DE102004012980A1 - Vorrichtung und Verfahren zur relativen und kontrollierten Abdichtung zwischen einer Leitung und einem Keramikrohr - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur relativen und kontrollierten Abdichtung zwischen einer Leitung und einem Keramikrohr Download PDF

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung mit relativer und kontrollierter Dichtung bzw. Abdichtung, die zwischen einer Leitung (1) und einem keramischen Rohr (7) umfasst:
- ein zylindrisches Gefäß (5), das dicht an der Leitung befestigt ist, wobei ein Ende des keramischen Rohres im Inneren des Gefäßes angeordnet ist,
- Dichtungsmittel (3, 3'), die aus wenigstens zwei Sätzen Dichtungsgarnituren zusammengesetzt sind, die im Ringraum zwischen dem keramischen Rohr und dem Gefäß angeordnet sind,
- ein Zwischenstück (4), das zwischen diese beiden Dichtungsgarnitursätze zwischengeschaltet ist,
- Mittel zur Kompression (6) der Dichtungsgarnituren und Mittel zur Injektion (8) eines Fluids zwischen die beiden Dichtungsgarnitursätze, derart, dass ein bestimmter Differentialdruck auf jede der Dichtungsgarnituren ausgeübt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung zwischen einem hohlen metallischen Werkstück und einem Keramikrohr, dazu bestimmt, bei Hochtemperaturanwendungen wie Wärmeaustauschern und stark exothermen oder endothermen Reaktoren, eingesetzt zu werden, wie sie für die Durchführung von Reaktionen wie beispielsweise den Dampfcrack-, Pyrolyse-, katalytischen Dehydrierungs- oder Dampfreformierungsreaktionen Verwendung finden. Insbesondere anwendbar ist die Erfindung bei endothermen Reaktoren, in denen die Temperatur üblicherweise zwischen 600 und 1200°C liegt und wo eines der zu lösenden Probleme darin besteht, die Sekundärreaktionen zu begrenzen, welche zur Bildung von Teer und/oder Koks führen.
  • Zahlreiche Dokumente beschreiben Reaktoren, die bei hoher Temperatur in einem potentiell kokenden Medium betrieben werden, wo die katalytischen Effekte der metallischen Wandungen vermieden werden müssen. Von diesem Gesichtspunkt aus sind die stabilsten keramischen Materialien weniger Vorläufer für Koks. Hierbei kann man sich beziehen auf den Artikel „Wall catalysis: a fundamental phenomenon in high-temperature hydrocarbons systems and its influence on the soot formation" (G. PERUGINI & al., Energy and Ceramics – Proceedings of the 4th International Meeting on Modern Ceramics Technologies, Saint-Vincent, Italien, (1979), Seiten 1268–1279), der ein Fehlen der Bildung katalytischen Kokses auf stabilen Keramikoxiden in carburierender Umgebung, die Wasserstoff bei Temperaturen oberhalb 1000°K enthält, zeigt.
  • Darüber hinaus wird bei den Dampfcrackreaktoren, für die diese Erfindung besonders geeignet ist, das Optimum zwischen Umwandlung und Selektivität erhalten, indem man die der Reaktion zugeführte Wärmemenge erhöht und die Verweilzeit des Reaktionsmittels reduziert. Dieses in die Praxis in den sog. „Millisekunden"-Öfen umgesetzte Konzept wird beim Dampfcracken eingesetzt und stellt heutzutage das bevorzugte Verfahren zur Umwandlung gesättigter Kohlenwasserstoffe in Olefine in der Petrochemie dar. In diesem Zusammenhang trifft man die Verwndung keramischer Materialien, welche höhere Arbeitstemperaturen als die metallischen Materialien akzeptieren, weit verbreitet an.
  • Die US-Patentschrift 6 312 652 beschreibt die Verwendung keramischer Rohre mit Doppelmantel für die Produktion von Ethylen in Dampfcracköfen von sehr kurzer Verweilzeit. Bei dieser Anwendung werden die Rohre vertikal angeordnet, an ihrem oberen Teil in der Strahlungszone des Ofens aufgehängt. In dieser Patentschrift erfolgt in keinem Moment ein Hinweis auf die Verbindung zwischen den metallischen Teilen und den keramischen Teilen, wie dies erfindungsgemäß der Fall ist. Das Dokument FR 99/15 497 beschreibt eine Vorrichtung zur nachgiebigen Verbindung zwischen einem keramischen Wärmeaustauscherrohr und einem metallischen Mantel, der im Wesentlichen eine konventionelle Stopfbüchse umfasst, um ein Rohr und einen an den Mantel fixierten Balgen zu verbinden. Bei dieser Vorrichtung sind die Verbindungsmittel zwischen dem keramischen Rohr und der Stopfbüchse aus porösen thermisch isolierenden Zusammensetzungen gebildet. Diese Vorrichtung betrifft nicht eine Verbindung mit relativer und kontrollierter Abdichtung.
