DE102004023649A1 - Verfahren zum Ermitteln einer Adresse eines Kommunikationsendgeräts - Google Patents

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Hermann Prof. De Meer
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln einer Adresse eines eine Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts. Wenn durch Peer-Kommunikationsendgeräte (P1, P2) zu einem ersten Index-Server (IS1) wiederholt Anfragenachrichten (N1, N2) gesendet werden, wobei die Anfragenachrichten eine Datei (D) betreffen und wobei bei dem ersten Index-Server (IS1) keine Adresse eines diese Datei (D) vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts gespeichert ist, dann wird durch eine Abfrageeinrichtung (AE) automatisch eine Adresse (IO3) eines diese Datei (D) vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts (P3) ermittelt. Diese Adresse (IP3) wird durch die Abfrageeinrichtung (AE) an den ersten Index-Server (IS1) übermittelt. Durch den ersten Index-Server (IS1) wird daraufhin diese Adresse (IP3) abgespeichert, so dass bei Auftreten einer weiteren diese Datei betreffenden Anfragenachricht von dem ersten Index-Server (IS1) diese Adresse (IP3) als Reaktion auf die weitere Anfragenachricht bereitgestellt werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln einer Adresse eines eine Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts für eine Peer-to-Peer-Datenübertragung.
  • Es sind allgemein Peer-to-Peer-Datenübertragungen bekannt, bei denen Peer-Kommunikationsendgeräte (oftmals einfach als „Peer" bezeichnet) über ein Netzwerk miteinander verbunden sind. Die Peer-Kommunikationsendgeräte können bei der Peer-to-Peer-Datenübertragung jeweils sowohl Server- als auch Clientfunktionen übernehmen. Beispielsweise kann ein Peer-Kommunikationsendgerät Dateien (z.B. Musik-Dateien) für andere Peer-Kommunikationsendgeräte zur Verfügung stellen und auch von diesen abrufen. Die Peer-Kommunikationsendgeräte können also Dienste für andere Peer-Kommunikationsendgeräte anbieten und auch Dienste von anderen Peer-Kommunikationsendgeräten abrufen. In diesem Sinne sind die Peer-Kommunikationsendgeräte untereinander gleichberechtigt. Die Peer-to-Peer-Datenübertragung zwischen Peer-Kommunikationsendgeräten unterscheidet sich von der Datenübertragung zwischen Client- und Serverrechnern in Client/Server-Kommunikationsnetzen. Bei der Client-Server-Datenübertragung arbeitet ein Kommunikationsendgerät entweder als Server (der einen Dienst für ein anderes Kommunikationsendgerät zur Verfügung stellt) oder als Client (der einen Dienst von einem Server abruft). Bei der Peer-to-Peer-Datenübertragung werden Daten dezentral in verschiedenen Peer-Kommunikationsendgeräten vorgehalten und zwischen diesen übertragen.
  • Bestimmte Varianten von Peer-to-Peer-Telekommunikationsnetzen werden als „hybride P2P-Netze" bezeichnet. Diese hybriden P2P-Netze weisen eine oder mehrere stärker zentralisierte Instanzen auf, die bestimmte Aufgaben übernehmen: Auf zentralen Servern (sogenannten Index-Servern) wird die Information abgespeichert, bei welchem Peer-Kommunikationsendgerät die verschiedenen Daten oder Dateien vorrätig gehalten werden. Wenn ein Peer-Kommunikationsendgerät eine Datei erhalten möchte, dann fragt dieses Peer-Kommunikationsendgerät von dem Index-Server die Adresse eines weiteren Peer-Kommunikationsendgerätes (oder mehrerer weiterer Peer-Kommunikationsendgeräte) ab, bei dem die gewünschte Datei vorrätig ist. Danach ruft das Peer-Kommunikationsendgerät die Datei unmittelbar von dem weiteren Peer-Kommunikationsendgerät ab.
  • Durch Peer-to-Peer-Datenübertragungen entsteht heute ein beträchtlicher Anteil des in Telekommunikationsnetzen auftretenden Datenübertragungsvolumens. Es wird geschätzt, dass 50 bis 80% des über das Internet übertragenen Datenvolumens von Peer-to-Peer-Datenübertragungen stammen.
