. Dabei ist besonders vorgesehen, dass der Schwinger vorgebbare, das heißt definierte Schwingungen im ersten Medium erzeugen kann. Der Kern der Erfindung besteht nun darin, dass während des Tests des wenigstens ersten Sensorelements wenigstens ein Parameter in der Testanordnung derart gewählt werden kann, dass die Ausbreitung der vorgebbaren Schwingungen in dem ersten Medium beeinflusst werden kann.
  • Der Vorteil bei einem derartigen Testverfahren liegt dabei darin, dass eine einfache Vermessung der Abstrahlungscharakteristik des ersten Sensorelements unter verschiedenen Randbedingungen durchgeführt werden kann. So können beispielsweise die kompressiven Wellen, die von dem Schwinger ausgehen, vermessen werden und die Güte des ersten Sensorelements in Abhängigkeit von der Abstrahlungscharakteristik festgelegt werden.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung wird die Ausbreitung der Schwingungen in dem ersten Medium durch einen Reflektor beeinflusst. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass der Abstand und/oder der Winkel des Reflektors relativ zum ersten Sensorelement variiert werden kann. Weiterhin ist vorgesehen, dass während des Tests des ersten Sensorelements die Zusammensetzung und/oder die Temperatur und/oder die Dichte und/oder die Viskosität des ersten Mediums verändert werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Ausbreitung der vorgebbaren Schwingungen im ersten Medium in Abhängigkeit von dem wenigstens einen wählbaren Parameter erfasst. In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung wird dabei die Güte des ersten Sensorelements durch die so erfasste Ausbreitung bestimmt.
  • Vorteilhafterweise wird die Ausbreitung der vorgebbaren Schwingungen im ersten Medium durch das erste Sensorelements selbst und alternativ durch einen zweites Sensorelement erfasst, wobei bei letzterem das erste Sensorelement als Sender und das zweite Sensorelement als Empfänger verwendet wird. In einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung ist dabei vorgesehen, dass das erste und das zweite Sensorelement aus baugleichen Sensorelementen bestehen. Dies hat den Vorteil, dass die Verwendung einer teuren Spezialmessapparatur entfällt.
  • In dem erfindungsgemäßen Testverfahren ist besonders vorgesehen, dass das erste Sensorelement auf die Erzeugung von kompressiven Schwingungen bzw. Wellen in dem ersten Medium untersucht wird. Das Ausmaß der kompressiven Schwingungen stellt dabei ein Maß für die Güte des ersten Sensorelements bzw. das Schwingers dar. Zur Durchführung des Testverfahrens ist insbesondere vorgesehen, dass die Frequenz der kompressiven Schwingungen durch die Ansteuerung des ersten Sensorelements bzw. das Schwingers vorgebbar ist. Weiterhin ist vorgesehen, dass das Testverfahren die Ausbreitung der kompressiven Wellen ausgehend von dem Sensorelement erfasst.
  • Zur Durchführung des Testverfahrens ist vorgesehen, dass das erste Sensorelement an eine Ansteuerung bzw. Auswerteelektronik angeschlossen wird. Mittels dieser Elektronik kann zum einen das Sensorelements bzw. der Schwinger gesteuert und zum anderen die Parameter variiert werden. So ist beispielsweise denkbar, dass diese Elektronik die Lage des Reflektors in dem Medium aktiv steuert und gleichzeitig die Messwerte, die durch das erste Sensorelement aufgenommen werden, verarbeitet. Darüber hinaus kann die Elektronik jedoch auch eine Vorrichtung ansteuern, die beispielsweise das erste Medium in einem Behälter erhitzt, verdünnt oder durch ein zweites Medium ersetzt.
  • In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass mit dem ersten Sensorelement die Viskosität des ersten Mediums erfasst werden kann.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen bzw. aus den abhängigen Patentansprüchen.
  • Zeichnungen
  • 1 zeigt einen Viskositätssensor, dessen Güte in dem erfindungsgemäßen Testverfahren bestimmt werden kann. Ein Ausführungsbeispiel des Testverfahrens mit lediglich einem Sensorelement, welches gleichzeitig als Sender und Empfänger fungiert, ist in 2 dargestellt. Dagegen zeigt 3 eine mögliche Ausgestaltung mit zwei Sensorelementen, bei denen das erste Sensorelement als Sender und das zweite Sensorelement als Empfänger verwendet wird.
