DE102004023062A1 - Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine Brennkraftmaschine Download PDF

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Abstract

Die Kraftstoffeinspritzeinrichtung weist für jeden Zylinder der Brennkraftmaschine eine Kraftstoffhochdruckpumpe (10) mit einem Pumpenarbeitsraum (22) und ein mit diesem verbundenes Kraftstoffeinspritzventil (12) auf. Die Kraftstoffhochdruckpumpe (10) weist einen durch die Brennkraftmaschine in einer Hubbewegung angetriebenen Pumpenkolben (18) auf, der einen Pumpenarbeitsraum (22) begrenzt. Durch ein elektrisch betätigtes Steuerventil (23) wird eine Verbindung des Pumpenarbeitsraums (22) mit einem Entlastungsbereich gesteuert. Das Kraftstoffeinspritzventil (12) weist ein erstes Einspritzventilglied (28) und ein innerhalb von diesem verschiebbar angeordnetes zweites Einspritzventilglied (128) auf. Ein Steuerraum (54) weist eine durch den Pumpenkolben (18) gesteuerte erste Verbindung (56) mit dem Pumpenarbeitsraum (22) auf, in der ein zum Steuerraum (54) hin öffnendes Rückschlagventil (64) angeordnet ist, und eine zweite Verbindung (66), in der ein abhängig vom Druck im Pumpenarbeitsraum (22) gesteuertes Absperrventil (68) angeordnet ist. Die Verbindungen (56, 66) sind durch den Pumpenkolben (18) bei geringem Hub geöffnet und bei großem Hub verschlossen. Das Steuerventil (23) ist während des geringen Hubs des Pumpenkolbens (18) zumindest zeitweise schließbar, um in den Steuerraum (54) einen erhöhten Druck einzuspeisen und das zweite Einspritzventilglied (128) in seiner Schließstellung zu halten.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine Brennkraftmaschine nach der Gattung des Anspruchs 1.
  • Eine solche Kraftstoffeinspritzeinrichtung ist durch die DE 101 62 384 A1 bekannt. Diese Kraftstoffeinspritzeinrichtung weist für jeden Zylinder der Brennkraftmaschine eine Kraftstoffhochdruckpumpe und ein mit dieser verbundenes Kraftstoffeinspritzventil auf. Die Kraftstoffhochdruckpumpe weist einen durch die Brennkraftmaschine in einer Hubbewegung angetriebenen Pumpenkolben auf, der einen Pumpenarbeitsraum begrenzt, der mit einem Druckraum des Kraftstoffeinspritzventils verbunden ist. Es ist ein elektrisch betätigtes Steuerventil vorgesehen, durch das eine Verbindung des Pumpenarbeitsraums mit einem Entlastungsbereich gesteuert wird. Das Kraftstoffeinspritzventil weist zwei Einspritzventilglieder auf, durch die jeweils wenigstens eine Einspritzöffnung gesteuert wird. Dabei ist innerhalb eines hohl ausgebildeten ersten Einspritzventilglieds ein zweites Einspritzventilglied verschiebbar angeordnet. Die beiden Einspritzventilglieder sind jeweils von dem im Druckraum herrschenden Druck in Öffnungsrichtung beaufschlagt gegen jeweils eine Schließkraft in einer Öffnungsrichtung bewegbar. Am Kraftstoffeinspritzventil kann wahlweise nur das erste Einspritzventilglied geöffnet werden und damit nur die wenigstens eine erste Einspritzöffnung freigegeben werden, oder es können beide Einspritzventilglieder geöffnet werden und sämtliche Einspritzöffnungen freigegeben werden. Dies ermöglicht in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine eine Anpassung des Einspritzquerschnitts, um eine optimale Einspritzung des Kraftstoffs und somit geringstmöglichen Kraftstoffverbrauch und geringstmögliche Schadstoffemissionen sicherzustellen. Bei bestimmten Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine ist es erforderlich, dass nur das erste Einspritzventilglied öffnet, während das zweite Einspritzventilglied in seiner Schließstellung verbleiben muss. Bei der bekannten Kraftstoffeinspritzeinrichtung ist vorgesehen, dass das zweite Einspritzventilglied von dem in einem Steuerraum herrschenden Druck in einer Schließrichtung beaufschlagt ist, wobei durch ein zusätzliches Steuerventil eine Verbindung des Steuerraums mit dem Pumpenarbeitsraum gesteuert wird und damit der im Steuerraum herrschende Druck eingestellt werden kann. Dies erfordert jedoch einen großen Aufwand.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzeinrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass diese einfach aufgebaut ist, da kein zusätzliches Steuerventil erforderlich ist. Wenn das zweite Einspritzventilglied geschlossen gehalten werden soll, so wird der erforderliche Druck bei geringem Hub des Pumpenkolbens durch Schließen des Steuerventils erzeugt, wobei dieser erhöhte Druck über die erste Verbindung in den Steuerraum eingespeist wird und durch das Rückschlagventil im Steuerraum gespeichert wird. Über die zweite Verbindung ist der Steuerraum gezielt entlastbar, wobei durch das Absperrventil eine Leckage von Kraftstoff aus dem Pumpenarbeitsraum in den Steuerraum bei hohem Druck im Pumpenarbeitsraum verhindert wird, so dass kein unerwünschter Druckanstieg im Steuerraum auftritt, durch den das Öffnungsverhalten des zweiten Einspritzventilglieds unkontrollierbar beeinflusst würde. Bei geringem Druck im Pumpenarbeitsraum ist das Absperrventil geöffnet, so dass bei durch den Pumpenkolben freigegebener Mündung der zweiten Verbindung in den Pumpenarbeitsraum der Steuerraum entlastet wird. Da der Steuerraum bei großem Hub des Pumpenkolbens vom Pumpenarbeitsraum getrennt ist, erfolgt im Steuerraum kein weiterer Druckaufbau und der Druckaufbau im Pumpenarbeitsraum kann für die Erfordernisse der Kraftstoffeinspritzung frei gewählt werden. Wenn das zweite Einspritzventilglied nicht geschlossen gehalten werden soll sondern öffnen soll, so wird das Steuerventil bei geringem Hub des Pumpenkolbens nicht geschlossen, so dass kein Druckaufbau im Pumpenarbeitsraum und im Steuerbereich erfolgt.
