DE102004021146A1 - Verfahren zur Datenübertragung - Google Patents

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    • H04W72/00Local resource management
    • H04W72/20Control channels or signalling for resource management
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Abstract

Verfahren zur Übertragung einer zu übertragenden Datenmenge in einem festgelegten Zeitintervall von einer Mobilstation an eine Basisstation, mit folgenden Schritten: DOLLAR A Empfangen einer Übertragungserlaubnis zum Übertragen von Daten von der Mobilstation an die Basisstation; DOLLAR A Ermitteln zumindest eines Übertragungsparameters, welcher die Übertragung spezifiziert; DOLLAR A Verzögern der Übertragung der zu übertragenden Datenmenge, bis ein vorbestimmter Wert des Übertragungsparameters erreicht ist oder die zu übertragende Datenmenge noch in dem festgelegten Zeitintervall übertragbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Datenübertragung von einer Mobilstation an eine Basisstation, wobei der Mobilstation von der Basisstation zur Übertragung der Daten eine Übertragungserlaubnis übermittelt wird.
  • Bisher wird eine Datenübertragung von einer Mobilstation zu einer Basisstation zumeist vom sogenannten TFCS-Management (Transport Format Combination Set) festgelegt. Man spricht in diesem Zusammenhang vom sogenannten "Uplink Scheduling". Für die Standardisierung des zukünftigen UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) aufwärts bzw. ... "Uplink" (UL) Kanals des sogenannten "Enhanced Uplink Dedicated Channel" (E-DCH) wird ein Teil dieser Uplink-Scheduling-Funktionalität vom RNC in die Basisstation verlagert.
  • Bei dem E-DCH handelt es sich um einen Kanal, auf den mehrere Mobilstationen zugreifen können. Zur Vermeidung von Kollisionen wird daher von der Basisstation an die Mobilstation eine Übertragungserlaubnis bzw. "Rate Grant" übermittelt, welche festlegt, z.B. wann mit welcher Rate eine Mobilstation auf dem E-DCH senden darf. Bei manchen Übertragungsstandards kann keine Kollision im engeren Sinne auftreten, da die Kanäle der verschiedenen UEs unterscheidbar sind, beispielsweise verwendet bei UMTS jede Mobilstation einen unterschiedlichen sog. Scrambling-code mit dem die Signale verwürfelt werden. Dennoch ist es nötig, dass die Übertragungen verschiedener Mobilstationen geordnet stattfinden: Senden zu viele Mobilstationen gleichzeitig bzw. mit zu hoher Sendeleistung, so erzeugt das an der Basisstation ein zu großes Summen(stör)signal, welches wiederum die individuellen Übertragungen der Mobilstationen zu stark stört. Die Signale anderer Mobilstationen wirken ähnlich wie Rauschen auf die Verbindung einer individuellen Mobilstation. Dieser Effekt wird auch "Noise rise" (Rausch Erhöhung) genannt. Ziel der Übertragunserlaubnis ist sicherzustallen, dass der Noise rise in einem akzeptablen Rahmen bleibt.
  • Um die für den E-DCH hohen, angepeilten Datenübertragungsraten wirklich zu erzielen, erfolgt, ähnlich wie beim HSDPA (High Speed Downlink Packet Rccess), dem entsprechenden Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungskanal im Downlink, eine Datenübertragung nur dann, wenn die Verbindung zwischen einer Mobilstation und einer Basisstation eine hohe Güte aufweist bzw. wenn die Noise Rise Grenze – das ist die Rausch Erhöhung die an der Basisstation ausgeschöpft werden kann ohne dass bereits bestehende Verbindungen durch hinzunahme neuer Verbingungen hinsichlich ihrer Qualität zu stark beeinflußt werden (Verbindungsabbruch oder Verbindungsunterbrechung) – an der Basisstation noch nicht ausgeschöpft ist.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zu schaffen, bei der eine Übertragung über einen gemeinsamen Kanal zwischen einer Mobilstation und einer Basisstation nur bei einer hohen Güte der Verbindung erfolgt.
  • Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Es ist Kern der Erfindung, dass die Mobilstation, wenn sie eine Übertragungserlaubnis erhalten hat, anhand eines Übertragungsparameters entscheidet, wie lange sie die Übermittlung von zur Übertragung anstehenden Daten verzügert. Dieses Verzögern erfolgt solange, bis der Übertragungsparameter einen bestimmten Wert erreicht hat, vorrausgesetzt, dass der Mobilstation dann noch genügend Zeit für die Übertragungd er zur Übertragung anstehenden Daten bleibt. Dadurch kann eine Übertragung gezielt dann stattfinden, wenn Übertragungsbedinungen gut sind.
  • Beispielsweise kann die Mobilstation anhand einer von ihr empfangenen Übertragungserlaubnis ermitteln, wie viel Daten sie an eine Basisstation übermitteln darf. Diese Größe vergleicht die Mobilstation mit Daten, welche in der Mobilstation zur Übertragung anstehen. In Abhängigkeit vom Verhältnis dieser beiden Größen entscheidet die Mobilstation, zu welchen Bedingungen die in ihr zur Übertragung anstehenden Daten gesendet werden. Dies hat den Vorteil, dass die Mobilstation, im Falle dass sie mehr Daten übertragen darf, als tatsächlich zur Übertragung anstehen und zugleich nur eine schlechte Verbindung zwischen ihr und der Basisstation vorliegt, das Senden der Daten verzögern kann, bis die Verbindung eine bestimmte Güte erreicht hat. Dadurch wird der Stromverbrauch in der Mobilstation zur Übertragung einer bestimmten Menge an Daten vermindert, da die Mobilstation beispielsweise mit geringerer Leistung senden kann. Aufgrund der geringeren Sendeleistung ergibt sich weiterhin eine Reduktion der Störungen, welche durch die Uplink-Verbindung zwischen Mobilstation und Basisstation bei anderen Zellen (Inter Cell Interference) auftreten. Somit kann insgesamt eine Erhöhung der Gesamtkapazität der Zellen aufgrund des verbesserten Leistungsmanagements in der Mobilstation erzielt werden.
  • Weitere Vorteile der Erfindung werden anhand ausgewählter Ausführungsbeispiele geschildert, welche teilweise auch in den Figuren dargestellt sind. Es zeigen:
  • 1 ein Kommunikationsnetz mit einer Mobilstation und einer Basisstation
  • 2 die Einschränkung eines Sendezeitraums (Scheduling Interval) in Abhängigkeit von der Kanalqualität.
  • In 1 ist ein Kommunikationsnetz CN mit einer ersten Basisstation BS1 und einer zweiten Basisstation BS2 dargestellt. Bei einem Kommunikationsnetz CN bzw. Kommunikationssystem handelt es sich um eine Struktur zum Austausch von Da ten. Es kann sich hierbei beispielsweise um ein zellulares Mobilfunknetzwerk handeln, wie etwa das GSM-Netzwerk (GSM: Global System of Mobile Communications) oder das UMTS-Netzwerk (UMTS: Universal Mobile Telecommunications System).
  • Ein Kommunikationsnetz CN umfasst zumindest zwei Verbindungsknoten, es fallen also auch sogenannte Punkt-zu-Punkt-Verbindungen unter diesen Begriff. In einem Kommunikationssystem CN sind allgemein Mobilstationen UE vorgesehen, die über eine Funkschnittstelle miteinander in Verbindung treten. Im UMTS weist das Kommunikationsnetz CN zumindest Basisstationen, welche hier auch Node B genannt werden und in der Zeichnung als erste Basisstation BS1 und BS2 dargestellt sind, sowie Radionetzwerksteuerungseinheiten bzw. Radio Network Controller (RNC) zum Verbinden der einzelnen Basisstationen auf. Das terrestrische Radiozugriffsnetz bzw. "Universal Terrestrial Radio Access Network" UTRAN ist der funktechnische Teil eines UMTS-Netzes, in dem beispielsweise auch die Funkschnittstelle zur Verfügung gestellt wird. Eine Funkschnittstelle ist stets genormt und definiert die Gesamtheit der physikalischen und protokollarischen Festlegungen für den Datenaustausch, beispielsweise das Modulationsverfahren, die Bandbreite, den Frequenzhub, Zugangsverfahren, Sicherungsprozeduren oder auch Vermittlungstechniken. Das UTRAN umfasst also zumindest Basisstationen sowie zumindest einen RNC.