  • Ausführungsbeispiel
  • In der 1 ist ein typischer Viskositätssensor dargestellt, wie er beispielsweise in dem eingangs genannten Stand der Technik näher beschrieben wird. Dabei wird auf die Vorderseite 130 und auf die Rückseite 140 einer Quarzscheibe bzw. einem piezo-elektrischen Plättchen 100 eine Elektrodenmetallisierung aufgebracht. Auf diesen Elektroden 130 und 140 werden dann mittels eines geeigneten leitfähigen Klebstoffs 150 Kontaktleitungen 110 aufgebracht. Diese Kontaktleitungen 110 werden dann durch isolierte Durchführungen in ein Halteelement 120 geführt.
  • Die Funktion eines derartigen Sensors besteht darin, dass eine Wechselspannung, die an die beiden Elektroden 130 und 140 angelegt wird, zu elektrischen Feldlinien durch das piezoelektrischen Plättchen 100 führt und damit das Plättchen zu Schwingungen anregt. Wird das piezo-elektrische Plättchen 100 in eine Flüssigkeit getaucht, so regt die Scherbewegung an der Oberfläche des Plättchen eine stark gedämpfte akustische Scherwelle in der (viskosen) Flüssigkeit an. Dadurch ändern sich die elektrischen Parameter des Resonators entsprechend der Viskosität, womit eine elektrische Messung derselben ermöglicht wird. Weitergehende Details zum Funktionsprinzip sind u.a. in der bereits genannten Schrift von Martin et al zu finden.
  • Wie bereits ausgeführt, kann die schwingende Resonatoroberfläche unerwünschte kompressive Schallwellen, d. h. der longitudinale Moden bzw. Druckwellen in der Flüssigkeit erzeugen. Im Gegensatz zu den erwünschten Scherwellen, mit denen die Viskosität der Flüssigkeit gemessen wird, weisen diese kompressiven Wellen üblicherweise selbst in hochviskosen Flüssigkeiten eine weitaus geringere Dämpfung auf. Durch einen Reflexion und damit verbundener Interferenzerscheinungen kann es zu einer Verfälschung des Messergebnis mittels des Sensorelements kommen. Da die aufgeführten Mechanismen, die zu einer Bildung von kompressiven Wellen führen, zu vielschichtig sind, ist eine Auslegung des Sensors zur Minimierung der Anregung kompressiver Wellen entsprechend kompliziert. Mögliche Parameter bei der Herstellung des Sensors zur Beeinflussung diese Eigenschaft sind unter anderem der Scheibendurchmesser, der Elektrodendurchmesser, die Ausführung der Kontaktierung des Sensors und die Gestaltung der Oberfläche (konvex oder mit einer Fase an den Scheibenrändern). Zur Verifikation und Evaluierung von Sensortypen-Entwürfen aber insbesondere auch zur Qualitätskontrolle von Sensoren in einer Serienfertigung ist es daher von Nutzen, ein einfaches Messverfahren zur Bewertung der Güte der Sensoren hinsichtlich der Unterdrückung von kompressiven Moden zur Verfügung zu haben.
  • Im ersten Ausführungsbeispiel nach 2 wird dabei der Sensor bzw. das Sensorelement 220 in einen Behälter mit Test-Flüssigkeit 200 getaucht und mit einem Generator 230 angeregt. Gleichzeitig mit der Anregung des Sensorelements können dabei die elektrischen Parameter des Sensorelements 220 wie in dem eingangs genannten Stand der Technik bestimmt werden. Als möglicher Generator hat sich dabei zum Beispiel ein Impedanzanalysator als besonders geeignet erwiesen. Wird nun dem Sensorelement 220 im Abstand d (250) eine Reflektorwand 210, wie in 2 gezeigt, gegenübergestellt, so kann eine Veränderung der Sensorcharakteristika (im wesentlichen die Sensorimpedanz) in Abhängigkeit von dem Abstand d (250) und/oder von dem Winkel 240 beobachtet werden. Darüber hinaus kann ebenso vorgesehen sein, die Test-Flüssigkeit 200 mittels einer Heiz-Vorrichtung zu erhitzen. Dies kann beispielsweise die Wellenlänge der kompressiven Wellen beeinflussen. Weiterhin ist denkbar die Flüssigkeit als solches zu variieren. Dies kann entweder durch Austausch der Flüssigkeit mit einer weiteren Flüssigkeit und/oder durch Verdünnung und/oder durch Hinzufügung einer anderen Flüssigkeit geschehen.
