DE102004011619A1 - Vorrichtung zum temporären Fixieren von Befestigungselementen an handgeführten Setzgeräten - Google Patents
Vorrichtung zum temporären Fixieren von Befestigungselementen an handgeführten Setzgeräten Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (20) zum temporären Fixieren von Befestigungshilfselementen (40) an handgeführten Setzgeräten (10), mit einem Grundkörper (21), der im Bereich einer Mündung (18) am Lauf (15) eines Setzgerätes (10) anordenbar ist und der wenigstens eine Führungsnut zur Aufnahme und temporären Fixierung wenigstens eines Abschnitts (41) eines Befestigungshilfselementes (40) aufweist. Der Grundkörper (21) weist dabei einen Durchgang (26) auf, der im an das Setzgerät (10) angeordneten Zustand des Grundkörpers (21) im Wesentlichen koaxial zum Lauf (15) des Setzgerätes (10) verläuft. Vorteilhaft verläuft die wenigstens eine Führungsnut (22, 23, 24, 25, 34) im Wesentlichen parallel zur Längsachse (36) des Durchgangs (26), wobei die Nutflanken (27) durch Klemmbacken (28) aus einem zumindest teilelastischen Material gebildet sind.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum temporären Fixieren von Befestigungshilfselementen an handgeführten Setzgeräten der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
- Derartige Vorrichtungen zum temporären Fixieren von Befestigungshilfselementen an handgeführten Setzgeräten werden verwendet um Befestigungshilfselemente, wie z. B. Fixbriden, Rohrschellen, Deckenabhänger, Kabelbinder etc., an einem Setzgerät zeitweise festzulegen. Über das Setzgerät wird das Befestigungshilfselement dann mittels eines Befestigungselementes, wie z. B. eines Nagels, Bolzens, Stifts, etc., an einem Untergrund befestigt. Die handgeführten Setzgeräte können dabei mittels flüssigen, gasförmigen oder festen Brennstoffen oder durch pneumatische, elektromechanische oder elektropneumatische Antriebe betrieben werden.
- Aus der
AU 486 273 - Von Nachteil bei dieser bekannten Vorrichtung ist, dass lediglich eine bestimmte Grösse von Befestigungshilfselementen dort vorübergehend fixiert werden kann, wobei die Haltekraft nicht ausreicht um grössere Briden oder Rohrschellen sicher zu fixieren.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Vorrichtung zum zeitweisen Fixieren von Befestigungshilfselementen an einem Setzgerät der vorgenannten Art zu entwickeln, welche die vorgenannten Nachteile vermeidet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die in Anspruch 1 genannten Massnahmen erreicht. Demnach verläuft die Führungsnut im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Durchgangs wobei die Nutflanken durch Klemmbacken aus einem zumindest teilelastischen Material gebildet sind. Durch diese Massnahme kann ein Befestigungshilfselement klemmend in der Führungsnut ohne zusätzliche Hilfsmittel gehalten werden, wobei aufgrund des Verlaufs der Führungsnut parallel zu dem Durchgang, der den Lauf des Setzgerätes aufnimmt, in die Führungsnut ein ausladender Abschnitt des Befestigungshilfselementes eingeklemmt werden kann. Damit kann ein verhältnismässig massereicher, von dem Halteabschnitt des Befestigungshilfselementes abragender Abschnitt sicher gehalten werden.
- Vorteilhaft sind mehrere, z. B. vier, im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Durchgangs verlaufende Führungsnuten vorgesehen, wodurch ein zu fixierendes Befestigungshilfselement in verschiedenen Positionen an der Vorrichtung festgelegt werden kann, was auch die Handhabbarkeit eines mit der Vorrichtung ausgerüsteten Setzgerätes verbessert.
- Günstig ist es ferner, wenn wenigstens zwei der Führungsnuten unterschiedliche Nutbreiten aufweisen. Hierdurch können verschieden dimensionierte Befestigungshilfselemente an der Vorrichtung fixiert werden.