  • In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzeinrichtung angegeben. Die Ausbildung gemäß Anspruch 2 ermöglicht einen einfachen Aufbau des Absperrventils. Die Ausbildung gemäß Anspruch 4 ermöglicht bei geringem Druck im Pumpenarbeitsraum eine Verdrängung von Kraftstoff durch den Ventilkolben bei dessen Öffnungshubbewegung zumindest mittelbar in den Pumpenarbeitsraum und dadurch eine Vermeidung oder zumindest Verringerung von Kavitation. Die Ausbildung gemäß Anspruch 5 ermöglicht eine platzsparende Anordnung des Ventilkolbens. Die Ausbildung gemäß Anspruch 6 ermöglicht eine gezielte Einstellung der Bewegungsgeschwindigkeit des Ventilkolbens. Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 8 wird erreicht, dass der Pumpenkolben zu der Seite der Zylinderbohrung gepresst wird, auf der die erste Verbindung mündet, so dass die Leckage von Kraftstoff über die erste Verbindung aus dem Pumpenarbeitsraum gering gehalten werden kann.
  • Zeichnung
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen 1 eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine Brennkraftmaschine in schematischer Darstellung in einem Längsschnitt, 2 in vergrößerter Darstellung einen in 1 mit II bezeichneten Ausschnitt der Kraftstoffeinspritzeinrichtung, 3 einen in 1 mit III bezeichneten Ausschnitt der Kraftstoffeinspritzeinrichtung in vergrößerter Darstellung bei geringem Hub eines Pumpenkolbens, 4 den Ausschnitt der Kraftstoffeinspritzeinrichtung bei größerem Hub des Pumpenkolbens und 5 den Ausschnitt der Kraftstoffeinspritzeinrichtung bei noch größerem Hub des Pumpenkolbens.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • In den 1 bis 5 ist eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs dargestellt. Die Brennkraftmaschine ist vorzugsweise eine selbstzündende Brennkraftmaschine. Die Kraftstoffeinspritzeinrichtung ist als sogenanntes Pumpe-Düse-System oder als Pumpe-Leitung-Düse-System ausgebildet und weist für jeden Zylinder der Brennkraftmaschine jeweils eine Kraftstoffhochdruckpumpe 10 und ein mit dieser verbundenes Kraftstoffeinspritzventil 12 auf. Bei einer Ausbildung als Pumpe-Leitung-Düse-System ist die Kraftstoffhochdruckpumpe 10 entfernt vom Kraftstoffeinspritzventil 12 angeordnet und mit diesem über eine Leitung verbunden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kraftstoffeinspritzeinrichtung als Pumpe-Düse-System ausgebildet, wobei die Kraftstoffhochdruckpumpe 10 und das Kraftstoffeinspritzventil 12 direkt miteinander verbunden sind und eine Baueinheit bilden. Die Kraftstoffhochdruckpumpe 10 weist einen in einer Zylinderbohrung 16 in einem Pumpenkörper 14 dicht geführten Pumpenkolben 18 auf, der durch einen Nocken 20 einer Nockenwelle der Brennkraftmaschine entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 19 in einer Hubbewegung angetrieben wird. Der Pumpenkolben 18 begrenzt im Zylinder 16 einen Pumpenarbeitsraum 22, in dem beim Förderhub des Pumpenkolbens 18 Kraftstoff unter Hochdruck verdichtet wird. Dem Pumpenarbeitsraum 22 wird beim Saughub des Pumpenkolbens 18 durch eine Förderpumpe 21 Kraftstoff aus einem Kraftstoffvorratsbehälter 24 des Kraftfahrzeugs zugeführt.
  • Das Kraftstoffeinspritzventil 12 weist einen Ventilkörper 26 auf, der mehrteilig ausgebildet sein kann, in dem ein erstes Einspritzventilglied 28 in einer Bohrung 30 längsverschiebbar geführt ist. Wie in 2 dargestellt weist der Ventilkörper 26 an seinem dem Brennraum des Zylinders der Brennkraftmaschine zugewandten Endbereich wenigstens eine erste, vorzugsweise mehrere erste Einspritzöffnungen 32 auf, die über den Umfang des Ventilkörpers 26 verteilt angeordnet sind. Das erste Einspritzventilglied 28 weist an seinem dem Brennraum zugewandten Endbereich eine beispielsweise etwa kegelförmige Dichtfläche 34 auf, die mit einem im Ventilkörper 26 in dessen dem Brennraum zugewandtem Endbereich ausgebildeten Ventilsitz 36 zusammenwirkt, von dem oder nach dem die ersten Einspritzöffnungen 32 abführen. Im Ventilkörper 26 ist zwischen dem Einspritzventilglied 28 und der Bohrung 30 zum Ventilsitz 36 hin ein Ringraum 38 vorhanden, der in seinem dem Ventilsitz 36 abgewandten Endbereich durch eine radiale Erweiterung der Bohrung 30 in einen das erste Einspritzventilglied 28 umgebenden Druckraum 40 übergeht.