  • In einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß 3 wird statt des Reflektors 210 dem ersten Sensorelement 300 ein zweites Sensorelement 310 ebenfalls im Abstand d (350) gegenübergestellt. Dabei wird das erste Sensorelement 300 als Sender und das zweite Sensorelement 310 als Empfänger verwendet. Ebenso wie bereits zum Ausführungsbeispiel der 2 beschrieben, kann sowohl der Abstand d (350) als auch der Winkel 340 zwischen den beiden Sensorelementen 300 und 310 variiert werden. Das Steuergerät 320 z.B. Ein Netzwerkanalysator, dient in diesem zweiten Ausführungsbeispiel dazu, an Stelle der Überwachung der Impedanz des ersten Sensors die Übertragungsfunktion vom ersten zum zweiten Sensor bei Variation des Abstands d (350) und des Winkels 340 zu erfassen und auszuwerten. Auf Grund des Reziprozitätstheorems (wie es zum Beispiel auch für elektromagnetische Sende- und Empfangsantennen gilt) kann auf diese Weise bei Bedarf die akustische Abstrahlcharakteristik eines Sensors bestimmt werden. In einem besonderen Ausführungsbeispiel können die beiden Sensorelement 300 und 310 durch baugleiche Sensorelemente realisiert werden.
  • Die Variation der verschiedenen Parameter erlaubt es bei beiden Ausführungsbeispielen, Rückschlüsse auf das Ausmaß der Anregung von kompressiven Wellen zu ziehen. Zum Beispiel kann dies im ersten beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß 2 durch Erfassung der auftretenden Interferenzmuster im Verlustwiderstand (im Ersatzschaltbild des Quarzes) bei Annäherung des Reflektors 210 erfolgen. Dabei kann selbstverständlich auch das Sensorelement 220 an den Reflektor 210 angenähert werden.
  • Im zweiten Ausführungsbeispiel nach 3 kann das Übertragungsmaß selbst als Maß für die Anregung kompressiver Wellen herangezogen werden, da akustische Scherwellen typischerweise innerhalb weniger Mikrometer von der Sensoroberfläche entfernt bereits stark gedämpft werden. Für eine Signalübertragungen über weitere Strecken (einige Millimeter) sind deshalb im wesentlichen kompressiven Wellen verantwortlich.
  • Eine Auswertung bezüglich der Güte des Sensorelements 220 bzw. 300 kann sowohl in dem Steuergerät 230 als auch in dem Steuergerät 320 durchgeführt werden. Darüber hinaus ist jedoch auch denkbar, dass die Steuergeräte 230 und 320 lediglich zur Ansteuerung und zur Erfassung der Messdaten während der Durchführung des Testverfahrens dienen. Eine endgültige Auswertung der Güte des Sensorelements kann dann durch eine separate Auswerteeinheit erfolgen, die sowohl mit den Steuergeräten 230 bzw. 320 als auch mit den Vorrichtungen verbunden ist, die die Parameter variiert.
  • Allgemein ist jedoch zur Auswertung der Variation der Abstrahlcharakteristika erforderlich, dass bei den durchgeführten Änderungen des Abstandes d (250 bzw. 350), des Winkels 240 bzw. 340 sowohl die Temperatur als auch die Zusammensetzung der Flüssigkeit 200 berücksichtigt werden muss. Eine besonders vorteilhafte Vorrichtung sieht dabei vor, dass eine zentrale Steuereinheit sowohl die Ansteuerung der Sensorelemente, des Reflektors, bzw. deren Positionen zueinander sowie die Zusammensetzung der Flüssigkeiten automatisch steuert.
  • Als mögliches Kriterium der Güte eines mittels des vorliegenden Testverfahrens untersuchten Sensorelements kann dabei ein vorgebbares Höchstmaß an Erzeugung von kompressiven Wellen sein, beispielsweise in einer vordefinierten Entfernung.

