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Die
Erfindung betrifft ein Speichersystem für die Speicherung thermischer
Energie.
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Aus
der
DE 831 102 B ist
ein Verfahren zum Transport von Wärme oder Kälte bekannt, bei dem ortsbewegliche
Wärmespeicher
an der Wärmequelle aufgeladen
und an der Verbrauchsstelle entladen werden, oder bei dem solche
Speicher an Kältebedarfsstellen
mit der diesen entzogenen Wärme
aufgeladen werden.
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Aus
der
WO 00/70269 A1 ist
ein Verfahren zum Bereitstellen von Fernwärmeenergie bekannt, bei dem
Wärmeenergie
in einer mobilen lager- und verbringbaren Latentwärme-Speichereinheit
gespeichert wird, die Latentwärme-Speichereinheit durch eine
Transporteinheit zu einer Wärmeenergie-Aufnahmeeinheit
verbracht wird und dort platziert wird.
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Aus
der
DD 252 664 A1 ist
ein Wärmeversorgungsverfahren
dezentraler Abnehmer durch ein mobiles Wärmeenergietransportsystem bekannt,
bei dem in einer Beladestation Wärmeenergie
in eine oder mehrere mobile Wärmespeichereinrichtungen gelangt,
die mobile Wärmespeichereinrichtung über ein
Transportsystem einzeln oder untereinander kombiniert einer Entladestation
zur wärmetechnischen
Nutzung zugeführt
wird und dort über
eine flexible Rohrkupplung eine wärmetechnische Nutzung in Abhängigkeit
vom Wärmebedarf
des dezentralen Wärmeverbrauchers
erfolgt.
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Aus
der
DE 31 02 869 A1 ist
eine Vorrichtung zur Speicherung von Wärme für Heizungsanlagen mit einer
Vielzahl von in einem Speicherraum angeordneten und mit einem Wärmetransportmittel
beaufschlagbaren Wärmespeicherelementen
bekannt. Der Speicherraum weist mindestens eine Austrittsöffnung zum
Entnehmen der abgekühlten
Speicherelemente und mindestens eine Eintrittsöffnung zum Einführen der
aufgeheizten Speicherelemente auf. Es ist eine Fördervorrichtung vorgesehen, über die
die abkühlten
Speicherelemente von der Austrittsöffnung zu einer Aufheizvorrichtung
transportierbar und die dort aufgeheizten Speicherelemente zur Eintrittsöffnung zurück transportierbar
sind.
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Aus
der
DE 27 41 829 A1 ist
ein Latentwärmespeicher
mit aus Parffin bestehendem Speichermedium bekannt, bei dem mit
einem Kunststofffilm ummantelte Paraffinteilchen das Latentwärmespeichermedium
bilden und der Raum zwischen den ummantelten Paraffinteilchen mit
einer Flüssigkeit
gefüllt ist.
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Thermische
Speichersysteme nehmen während
eines Ladevorgangs Wärme
auf, die in einem Speichermedium gespeichert wird. Bei einem Entladevorgang
wird die Wärme
wieder abgegeben. Die Kapazität
des Speichersystems ist durch die Gesamtmasse des Speichermediums
bestimmt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Speichersystem bereitzustellen,
mit dem sich eine hohe flächenspezifische
Leistung erreichen läßt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass eine Wärmebeaufschlagungszone vorgesehen
ist und eine Transporteinrichtung für Speichereinheiten vorgesehen
ist, mittels der individuelle Speichereinheiten durch die Wärmebeaufschlagungszone
zur Wärmeaufnahme
transportierbar sind, wobei die Wärmebeaufschlagungszone ein Rohrregister
für ein
Arbeitsmedium umfasst, um das Rohrregister ein Wärmeübertragungsmedium angeordnet
ist und die Transporteinrichtung so ausgebildet ist, dass die Speichereinheiten
auf oder in dem Wärmeübertragungsmedium
führbar
sind.
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Es
sind mobile Speichereinheiten vorgesehen, welche zur Wärmeaufnahme
durch die Wärmebeaufschlagungszone
transportiert werden. Dadurch lässt
sich eine Trennung von Speichermaterial (welches die Speichereinheiten
bildet oder von diesen aufgenommen ist) und Wärmeübertrager erreichen. Dies wiederum
ermöglicht
es, den Wärmeübertrager und
die Speichereinheiten getrennt zu optimieren.
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Durch
die erfindungsgemäße Lösung lässt sich
die Kapazität
eines thermischen Gesamtspeichers über die Anzahl der enthaltenen
Speichereinheiten einstellen. Diese Anzahl wiederum ist prinzipiell
frei wählbar,
da eben die Speichereinheiten zur Beladung durch die Wärmebeaufschlagungszone transportiert
werden und damit die Anzahl der beladenen Speichereinheiten frei
wählbar
ist.
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Durch
die Trennung von Speichermaterial und Wärmeübertrager ist eine feste Verbindung
zwischen Speichermaterial und Wärmeübertrager
vermieden. Der konstruktive Aufwand für den Wärmeübertrager, beispielsweise in
der Form eines Rohrregisters, lässt
sich dadurch minimieren; zur Erhöhung der
Kapazität
muss beispielsweise die Wärmeübertragungsfläche des
Rohrregisters nicht erhöht
werden. Bei der erfindungsgemäßen Lösung lässt sich die
Kapazität
auf einfache Weise erhöhen,
indem eine größere Anzahl
von Speichereinheiten beladen wird.