  • Das erste Einspritzventilglied 28 weist auf Höhe des Druckraums 40 durch eine Querschnittsverringerung eine Druckschulter 42 auf. Am dem Brennraum abgewandten Ende des ersten Einspritzventilglieds 28 greift eine erste vorgespannte Schließfeder 44 an, durch die das erste Einspritzventilglied 28 zum Ventilsitz 36 hin gedrückt wird. Die erste Schließfeder 44 ist in einem ersten Federraum 46 des Ventilkörpers 26 angeordnet, der sich an die Bohrung 30 anschließt.
  • Das erste Einspritzventilglied 28 des Kraftstoffeinspritzventils 12 ist hohl ausgebildet und in diesem ist in einer koaxial im Einspritzventilglied 28 ausgebildeten Bohrung ein zweites Einspritzventilglied 128 verschiebbar geführt. Durch das zweite Einspritzventilglied 128 wird wenigstens eine zweite Einspritzöffnung 132 im Ventilkörper 26 gesteuert. Die wenigstens eine zweite Einspritzöfnung 132 ist in Richtung der Längsachse der Einspritzventilglieder 28,128 zu der wenigstens einen ersten Einspritzöffnung 32 zum Brennraum hin versetzt angeordnet. Das zweite Einspritzventilglied 128 weist an seinem dem Brennraum zugewandten Endbereich eine beispielsweise etwa kegelförmige Dichtfläche 134 auf, die mit einem im Ventilkörper 26 in dessen dem Brennraum zugewandtem Endbereich ausgebildeten Ventilsitz 136 zusammenwirkt, von dem oder nach dem die zweiten Einspritzöffnungen 132 abführen. Das zweite Einspritzventilglied 128 kann zweiteilig ausgebildet sein und einen die Dichtfläche 134 aufweisenden, dem Brennraum zugewandten Teil und einen vom Brennraum weg an den ersten Teil anschließenden zweiten Teil aufweisen. Nahe dem brennraumseitigen Ende des zweiten Einspritzventilglieds 128 ist an diesem eine Druckfläche 142 gebildet, auf die bei geöffnetem erstem Einspritzventilglied 28 der im Druckraum 40 herrschende Druck wirkt.
  • An den ersten Federraum 46 vom Brennraum weg anschließend ist wie 1 dargestellt im Ventilkörper 26 ein zweiter Federraum 54 ausgebildet, in dem eine zweite, auf das zweite Einspritzventilglied 128 wirkende Schließfeder 144 angeordnet ist. Das erste Einspritzventilglied 28 stützt sich über einen in den ersten Federraum 46 hineinragenden Federteller 45 an der ersten Schließfeder 44 ab. Das zweite Einspritzventilglied 128 oder eine sich an diesem abstützende Druckstange 47 tritt durch den ersten Federraum 46 hindurch und ragt in den zweiten Federraum 54 hinein und stützt sich über einen Federteller 145 an der zweiten Schließfeder 144 ab. Die zweite Schließfeder 144 stützt sich mit ihrem dem zweiten Ventilglied 128 abgewandten Ende zumindest mittelbar am Boden des zweiten Federraums 54 ab.
  • Vom Pumpenarbeitsraum 22 führt durch den Pumpenkörper 14 und den mehrteiligen Ventilkörper 26 ein Kanal 48 in den Druckraum 40 des Kraftstoffeinspritzventils 12. Der Kanal 48 ist in 2 dargestellt, jedoch in 1 nicht erkennbar, da der Kanal 48 in einer anderen Ebene verläuft als die Zeichnungsebene der 1. Durch ein elektrisch betätigtes Steuerventil 23 wird eine Verbindung des Pumpenarbeitsraums 22 mit einem Entlastungsraum gesteuert, als der beispielsweise zumindest mittelbar der Kraftstoffvorratsbehälter 24 oder der Zulauf von der Förderpumpe 21 her dienen kann, in dem durch die Förderpumpe 21 ein gegenüber dem Kraftstoffvorratsbehälter 24 etwas erhöhter Druck erzeugt wird. Das Steuerventil 23 wird durch eine elektronische Steuereinrichtung 25 angesteuert, wobei durch das Steuerventil 23 der Druckaufbau im Pumpenarbeitsraum 22 und damit der Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung und die eingespritzte Kraftstoffmenge gesteuert wird. Das Steuerventil 23 kann einen elektromagnetischen Aktor oder einen Piezoaktor aufweisen. Das Steuerventil 23 ist beispielsweise als 2/2-Wegeventil ausgebildet und zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Schaltstellung umschaltbar.
  • In den 3 bis 5 ist jeweils ein Ausschnitt III der Kraftstoffeinspritzeinrichtung vergrößert dargestellt, wobei sich der Pumpenkolben 18 in unterschiedlichen Hubstellungen befindet. Das zweite Einspritzventilglied 128 oder die sich an diesem abstützende Druckstange 47 ragt in den zweiten Federraum 54 hinein. Der zweite Federraum 54 ist über eine eine erste Verbindung darstellende Leitung 56 mit dem Pumpenarbeitsraum 22 verbindbar. Der zweite Federraum 54 bildet dabei einen Steuerraum, wobei die Druckstange 47 und der Federteller 145 einen Steuerkolben bilden, durch den infolge des im Federraum 54 herrschenden Drucks eine Kraft in Schließrichtung auf das zweite Einspritzventilglied 128 erzeugt wird. Die Leitung 56 verläuft ausgehend vom Steuerraum 54 zunächst in einer zwischen dem Ventilkörper 26 und dem Pumpenkörper 14 angeordneten Zwischenscheibe 27 und dann durch den Pumpenkörper 14, wo der Endbereich der Leitung 56 am Umfang der Zylinderbohrung 16 etwa radial mündet. Die Leitung 56 ist durch Bohrungen in der Zwischenscheibe 27 und dem Pumpenkörper 14 gebildet. In der Zwischenscheibe 27 ist auf deren dem Steuerraum 54 zugewandter Seite eine zum Federraum 54 hin offene Vertiefung 58 ausgebildet, in die die Leitung 56 mündet. Die Vertiefung 58 weist dabei einen etwas kleineren Querschnitt auf als der Steuerraum 54, so dass die Zwischenscheibe 27 eine deren Vertiefung 58 umgebende, den Steuerraum 54 begrenzende Ringschulter 60 aufweist.