  • Die erste Basisstation BS1 und die zweite Basisstation BS2 sind als zentrale Einheiten in einem Kommunikationsnetz CN zu verstehen, die im Falle eines zellulären Mobilfunknetzes Mobilstationen UE oder Kommunikationsgeräte innerhalb einer Zelle, beispielsweise der ersten Zelle C1 oder der zweiten Zelle C2 über einen oder mehrere Funkkanäle bedient. Die Basisstation stellt die Luftschnittstelle zwischen Basisstation und Mobilstation UE bereit, wozu sie zumindest eine Sende- oder/und Empfangseinheit umfasst.
  • Eine Mobilstation UE bzw. Terminal kann ein beliebiges Kommunikationsendgerät sein, über das ein Benutzer in einem Kommunikationsnetz CN kommuniziert. Es fallen beispielsweise Mobilfunkendgeräte, wie Mobiltelefone oder tragbare Computer mit einem Funkmodul, darunter. Im UMTS wird eine Mobilstation UE oft auch als User Equipment bezeichnet.
  • Im Mobilfunk wird zwischen zwei Verbindungsrichtungen unterschieden. Die Abwärtsverbindung bzw. "DownLink" (DL) bezeichnet die Übertragungsrichtung von der Basisstation zur Mobilstation. Die entgegengesetzte Richtung, die Aufwärtsverbindung bzw. "Uplink" (UL) bezeichnet die entgegengesetzte Übertragungsrichtung von der Mobilstation zur Basisstation.
  • In Breitbandübertragungssystemen, wie beispielsweise einem UMTS-Mobilfunknetz ist ein Kanal ein Teilbereich einer zur Verfügung stehenden Gesamtübertragungskapazität, beispielsweise eines Frequenzbereichs. Als Funkkanal oder Kanal wird im Rahmen dieser Anmeldung ein drahtloser Kommunikationsweg bezeichnet.
  • In einem Mobilfunksystem, beispielsweise UMTS, sind für die Datenübertragung zwei Arten von Kanälen vorgesehen: fest zugeordnete Kanäle bzw. "Dedicated Channels" und gemeinsam benutzte Kanäle bzw. "Common Channels". Bei den Dedicated Channels wird eine physikalische Ressource nur für die Übertragung von Informationen für eine bestimmte Mobilstation reserviert. Bei den Common Channels können Informationen übertragen werden, die für alle Terminals gedacht sind, wie beispielsweise der primäre gemeinsame physikalische Steuerungskanal PCCPCH im Downlink oder aber alle Mobilstationen teilen sich diese physikalische Ressource.
  • Der E-DCH, über den eine Mobilstation UE an die Basisstation BS1 Daten senden darf, wenn sie von der Basisstation eine Übertragungserlaubnis erhält, kann als eine Art Mischform angesehen werden. Der E-DCH ist einerseits ein dedicated channel, da er genau eine Mobilstation mit einer oder mehreren Basisstationen verbindet. Andererseits wird von der Basisstation, wie im Falle eines common channels eine Übetragungserlaubnis erteilt. Diese ist nötig, damit der Signalpegel an der Basisstation nicht so hoch wird, dass diese die von verschiedenen Mobisltationen empfangenen Signale nicht einwandfrei deocodieren kann.