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Der
Transportweg der Speichereinheiten lässt sich gering halten, da
diese im wesentlichen nur durch die Wärmebeaufschlagungszone transportiert werden
müssen.
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Darüber hinaus
ist es auch nicht notwendig, dass das Speichermaterial zur Beladung
unter Überdruck
steht. Dadurch wiederum ist der konstruktive Aufwand für einen
Behälter
einer Speichereinheit zur Aufnahme von Speichermaterial verringert
bzw. es lassen sich sogar Speichereinheiten unmittelbar mit Speichermaterial
bilden.
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Es
lässt sich
thermische Energie auch kurzzeitig und unter hohen Temperaturen
speichern. Beispielsweise ist es möglich, thermische Energie bei Temperaturen
oberhalb 250°C
zu speichern. Es wird eine hohe flächenspezifische Leistung bezogen
auf die Wärmespeicherung
erzielt.
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Es
lässt sich
auch thermische Energie nutzen, die bei direkter Einwirkung auf
einen Wärmeübertrager
(wie beispielsweise ein Rohrregister) diesen aufgrund thermomechanischer
Belastungen zerstören
würde.
Durch die Trennung zwischen Speichereinheiten und Wärmeübertrager
ist auch eine Wärmeübertragung
aus einer Umgebung möglich, die
bei direkter Einwirkung auf den Wärmeübertrager diesen aufgrund beispielsweise
chemischer Reaktionen zerstören
würde.
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Die
Speichereinheiten werden in der Wärmebeaufschlagungszone mittels
eines beheizten Arbeitsmediums beheizt. Es ist dann ein Wärmeübertrager
vorgesehen, welcher die Wärme
vom Arbeitsmedium auf die Speichereinheiten überträgt. Bei dem Arbeitsmedium handelt
es sich beispielsweise um in einer solaren Anlage durch Direktverdampfung
hergestellten Dampf.
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Die
Speichereinheiten werden auf oder in einem Wärmeübertragungsmedium durch die
Wärmebeaufschlagungszone
transportiert, welches Führungen
für das
Arbeitsmedium mindestens teilweise umgibt. Durch das Wärmeübertragungsmedium,
welches eine hohe thermische Leitfähgigkeit aufweist, wird die
Wärme auf
die Speichereinheiten zu deren Beladung übertragen. Dadurch wird für eine hohe thermische
Flächenbeaufschlagung
der Speichereinheiten gesorgt. Weiterhin lässt sich durch das Wärmeübertragungsmedium
eine Oberfläche
bereitstellen, auf der die Speichereinheiten zur Durchführung durch
die Wärmebeaufschlagungszone
transportierbar sind. Der Transport durch die Wärmebeaufschlagungszone wird
dadurch erleichtert. Das Wärmeübertragungsmedium
dient gewissermaßen
als thermisches Schmiermittel zur Aufheizung der Speichereinheiten
und als mechanisches Trägermedium
zur Transportierbarkeit der Speichereinheiten durch die Wärmebeaufschlagungszone.
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Die
Transporteinrichtung ermöglicht
dabei den Transport der Speichereinheiten durch die Wärmebeaufschlagungszone
auf automatische Weise oder manuelle Weise. Beispielsweise ist die
Transporteinrichtung mittels einer mit flüssigem Wärmeübertragungsmedium gefüllten Wanne
gebildet, auf der die Speichereinheiten schwimmend durch die Wärmebeaufschlagungszone
transportierbar sind.
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Die
Wärmebeaufschlagungszone
umfasst ein Rohrregister für
ein Arbeitsmedium. Das Rohrregister wird von beheiztem und unter
Druck stehendem Arbeitsmedium durchströmt. Über Außenflächen von Rohren des Rohrregisters
wird Wärme
abgegeben. Das Rohrregister selber ist in einem Wärmeübertrager
angeordnet, welcher zur Übertragung von
Wärme von
dem Arbeitsmedium zu den Speichereinheiten dient.
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Um
das Rohrregister ist ein Wärmeübertragungsmedium
angeordnet ist. Das Wärmeübertragungsmedium
ist aus einem Material mit hoher thermischer Leitfähigkeit
gebildet. Es wird dadurch für eine
optimale Wärmeübertragung
gesorgt.
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Insbesondere
ist die Transporteinrichtung so ausgebildet, dass die Speichereinheiten
auf oder in dem Wärmeübertragungsmedium
führbar
sind.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn die Speichereinheiten als getrennte
Speicherpakete ausgebildet sind oder ausbildbar sind. Es lässt sich
dadurch die Anzahl der zu beladenden Speichereinheiten steuern.
Dadurch wiederum lässt
sich die Gesamtkapazität
eines thermischen Speichers steuern.
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Es
ist günstig,
wenn eine Zuführungseinrichtung
für beladene
Speichereinheiten vorgesehen ist, mittels der diese einem thermischen
Gesamtspeicher zuführbar
sind. Über
die Zuführungseinrichtung
lassen sich beladene Speichereinheiten von der Transporteinrichtung
abnehmen und dem thermischen Gesamtspeicher zufügen.
