DE102004023452B4 - Elektrische Schaltung zur Vermeidung eines Lichtbogens an einem sich öffnenden Kontakt - Google Patents

Elektrische Schaltung zur Vermeidung eines Lichtbogens an einem sich öffnenden Kontakt Download PDF

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Abstract

Elektrische Schaltung zum Unterdrücken eines Lichtbogens zwischen Kontaktstücken eines elektrischen Kontakts beim Öffnen des Kontaktes, die parallel zu dem elektrischen Kontakt geschaltet ist, mit:
mindestens einem ersten steuerbaren Bauelement (T1) und mindestens einem zweiten steuerbaren Bauelement (T4), die so verschaltet sind, dass sie eine Verstärkeranordnung bilden, die parallel zu dem sich öffnenden Kontakt geschaltet ist, so dass die elektrische Schaltung unmittelbar nach dem Öffnen des zuvor geschlossenen stromführenden Kontaktes den in einem Lastkreis fließenden Strom übernimmt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung die Spannung über dem Kontakt für eine bestimmte Zeit auf einem nahezu konstanten Niveau unter der Brennspannung eines Lichtbogens hält, bis der Kontakt so weit geöffnet ist, dass kein Lichtbogen mehr zündet, und die Schaltung weiterhin umfasst:
eine monostabile Kippschaltung (T10, T21), die mindestens ein erstes Zeitglied (C4, R16, R17, D4) zum Festlegen der bestimmten Zeit enthält,
eine Anordnung (T18, T19) zum verzögerten Rücksetzen des...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Schaltung zur Vermeidung eines Lichtbogens über einem elektrischen Kontakt beim Öffnen des stromdurchflossenen Kontaktes, insbesondere eine elektrische Schaltung, die parallel zu dem elektrischen Kontakt geschaltet ist und mindestens ein erstes und ein zweites steuerbares Bauelement enthält. Die Schaltung enthält weiterhin eine monostabile Kippschaltung mit einem ersten Zeitglied und weist zwei Modi der Rücksetzung der Kippschaltung auf, davon einen mit einem zweiten Zeitglied. Die elektrische Schaltung übernimmt unmittelbar nach dem Öffnen des Kontaktes den im Lastkreis fließenden Strom und hält die Spannung über dem Kontakt für eine durch das erste Zeitglied bestimmte Zeit auf einem nahezu konstanten Niveau unter der Brennspannung eines Lichtbogens, bis der Kontakt so weit geöffnet ist, dass kein Lichtbogen mehr zündet. Anschließend wird der Spannungsanstieg auf ein zur Abmagnetisierung der induktiven Komponente des Lastkreises notwendiges Niveau ermöglicht. Ein Bauelement mit nichtlinearer Strom-Spannungs-Kennlinie begrenzt dabei die Spannung über dem elektrischen Kontakt beim Abmagnetisieren.
  • Wird in Stromkreisen, insbesondere in Stromkreisen mit einer induktiven Lastkomponente, der fließende Strom durch mechanisch bewegte Kontakte unterbrochen, dann wird infolge der Stromeinprägung, insbesondere durch die induktive Komponente des Lastkreises, über dem sich öffnenden Kontakt ein Lichtbogen ausgebildet, über den der Stromfluss kurzzeitig aufrecht erhalten wird. Dieser Lichtbogen kann die Lebensdauer der Kontaktteile stark verringern oder, wenn er bei höheren Spannungen als stationärer Bogen nicht erlischt, die Kontaktteile zerstören. Daher muss dieser sogenannte Abschaltlichtbogen stets durch entsprechende Maßnahmen, wie beispielsweise eine ausreichend große Kontaktöffnung, Blasmagnete u.s.w. oder aber eine geeignete Zusatzbeschaltung sicher zum Erlöschen gebracht werden.
  • Bei einer Umpolschaltung stellt sich das Lichtbogenproblem deshalb besonders stark, weil in diesem Fall an der Schaltstrecke zwischen dem Arbeitskontakt und dem Ruhekontakt des Umpolschalters die volle Spannung der Gleichstromquelle anliegen kann. Zieht nun beim Umschalten der bewegliche Wechselkontakt einen Lichtbogen vom feststehenden Arbeitskontakt und reicht die Schaltstrecke bis zum feststehenden Ruhekon takt nicht aus, um den Lichtbogen zu löschen, so wird der Lichtbogen auch nach dem Auftreffen auf den Ruhekontakt weitergenährt, da dieser Ruhekontakt im allgemeinen niederohmig das entgegengesetzte Potential der Gleichstromquelle hat. Das führt zum Abbrennen und Zerstören der Kontakte.
