DE102004018371A1 - Elektronisches Vorschaltgerät mit digitaler Steuerung von Dimmvorgängen - Google Patents

Elektronisches Vorschaltgerät mit digitaler Steuerung von Dimmvorgängen Download PDF

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    • H05B41/392Controlling the intensity of light continuously using semiconductor devices, e.g. thyristor
    • H05B41/3921Controlling the intensity of light continuously using semiconductor devices, e.g. thyristor with possibility of light intensity variations

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein elektronisches Vorschaltgerät, das durch digitale Sollwertvorgaben Dimmvorgänge durchführen kann. Dabei wird eine Glättung der Sollwertvorgaben verwendet, um kontinuierliche Dimmvorgänge zu erzielen.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Vorschaltgerät, ein Beleuchtungssystem aus diesem Vorschaltgerät und einem zugehörigen Steuergerät sowie ein Betriebsverfahren für das Vorschaltgerät und das Beleuchtungssystem. Konkret geht es dabei um die interne oder externe digitale Steuerung von Dimmvorgängen eines von dem Vorschaltgerät betriebenen Licht erzeugenden Elements.
  • Es ist an sich bekannt, mit Hilfe elektronischer Vorschaltgeräte für Licht erzeugende Elemente, also Lampen verschiedenster Art, aber auch LEDs und andere Licht erzeugende elektronische Bauelemente, Dimmvorgänge, d. h. mehr oder weniger kontinuierliche zeitliche Veränderungen der Lichtleistung, durchzuführen. Dies gilt zum einen beispielsweise für den Betrieb von Niedervolt-Halogenglühlampen mit elektronischen Transformatoren, andererseits auch für Niederdruckentladungslampen, insbesondere Energiesparlampen und für andere Anwendungsfälle.
  • Es ist ferner an sich bekannt, elektronische Vorschaltgeräte, die Bestandteil von Beleuchtungsanlagen sind, mit digitalen Steuersignalen anzusteuern. In jüngster Zeit ist dabei vor allem ein unter dem Namen "DALI" (Digital Adressable Lighting Interface) zusammengefasstes System bekannt geworden, in dem die Vorschaltgeräte nicht etwa durch Schalten oder Beeinflussen der Versorgung, sondern durch davon unabhängige digitale Steuersignale geschaltet und gedimmt werden können.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zu Grunde, ein verbessertes Vorschaltgerät und ein entsprechendes Beleuchtungssystem sowie ein Betriebsverfahren anzugeben, die für eine digitale Steuerung von Dimmvorgängen ausgelegt sind.
  • Die Erfindung richtet sich zum einen auf ein elektronisches Vorschaltgerät für ein Licht erzeugendes Element mit einer Dimmeinrichtung zum Dimmen des Licht erzeugendes Elements, bei dem der Dimmvorgang durch eine zeitliche Veränderung von digitalen Sollwerten erfolgen kann, gekennzeichnet durch eine Tiefpassfiltereinrichtung zum Tiefpassfiltern der zeitlichen Veränderung der Sollwerte und Glättung zeitlicher Stufen infolge der digitalen Darstellung der Sollwerte,
    und auf ein Beleuchtungssystem aus diesem Vorschaltgerät und einem Steuergerät zur digitalen Steuerung des Vorschaltgeräts, welches Steuergerät dazu ausgelegt ist, die externen digitalen Signale auszugeben,
    sowie auf entsprechende Betriebsverfahren.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Grundidee der Erfindung beruht auf der Beobachtung, dass aufgrund der, insbesondere im Rahmen des DALI-Systems, begrenzten Auflösung der digitalen Steuerung für Dimmvorgänge letztlich ein zeitlich gestufter Verlauf von Sollwerten vorgegeben wird. Zum einen betrifft dies den Fall einer externen Vorgabe der Sollwerte durch externe Steuersignale. Dabei kann es als störend empfunden werden, dass das entsprechend angesteuerte Vorschaltgerät dieser Sollwertvorgabe ebenfalls zeitlich gestuft folgt.
