DE102004023285B3 - Vorrichtung zum Steuern und Überwachen eines bewegbaren Schliesselements, insbesondere einer motorisch angetriebenen Fensterscheibe, Heckklappe oder Schiebetür eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Vorrichtung zum Steuern und Überwachen eines bewegbaren Schliesselements, insbesondere einer motorisch angetriebenen Fensterscheibe, Heckklappe oder Schiebetür eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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    • E05F15/00Power-operated mechanisms for wings
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    • E05F15/46Detection using safety edges responsive to changes in electrical capacitance

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Abstract

Eine Vorrichtung zum Steuern und Überwachen eines zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung bewegbaren Schließelements (20, 23), insbesondere einer motorisch angetriebenen Fensterscheibe (20), Heckklappe (23) oder Schiebetür eines Kraftfahrzeugs (10), ist mit einem Sensor (40) versehen. Der Sensor (40) umfasst eine Sensorelektrode (41) und eine Grundelektrode (42), die ein elektrisches Feld (F) in einem Öffnungsbereich des ein freies Ende (24) aufweisenden Schließelements (20, 23) erzeugen. Um einen störenden Einfluss des Schließelements (20, 23) auf das elektrische Feld (F) zu eliminieren, weist der Sensor (40) eine Abschirmelektrode (43) auf. Zudem sind die Sensorelektrode (41), die Grundelektrode (42), die Abschirmelektrode (43) und das freie Ende (24) des Schließelements (20, 23) auf einer gedachten Geraden (g) angeordnet, wobei die Grundelektrode (42) zum Erzeugen eines sich entlang der Geraden (g) erstreckenden detektionsfreien Kanals (44) zwischen der Sensorelektrode (41) und dem freien Ende (24) des Schließelements (20, 23) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern und Überwachen eines zwischen einer Offenstellung und einer Schliessstellung bewegbaren Schließelements nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Das Schliesselement, das ein freies Ende aufweist, kann beispielsweise eine motorisch angetriebene Fensterscheibe, Heckklappe oder Schiebetür eines Kraftfahrzeugs sein. Die Vorrichtung ist mit einem Sensor versehen, der eine Sensorelektrode und eine Grundelektrode umfasst. Die Sensorelektrode und die Grundelektrode erzeugen ein elektrisches Feld in einem Öffnungsbereich des Schliesselements.
  • Eine derartige Vorrichtung findet üblicherweise als Einklemmschutz Anwendung, um das Einklemmen von beispielsweise einem menschlichen Körperteil zwischen dem Schliesselement und einem das Schliesselement zumindest teilweise einfassenden Rahmen zu verhindern. Die Wirkungsweise eines solchen kapazitiven Einklemmschutzes beruht auf einer durch ein elektrisch leitendes Hindernis in dem Öffnungsbereich des Schliesselements hervorgerufenen Beeinflussung des elektrischen Felds, die sich als kapazitive Änderung an der Sensorelektrode erfassen lässt. Im Unterschied zu einem sogenannten taktilen Einklemmschutz, der einen physischen Kontakt des Hindernisses mit dem Sensor erfordert, wird die Anwesenheit eines Hindernisses in dem Öffnungsbereich des Schliesselements bei dem kapazitiven Einklemmschutz berührungslos erfasst.
  • Ein kapazitiver Einklemmschutz wird in der EP 1 154 110 A2 beschrieben. Der bekannte Einklemmschutz weist zwei elektrische Leiter auf, die das elektrische Feld in dem Öffnungsbereich eines Schliesselements erzeugen. Einer der beiden Leiter, die Sensorelektrode, ist in eine das Schliesselement abdichtende Dichtung integriert und wird mit einer vorgegebenen elektrischen Ladung beaufschlagt. Auf diese Weise lässt sich zwischen der Sensorelektrode und dem anderen Leiter, der Grundelektrode, die beispielsweise geerdet ist, eine Referenzkapazität bestimmen. Eine auf Grund der Anwesenheit eines Hindernisses in dem Öffnungsbereich des Schliesselements hervorgerufene Änderung der Kapazität gegenüber der Referenzkapazität wird mittels eines Steuergeräts erfasst, das ein Steuersignal für einen das Schliesselement antreibenden Motor bereitstellt. Um auch nicht leitende Werkstoffe, wie beispielsweise Holz oder Kunststoff, die keine oder nur eine unbedeutende kapazitive Änderung hervorrufen, erkennen zu können, ist der Einklemmschutz mit einem sogenannten Soft-Spot versehen. Der Soft-Spot wird dadurch realisiert, dass der die Sensorelektrode aufnehmende Bereich der Dichtung verformbar ausgestaltet ist. Auf diese Weise ergibt sich bei einem physischen Kontakt des Hindernisses mit der Dichtung eine Veränderung der relativen Lage von Sensorelektrode und Grundelektrode und damit eine Änderung der Kapazität. Die Ausrichtung des zwischen der Sensorelektrode und der Grundelektrode erzeugten elektrischen Felds lässt sich durch die gegenseitige Anordnung von Sensorelektrode und Grundelektrode beeinflussen.
