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Die
Erfindung betrifft einen Spritzpistolenbecher mit einer Anschlusseinrichtung,
mit welcher der Spritzpistolenbecher an einer Spritzpistolenbecheraufnahme
anordenbar ist. Darüber
hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Lackieren, bei welchem ein
Spritzpistolenbecher an einer Spritzpistolenbecheraufnahme angeordnet
wird.
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Spritzpistolenbecher
sind vielfältig
bekannt und werden beispielsweise an Spritzpistolen angeordnet.
Als Spritzpistolenbecher gibt es unter anderem sogenannte Fließbecher,
bei welchen ein in dem Spritzpistolenbecher bevorratetes Lackiermittel
im Wesentlichen auf Grund der Schwerkraft in die Spritzpistole fließt. Hierzu
sind die Fließbecher
zumindest beim eigentlichen Lackiervorgang oberhalb der Spritzpistole
angeordnet. Darüber
hinaus existieren auch sogenannte Saugtöpfe, bei welchen das in dem
Spritzpistolenbecher bevorratete Lackiermittel durch entsprechend
gewählte
Druckverhältnisse
entgegen die Schwerkraft in die Spritzpistole gesaugt wird. Die
Saugtöpfe
sind in der Regel unterhalb der Spritzpistole angeordnet. Neben
der Vielzahl an unterschiedlichen Spritzpistolenbechern existiert
ebenso eine große
Vielzahl an unterschiedlichen Anschlusstechniken, mit welchen die
Spritzpistolenbecher beispielsweise an einer Spritzpistole angeordnet
werden.
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Es
ist Aufgabe vorliegender Erfindung bekannte Spritzpistolenbecher
und Spritzpistolenbecheranschlüsse,
insbesondere deren Anschlusstechniken, weiterzuentwickeln.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird von einem Spritzpistolenbecher mit einer
Anschlusseinrichtung gelöst,
mit welcher der Spritzpistolenbecher an einer Spritzpistolenaufnahme
anordenbar ist, bei welcher die Anschlusseinrichtung eine Verriegelungseinrichtung
aufweist.
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Vorteilhafter
Weise ist mittels der Verriegelungseinrichtung die Gefahr verringert,
dass sich der Spritzpistolenbecher unbeabsichtigt von der Spritzpistolenbecheraufnahme
löst und
ungewollt Lackiermittel aus dem Spritzpistolenbecher in die Umgebung
gelangt. Hierdurch wird die Arbeitssicherheit im Umgang mit einem
Spritzpistolenbecher wesentlich erhöht. Dies ist besonders vorteilhaft,
im Hinblick auf ein Lackierergebnis, da die Verriegelungseinrichtung den
Sitz bzw. die Befestigung des Spritzpistolenbechers an der Spritzpistolenbecheraufnahme
wesentlich sicherer gestaltet als bisher.
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Unter
dem Begriff „Spritzpistolenbecher" versteht man im
Wesentlichen ein Behältnis,
in welchem das Lackiermittel für
einen Lackiervorgang eingefüllt und
bevorratet wird. Der Spritzpistolenbecher ist hierzu an der Spritzpistole
angeordnet.
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Vorliegend
ist die Anschlusseinrichtung durch Bauteile realisierbar, mit welchen
eine Verbindung zwischen dem Spritzpistolenbecher und einer diesbezüglichen
Aufnahme, der Spritzpistolenbecheraufnahme, hergestellt werden kann.
Beispielsweise weist die Anschlusseinrichtung ein Gewinde auf, mit
welchem der Spritzpistolenbecher an einer dafür vorgesehenen Aufnahme angeordnet
wird. Eine Gewindeverbindung zwischen dem Spritzpistolenbecher und
der Spritzpistolenbecheraufnahme hat sich in der Praxis bewährt und
die Verriegelungseinrichtung ist baulich besonders einfach an der
Gewindeverbindung realisierbar. Aber auch an anderen Anschlusseinrichtungen,
wie etwa auf Basis eines Bajonettverschlusses, kann die vorliegende
Verriegelungseinrichtung vorteillhaft vorgesehen werden.