  • Weiterhin ist es allgemein bekannt, dass ein Peer-Kommunikationsendgerät auf eine Eingabe seines Nutzers hin mit dem In- dex-Server in Verbindung tritt und an den Index-Server die Information übermittelt, dass eine bestimmte Datei von ihm (d.h. von diesem Peer-Kommunikationsendgerät) für andere Peer-Kommunikationsendgeräte zum Download vorrätig gehalten wird. Die bei dem Index-Server gespeicherte Information, welche Peer-Kommunikationsendgeräte welche Dateien vorrätig halten, ist also von der Informationsübertragung durch die Peer-Kommunikationsendgeräte abhängig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem der in einem Index-Server gespeicherte Informationsbestand erweitert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Ermitteln einer Adresse eines eine Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts mit folgenden Schritten:
    • – wenn durch Peer-Kommunikationsendgeräte zu einem ersten Index-Server wiederholt Anfragenachrichten gesendet werden, wobei die Anfragenachrichten eine Datei betreffen, und wobei bei dem ersten Index-Server keine Adresse eines diese Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts gespeichert ist, dann wird durch eine Abfrageeinrichtung automatisch eine Adresse eines diese Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts ermittelt,
    • – durch die Abfrageeinrichtung wird diese Adresse an den ersten Index-Server übermittelt, und
    • – durch den ersten Index-Server wird daraufhin diese Adresse abgespeichert, so dass bei Auftreten einer weiteren diese Datei betreffenden Anfragenachricht von dem ersten Index-Server diese Adresse als Reaktion auf die weitere Anfragenachricht bereitgestellt werden kann.
  • Hierbei ist insbesondere vorteilhaft, dass für eine Datei, für die in der Vergangenheit bereits mehrfach Anfragenachrichten zu dem ersten Index-Server gesendet worden sind (also für eine „populäre" Datei, für die bereits mehrfach Interesse gezeigt wurde) automatisch eine Adresse eines diese Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgerätes ermittelt und in dem ersten Index-Server abgespeichert wird. Sobald eine weitere, diese Datei betreffende Anfragenachricht vom ersten Index-Server empfangen wird, kann der erste Index-Ser ver daraufhin sofort die Adresse für das die Anfragenachricht absendende Peer-Kommunikationsendgerät bereitstellen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann so ablaufen, dass durch die Abfrageeinrichtung automatisch die Adresse des diese Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts ermittelt wird, indem durch die Abfrageeinrichtung von mindestens einem weiteren Index-Server diese Adresse abgefragt wird. Durch die Abfrage des mindestens einen weiteren Index-Servers kann in der Regel die Adresse des die Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgerätes sehr schnell ermittelt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann den folgenden Schritt aufweisen: Durch die Abfrageeinrichtung wird solange von weiteren Index-Servern eine Adresse eines diese Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts abgefragt, bis einer der weiteren Index-Server diese Adresse an die Abfrageeinrichtung übermittelt. Dadurch können vorteilhafterweise solange sequentiell verschiedene Index-Server abgefragt werden, bis die Suche nach der Adresse erfolgreich ist und einer der weiteren Index-Server die Adresse übermittelt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch so ablaufen:
    Durch die Abfrageeinrichtung wird solange von weiteren Index-Servern eine Adresse eines diese Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts abgefragt, bis einer der weiteren Index-Server eine Adresse eines in einem ortsunveränderlichen (ortsfesten) Teil eines Telekommunikationsnetzes angeordneten Peer-Kommunikationsendgeräts an die Abfrageeinrichtung übermittelt. Daraufhin wird die Adresse durch die Abfrageeinrichtung an den ersten Index-Server übermittelt. Dabei ist besonders vorteilhaft, dass das in dem ortsunveränderlichen Teil des Telekommunikationsnetzes angeordnete Peer-Kom munikationsendgerät einen schnellen und sicheren Download dieser Datei ermöglicht, da die Datei bei dem Download bereits in dem ortsunveränderlichen Teil (Festnetzteil) des Telekommunikationsnetzes vorliegt und nicht beispielsweise über eine Luftschnittstelle von einem mobilen Peer-Kommunikationsendgerät erst zu dem ortsunveränderlichen Teil des Telekommunikationsnetzes übertragen zu werden braucht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch folgendermaßen ablaufen: durch die Abfrageeinrichtung wird solange von weiteren Index-Servern eine Adresse eines diese Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts abgefragt, bis einer der weiteren Index-Server eine Adresse eines Peer-Kommunikationsendgeräts an die Abfrageeinrichtung übermittelt, wobei sich das Peer-Kommunikationsendgerät in demselben Betreibernetzwerk befindet wie der erste