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Bei
einer Ausführungsform
ist es vorgesehen, dass die Zuführungseinrichtung
so ausgebildet ist, dass ein fließfähiges Material in einen Sammelbehälter schüttbar ist.
Dieser Sammelbehälter
bildet zusammen mit dem Speichermaterial den thermischen Gesamtspeicher.
Für die
Verwendung eines fließfähigen Speichermaterials
lässt sich
die Speicherkapazität
auf einfache Weise einstellen. Darüber hinaus ist auch die Speicherkapazität bezogen
auf die Masse optimiert, da beispielsweise keine Kapselung für eine Speichereinheit
vorgesehen werden muss.
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Es
ist auch günstig,
wenn eine Zuführungseinrichtung
für unbeladene/entladene
Speichereinheiten vorgesehen ist, mittels der diese der Transporteinrichtung
zuführbar
sind. Über
diese Zuführungseinrichtung
lassen sich Speichereinheiten auf der Transporteinrichtung zum Durchtransport
durch die Wärmebeaufschlagungszone
ablegen bzw. bilden.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Zuführungseinrichtung als Herstellungseinrichtung
für Speichereinheiten
ausgebildet ist. Die Zuführungseinrichtung
dient dann zur "ad
hoc"-Herstellung
von Speichereinheiten. Insbesondere ist dann über die Zuführungseinrichtung ein fließfähiges. Speichermaterial
auf die Transporteinrichtung schüttbar.
Es werden dadurch auf der Transporteinrichtung Speicherpakete von
Schüttungsmaterial
gebildet, die durch die Wärmebeaufschlagungszone
transportierbar sind.
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Günstig ist
es insbesondere, wenn das Wärmeübertragungsmedium
flüssig
ist. Beispielsweise ist als Wärmeübertragungsmedium
ein flüssiges
Metall wie Zinn vorgesehen. Es kann dann auch auf einfache Weise
eine Transporteinrichtung für
die Speichereinheiten ausgebildet werden; die Speichereinheiten
können
auf dem Wärmeübertragungsmedium schwimmen
und so auf einfache Weise durch die Wärmebeaufschlagungszone transportiert
werden.
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Es
ist dann in diesem Zusammenhang günstig, wenn eine Trenneinrichtung
zur mechanischen Kontakttrennung zwischen den Speichereinheiten und
dem Wärmeübertragungsmedium
vorgesehen ist. Es lässt
sich dadurch insbesondere eine Benetzung der Speichereinheiten durch
das Wärmeübertragungsmedium
verhindern.
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Beispielsweise
ist als Trenneinrichtung eine Trennfolie vorgesehen.
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Es
ist auch möglich,
dass die Trenneinrichtung zum Transport der Speichereinheiten beweglich ist
und insbesondere als Transportband ausgebildet ist.
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Wenn
die Transporteinrichtung ein Transportband umfasst, mittels dessen
Speichereinheiten durch die Wärmebeaufschlagungszone
transportierbar sind, dann lässt
sich eine einfache Durchführbarkeit
der Speichereinheiten durch die Wärmebeaufschlagungszone realisieren.
Insbesondere lässt
sich ein schneller Durchtransport erreichen.
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Es
kann dabei vorgesehen sein, dass das Transportband mit beabstandeten
Stegen zur Ausbildung individueller Speichereinheiten versehen ist.
In Räume
zwischen beabstandeten Stegen lässt
sich beispielsweise eine Schüttang
aus einem granularen Speichermaterial oder pulverförmigen Speichermaterial
oder auch flüssigen
Speichermaterial einbringen. Dadurch werden individuelle Speichereinheiten
gebildet, die auch individuell in einem thermischen Gesamtspeicher
ablegbar sind.
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Es
ist auch möglich,
dass die Speichereinheiten jeweils ein gekapseltes Speichermaterial
umfassen. Das Speichermaterial ist in einem Behälter gekapselt.
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Es
ist auch möglich,
dass die Speichereinheiten auf der Transporteinrichtung mittels
eines fließfähigen Speichermaterials
gebildet sind und dabei gewissermaßen ad hoc gebildet sind und
auch wieder beim Ablegen in dem thermischen Gesamtspeicher aufgelöst werden.
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Insbesondere
werden individuelle Speichereinheiten zur Wärmeaufnahme durch eine Wärmebeaufschlagungszone
transportiert, wobei die Speichereinheiten in der Wärmebeaufschlagungszone
mittels eines beheizten Arbeitsmediums beheizt werden und die Speichereinheiten
auf oder in einem Wärmeübertragungsmedium
durch die Wärmebeaufschlagungszone
transportiert werden, welches Führungen für das Arbeitsmedium
mindestens teilweise umgibt.
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Insbesondere
sind die Speichereinheiten bezogen auf die Wärmeaufnahme als thermisch getrennte
Speicherpakete ausgebildet oder werden als thermisch getrennte Speicherpakete
ausgebildet. Die beladenen Speicherpakete sind dann individuell handhabbar.
Beispielsweise sind die Speichereinheiten kompakt ausgebildet mit
einem Behälter,
welcher das Speichermaterial aufnimmt. Die Speichereinheiten können beispielsweise
aber auch mittels eines fließfähigen Materials
wie einem Granulat "ad
hoc" gebildet werden.