  • Die US-Patentschrift 6 454 274 zeigt eine Vorrichtung zur Montage zwischen einer röhrenförmigen keramischen Membran und einem metallischen Rohr, wobei die keramische Membran durch den Reibungseffekt gehalten wird, der durch die Kompression keramischer Dichtungen erzeugt wird, die um diese keramische Membran sowie im Inneren des metallischen Rohres angeordnet sind. In dieser Konfiguration begrenzt die Haltevorrichtung für das Rohr seine Verwendung auf vertikale Anwendungen für den Fall von Rohren großer Länge und erhöhten Gewichts. Die in der US-Patentschrift 6 454 274 in Betracht gezogenen Anwendungen sind Trennungen in Gasphase durch Membran und nicht das Anwendungsgebiet, wo das zirkulierende Reaktionsmittel kokend ist.
  • Die US-Patentschrift 5 133 577 stellt eine Verbindungsvorrichtung für die Montage eines keramischen Rohres auf einem metallischen Rohr ohne Verbindungsauskleidung zwischen den Rohren dar. In dieser Konfiguration kann der Leckageanteil eines Dichtungsgases von außen nach innen, bezogen auf die Rohre, nicht geregelt werden.
  • Allgemein realisieren die Verbindungsvorrichtungen mit oder ohne keramische Dichtung, wie sie in diesen Patentschriften beschrieben werden, eine relative nicht kontrollierte Abdichtung, die besonders störend bei Vorhandensein gewisser Gase wie Wasserstoff, der sehr leicht diffundiert, ist.
  • Die vorliegende Erfindung hilft insbesondere diesem Problem ab, indem sie eine vollständige und absolute Abschottung des Reaktionsteilsnehmers in Höhe der Verbindung ermöglicht und indem sie eine relative und kontrollierte Abdichtung durch das Zusammenwirken eines ersten mechanischen Dichtungsmittels und eines zweiten dynamischen Dichtungsmittels realisiert, das durch ein Spülgas erhalten wurde. Im gesamten Text ist der Ausdruck „keramisches Rohr" in breitem Sinne zu verstehen und bezieht sich auf jedes Element, das über ein Innenvolumen, bevorzugt mit kreisförmigem Querschnitt und über eine Innen- und/oder gegebenenfalls plane Außenfläche verfügt, um die Wärmeaustauschvorgänge zu begünstigen. Ein keramisches Rohr kann zusammengesetzt werden aus einer Reihe elementarer keramischer Rohre, die miteinander über eine Vorrichtung nach der Erfindung verbunden sind. Der Ausdruck „metallisches Werkstück" ist im Sinne jedes Gefäßes anzusehen, das einerseits über einen hohlen Teil verfügt, der vermittels der Vorrichtung nach der Erfindung mit dem Innenvolumen des keramischen Rohres in Verbindung steht.
  • Das metallische Werkstück, von dem in der vorliegenden Erfindung die Rede ist, kann ein einfaches Rohr, eine Auffächerung sein, welche eine Vielzahl metallischer Rohre parallel verteilt, ein Sammler, ein Verteiler oder irgend ein anderes Bauteil mit analoger Funktion. So betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Verbindung mit relativer und kontrollierter Abdichtung zwischen einer Leitung und einem keramischen Rohr, umfassend:
    • – ein zylindrisches Gefäß, das dicht an dieser Leitung fixiert ist, wobei ein Ende des keramischen Rohres im Inneren dieses „Gefäßes" angeordnet ist,
    • – Dichtungsmittel, die aus wenigstens zwei Garnitursätzen zusammengesetzt sind, die im Ringraum zwischen keramischem Rohr und Gefäß angeordnet sind,
    • – ein zwischen den beiden Sätzen zwischengeschaltetes Zwischenstück,
    • – Kompressionsmittel für diese Dichtungsgarnituren,
    • – Mittel zur Injektion eines Fluids zwischen die beiden Dichtungsgarnitursätze, derart, dass ein bestimmtes Druckdifferential auf jede der Garnituren ausgeübt wird.
  • Gemäß einer Variante der Erfindung kann das Ende des keramischen Rohres getrennt von der Leitung durch ein einen Anschlag bildendes Bauteil getrennt sein, wobei dieses Bauteil eine Beständigkeit gegen Bruch bei Kompression hat, die immer geringer als die Festigkeit des keramischen Rohres und die der Leitung ist.
  • Nach einer anderen Variante kann dieses Gefäß eine doppelte Wandung umfassen, die einen Innenraum definiert, in welchem ein Wärmeträgerfluid zirkuliert.
  • Nach einer anderen Variante der Erfindung kann der Innenraum mit dem Raum zwischen den Dichtungsgarnituren in Verbindung stehen. Das Gefäß kann im Allgemeinen aus feuerfestem Stahl mit hohem Wärmewiderstand realisiert sein.
  • Das keramische Rohr kann im Allgemeinen aus dichter Keramik wie Siliziumoxid-Aluminiumoxid, Mullit, Aluminiumoxid, Zirkonoxid oder Siliziumcarbid und bevorzugt Siliziumcarbid sein.
  • Das Anschlags- oder Lagerbauteil kann zusammengesetzt sein aus einem Material vom Silikattyp, das komprimiert und durch Fasern verstärkt ist und über eine Bruchfestigkeit bei Kompression verfügt, die geringer als die kleinste der Festigkeiten des keramischen Rohrs einerseits und des zylindrischen Gefäßes oder der Leitung andererseits ist.