- Weiterhin von Vorteil ist es, wenn wenigstens zwei der Führungsnuten unterschiedliche Querschnitte aufweisen, wodurch Befestigungshilfselemente mit verschiedener äusserer Form fixiert werden können. So ist es z. B. von Vorteil, wenn wenigstens eine Führungsnut einen überwiegend kreisförmigen Querschnitt aufweist, wodurch auch Befestigungshilfselemente mit rundlichen bis zylindrischen Abschnitten an der Vorrichtung fixiert werden können. Günstig ist es ferner, wenn wenigstens eine Führungsnut einen überwiegend rechteckigen Querschnitt aufweist, so dass Befestigungshilfselemente mit eckigen, insbesondere rechteckigen, Querschnitten an der Vorrichtung fixiert werden können.
- Vorteilhaft können die Nutflanken vom Nutboden zur Nutöffnung hin konisch verlaufen wobei die Nutbreite zur Nutöffnung hin abnimmt. Durch diese Massnahme wird eine sichere Fixierung von verschieden dimensionierten Befestigungshilfselementen mit ein und derselben Führungsnut erreicht. Günstigerweise sind die Klemmbacken mit den Nutflanken nicht starr gehalten, sondern parallel zur Längsrichtung der Führungsnuten elastisch verkippbar, so dass die Führungsnuten zum Einführen grösser dimensionierter Befestigungshilfselemente zangenartig geweitet werden können.
- Vorteilhaft wird die Nuttiefe Nt von einem mündungsseitigen Ende zum gegenüberliegenden Ende der Führungsnut kleiner, wodurch auch bogenförmig gewölbte oder schräg verlaufende Abschnitte der Befestigungshilfselemente dort gut geführt werden können.
- Günstig ist es weiterhin, wenn der Grundkörper der Vorrichtung als elastisches Kunststoffformteil ausgebildet ist, wodurch die Klemmeigenschaften verbessert und eine gute Lebensdauer gewährleistet wird.
- Von Vorteil kann es auch sein, wenn im Bereich der Führungsnut Magnete angeordnet sind. Hierdurch wird eine unterstützende Haltekraft auf Befestigungshilfselemente aus para- oder ferromagnetischen Materialien ausgeübt.
- Weitere Vorteile und Massnahmen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
- Es zeigen:
-
1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung in perspektivischer Ansicht, -
2 die Vorrichtung aus1 in Ansicht von vorne, -
3 eine weitere Variante der Vorrichtung in Ansicht von vorne, -
4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV aus3 , mit einem Lauf eines Setzgerätes einem Durchgang der Vorrichtung. - In
1 ist ein handgeführtes Setzgerät10 mit einer vorne im Bereich einer Mündung18 am Lauf15 des Setzgerätes10 angeordneten Vorrichtung20 zum temporären Fixieren von Befestigungshilfselementen40 wiedergegeben. Das Setzgerät10 weist ein Gehäuse11 , mit einem daran angeformten Handgriff12 , an dem sich ein Triggerschalter13 zum Auslösen eines Setzvorgangs befindet, auf. Das Setzgerät10 weist ferner ein hier nicht näher beschriebenes und dem Fachmann in verschiedenen Ausgestaltungen bekanntes Setzwerk14 auf, welches z. B. über einen festen oder flüssigen Brennstoff betreibbar ist. In Setzrichtung52 schliesst sich an das Setzwerk14 eine zum Lauf15 gehörige Bolzenführung16 an, in die zu setzende Befestigungselemente50 , wie z. B. Nägel, Bolzen oder Stifte, einführbar sind. Seitlich von der Bolzenführung16 ragt ein Befestigungselemente-Magazin19 ab, in dem die Befestigungselemente50 bevorratet werden können. Zum Lauf15 des Setzgerätes10 gehört ferner noch eine Sicherheitshülse17 , die verschieblich auf der Bolzenführung16 gelagert ist. Ein Auslösen des Setzgerätes10 über den Triggerschalter13 ist dabei nur dann möglich, wenn die Bolzenführung16 durch ein Andrücken des Setzgerätes10 an einen Untergrund U entgegen der Setzrichtung52 um einen bestimmten Betrag versetzt worden ist. Wird nur die Sicherheitshülse17 entgegen der Setzrichtung52 versetzt, dann ist ein Auslösen des Setzgerätes10 nicht möglich. - Die Vorrichtung