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Günstig ist
es, wenn die Speichereinheiten nach der Wärmeaufnahme zusammengeführt werden.
Es lässt
sich dadurch ein thermischer Gesamtspeicher bilden, welcher die
beladenen Speichereinheiten enthält.
Die Gesamtkapazität
des Wärmespeichers
ergibt sich als Summe der individuellen Kapazität jeder Speichereinheit.
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Es
ist möglich,
dass die Speichereinheiten in der Wärmebeaufschlagungszone direkt
beheizt werden. Beispielsweise wird dazu konzentrierte Solarstrahlung
auf die Speichereinheiten zur Erhitzung gerichtet.
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Als
Wärmeübertragungsmedium
lässt sich beispielsweise
pulverförmiger
Graphit einsetzen. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn das Wärmeübertragungsmedium
flüssig
ist. Die Speichereinheiten lassen sich dann schwimmend auf dem Wärmeübertragungsmedium
durch die Wärmebeaufschlagungszone
transportieren. Insbesondere wird als Wärmeübertragungsmedium dann ein
flüssiges
Metall wie Zinn eingesetzt, welches eine hohe thermische Leitfähigkeit
aufweist.
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Es
ist günstig,
wenn die Wärmebeaufschlagungszone
so ausgebildet wird, dass gleichzeitig eine Mehrzahl von Speichereinheiten
Wärme aufnehmen
kann. Es lassen sich dann eine Mehrzahl von Speichereinheiten gleichzeitig
durch die Wärmebeaufschlagungszone
transportieren und so entsprechend gleichzeitig mehrere Speichereinheiten
beladen.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Speichereinheiten gekapselt sind
und dadurch kompakt und insbesondere plattenförmig aufgebaut sind. Es lassen
sich dann beladene (und auch unbeladene) Speichereinheiten stapeln.
Durch Stapelung lässt
sich ein thermischer Gesamtspeicher als Stapelblock bilden.
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Es
ist beispielsweise auch möglich,
dass die Speichereinheiten durch Pakete eines fließfähigen Material
gebildet werden. Die Speichereinheiten lassen sich dadurch direkt
beispielsweise auf einem Transportband vor oder während der
Durchführung durch
die Wärmebeaufschlagungszone
bilden. Das fließfähige Material
lässt sich
auf dem entsprechenden Transportband aufschütten. Es müssen dadurch keine Behälter für die jeweiligen
Speichereinheiten vorgesehen werden, so dass sich eine hohe Speicherkapazität bezogen
auf die Masse der Speichereinheit ergibt. Beladenes Speichermaterial
lässt sich auf
einfache Weise in einen Behälter
als thermischen Gesamtspeicher über
Schüttung
ablegen.
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Insbesondere
werden die Pakete durch Schüttung
gebildet. Dazu wird (unbeladenes) Speichermaterial beispielsweise
auf einem Transportband abgelegt.
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Es
ist dann auch günstig,
wenn thermisch beladene Speichereinheiten (als Anhäufungen
des fließfähigen Speichermaterials)
in einem Sammelbehälter
mittels Schüttung
zusammengeführt
werden. Die thermische Kapazität
des Gesamtspeichers ergibt sich dann über die Schüttungsmenge des Speichermaterials.
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Bei
der erfindungsgemäßen Lösung wird
die Speicherkapazität über die
Anzahl der thermisch beladenen Speichereinheiten eingestellt. Diese
Anzahl ist auf einfache Weise steuerbar, da sie bestimmt ist durch
die Anzahl der mobilen Speichereinheiten, welche durch die Wärmebeaufschlagungszone
transportiert werden.
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Die
Speicherleistung pro Speichereinheit wird über die Ausbildung der Speichereinheiten
und die Wärmeübertragung
von der Wärmebeaufschlagungszone
auf die Speichereinheiten eingestellt.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der näheren
Erläuterung
der Erfindung. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung des Konzepts des Transports von individuellen
Speichereinheiten durch eine Wärmebeaufschlagungszone;
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2 eine
schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Speichersystems;
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3 eine
vergrößerte Darstellung
des Bereichs A gemäß 2 und
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4 eine
schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Speichersystems.
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Ein
Speichersystem, welches in 1 schematisch
in Blockschaltbilddarsteilung gezeigt und dort als Ganzes mit 10 bezeichnet
ist, umfasst eine Wärmebeaufschlagungszone 12.
In dieser Wärmebeaufschlagungszone 12 lassen
sich individuelle Speichereinheiten 14 aufheizen, um in
diesen thermische Energie zu speichern.
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Die
Beheizung der Speichereinheiten 14 in der Wärmebeaufschlagungszone 12 kann
dabei direkt erfolgen, indem beispielsweise Solarstrahlung auf die
Speichereinrichtung 14 gerichtet wird.
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Es
ist auch möglich,
dass die Wärmebeaufschlagung
der Speichereinheiten 14 durch Wärmeübertragung von einem in einer
Führungsvorrichtung 16 geführten Arbeitsmedium
erfolgt. Dieses Arbeitsmedium wird selber beispielsweise direkt
beheizt und gibt dann in der Wärmebeaufschlagungszone 12 Wärme an die
Speichereinheiten 14 ab. Das Arbeitsmedium ist insbesondere
druckbeaufschlagt.