  • Die Dichtungsgarnituren können aus Fasern vom Typ Silico-Aluminiumoxid, Aluminiumoxid, Zirkonoxid oder Graphit sein. In gewissen Fällen können die Fasern der Garnituren mit einem keramischen oder metallischen Material imprägniert sein.
  • In anderen Fällen kann wenigstens eine der Dichtungsgarnituren aus einem keramischen Pulver bestehen.
  • Das im Inneren des zylindrischen Gefäßes zirkulierende Wärmeträgerfluid kann Wasserdampf sein.
  • In gewissen Anwendungsfällen der Erfindung kann die Leitung ein Rohr identisch dem keramischen Rohr sein, wobei das Ende jedes der keramischen Rohre in diesem Gefäß angeordnet und mit dem Gefäß über identische Dichtungsmittel verbunden sein kann, derart, dass eine Verbindung zwischen zwei keramischen Rohren gebildet wird.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Regelung der dichten Verbindung der Vorrichtung nach der Erfindung, das aus den folgenden Stufen besteht:
    • – man misst die Druckdifferenz zwischen dem in der Leitung vorhandenen Reaktionsmittel und diesem Fluid,
    • – man stellt die Druckdifferenz ein, um einen Spülverlust gegen das Innere des Rohres aufrecht zu erhalten.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung kann insbesondere angewendet werden, ohne dass diese Angaben eine Begrenzung darstellen, auf Installationen des Dampfcrackens, der Pyrolyse, der katalytischen Dehydrierung oder der Dampfreformierung.
  • Im Falle der Anwendung auf eine Dampfcrackinstallation kann das Reaktionsmittel von hoher Temperatur, bevorzugt zwischen 600 und 1200°C, sein.
  • Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Diese zeigen in:
  • 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung nach der Erfindung;
  • 2 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer Konfiguration mit Doppelmantel, bei der die Kühlung des Gefäßes durch ein Wärmeträgerfluid möglich wird;
  • 3 schematisch einen Reaktor, der die Vorrichtung gemäß der Erfindung und das System zur Regelung von Druck verwendet, welches eingesetzt wird, um ein dynamisches Spülen zu realisieren;
  • 4 einen Schnitt durch eine Konfiguration mit mehreren Vorrichtungen in ein und dem gleichen Kühlgefäß entsprechend mehreren keramischen Rohren;
  • 5 ein Anwendungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung auf einen Dampfcrackofen; und
  • 6 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Erfindung gemäß einer Variante einer Verbindung zwischen zwei keramischen Rohren.
  • 1 zeigt im Schnitt eine Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung gemäß der Erfindung zwischen einem metallischen Werkstück röhrenförmiger Gestalt 1, im Allgemeinen aus feuerfestem Stahl wie z.B. Haynes 230, Haynes 214, Incoloy 800, Incoloy 601, Incoloy MA956 oder Kanthal APM realisiert, und einem keramischen Rohr zylindrischen Querschnitts 7, das aus dichter Keramik realisiert ist, wie beispielsweise aus Siliziumoxid-Aluminiumoxid, Mullit, Aluminiumoxid, Zirkonoxid oder Siliziumcarbid.
  • Diese Vorrichtung umfasst ein zylindrisches metallisches Gefäß oder eine Muffe 5, die dicht mit dem metallischen Rohr 1 an einem seiner Enden verbunden ist und über einen Flansch am anderen Ende verfügt. Das Ende eines keramischen Rohres 7 ist in der Muffe dem Rohr 1 gegenüber angeordnet. Eine Anschlagsringscheibe 2 aus Silikat und harter Faser ist zwischen den Enden der metallischen und keramischen Rohre 1 und 7 positioniert. Eine erste Reihe von Dichtungsgarnituren aus Keramikfasern 3 ist in den Ringraum eingebracht, der durch das Innere des Gefäßes und das Äußere des keramischen Rohres definiert ist, und zwar in steifer Abstützung gegen die Unterlegscheibe 2. Ein Zwischenstück 4 ist zwischen die erste Garniturreihe 3 und eine zweite Garniturreihe 3' zwischengeschaltet. Ein eine zweite steife Abstützung 4' bildender Kompressionsring vervollständigt die Stapelung bis zu einem metallischen Gegenflansch 6.
  • Das Gefäß umfasst eine Eintrittsöffnung, beispielsweise für Inertgas 8, wodurch die Einführung eines Fluids in den Raum zwischen den beiden Dichtungsgarnituren 3 und 3' möglich wird. Hierdurch wird das Zwischenstück 4 derart durchbohrt, dass die Fluidzirkulation die Anwendung des Drucks auf die beiden Flächen der Dichtungsgarnituren 3 und 3' zulässt.
  • In dieser Konfiguration sind das metallische Rohr 1, das als Verbindungsleitung mit dem Inneren des keramischen Rohres dient, und das keramische Rohr 7 getrennt durch ein Anschlagsstück in Ringform 2 vom Typ komprimierten Silikats, das faserverstärkt ist, wie beispielsweise Monalite 1000, Duratec 1000 oder Salü 1000. Das Material kann einen Verformungsgrad durch Kompression höher als den der das keramische Rohr und das metallische Werkstück darstellenden zeitigen. Im Falle einer Relativverschiebung zwischen den Rohren kann sich dieses Anschlagsstück ohne Beschädigung der Rohre verformen. Bevorzugt wird das Lager- oder Anschlagsstück aus einem Material hergestellt, dessen Kompressionswiderstand derart ist, dass dieses vor dem keramischen Rohr und/oder dem Gefäß oder der Leitung bricht.