  • Diese Übertragungserlaubnis wird im UMTS oft als "Rate Grant" bezeichnet und wird dann an die Mobilstation UE verschickt, wenn die Verbindung zwischen der Mobilstation UE und der ersten Basisstation BS1 im Vergleich zu anderen Verbindungen, die die Basisstation aufrechterhält, gut ist. Bei dem E-DCH handelt sich um einen sogenannten paketorientierten bzw. "Packet Switched" Kanal, bei dem Daten paketweise übertragen werden. Bei einer paketweisen Datenübertragung wird oft ein Bestätigungsverfahren bzw. Automatic Repeat Request ARQ angewendet, bei dem vom Empfänger eines Datenpaketes eine positive (ACK "Acknowledge") bzw. negative Bestätigung (NACK "Not Acknowledge") gesendet.
  • Das Übertragen der Übertragungserlaubnis von der Basisstation BS1 an die Mobilstation UE erfolgt über einen geeigneten Kanal, beispielsweise einen Nutz-Datenübertragungskanal oder einen Signalisierungskanal. Eine Möglichkeit ist es die Signalisierung über bestehende Kanäle durchzuführen. Dafür kann man z.B. ein neues Zeitschlitz bzw. "Slot" Format für den DL DPCH einführen und benutzen. Eine andere Möglichkeit ist es einen neuen DCH für die Signalisierung oder auch einen neuen von mehreren UEs gemeinsam genutzten Kanal zu verwenden.
  • In 2 ist in Kurve 1 der Verlauf der Kanalqualität gegenüber der Zeit t aufgetragen. Die Mobilstation erhält von der Basisstation BS1 ein erlaubtes Zeitintervall übermittelt. Die Mobilstation UE ermittelt nun die Kanalqualität und stellt fest, dass diese zu Beginn des erlaubten Zeitintervalls nicht zufriedenstellend ist. Daher verzögert die Mobilstation UE die Übermittlung um eine gewisse Zeit Δt. Dadurch ist die Mobilstation UE nur einen Bruchteil TU des gesamten erlaubten Zeitintervalls TA aktiv. Dies hat den Vorteil, dass die Mobilstation UE das Senden während Zeiten, zu denen die Kanalqualität schlecht ist, vermeiden kann und es statt dessen auf später zu verzögern, wenn bessere Kanalbedingungen vorherrschen. Eine Verzögerung ist nur möglich, wenn die erlaubte Datenmenge größer ist, als die Datenmenge, welche von einer Mobilstation UE tatsächlich gesendet wird.
  • Prinzipiell kann die Basisstation BS1 der Mobilstation UE über die Übertragungserlaubnis entweder eine Rate zuweisen, welche sie in einem nicht beschränkten Zeitintervall übermitteln darf (Rate Scheduling) oder die erste Basisstation BS1 teilt der Mobilstation UE ein Zeitintervall und eine Rate mit (Time Scheduling). Beim Rate Scheduling spricht man daher bei der Übertragungserlaubnis von "Rate Grant", beim Time Scheduling "Scheduling Assignement" oder "Scheduling Grant".
  • Beim Time Scheduling ergibt sich also das bestimmte Zeitintervall unmittelbar aus der Übertragungserlaubnis.
  • Beim Rate Scheduling ergibt sich das Zeitintervall beispielsweise aus einer mittleren Zeitdauer, über die eine konstante Übertragungsrate gewährt wurde. Diese kann entweder aus der Übertragungserlaubnis abgeleitet werden oder von der Mobilstation ermittelt werden. Dazu notwendige Daten werden in der Mobilstation abgepeichert.