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Zum
Durchtransport der Speichereinheiten 14 durch die Wärmebeaufschlagungszone 12 ist
eine Transporteinrichtung 18 vorgesehen. Mittels dieser Transporteinrichtung 18 lassen
sich die Speichereinheiten 14 automatisch oder manuell
durch die Wärmebeaufschlagungszone 12 zur
thermischen Beladung durchführen.
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Es
ist eine Zuführungseinrichtung 20 für unbeladene/entladene
Speichereinheiten 22 vorgesehen, mittels der eben solche
Speichereinheiten 22 der Transporteinrichtung 18 zuführbar sind,
so dass diese wiederum durch die Wärmebeaufschlagungszone 12 zur
thermischen Beladung transportierbar sind.
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Beispielsweise
umfasst die Zuführungseinrichtung 20 einen
Greifer, welcher von einem Stapel 24 unbeladener Speichereinheiten
eine jeweilige Speichereinheit nimmt und so an der Transporteinrichtung 18 ablegt,
dass die Speichereinheit durch die Wärmebeaufschlagungszone 12 transportierbar ist.
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Ferner
ist eine Zuführungseinrichtung 26 für beladene
Speichereinheiten 28 vorgesehen. Mit dieser Zuführungseinrichtung 26 lassen
sich von der Wärmebeaufschlagungszone 12 kommende
und dort thermisch beladene Speichereinheiten 28 einem thermischen
Gesamtspeicher 30 zuführen,
in dem die beladenen Speichereinheiten 28 gesammelt werden.
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Beispielsweise
umfasst die Zuführungseinrichtung 26 einen
Greifer, welcher thermisch beladene Speichereinheiten 28 von
der Transporteinrichtung 18 aufnimmt und an dem thermischen
Gesamtspeicher 30 ablegt. Beispielsweise werden beladene Speichereinheiten 28 an
dem thermischen Gesamtspeicher 30 gestapelt.
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Die
Speichereinheiten 14, welche durch die Wärmebeaufschlagungszone 12 geführt werden, sind
(räumlich)
getrennte individuelle Speicherpakete, welche ein Speichermaterial
umfassen oder mittels eines Speichermaterials gebildet sind.
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Bei
den Speichereinheiten 14 kann es sich um Speicher für sensible
Wärme oder
für latente Wärme handeln.
Im letzteren Fall umfasst eine entsprechende Speichereinheit 14 beispielsweise
ein Phasenwechselmedium.
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Es
ist möglich,
dass, wie unten noch näher beschrieben
wird, die Speichereinheiten 14 kompakte Objekte sind, die
ihre Form behalten. Beispielsweise ist dazu das Speichermaterial
in einem Behälter gekapselt.
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Es
ist aber auch möglich,
dass die Speichereinheiten vor oder bei Durchlaufen der Wärmebeaufschlagungszone 12 hergestellt
werden, beispielsweise durch Schüttang
eines fließfähigen Speichermaterials,
und im thermischen Gesamtspeicher 30 das thermisch beladene
Speichermaterial wiederum beispielsweise durch Schüttang zusammengefasst
wird.
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Das
Verfahren funktioniert wie folgt:
Individuelle unbeladene/entladene
Speichereinheiten 22 werden der Transporteinrichtung 18 zugeführt. Die
Speichereinheiten 22 enthalten dabei eine Wärmemenge
Q0. Die jeweiligen zugeführten Speichereinheiten 22 sind
thermisch getrennt voneinander.
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In
der Wärmebeaufschlagungszone 12 nehmen
die Speichereinheiten 22 Wärme auf, so dass nach Durchlaufen
der Wärmebeaufschlagungszone die
in den jeweiligen individuellen Speichereinheiten 14 gespeicherte
Wärmemenge
Q1 größer als
Q0 ist. Diese dann thermisch beladenen Speichereinheiten 28 werden
dem thermischen Gesamtspeicher 30 zugeführt. Die in dem thermischen
Gesamtspeicher 30 gespeicherte Wärmemenge ist, wenn jede Speichereinheit
die gleiche Wärmemenge
Q1 speichert und der thermische Gesamtspeicher 30 aus
n beladenen Speichereinheiten 28 zusammengesetzt ist, n·Q1.
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Dadurch
lässt sich
die Kapazität
des thermischen Gesamtspeichers 30 getrennt von der Leistungsaufnahme
in der Wärmebeaufschlagungszone 12 einstellen.
Die Kapazität
ist bei vorgegebenen Speichereinheiten 14 und vorgegebenen
Wärmeübertragungseigenschaften
in der Wärmebeaufschlagungszone 12 durch
die Zahl der beladenen Speichereinheiten 28 (in 1 durch
n angedeutet) bestimmt. Diese Anzahl, und damit die Wärmekapazität des thermischen
Gesamtspeichers 30, wiederum lässt sich durch die Anzahl der
durch die Wärmebeaufschlagungszone 12 durchtransportierten
individuellen Speichereinheiten 14 steuern.