  • Besonders problematisch ist die Lichtbogenlöschung bei Umpolschaltungen für die Drehrichtungsumkehr von Gleichstrommotoren, wie sie beispielsweise in Kraftfahrzeugen vielfach zum Einsatz kommen.
  • Zur Ausbildung eines Lichtbogens ist in Abhängigkeit vom Kontaktabstand und vom Kontaktmaterial eine Mindestspannung erforderlich. Wird diese unterschritten, bildet sich ein Lichtbogen erst gar nicht aus, und wird die Brennspannung eines bereits ausgebildeten Bogens unter diese abgesenkt, erlischt der Lichtbogen. Da ein sich öffnender mechanischer Kontakt infolge endlicher Geschwindigkeit der Kontaktteile nur relativ langsam den Kontaktabstand vergrößert, kann ein Lichtbogen dadurch vermieden werden, dass die Spannung über dem Kontakt zu jedem Zeitpunkt diese Mindestspannung unterschreitet oder unter diese abgesenkt wird.
  • Bekannt ist, wie in der WO 02/071429 A1 gezeigt, die Spannung über dem sich öffnenden Kontakt für eine bestimmte Zeit auf einem konstanten Wert unter der Mindestspannung der Bogenbildung zu halten und sie dann bei ausreichend großem Kontaktabstand schnell auf den zur Abmagnetisierung des Lastkreises zweckmäßigen Wert ansteigen zu lassen.
  • In der WO 02/071429 A1 wird hierzu die Spannung über dem sich öffnenden Kontakt für eine bestimmte, einstellbare Zeit auf dem Wert der Steuerspannung einer Darlington-Transistor-Anordnung gehalten. Anschließend kann die Spannung schnell auf den zur Abmagnetisierung der Lastinduktivität benötigten Wert ansteigen. Die einstellbare Zeit wird durch die Aufladung eines Kondensators bestimmt. Die Darlington-Transistor-Anordnung führt während einer ersten Phase den Strom des Gleichstromkreises auf einem niederen Spannungsniveau und während der Abmagnetisierungs-Phase auf einem höheren Spannungsniveau. Die Aufladung des Kondensators wird dabei im wesentlichen durch die Steuerspannung der Darlington-Transistor-Anordnung bestimmt.
  • Bei diesen bekannten Schaltungsanordnungen muss der aufgeladene Kondensator vor dem nächsten Zyklus wieder entladen werden. Dies erfolgt üblicherweise im nachfolgenden Zyklus während der Einschaltphase des zu schützenden Kontaktes. Im Falle be stimmter Kombinationen von Betriebsspannung, Last und Schaltvorgängen kann jedoch ein vorzeitiges Rücksetzen erfolgen. Wird eine derart vorzeitig rückgesetzte Schaltungsanordnung wieder mit einer Spannung beaufschlagt, beispielsweise durch einen weiteren schließenden Kontakt, kann es zu sehr großen Ausgleichsströmen kommen.
  • Eine weitere Lösung, die in der DE 102004024352 A1 vorgeschlagen wurde und eine monostabile Kippschaltung sowie ein zweites Zeitglied aufweist, verzögert die Rücksetzung des geladenen Kondensators bis weit nach Ende der Prellphase eines einbezogenen Ruhekontaktes und unterdrückt gleichzeitig auch die Bogenausbildung am prellenden Ruhekontakt.
  • Öffnende Kontakte erhöhen anfangs infolge eines nachlassenden Kontaktdrucks und der Ausbildung von Strom-Engen ihre Kontaktwiderstände. Durch die damit verbundene Erwärmung bilden sich Schmelzfäden aus, die mit zunehmendem Kontaktabstand abreißen.
  • Mechanische Kontakte können darüber hinaus durch abrollende Kontaktteile beim Öffnen der Kontakte mehrfach wieder kurzzeitig schließen, bevor sie endgültig öffnen. Dieses Verhalten kann sich über eine relativ lange Zeit erstrecken und wird als Kontaktbeben (oft auch ebenso wie beim Schließen eines Kontakts als Kontaktprellen) bezeichnet. Während dieser Zeit wird ein Kontakt mehrfach geöffnet und wieder geschlossen, dabei erhöht sich der Kontaktabstand nicht wesentlich. Wenn aber mit dem ersten Öffnen des Kontaktes die Aufladung des Kondensators des ersten Zeitgliedes beginnt und sich das Kontaktbeben über eine entsprechend lange Zeit erstreckt, kann die Kippschaltung kippen, bevor die Kontaktteile einen ausreichend großen Abstand haben. In diesem Fall kann sich wieder ein Bogen ausbilden.