20 zum temporären Fixieren von Befestigungshilfselementen50 weist einen Grundkörper21 auf, der im Wesentlichen aus einem elastischen Kunststoffmaterial besteht. Dieser Grundkörper21 weist einen Durchgang26 auf, in den der Lauf15 bzw. vorliegend die Sicherheitshülse17 des Laufs15 eingesteckt ist. Der Grundkörper21 ist dabei reibungs- und/oder kraftschlüssig an der Sicherheitshülse17 gehalten und kann zusammen mit dieser auf der Bolzenführung16 versetzt werden. - Im Wesentlichen koaxial zu der Längsachse
36 des Durchgangs26 ist jeweils eine Führungsnut22 ,23 ,25 ,34 an jeder der vier Seiten des Grundkörpers21 der Vorrichtung20 angeordnet (vgl.1 und2 ). Die Nutenflanken27 bzw. Seitenwände der Führungsnuten22 ,23 ,25 ,34 werden von länglichen, koaxial zum Durchgang26 verlaufenden Klemmbacken28 gebildet, die aufgrund der Elastizität ihres Materials begrenzt verschwenkbar sind. Die Nutenflanken27 bzw. Seitenwände der Führungsnuten22 ,23 ,25 ,34 sind dabei in Richtung auf die Nutöffnungen schräg geneigt, so dass die Nutenbreite Nb der Führungsnuten22 ,23 ,25 ,34 im Bereich der Nutöffnungen jeweils kleiner sind als im Bereich der Nutböden29 ,23 . Die Führungsnuten22 ,23 ,25 ,34 weisen jeweils verschieden ausgebildete und/oder verschieden grosse Querschnitte auf und dienen der klemmenden Aufnahme von Abschnitten41 ,44 von Befestigungshilfselementen40 , die ungefähr parallel zu Befestigungsachse dieser Befestigungshilfselemente40 verlaufen. Die Führungsnut34 weist einen überwiegend rundlichen Querschnitt auf, der z. B. zur Aufnahme eines rundlichen Abschnitts44 eines Befestigungshilfselementes geeignet ist. Die anderen drei Führungsnuten22 ,23 ,25 hingegen weisen unterschiedlich grosse, ungefähr rechteckige bis trapezförmige Querschnitte auf, die z. B. zur Aufnahme von rechteckigen, flächigen Abschnitten41 der Befestigungshilfselemente40 geeignet sind. - Die Nuttiefe Nt der Führungsnut
22 nimmt vom mündungsseitigen Ende38 zum gegenüberliegenden Ende39 des Grundkörpers21 hin ab, so dass der Nutboden29 in Richtung des Endes39 ansteigt. Die Nuttiefen Nt der Führungsnuten23 ,34 ,25 nehmen hingegen nicht ab, so dass ihre Nutböden30 im Wesentlichen parallel zum Durchgang26 der Vorrichtung20 verlaufen. - Das in den
1 und2 dargestellte Befestigungshilfselement40 ist als Fixbride ausgebildet und weist einen Halteabschnitt42 auf, der über ein Befestigungselement50 an einem Untergrund U fixierbar ist. Von dem Halteabschnitt42 ragt der gerade Abschnitt41 rechtwinkelig ab, an den sich ein Hakenabschnitt43 anschliesst, der z. B. einen hier nicht dargestellten Leitungsstrang umfassen und an dem Untergrund U fixieren kann. - In den Nutboden
29 der Führungsnut23 ist ein Magnet35 eingelassen, der das Festhalten des Abschnitts41 des Befestigungshilfselementes40 aus Stahl in der Führungsnut23 unterstützt. - Die in den