  • Zum anderen bezieht sich die Erfindung jedoch auch auf eine interne Erzeugung der digitalen Sollwerte, entweder infolge einer externen Vorgabe anderer Daten zu einem Dimmvorgang oder auch bei Vorschaltgeräten, die einzeln verwendet werden und nicht in einem Beleuchtungssystem integriert sind. Dann wird das Vorschaltgerät selbst etwa durch Tastenbetätigung, entsprechende Netzstromunterbrechungen oder Ähnliches vom Bediener gesteuert. Das Vorschaltgerät erzeugt intern ebenfalls digitale Sollwerte für Dimmvorgänge, woraus die gleiche Problematik entsteht.
  • Die Erfinder schlagen daher vor, in dem Vorschaltgerät eine Tiefpassfilterung zur Glättung des zeitlichen Sollwertverlaufs durchzuführen. Damit kann die von analog gesteuerten Dimmvorgängen gewohnte kontinuierliche zeitliche Entwicklung gewährleistet werden. Andererseits stellt eine geeignete Auslegung der Filtercharakteristik sicher, dass trotzdem im Wesentlichen der gewünschte Zeitverlauf eingehalten wird, also keine wesentliche Veränderung der gesamten Dimmzeitdauer eintritt. Im Einzelfall kann bei der Auslegung darauf Rücksicht genommen werden, ob ein schnelles Ansprechen bei gewünschten Lichtsprüngen oder eine optimale Glättung bei langsamen Dimmvorgängen im Vordergrund steht.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Tiefpassfiltereinrichtung steuerbar, so dass diese Anpassung in dem Vorschaltgerät nicht fest vorgegeben ist, sondern verändert werden kann. Dies kann insbesondere dadurch geschehen, dass das Vorschaltgerät dazu ausgelegt ist, die Geschwindigkeit der zeitlichen Veränderung zu erfassen und die Filtercharakteristik entsprechend selbsttätig einzustellen. Es können also vorher günstige Kompromisse für jeweilige Geschwindigkeiten des Dimmvorgangs vorgegeben werden, woraufhin das Vorschaltgerät für die entsprechenden Dimmvorgänge die zeitlich passende Filtercharakteristik auswählt. Selbstverständlich kann dabei auch in einer "Klassenunterteilung" gearbeitet werden, so dass also nicht für jeden denkbaren zeitlichen Verlauf eine eigens angepasste Filtercharakteristik ausgewählt wird, sondern die zeitlichen Verläufe zu bestimmten Gruppen zusammengefasst entsprechenden Filtercharakteristiken zugeordnet werden.
  • Die Tiefpassfiltereinrichtung kann analog ausgeführt sein und dabei beispielsweise durch Umschalten von Widerständen oder Kondensatoren verschiedene Filtercharakteristiken erhalten. Es kann auch ein gesteuerter Widerstand, beispielsweise ein Feldeffekttransistor, als variabler Widerstand genutzt werden.
  • Bevorzugt ist im Rahmen der Erfindung jedoch eine digitalelektronische Realisierung der Filtereinrichtung, und zwar insbesondere als Rechenalgorithmus in einer programmierbaren Schaltung, etwa einem Mikrocontroller. Natürlich kann auch eine digitalelektronische Realisierung in "Hardware", etwa als ASIC, erfolgen. Als Betriebsalgorithmus für die digitalelektronische Tiefpassfilterung kommt insbesondere ein sog. rekursiver Tiefpass, der dem Fachmann aus der Literatur bekannt ist, in Betracht. Es wird beispielhaft verwiesen auf das Buch "Signalverarbeitung" von Elmar Schrüfer, Hanser-Verlag, Wien, 1990.
  • Die bereits erwähnte Erfassung der Geschwindigkeit des zeitlichen Verlaufs des Dimmvorgangs kann beispielsweise über ein Differenzierglied erfolgen, das wiederum analogtechnisch, aber auch, und zwar bevorzugt, digitalelektronisch realisiert sein kann. Wiederum kommt vorzugsweise eine Realisierung als Rechenalgorithmus in einem Mikrocontroller in Betracht.