  • Die Schweizer Offenlegungsschrift CH 588 153 A5 bezieht sich auf eine Funkenlöschschaltung für eine Kontaktstelle, die in Reihe mit einer Gleichstromquelle und einer induktiven Last liegt. Die Funkenlöschschaltung gemäß dieser Druckschrift offenbart einen Zweipol, der parallel zur Kontaktstelle angeordnet ist und den Spannungsanstieg an seinen Klemmen begrenzt. Der Zweipol enthält einen über einen Kondensator rückgekoppelten Verstärker, dessen Ausgang an die Klemmen des Zweipols und dessen Eingang über einen Widerstand an das Bezugspotential des Verstärkers angeschlossen ist. Diese Schaltungsanordnung bewirkt, dass beim Öffnen der Kontaktstelle die Spannung an der Kontaktstelle eine bestimmte, durch die Schaltung gegebene und von der Last annähernd unabhängige Anstiegsgeschwindigkeit annimmt.
  • Aus der US Patentschrift US 4,658,320 ist eine Schaltung zum Unterdrücken eines Lichtbogens bekannt, bei der mindesten ein MOSFET vorgesehen ist, dessen Drainanschluss mit dem ersten Kontakt des Schalters und dessen Sourceanschluss mit dem zweiten Kontakt des Schalters verbunden ist. Ein Kondensator ist mit einem Anschluss mit dem Drain und mit einem anderen Anschluss über einen Widerstand mit dem Gateanschluss des MOSFET verbunden, sodass im Falle des Öffnens des Schalters der unterbrochene Laststrom durch den Kondensator fließt und die Gate-Source-Kapazität des MOSFET auflädt, so dass der MOSFET eingeschaltet wird und den Laststrom übernimmt.
  • Es ist daher das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine elektrische Schaltung zur Vermeidung eines Lichtbogens der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass beim Schalten von Gleichstromkreisen, insbesondere auch bei vorhandenem Kontaktbeben des öffnenden Kontaktes, ein Lichtbogen verhindert wird.
  • Die Aufgabe wird durch eine elektrische Schaltung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine Schaltung, welche die Zeitdauer der Niedrigspannungsphase über die Dauer des quasistabilen Zustands einer monostabilen Kippschaltung definiert, vorzeitig rückgesetzt werden muss, wenn der Kontakt vor Ablauf der quasistabilen Zeit der monostabilen Kippschaltung wieder schließt. Dazu wird der Kondensator des ersten Zeitgliedes bei auftretendem Kontaktbeben jedes Mal stoßartig entladen. Damit wird ein vorzeitiges Kippen der monostabilen Kippschaltung verhindert und ein endgültiger Spannungsanstieg über dem öffnenden Kontakt erst dann ermöglicht, wenn angenommen werden kann, dass der Kontaktabstand ausreichend groß ist.
  • Die monostabile Kippschaltung kann beispielsweise durch ein monostabiles Flipflop realisiert werden.
  • Anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausgestaltungen wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Ähnliche oder korrespondierende Einzelheiten der erfindungsgemäßen elektrischen Schaltung sind in den Figuren mit den selben Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
  • 1 ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zusammen mit einer Spannungsversorgung aus einem Bordnetz und mit einer am Bezugspotential liegenden komplexen Last gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführungsform;
  • 2 ein Zeitdiagramm eines vollständigen Zyklus des simulierten Umschalvorgangs;
  • 3 einen ersten vergrößerten Ausschnitt aus dem Zeitdiagramm der 2;
  • 4 einen zweiten vergrößerten Ausschnitt aus dem Zeitdiagramm der 2;
  • 5 einen weiteren vergrößerten Ausschnitt aus dem Zeitdiagramm der 2;
  • 6 einen weiteren vergrößerten Ausschnitt der Spannungsverläufe aus 2;
  • 7 einen gedehnten Ausschnitt aus 6;
  • 8 einen weiteren vergrößerten Ausschnitt der Spannungsverläufe aus 2;
  • 9 ein Zeitdiagramm des Verhaltens der Anordnung während der Prellphase des schließenden Öffnerkontaktes;
  • 10 einen weiteren vergrößerten Ausschnitt aus dem Zeitdiagramm der 2.
  • 1 zeigt die in Form eines Stromlaufplans die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung 100 zusammen mit einer Spannungsversorgung aus einem Bordnetz und mit einer am Bezugspotential liegenden komplexen Last 104.
