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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Bildaufnahmevorrichtungen
im allgemeinen und in Ausführungsbeispielen
auf Kameras, die zu Untersuchungen im Kehlkopf und besonders für die Beobachtung
von Schwingungen der Stimmlippen oder der Ersatzstimmlippen geeignet
sind.
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In
Deutschland suchen jährlich
ca. 30.000 neue Patienten wegen Heiserkeit bzw. Beschwerden ihrer
Stimme einen Facharzt für
Phoniatrie und Pädaudiologie
auf. Von diesen Neuvorstellungen sind mehr als die Hälfte beruflich
auf ihre Stimme angewiesen. Insbesondere gehören Lehrer, Politiker, Vertreter,
Pfarrer, Sänger,
Schauspieler und Moderatoren zu dieser Gruppe. Besonders bei Pädagogen sind
Beeinträchtigungen
der Stimme häufig
anzutreffen und aus arbeitsmedizinischer Sicht überdurchschnittlich signifikant.
Bei einer Untersuchung 1970 wurden bei 7 bis 8% unter einer Gruppe
von untersuchten Lehrern Stimmstörungen
festgestellt. Neuere Untersuchungen unter Lehramtsstudenten an der Universität Essen
ergaben, dass fast 30% von ihnen an Störungen der Stimme litten. Auch
bei einer Befragung 1994 unter Lehrerinnen und Lehrern gaben 76%
an, gelegentlich bis oft stimmlich beeinträchtigt zu sein. Die Mehrheit
dieses Personenkreises konsultiert nach eigener Aussage aus diesem
Grund auch einen Arzt und ist zeitweise arbeitsunfähig.
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Eine
wesentliche Komponente der dann folgenden fachärztlichen Untersuchung ist
die visuelle Inspektion des Organs der Stimmentstehung, d.h. des
Kehlkopfes. Dabei betrachtet der Phoniater den im Hals gelegenen
Kehlkopf mit den Stimmbändern mittels
eines Kehlkopfspiegels oder mit einem Endoskop. 4 zeigt
ein Endoskopiebild eines gesunden Kehlkopfes in Atemstellung. Die
unterhalb des Bildes abgegebene „Orientierung" bezieht sich auf die
Sicht des Patienten. Durch das Endoskop blickt man von oben auf
den Kehlkopf (Larynx). Das ovale, dunkle Areal in der Bildmitte
ist die weit geöffnete Stimmritze
(Glottis), rechts und links begrenzt von den im Bild an ihrer V-Form
zu erkennenden Stimmlippen 900, im Volksmund Stimmbänder genannt.
Die Strukturen am Rand des Bildes, wie z.B. Taschenfalten, Stellknorpel
beidseitig und Kehldeckel vorne, sind für das primäre Stimmsignal weniger wichtig,
jedoch für
die präphonatorische
Motorik von Bedeutung.
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Im
Ruhe- oder Atemzustand lassen sich morphologische Veränderungen
im Kehlkopfbereich, wie beispielsweise die Neubildung von gut- oder
bösartigem
Gewebe, wie z.B. Polypen, Karzinomen, Zysten und Granulomen, überlastungsbedingte
Verdickungen der Stimmlippen (Schreiknötchen) oder entzündliche
Veränderungen
als Ursache für
Stimmerkrankungen erkennen. Sieht der Arzt keine organischen Veränderungen,
so führt
er die heisere Stimme auf „unregelmäßige" Schwingungen der
Stimmlippen zurück
und stellt die Diagnose „funktionelle
Störung".
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Während sich
statisch-morphologische Veränderungen
direkt, d.h. durch Betrachten mit einem Endoskop diagnostizieren
lassen, sind zur Untersuchung der Stimmlippenschwingungen technische
Beobachtungshilfen, wie die Video-Stroboskopie oder der Einsatz
von Hochgeschwindigkeitskameras erforderlich, da die visuelle Wahrnehmung
des Untersuchers die Stimmlippenschwingungen mit 100-400 Schwingungen
pro Sekunde nicht mehr verfolgen kann. Neben der rein statischen
Untersuchung des Kehlkopfes unter Zuhilfenahme eines starren oder flexiblen
Endoskops wird heute weltweit ein stroboskopisches Verfahren eingesetzt.