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Es
versteht sich, dass die Verriegelungseinrichtung technisch in vielfältiger Art
und Weise realisierbar ist. Damit die Verriegelungseinrichtung wirksam
zwischen der Anschlusseinrichtung des Spritzpistolenbechers und
der Spritzpistolenbecheraufnahme arbeitet, ist es vorteilhaft, wenn
die Verriegelungseinrichtung erste Verriegelungsmittel, die an dem
Spritzpistolenbecher angeordnet sind, und zweite Verriegelungsmittel,
die an der Spritzpistolenbecheraufnahme angeordnet sind, aufweist.
Vorzugsweise sind die ersten Verriegelungsmittel unmittelbar an
der Anschlusseinrichtung angeordnet. Aber auch ein Anordnen der
Verriegelungsmittel lediglich im Bereich der Anschlusseinrichtung
ist möglich.
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Baulich
besonders einfach sind die ersten Verriegelungsmittel realisiert,
wenn die ersten Verriegelungsmittel eine Vielzahl an Nuten aufweisen.
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Um
gegenüber
den Nuten der ersten Verriegelungsmittel entsprechend einfach zweite
Verriegelungsmittel zu realisieren, ist es vorteilhaft, wenn die zweiten
Verriegelungsmittel eine Vielzahl an Erhebungen aufweisen. Somit können die
Erhebungen mit den Nuten zusammenwirken und die Verbindung zwischen
Spritzpistole und der Spritzpistolenaufnahme verriegeln.
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Es
versteht sich, dass die ersten Verriegelungsmittel anstelle der
Nuten auch eine Vielzahl an Erhebungen aufweisen kann. Dementsprechend könnten die
zweiten Verriegelungsmittel anstelle der Erhebungen eine Vielzahl
an Nuten aufweisen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsvariante
sieht vor, dass die Verriegelungseinrichtung Mittel zur Selbsthemmung
aufweist. Die selbsthemmenden Mittel ermöglichen es auf einfache Art
und Weise, dass die Verriegelungseinrichtung eine unlösbare Verbindung
zwischen der Anschlusseinrichtung des Spritzpistolenbechers und
der Spritzpistolenbecheraufnahme bereitstellt. Eine derart unlösbare Verriegelungseinrichtung
ist dann besonders vorteilhaft, wenn es sich bei dem Spritzpistolenbecher
und bei der Spritzpistolenbecheraufnahme um Einwegbauteile handelt,
die nach dem Gebrauch entsorgt werden und deshalb nicht mehr auseinander
gebracht werden müssen.
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Ist
im Zusammenhang mit einem Spritzpistolenbecher und einer Verriegelungseinrichtung
der Gebrauch von Mehrwegbauteilen favorisiert, ist es vorteilhaft,
wenn die Verriegelungseinrichtung Mittel zum Entriegeln aufweist.
Durch die vorgesehene Verriegelungseinrichtung ist die Anschlusseinrichtung des
Spritzpistolenbechers zwar mit der Spritzpistolenbecheraufnahme
verriegelt. Jedoch kann die Verriegelungseinrichtung durch die Entriegelungsmittel entriegelt
werden, so dass die zuvor verriegelte Verbindung wie der gelöst werden
kann. Somit liegt eine lösbare
Verriegelungseinrichtung vor.
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Die
Entriegelungsmittel können
durch eine Vielzahl an technischen Bauteilen realisiert sein. Besonders
einfach sind Entriegelungsmittel bereitgestellt, wenn die Entriegelungsmittel
in einem Entriegelungsbereich angeordnet sind, und der Entriegelungsbereich
gegenüber
sonstigen Bereichen des Spritzpistolenbechers andere Spritzpistolenbechereigenschaften
aufweist. Beispielsweise ist der Spritzpistolenbecher in dem Entriegelungsbereich
entweder hinsichtlich seiner Wandstärke etwas dünner gestaltet als umliegende
Bereiche des Spritzpistolenbechers oder der Spritzpistolenbecher
weist im Entriegelungsbereich weichere Materialeigenschaften auf. Durch
beide genannten Ausgestaltungsmöglichkeiten
ist der Spritzpistolenbecher im Entriegelungsbereich, etwa durch
Muskelkraft, leichter einzudrücken als
in umliegenden Bereichen, so dass beispielsweise miteinander zusammenwirkende
Nuten und Erhebungen erster und zweiter Verriegelungsmittel baulich
besonders einfach voneinander wegbewegt werden können. Somit kann der Spritzpistolenbecher aus
einer verriegelten Position wieder heraus gelöst und von der Spritzpistolenbecheraufnahme
abgeschraubt werden.