  • Die Spannungsversorgung enthält eine sogenannte Bordnetz-Nachbildung 102, mit der die Impedanz eines Bordnetzes nachgebildet wird. Die Last 104 wird hier über einen High-Side-Schalter, den Schließer 106, bestromt und über einen Low-Side-Schalter, den Öffner 108, kurzgeschlossen (z. B. aktives Bremsen eines Motors). Dies stellt eine in der Praxis bevorzugte Anordnung von Schalter und Last dar.
  • Anhand der in den folgenden 2 bis 10 dargestellten zeitlichen Abläufe wird die Erfindung näher erläutert. Dabei werden den Kurvenverläufen in der Zusammenschau mit dem Schaltplan der 1 die in der folgenden Tabelle 1 aufgeführten Symbole und Bezugszeichen zugeordnet.
  • Tabelle 1
    Figure 00060001
  • 2 zeigt einen vollständigen Zyklus eines simulierten Umschaltvorgangs. Bei 500 μs wird der High-Side-Schalter, der Schließer 106 eingeschaltet. Über diesen wird die am Bezugspotential liegende komplexe Last bestromt. Infolge des induktiven Anteils der Last wird der Anstieg des Laststromes (Kurve 202) zunächst verzögert, anschließend infolge des kapazitiven Anteils bis auf ca. 30 A überhöht. Danach schwingt der Strom auf einen stationären Wert ein.
  • In dem gezeigten Ablauf wird der High-Side-Schalter zum Zeitpunkt t = 5 ms erstmals geöffnet. Der Stromwert der Kurve 202 liegt zu diesem Zeitpunkt bei etwa 20 A. Es folgt ein der Realität angenäherter Umschaltvorgang mit mehrfachem Kontaktbeben des „öffnenden Schließers" bis hin zum mehrfachen Prellen des „schließenden Öffners". Der Laststrom (Kurve 202) wird dabei zunächst infolge der verringerten Spannung über der Last abgesenkt (Zeitbereich von 5 ms bis ca. 5,65 ms), fällt nach der Schaltflanke auf Null (Zeitbereich von ca. 5,65 ms bis ca. 6,05 ms, Abmagnetisieren des induktiven Teils der Last) und schwingt dann infolge des kapazitiven Anteils der Last mit umgekehrtem Vorzeichen aus (Bremsstrom bei Motor-Lasten).
  • 3 zeigt einen ersten Ausschnitt aus 2, den eigentlichen Schaltvorgang, mit mehrfachem Kontaktbeben des öffnenden Kontaktes und mehrfachem Prellen des schließenden Kontaktes.
  • Vom Zeitpunkt t = 5 ms bis zur eigentlichen Schaltflanke zum Zeitpunkt t ≈ 5,65 ms öffnet und schließt der öffnende Kontakt (Schließer 106) unregelmäßig mit zunehmender „Offen"-Zeit. Erfindungsgemäß wird der Kondensator C4 jedes Mal stoßartig entladen, wie dies aus dem Verlauf 209 der Gatespannung des Transistors T21 erkennbar ist, um die Anfangsbedingungen für das aus den Transistoren T10 und T21 gebildete Flipflop wieder herzustellen; jedes Mal schwingt die Anordnung erneut auf eine Spannung von weniger als 8 V über dem offenen Kontakt ein und verhindert die Ausbildung eines Bogens.
  • Wenn der Kontakt lange genug geöffnet war, kippt (hier bei t ≈ 5,65 ms) das Flipflop T10/T21, gleichzeitig wird der Transistor T4 entsättigt und gesperrt. Mit dem sperrenden Transistor T4 wird auch der Transistor T1 entsättigt, und der induktive Anteil der Last erzwingt einen Spannungsanstieg über dem nun offenen Kontakt und T1 (siehe Kurve 207). Zu diesem Zeitpunkt sollte der Schließer-Kontakt mechanisch so weit geöffnet sein, dass ein erneutes Zünden eines Bogens ausgeschlossen ist.
  • Der (negativ gerichtete) Spannungsanstieg gemäß Kurve 207 erfolgt durch den Einfluss der Rückwirkungs-Kapazitäten der Transistoren T1 und T4 verzögert, bis – nach Unterschreiten des Bezugspotentials – der Transistor T2 leitend wird, weil sein Gate über die Diode D1 an das Bezugspotential geklemmt wird. Wieder bleibt die Spannung über dem (noch offenen) Öffner-Kontakt unter einem Wert von 8 V. Nun führt der Transistor T2 den Abmagnetisierungsstrom des Lastkreises (Kurve 202).