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Es
lässt sich,
wie unten noch näher
erläutert wird,
eine große
Wärmeübertragungsfläche zwischen
der Speichereinheit 14 und der Wärmebeaufschlagungszone 12 einstellen.
Da eine Mehrzahl individueller Speichereinheiten 14 zur
Bildung des thermischen Gesamtspeichers 30 vorgesehen ist, muss
dabei nicht die Fläche
der Führungsvorrichtung 16 für das Arbeitsmedium
vergrößert werden,
sondern die Erhöhung
der Gesamtfläche
erfolgt durch das Vorsehen einer Mehrzahl von individuellen mobilen
Speichereinheiten 14, welche individuell durch die Wärmebeaufschlagungszone 12 transportiert werden.
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Insbesondere
erfolgt eine Trennung zwischen dem Speichermaterial der Speichereinheiten 14 und
einem Wärmeübertrager
der Wärmebeaufschlagungszone 12.
Da keine feste Verbindung zwischen dem Speichermaterial und dem
entsprechenden Wärmeübertrager
vorliegt, können
beispielsweise auch Latentspeichermaterialien eingesetzt werden.
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Durch
die mobilen Speichereinheiten 14, die nur über kurze
Distanzen transportiert werden müssen,
d. h. im wesentlichen nur durch die Wärmebeaufschlagungszone 12 hindurch,
lässt sich
eine hohe flächenspezifische
Speicherleistung erzielen. Beispielsweise lässt sich thermische Energie
kurzzeitig auf einem hohen Temperaturniveau speichern. Dadurch lässt sich
auch thermische Energie nutzen, die bei direkter Einwirkung auf
die Führungsvorrichtung 16 des
Arbeitsmediums dieses aufgrund hoher thermomechanischer Belastungen
zerstören
würde.
Es ist auch die Wärmeübertragung
bei Umgebungen möglich,
die die Führungsvorrichtung 16 beispielsweise
aufgrund chemischer Reaktionen zerstören kann, da eben eine räumliche
Trennung zwischen Speicherung und Wärmeübertragung möglich ist.
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Dadurch
lässt sich
thermische Energie auch bei Temperaturen beispielsweise oberhalb
von 250°C
speichern. Insbesondere ist das Speichersystem in der Prozesstechnik
und Kraftwerkstechnik einsetzbar.
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Bei
einem ersten konkreten Ausführungsbeispiel,
welches in den 2 und 3 schematisch gezeigt
ist, ist die Wärmebeaufschlagungszone 12 mittels
eines Rohrregisters 32 gebildet. Dieses Rohrregister 32 umfasst
eine Mehrzahl von beabstandeten Rohren 34 als Führungsvorrichtung 16 für das Arbeitsmedium.
Das beheizte und unter Druck stehende Arbeitsmedium wird in den
Rohren 34 geführt.
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Das
Rohrregister 32 ist mindestens bezüglich desjenigen Bereichs,
in dem eine Wärmeübertragung
auf die Speichereinheiten 14 stattfinden soll, in einer
Wanne 36 angeordnet. Die Wanne 36 umfasst eine
Mehrzahl von in fluidwirksamer Verbindung stehenden Aufnahmeräumen 38,
wobei jeder Aufnahmeraum 38 jeweils ein oder mehrere Rohre 34 aufnimmt.
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Benachbarte
Aufnahmeräume 38 sind
jeweils über
Barrieren 40 getrennt, wobei die Barrieren 40 so
ausgebildet sind, dass benachbarte Aufnahmeräume 38 in fluidwirksamer
Verbindung stehen.
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Um
das Rohrregister 32 ist in der Wanne 36 ein Wärmeübertragungsmedium 42 angeordnet (3).
Das Wärmeübertragungsmedium 42 weist eine
hohe thermische Leitfähigkeit
auf. Das Wärmeübertragungsmedium 42 dient
gewissermaßen
als thermisches Schmiermittel, um für eine Wärmeübertragung von dem in dem Rohrregister 32 strömenden Arbeitsmedium
auf die zu beladenden Speichereinheiten 22 zu sorgen.
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Als
Wärmeübertragungsmedium 42 kann beispielsweise
fluides Graphit (pulverförmiges
Graphit) eingesetzt werden oder ein flüssiges Metall wie Zinn. Zinn
weist einen Schmelzpunkt bei ca. 232°C auf und weist eine hohe Wärmeleitfähigkeit
von 30 bis 40 W/(mK) im flüssigen
Zustand auf.
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Auf
dem Wärmeübertragungsmedium 42 lassen
sich Speichereinheiten 14 transportieren; die Speichereinheiten 14 schwimmen
auf dem flüssigen bzw.
pulverförmigen
Wärmeübertragungsmedium 42 und
können
so durch die Wärmebeaufschlagungszone
zur Wärmeaufnahme
aus dem Arbeitsmedium transportiert werden.
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Es
kann eine Trenneinrichtung 44 zur mechanischen Kontakttrennung
zwischen den Speichereinheiten 14 und dem Wärmeübertragungsmedium 42 vorgesehen
sein. Beispielsweise ist die Trenneinrichtung 44 in Form
einer Trennfolie ausgebildet. Die Trennfolie 44 liegt dann
auf dem flüssigen
oder pulverförmigen
Wärmeübertragungsmedium 42 auf.