  • Die Radialkraft der Dichtungsgarnituren auf das keramische Rohr, die gleichzeitig für das Halten des Rohres und die Dichtheit notwendig ist, wird erhalten durch Verformung der Dichtungsgarnituren 3 und 3' unter dem Einfluss einer longitudinalen Kompressionskraft, welche durch das Anspannen des Gegenflansches 6 gegen den Flansch des zylindrischen Gefäßes 5 erhalten wird. Der Gegenflansch 6 stützt sich auf den Kompressionsring 4', der hier in Form einer metallischen oder keramischen Unterlegscheibe dargestellt ist. So wird die Dichtungsgarnitur 3 in Längsrichtung zwischen dem Anschlagsring 2 und dem Zwischenstück 4 komprimiert, um eine erste radiale Spannkraft auf das Rohr 7 auszuüben. Die Garnitur 3' wird in Längsrichtung zwischen dem Zwischenstück 4 und dem Kompressionsring 4' komprimiert, um eine zweite radiale Spannkraft auf das Rohr 7 auszuüben. Die Kombination dieser beiden Spannkräfte, getrennt durch die Breite des Zwischenstücks, sorgt dafür, dass in Längsrichtung, Seitenrichtung und im Winkel das keramische Rohr gehalten wird.
  • Die beiden Sätze von Dichtungsgarnituren 3 und 3' sind hier jeweils durch eine oder mehrere Garnituren aus Fasern vom Typ beispielsweise Silico-Aluminiumoxid, Aluminiumoxid, Zirkonoxid oder Graphit mit oder ohne Imprägnierung der keramischen Partikel (Al2O3, ZrO2, MgO ...) oder aus Metall (Si, Au...) gebildet.
  • Diese Dichtungsmittel haben eine Wirksamkeit, die die Funktion des Kompressionsgrads, der auf sie ausgeübt wird, ist. Diese Fähigkeit stellt sich dar als geeignete Verlustmenge eines Fluids, beispielsweise eines Inertgases, welches durch die Eintrittsöffnung 8 injiziert wird, die sich auf dem metallischen Gefäß 5 befindet und in den Ringraum 9 mündet, der zwischen dem Äußeren des keramischen Rohres und dem Inneren des Gefäßes definiert ist.
  • Aufgrund der Natur und der Länge der Garnituren wird es möglich, für eine gegebene Druckdifferenz zwischen den beiden Flächen der Garnituren die Verlustmenge längs der Dichtungsgarnituren 3 und 3' einzustellen.
  • Durch die Wahl dieses Differentials bezogen auf den Umgebungsdruck, im Allgemeinen den atmosphärischen Druck, wird es möglich, für eine gegebenen Natur und ein gegebenes Volumen der Garnitur die Verteilung der inerten Gasmengen einzustellen, welche sich einerseits mit dem Reaktionsmittel wieder vereinigen und andererseits in die äußere Umgebung abströmen.
  • Um beispielsweise die Injektion von Inertgas oder eines anderen Fluids in das im Inneren der Rohre zirkulierende Reaktionsmittel zu begrenzen, kann man den Druck des Inertgases als Funktion des Drucks des Reaktionsmittels regulieren, um einen Gegendruck hervorzurufen, der gerade notwendig ist, damit die Leckagemenge an Inertgas für das Bespülen der Dichtungsgarnituren 3 sorgt, was für ihre Bewahrung beispielsweise gegen ein an das Koken folgendes beschleunigtes Altern erforderlich ist.
  • Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Druckdifferentiale nicht die gleichen für jede der Garnitursätze sind, können diese von unterschiedlicher Natur und/oder Länge sein, um unterschiedlich die äußere Leckage und innere Leckage zu kontrollieren.
  • 2 zeigt im Schnitt eine Variante der Vorrichtung für den Fall, wo die Muffe oder das Gefäß 15, die beide metallisch sind, mit einer Doppelwandung realisiert ist, um die Zirkulation eines Wärmeträgerfluids zu ermöglichen, welches für die Kühlung der Verbindungs- und Dichtungsanordnung sorgt, wobei das Fluid im Innenraum 19 des Doppelmantels zirkuliert.
  • Das Wärmeträgerfluid dringt in das metallische Gefäß mit Doppelmantel 15 über den Eingang 20 ein, zirkuliert im Raum 19 und wird dann über den Ausgang 21 abgezogen. Dieses Fluid kann das Inertgas sein, welches verwendet wird, um die Dichtungsmittel 3 und 3' zu bespülen, wobei man in diesem Fall das gleiche Speisenetz verwendet. Wenn die Natur des Fluids unterschiedlich ist, zirkuliert es dann in einem unabhängigen Netz bei niedrigem Druck und starkem Durchsatz. Das Wärmeträgerfluid kann in gewissen Fällen flüssig sein. Die Dichtungs- und Aufrechterhaltungsmittel können ähnlich denen der 1 sein.