  • In Folge kann jetzt die Spannung am Kollektor des Transistors T1, wie als Kurve 201 dargestellt, bis zum einsetzenden Stromfluss durch die Z-Diode Z1 ansteigen und die (parasitäre) Bordnetz-Induktivität über den Transistor T1 abmagnetisieren. Der Transistor T13 wird nach der Schaltflanke leitend.
  • Zum Zeitpunkt T = 5,8 ms schließt der Öffner 108 erstmalig. Der Abmagnetisierungsstrom fließt nun über den Öffner-Kontakt. Bei t = 5,9 ms öffnet dieser Kontakt infolge Prellens wieder, und der Transistor T2 übernimmt erneut den Strom des Lastkreises. Bei t = 6,0 ms schließt der Öffner 108 wieder und setzt den kontinuierlichen Wechsel des Schließens und Öffnens fort.
  • Bei t ≈ 6,05 ms ist hier der induktive Teil der Last abmagnetisiert, der Strom (Kurve 202) ist auf Null gefallen und steigt anschließend infolge des kapazitiven Anteils der Last mit umgekehrten Vorzeichen wieder an (u. U. Bremsstrom eines Motors). Bei t = 6,1 ms öffnet der Öffner infolge Prellens erneut. Nun übernimmt der Transistor T3, der über die Diode D2 und T13 leitend gesteuert ist, den Strom des Lastkreises. Wieder wird die Spannung über dem zeitweise offenen Öffner-Kontakt auf einen Wert von unter 8 V geklemmt (siehe Kurve 207). Auch nachfolgend übernimmt der Transistor T3 den Laststrom bei zeitweise offenem Öffner-Kontakt, bis (hier bei t = 6,4 ms) der Öffner 108 endgültig schließt. Der Transistor T13 bleibt solange leitend, bis der Kondensator C4 entladen wird (siehe Kurve 209).
  • 4 zeigt den Spannungsanstieg an dem sich öffnenden Kontakt unmittelbar nach Abreißen der Schmelzbrücke. Die Schaltung war für Zeiten t < 5 ms prinzipiell energielos. Die Last-Induktivität LL erzwingt einen plötzlichen Spannungsanstieg über den Transistoren T10 und T21, der über die Rückwirkungs-Kapazitäten dieser Transistoren und den Kondensator C4 das monostabile Flipflop T10/T21 triggert. Da der Transistor T1 über den Transistor T4 nur verzögert leitend werden kann, ergibt sich ein starkes Überschwingen, was hier in einer negativ gerichteten Spannungsspitze bis etwa 17 V mit nachfolgendem Einschwingen auf etwa 7,5 V, der Gate-Source-Spannung des Transistors T1 im Arbeitspunkt, erkennbar ist. Der Einschwingvorgang ist nach weniger als etwa 500 ns abgeschlossen. Eine Bogenentladung wird also nach sehr kurzer Zeit unterdrückt.
  • Infolge des noch entladenen Kondensators C4 befindet sich das Flipflop T10/T21 im übersteuerten Zustand, das bedeutet, dass die Transistoren T10 und T21 sehr niederohmig sind, und mit dem Transistor T10 ist gleichzeitig auch der ihm steuerseitig parallelgeschaltete Transistor T4 niederohmig. Über den Transistor T4 wird das Gate des Transistors T1 niederohmig mit seinem Kollektor verbunden, so dass sich an dem Transistor T1 ein Arbeitspunkt einstellt, der dem momentanen Laststrom entspricht.
  • Der Kondensator C4 wird nun über den (selbst-)leitenden Transistor T19 (Verarmungs/Depletion-Typ), die Widerstände R16 und R17 sowie die Diode D4 geladen, wie dies aus der Kurde 209 ersichtlich ist. Wenn der Transistor T19 vom Sperrschichttyp ist, ergibt sich ein paralleler Ladepfad über die Sperrschicht-Diode dieses Transistors und den Widerstand R18.
  • Nur gering verzögert wird der Kondensator C3 über den Widerstand R17 und die Diode D4 auf die Kollektor-Emitter-Spannung des Transistors T1 in der angedeuteten Polarität geladen, ebenso der Kondensator C2 über den Transistor T17 und die Widerstände R15 und R13. Transistor T17 und Widerstand R15 können bei geeigneter kleiner Geometrie des Transistors zusammengefasst werden.
  • Die Transistoren T12, T13, T14, T15 und T16 sind in dieser Phase nichtleitend.
  • 5 zeigt den vollständigen Spannungsverlauf am Beginn des Kontaktbebens.
  • Zu erkennen ist im Wesentlichen die Klemmung der Spannung über dem offenen Kontakt auf etwa 7,5 V und die Aufladung des Kondensators C3, der die nachlaufende Bogenunterdrückung am Öffner mitbestimmt, gemäß der Kurve 206.