  • Bei einer externen Steuerung besteht eine günstige Alternative zur Erfassung über ein Differenzierglied, insbesondere im Rahmen des DALI-Systems, darin, die Geschwindigkeit des kommenden Dimmvorgangs bereits in dem externen digitalen Signal anzugeben, mit diesem also bereits die benötigte Information über den zeitlichen Verlauf zu übertragen, wenn bzw. bevor der eigentliche Dimmvorgang beginnt. Dann kann das Vorschaltgerät die zuge hörige Filtercharakteristik entweder über einen Rechenalgorithmus oder auch durch Aufsuchen der entsprechenden Werte in einer Look-Up-Tabelle ermitteln.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die dabei offenbarten Merkmale können auch in anderen Kombinationen erfindungswesentlich sein. Die vorstehende und die nachfolgende Beschreibung beziehen sich jeweils sowohl auf die Vorrichtungskategorie als auch auf die Verfahrenskategorie der Erfindung, ohne dass dies im Einzelnen noch explizit erwähnt wird. Die Merkmale sind also sowohl für das Vorschaltgerät als auch für das Beleuchtungssystem und schließlich auch für das Betriebsverfahren von Bedeutung.
  • 1 zeigt eine schematisierte Darstellung eines erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems.
  • 2 zeigt verschiedene Zeitverlaufsdiagramme von Dimmvorgängen zur Erläuterung des Verfahrens gemäß 3.
  • 3 zeigt eine Prinzipdarstellung zu dem erfindungsgemäßen Verfahren.
  • Bevorzugte Ausführung der Erfindung
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Beleuchtungssystem in stark schematischer Darstellung. Ein Steuergerät SG gibt über Signalleitungen digitale Steuersignale an drei elektronische Vorschaltgeräte EVG1, EVG2 und EVG3. Diese stehen stellvertretend für eine größere Beleuchtungsanlage und steuern eine jeweilige Lampe L1, L2 bzw. L3 an. Die Vorschaltgeräte EVG1–EVG3, sind dazu ausgelegt, ansprechend auf digitale Steuersignale des Steuergeräts SG eine Dimmfunktion, d. h. eine kontinuierliche Erhöhung oder Erniedrigung der Lampenleistung der betreffenden Lampe L1, L2 oder L3 durchzuführen.
  • 2 zeigt in dem oberen, mit a) bezifferten Diagramm einen typischen gestuften Zeitverlauf der als relativer Lichtstrom (vertikale Achse) ausgedrückten Sollwertvorgaben während eines Dimmvorgangs. Die gerade Linie zwischen dem horizontalen Startwertniveau und horizontalen Endwertniveau entspricht dabei einem gewünschten kontinuierlichen Verlauf des Dimmvorgangs, während die gestufte Linie die endliche Auflösung der digitalen Sollwertvorgaben symbolisiert.
  • Das Teildiagramm b) zeigt bei einem im Vergleich zu dem Diagramm a) in Bezug auf die Sollwertvorgaben relativ schnellen Dimmvorgang die entsprechenden gestuften Übergänge. Die zwischen dem Startwert und dem Endwert rund durchgezogene Kurve entspricht dabei einer erfindungsgemäßen Glättung dieser gestuften Sollwertvorgabe durch eine Tiefpassfilterung. Man erkennt jedoch, dass durch die Glättung insgesamt eine erhebliche Verlängerung des Dimmvorgangs auf mehr als die doppelte zeitliche Ausdehnung erfolgt ist.
  • Teildiagramm c) zeigt einen relativ langsameren Dimmvorgang mit einer Glättung, die aber hier infolge einer zu kurzen Zeitkonstante der Tiefpassfilterung die Stufigkeit nicht völlig behebt. Zwar wird der Dimmvorgang durch die Glättung gemäß Teildiagramm c) visuell als deutlich kontinuierlicher wahrgenommen werden, ist jedoch noch verbesserungsfähig.
  • Die Teildiagramme d) und e) wiederum zeigen die Sollwertvorgabe gemäß dem schnellen Dimmvorgang aus Teildiagramm b) bzw. gemäß dem langsamen Dimmvorgang aus Teildiagramm c) mit jeweils angepassten Tiefpassfilterungen. So wurde für das Teildiagramm d) eine relativ kurze Zeitkonstante gewählt, um die deutliche Verlängerung des Dimmvorgangs gemäß Teildiagramm b) zu vermeiden, dabei aber die Stufigkeit der Sollwertvorgabe vollständig auszufiltern.