  • 3 zeigt ein Konfigurationsbeispiel für einen Reaktor, der die Vorrichtung nach der Erfindung verwendet und ein äußeres Gefäß 31 umfasst, das einen Eingang für die Reaktionsteilnehmer 32, einen Verteiler 40, Keramikrohre 34, Verbindungseinrichtungen gemäß der Erfindung 35, einen Kollektor 41, einen Ausgang für Reaktionsmittel 33 und Systeme zur Zuführung von Wärmeenergie 37 umfasst.
  • Bei diesem Beispiel dringt das Reaktionsmittel in das Gefäß 31 über den Eingang 32 ein und wird auf die verschiedenen keramischen Rohre 34 über den metallischen Verteiler 40 verteilt, zirkuliert in den keramischen Rohren, die beispielsweise horizontal angeordnet sind und reagiert unter der Wirkung der über die Brenner 37 zugeführten Wärme im Innenvolumen 42 des Gefäßes 31 und wird dann zum Ausgang 33 über den metallischen Sammler 41 abgezogen. An den Enden jedes keramischen Rohres 34 verbinden Verbindungseinrichtungen nach der Erfindung die keramischen Rohre mit dem Verteiler 40 und dem Sammler 41. Das Innenvolumen des Gefäßes 42 befindet sich auf atmosphärischem Druck und das in den keramischen Rohren zirkulierende Reaktionsmittel ist auf einem Druck höher als der atmosphärische Druck.
  • Die Verbindungseinrichtungen 35 werden individuell und gemeinsam mit einem Speisenetz für Inertgas 36 verbunden, dessen Speisedruck durch ein Ventil 43 reguliert wird. Diese Regulierung wird vermittels eines Reglers 38 vorgenommen, der als Funktion der Messung der Druckdifferenz 39 zwischen dem Eintrittsnetz für das In-ertgas 36 und dem Eintritt des Reaktionsmittels 32 zur Wirkung kommt. Die Druckdifferenz wird positiv auf einem am Anfang als Funktion der Dichtungsmittel definierten Wert gehalten, wobei die Dichtungsmittel in den Verbindungseinrichtungen 35 eingesetzt und abhängig vom Durchsatz des gewünschten Inertspülgases sind. Der Wert dieses Druckdifferentials liegt im Allgemeinen zwischen 1 Millibar und 1 bar und bevorzugt zwischen 10 Millibar und 500 Millibar.
  • Auf diese Weise werden die evtl. Druckveränderungen des Reaktionsmittels unmittelbar berücksichtigt, um das Druckdifferential konstant zu halten, indem auf den In-ertgasdurchsatz eingewirkt wird.
  • 4 zeigt ein Konfigurationsbeispiel von Verbindungseinrichtungen für den Fall eines Bündels keramischer Rohre, die das gleiche Speisenetz für Inertgas und Wärmeträgerfluid benutzen.
  • Ein metallisches Gefäß 50 umfasst eine Vielzahl von Verbindungseinrichtungen mit relativer und kontrollierter Dichtung 51 gemäß der Erfindung sowie eine Vielzahl von Keramikrohren 52. Ein hohles metallisches Bauteil 53 ist mit dem Gefäß 50 über eine Vielzahl von Öffnungen 54 verbunden, die im Wesentlichen bezüglich der keramischen Rohre 52 des Gefäßes 50 ausgerichtet sind. Das Reaktionsmittel dringt in das hohle metallische Bauteil 53 über den Eintritt 55 ein, passiert die Öffnungen röhrenförmiger Gestalt 54 in den keramischen Rohren, welche über Verbindungsmittel 51 im Gefäß 50 fixiert sind.
  • Das Spülinertgas dringt in das Gefäß 50 über den Eingang 56 ein, zirkuliert im Hohlvolumen 57 und dringt dann in die Vielzahl von Verbindungseinrichtungen 51 über die Vielzahl von Öffnungen 59 ein.
  • Nach diesem Beispiel spielt das Inertgas ebenfalls die Rolle eines Wärmeträgerfluids.
  • Die beschriebene Konfiguration ist ein illustratives Beispiel und zahlreiche nicht beschriebene Konfigurationen, die beispielsweise eine Vielzahl von Eingängen für das Reaktionsmittel oder eine Vielzahl von Austritten für das Spülgals umfassen, können realisiert werden, ohne sich von der Erstreckung und dem Gebiet der vorliegenden Erfindung zu entfernen. Auch können Inertgaseingänge getrennt von den Wärmeträgerfluideingängen derart vorgesehen sein, dass die Verwendung zweier unterschiedlicher Fuide möglich wird.
  • 5 zeigt eine industrielle Anwendung der Vorrichtung nach der Erfindung auf einen Dampfcrackofen, der eine Vielzahl von Verbindungseinrichtungen mit geregelter Dichtung 76 und 77 verwendet, die mit einer gemeinsamen Inertgasspeisung 79 verbunden sind. Die Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht es, Rohre aus keramischem Material in der Strahlungszone anstelle von metallischen Rohren zu verwenden, die bei den klassischen Öfen zum Einsatz kommen.
  • Das gewählte Beispiel ist ein Dampfcrackofen für Naphtha für die Olefinproduktion. Das Inertgas ist in diesem Fall Wasserdampf.
  • Die Naphthacharge 70 tritt in die Konvektionszone des Ofens 72 ein und zirkuliert im Inneren eines Konvektionsbündels 69, erwärmt sich durch konvektiven Wärmeaustausch mit den Rauchgasen 84 und mischt sich dann mit dem Wasserdampf 71, der in das die Charge enthaltende Konvektionsbündel 69 eingeführt wird.