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Eine
Ausführungsvariante
sieht vor, dass die Spritzpistolenbecheraufnahme einen Deckel des Spritzpistolenbechers
aufweist. Die Verriegelungseinrichtung zwischen der Anschlusseinrichtung
des Spritzpistolenbechers und einem Deckel des Spritzpistolenbechers
ist besonders dann vorteilhaft und wichtig, wenn der Spritzpistolenbecher
mittels des Deckels an eine Spritz pistole angebracht, insbesondere
angeschraubt, wird. Die Verriegelungseinrichtung verhindert vorliegend
ein unbeabsichtigtes Lösen
der Verbindung zwischen der Anschlusseinrichtung des Spritzpistolenbechers
und der Spritzpistolenbecheraufnahme des Deckels, wenn die gesamte Bauteileinheit „Spritzpistolenbecher/Deckel" an die Spritzpistole
oder von der Spritzpistole geschraubt wird.
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Ein
derartiges Lösen
von Spritzpistolenbecher und Deckel ist vorteilhaft unterbunden,
wenn die vorliegende Verriegelungseinrichtung ähnlich wie das Prinzip eines
allseits bekannten Kabelbinderverschlusses arbeitet.
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Bei
einem Kabelbinderverschluss greift in der Regel ein Steg eines ersten
Bauteils derart in Nuten eines zweiten Bauteils ein, dass beispielsweise das
erste Bauteil eine erste Relativbewegung gegenüber dem zweiten Bauteil durchführen kann.
Aber das erste Bauteil kann bei ordnungsgemäßer Funktion des Kabelbinderverschlusses
keine zweite Relativbewegung ausführen, die der ersten Relativbewegung
entgegengesetzt ist. Die entstandene Verbindung kann nicht mehr
gelöst
werden, da der Steg gegenüber
der Flanke einer Nut blockiert.
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Insbesondere,
wenn die Verriegelungseinrichtung nach dem Prinzip des Kabelbinderverschlusses
arbeitet, ist eine unlösbare
Verbindung zwischen dem Spritzpistolenbecher und dem Deckel baulich
besonders einfach realisiert, da der Spritzpistolenbecher und der
Deckel zwar in einer ersten Richtung gegeneinander verdreht werden
können und
sich hierbei innig miteinander verbinden. Ein Drehen der beiden
Bauteile in einer zweiten der ersten Rich tung entgegengesetzten
Drehrichtung ist hierbei jedoch nicht möglich, so dass die Bauteileinheit „Spritzpistolenbecher/Deckel" unlösbar zusammengefügt ist.
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Durch
Entriegelungsmittel besteht jedoch zusätzlich die Möglichkeit,
bei Bedarf den Spritzpistolenbecher trotz der vorhandenen Verriegelungseinrichtung
von der Spritzpistolenbecheraufnahme kontrolliert zu lösen. Werden
die Entriegelungsmittel der Verriegelungseinrichtung jedoch nicht
betätigt,
kann der Spritzpistolenbecher auch nicht von der Spritzpistolenbecheraufnahme
gelöst
werden.
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Eine
alternative Ausführungsvariante
sieht vor, dass die Spritzpistolenbecheraufnahme einen Adapter aufweist.