  • Das Zeitintervall, zu dem die UE senden darf oder tatsächlich sendet, wird oft auch als Scheduling Intervall bezeichnet. Das genaue benutzte Scheduling-Intervall oder Sende-Intervall im Rahmen des von der Basisstation zugestandenen möglichen Scheduling-Intervalls ermittelt die UE in Koordination anhand der folgenden Kriterien:
    • • Aktuelle UL Kanalqualität (Sendeleistung)
    • • Verhältnis der aktuellen UL Kanalqualität (Sendeleistung) zur mittleren UL Kanalqualität (Sendeleistung)
    • • Prognose der zukünftigen Kanalqualität (Sendeleistung)
    • • Prognose der zukünftigen Kanalqualität (Sendeleistung) zur mittleren UL Kanalqualität (Sendeleistung)
    • • Hinzunahmen statistischer Werte (Aussagen über die Kanalqualität) aus der Vergangenheit hinsichtlich der Kanalqualität
    • • Menge der zur Übertragung an die Basisstation anstehenden Daten im UE Datenpuffer
    • • Menge der zur Übertragung an die Basisstation anstehenden Daten im UE Datenpuffer im Verhältnis zum mittleren Datenaufkommen
    • • Prognose bezüglich dem zukünftigen Datenaufkommen
    • • Prognose bezüglich dem zukünftigen Datenaufkommen im Verhältnis zum mittleren Datenaufkommen
    • • Hinzunahmen statistischer Werte (Aussagen über das Datenaufkommen) aus der Vergangenheit hinsichtlich des Datenaufkommens
    • • Bufferstatus
    • • Batteriezustand
    • • Momentane UE Leistung
    • • Ob der zu übertragende Dienst verzögerungskritisch ist bzw. bestimmte Qualitätsanforderungen erfüllen muss (da die Sendeleistung basierend auf der Kanalqualität eingestellt wird, können für diese Erfindung beide Parameter verwendet werden).
  • Es sei nun wieder auf 2 verwiesen. Die Mobilstation UE überprüft, ob die Kanalqualität, welche einen Übertragungsparameter darstellt, während des erlaubten Übertragungsintervalls eine bestimmte Schwelle über oder unterschreitet. Diese Schwelle kann beispielsweise durch die mittlere Kanalqualität oder eine mittlere SIR ("Signal to Interference Ratio") gebildet werden.
  • Im Falle dass die Kanalqualität unterschritten wird, verzögert die Mobilstation UE die Übertragung um eine Zeit ΔT. Wenn dies nicht der Fall ist, dann überträgt die Mobilstation die in ihrem Datenpuffer abgespeicherten, zur Übertragung anstehenden Daten.
  • Die maximale Verzögerungszeit ΔT ergibt sich daraus, dass der verbleibende Teilbereich bzw. Teil-Intervall des erlaubten Zeitintervalls noch ausreicht, um bei gegebener Datenübertragungsrate die im Puffer gespeicherten Daten zu übertragen.
  • Weil die Mobilstation UE nur ein Teil-Intervall des ihr von der Mobilstation UE signalisierten Scheduling Intervalls verwendet, kann sie verhindern, während sogenannter "Fadinglöcher", bei denen die Verbindungsualität in Vergleich zur durchschnittlichen Verbindungsqualität schlecht ist oder in Zeiten mit niedriger SIR zu senden. Dadurch wird der Batterieverbrauch der Mobilstation UE reduziert und die Resourcenverwendung im Vergleich zu Timescheduling und Rate Scheduling verbessert.
  • Für die Auswahl des Teil-Intervalls bzw. der Teil-Intervalle in dem ihr von der Basisstation signalisierten möglichen Scheduling Intervall nutzt die Mobilstation UE zusätzliche, der Basisstation nicht oder noch nicht vorliegende Informationen, welche z.B. durch eines oder mehrere der oben beschriebene Kriterien gebildet werden. Im Gegensatz zu Time Scheduling oder Ratescheduling, kann durch das verteilte Scheduling die von der Mobilstation UE zur Basisstation signalisierte Information reduziert werden bzw. die nur an der Mobilstationdirekt verfügbare Information besser ausgenutzt werden. Die direkt verfügbaren Informationen befinden sich beispielsweise in einem Datenpuffer.