Index-Server. Bei dieser Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der erste Index-Server in die Lage versetzt, bei Auftreten einer weiteren, diese Datei betreffenden Anfragenachricht die Adresse eines Peer-Kommunikationsendgerätes bereitzustellen, welches sich in demselben Betreibernetzwerk befindet wie der erste Index-Server selbst. Dadurch kann bei einem späteren, durch ein Peer-Kommunikationsendgerät des Betreibernetzes vorgenommenen Download der Datei eine betreibernetzübergreifende Datenübertragung vermieden werden, wodurch sich die Kosten für die Datenübertragung reduzieren lassen. Eine über die Grenzen seines Telekommunikationsnetzes (Betreibernetzes) hinausgehende Datenübertragung ist nämlich in der Regel für einen Netzwerk-Operator deutlich teurer als eine Datenübertragung innerhalb seines eigenen Betreibernetzes, da gewöhnlich für die Beanspruchung von „fremden" Betreibernetzen Nutzungsentgelte gezahlt werden müssen. Die Höhe solcher Nut zungsentgelte wird z.B. in sogenannten „peering agreements" geregelt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch folgendermaßen ablaufen: durch die Abfrageeinrichtung wird solange von weiteren Index-Servern eine Adresse eines diese Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts abgefragt, bis von den weiteren Index-Servern eine vorbestimmte Anzahl von verschiedenen Adressen an die Abfrageeinrichtung übermittelt worden sind. Daraufhin wird die vorbestimmte Anzahl von verschiedenen Adressen durch die Abfrageeinrichtung an den ersten Index-Server übermittelt. Der erste Index-Server ist daher bei Auftreten einer weiteren, diese Datei betreffenden Anfragenachricht vorteilhafterweise in der Lage, mehrere Adressen von dateianbietenden Peer-Kommunikationsendgeräten bereitzustellen. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn manche (mobile oder auch ortsfeste) Peer-Kommunikationsendgeräte zeitweise nicht erreichbar („offline") sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorteilhafterweise so ablaufen, dass beim Abfragen der Adresse von den weiteren Index-Servern durch die Abfrageeinrichtung ein abfragendes Peer-Kommunikationsendgerät simuliert wird. Durch die Simulation des abfragenden Peer-Kommunikationsendgerätes lässt sich die Abfrageeinrichtung sehr einfach und mit geringem Aufwand in bestehende Peer-to-Peer-Kommunikationsnetze integrieren. Aus Sicht der Index-Server und der Peer-Kommunikationsendgeräte stellt nämlich die Abfrageeinrichtung vorteilhafterweise ein Peer-Kommunikationsendgerät dar, mit dem diese unter Nutzung der üblichen Kommunikationsprotokolle und Regeln kommunizieren können. Dadurch lässt sich das erfindungsgemäße Verfahren auch sehr schnell und mit geringem Kostenaufwand realisieren.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann folgende Schritte aufweisen:
    • – die durch Peer-Kommunikationsendgeräte zu dem ersten Index-Server gesendeten Anfragen betreffend einen Abruf von Dateien werden durch den ersten Index-Server überwacht,
    • – wenn durch Peer-Kommunikationsendgeräte zu dem ersten Index-Server wiederholt Anfragenachrichten gesendet werden, wobei die Anfragenachrichten eine Datei betreffen, und wobei bei dem ersten Index-Server keine Adresse eines diese Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts gespeichert ist, dann wird durch den ersten Index-Server eine Kennung der Datei an die Abfrageeinrichtung übermittelt, und
    • – durch die Abfrageeinrichtung wird daraufhin automatisch von dem mindestens einen weiteren Index-Server eine Adresse eines diese Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts abgefragt.
  • Die Überwachung der zu dem ersten Index-Server gesendeten Anfragen ist auf eine besonders effektive Art und Weise durch den ersten Index-Server selbst möglich. Da der erste Index-Server jede von ihm empfangene Anfrage beantwortet, kann im Zuge dieser Beantwortung besonders einfach eine Überwachung durchgeführt werden, indem beispielsweise für die angefragte Datei ein Zähler erzeugt und/oder inkrementiert wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch die folgenden Schritte aufweisen:
    • – die durch Peer-Kommunikationsendgeräte zu dem ersten Index-Server gesendeten Anfragen betreffend einen Abruf von Dateien werden durch die Abfrageeinrichtung überwacht,
    • – wenn durch Peer-Kommunikationsendgeräte zu einem ersten Index-Server wiederholt Anfragenachrichten gesendet wer den, wobei die Anfragenachrichten eine Datei betreffen, und wobei bei dem ersten Index-Server keine Adresse eines diese Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts gespeichert ist, dann wird durch die Abfrageeinrichtung aus einer der Anfragenachrichten eine Kennung der ausgewählten Datei ausgelesen, und
    • – durch die Abfrageeinrichtung wird daraufhin automatisch von dem mindestens eine weiteren Index-Server eine Adresse eines diese Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts abgefragt.