  • 6 zeigt im linken Teil den Spannungsverlauf während des Kontaktbebens des öffnenden Schließers und im rechten Teil in der Kurve 209 die ungestörte Aufladung des Kondensators C4.
  • Reale Kontakte zeigen bei der Strom-Unterbrechung ein Kontaktbeben, das sich in der Modulation des Kontaktwiderstandes bis hin zu einem mehrfachen erneuten Schließen des Kontaktes nach kurzzeitigem Öffnen äußern kann. Dies kann länger als beispielsweise 100 μs andauern. Zweckmäßigerweise wird der Kondensator C4 jedes Mal vollständig entladen, um die Wirksamkeit der Bogenunterdrückung nicht undefiniert zu verkürzen. Dies wird im linken Teil der 6 mehrfach gezeigt.
  • Wenn der leitende Transistor T1, wie aus Kurve 207 erkennbar, während der Klemmphase auf etwa 7,5 V durch einen (erneut) leitenden Kontakt (des Schließers 106) überbrückt wird, bricht die Spannung über dem Transistor T1 zusammen. Hierdurch wird der Transistor T15, dessen Gate über die Diode D3 an die Bordspannung geklemmt wird, durch die Ladung des Kondensators C2 leitend gesteuert. In Folge wird auch der Transistor T16 leitend und entlädt den Kondensator C4 stoßartig. Dieser Sachverhalt ist in der 6 im linken Teil mehrfach wiederholt dargestellt; jedes Mal startet die Schaltung, wie aus der Kurve 209 erkennbar, von Grund auf, ohne jedoch den Kondensator C3 dabei zu entladen.
  • 7 zeigt den zeitlichen Verlauf in der Mitte der Darstellung der 6 gedehnt. Zu erkennen ist, dass das Rücksetzen der Schaltung – im Wesentlichen die Entladung des Kondensators C4 – in weniger als ungefähr 1 μs abgeschlossen ist. Die Entladung des Kondensators C2 ist dabei unerheblich, der Kondensator C3 wird zweckmäßig nicht entladen.
  • Mit zunehmender Aufladung des Kondensators C4 wird die Gate-Schwellenspannung des Transistors T21 erreicht. Dieser wird zunehmend entsättigt, und das Kippen des Flipflops T10/T21 wird eingeleitet.
  • 8 beschreibt mit der Kurve 207 den endgültigen Spannungsanstieg über dem sich öffnenden Kontakt. Mit zunehmender Aufladung des Kondensators C4 (siehe Kurve 209) wird die Leitfähigkeit des Transistors T21 verringert. Dies führt in Folge zur Verringerung der Leitfähigkeit des Transistors T10. Die Kurve 208 zeigt den Verlauf der Gatespannung des Transistors T10. Dieser wird gegen Ende der Verzögerungszeit entsättigt, so dass sich die Spannung über der Widerstandskette R8... R10 verringert, wie dies aus der Kurve 205 erkennbar ist. Dies führt infolge Mitkopplung über den Kondensator C4 und den Transistor T21 zum Kippen des Flipflops T10/T21. Die Spannung über den Widerständen R8... R10 bricht zusammen, der Transistor T21 wird mit negativer Vorspannung gesperrt. Die Gate-Source-Schwellenspannung des Transistors T14 wird überschritten und in Folge wird der Transistor T12 leitend. Dieser überbrückt niederohmig die Widerstandskette R8... R10, so dass das Flipflop T10/T21 über den Kondensator C4 während der folgenden Zeit aktiv geklemmt wird, bis der Kondensator C4 wieder entladen wird.
  • Gleichfalls wird der Transistor T20 leitend und verhindert durch niederohmiges Brücken der Gate-Source-Strecke des Transistors T16 eine Entladung des C4 über T16. Hierbei müssen nur geringe, im wesentlichen kapazitive Ströme des an sich gesperrten Transistors T15 abgeleitet werden. Der Transistor T20 kann daher von kleiner Geometrie sein.
  • Darüber hinaus wird der Transistor T17 gesperrt. Hiermit wird ein über R12 verzögertes Umladen des Kondensators C2 ermöglicht, wie dies aus der Kurve 210 ersichtlich ist, so dass der Transistor T13 erst nach dem endgültigen Spannungsanstieg über dem sich öffnenden Kontakt leitend wird. Hierdurch wird verhindert, dass der Transistor T3 während der Flanke des Spannungsanstiegs leitend wird und einen zusätzlichen Strom durch den Transistor T1 bewirkt.