  • Im Steuerraum 54 ist ein Federteller 62 angeordnet, an dem sich die zweite Schließfeder 144 zur Zwischenscheibe 27 hin abstützt. Der Federteller 62 ist im Steuerraum 54 verschiebbar angeordnet und zwischen dessen Umfang und der den Steuerraum 54 bildenden Bohrung ist ein Durchflussquerschnitt vorhanden, wobei der Federteller 62 zur Bildung des Durchflussquerschnitts mit radialem Spiel im Steuerraum 54 angeordnet sein kann oder der Federteller 62 in seinem Umfang eine oder vorzugsweise mehrere Ausnehmungen aufweisen kann. Der Federteller 62 bildet zusammen mit der Zwischenscheibe 27 ein Rückschlagventil 64, wobei der Federteller 62 das Ventilglied darstellt und die Ringschulter 60 der Zwischenscheibe 27 den Ventilsitz darstellt. Die zweite Schließfeder 144 bildet auch die Schließfeder des Rückschlagventils 64. Wenn der Federteller 62 an der Ringschulter 60 anliegt, so ist das Rückschlagventil 64 geschlossen, so dass der Steuerraum 54 von der Leitung 56 getrennt ist. Wenn der Federteller 62 von der Ringschulter 60 abgehoben ist, so ist das Rückschlagventil 64 geöffnet, so dass der Steuerraum 54 über den zwischen dem Federteller 62 und dem Steuerraum 54 freigegebenen Durchflussquerschnitt mit der Leitung 56 verbunden ist. Das Rückschlagventil 64 öffne t. zum Steuerraum 54 hin, so dass dieses bei entsprechender Druckdifferenz eine Strömung von Kraftstoff aus der Leitung 56 in den Steuerraum 54 ermöglicht, jedoch eine Abströmung von Kraftstoff aus dem Steuerraum 54 in die Leitung 56 verhindert.
  • Der Steuerraum 54 ist außerdem über eine eine zweite Verbindung darstellende Leitung 66 mit dem Pumpenarbeitsraum 22 verbindbar. Die Leitung 66 verläuft ausgehend vom Umfang des Steuerraums 54 zunächst im Ventilkörper 26, dann in der zwischen dem Ventilkörper 26 und dem Pumpenkörper 14 angeordneten Zwischenscheibe 27 und dann durch den Pumpenkörper 14, wo der Endbereich der Leitung 66 am Umfang der Zylinderbohrung 16 etwa radial mündet. Die Leitung 66 ist durch Bohrungen im Ventilkörper 26, in der Zwischenscheibe 27 und im Pumpenkörper 14 gebildet. In der Leitung 66 ist ein Absperrventil 68 angeordnet, durch das die zum Pumpenarbeitsraum 22 hin führende Leitung 66 zumindest im wesentlichen verschließbar ist, so dass der Steuerraum 54 vom Pumpenarbeitsraum 22 getrennt ist. Das Absperrventil 68 ist beispielsweise im Ventilkörper 26 seitlich neben dem Steuerraum 54 angeordnet und weist ein kolbenförmiges Ventilglied 70 auf, das in einer Bohrung 71 im Ventilkörper 26 verschiebbar dicht geführt ist und mit einem Ventilsitz 72 zusammenwirkt. Die Bohrung 71 verläuft zumindest annähernd parallel zu der den Steuerraum 54 bildenden Bohrung, so dass der Ventilkolben 70 zumindest annähernd parallel zur Bewegungsrichtung des zweiten Einspritzventilglieds 128 verschiebbar ist. Der Ventilsitz 72 kann dabei an der Zwischenscheibe 27 ausgebildet sein, beispielsweise in Form einer die die Leitung 66 in der Zwischenscheibe 27 bildende Bohrung umgebenden flachen Ringschulter. Der Ventilkolben 70 weist an seinem dem Ventilsitz 72 zugewandten Ende einen im Durchmesser gegenüber dem übrigen Durchmesser des Ventilkolbens 70 verringerten Ansatz 73 auf, dessen zumindest annähernd ebene Stirnseite eine Dichtfläche 74 bildet, die mit dem Ventilsitz 72 zusammenwirkt. Durch den im Durchmesser verringerten Ansatz 73 ist am Ventilkolben 70 eine dem Ventilsitz 72 zugewandte Ringschulter 76 gebildet. Der Ventilkolben 70 wird durch eine Schließfeder 78, die sich im Ventilkörper 26 abstützt, zum Ventilsitz 72 hin gedrückt. Die Bohrung 71 ist an ihrem dem Ventilsitz 72 abgewandten Ende über eine im Durchmesser kleinere Verbindungsbohrung 80 zumindest mittelbar mit dem Pumpenarbeitsraum 22 verbunden. Vorzugsweise ist die Bohrung 71 über die Verbindungsbohrung 80 mit dem Druckraum 40 verbunden, der wiederum mit dem Pumpenarbeitsraum 22 verbunden ist. In der Verbindungsbohrung 80 ist vorzugsweise eine Drosselstelle 81 vorgesehen. Auf seiner dem Ventilsitz 72 abgewandten Stirnseite ist der Ventilkolben 70 somit von dem im Druckraum 40 und im Pumpenarbeitsraum 22 herrschenden Druck beaufschlagt. Durch den im Pumpenarbeitsraum 22 herrschenden Druck und durch die Schließfeder 78 wird der Ventilkolben 70 in seine Schließstellung gedrückt, in der dieser mit seiner Dichtfläche 74 am Ventilsitz 72 anliegt. Die Ringschulter 76 des Ventilkolbens 70 ist immer von dem im Steuerraum 54 herrschenden Druck beaufschlagt, durch den eine Kraft in Öffnungsrichtung, das heißt vom Ventilsitz 72 weggerichtete Kraft auf den Ventilkolben 70 bewirkt wird. Wenn der Ventilkolben 70 mit seiner Dichtfläche 74 vom Ventilsitz 72 abgehoben ist, so ist die gesamte dem Ventilsitz 72 zugewandte Stirnseite des Ventilkolbens 70 von dem im Steuerraum 54 herrschenden Druck beaufschlagt, so dass eine größere Kraft in Öffnungsrichtung auf den Ventilkolben 70 wirkt als in der Schließstellung des Ventilkolbens 70.