  • Das so gebildete Gemisch aus Charge und Wasserdampf wird über die Leitung 82 bis zum metallischen Verteiler 74 geführt, an dem die keramischen Rohre 80 über eine Vielzahl von Verbindungseinrichtungen geregelter Dichtheit 76 nach der Erfindung fixiert sind, beispielsweise gemäß der Darstellung der 4.
  • Das Gemisch aus Charge und Wasserdampf durchsetzt die Strahlungszone 73, indem es durch die keramischen Rohre 80 geht, reagiert unter dem Einfluss der durch die Brenner 78 erzeugten Wärme und wird dann im metallischen Sammler 75 über eine Vielzahl von Dichtungseinrichtungen 77 gemäß der Erfindung, wie in 4 dargestellt, abgezogen. Der aus der Dampfcrackreaktion resultierende Abstrom wird anschließend in den mit dem Sammler 75 verbundenen Austauschern 81 gekühlt, dann gegen eine nicht dargestellte Überführungsleitung abgezogen.
  • Der Durchsatz an Spüldampf 79 wird über den Schieber 83 reguliert, um eine positive Druckdifferenz zwischen dem Eingang für Spüldampf in Höhe der Verbindungsmittel mit kontrollierter Dichtheit 76 und 77 und dem Eintritt des Naphtha/Verdün-nungsdampfgemisches in den metallischen Verteiler 74 aufrecht zu erhalten.
  • Diese Druckdifferenz wird vom Geber 85 gemessen, die Information wird auf den Regler 86 übertragen, der das Regulierungsventil 83 steuert. Auf diese Weise sorgt man dafür, dass das Prozessfluid eingeschlossen dank der Verbindungseinrichtungen mit kontrollierter Dichtheit 76 und 77 gehalten wird.
  • Für diesen Anwendungsfall beispielsweise kann man die Verbindungseinrichtungen mit kontrollierter Dichtheit so dimensionieren, dass der Spüldampfdurchsatz unter 10 % der vom Verfahren verbrauchten Dampfmenge bleibt. Für einen Prozessdruck von 2 bar gibt die Regulierung der Druckdifferenz auf 0,5 bar, entsprechend dem Spüldampfdruck von 2,5 bar, die folgende Verteilung: etwa 30 % der Spüldampfmenge tritt in die keramischen Rohre 80 ein und etwa 70 % eben dieser Menge leckt in die Strahlungskammer des Ofens 73.
  • So stellt die in das Verfahren durch die Verbindungseinrichtung mit geregelter Dichtheit 76 und 77 eingeführte Spüldampfmenge nur etwa 3 % der gesamten vom Verfahren verbrauchten Dampfmenge dar.
  • Die Wahl des Überdruckniveaus des Spüldampfs hängt zum Teil von den Druckschwankungen des Prozessfluids ab. Im vorliegenden Fall sind diese Schwankungen typischerweise kleiner als 0,3 bar, die zusätzlichen 0,2 bar entsprechen einer Sicherheit, könnten aber vermindert werden, was dann zu einer geringeren Leckmenge führen würde.
  • Allgemein wird das Überdruckniveau bei einem Anwendungsfall derart gewählt, dass es zu Leckagemengen des Spülgases führt, welche so weit wie möglich begrenzte prozentuale Anteile, bezogen auf den Durchsatz des Prozessfluids, darstellen.
  • Unterschiedliche Spüldampfmengen zwischen den Verbindungseinrichtungen 76 am Eintritt und Austritt 77 können notwendig sein, um Druck- und Reparaturdifferenzen am Eintritt und Austritt der keramischen Rohre 80 zu berücksichtigen. In diesem Fall werden die Durchsätze getrennt reguliert.
  • 6 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Erfindung für den besonderen Fall einer Verbindung zwischen zwei keramischen Rohren 101 und 102. Diese Vorrichtung umfasst ein metallisches Gefäß 114, das durch Flansche an seinen beiden Enden geschlossen ist und zwei Eingänge für das metallische Gefäß 114 durchsetzendes Inertgas 112 und 113 umfasst, die jeweils in einem Volumen 108 und 109 münden. Vorgesehen ist weiterhin eine Dichtungsgarnitur aus Silikat und harter Faser 105, die zwischen den beiden Rohren 101 und 102 positioniert ist, vier Reihen Dichtungsgarnituren aus keramischer Faser 103, 103', 106 und 106', zwei Zwischenstücke, die die Zirkulation des Inertgases 104' und 107' zulassen, sowie zwei Ringe 104 und 107, die sich jeweils gegen die Gegenflansche 110 und 111 abstützen.
  • Das Verspannen der beiden Gegenflansche 110 und 111 sorgt für die Kompression der Dichtungsgarnituren 103, 103', 106 und 106' entweder zwischen zwei steifen Abstützungen für die Dichtungsgarnituren 103 und 106' oder zwischen einer steifen Abstützung und der Dichtungsgarnitur aus Silikat und harter Faser 105 für die Dichtungsgarnituren 103' und 106.