Bei der Verwendung eines Adapters als Spritzpistolenbecheraufnahme
liegt eine Bauteileinheit „Spritzpistolenbecher/Adapter" vor. Es versteht
sich, dass auch hinsichtlich der Bauteileinheit „Spritzpistolenbecher/Adapter" die hinsichtlich der
Bauteileinheit „Spritzpistolenbecher/Deckel" erläuterte Funktionsweise
wirkt und die erläuterten
Vorteile ebenfalls erzielt werden. Der Einsatz des Adapters als
Spritzpistolenbecheraufnahme zwischen einem Spritzpistolenbecher
und einer Spritzpistole ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn
die Anschlusseinrichtung des Spritzpistolenbechers von der Spritzpistolenbecheraufnahme
einer Spritzpistole verschieden ist.
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Die
vorliegende Verriegelungseinrichtung ist aber auch dann vorteilhaft,
wenn die Spritzpistolenbecheraufnahme eine Spritzpistole ist. Es
versteht sich, dass es Anwendungsfälle gibt, bei denen es wünschenswert
ist, wenn ein Spritzpistolenbecher an der Spritzpistole verriegelt
ist. Vorteilhafter Weise weist die Verriegelungseinrichtung in diesem
Fall Entriegelungsmittel auf, so dass der Spritzpistolenbecher auch
wieder von der Spritzpistole entfernt werden kann. Das Vorsehen
von Entriegelungsmitteln ist jedoch nicht notwendig, wenn die Spritzpistole selbst
auch als Einwegbauteil ausgelegt ist, so dass nicht nur der Spritzpistolenbecher
ein Einwegbauteil sondern auch die Spritzpistole ein Einwegbauteil
ist. Dass die Verriegelungseinrichtung auch im Zusammenhang mit
Mehrwegspritzpistolenbechern vorteilhaft eingesetzt werden kann,
insbesondere wenn die Verriegelungseinrichtung Entriegelungsmittel
aufweist, wurde eingangs bereits erwähnt. Besonders einfach und
damit auch kostengünstig
kann die Verriegelungseinrichtung jedoch hergestellt werden, wenn
der Spritzpistolenbecher und die Spritzpistolenbecheraufnahme Einwegbauteile
sind.
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Sowohl
eine unlösbare
als auch eine lösbare Verriegelungseinrichtung
ist vorteilhafter Weise bereitgestellt, wenn die Anschlusseinrichtung
eine Außenverzahnung
und die Spritzpistolenbecheraufnahme eine Innenverzahnung aufweist.
Beispielsweise arbeitet die Außenverzahnung
und die Innenverzahnung im Zusammenhang mit einem Gewinde der Verriegelungseinrichtung
derart zusammen, dass die Spritzpistolenbecheraufnahme nur in einer
Richtung auf die Anschlusseinrichtung gedreht werden kann. Eine
einmal auf die Anschlusseinrichtung gedrehte Spritzpistolenbecheraufnahme
kann jedoch auf Grund der zusammenwirkenden Außen- und Innenverzahnung nicht
wieder von der Anschlusseinrichtung gedreht werden. Es sei denn
die Verriegelungseinrichtung verfügt über Entriegelungsmittel.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird auch von einem Verfahren zum Lackieren
gelöst,
bei welchem ein Spritzpistolenbecher an einer Spritzpistolenbecheraufnahme
angeordnet und der Spritzpistolenbecher an der Spritzpistolenbecheraufnahme
verriegelt wird.
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Das
Verfahren ist vorteilhaft weitergebildet, wenn der Spritzpistolenbecher
an der Spritzpistolenbecheraufnahme unlösbar verriegelt wird.
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Weitere
Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden
anhand nachfolgender Erläuterungen
anliegender Zeichnung beschrieben, in welcher beispielhaft einige
Spritzpistolenbecher dargestellt sind.
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Es
zeigt
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1 schematisch
eine Ansicht eines Spritzpistolenbechers mit Deckel, die über eine
unlösbare
Verriegelungseinrichtung miteinander kommunizieren können,
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2 schematisch
eine Ansicht eines Spritzpistolenbechers mit einem Adapter, die über eine
unlösbare
Verriegelungseinrichtung miteinander kommunizieren können,
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3 schematisch
eine Ansicht eines Spritzpistolenbechers mit einem Adapter, die
mittels einer lösbaren
Verriegelungseinrichtung miteinander kommunizieren können und
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4 schematisch
eine Ansicht eines Spritzpistolenbechers mit einem Adapter, die
mittels einer alternativen Verriegelungseinrichtung lösbar aber
fest miteinander kommunizieren können.