  • Komplementär dazu zeigt Teildiagramm e) eine Verlängerung der Zeitkonstante der Tiefpassfilterung gegenüber Teildiagramm c) und damit ebenfalls eine vollständige Ausfilterung der Stufigkeit bei im Vergleich zu Teildiagramm c) nicht erheblich erhöhter Dauer des Dimmvorgangs.
  • 2 verdeutlicht also insgesamt, dass mit der Erfindung zumindest eine Verbesserung des visuellen Erscheinungsbildes von mit digitalen Sollwertvorgaben durchgeführten Dimmvorgängen möglich ist. Bei entsprechender Optimierung der Tiefpassfiltercharakteristik lassen sich gute Kompromisse zwischen optimaler Stufenausfilterung einerseits und nicht zu starker zeitlicher Ausdehnung des Dimmvorgangs andererseits erzielen.
  • Bei einer Variante der Erfindung gibt das Steuergerät SG aus 1 bereits die in 2 dargestellten digitalen Sollwerte in Form eines digitalen Steuersignals an die Vorschaltgeräte EVG1–3 aus. Dabei wird also in dem jeweiligen Vorschaltgerät eine externe gestufte Sollwertvorgabe entsprechend 2 geglättet. Innerhalb des DALI-Systems wird mit einer 8 Bit-Darstellung gearbeitet, so dass durch die Glättung eine effektive Erhöhung der Bit-Auflösung in dem visuell sichtbaren Dimmvorgang erzielt wird.
  • Die Sollwertvorgaben entsprechen dabei digitalen Codes, die durch eine in dem jeweiligen Vorschaltgerät abgespeicherte Look-Up-Tabelle entsprechenden Lampenbetriebsdaten zugeordnet sind. Diese Zuordnung erfolgt so, dass die nichtlineare Empfindlichkeit des menschlichen Auges für Helligkeit kompensiert wird, eine konsekutive Folge von benachbarten Sollwertcodes also letztlich keine im physikalischen Sinn lineare zeitliche Lichtstromentwicklung erzeugt. Die Lichtstromentwicklung ist vielmehr tatsächlich exponentiell, und zwar in solcher Weise, dass für das Auge ein linearer Sinneseindruck entsteht.
  • Statt einer Übertragung von Sollwertvorgaben in Form der digitalen Steuersignale kann aber auch eine Übertragung von anderen Daten zu dem Dimmvorgang erfolgen. Beispielsweise kann bei einem anderen Ausführungsbei spiel das Steuergerät SG gemäß 1 an die Vorschaltgeräte EVG1–3 digitale Steuersignale übertragen, die einen Endwert des Dimmvorgangs und eine Angabe zur Geschwindigkeit, etwa auch in Form der Gesamtdauer des Dimmvorgangs, enthalten. Dann werden die in 2 dargestellten digitalen Sollwerte in dem EVG selbst erzeugt. Diese werden dann im Rahmen des Ausführungsbeispiels innerhalb des selben 8 Bit-Systems erzeugt, das für die DALI-Steuersignale verwendet wird. Es folgt ferner eine Zuordnung zu Lampenbetriebsparametern über die erwähnte Look-Up-Tabelle.
  • Eine Beibehaltung des DALI-8-Bit-Systems innerhalb des Vorschaltgeräts hat auch den Vorteil, dass beispielsweise bei aus bestimmten Gründen nicht zu Ende geführten und abgebrochenen Dimmvorgängen eine Rückmeldung des Vorschaltgeräts an das Steuergerät in besonders einfacher Weise erfolgen kann. Ferner kann die bereits erwähnte Look-Up-Tabelle für die Zuordnung der Sollwertcodes zu den Lampenbetriebsparametern verwendet werden, ohne diese für ein vorschaltgerätinternes System mit höherer digitaler Auflösung neu zu erstellen.