  • Die Vorrichtung wird so zusammen gesetzt aus zwei Vorrichtungen gemäß 1, die in Reihe angeordnet sind, wobei die Verfahrensabgeschlossenheit in den Rohren 101 und 102 sichergestellt wird durch das Bespülen mit Inertgas quer zu den Dichtungsgarnituren 103' und 106.
  • Die keramischen Rohre können bevorzugt vertikal angeordnet sein. In diesem Fall steht das obere Rohr im Anschlag gegen das untere Rohr vermittels der Dichtungsgarnitur 105, was durchaus akzeptabel mit keramischen Materialien wie dem Siliziumcarbid ist, das eine sehr gute Kompressionsbeständigkeit bei Kälte wie bei hoher Temperatur zeitigt.
  • Die Vorrichtung kann ein metallisches Gefäß mit doppelter Wandung umfassen, das die Zirkulation eines Wärmeträgerfluids zulässt, welches für die Kühlung dieses Gefäßes sorgt. Genauso können Vorrichtungen, die eine Vielzahl von Rohren in ein und dem gleichen Gefäß umfassen und selbst über einen gemeinsamen Eingang oder eine Vielzahl von Eingängen für Inertgas und/oder Wärmeträgerfluid verfügen, im gleichen Schutzumfang der Erfindung realisiert werden.
  • VERGLEICHSBEISPIEL:
  • Durch numerische Berechnungen an einer Simulationssoftware für das Dampfcracken CRACKSIM, entwickelt vom Labor für petrochemische Techniken der Universität Gent, kann man die Wirksamkeit eines Ofens mit keramischer Technologie unter Verwendung der Maßnahme nach der Erfindung mit denen eines „Millisekunden"-Ofens vom klassischen KELLOG-Typ vergleichen. Diese Öfen verwenden metallische Rohre von 10 m Länge mit Wärmeaustauschströmen in der Größenordnung von 85 kW/m2. Im Falle der Verwendung keramischer Rohre ermöglicht es die Technologie der Erfindung, Rohrlängen von etwa 4 m Länge im Strahlungsabschnitt zu verwenden. Obwohl kürzer, sind die Ströme, die dem Austausch unterliegen können, stärker aufgrund der Tatsache, dass eine größere Stabilität der Keramiken bei hoher Temperatur gegeben ist. Die beiden Ofenkonzepten gemeinsamen Elemente in der Berechnung sind die folgenden:
    • – Ethylenproduktion: 100000 t/Jahr
    • – Verdünnungsdampf: 0,6 kg Dampf/kg Naphtha
    • – Natur der Charge: in Gew.-% nach Familien der Bestandteile: – Normalparaffine: 37,73 – Isoparaffine: 35,28 – Naphthene: 21,53 – Aromate: 5,37 – Olefine: 0,1 für eine Dichte bei 15°C von 0,6924
    • – Eintrittstemperatur des Naphtha in die Strahlungszone des Ofens: 600°C
    • – Druck des Gemisches aus Naphtha/Dampf: 2 bar absolut
    • - Innendurchmesser der Rohre: 35 mm.
  • Die nachstehende Tabelle fasst die Hypothesen und Ergebnisse für die beiden Verwirklichungsformen zusammen:
    Figure 00150001
  • Diese Berechnungen ergeben interessante Ergebnisse für den Fall des keramischen Rohres mit einer Summe veredelbarer Produkte (Ethylen + Propylen), die größer ist für eine Methanmenge, wenig wertvolle Verbindung, deren Produktion geringer liegt. Man kann ebenfalls hinzufügen, dass unter Beachtung eines mittleren Preises für Propylen zwischen 400 und 450 US$ pro Tonne die Selektivitätserhöhung an Propylen um 0,8 % einen Gewinn von mehr als eine Million US$ pro Jahr darstellt.
  • Der andere interessante Aspekt für die vorliegende Anwendung ist die Verminderung des katalytischen Kokses, der auf den metallischen Flächen erzeugt wird. Unter der Annahme, dass die keramischen Rohre aus Siliziumcarbid realisiert sind, kann man den Artikel „Anticoking coatings for high temperature petrochemical reactors" (P. Broutin et al., Oil & Gas Science and Technology – Rev. IFP, Band 54 (1999), Nr. 3, Seiten 375–385) heranziehen, in welchem die Tests an durch Dampfcracken von n-Hexan erzeugter Verkokung an einer Probe einer typischen Ofenrohrlegierung mit hohem Nickel- und Chromgehalt und einer Probe aus Siliziumcarbid vom α-Typ zu einer Verminderung eines Verhältnisses von 4,5 der Koksproduktion zum Siliziumcarbid, bezogen auf die metallische Legierung, geführt haben. Dieser Punkt ist, was die Verschmutzung der Ofenrohre angeht, sehr wichtig und somit auch was die Arbeitsdauer zwischen zwei Entkokungsperioden betrifft.
  • Im Übrigen zeigen Versuche, die von der Firma NOVA durchgeführt wurden und im Artikel „Achieving Longer Furnace Runs at NOVA Chemicals" (A. Apuzzo, L. Benum, ERTC Petrochemical Conference, Amsterdam, Niederlande (2002) vorgestellt wurden und zeigen den Vorteil, ein wenig kokendes Material zur Herstellung von Dampfcrackofenrohren zu verwenden. Das Material ANK400, das dort entwickelt wurde, ermöglicht es, die Dauer des ersten Arbeitszyklus auf 400 Tage anstelle von 33 Tagen zu verlängern, die üblicherweise mit klassischen Rohren erhalten wurden.