  • Ein kapazitiver Einklemmschutz, der mit einem Sensor versehen ist, welcher neben einer Sensorelektrode und einer Grundelektrode noch elektrisch isolierte Leitmittel aufweist, die ein Schliesselement gegen das durch die Sensorelektrode und die Grundelektrode erzeugte elektrische Feld abschirmen, wird in der DE 102 20 725 C1 beschrieben. Die Leitmittel dienen dazu, den von dem Schliesselement, beispielsweise einer Fensterscheibe, ausgeübten Einfluss auf das elektrische Feld zu eliminieren, so dass die Referenzkapazität zwischen der Sensorelektrode und der Grundelektrode weitgehend unbe einflusst durch das Schliesselement bleibt. Die durch die Leitmittel hervorgerufene Ausrichtung des elektrischen Felds ist so, dass sich das elektrische Feld in einem Teilgebiet des Öffnungsbereichs des Schliesselements erstreckt.
  • Weiterhin sind im Stand der Technik kapazitive Sensoren bekannt, die neben einer Sensorelektrode und einer Grundelektrode noch eine Abschirmelektrode, die zwischen der Sensorelektrode und der Grundelektrode angeordnet ist, aufweisen. Die Abschirmelektrode, die gewöhnlich auch als „driven shield" bezeichnet wird, dient dazu, den Einfluss einer das Messergebnis beeinträchtigenden Streukapazität zu verringern. Dies ist darauf zurückzuführen, dass eine zwischen der Sensorelektrode und der Abschirmelektrode erzeugte Potentialdifferenz eine Ausrichtung der Feldlinien ermöglicht, wodurch sich eine Erhöhung der Empfindlichkeit der Sensorelektrode erreichen lässt. Die Abschirmelektrode muss, um die Streukapazität zu verringern, wenigstens auf dem gleichen elektrischen Potential liegen wie die Sensorelektrode, das heisst die an der Abschirmelektrode anliegende Abschirmspannung muss wenigstens gleich der an der Sensorelektrode anliegenden Messspannung sein. Um die Abschirmelektrode auf dem gleichen elektrischen Potential zu halten wie die Sensorelektrode, findet üblicherweise ein Impedanzwandler Anwendung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Steuern und Überwachen eines Schliesselements dahingehend weiterzubilden, dass sich ein störender Einfluss des Schliesselements auf ein elektrisches Feld eliminieren lässt.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegeben Merkmale gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgeshaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemässe Vorrichtung beruht auf der Erkenntnis, durch die Anordnung der Grundelektrode zwischen der Sensorelektrode und dem freien Ende des Schliesselements eine Einschnürung des elektrischen Felds zwischen der Abschirmelektrode und der Grundelektrode hervorzurufen. Das sich infolgedessen in zwei divergierenden Vorzugsrichtungen ausbreitende elektrische Feld erzeugt einen Kanal, in dem eine nur geringe elektrische Feldstärke herrscht. In diesem quasi von Feldlinien freien Kanal wird durch ein Hindernis keine signifikante Beeinflussung des elektrischen Felds hervorgerufen, so dass eine kapazitive Änderung an der Sensorelektrode unterbleibt. Erfindungsgemäss ist das Schliesselement, bei dem es sich beispielsweise um eine Fensterscheibe, eine Schiebetür oder eine Heckklappe eines Kraftfahrzeugs handelt, in dem somit detektionsfreien Kanal angeordnet, um den Einfluss des Schliesselements auf das elektrische Feld zu eliminieren.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die erfindungsgemässe Vorrichtung ein mit dem Sensor verbundenes Steuergerät auf, das eine kapazitive Änderung an der Sensorelektrode auf Grund der Anwesenheit eines Hindernisses in dem Öffnungsbereich des Schliesselements erfasst und ein Steuersignal für einen das Schliesselement antreibenden Motor bereitstellt. Bei Vorhandensein eines Hindernisses in dem Öffnungsbereich des Schliesselements kann auf diese Weise die Bewegung des Schliesselements gestoppt oder umgekehrt werden.