  • Für das vorgeschlagene Verfahren muss festgelegt werden, welches Transportformatkombinationen (TFC) oder welche Datenrate eine Mobilstation UE anfordert. Unter Transportformatkombina tion wird die Wahl der Rate, des Modulationsschemas, des verwendeten Codes etc. verstanden.
  • Um der Basisstation ein effizientes Ressourcen-Management zu ermöglichen und um weiterhin zu verhindern, dass Mobilstationen eigennützig zu hohe Datenraten anfordern, sollte die Anforderung der Datenrate entsprechen, welche bei vollständiger Ausnutzung des Scheduling-Intervalls benötigt wird. Nur dann kennt die Basistation den tatsächlichen Bedarf an Datenrate (und somit die mittlere zu erwartende Interferenz) und es bleibt somit der Basisstation überlassen, durch die Zuweisung einer höheren Datenrate, der Mobilstation UE eine entsprechende Flexibilität, nämlich nur in Teil-Intervallen mit höherer Datenrate zu senden einzuräumen. Damit die Basisstation weiß, ob die Mobilstation UE diese Flexibilität überhaupt ausnutzen kann, ist es wiederum erforderlich, dass dem Netz bekannt ist, ob die Mobilstation UE einen Algorithmus gemäß dieser Erfindungsmeldung unterstützt und aktuell benutzt.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel zum Time Scheduling dargestellt:
    Die Mobilstation sendet einen Rate Request an die Basisstation und die Basisstation antwortet mit einem Rate Grant sowie einer erlaubten maximalen Datenrate Rp,max und der Zuweisung des erlaubten Scheduling-Intervalls Ta. Die UE berechnet aus diesen Daten und einer mittleren angenommenen Datenrate des zu übermittelnden Datendienstes Rd,max das benötigte Scheduling-Intervall bzw. Sendeintervall Tu. Ist dieses größer als Ta dann wird kein verteiltes Scheduling erlaubt. Ist Tu aber kleiner als Ta so kann die UE verteiltes Scheduling anwenden und im Intervall Ta nur Tu Zeiteinheiten zu Übertragung mit Rp,max nutzen. In Ta – Tu Zeiteinheiten wird nicht gesendet. Die Ta – Tu Zeiteinheiten werden mittels Extrapolation der zukünftigen SIR Entwicklung so gewählt, dass das SIR schlech ter erwartet wird als in den Tu Zeiteinheiten der Übertragung. Tu = (Rd,av × Ta)/Ra,max
  • Nun soll ein Ausführungsbeispiel zum Rate Scheduling dargestellt werden:
    Die Mobilstation sendet einen Rate Request an die Basisstation und fordert die Datenrate Rr,max an. Die Basisstation antwortet mit der Zuweisung der erlaubten maximalen Datenrate Rp,max. Diese kann absolut oder auch schrittweise übermittelt werden. Ist Rp,max ≤ Rr,max so darf kein verteiltes Scheduling angewendet werden. Ist allerdings Rp,max > Rr,max, so darf verteiltes Scheduling angewendet werden. In Tu Zeiteinheiten wird mit der maximal erlaubten Datenrate Rp,max übertragen und in Ta – Tu Zeiteinheiten wird nicht gesendet. Das Verhältnis Ta/Tu wählt man zu Rp,max/Rr,max woraus sich für Tu folgendes ergibt: Tu = Ta × Rr,max/Rp,max
  • Allgemein kann, anstatt die Verzögerungszeit ΔT maximal zu wählen, auch ein geringerer Wert gewählt werden, wodurch noch verfügbare Zeit überbleibt. Dadurch kann die Übermittlung dann noch einmal oder noch mehrere Male innerhalb des erlaubten Zeitintervalls unterbrochen werden, wenn ein Übertragungsparameter, beispielsweise die Kanalqualität besonders schlecht ist.