Alternativen speziell für
die Untersuchung von Stimmlippenschwingungen bieten die in den vergangenen
10 Jahren entwickelten Verfahren der Videokymographie sowie die
Verwendung von Hochgeschwindigkeitskameras, wobei all diese Verfahren
im folgenden näher
erörtert
werden.
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Die
traditionelle Untersuchung des Kehlkopfes geschieht seit dem 19.
Jahrhundert mit einem Kehlkopfspiegel. Dieser wird zunehmend durch
starre Lupenendoskope (Staboptiken), oder flexible Endoskope (Fiberskope)
abgelöst,
an die sich auch Foto- oder Videokameras adaptieren lassen.
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Wegen
der einfachen Handhabung bei gleichzeitiger optimaler Bildqualität wird der
Kehlkopf heute meist mit einem Lupenlaryngoskop untersucht, wie
es beispielsweise in 5a gezeigt ist.
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Diese
Endoskope besitzen eine starre Staboptik mit einem Umlenkprisma
mit einem Umlenkwinkel von 90° oder
70° am Lichteintritt
(nicht gezeigt) und zwei Vergrößerungsbereichen.
Das starre Rohr 902 des Endoskops besitzt einen Durchmesser
von ca. 9 mm und nimmt neben dem starren Glaskern des optischen
Kanals auch Kanäle
für eine
oder mehrere Lichtleitungen auf.
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Das
Lupenendoskop wird bei der Untersuchung durch den Mund bis zur Rachenhinterwand geschoben,
wie es in 5b gezeigt ist. Dabei muss die
Zunge des Patienten herausgezogen werden, um den Blick auf den Kehlkopf
freizuhalten. Bei überhängendem
Kehldeckel können
die Stimmlippen nur bei der Phonation von Vokalen wie /i/ und /ä/ beobachtet werden.
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Eine
alternative Möglichkeit
zur Untersuchung des Kehlkopfes bietet eine flexible Optik, das sogenannte
Fiberskop. Ein Fiberskop ist exemplarisch in 6a gezeigt.
Es umfasst ein ca. 3-5 mm starkes Glasfaserbündel 904 für die Lichtleitung
und die optische Übertragung.
Flexible Endoskope besitzen schlechtere optische Eigenschaften bezüglich ihres
Abbildungs- und Vergrößerungsvermögens als starre
Endoskope.
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Dementsprechend
ist der sichtbare Bildausschnitt viel kleiner bzw. der Vergrößerungsfaktor
wesentlich geringer als bei Laryngoskopen.
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Das
flexible Endoskop wird nach einer Oberflächenanästhesie der Schleimhaut durch
Nasen-, Nasenrachenraum und Mundrachenraum bis ungefähr 2 cm
oberhalb des Kehlkopfes geschoben, wie es in 6b gezeigt
ist. Die ca. 2 cm lange starre Spitze des Glasfaserbündels lässt sich
dort nach dem Einführen
um ca. 60 Grad auf- und abbewegen.
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Das
flexible Endoskop beeinträchtigt
Phonation und Artikulation nicht wesentlich. Damit können Stimmlippenschwingungen
auch während
des Sprechens beobachtet werden. Nachteile von flexiblen Endoskopen
sind die geringere Ausleuchtung und die niedrigere räumliche
Bildauflösung.