  • Der Pumpenkolben 18 befindet sich zu Beginn seines Förderhubs in seinem äußeren Totpunkt, in dem dieser die geringste Eintauchtiefe in die Zylinderbohrung 16 aufweist. Bei seinem durch den Nocken 20 bewirkten Förderhub bewegt sich der Pumpenkolben 18 in die Zylinderbohrung 16 hinein, bis zu seinem inneren Totpunkt. Wenn der Pumpenkolben 18 in seinem äußeren Totpunkt angeordnet ist oder ausgehend von seinem äußeren Totpunkt nur einen geringen Hub ausgeführt hat, so sind die Mündungen der Leitungen 56 und 66 in der Zylinderbohrung 16 freigegeben, so dass der Steuerraum 54 mit dem Pumpenarbeitsraum 22 verbunden ist, wie dies in 3 dargestellt ist. Wenn der Pumpenkolben 18 ausgehend von seinem äußeren Totpunkt einen größeren Hub ausgeführt hat, so überdeckt dieser zunächst die Mündung der Leitung 66 in der Zylinderbohrung 16, so dass der Steuerraum 54 dann nur noch über die erste Leitung 56 mit dem Pumpenarbeitsraum 22 verbunden ist und Kraftstoff aus dem Pumpenarbeitsraum 22 in den Steuerraum 54 strömen kann, jedoch kein Kraftstoff aus dem Steuerraum 54 über die zweite Leitung 66 in den Pumpenarbeitsraum 22 abströmen kann. Bei weiterem Förderhub des Pumpenkolbens 18 wird durch diesen auch die Mündung der ersten Leitung 56 in die Zylinderbohrung 16 verschlossen, so dass der Steuerraum 54 vollständig vom Pumpenarbeitsraum 22 getrennt ist, wie dies in den 4 und 5 dargestellt ist. Die Mündungen der beiden Leitungen 56,66 in die Zylinderbohrung 16 können in Richtung der Längsachse 17 der Zylinderbohrung 16 zueinander versetzt angeordnet sein, um zu erreichen, dass durch den Pumpenkolben 18 bei dessen Förderhub zuerst die Mündung der zweiten Leitung 66 und erst bei größerem Hub auch die Mündung der ersten Leitung 56 verschlossen wird. Alternativ können die Leitungen 56,66 zumindest im Bereich ihrer Mündungen in die Zylinderbohrung 16 unterschiedliche Durchmesser aufweisen, wobei die zweite Leitung 66 einen kleinen Durchmesser aufweist und somit durch den Pumpenkolben 18 bei dessen Förderhub zuerst verschlossen wird, während die erste Leitung 56 einen großen Durchmesser aufweist und erst bei größerem Hub des Pumpenkolbens 18 verschlossen wird. Die Mündungen der beiden Leitungen 56,66 können dabei koaxial angeordnet sein und somit auf einfache Weise in derselben Fertigungseinrichtung mit Bohrwerkzeugen mit unterschiedlichen Durchmessern hergestellt werden.
  • Die Mündungen der beiden Leitungen 56 und 66 in die Zylinderbohrung 16 sind vorzugsweise in einander gegenüberliegenden Umfangsbereichen der Zylinderbohrung 16 angeordnet, wie dies in den 3 bis 5 dargestellt ist. Von der ersten Leitung 56 führt zwischen dem ersten Rückschlagventil 64 und dem Pumpenarbeitsraum 22 eine Entlastungsleitung 84 in einen Niederdruckbereich ab. In der Entlastungsleitung 84 ist vorzugsweise eine Drosselstelle 85 angeordnet, um den Durchfluss zu begrenzen. Die Entlastungsleitung 84 kann beispielsweise wie in den 3 bis 5 dargestellt in der Zwischenscheibe 27 von der Leitung 56 abführen.