  • 3 verdeutlicht eine einfache Variante einer Glättung. Die gezeichneten Elemente entsprechen dabei Funktionsblöcken einer Mikrocontrollerprogrammierung. Dabei wird der von links in das Vorschaltgerät einlaufende Sollwert in dem Vorschaltgerät einerseits einem Tiefpassfilter TP zugeführt und andererseits einem mit GE bezeichneten Element, das die Dimmgeschwindigkeit ermittelt. Es handelt sich bei diesem Ausführungsbeispiel dabei um einen Algorithmusteil, der aus einem digitalen Signal am Beginn des Dimmvorgangs die Geschwindigkeit des kommenden Dimmvorgangs ausliest. Hier enthält also das digitale Steuersignal bereits die notwendige Information. Dementsprechend wird ein die Dimmgeschwindigkeit darstellender Wert ausgegeben und zur Einstellung der Filtercharakteristik des Tiefpassfilters TP verwendet. Die Sollwertvorgaben können dementsprechend geglättet werden.
  • Alternativ dazu könnte in 3 das Element GE auch ein Differenzierglied darstellen und durch Ermittlung der 1. Ableitung einen Rückschluss auf die Dimmgeschwindigkeit zulassen. Das Differenzierglied liefert so lange ein Signal im eigentlichen Sinn einer Differenzierung, wie die Abtastrate und die Rechnungsrate des digitalen Algorithmus langsamer als der Stufenabstand des Sollwertsignals sind. Allerdings kann der Begriff des Differenziergliedes auch erweitert werden auf eine Ermittlung der Geschwindigkeit aus der Höhe der Stufen und dem zeitlichen Abstand der Stufen. Die Stufenhöhe muss dabei nicht immer gleich sein. Da auch die Verstellung des Tiefpassfilters TP bei diesem Ausführungsbeispiel nur zu diskreten Zeiten erfolgt, ergeben sich aus der diskontinuierlichen Geschwindigkeitsermittlung keine Schwierigkeiten.
  • Die Zuordnung der Zeitkonstanten zu den Dimmgeschwindigkeiten innerhalb des Tiefpassfilters TP kann durch einen einfachen Rechenalgorithmus erfolgen, beispielsweise eine Kehrwertbildung und Multiplikation mit einer Konstanten. Bevorzugt ist hier jedoch die Verwendung eine Look-Up-Tabelle, also die feste Vorgabe von Daten zur Zeitkonstanten der Tiefpassfilterung zu entsprechenden Dimmgeschwindigkeiten.
  • Bei einem anderen Ausführungsbeispiel lässt sich 3 aber auch wie folgt erläutern: Der eingezeichnete Sollwert wird nach einer durch externe Steuersignale gegebenen Definition des Dimmvorgangs beispielsweise über die Dimmgeschwindigkeit und den Endwert von dem Vorschaltgerät selbst erzeugt. Dies wurde bereits im Hinblick auf 1 erläutert.
  • Darüber hinaus bezieht sich die Erfindung jedoch auch auf einzelne Vorschaltgeräte ohne externe Steuerung. In diesem Sinn lässt sich 3 als weiteres Ausführungsbeispiel wie folgt erklären: Der Sollwert wird von dem Vorschaltgerät selbst erzeugt, nachdem durch eine Bedienung, etwa durch eine Netzunterbrechung für eine bestimmte Zeit oder durch einen Tastendruck für eine bestimmte Zeit ein entsprechender Befehl in das Vorschaltgerät selbst durch die Bedienungsperson eingegeben wurde. Hier ist es im Sin ne einer möglichst weitgehenden Kompatibilität solcher Vorschaltgeräte mit für DALI-Beleuchtungsanlagen ausgelegten Vorschaltgeräten bzw. Identität der Vorschaltgeräte im Rahmen einer weitgehenden Standardisierung zur Kosteneinsparung erwünscht, bei dem erwähnten 8 Bit-Code aus der DALI-Steuerung zu bleiben. Dabei kann insbesondere die bereits erwähnte Look-Up-Tabelle weiterhin verwendet werden.

Claims (16)

  1. Elektronisches Vorschaltgerät (EVG1–3) für ein Licht erzeugendes Element (L1–3) mit einer Dimmeinrichtung zum Dimmen des Licht erzeugendes Elements (L1–3), bei dem der Dimmvorgang durch eine zeitliche Veränderung von digitalen Sollwerten erfolgen kann, gekennzeichnet durch eine Tiefpassfiltereinrichtung (TP) zum Tiefpassfiltern der zeitlichen Veränderung der Sollwerte und Glättung zeitlicher Stufen infolge der digitalen Darstellung der Sollwerte.