Die Trennfolie ist aus einem Material mit hoher thermischer Wärmeleitfähigkeit
wie beispielsweise Aluminium hergestellt, um den thermischen Kontakt
zu den individuellen Speichereinheiten 14 sicherzustellen. Durch
die Trenneinrichtung 44 lässt sich eine Vermischung der
Speichereinheiten 14 bzw. des Speichermaterials der Speichereinheiten 14 mit
flüssigem Wärmeübertragungsmedium 42 verhindern.
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Es
lassen sich große
Wärmeübertragungsflächen (bestimmt
durch die Oberfläche
des Wärmeübertragungsmediums 42 in
der Wanne 36) erzielen, wobei die individuellen Speichereinheiten
sich mit entsprechend geringer Dicke ausbilden lassen, so dass eine
gute Wärmeübertragung
mit hoher Speicherleistung möglich
ist.
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Bei
dem gezeigten Beispiel sind die Speichereinheiten 14 durch
individuelle kompakte plattenförmige
und insbesondere stapelbare Objekte 46 gebildet, welche
aus Speichermaterial bestehen oder in denen Speichermaterial aufgenommen
ist. Unbeladene Objekte 46 werden mittels der Zuführungseinrichtung 20 oder
manuell auf die Oberfläche
des Wärmeübertragungsmediums 42 bzw.
auf die Trenneinrichtung 44 aufgesetzt und dann in Transportrichtung 48 durch
die Wärmebeaufschlagungszone 12 geführt, d.
h. an der Oberfläche
des Wärmeübertragungsmediums 42 geführt, wobei
das Wärmeübertragungsmedium 42 über das
Arbeitsmedium, welches in dem Rohrregister 32 strömt, beheizt
wird.
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Die
Speichereinheiten 14, welche in der Wärmebeaufschlagungszone 12 geführt werden,
können dabei
miteinander verbunden sein, um den Durchtransport zu erleichtern.
Die individuellen Speichereinheiten 14 sind dabei vorzugsweise
thermisch getrennt, d. h. jede Speichereinheit 14 lässt sich
unabhängig
von den anderen Speichereinheiten 14 individuell thermisch
beladen.
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Von
der Wanne 36 werden dann die beladenen Speichereinheiten 28 beispielsweise
mit der Zuführungseinrichtung 26 abgenommen
und in dem thermischen Gesamtspeicher 30 abgelegt und dort beispielsweise
gestapelt.
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Die
Transporteinrichtung 18 umfasst bei diesem Ausführungsbeispiel
die mit flüssigem
Wärmeübertragungsmedium 42 gefüllte Wanne 36,
auf der die Speichereinheiten 14 schwimmen. Das Wärmeübertragungsmedium 42 eventuell
mit der Trenneinrichtung 44 stellt dadurch eine Transportoberfläche für die Speichereinheiten 14 bereit.
Die Transportbewegung selber kann automatisch oder manuell angetrieben
sein.
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Die
Speichereinheiten 14 stellen individuelle Speicherpakete
dar, die auch individuell thermisch beladbar sind.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel, welches
in 4 schematisch gezeigt ist, ist in einer Wanne 50 ein
Rohrregister 52 angeordnet, welches grundsätzlich gleich
ausgebildet ist wie oben im Zusammenhang mit 2 beschrieben.
Um das Rohrregister 52 ist ein insbesondere flüssiges Wärmeübertragungsmedium 54 angeordnet.
Als Trenneinrichtung 56 zwischen den Speichereinheiten 14 und dem
Wärmeübertragungsmedium 54 dient
ein Transportband 58. Dieses Transportband 58 ist
in thermischem Kontakt mit dem Wärmeübertragungsmedium 54 durch
die Wärmeübertragungszone 12 geführt. Zum
Antrieb des Transportbands sind gegenüberliegende Antriebsrollen 60, 62 vorgesehen.
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Die
Wanne 50 liegt vorzugsweise zwischen den Antriebsrollen 60, 62.
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Das
Transportband 58 ist aus einem Material hoher thermischer
Leitfähigkeit
wie Aluminium hergestellt. Es weist beabstandete Stege 64 auf,
mittels derer auf dem Transportband 58 beabstandete Räume 66 zur
Bildung getrennter individueller Speichereinheiten 14 abgetrennt
sind.
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Als
Speichermaterial dient ein fließfähiges Material 68,
beispielsweise ein granulares Material.
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Dieses
Material wird über
eine Schütteinrichtung 70 als
Zuführungseinrichtung 20 auf
das Transportband 58 geschüttet. In den durch die Stege 64 getrennten
Räumen 66 werden
dadurch individuelle thermisch beladbare Speichereinheiten 14 gebildet. (Durch
Vorbeiführen
des Transportbands 58 an der Schütteinrichtung 70 in
der Transportrichtung 48 werden die Räume 66 sukzessive
gefüllt.)
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Die
durch Anordnung von Speichermaterial in den Räumen 66 gebildeten
thermischen Speichereinheiten 14 können durch den Durchtransport
durch die Wärmebeaufschlagungszone 12 thermische
Energie individuell aufnehmen. Die Wärme wird dabei von dem Arbeitsmedium,
welches in den Rohren des Rohrregisters 52 geführt wird,
auf das Wärmeübertragungsmedium
und von dort über
das Transportband 58 auf die Speichereinheiten 14 übertragen. Diese
Speichereinheiten 14 stellen wiederum individuelle thermische
Speicherpakete dar.