  • Bei Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine, bei denen das zweite Einspritzventilglied 128 nicht öffnen soll, sondern nur das erste Einspritzventilglied 28 öffnen soll, wird das Steuerventil 23 durch die Steuereinrichtung 25 während des von seinem äußeren Totpunkt ausgehenden Hubs des Pumpenkolbens 18 zu einem bestimmten Zeitpunkt geschlossen, so dass im Pumpenarbeitsraum 22 ein Druckaufbau erfolgt. Mit zunehmendem Förderhub wird durch den Pumpenkolben 18 zunächst die Mündung der zweiten Leitung 66 in die Zylinderbohrung 16 verschlossen. Durch den Zeitpunkt des Schließens des Steuerventils 23 kann der Druckaufbau im Pumpenarbeitsraum beeinflusst werden. Je früher das Steuerventil 23 geschlossen wird, desto höher ist der im Pumpenarbeitsraum 22 erzeugte Druck. Solange die Mündung der ersten Leitung 56 in die Zylinderbohrung 16 durch den Pumpenkolben 18 bei dessen geringem Hub freigegeben ist wird in die Leitung 56 und den Steuerraum 54 Druck eingespeist. Der im Pumpenarbeitsraum 22 herrschende Druck herrscht auch im Druckraum 40 und wirkt über die Verbindungsbohrung 80 auf den Ventilkolben 70. Der Ventilkolben 70 wird durch den Druck im Druckraum 40 und die Schließfeder 78 in seiner Schließstellung gemäß 3 gehalten, in der der Ventilkolben 70 mit seiner Dichtfläche 74 am Ventilsitz 72 anliegt. Bei weiterem Förderhub des Pumpenkolbens 18 wird durch diesen auch die Mündung der ersten Leitung 56 in die Zylinderbohrung 16 verschlossen, wobei im Steuerraum 54 durch das erste Rückschlagventil 64 Kraftstoff unter Druck gespeichert bleibt. Beim weiteren Förderhub des Pumpenkolbens 18 kann das Steuerventil 23 durch die Steuereinrichtung 25 wieder geöffnet werden, so dass der Druck im Pumpenarbeitsraum 22 wieder sinkt. Bei geringem Druck im Pumpenarbeitsraum 22 und damit im Druckraum 40 wird der Ventilkolben 70 durch den im Steuerraum 54 gespeicherten erhöhten Druck, der auf die Ringschulter 76 des Ventilkolbens 70 wirkt, gegen die Kraft der Schließfeder 78 in seine Öffnungsstellung gemäß 4 verschoben, in der der Ventilkolben 70 mit seiner Dichtfläche 74 vom Ventilsitz 72 abgehoben ist. Die Mündung der Leitung 66 in die Zylinderbohrung 16 ist jedoch durch den Pumpenkolben 18 verschlossen, so dass der Steuerraum 54 auch bei geöffnetem Absperrventil 68 vom Pumpenarbeitsraum 22 getrennt bleibt. Durch die Öffnungshubbewegung des Ventilkolbens 70 wird Kraftstoff aus der Bohrung 71 und der Verbindungsbohrung 80 in den Druckraum 40 und den Pumpenarbeitsraum 22 verdrängt, wodurch Kavitation, das ist Verdampfung von Kraftstoff im Druckraum 40 und im Pumpenarbeitsraum 22 vermieden oder zumindest verringert wird, da der Druckabfall in diesen Räumen verringert wird. Die Öffnungshubbewegung des Ventilkolbens 70 kann durch die Dimensionierung der Drosselstelle 81 beeinflusst werden.
  • Durch den Druck im Druckraum 40 wird über die Drosselstelle 81 und die Verbindungsbohrung 80 der Ventilkolben 70 wieder in seine Schließstellung bewegt, in der dieser mit seiner Dichtfläche 74 am Ventilsitz 72 anliegt, und der Druck im Steuerraum 54 wieder erhöht. Durch den im Steuerraum 54 gespeicherten Druck wird das zweite Einspritzventilglied 128 über die Druckstange 47 und den Federteller 145 zusätzlich zur Kraft der zweiten Schließfeder 144 in Schließrichtung beaufschlagt, so dass dieses nicht öffnet. Die nur durch Öffnen des ersten Einspritzventilglieds 28 erfolgende Kraftstoffeinspritzung wird nachfolgend durch das Steuerventil 23 gesteuert, das zu einem bestimmten Zeitpunkt geschlossen wird. Wenn der Druck im Pumpenarbeitsraum 22 und damit im Druckraum 40 des Kraftstoffeinspritzventils 12 so hoch ist, daß die durch diesen über die Druckschulter 42 auf das erste Einspritzventilglied 28 erzeugte Druckkraft größer ist als die Kraft der ersten Schließfeder 44, so öffnet das Kraftstoffeinspritzventil 12 indem das erste Einspritzventilglied 28 mit seiner Dichtfläche 34 vom Ventilsitz 36 abhebt und die wenigstens eine erste Einspritzöffnung 32 freigibt. Am Kraftstoffeinspritzventil 12 wird somit mit den ersten Einspritzöffnungen 32 nur ein Teil des gesamten Einspritzquerschnitts geöffnet. Das zweite Einspritzventilglied 128 ist somit abhängig von dem im Steuerraum 54 herrschenden Druck in seiner Schließstellung fixierbar. Der Ventilkolben 70 wird beim Druckanstieg im Pumpenarbeitsraum 22 und damit im Druckraum 40 wieder in seine Schließstellung gemäß 5 bewegt, so dass das Absperrventil 68 geschlossen ist. Wenn beim Förderhub des Pumpenkolbens 18 eine Leckage infolge von Spiel zwischen dem Pumpenkolben 18 und der Zylinderbohrung 16 aus dem Pumpenarbeitsraum 22 in die erste Leitung 56 erfolgt, so wird diese Leckage über die Entlastungsleitung 84 in den Niederdruckbereich abgeleitet und führt nicht zu einer Druckerhöhung im Federraum 54. Eine Leckage in die zweite Leitung 66 kann wegen des geschlossenen Absperrventils 68 ebenfalls nicht zu einer Druckerhöhung im Federraum 54 führen. Somit wird der im Federraum 54 herrschende Druck durch eine Leckage aus dem Pumpenarbeitsraum 22 nicht beeinflusst. In der zweiten Leitung 66 baut sich bei Leckage infolge des geschlossenen Absperrventils 68 ein erhöhter Druck auf, durch den der Pumpenkolben 18 zum gegenüberliegenden Umfangsbereich der Zylinderbohrung 16 gedrückt wird, in dem die Mündung der ersten Leitung 56 angeordnet ist, wodurch die Leckage aus dem Pumpenarbeitsraum 22 in die erste Leitung 56 verringert wird.