  2. Vorschaltgerät (EVG1–3) nach Anspruch 1, bei dem die Filtercharakteristik der Tiefpassfiltereinrichtung (TP) steuerbar ist.
  3. Vorschaltgerät (EVG1–3) nach Anspruch 2, das die Geschwindigkeit der zeitlichen Veränderung der Sollwerte erfassen (GE) und die Filtercharakteristik daran angepasst selbsttätig einstellen kann.
  4. Vorschaltgerät (EVG1–3) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Tiefpassfiltereinrichtung (TP) digitalelektronisch realisiert ist.
  5. Vorschaltgerät (EVG1–3) nach Anspruch 4, bei dem die Tiefpassfiltereinrichtung (TP) als rekursiver Tiefpass realisiert ist.
  6. Vorschaltgerät (EVG1–3) nach Anspruch 4 oder 5, bei dem die Tiefpassfiltereinrichtung (TP) in einem in einem Mikrocontroller ablaufenden Rechenalgorithmus realisiert ist.
  7. Vorschaltgerät (EVG1–3) nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einem Differenzierglied (GE) zur Erfassung der Geschwindigkeit der zeitlichen Veränderung der Sollwerte.
  8. Vorschaltgerät (EVG1–3) nach Anspruch 7, bei dem das Differenzierglied (GE) digitalelektronisch realisiert ist.
  9. Vorschaltgerät (EVG1–3) nach Anspruch 8, bei dem das Differenzierglied (GE) in einem in einem Mikrocontroller ablaufenden Rechenalgorithmus realisiert ist.
  10. Vorschaltgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem mit einem externen digitalen Signal Daten für den von der Dimmeinrichtung durchzuführenden Dimmvorgang vorgegeben werden können.
  11. Vorschaltgerät nach Anspruch 10, bei dem das externe digitale Signal Sollwerte für den Dimmvorgang vorgibt.
  12. Vorschaltgerät nach Anspruch 10, bei dem das externe digitale Signal einen Endwert und eine Zeitdauer oder Geschwindigkeit für den Dimmvorgang vorgibt.
  13. Vorschaltgerät (EVG1–3) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Geschwindigkeit der zeitlichen Veränderung der Sollwerte vor Beginn des Dimmvorgangs aus dem externen digitalen Signal entnommen werden kann.
  14. Beleuchtungssystem aus einem Vorschaltgerät (EVG1–3) nach einem der vorstehenden Ansprüche, zumindest Anspruch 10, und einem Steuergerät (SG) zur digitalen Steuerung des Vorschaltgeräts (EVG1–3), welches Steuergerät (SG) dazu ausgelegt ist, die externen digitalen Signale auszugeben.
  15. Verfahren zum Betreiben eines Vorschaltgeräts nach einem der Ansprüche 1–13 mit einer Dimmeinrichtung zum Dimmen des Licht erzeugendes Elements (L1–3), bei dem der Dimmvorgang durch eine zeitliche Veränderung von digitalen Sollwerten erfolgen kann, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitliche Veränderung der Sollwerte tiefpassgefiltert und die Stufen infolge der digitalen Darstellung der Sollwerte geglättet werden.
  16. Verfahren zum Betreiben eines Beleuchtungssystems nach Anspruch 14, bei dem mit dem Steuergerät (SG) digitale Signale zur Vorgabe von Daten für von einer Dimmeinrichtung des Vorschaltgeräts (EVG1–3) durchzuführende Dimmvorgänge ausgegeben werden, das Vorschaltgerät (EVG1–3) die digitalen Signale empfängt und Dimmvorgänge ansprechend auf die digitalen Signale ausführt, wobei Dimmvorgänge durch eine zeitliche Veränderung von digitalen Sollwerten durchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitliche Veränderung der Sollwerte tiefpassgefiltert und die Stufen infolge der digitalen Darstellung der Sollwerte geglättet werden.
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