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Bei
dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Transportband 58 ein
Endlosband, welches um die Antriebsrollen 60, 62 geführt ist,
wobei die Rückführung bezogen
auf die Schwerkraftrichtung unterhalb der Durchführung durch die Wärmebeaufschlagungszone 12 liegt,
d. h. ein bestimmter Transportbandbereich 72 liegt auf
einem tieferen Gravitationspotential, wenn er nach Durchlaufen der Wärmebeaufschlagungszone 12 und
Vorbeiführen an
der Antriebsrolle 62 zurückgeführt wird als wenn er die Wärmebeaufschlagungszone 12 durchläuft.
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Dadurch
lässt sich
die Zuführungseinrichtung 26 zur
Zuführung
von thermisch beladenen Speichereinheiten zu einem thermischen Gesamtspeicher 74 auf
einfache Weise ausbilden: Der thermische Gesamtspeicher 74 ist
so im Bereich der Antriebsrolle 62 angeordnet, dass bei
Umlenkung des Transportbands 72 mit den gefüllten Räumen 26 das beladene
fließfähige Speichermaterial
in den thermischen Gesamtspeicher 74 fließt. Der
thermische Gesamtspeicher 74 wird dann durch das Speichermaterial 74 über Schüttung beladen,
wobei das Speichermaterial wiederum thermisch beladen ist. Das Gesamtvolumen
des Schüttungsmaterials
in dem thermischen Gesamtspeicher 74 ergibt dann die Gesamtkapazität des Gesamtspeichers 74.
Der Gesamtspeicher 74 umfasst insbesondere einen Speicherbehälter zur
Aufnahme des Schüttguts
(d. h. des beladenen Speichermaterials).
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Die
Stege 64 sind entsprechend ausgebildet und weisen insbesondere
eine solche Höhe
auf, daß die
Speichereinheiten 14, d. h. die thermischen Speicherpakete, über Schüttung in
den Gesamtspeicher 74 einbringbar sind.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Antriebsrolle 62, welche
bezogen auf die Transportrichtung 48 der Wanne 50 nachgeschaltet
ist, einen solchen Durchmesser aufweist, dass bezogen auf die Gravitationsrichtung
das Transportband 58 von der Wanne 50 weg ansteigend
nach oben geführt
ist. Dadurch lässt
sich die Schüttung
in den Gesamtspeicher 74 erleichtern.
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Es
ist günstig,
wenn die gegenüberliegende Antriebsrolle 60,
welche der Wanne 50 bezogen auf die Transportrichtung 48 vorgeschaltet
ist, symmetrisch zu der Antriebsrolle 62 ausgebildet ist.
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Um
den Anstieg des Transportbands 58 zu erleichtern, kann
eine entsprechende Umlenkrolle 76 über der Wanne 50 im
Bereich des der Antriebsrolle 62 zugewandten Endes der
Wanne 50 vorgesehen sein. Insbesondere weist die Umlenkrolle 76 Ausnehmungen 78 für die Stege 64 des
Transportbands 58 auf, wobei die Ausnehmungen 78 in
ihrem Abstand in Relation zu der Rotationsgeschwindigkeit der Umlenkrolle 76 und
den Abstand der Stege 64 auf dem Transportband 58 angepasst
sind.
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Die
Transporteinrichtung 18 ist bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 4 mittels
des Transportbands 58 gebildet.
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Die
Speichereinheiten 14 werden durch Schüttung in den Räumen 66 zwischen
den Stegen 64 gewissermaßen "ad hoc" hergestellt und die Speichereinheiten 14 werden
nach der thermischen Beladung durch Schüttung in den thermischen Gesamtspeicher 74 wieder
aufgelöst.
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Ansonsten
funktioniert das Speicherverfahren bei dem Speichersystem gemäß 4 wie
oben beschrieben: Die Speichereinheiten werden in der Wärmebeaufschlagungszone 12 thermisch
geladen. Es werden dabei thermisch ge trennte individuelle Speicherpakete
thermisch beladen. Die thermisch beladenen Speicherpakete werden – in dem
Ausführungsbeispiel
gemäß 2 durch
Stapelung, in dem Ausführungsbeispiel
gemäß 4 durch
Schüttung – in einem
thermischen Gesamtspeicher zusammengefügt, wobei dann die Anzahl der
Speichereinheiten 14 in dem thermischen Gesamtspeicher 74 dessen thermische
Gesamtkapazität
bestimmt. Die Wärmeübertragungsleistung
wird durch die Wärmeübertragung
in der Wärmeübertragungszone 12 bestimmt.
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Es
wird die Wärmeübertragungsfläche nicht durch
Vergrößerung der
Wärmeübertragungsfläche des
Rohrregisters 52 erreicht, sondern durch Vergrößerung der
Fläche
der Speichereinheiten 14, indem eine Mehrzahl von individuellen
mobilen Speichereinheiten 14 vorgesehen ist und entsprechend
eine Mehrzahl solcher Speichereinheiten 14 durch die Wärmebeaufschlagungszone 12 transportiert
wird.