  • Bei dieser Ausgestaltungsform erhält die Abfrageeinrichtung Zugriff auf die zu dem ersten Index-Server gesendeten Anfragen. Dabei ist vorteilhaft, dass die Überwachung der Anfragen vollständig in der Abfrageeinrichtung vorgenommen wird. Dadurch können bereits existierende Index-Server einfach zur Teilnahme an dem erfindungsgemäßen Verfahren ertüchtigt werden, indem diese mit der Abfrageeinrichtung verbunden werden und indem die Index-Server z.B. die Anfragen an die Abfrageeinrichtung weiterleiten.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung ist in der Figur ein Ausführungsbeispiel eines Ablaufs des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
  • In der 1 ist auf der linken Seite ein mobiles Peer-Kommunikationsendgerät P1 (mobile peer) dargestellt, welches in Form eines Mobiltelefons ausgebildet ist und eine Adresse in Form einer IP-Adresse IP1 besitzt. Weiterhin ist ein mobiles Peer-Kommunikationsendgerät P2 dargestellt, dem eine IP-Adresse IP2 zugeordnet ist. Ein ortsunveränderliches Peer-Kommunikationsendgerät P3 (fester Peer, fixed peer), dem eine IP-Adresse IP3 zugeordnet ist, bildet einen Knoten eines Peer-to-Peer-Festnetzes FN (P2P Festnetz); das Peer-Kommuni kationsendgerät P3 stellt ein ortsfestes Peer-Kommunikationsendgerät dar. Peer-to-Peer-Festnetze werden auch als „Fixed P2P Network" bezeichnet; Beispiele für derartige Peer-to-Peer-Festnetze sind das Telefonfestnetz oder das Internet mit fest installierten Arbeitsplatzrechnern. Auf der rechten Seite der Figur ist ein weiteres mobiles Peer-Kommunikationsendgerät P4 dargestellt, dem eine IP-Adresse IP4 zugeordnet ist und das als Mobiltelefon ausgestaltet ist.
  • Das mobile Peer-Kommunikationsendgerät P1 und das mobile Peer-Kommunikationsendgerät P2 gehören zu einem ersten Betreibernetzwerk 1 („Betreibernetzwerk 1", erste Operator-Domäne, first operator domain) eines ersten Netzwerkbetreibers eines Mobilfunknetzes; sie unterstehen also der Kontrolle des ersten Netzwerkbetreibers. Der erste Netzwerkbetreiber kann innerhalb des ersten Betreibernetzes 1 Daten zum Selbstkostenpreis übertragen, d.h. für die Übertragung von Daten braucht er keine Zahlungen an andere Netzwerkbetreiber zu leisten. Der Bereich des ersten Betreibernetzes 1 ist durch eine gestrichelte Linie symbolisiert.
  • Das Peer-to-Peer-Festnetz FN stellt ein zweites Betreibernetzwerk („Betreibernetzwerk 2", zweites Operator-Domäne, second Operator domain) eines zweiten Netzwerkbetreibers dar; es untersteht also der Kontrolle des zweiten Netzwerkbetreibers. Der zweite Netzwerkbetreiber kann innerhalb des zweiten Betreibernetzes Daten zum Selbstkostenpreis übertragen, d.h. für die Übertragung von Daten braucht er keine Zahlungen an andere Netzwerkbetreiber zu leisten.
  • Die mobilen Peer-Kommunikationsendgeräte P1 und P2 sind in üblicher Weise mit einem Mobilfunknetz verbunden; die dazu genutzten Basisstationen und Vermittlungsstellen sind in der Figur nicht dargestellt. Ein dargestelltes Element des Mobilfunknetzes ist ein Gateway G (in Form eines Gateway GPRS Support Nodes, GGSN), mit dem die Peer-Kommunikationsendgeräte P1 und P2 verbunden sind. Über das Gateway G können bei der Peer-to-Peer-Datenübertragung Dateien übertragen werden (beispielsweise von dem Peer-Kommunikationsendgerät P1 zu dem Peer-Kommunikationsendgerät P2). Die Datei-Nutzdaten-Übertragung (P2P File Exchange) wird in der Figur mittels durchgehender Linien symbolisiert. Mittels Strichpunktpunktlinien sind in der Figur Datenübertragungswege für Signalisierungsnachrichten symbolisiert (common P2P/overlay signaling), wobei als Signalisierungsnachrichten solche Nachrichten übertragen werden, die die eigentliche Nutzdatenübertragung vorbereiten. Derartige Signalisierungsnachrichten werden z.B. von dem mobilen Peer-Kommunikationsendgerät P1 zu einem ersten Index-Server IS1 aufgebaut, um bei diesem ersten Index-Server IS1 Adressen von Peer-Kommunikationsendgeräten anzufragen, welche von dem Peer-Kommunikationsendgerät P1 gewünschte Dateien vorrätig halten. Der erste Index-Server IS1 ist über die als Strichpunktpunktlinie symbolisierten Signalisierungsübertragungskanäle mit einer Abfrageeinrichtung AE verbunden, welche – wie unten erläutert wird – zum Abfragen bzw. Suchen von Adressen von Peer-Kommuikationsendgeräten dient und welche dabei ein Peer-Kommunikationsendgerät simuliert. Daher stellt die Abfrageeinrichtung AE ein Such-Peer-Kommunikationsendgerät (Such-Peer) dar und kann auch als ein „Crawling-Peer" bezeichnet werden (Crawler = Suchroboter, der beispielsweise im Internet eingesetzt wird). Zwischen dem ersten Index-Server IS1 und der Abfrageeinrichtung AE werden zusätzlich über eine mittels einer Strichpunkt-Linie symbolisierte Schnittstelle S spezielle Signalisierungsnachrichten ausgetauscht. Die Abfrageeinrichtung AE ist über die als Strichpunktpunktlinie symbolisierten Signalisierungsübertra gungskanäle ebenfalls mit einem weiteren Index-Server IS2 verbunden.