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Konventionelle
optische Aufnahmesysteme wie Film- und Videokameras besitzen in
der Regel ein begrenztes zeitliches Auflösungsvermögen mit maximalen Aufnahmefrequenzen
von 25 (PAL) oder 30 (NTSC) Vollbildern bzw. 50 (PAL) oder 60 (NTSC) Halbbildern
pro Sekunde. Diese beschränkte
zeitliche Auflösungsfähigkeit
ist motiviert durch die visuelle Wahr nehmung des Menschen, die eine
obere Grenzfrequenz von 25 Hz besitzt. Diese Aufnahmeraten sind
ausreichend, um biomechanische Bewegungen mit periodischen Frequenzen
bis zu ca. 15 Hz, wie beispielsweise das Pulsieren des gesunden menschlichen
Herzens oder die Fortbewegung durch Gehen, genügend genau abzutasten.
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In
der Medizin gibt es jedoch einige Anwendungen mit Bewegungen, deren
Grundfrequenzen oberhalb dieser 25 Hz liegen, und die bei der Video-Aufnahme
eine wesentlich höhere
zeitliche Auflösung
erfordern. Beispiele dafür
sind die Gang-, Lauf- und Sprunganalyse in der Orthopädie und
der Sportmedizin, die Öffnung
und Verschlussbewegung von Herzklappen oder Schwingungen von Stimmlippen
während
des Sprechens oder Singens. Die Grundfrequenz dieser Stimmlippenschwingungen liegt
während
des normalen Sprechens im Bereich zwischen 100 und 400 Hz.
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Um
für eine
beliebige periodische Bewegung mit einer maximalen Objektfrequenz
f0 das passende zeitliche Auflösungsvermögen F eines
Aufnahmesystems zu finden, kann das sog. Abtasttheorem von Claude
Shannon herangezogen werden. Dieses besagt, dass ein ausreichend
bandbegrenztes, kontinuierliches Signal f(t) mit Grenzfrequenz f0 mit den Abtastwerten s1,
s2, ..., s genau dann eindeutig rekonstruierbar
ist, wenn es mit einer Abtastfrequenz F=1/Δt>2 f abgetastet wurde.
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Die
Schwingungsfrequenz f der menschlichen Stimmlippen liegt mit ca.
100-400 Hz jedoch wesentlich oberhalb der Aufnahmefrequenzen von konventionellen
Kameras und ist somit nach dem Abtasttheorem theoretisch weder direkt
noch indirekt mit derartigen konventionellen Aufnahmetechniken zu
untersuchen.
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Für die klinische
Differentialdiagnose von funktionellen Stimmstörungen ist zudem die Kurzzeitvariabilität in der
Grundfrequenz („Jitter") und Amplitude („Shimmer") von Interesse.
Aus diesem Grund wird an eine adäquate
klinische Aufnahmetechnik nicht nur die Shannon'sche Minimalforderung von F>2f, also mindestens
der zweifachen Grundfrequenz f des abzutastenden Signals gestellt,
sondern es wird zudem eine Überabtastung
in der Größenordnung
von einem Faktor 5 – 10
benötigt.
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Um
die menschlichen Stimmlippenschwingungen, unter den angeführten technischen
Randbedingungen aufzunehmen, zu archivieren und gegebenenfalls automatisch
zu analysieren, haben sich im Bereich der Phoniatrie mehrere unterschiedliche Aufnahmetechniken
etabliert.
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Für die Untersuchung
von Stimmlippenschwingungen am weitesten verbreitet ist ein stroboskopisches
Verfahren, das vom Stimmschall getriggert wird. In der Regel werden
die stroboskopischen Bilder der Stimmlippen während der Stimmgebung, der „Phonation", mit einer Videokamera
aufgenommen, auf Videoband mitgeschnitten und später durch den Arzt qualitativ
beschrieben. Zwei weitere – jüngere – Verfahren,
die sich derzeit beide in einer Phase der klinischen Evaluierung
befinden, sind die sog. Video-Kymographie sowie die Aufnahme von
Stimmlippenschwingungen mit digitalen Hochgeschwindigkeitskameras.