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Der
in der 1 gezeigte Spritzpistolenbecher 1 weist
eine Anschlusseinrichtung 2 mit einem Gewinde 3 und
mit einer Verriegelungseinrichtung 4 (hier nur exemplarisch
gekennzeichnet) auf.
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Darüber hinaus
weist der Spritzpistolenbecher 1 einen Spritzpistolenbecherboden 5 mit
einem umlaufenden Kragen 6 auf. An dem Spritzpistolenbecherboden 5 ist
eine Öffnung 7 vorgesehen,
die prinzipiell als Luftzufuhr für
den Spritzpistolenbecher 1 dient. Die Öffnung 7 kann mittels
eines Verschlussstopfens 8 verschlossen und bei Bedarf
wieder geöffnet
werden. Der Verschlussstopfen 8 ist bei verschlossener Öffnung 7 derart
in der Öffnung 7 angeordnet,
dass der Verschlussstopfen 8 bündig mit der Innenseite 9 des
Spritzpistolenbecherbodens 5 abschließt. Damit die Öffnung 7 den
Verschlussstopfen 8 vollständig aufnehmen kann, weist
die Öffnung 7 eine
Aufnahme 10 auf, deren Innenkontur im Wesentlichen der
Außenkontur
des Verschlussstopfens 8 entspricht. Somit ist gewährleistet,
dass der Verschlussstopfen 8 sicher und zuverlässig die
Durchlassöffnung 7 verschließt. Um die
Einfüllhöhe von außen am Spritzpistolenbecher 1 problemlos
kontrollieren und ablesen zu können,
weist der Spritzpistolenbecher 1 eine entsprechende Skalierung 11 auf.
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An
der Anschlusseinrichtung 2 wird bei Bedarf ein Deckel 12 angeordnet,
um den Spritzpistolenbecher 1 im Bereich der Anschlusseinrichtung 2 ver schließen zu können. Der
Deckel 12 wird mittels des Außengewindes 3 an den
Spritzpistolenbecher 1 geschraubt. Hierzu weist der Deckel 12 eine
Spritzpistolenbecheraufnahme 13 auf, die über ein
Innengewinde (hier nicht dargestellt) mit dem Außengewinde 3 der Anschlusseinrichtung 2 kommuniziert.
Die Spritzpistolenbecheraufnahme 13 weist in diesem Ausführungsbeispiel
darüber
hinaus eine Vielzahl an Nuten 14 auf, die an der Innenseite
der Spritzpistolenbecheraufnahme 13 des Deckels 12 vorgesehen ist.
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Der
Deckel 12 weist darüber
hinaus eine Hauptöffnung 15 auf, über welche
der Deckel 12 und damit auch indirekt der Spritzpistolenbecher 1 mit
einer Spritzpistole (nicht dargestellt) kommuniziert. Der Deckel 12 weist
neben der Hauptöffnung 15 eine
Nebenöffnung 16 auf,
die mit einem Schraubverschluss 17 verschlossen ist. Die
Nebenöffnung 16 dient
zum Nachfüllen
von Lackmittel, während
der Spritzpistolenbecher 1 über die Hauptöffnung 15 an
der Spritzpistole angeordnet ist.