  • Das Gateway G, der erste Index-Server IS1, die Abfrageeinrichtung AE und der zweite Index-Server IS2 befinden sich in dem Betreibernetzwerk 1 und unterliegen der Kontrolle des Netzwerkbetreibers (in diesem Fall der Kontrolle des Betreibers des Mobilfunknetzes 1).
  • Weiterhin ist die Abfrageeinrichtung AE mit einem dritten Index-Server IS3 sowie einem weiteren mobilen Peer-Kommunikationsendgerät P4 verbunden, die im rechten Teil der Figur dargestellt ist. Der dritte Index-Server IS3 und das mobile Peer-Kommunikationsendgerät P4 gehören zu einem dritten Betreibernetzwerk 3 („Betreibernetzwerk 3", dritte Operator-Domäne, third operator domain) eines dritten Netzwerkbetreibers; sie unterstehen also der Kontrolle des dritten Netzwerkbetreibers.
  • In dem Peer-to-Peer-Festnetz FN ist ein vierter Index-Server IS4 angeordnet.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens näher erläutert.
  • Seitens des mobilen Peer-Kommunikationsendgerätes P1 soll eine Datei D von einem weiteren Peer-Kommunikationsendgerät heruntergeladen werden (Download der Datei D). Dem Peer-Kommunikationsendgerät P1 ist jedoch nicht bekannt, bei welchem der anderen Peer-Kommunikationsendgeräte diese Datei vorrätig gehalten wird. Daher sendet das Peer-Kommunikationsendgerät P1 eine erste Anfragenachricht N1 über das Gateway G an den ersten Index-Server IS1. Die erste Anfragenachricht N1 be trifft die Datei D, insbesondere die Verfügbarkeit der Datei D (d.h. welches Peer-Kommunikationsendgerät diese Datei vorrätig hält) oder den Abruf der Datei D (d.h. von welchem Peer-Kommunikationsendgerät diese Datei abgerufen werden kann).
  • Bei dem ersten Index-Server IS1 ist jedoch keine Adresse eines die Datei D vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts gespeichert. Der erste Index-Server IS1 sendet eine entsprechende Antwortnachricht (nicht dargestellt) an das Peer-Kommunikationsendgerät P1 zurück und legt in einer Datenbank die Information ab, dass den Abruf der Datei D betreffend eine Anfragenachricht zu ihm übertragen worden ist. (Die Anfragenachricht N1 wird an den ersten Index-Server IS1 gesendet, weil z.B. der erste Index-Server IS1 der einzige dem Peer-Kommunikationsendgerät P1 bekannte Index-Server ist, weil das Peer-Kommunikationsendgerät P1 so konfiguriert ist, dass es Anfragenachrichten immer an den ersten Index-Server IS1 sendet oder weil von einem in der Figur nicht dargestellten Proxy-Knoten des Betreibernetzwerks 1 die Anfragenachricht an den ersten Index-Server IS1 umgeleitet wird.)
  • Zu einem späteren Zeitpunkt, beispielsweise einige Stunden später, sendet das mobile Peer-Kommunikationsendgerät P2 eine den Abruf der Datei D betreffende Anfragenachricht N2 an den ersten Index-Server IS1. Bei dem ersten Index-Server IS1 ist keine Adresse eines diese Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgerätes gespeichert. Daher sendet der erste Index-Server IS1 eine entsprechende Antwortnachricht (nicht dargestellt) an das mobile Peer-Kommunikationsendgerät P2 zurück und legt in seiner Datenbank die Information ab, dass eine zweite den Abruf der Datei D betreffende Anfragenachricht an ihn gesendet wurde. Aufgrund des Auftretens der bereits zweiten die Datei D betreffenden Anfragenachricht er kennt der erste Index-Server IS1, dass durch Peer-Kommunikationsendgeräte wiederholt Anfragenachrichten, welche den Abruf der Datei D betreffen, an ihn gesendet wurden. Bei dem ersten Index-Server ist jedoch keine Adresse eines die Datei D vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts gespeichert. Daher sendet der erste Index-Server IS1 über die Schnittstelle S eine Auftragsnachricht N4 an die Abfrageeinrichtung AE. Mit dieser Auftragsnachricht N4 wird die Abfrageeinrichtung AE angeregt, automatisch eine Adresse eines die Datei D vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgerätes zu ermitteln. Mit der Auftragsnachricht N4 wird eine Kennung der Datei D an die Abfrageeinrichtung übermittelt. Als Kennung der Datei kann beispielsweise übermittelt werden: ein Suchbegriff (anhand dessen die Datei ermittelbar ist), der vollständige Dateiname oder ein Prüfsummen-Wert (z.B. ein sog. Hash-Wert, der die Datei eindeutig kennzeichnet).