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Die
Stroboskopie ist die zur Zeit gebräuchlichste Methode zur klinischen
Untersuchung der Stimmlippenbewegungen. Über ein Kehlkopfmikrophon wird
das akustische Signal einer Phonation aufgenommen. Mit der daraus
automatisch bestimmten Grundfrequenz wird eine phasengleiche Impulsbelichtung
durch eine Stroboskopieblitzlampe erzeugt. Dadurch erscheint dem
Beobachter die Schwingung der Stimmlippen als stehendes Bild. Durch
eine minimale Phasenverschiebung zwischen der Grundfrequenz des
akustischen Signals und der Blitzbeleuchtung des Kehlkopfs nimmt
der Beobachter eine „virtuelle", d.h. scheinbar
langsame Bewegung der Stimmlippen wahr.
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Die
Stroboskopie wird beispielsweise in Schulz-Coulon (1980): Die Diagnostik
der gestörten Stimmfunktion,
in Archiv für
Ohren-, Nasen- und Kehlkopfheilkunde, Bd. 227, S. 1-169, Springer
Verlag, Berlin, S. 53, oder in Arnold usw.: Clinical Examination
of Voice, Springer Verlag, Wien, S. 49, beschrieben.
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Die
Stroboskopie kann bei gesunden und bei wenig gestörten Stimmen
mit quasiperiodischem und symmetrischem Schwingungsverhalten der
Stimmlippen brauchbare Ergebnisse liefern. Ihr Einsatz ist jedoch
bei funktionell gestörten
Stimmen aus ärztlicher
Sicht umstritten und aus technischer Sicht aufgrund des Abtasttheorems
unmöglich.
Bei einer ungeeigneten Blitzauslösung
der Stroboskopie täuschen
sog. „Aliasingeffekte" Schwingungsverläufe vor,
die real nicht bestehen. Darüber
hinaus sind insbesondere Perioden- und Amplitudenschwankungen, aperiodisches
Schwingungsverhalten und Einschwingvorgänge der Stimmlippen mit der
Stroboskopie nicht erfassbar. Zudem können weder Stimmeinsätze noch
extrem heisere Stimmen mit der Stroboskopie registriert werden,
da sich beide durch ein asynchrones und aperiodisches Schwingungsverhalten
der Stimmlippen auszeichnen.
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Seit
1978 ergänzt
der Einsatz von Videokameras die Stroboskopie als Diagnose- und
Archivierungsmethode. Aufgrund der technischen Restriktionen von
Videokameras werden die Schwingungen der Stimmlippen jedoch nur
mit maximal 30 Bildern bzw. 60 Halbbildern pro Sekunde aufgenommen
und somit die Stimmlippenschwingungen unterabgetastet. Die Archivierung
der Stroboskopieaufnahmen auf Videobändern und deren nachträgliche Digitalisierung
mit hochauflösenden
Video-Framegrabbern
ermöglicht
eine subjektive Beurteilung der Aufnahmen. Eine quantitative Auswertung
von digitalisierten Larynx- und Videostroboskopieaufnahmen ist jedoch wegen
der zeitlichen Unterabtastung der Bewegung nur für die Textur- und Farbkomponenten
sinnvoll.
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Zusammenfassend
sind die Vor- und Nachteile der Video-Stroboskopie wie folgt:
-
Vorteile:
-
- – Gute
Bildqualität,
hoch auflösend
(ca. 700 × 500 Bildpunkte,
Videonorm)
- – Farbige
Aufnahmen
- – Erfassung
des Schwingungsvorgangs simultan an der ganzen Glottis
-
Nachteile:
-
- – Keine
kontinuierliche Bildfolge (zeitliche Unterabtastung, Verletzung
des Abtasttheorems)
- – Naturgetreue
(aber virtuelle) Abbildung der Schwingung nur bei streng periodischen
Schwingungen
- – Nur
subjektive Beurteilung der Bewegung möglich
- – Quantitative
Auswertung erst nach aufwändiger Digitalisierung
der Aufnahmen möglich
- – Bewegungsartefakte
und Bildunschärfe
durch sog. Interlacing-Effekte (d.h. räumliche Verschachtelung zweier
zeitlich nacheinander aufgenommenen Halbbilder)
-
Als „Kymographie" bezeichnet der Mediziner eine
Abbildung von eindimensionaler Bewegung in einem zweidimensionalen
Bild. Im Falle der Kehlkopfkymographie wird eine einzelne Zeile
des Bildausschnittes zu verschiedenen Zeitpunkten betrachtet und
untersucht. Von den in der Vergangenheit vorgestellten Varianten
dieses Ansatzes konnte sich nur die sogenannte "Videokymographie" etablieren und wird derzeit in einigen
Forschungszentren als Ergänzung
zur Video-Stroboskopie
verwendet.