Claims (16)

  1. Verfahren zur Übertragung einer zu übertragenden Datenmenge in einem festgelegten Zeitintervall von einer Mobilstation (UE) an eine Basisstation (BS), mit folgenden Schritten: a) Empfangen einer Übertragungserlaubnis zum Übertragen von Daten von der Mobilstation (UE) an die Basisstation (BS); b) Ermitteln zumindest eines Übertragungsparameters, welcher die Übertragung spezifiziert; c) Verzögern der Übertragung der zu übertragenden Datenmenge bis ein vorbestimmter Wert des Übertragungsparameters erreicht ist oder die zu übertragende Datenmenge noch in dem festgelegten Zeitintervall übertragbar ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Übertragungserlaubnis eine maximal zulässige Übertragungsrate spezifiziert und die Verzögerung um ein Verzögerungszeitintervall erfolgt, wobei ein maximaler Wert für das Verzögerungszeitintervall aus der zu übertragenden Datenmenge, dem bestimmten Zeitintervall und der maximal zulässigen Übertragungsrate bestimmt ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Übertragungserlaubnis das bestimmte Zeitintervall enthält.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die Datenübertragung paketweise erfolgt, wobei der Erhalt eines Paketes von der Basisstation (BS) mit einer Bestätigung bestätigt wird und weiterhin auch zumindest eine Wiederholungsüber tragung für ein Paket vorgesehen ist und das Verzögerungszeitintervall in Abhängigkeit vom Zeitpunkt der erwarteten Bestätigung oder dem Zeitpunkt einer Wiederholungsübertragung festgelegt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zumindest ein die zukünftige Übertragung betreffender Übertragungsparameter ermittelt wird und das Verzögern auch in Abhängigkeit von diesem Übertragungsparameter erfolgt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Übertragung der festgelegten Datenmenge über einen Datenübertragungskanal erfolgt, über den die Daten übertragbar sind, und der Übertragungsparameter im Verhältnis zwischen einer aktuellen Kanalqualität und einer mittleren Kanalqualität des Datenübertragungskanals besteht.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die mittlere Kanalqualität über eine Mittelung der Kanalqualität über einen festgelegten Zeitabschnitt erfolgt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Übertragungsparameter aus der zu übertragenden Datenmenge abgeleitet wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Übertragungsparameter aus dem Verhältnis von zu übertragender Datenmenge und mittlerer Datenübertragungsrate abgeleitet wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Übertragungsparameter aus einer Schätzung von zu mindest einem der folgenden Übertragungsparmaneter abgeleitet wird: – einer zukünftigen Kanalqualität oder/und – einem Verhältnis zukünftiger Kanalqualität zu mittlerer Kanalqualität oder/und – einer Schätzung der zukünftigen Datenübertragungsrate abgeleitet wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die zu übertragende, festgelegte Datenmenge in einer Speichereinheit abgespeichert wird und ein Füllzustand dieser Speichereinheit ermittelt wird, aus dem ein Übertragungsparameter abgeleitet wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Batteriezustand der Mobilstation (MS) ermittelt wird und daraus ein Übertragungsparameter abgeleitet wird.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Dienst ermittelt wird, zu dessen Zwecke die zu übertragende, festgelegte Datenmenge übertragen wird, wobei aus dem ermittelten Dienst ein Übertragungsparameter abgeleitet wird.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem, falls in Schritt c) das Verzögern bis zum Erreichen einer unteren Schwelle eines Übertragungsparameters erfolgt, zumindest ein zweites Verzögern durchgeführt wird.
  15. Mobilstation mit einer Sende/Empfangseinrichtung zum Empfangen einer Übertragungserlaubnis, einer Prozessoreinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, einen Übertragungsparameter zu ermitteln, welcher die Übertragung spe zifiziert und die Übertragung der zu übertragenden Datenmenge zu verzögern bis ein vorbestimmter Wert des Übertragungsparameters erreicht ist oder die zu übertragende Datenmenge noch in dem festgelegten Zeitintervall übertragbar ist.
  16. Kommunikationsnetz mit zumindest einer Basisstation und einer Mobilstation nach Anspruch 15, wobei die Basistation eine Übertragungserlaubnis an die Mobilstation sendet.
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