  • Mit dem Transistor T10 wird auch der Transistor T4 gesperrt. Auf diese Weise verringert sich die in der Kurve 211 dargestellte Gate-Emitter-Spannung des Transistors T1. Dessen Leitfähigkeit nimmt ab, und die Last-Induktivität LL erzwingt einen Spannungsanstieg über T1 (Kurve 207). Dieser Spannungsanstieg wird durch die Rückwirkungs-Kapazitäten der Transistoren T1 und T4 verschliffen, bis die Spannung soweit abgefallen ist, dass der Abmagnetisierungs-Strom des Lastkreises vom nunmehr leitend werdenden Transistor T2, dessen Gate über die Diode D1 an das Bezugspotential geklemmt wird (siehe Kurve 203), übernommen werden kann.
  • Anschließend wird auch das Abmagnetisieren der Bordnetz-Induktivität LNn ermöglicht, indem die in Kurve 201 gezeigte Spannung am Kollektor des Transistors T1 kontrolliert ansteigen kann, bis die Z-Diode Z1 die Leitfähigkeit des T1 sichert. Nach erfolgter Abmagnetisierung der parasitären Induktivität LNn verringert sich, wie in Kurve 211 dargestellt, die Gatespannung des Transistors T1, bis der Transistor T1 endgültig sperrt. Die Kollektorspannung des Transistors T1 fällt dann wieder auf die Bordspannung ab. Derart wird ein sauberes Schalten gesichert.
  • Der Transistor T18 wirkt in Verbindung mit dem Widerstand R16 als Stromquelle für die zeitlineare Entladung des Kondensators C3, wie dies aus dem Verlauf der Kurve 206 ersichtlich ist. Die Diode D4 ist in dieser Phase gesperrt. Ebenso wird der Transistor T19 durch die Ladung des Kondensators C3 gesperrt, so dass die Ladung des Kondensators C4 erhalten bleibt.
  • 9 zeigt das Verhalten der Anordnung während der Prellphase des schließenden Öffner-Kontaktes mit Bezug auf den als Kurve 202 dargestellten abmagnetisierenden Laststrom.
  • Nach der Schaltflanke ist der Öffner-Kontakt hier noch nicht geschlossen. Die als Kurve 207 dargestellte Spannung am Emitter des Transistors T2 wird auf dessen Gate-Emitter-Spannung (~ 7,5 V) bei dem jeweiligen Abmagnetisierungsstrom geklemmt (unter Bezugspotential). Da dieser Strom zeitlich abnimmt, verringert sich auch die zugehörige Gate-Emitter-Spannung geringfügig.
  • In der 9 schließt der Öffner-Kontakt erstmals bei t = 5,8 ms. Die Spannung am Emitter des Transistors T2 bricht erwartungsgemäß auf einen Wert nahe Null zusammen. Ein durch Kontakt-Prellen erneutes Öffnen des Kontaktes führt – hier bei 5,9 ms – zum erneuten Klemmen der Spannung.
  • Falls – wie hier gezeigt – der Strom im Lastkreis seine Richtung ändert und der prellende Öffner-Kontakt erneut den Strom unterbricht, wird infolge des leitenden Transistor T13 das Gate des Transistors T3 über die Diode D2 an den Emitter des Transistors T2 geklemmt und derart eine Übernahme des Laststromes bewirkt. Wieder wird die Spannung über dem zeitweise offenen Kontakt auf weniger als etwa 8 V begrenzt.
  • Auf diese Weise wird die Spannung während der Prellzeit des schließenden Öffner-Kontaktes unabhängig von der Stromrichtung auf Werte unterhalb einer Bogen-Brennspannung begrenzt.
  • In 9 ist weiterhin aus der Kurve 206 zu erkennen, wie der Kondensator C3 zeitlinear entladen wird.
  • In 10 ist im Wesentlichen der Verlauf der Spannungen an den Kondensatoren C2, C3 und C4 zu verfolgen (Kurven 210, 206 und 209). Der Kondensator C3 wird zeitlinear entladen. Solange die Spannung am Verbindungspunkt des Widerstands R16 und der Transistoren T18 und T19 kleiner als die Schwellenspannung des Transistors T19 ist, bleibt dieser gesperrt und damit die Ladung der Kondensatoren C2 und C4 erhalten. Der Kondensator C4 kann hierdurch gegenüber bereits vorgeschlagenen Lösungen um etwa den Faktor sieben kleiner dimensioniert werden.
  • Solange der Kondensator C2 geladen ist, bleibt der Transistor T13 leitend und damit die Spannung über dem Öffner-Kontakt bei zeitweise offenem Kontakt geklemmt – hier dargestellt für eine maximale Prellzeit von ~ 4 ms. Diese Zeiten können an reale Verhältnisse angepasst werden.