Claims (12)

  1. Verfahren zum Testen wenigstens eines ersten Sensorelements, wobei – das erste Sensorelement (220, 300) einen zu mechanischen Schwingungen fähigen Schwinger (100) aufweist, und – das erste Sensorelement (220, 300) wenigstens zum Teil mit einem ersten Medium (200) in Kontakt steht, und – das erste Medium (200) dazu geeignet ist, Schwingungen zu übertragen, und – der Schwinger in dem ersten Medium (200) vorgebbare Schwingungen erzeugt, dadurch gekennzeichnet, dass beim Test des wenigstens ersten Sensorelements (220, 300) wenigstens ein Parameter (240, 250, 340, 350) wählbar ist, der die Ausbreitung der vorgebbaren Schwingungen in dem ersten Medium (200) beeinflusst.
  2. Verfahren zum Testen eines Sensorelements nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Reflektor (210) in dem ersten Medium (200) die Ausbreitung der Schwingungen beeinflusst, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass als wählbarer Parameter – der Abstand (250) und/oder – der Winkel (240) des Reflektors relativ zum ersten Sensorelement variierbar ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während des Tests des ersten Sensorelements (220, 340) – die Zusammensetzung und/oder – die Temperatur und/oder – die Dichte und/oder – die Viskosität des ersten Mediums (200) variierbar ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbreitung der vorgebbaren Schwingungen in Abhängigkeit von dem wenigstens einen wählbaren Parametern (240, 250, 340, 350) erfasst wird, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass die Güte des ersten Sensorelements (220, 300) durch die erfasste Ausbreitung bestimmbar ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbreitung der vorgebbaren Schwingungen durch – das erste Sensorelement (220, 300) und/oder – ein zweites Sensorelement (310) erfassbar ist, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass es sich bei dem ersten und dem zweiten Sensorelement um baugleiche Sensorelemente handelt.
  6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwinger (100) kompressive Schwingungen bzw. Wellen in dem ersten Medium (200) erzeugt, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass – die Frequenz der kompressiven Schwingungen durch die Ansteuerung des ersten Sensorelements (220, 300) bzw. des Schwingers (100) vorgebbar ist, und/oder – die Ausbreitung der kompressiven Wellen ausgehend von dem Sensorelement erfasst wird.
  7. Vorrichtung zum Testen eines ersten Sensorelements, insbesondere nach einem Verfahren der Ansprüche 1 bis 6, wobei – das erste Sensorelement (220, 300) einen zu mechanischen Schwingungen fähigen Schwinger (100) aufweist, und – das erste Sensorelement (220, 300) wenigstens zum Teil mit einem ersten Medium (200) in Kontakt steht, und – das erste Medium (200) dazu geeignet ist, Schwingungen zu übertragen, und – der Schwinger in dem ersten Medium (200) vorgebbare Schwingungen erzeugt, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, mittels der die Ausbreitung der vorgebbaren Schwingungen in dem ersten Medium (200) durch wenigstens einen Parameter (240, 250, 340, 350) wählbar sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Behälter für das erste Medium (200) vorgesehen ist, wobei sich das Sensorelement (220, 300) wenigstens teilweise in dem ersten Medium (200) befindet und ein Reflektor in dem ersten Medium (200) vorgesehen ist, der die Ausbreitung der Schwingungen in dem ersten Medium (200) beeinflusst, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass der Abstand (250, 350) und/oder der Winkel (240, 340) des Reflektors relativ zum ersten Sensorelement (220, 300) variierbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass – das erste Medium (200) durch ein zweites Medium ersetzt werden kann und/oder – die Mittel – die Zusammensetzung und/oder – die Temperatur und/oder – die Dichte und/oder – die Viskosität des ersten Mediums (200) variieren.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sensorelement (220, 300) dazu geeignet ist, die Viskosität des ersten Mediums (200) zu erfassen.
  11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbreitung der Schwingungen durch – das erste Sensorelement (220, 300) und/oder – ein zweites Sensorelement (310) erfasst wird, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass es sich bei dem ersten und dem zweiten Sensorelement um baugleiche Sensorelemente handelt.
  12. Verfahren nach Anspruch 7 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwinger (100) kompressive Schwingungen bzw. Wellen in dem Medium erzeugt, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass weitere Mittel (230, 320) vorgesehen sind, die – die Frequenz der kompressiven Schwingungen durch die Ansteuerung des ersten Sensorelements (220, 300) bzw. des Schwingers (100) vorgeben, und/oder – die Ausbreitung der kompressiven Wellen ausgehend von dem Sensorelement erfassen.
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