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Die
Verriegelungseinrichtung 4 in Form von Erhebungen dient
dazu, den Spritzpistolenbecher unlösbar mit dem Deckel 12 zu
verbinden. Die Erhebungen bilden hierbei erste Verrieglungsmittel
der Verriegelungseinrichtung 4. Um den Spritzpistolenbecher 1 und
den Deckel 12 unlösbar
miteinander zu verbinden, wird der Spritzpistolenbecher 1 im
Uhrzeigersinn gemäß der Pfeilrichtung 18 an
den Deckel 12 geschraubt. Beim Zusammenschrauben des Spritzpistolenbechers 1 und
des Deckels 12 wirken die ersten Verriegelungsmittel mit
den Nuten 14 des Deckels 12 nach dem Prinzip eines
Kabelbinderverschlusses (hier nicht gezeigt) zusammen, so dass die Verbindung zwischen
dem Spritzpistolenbecher 1 und dem Deckel 12 nicht
mehr gelöst
werden kann, ohne den Spritzpistolenbecher 1 oder den Deckel 12 zu
beschädigen.
Somit bildet der Spritzpistolenbecher 1 und der Deckel 12 eine
feste Bauteileinheit „Spritzpistolenbecher/Deckel", so dass die komplette Bauteileinheit
kompakt an der Spritzpistole angeschraubt und wieder von der Spritzpistole
gelöst
werden kann. Die Nuten 14 im Deckel 12 bilden
vorliegend zweite Verbindungsmittel der Verriegelungseinrichtung 4.
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Der
in der 2 gezeigte Spritzpistolenbecher 101 weist
eine Anschlusseinrichtung 102 auf, die eine Verriegelungseinrichtung 104 aufweist.
Die Verriegelungseinheit 104 hat in diesem Ausführungsbeispiel
eine erste umlaufende Erhebung 121 und eine zweite umlaufende
Erhebung 122 sowie eine zu den beiden Erhebungen 121 und 122 rechtwinklig
angeordnete Fixiereinrichtung 123. Die erste umlaufende
Erhebung 121, die zweite umlaufende Erhebung 122 und
die Fixiereinrichtung 123 bilden vorliegend erste Verriegelungsmittel
der Verriegelungseinrichtung 104.
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An
der Anschlusseinrichtung 102 des Spritzpistolenbechers 101 kann
ein Deckel 112 über
eine Spritzpistolenbecheraufnahme 113 des Deckels 112 angeordnet
werden. Während
die Verriegelungseinrichtung 104 mit ihren Erhebungen 121 und 122 sowie
der Fixiereinrichtung 123 an der Mantelfläche 124 des
Spritzpistolenbechers 101 angeordnet ist, weist der Deckel 112 im
Bereich seiner Spritzpistolenbecheraufnahme 113 an seiner
Innenseite (hier nicht explizit dargestellt) zweite Verriegelungsmittel auf,
die mit den ersten Verriegelungsmitteln des Spritzpistolenbechers 1 zusammenwirken.
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Wird
der Deckel 112 gemäß der Pfeilrichtung 125 an
den Spritzpistolenbecher 101 gedrückt, verbinden sich der Deckel 112 und
der Spritzpistolenbecher 101 unlösbar miteinander, da die ersten
Verriegelungsmittel der Anschlusseinrichtung 102 mit den zweiten
Verriegelungsmitteln der Spritzpistolenbecheraufnahme 113 derart
miteinander verhaken, dass ein Lösen
des Deckels 112 von dem Spritzpistolenbecher 101,
wenn überhaupt,
nur gewaltsam möglich
ist. Aus diesem Grund eignet sich diese Verriegelungseinrichtung 104 hauptsächlich für die Verwendung
von Einwegbauteilen, die nach dem Gebrauch entsorgt und für einen
weiteren Gebrauch nicht wieder gesäubert werden.
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Die
Fixiereinrichtung 123 sorgt dafür, dass sich der Spritzpistolenbecher 101 gegenüber dem Deckel 112 nicht
dreht, so dass die Bauteileinheit „Spritzpistolenbecher 101/Deckel 112" problemlos an einer
Spritzpistole angeschraubt und von einer Spritzpistole wieder abgeschraubt
werden kann, ohne sich voneinander zu lösen.