  • Gegen Ende der Umladung des Kondensators C3 wird, wie aus der Kurve 206 erkennbar, auch die Schwellenspannung des Transistors T19 erreicht (hier bei t ≈ 9,5 ms). Anschließend werden die Kondensatoren C2 und C4 über die Reihenschaltung der selbstleitenden Transistoren T18 und T19 entladen, der Kondensator C2 dabei einerseits über die Reihenschaltung Substratdiode T14 und Widerstand R12, andererseits über die Reihenschaltung Widerstand R14 und Substratdiode T15 bzw. über die Reihenschaltung der Substratdioden T20 und T15. Danach ist T13 wieder hochohmig, und die Anordnung ist für einen neuen Schaltzyklus bereit.
  • Da die Transistoren T1, T4, T10 und T21 des oberen Zweiges in Ruhe gesperrt sind, ist die gesamte Anordnung ruhestromfrei (siehe Spannungs-Trennlinie 110 in 1).
  • Obwohl in der obigen Darstellung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung stets von der Ansteuerung einer an Masse liegenden komplexen Last ausgegangen wurde, sind die zugrundeliegenden Prinzipien selbstverständlich auch im Zusammenhang mit Low-Side-Schaltern anwendbar.
  • Die erfindungsgemäße Schaltung kann in vorteilhafter Weise zusammen mit preiswerten Bipolartransistoren mit isoliertem Gate (Insulated Gate Bipolar Transistor, IGBT) in integrierter Bauweise als anwenderspezifische integrierte Schaltung (ASIC) hergestellt werden. In 1 ist hierzu eine mögliche Abgrenzung der integrierten gegenüber den diskreten Bauteilen als Doppellinie eingezeichnet.

Claims (4)

  1. Elektrische Schaltung zum Unterdrücken eines Lichtbogens zwischen Kontaktstücken eines elektrischen Kontakts beim Öffnen des Kontaktes, die parallel zu dem elektrischen Kontakt geschaltet ist, mit: mindestens einem ersten steuerbaren Bauelement (T1) und mindestens einem zweiten steuerbaren Bauelement (T4), die so verschaltet sind, dass sie eine Verstärkeranordnung bilden, die parallel zu dem sich öffnenden Kontakt geschaltet ist, so dass die elektrische Schaltung unmittelbar nach dem Öffnen des zuvor geschlossenen stromführenden Kontaktes den in einem Lastkreis fließenden Strom übernimmt, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung die Spannung über dem Kontakt für eine bestimmte Zeit auf einem nahezu konstanten Niveau unter der Brennspannung eines Lichtbogens hält, bis der Kontakt so weit geöffnet ist, dass kein Lichtbogen mehr zündet, und die Schaltung weiterhin umfasst: eine monostabile Kippschaltung (T10, T21), die mindestens ein erstes Zeitglied (C4, R16, R17, D4) zum Festlegen der bestimmten Zeit enthält, eine Anordnung (T18, T19) zum verzögerten Rücksetzen des ersten Zeitglieds, die mindestens ein zweites Zeitglied (C3, R16, T18) umfasst, ein die Spannung über dem elektrischen Kontakt begrenzendes Bauelement mit nichtlinearer Strom-Spannungs-Kennlinie (Z1), wobei parallel zu einem Kondensator (C4) des ersten Zeitglieds ein drittes steuerbares Bauelement (T16) geschaltet ist, das im Falle eines Kontaktbebens des sich öffnenden Kontakts den Kondensator (C4) stoßartig entlädt und derart eine Anfangsbedingung herstellt.
  2. Elektrische Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte steuerbare Bauelement (T16) ein ladungsgesteuerter Transistor ist, dessen Gate über ein viertes steuerbares Bauelement (T15) aus der Ladung eines dritten Kondensators (C2) derart gesteuert wird, dass der dritte Transistor (T16) kurzzeitig leitend wird, wenn der öffnende Kontakt infolge Kontaktbebens wieder kurzzeitig schließt.
  3. Elektrische Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das vierte steuerbare Bauelement (T15) ein ladungsgesteuerter Transistor ist, dessen Gate über eine aus einer zweiten Diode (D3) und einem fünften steuerbaren Bauelement (T17) bestehende Anordnung gesteuert wird.
  4. Elektrische Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das fünfte steuerbare Bauelement (T17) ein ladungsgesteuerter Transistor ist, über den der dritte Kondensator (C2) während der Klemmphase nach Öffnen des Kontaktes eine Anfangsladung erhält.
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