  • Bevorzugt ist die Abschirmelektrode elektrisch isoliert. Die elektrische Isolierung der Abschirmelektrode gewährleistet eine zuverlässige Abschirmung.
  • Die Sensorelektrode und/oder die Grundelektrode und/oder die Abschirmelektrode sind im Querschnitt bevorzugt rechteckig, rund oder V-förmig ausgebildet. Eine im Querschnitt rechteckige Elektrode erstreckt sich zweckmäßigerweise entweder in Richtung der gedachten Geraden oder orthogonal zu dieser. Eine im Querschnitt V-förmige Elektrode hingegen ist zweckmäßigerweise so angeordnet, daß die Spitze der Elektrode auf der gedachten Geraden liegt und die Schenkel der Elektrode symmetrisch zu der gedachten Geraden verlaufen.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die erfindungsgemässe Vorrichtung eine das Schliesselement abdichtende Dichtung auf, die an einem das Schliesselement zumindest teilweise einfassenden Rahmen befestigt ist. Die Dichtung besteht zweckmässigerweise aus einem elastomeren Werkstoff, beispielsweise einem thermoplastischen Elastomer (TPE) oder Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM).
  • Die Sensorelektrode, die Grundelektrode und/oder die Abschirmelektrode sind vorteilhafterweise im Bereich der Dichtung angeordnet. Auf diese Weise ist es möglich, das elektrische Feld so auszurichten, dass der gesamte Öffnungsbereich des Schliesselements erfasst wird. Die Sensorelektrode, die Grundelektrode und/oder die Abschirmelektrode können beispielsweise an einer Verkleidung oder der Karosserie eines Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Bevorzugt sind die Sensorelektrode, die Grundelektrode und/oder die Abschirmelektrode allerdings in die Dichtung integriert, um eine einfache und praxisgerechte Handhabung zu gewährleisten. Die Sensorelektrode, die Grundelektrode und/oder die Abschirmelektrode können dabei zweckmässigerweise als Metallstrang, der in die Dichtung eingebettet ist, oder als ein elektrisch leitfähiger Bereich der Dichtung ausgebildet sein.
  • Bevorzugt liegt die Grundelektrode an Masse, so dass sich, wenn an der Sensorelektrode eine Spannung angelegt wird, eine Potentialdifferenz zwischen der Sensorelektrode und der Grundelektrode ergibt. Die Grundelektrode kann in diesem Fall vorteilhafterweise durch den Rahmen oder – wie es die WO 00/57013 lehrt – durch einen Verstärkungsträger, der die Dichtung armiert, gebildet werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemässen Vorrichtung weist die Dichtung wenigstens eine Dichtlippe, die an dem Schliesselement anliegt, und wenigstens eine Haltelippe, die kraftschlüssig und/oder formschlüssig mit dem Rahmen verbunden ist, auf. Die Dichtlippe trägt zu einer wirksamen Abdichtung des Schliesselements bei, wohingegen die Haltelippe eine sichere Befestigung der Dichtung an dem Rahmen gewährleistet.
  • Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs;
  • 2 einen Schnitt gemäss der Linie II in 1, der einen in eine Dichtung integrierten Sensor zeigt;
  • 3 eine Darstellung der Wirkungsweise des Sensors gemäss 2 bei einer ersten Ausführungsform des Schliesselements und
  • 4 eine Darstellung gemäss 3 bei einer zweiten Ausführungsform des Schliesselements.
  • Das in 1 gezeigte Kraftfahrzeug 10 ist im Bereich einer Tür 11 mit einer durch einen Elektromotor 21 angetriebenen Fensterscheibe 20 versehen. Die ein Schliesselement darstellende Fensterscheibe 20 ist in einer Bewegungsrichtung y zwischen einer Offenstellung und einer Schliessstellung bewegbar.
  • Wie 2 näher zu erkennen gibt, weist die Tür 11 einen Rahmen 12 auf, an dem eine die Fensterscheibe 20 abdichtende Dichtung 30 angeordnet ist. Die aus einem elektrisch nicht leitenden, elastomeren Werkstoff, beispielsweise Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), gefertigte Dichtung 30 ist mit Dichtlippen 31 versehen, welche die Fensterscheibe 20 führen und abdichten. Die an der Fensterscheibe 20 anliegenden Dichtlippen 31 sind zu diesem Zweck mit einer reibungsvermindernden Beschichtung oder Beflockung 32 versehen. Ausserdem ist die Dichtung 30 mit Haltelippen 33 versehen, die formschlüssig mit Vorsprüngen 13 des Rahmens 12 verbunden sind, um eine zuverlässige Befestigung der Dichtung 30 an dem Rahmen 12 zu gewährleisten. Weiterhin weist die Dichtung 30 einen Verstärkungsträger 34 auf, der die Dichtung 30 armiert.