  • Die Kraftstoffeinspritzung wird beendet, indem das Steuerventil 23 geöffnet wird, so dass der Pumpenarbeitsraum 22 und damit der Druckraum 40 entlastet ist und das erste Einspritzventilglied 28 schließt. Infolge des im Steuerraum 54 herrschenden erhöhten Drucks wird dann der Ventilkolben 70 wieder in seine Öffnungsstellung verschoben, wobei durch den Ventilkolben 70 Kraftstoff in den Druckraum 40 und den Pumpenarbeitsraum 22 verdrängt wird und dadurch Kavitation vermieden oder verringert wird. Bei seinem nachfolgenden Saughub bewegt sich der Pumpenkolben 18 aus der Zylinderbohrung 16 heraus, wobei die Mündungen der beiden Leitungen 56,66 in die Zylinderbohrung 16 durch den Pumpenkolben 18 geöffnet werden. Der Steuerraum 54 wird dabei über die zweite Leitung 66 und das geöffnete Absperrventil 68 mit dem Pumpenarbeitsraum 22 verbunden und somit entlastet, so dass im Steuerraum 54 kein erhöhter Druck mehr herrscht. Der Ventilkolben 70 wird bei Druckausgleich zwischen dem Steuerraum 54 und dem Pumpenarbeitsraum 22 und dem mit diesem verbundenen Druckraum 40 durch die Schließfeder 78 in seine Schließstellung bewegt. Für den nachfolgenden Kraftstoffeinspritzzyklus kann somit durch Ansteuerung des Steuerventils 23 beim Förderhub des Pumpenkolbens 18 wieder in den Steuerraum 54 erhöhter Druck eingespeist werden, wenn das zweite Einspritzventilglied 128 nicht öffnen soll, beziehungsweise durch Nichtansteuerung des Steuerventils 23 und damit keine Druckeinspeisung in den Steuerraum 54 ein Öffnen des zweiten Einspritzventilglieds 128 ermöglicht werden.
  • Bei Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine, bei denen auch das zweite Einspritzventilglied 128 öffnen soll, wird das Steuerventil 23 durch die Steuereinrichtung 25 zu Beginn des Hubs des Pumpenkolbens 18 ausgehend von seinem äußeren Totpunkt nicht geschlossen, so dass im Pumpenarbeitsraum 22 kein Druckaufbau erfolgt, bis die Mündung der Leitung 56 durch den Pumpenkolben 18 verschlossen ist. Im Steuerraum 54 ist dabei kein erhöhter Druck vorhanden, so dass das zweite Einspritzventilglied 128 zumindest im wesentlichen nur durch die zweite Schließfeder 144 in Schließrichtung beaufschlagt ist. Wie vorstehend erläutert tritt auch bei Leckage aus dem Pumpenarbeitsraum 22 keine Erhöhung des Drucks im Federraum 54 auf, so dass das Öffnungsverhalten des zweiten Einspritzventilglieds 128 nicht unkontrollierbar beeinflusst wird. Der Druckaufbau und damit der Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung wird durch das Schließen des Steuerventils 23 durch die Steuereinrichtung 25 bestimmt. Wenn der Druck im Pumpenarbeitsraum 22 und damit im Druckraum 40 so hoch ist, dass die in Öffnungsrichtung über die Druckschulter 42 auf das erste Einspritzventilglied 28 wirkende Kraft größer ist als die in Schließrichtung durch die erste Schliefeder 44 erzeugte Kraft, so öffnet das erste Einspritzventilglied 28 und Kraftstoff wird durch die wenigstens eine erste Einspritzöffnung 32 eingespritzt. Nach dem ersten Einspritzventilglied 28 öffnet auch das zweite Einspritzventilglied 128, wenn der im Druckraum 40 herrschende Druck so hoch ist, daß dieser über die Druckfläche 142 auf das zweite Einspritzventilglied 128 eine höhere Kraft in Öffnungsrichtung erzeugt als die auf das zweite Einspritzventilglied 128 durch die Schließfeder 144 erzeugte Schließkraft, und gibt die zweiten Einspritzöffnungen 132 frei. Somit ist am Kraftstoffeinspritzventil 12 der gesamte Einspritzquerschnitt freigegeben und es kann eine größere Kraftstoffmenge eingespritzt werden.
  • Es kann vorgesehen sein, daß die durch die ersten Einspritzöffnungen 32 und die zweiten Einspritzöffnungen 132 gebildeten Einspritzquerschnitte zumindest annähernd gleich groß sind, so daß bei der Öffnung nur des ersten Einspritzventilglieds 28 der halbe gesamte Einspritzquerschnitt freigegeben wird. Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß die ersten Einspritzöffnungen 32 einen größeren oder kleineren Einspritzquerschnitt bilden als die zweiten Einspritzöffnungen 132.