  • Diese Leistung nimmt mit den folgenden Zyklen ab und erreicht 150 Tage beim vierten Zyklus. Unter der Annahme, dass Siliziumcarbid Vorteile hinsichtlich nicht kokender Oberflläche, ähnlich wie das Material ANK400 aufweist, können wir Leistungen vom gleichen Leistungstyp wie beim ersten Zyklus erwarten. Auf Dauer müssten seine antiverkokenden Eigenschaften, da das Siliziumcarbid von Natur aus stabiler als eine metallische Legierung ist, nach der Verkokung aufrecht erhalten werden. In diesem Fall würden sich, im Gegensatz zum Material ANK400, die beim ersten Zyklus erreichten Leistungen anlässlich der folgenden Zyklen aufrecht erhalten.
  • Ein zusätzliches Interesse, verknüpft mit der Verminderung der Koksbildung, besteht in der Möglichkeit, Rohre geringeren Durchmessers zu verwenden, ohne mit Problemen des Verstopfens konfrontiert zu werden. Mit Rohren von 20 mm beispielsweise gibt die Simulationssoftware CRACKSIM die folgenden Leistungen unter den gleichen Hypothesen wie bei den vorhergehenden Fällen:
  • Figure 00170001
  • Festgestellt wird eine sehr interessante Erhöhung der Summe Ethylen + Propylen (+1,3 % Propylen bezogen auf den klassischen metallischen Fall) mit einer starken Verminderung der Menge an erzeugtem Methan (–2,4 %). Diese klare Verbesserung der Leistungen, möglich gemacht durch die Verwendung keramischer wenig kokender und hochtemperaturbeständiger Materialien, zeigt das Potential dieser neuen Technologie.

Claims (15)

  1. Verbindungsvorrichtung mit relativer und kontrollierter Abdichtung zwischen einer Leitung (1) und einem keramischen Rohr (7), umfassend: – ein zylindrisches Gefäß (5), das in dichter Weise an dieser Leitung befestigt ist, wobei ein Ende des keramischen Rohres im Inneren dieses Gefäßes angeordnet ist, – Dichtungsmittel, zusammengesetzt aus wenigstens zwei Garnitursätzen (3, 3'), die im Ringraum zwischen dem keramischen Rohr und dem Gefäß angeordnet sind, – ein Zwischenstück (4), das zwischen die beiden Garnitursätze zwischengeschaltet ist, – Mittel zur Kompression (6) dieser Garnitursätze, und – Mittel (8) zur Injektion eines Fluids zwischen die beiden Dichtungsgarnitursätze, derart, dass ein bestimmtes Druckdifferential auf jede der Garnituren ausgeübt wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Ende des keramischen Rohres von der Leitung durch ein einen Anschlag (2) bildendes Bauteil getrennt ist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der dieses Gefäß eine doppelte Wandung umfasst, die einen Innenraum (19) definiert, in welchem ein Wärmeträgerfluid zirkuliert.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der dieser Innenraum mit dem Raum (9) zwischen den Garnitursätzen in Verbindung steht.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Gefäß aus einem feuerfesten hochtemperaturbeständigen Stahl hergestellt ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das keramische Rohr aus dichter Keramik wie Siliziumoxid-Aluminiumoxid, Mullit, Aluminiumoxid, Zirkonoxid oder Siliziumcarbid und bevorzugt Siliziumcarbid hergestellt ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei der das Anschlagsbauteil aus einem Material vom Silikattyp, komprimiert und durch Fasern verstärkt, zusammengesetzt ist und über eine Bruchfestigkeit bei Druck kleiner als die des keramisches Rohres und die des zylindrischen Mantels verfügt.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Dichtungsgarnitursätze aus Fasern vom Typ Silico-Aluminiumoxid, Aluminiumoxid, Zirkonoxid oder Graphit zusammengesetzt sind.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Fasern der Dichtungsgarnituren mit einem keramischen oder metallischen Material imprägniert sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der wenigstens eine der Dichtungsgarnituren aus Keramikpulver zusammengesetzt ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der dieses Fluid Wasserdampf ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der diese Leitung ein Rohr identisch dem keramischen Rohr ist und bei der die Enden jedes der keramischen Rohre in diesem Gefäß angeordnet und mit dem Gefäß durch identische Dichtungsmittel verbunden sind.
  13. Verfahren zur Kontrolle der dichten Verbindung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem man die folgenden Schritte durchführt: – man misst die Druckdifferenz zwischen dem in der Leitung vorhanden Reaktionsmittel und diesem Fluid, und – man regelt oder stellt ein die Druckdifferenz, um eine Spülleckage gegen das Innere des Rohres aufrecht zu erhalten.
  14. Anwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 auf Installationen der Dampfcrackung, der Pyrolyse, der katalytischen Dehydrierung oder der Dampfreformierung.
  15. Anwendung der Vorrichtung nach Anspruch 14 auf eine Dampfcrackinstallation, bei der das Reaktionsmittel sich bei hoher Temperatur, bevorzugt zwischen 600 und 1200°C, befindet.
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