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Ein
Anschrauben der Bauteileinheit „Spritzpistolenbecher 101/Deckel 112" geschieht vorliegend über eine
Hauptöffnung 115 des
Deckels 112. Sollte die Hauptöffnung 115 des Deckels 112 nicht
dazu geeignet sein, an eine bestimmte Spritzpistole geschraubt zu
werden, kann der Deckel 112 auch an einem dafür vorgesehenen
Adapter (hier nicht dargestellt) angeordnet werden. Damit der Deckel 112 an dem
Adapter einen besonders sicheren Halt aufweist, weist der Deckel 112 zusätzlich einen
ersten Befestigungssteg 125 und einen zweiten Befestigungssteg 126 auf.
Mittels der beiden Befesti gungsstege 125 und 126 ist
der Deckel 112 besonders sicher an einem Adapter anordenbar,
wobei die Befestigungsstege 125 und 126 in entsprechende
Befestigungsstegaufnahmen des Adapters eingreifen und der Deckel 112 hierbei
besonders sicher mit dem Adapter in Kontakt steht. Hierzu dringen
vorzugsweise Schneidmittel der hier nicht dargestellten Stegaufnahmen
des Adapters in die Befestigungsstege 125 und 126 ein.
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Vorteilhafter
Weise hat der hier erläuterte
Adapter einen tellerförmig
bzw. trichterförmig
ausgebildeten Körper,
der sich besonders gut an den Deckel 112 anschmiegt. Es
versteht sich, dass bei anderen Ausführungsbeispielen auch mehr
als zwei Befestigungsstege vorgesehen sein können.
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Der
in 3 gezeigte Spritzpistolenbecher 201 weist
eine Anschlusseinrichtung 202 mit einem Gewinde 203 und
einer Verriegelungseinrichtung 204 auf. Die Verriegelungseinrichtung 204 ist
in einem Entriegelungsbereich 230 angeordnet. Der Spritzpistolenbecher 201 hat
im Bereich des Entriegelungsbereiches 230 vorliegend weichere
Materialeigenschaften als in umliegenden Bereichen 231 des
Spritzpistolenbechers 201. Hierdurch kann der Entriegelungsbereich 230 durch
einen auf ihn relativ leicht ausgeübten Druck 232 in
das Becherinnere in Richtung der Spritzpistolenlängsachse 233 gedrückt werden.
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Der
Spritzpistolenbecher 201 kann mittels seiner Anschlusseinrichtung 202 an
eine Spritzpistolenbecheraufnahme 213 eines Adapters 234 angeordnet
werden. Hierzu weist die Spritzpistolenbecheraufnahme 213 des
Adapters 234 ein Innengewinde (hier nicht explizit dargestellt)
auf, welches mit dem Außengewinde 203 der
Anschlusseinrichtung 202 wechselwirkt. Das Außengewinde 203 und
das hier nicht weiter dargestellte Innengewinde des Adapters 234 sind
dergestalt, dass sich der Adapter 234 mittels einer Viertelumdrehung
um die Längsachse 233 an
den Spritzpistolenbecher 201 befestigen lässt. Hierzu
wird der Adapter 234 auf den Spritzpistolenbecher 201 aufgesetzt
und anschließend
im Uhrzeigersinn um die Längsachse 233 gedreht.
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Ist
der Spritzpistolenbecher 201 an dem Adapter 234 ordnungsgemäß angeordnet,
greifen erste Verriegelungsmittel 235 der Verriegelungseinrichtung 204 des
Spritzpistolenbechers 201 mit zweiten Verriegelungsmitteln
(hier nicht explizit dargestellt) im Bereich der Spritzpistolenbecheraufnahme 213 zusammen,
so dass der Adapter 234 und der Spritzpistolenbecher 201 um
die Längsachse 233 zueinander keine
wesentliche Relativdrehung mehr ausführen können, so dass der Adapter 234 nicht
mehr von dem Spritzpistolenbecher 201 zu lösen ist,
ohne den genügend
großen
Druck 232 auf den Entriegelungsbereich 230 auszuüben, um
hierdurch die Wechselwirkung zwischen den ersten Verriegelungsmitteln 235 und
den zweiten Verriegelungsmitteln (hier nicht dargestellt) im Bereich
der Spritzpistolenbecheraufnahme 213 aufzuheben.