  • In einem anderen Ausführungsbeispiel kann das erfindungsgemäße Verfahren natürlich auch so ausgestaltet sein, dass die Auftragsnachricht N4 erst dann an die Abfrageeinrichtung AE gesendet wird, wenn z.B. drei oder fünf die Datei D betreffende Anfragenachrichten zu dem ersten Index-Server IS1 gesendet wurden oder wenn eine bestimmte Anzahl von Anfragenachrichten pro Zeiteinheit überschritten wurde (wenn beispielsweise mehr als zehn die Datei D betreffende Anfragenachrichten in den letzten 24 Stunden zu dem ersten Index-Server IS1 übertragen wurden).
  • Die Abfrageeinrichtung AE simuliert nun ein abfragendes Peer-Kommunikationsendgerät und sendet eine Anfragenachricht N6 an den Index-Server IS3. Mit dieser Anfragenachricht N6 fragt die Abfrageeinrichtung AE bei dem Index-Server IS3 an, ob dieser eine Adresse eines die Datei D vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts gespeichert hat. Zu diesem Zweck sind bei der Abfrageeinrichtung AE die Adressen verschiedenster Index-Server abgespeichert, im Ausführungsbeispiel die Adressen der Index-Server IS3 und IS2. Der Index-Server IS3 antwortet mit einer nicht dargestellten Antwortnachricht, dass bei ihm keine Adresse eines die Datei D vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts abgespeichert ist. Daraufhin sendet die Abfrageeinrichtung AE eine weitere Anfragenachricht N8 an den Index-Server IS2. Bei dem Index-Server IS2 ist die Adresse des Peer-Kommunikationsendgerätes P3 gespeichert, da von diesem Peer-Kommunikationsendgerät P3 die Datei D vorrätig gehalten wird. Der Index-Server IS2 sendet die Adresse IP3 des Peer-Kommunikationsendgerätes P3 mittels einer nicht dargestellten Antwortnachricht an die Abfrageeinrichtung AE zurück. Daraufhin übersendet die Abfrageeinrichtung AE die Adresse IP3 mittels einer Nachricht N9 über die Schnittstelle S an den ersten Index-Server IS1. Der erste Index-Server IS1 speichert die Adresse IP3 in seinem Datenspeicher ab. Sobald eine weitere, die Datei D betreffende Anfragenachricht auftritt (beispielsweise kann eine solche weitere Anfragenachricht von dem Peer-Kommunikationsendgerät P1 an den ersten Index-Server IS1 gesendet werden), stellt der erste Index-Server IS1 die Adresse IP3 als Reaktion auf diese weitere Anfragenachricht bereit und übermittelt die Adresse IP3 an das anfragende Peer-Kommunikationsendgerät P1.
  • Das Peer-Kommunikationsendgerät P3 befindet sich in einem ortsunveränderlichen Teil eines Telekommunikationsnetzes, nämlich in dem Peer-to-Peer-Festnetz FN. In einer Ausführungsvariante ist das erfindungsgemäße Verfahren so ausgestaltet, dass die Abfrageeinrichtung AE so lange die Adresse von weiteren Index-Servern abfragt, bis einer der weiteren Index-Server eine Adresse eines in einem ortsunveränderlichen Teil eines Telekommunikationsnetzes angeordneten Peer-Kommunikationsendgeräts an die Abfrageeinrichtung AE übermittelt. Selbst wenn in dem beschriebenen Verfahrensablauf der Index-Server IS3 die Adresse des mobilen Telekommunikationsendgerätes P4 an die Abfrageeinrichtung AE übermittelt hätte, dann hätte die Abfrageeinrichtung trotzdem als weiteren Index-Server den Index-Server IS2 abgefragt, ob bei diesem eine weitere Adresse abgespeichert ist. Die Abfrageeinrichtung AE kann erkennen, ob das Peer-Kommunikationsendgerät in einem ortsunveränderlichen Teil eines Telekommunikationsnetzes angeordnet ist, indem es die Ping-Nachricht-Antwortzeit des jeweiligen Peer-Kommunikationsendgeräts auswertet. Dazu sendet die Abfrageeinrichtung AE eine Ping-Nachricht an das jeweilige Peer-Kommunikationsendgerät und ermittelt die Zeit, die bis zum Eintreffen der Ping-Antwortnachricht (ICMP Echo-Nachricht) vergeht (diese Zeit wird auch als „Ping-Roundtrip-Time" RTT bezeichnet). Die im ortsunveränderlichen Teil eines Telekommunikationsnetzes angeordneten Peer-Kommunikationsendgeräte haben eine deutlich kürzere Ping-Nachricht-Antwortzeit als mobile Peer-Kommunikationsendgeräte, weil letztere die relativ langsame Luftschnittstelle benutzen müssen.