  • 2 gibt ferner zu erkennen, dass in die Dichtung 30 ein Sensor 40 integriert ist. Der Sensor 40 weist eine Sensorelektrode 41, eine Grundelektrode 42 und eine Abschirmelektrode 43 auf, wie insbesondere aus den 3 und 4 ersichtlich ist. Der Sensor 40 dient dazu, ein elektrisches Feld F in einem Öffnungsbereich der Fensterscheibe 20 zu erzeugen. Zu diesem Zweck ist an der Sensorelektrode 41 eine Spannung angelegt. Die Grundelektrode 42 hingegen liegt an Masse, so dass sich zwischen der Sensorelektrode 41 und der Grundelektrode 42 eine Potentialdifferenz ergibt. Der Sensor 40 ist mit einem Steuergerät 22 verbunden, das eine kapazitive Änderung an der Sensorelektrode 41 erfasst und ein Steuersignal für den das Schliesselement 20 antreibende Elektromotor 21 bereitstellt. Das Steuergerät 22 kann eine eigenständige Baueinheit oder Bestandteil einer elektronischen Steuerung des Elektromotors 21 sein.
  • Eine kapazitive Änderung an der Sensorelektrode 41 wird dann hervorgerufen, wenn sich auf Grund der Anwesenheit eines Hindernisses, beispielsweise der Hand eines Menschen, in dem Öffnungsbereich der Fensterscheibe 20 die Permittivität des elektrischen Felds F ändert. Das Steuergerät 22 stellt in diesem Fall ein Steuersignal bereit, das den Elektromotor 21 stoppt oder eine Umkehrung der Bewegung der Fensterscheibe 20 herbeiführt, so dass ein Einklemmen des Hindernisses zwischen einem freien Ende 24 der Fensterscheibe 20 und dem Rahmen 12 verhindert wird.
  • Eine Änderung der Permittivität des elektrischen Felds F ergibt sich allerdings grundsätzlich auch dann, wenn die Fensterscheibe 20 in dem elektrischen Feld F bewegt wird. Um eine aufwendige Kompensation des unerwünschten Einflusses der Fensterscheibe 20 auf das elektrische Feld F zu vermeiden, sind die Sensorelektrode 41, die Grundelektrode 42, die Abschirmelektrode 43 und das freie Ende 24 der Fensterscheibe 20 im wesentlichen auf einer gedachten Geraden g angeordnet, wobei sich die Grundelektrode 42 zwischen der Sensorelektrode 41 und dem freien Ende 24 der Fensterscheibe 20 befindet, wie die 3 und 4 zu erkennen geben. Die elektrisch isolierte Abschirmelektrode 43 bewirkt eine Einschnürung des elektrischen Felds F zwischen der Sensorelektrode 41 und der Grundelektrode 42 mit der Folge, dass sich das elektrische Feld F in zwei divergierenden Vorzugsrichtungen ausbreitet und entlang der Geraden g einen Kanal 44 erzeugt, der quasi frei von Feldlinien ist und in dem demzufolge nur eine geringe elektrische Feldstärke herrscht. In diesem insofern detektionsfreien Kanal 44 ruft ein Hindernis keine signifikante Beeinflussung des elektrischen Felds F hervor. Die sich in dem detektionsfreien Kanal 44 bewegende Fensterscheibe 20 erzeugt daher keine kapazitive Änderung an der Sensorelektrode 41.