  • Da von der Steuereinrichtung 25 durch das Schließen des Steuerventils 23 bei geringem Hub des Pumpenkolbens 18 ein Geschlossenhalten des zweiten Einspritzventilglieds 128 bzw. ein Öffnen des zweiten Einspritzventilglieds 128 durch Offenhalten des Steuerventils 23 bei geringem Hub des Pumpenkolbens 18 gezielt bewirkt wird, kann durch die Steuereinrichtung 25 auch eine beim Öffnen des zweiten Einspritzventilgieds 128 auftretende Zunahme der eingespritzten Kraftstoffmenge gezielt ausgeglichen werden, indem die Einspritzdauer entsprechend verringert wird. Hierdurch können sprungartige Änderungen der Kraftstoffeinspritzmenge beim Übergang zwischen Kraftstoffeinspritzungen nur durch die ersten Einspritzöffnungen 32 und Kraftstoffeinspritzungen sowohl durch die ersten Einspritzöffnungen 32 als auch durch die zweiten Einspritzöffnungen 132 vermieden werden.

Claims (8)

  1. Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einer Kraftstoffhochdruckpumpe (10) und einem mit dieser verbundenen Kraftstoffeinspritzventil (12) für jeden Zylinder der Brennkraftmaschine, wobei die Kraftstoffhochdruckpumpe (10) einen durch die Brennkraftmaschine in einer Hubbewegung angetriebenen Pumpenkolben (18) aufweist, der in einer Zylinderbohrung (16) einen Pumpenarbeitsraum (22) begrenzt, der mit einem Druckraum (40) des Kraftstoffeinspritzventils (12) verbunden ist, mit einem elektrisch betätigten Steuerventil (23), durch das eine Verbindung des Pumpenarbeitsraums (22) mit einem Entlastungsbereich gesteuert wird, wobei das Kraftstoffeinspritzventil (12) zwei Einspritzventilglieder (28,128) aufweist, durch die jeweils wenigstens eine Einspritzöffnung (32,132) gesteuert wird, wobei innerhalb eines ersten Einspritzventilglieds (28) ein zweites Einspritzventilglied (128) verschiebbar angeordnet ist, wobei die beiden Einspritzventilglieder (28,128) von dem im Druckraum (40) herrschenden Druck beaufschlagt gegen jeweils eine Schließkraft in einer Öffnungsrichtung zur Freigabe der wenigstens einen Einspritzöffnung (32,132) bewegbar sind, wobei das zweite Einspritzventilglied (128) abhängig von dem in einem mit dem Pumpenarbeitsraum (22) verbindbaren Steuerraum (54) herrschenden Druck in einer Schließstellung fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerraum (54) eine durch den Pumpenkolben (18) gesteuerte erste Verbindung (56) mit dem Pumpenarbeitsraum (22) aufweist, in der ein zum Steuerraum (54) hin öffnendes Rückschlagventil (64) angeordnet ist, dass der Steuerraum (54) eine durch den Pumpenkolben (18) gesteuerte zweite Verbindung (66) mit dem Pumpenarbeitsraum (22) aufweist, in der ein abhängig vom im Pumpenarbeitsraum (22) herrschenden Druck gesteuertes Absperrventil (68) angeordnet ist, das bei hohem Druck im Pumpenarbeitsraum (22) die zweite Verbindung (66) zumindest im wesentlichen verschließt und das bei geringem Druck im Pumpenarbeitsraum (22) die zweite Verbindung (66) öffnet, dass die beiden Verbindungen (56,66) durch den Pumpenkolben (18) ausgehend von dessen Totpunkt, in dem dieser sich zu Beginn seines Förderhubs befindet, bei geringem Hub des Pumpenkolbens (18) geöffnet sind und bei großem Hub des Pumpenkolbens (18) verschlossen sind, und dass das Steuerventil (23) während des geringen Hubs des Pumpenkolbens (18) zumindest zeitweise schließbar ist, um in den Steuerraum (54) einen erhöhten Druck einzuspeisen und das zweite Einspritzventilglied (128) in seiner Schließstellung zu halten.
  2. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil (68) einen verschiebbaren Ventilkolben (70) aufweist, der in Schließrichtung zumindest mittelbar von dem im Pumpenarbeitsraum (22) herrschenden Druck beaufschlagt ist und der in Öffnungsrichtung von dem im Steuerraum (54) herrschenden Druck beaufschlagt ist.
  3. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkolben (70) in Schließrichtung zusätzlich durch eine Schließfeder (78) beaufschlagt ist.
  4. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Ventilkolben (70) bei dessen Öffnungshubbewegung Kraftstoff zumindest mittelbar in den Pumpenarbeitsraum (22) verdrängt wird.
  5. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkolben (70) seitlich neben dem Steuerraum (54) angeordnet ist und zumindest annähernd parallel zur Bewegungsrichtung des zweiten Einspritzventilglieds (128) verschiebbar ist.
  6. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der zumindest mittelbaren Verbindung (80) des Ventilkolbens (70) mit dem Pumpenarbeitsraum (22) eine Drosselstelle (81) angeordnet ist.
  7. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkolben (70) in Schließrichtung von dem im Druckraum (40) herrschenden Druck beaufschlagt ist.
  8. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündungen der beiden Verbindungen (56,66) des Steuerraums (54) mit dem Pumpenarbeitsraum (22) auf einander gegenüberliegenden Umfangsbereichen der Zylinderbohrung (16) angeordnet sind.
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