  • In einem anderen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird durch die Abfrageeinrichtung AE solange die Adresse von den weiteren Index-Servern (z.B. von den Index-Servern IS2, IS3 und anderen nicht in der Figur dargestellten Index-Servern) abgefragt, bis einer der weiteren Index-Server eine Adresse eines Peer-Kommunikationsendgerätes an die Abfrageeinrichtung übermittelt, wobei sich dieses Peer-Kommunikationsendgerät in demselben Betreibernetzwerk befindet wie der erste Index-Server IS1. Bei diesem Peer-Kommunikationsendgerät handelt es sich im Ausführungsbeispiel um ein mobiles Peer-Kommunikationsendgerät P5 (mobile peer), dass (wie der erste Index-Server IS1) in dem Betreibernetzwerk 1 angeordnet ist. Dem Peer-Kommunikationsendgerät P5 ist eine IP-Adresse IP5 zugeordnet.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist so ausgestaltet, dass durch die Abfrageeinrichtung so lange von den weiteren Index-Servern eine Adresse abgefragt wird, bis die weiteren Index-Server eine vorbestimmte Anzahl von verschiedenen Adressen an die Abfrageeinrichtung übermittelt haben. Beispielsweise kann die Abfrageeinrichtung AE so ausgestaltet sein, dass diese erst dann die Abfragen zu den weiteren Index-Servern beendet, wenn drei verschiedene Adressen durch die weiteren Index-Server an die Abfrageeinrichtung AE übermittelt wurden. Daraufhin übermittelt die Abfrageeinrichtung AE diese drei Adressen an den ersten Index-Server IS1. Der erste Index-Server IS1 speichert daraufhin diese Adressen ab (beispielsweise in Form einer Adressliste, in der die Adressen nach den unterschiedlichen Ping-Nachricht-Antwortzeiten sortiert sind; also nach der erwarteten Geschwindigkeit eines nachfolgenden Datei-Downloads) und kann sie bei Auftreten einer weiteren die Datei D betreffenden Anfragenachricht bereitstellen.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das erfindungsgemäße Verfahren so ausgestaltet, dass die Abfrageeinrichtung AE über den durch die Strichpunktlinie symbolisierten Signalisierungsdatenkanal S Zugriff auf die bei dem ersten Index-Server IS1 eintreffenden Anfragenachrichten erhält. Die Abfrageeinrichtung AE überwacht in diesem Ausführungsbeispiel die durch Peer-Kommunikationsendgeräte zu dem ersten Index-Server gesendeten Anfragen (= Anfragenachrichten). Sobald die Abfrageeinrichtung AE feststellt, dass wiederholt Anfragenachrichten zu dem ersten Index-Server IS1 gesendet wurden (wobei die Anfragenachrichten einen Abruf der Datei D betreffen, für die bei dem ersten Index-Server IS1 keine Adresse eines diese Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgerätes gespeichert ist), dann liest die Abfrageeinrichtung AE aus einer bei dem ersten Index-Server IS1 vorliegenden Anfragenachricht eine Kennung der entsprechenden Datei aus. Beispielsweise liest die Abfrageeinrichtung AE aus der zuletzt bei dem ersten Index-Server IS1 eintreffenden Anfragenachricht, welche die Datei D betrifft, den Dateinamen der Datei D aus. Danach beginnt die Abfrageeinrichtung AE – wie oben erläutert – automatisch von den weiteren Index-Servern eine Adresse eines diese Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgerätes abzufragen.
  • Bei dem beschriebenen Verfahren ist besonders vorteilhaft, dass der erste Index-Server IS1 automatisch versorgt wird mit Adressen von Peer-Kommunikationsendgeräten, welche populäre (d.h. häufig angefragte) Dateien vorrätig halten. Dadurch wird Netzwerkoperatoren ermöglicht, ihre eigenen Index-Server mit aktuell interessanten Adressen zu versehen. Dies hat den Effekt, dass diese Index-Server bei Eintreffen von Anfragenachrichten (welche die populären Dateien betreffen) Adressen von diese populären Dateien anbietenden Peer-Kommunikationsendgeräten bereitstellen können. Dadurch wird vorteilhafterweise vermieden, dass durch die anfragenden Peer-Kommunikationsendgeräte Index-Server von fremden Netzwerkbetreiber genutzt werden. Die Nutzung fremder Index-Server, welche sich z.B. auch in anderen Betreibernetzen befinden, verursacht nämlich in der Regel hohe Datenübertragungskosten, da Ausgleichszahlungen zwischen den verschiedenen Netzwerkbetreibern geleistet werden müssen. Außerdem wird vorteilhafterweise sichergestellt, dass bei dem ersten Index-Server IS1 die Adressen von Peer-Kommunikationsendgeräten, welche popu läre Dateien vorrätig halten, abgespeichert sind und dass der erste Index-Server IS1 daher auf entsprechende Anfragenachrichten sofort reagieren kann. Dadurch werden mehrfache Anfragen eines anfragenden Peer-Kommunikationsendgerätes an verschiedene Index-Server vermieden, wodurch das zu übertragende Datenvolumen reduziert wird.