  • Die zuvor beschriebene Vorrichtung zum Steuern und Überwachen der in der Tür 11 bewegbaren Fensterscheibe 20 stellt einen kapazitiven Einklemmschutz dar, der eine aufwendige Kompensation des Einflusses, den die Fensterscheibe 20 auf das elektrische Feld F ausübt, entbehrlich macht. Grund hierfür ist vor allem der Sensor 40, der den detektionsfreien Kanal 44, in welchem sich die Fensterscheibe 20 bewegt, erzeugt. Der Sensor 40 kann eine eigenständige Baueinheit sein, in welcher die Sensorelektrode 41, die Grundelektrode 42 und die Abschirmelektrode 43 integriert sind, wie es in den 3 und 4 veranschaulicht ist. Alternativ können die Sensorelektrode 41, die Grundelektrode 42 und die Abschirmelektrode 43 separate Bauteile sein, die in die Dichtung 30 integriert sind oder auch an einer Verkleidung oder der Karosserie des Kraftfahrzeugs 10 befestigt sind. Folglich können beispielsweise die Sensorelektrode 41 und die Abschirmelektrode 43 durch elektrisch leitfähige Bereiche der Dichtung 30, die durch Koextrusion erzeugt werden, und die Grundelektrode 42 durch den Verstärkungsträger 34 gebildet werden.
  • Wie insbesondere die 1 und 4 zu erkennen geben, kann der Sensor 40 auch im Bereich einer Heckklappe 23 oder eines sonstigen Schliesselements des Kraftfahrzeugs 10 Anwendung finden. Die zuvor beschriebene Vorrichtung zeichnet sich daher nicht zuletzt durch eine universelle Verwendung aus.
  • 10
    Kraftfahrzeug
    11
    Tür
    12
    Rahmen
    13
    Vorsprung
    20
    Fensterscheibe
    21
    Motor
    22
    Steuergerät
    23
    Heckklappe
    24
    freies Ende
    30
    Dichtung
    31
    Dichtlippe
    32
    Beschichtung
    33
    Haltelippe
    34
    Verstärkungsträger
    40
    Sensor
    41
    Sensorelektrode
    42
    Grundelektrode
    43
    Abschirmelektrode
    44
    detektionsfreier Kanal
    F
    elektrisches Feld
    g
    Gerade
    y
    Bewegungsrichtung

Claims (11)

  1. Vorrichtung zum Steuern und Überwachen eines zwischen einer Offenstellung und einer Schliessstellung bewegbaren Schliesselements (20, 23), insbesondere einer motorisch angetriebenen Fensterscheibe (20), Heckklappe (23) oder Schiebetür eines Kraftfahrzeugs (10), mit einem Sensor (40), der eine Sensorelektrode (41) und eine Grundelektrode (42) umfasst, wobei die Sensorelektrode (41) und die Grundelektrode (42) ein elektrisches Feld (F) in einem Öffnungsbereich des Schliesselements (20, 23) erzeugen und wobei das Schliesselement (20, 23) ein freies Ende (24) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (40) eine Abschirmelektrode (43) aufweist, wobei die Sensorelektrode (41), die Grundelektrode (42), die Abschirmelektrode (43) und das freie Ende (24) des Schliesselements (20, 23) auf einer gedachten Geraden (g) angeordnet sind und wobei die Grundelektrode (42) zum Erzeugen eines sich entlang der Geraden (g) erstreckenden detektionsfreien Kanals (44) zwischen der Sensorelektrode (41) und dem freien Ende (24) des Schliesselements (20, 23) angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mit dem Sensor (40) verbundenes Steuergerät (22), das eine kapazitive Änderung an der Sensorelektrode (41) auf Grund der Anwesenheit eines Hindernisses in dem Öffnungsbereich des Schliesselements (20, 23) erfasst und ein Steuersignal für einen das Schliesselement (20, 23) antreibenden Motor (21) bereitstellt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmelektrode (43) elektrisch isoliert ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorelektrode (41) und/oder die Grundelektrode (42) und/oder die Abschirmelektrode (43) im Querschnitt rechteckig, rund oder V-förmig ausgebildet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine das Schliesselement (20, 23) abdichtende Dichtung (30), die an einem das Schliesselement (20, 23) zumindest teilweise einfassenden Rahmen (12) befestigt ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorelektrode (41) und/oder die Grundelektrode (42) und/oder die Abschirmelektrode (43) im Bereich der Dichtung (30) angeordnet sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorelektrode (41) und/oder die Grundelektrode (42) und/oder die Abschirmelektrode (43) in die Dichtung (30) integriert sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundelektrode (42) an Masse liegt.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (12) die Grundelektrode (42) bildet.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (30) durch einen Verstärkungsträger (34) armiert ist, wobei der Verstärkungsträger (34) die Grundelektrode (42) bildet.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (30) wenigstens eine Dichtlippe (31), die an dem Schliesselement (20) anliegt, und wenigstens eine Haltelippe (33), die kraftschlüssig und/oder formschlüssig mit dem Rahmen (12) verbunden ist, aufweist.
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