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Der
Adapter 234 ist über
einen Adapterflansch 236 an einer Spritzpistole (hier nicht
dargestellt) anordenbar.
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Der
in der 4 gezeigte Spritzpistolenbecher 301 weist
eine Anschlusseinrichtung 302 auf, die eine Verriegelungseinrichtung 304 mit
einem ersten Verriegelungsbereich 340 und einem zweiten Verriegelungsbereich 341 umfasst.
Sowohl der Verriegelungsbereich 340 als auch der Verriegelungsbereich 341 weisen
Erhebungen 342 (hier nur exemplarisch beziffert) auf. Die
Erhebungen 342 bilden erste Verriegelungsmittel der Verriegelungseinrichtung 304,
die außen
an der Mantelfläche 324 des
Spritzpistolenbechers 301 vorgesehen sind.
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An
der Anschlusseinrichtung 302, insbesondere im Bereich der
Verriegelungsbereiche 340 und 341, kann ein Adapter 334 angeordnet
werden. Hierzu wird der Adapter 343 gemäß der Pfeilrichtung 325 auf
den Spritzpistolenbecher 301 gedrückt.
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Der
Adapter 334 ist fest an dem Spritzpistolenbecher 301 fixiert,
da der Adapter 334 mittels einer ersten Verriegelungslasche 343 und
einer zweiten Verriegelungslasche 344 mit den Verriegelungsbereichen 340 und 341 des
Spritzpistolenbechers 301 in Kontakt tritt. Hierzu haken
sich ein erster Widerhaken 345 der ersten Verriegelungslasche 343 und
ein zweiter Widerhaken 346 der zweiten Verriegelungslasche 344 hinter
die Erhebungen 342 des ersten Verriegelungsbereiches 340 bzw.
des zweiten Verriegelungsbereiches 341 ein. Durch das Verhaken
der Widerhaken 345 und 346 mit den Erhebungen 342 der
Verriegelungsbereiche 340 und 341 wird verhindert,
dass sich der auf dem Spritzpistolenbecher 301 aufgesetzte
Adapter 334 unbeabsichtigt löst. Um den Adapter 334 bei
Bedarf von dem Spritzpistolenbecher 301 abnehmen zu können, ist
an der ersten Verriegelungslasche 343 ein erstes Entriegelungsmittel 347 und
an der zweiten Verriege lungslasche 344 ein zweites Entriegelungsmittel 348 vorgesehen.
Mittels der Entriegelungsmittel 347 und 348 können die
erste Verriegelungslasche 343 und die zweite Verriegelungslasche 344 nach
außen,
von dem Spritzpistolenbecher 301 weg, bewegt werden, sodass
die Widerhaken 354 und 346 die Erhebungen 342 nicht mehr
hintergreifen. Dadurch wird es möglich,
dass der Adapter 334 von dem Spritzpistolenbecher 301 abgenommen
werden kann.
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Ein
Verdrehen zwischen dem Adapter 334 und dem Spritzpistolenbecher 301 wird
dadurch vermieden, dass der erste Verriegelungsbereich 340 und
der zweite Verriegelungsbereich 341 durch einen Zwischenbereich 349 unterbrochen
ist. Die seitlichen Ränder 350 und 351 des
ersten Verriegelungsbereiches 340 und des zweiten Verriegelungsbereiches 341 bilden
in diesem Ausführungsbeispiel
somit eine Art Fixiereinrichtung, da die Widerhaken 345 und 346 nicht
aus den jeweiligen Verriegelungsbereichen 340 und 341 in
den Zwischenbereich 349 verlagert werden können.
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Der
Adapter 334 ist über
einen Adapterflansch 336 an einer Spritzpistole (hier nicht
dargestellt) anordenbar ist. Anstelle des in diesem Ausführungsbeispiel
erläuterten
Adapters 334 kann bei anderen Anwendungen auch ein Deckel
oder eine sonstige Spritzpistolenbecheraufnahme mit den vorstehend
beschriebenen Verriegelungslaschen 343 bzw. 344 ausgestattet
sein und an dem Spritzpistolenbecher 301 angeordnet werden.