3 und4 dargestellte Variante der Vorrichtung20 zum temporären Fixieren von Befestigungshilfselementen40 an einem Setzgerät unterschiedet sich im Wesentlichen dadurch von der in den1 und2 dargestellten Vorrichtung, dass die Länge des Grundkörpers21 in der Richtung parallel zum Durchgang26 kürzer, als bei dem in den1 bis2 dargestellten, ist, dass die Führungsnuten22 ,23 ,24 ,25 allesamt ungefähr rechteckige bis trapezförmige Querschnitte aufweisen und dass ein Abstützmittel31 an dem Ende39 des Grundkörpers21 angeordnet ist. Mit dem Abstützmittel31 kann sich die Vorrichtung20 elastisch gegen das Gehäuse11 oder ein Befestigungselemente-Magazin19 eines Setzgerätes10 (wie in1 abgebildet) abstützen. Die Führungsnuten24 ,25 sind ungefähr gleich ausgebildet und weisen beide von dem mündungsseitigen Ende38 zum gegenüberliegenden Ende39 hin ansteigende Nutböden29 auf. Die Führungsnuten22 ,23 hingegen weisen parallel zum Durchgang26 verlaufende Nutböden30 auf, wobei sich die Nuttiefe Nt dieser Führungsnuten22 ,23 nicht oder nur unwesentlich verändert. Wegen weiterer hier nicht explizit erwähnter Bezugszeichen und technischer Details wird vollumfänglich auf die vorangegangene Beschreibung zu den1 und2 verwiesen.
Claims (10)
- Vorrichtung zum temporären Fixieren von Befestigungshilfselementen an handgeführten Setzgeräten, mit einem Grundkörper (
21 ), der im Bereich einer Mündung (18 ) am Lauf (15 ) eines Setzgerätes (10 ) anbringbar ist und der eine Führungsnut (22 ,23 ,24 ,25 ,34 ) zur Aufnahme und temporären Fixierung wenigstens eines Abschnitts (41 ) eines Befestigungshilfselementes (40 ) aufweist, wobei der Grundkörper (21 ) einen Durchgang (26 ) aufweist, der im an das Setzgerät (10 ) angeordneten Zustand des Grundkörpers (21 ) im Wesentlichen koaxial zum Lauf (15 ) des Setzgerätes (10 ) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsnut (22 ,23 ,24 ,25 ,34 ) im Wesentlichen parallel zur Längsachse (36 ) des Durchgangs (26 ) verläuft und dass die Nutflanken (27 ) durch Klemmbacken (28 ) aus einem zumindest teilelastischen Material gebildet sind. - Vorrichtung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere im Wesentlichen parallel zur Längsachse (
36 ) des Durchgangs (26 ) verlaufende Führungsnuten (22 ,23 ,24 ,25 ,34 ) vorgesehen sind. - Vorrichtung, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei der Führungsnuten (
22 ,23 ,24 ,25 ,34 ) unterschiedliche Nutbreiten Nb aufweisen. - Vorrichtung, nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei der Führungsnuten (
22 ,23 ,24 ,25 ,34 ) unterschiedliche Querschnitte aufweisen. - Vorrichtung, nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Führungsnut (
34 ) einen überwiegend kreisförmigen Querschnitt aufweist. - Vorrichtung, nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Führungsnut (
22 ,23 ,24 ,25 ) einen überwiegend rechteckigen Querschnitt aufweist. - Vorrichtung, nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutflanken (
27 ) vom Nutboden (29 ) zur Nutöffnung hin konisch verlaufen wobei die Nutbreite Nb zur Nutöffnung hin abnimmt. - Vorrichtung, nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuttiefe Nt von einem mündungsseitigen Ende (
38 ) zum gegenüberliegenden Ende (39 ) der Führungsnut (22 ,24 ,25 ) kleiner wird. - Vorrichtung, nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
21 ) als elastisches Kunststoffformteil ausgebildet ist. - Vorrichtung, nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Führungsnut (
23 ), optional im Nutenboden (30 ), Magnete (35 ) angeordnet sind.
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