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Ermitteln einer Adresse eines eine Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts mit folgenden Schritten: – wenn durch Peer-Kommunikationsendgeräte (P1, P2) zu einem ersten Index-Server (IS1) wiederholt Anfragenachrichten (N1, N2) gesendet werden, wobei die Anfragenachrichten eine Datei (D) betreffen, und wobei bei dem ersten Index-Server (IS1) keine Adresse eines diese Datei (D) vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts gespeichert ist, dann wird durch eine Abfrageeinrichtung (AE) automatisch eine Adresse (IP3) eines diese Datei (D) vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts (P3) ermittelt, – durch die Abfrageeinrichtung (AE) wird diese Adresse (IP3) an den ersten Index-Server (IS1) übermittelt, und – durch den ersten Index-Server (IS1) wird daraufhin diese Adresse (IP3) abgespeichert, so dass bei Auftreten einer weiteren diese Datei betreffenden Anfragenachricht von dem ersten Index-Server (IS1) diese Adresse (IP3) als Reaktion auf die weitere Anfragenachricht bereitgestellt werden kann.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – durch die Abfrageeinrichtung (AE) automatisch die Adresse (IP3) des diese Datei (D) vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts (P3) ermittelt wird, indem durch die Abfrageeinrichtung (AE) von mindestens einem weiteren Index-Server (IS2, IS3) diese Adresse abgefragt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch folgenden Schritt: – durch die Abfrageeinrichtung (AE) wird solange von weiteren Index-Servern (IS2, IS3) eine Adresse eines diese Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts abgefragt, bis einer der weiteren Index-Server (IS2) diese Adresse an die Abfrageeinrichtung (AE) übermittelt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgenden Schritt: – durch die Abfrageeinrichtung (AE) wird solange von weiteren Index-Servern (IS2, IS3) eine Adresse eines diese Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts abgefragt, bis einer der weiteren Index-Server (IS2) eine Adresse (IP3) eines in einem ortsunveränderlichen Teil eines Telekommunikationsnetzes (FN) angeordneten Peer-Kommunikationsendgeräts (P3) an die Abfrageeinrichtung übermittelt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgenden Schritt: – durch die Abfrageeinrichtung (AE) wird solange von weiteren Index-Servern (IS2, IS3) eine Adresse eines diese Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts abgefragt, bis einer der weiteren Index-Server eine Adresse (IP5) eines Peer-Kommunikationsendgeräts (P5) an die Abfrageeinrichtung (AE) übermittelt, wobei sich das Peer-Kommunikationsendgerät in demselben Betreibernetzwerk (1) befindet wie der erste Index-Server (IS1).
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgenden Schritt: – durch die Abfrageeinrichtung (AE) wird solange von weiteren Index-Servern (IS2, IS3) eine Adresse eines diese Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts abgefragt, bis von den weiteren Index-Servern eine vorbe stimmte Anzahl von verschiedenen Adressen an die Abfrageeinrichtung übermittelt worden sind.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgenden Schritt: – beim Abfragen der Adresse von den weiteren Index-Servern (IS2, IS3) wird durch die Abfrageeinrichtung (AE) ein abfragendes Peer-Kommunikationsendgerät simuliert.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – die durch Peer-Kommunikationsendgeräte zu dem ersten Index-Server (IS1) gesendeten Anfragen betreffend Dateien werden durch den Index-Server (IS1) überwacht, – wenn durch Peer-Kommunikationsendgeräte (P1, P2) zu dem ersten Index-Server (IS1) wiederholt Anfragenachrichten (N1, N2) gesendet werden, wobei die Anfragenachrichten eine Datei (D) betreffen, und wobei bei dem ersten Index-Server (IS1) keine Adresse eines diese Datei (D) vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts gespeichert ist, dann wird durch den ersten Index-Server (IS1) eine Kennung der Datei an die Abfrageeinrichtung (AE) übermittelt (N4), und – durch die Abfrageeinrichtung (AE) wird daraufhin automatisch von dem mindestens einen weiteren Index-Server (IS2, IS3) eine Adresse (IP3) eines diese Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts (P3) abgefragt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – die durch Peer-Kommunikationsendgeräte zu dem ersten Index-Server (IS1) gesendeten Anfragen betreffend einen Ab ruf von Dateien werden durch die Abfrageeinrichtung (AE) überwacht, – wenn durch Peer-Kommunikationsendgeräte (P1, P2) zu einem ersten Index-Server (IS1) wiederholt Anfragenachrichten (N1, N2) gesendet werden, wobei die Anfragenachrichten eine Datei (D) betreffen, und wobei bei dem ersten Index-Server (IS1) keine Adresse eines diese Datei (D) vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts gespeichert ist, dann wird durch die Abfrageeinrichtung (AE) aus einer der Anfragenachrichten eine Kennung der ausgewählten Datei (D) ausgelesen, und – durch die Abfrageeinrichtung wird daraufhin automatisch von dem mindestens einen weiteren Index-Server (IS2, IS3) eine Adresse eines diese Datei vorrätig haltenden Peer-Kommunikationsendgeräts abgefragt.
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