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Durch
eine Kooperation der Universität
in Groningen mit der holländischen
Firma "Lambert Instruments
BV" entstand 1976
ein Hochgeschwindigkeits-Video-Kymographiesystem. Dies ist beispielsweise
in Svec, Schutte: Videokymographie – High-Spees Line Scanning of Vocal Fold Vibration. Journal
of Voice 10 (2), S. 201-205, in Schutte, Svec, Sram: Videokymography – A Modern
Imaging System for Analyzing Regular and Irregular Vibrations, in:
Aktuelle phoniatrischpädaudiologische
Aspeke 1996, Göttingen,
S. 272-274 und in Schutte, Svec, Sram: Videokymographie, Imaging
and Quantification of Regular and Irregular Vocal Fold Vibrations,
in: Proceedings of the XVI World Congress of Otorhinolaryngology
Head and Neck Surgery, S. 1739-1742, beschrieben.
-
Dieses
System basiert auf einer Schwarz-Weiß CCD-Videokamera, die anstelle von Vollbildern
pro Bild nur eine einzelne Bildzeile (Zeilenkamerasystem) aufzeichnet.
Durch die Reduktion des Vollbildes mit 625 bzw. mit 525 Zeilen auf
eine einzelne Zeile können
Abtastraten bis zu 7812,5 Hz erzielt werden. Diese Zeilenrate reicht
aus, um Stimmlippenschwingungen genügend hoch abzutasten, allerdings
nur mit einer einzelnen Zeile pro Bild. Alle sukzessiv aufge nommenen
Zeilen werden auf einem Videoband aufgezeichnet und können anschließend über einen
kommerziellen Videomonitor derart abgespielt werden, dass die vertikale
Achse eines Bilds durch die Zeitachse der Aufnahme ersetzt wird.
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Die
Archivierung der Kymographieaufnahmen wird auf Videobändern durchgeführt, eine
Digitalisierung ist möglich.
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Die
Vor- und Nachteile der Video-Kymographie lassen sich wie folgt zusammenfassen:
-
Vorteile:
-
- • Relativ
gute Bildqualität,
hoch auflösend
(ca. 500 Bildpunkte pro Bildzeile, Videonorm)
- • Sehr
hohe Aufnahmerate (ca. 8000 Hz), d.h. das Abtasttheorem (>2f) inklusive einem Überabtastungsfaktor
der Größenordnung
5 (>5) ist für Schwingungsfrequenzen
bis ca. 800 Hz (2.5.800 Hz = 8000 Hz) erfüllt.
-
Nachteile:
-
- • Schwarz-Weiß Aufnahmen
- • Erfassung
des Schwingungsvorgangs nur an einer Stelle der Glottis
- • Quantitative
Auswertung erst nach aufwändiger Digitalisierung
der Aufnahmen möglich.
- • Erlaubt
nur eine subjektive Beurteilung
- • Bewegungsartefakte
und Bildunschärfe
durch sogenannte Interlacing-Effekte (d.h. räumliche Verschachtelung zweier
zeitlich nacheinander aufgenommenen Halbbilder)
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Hochgeschwindigkeitsaufnahmen
der schwingenden Stimmlippen wurden erstmalig 1938 gemacht, wie
z.B. in High-Speed Motion Pictures of the Vocal Cords, Bureau of
Publication, Bell Telephone Labs, New York, 1937 und in Farnsworth, High-Speed
Motion Pictures of the Human Vocal Cords, Bell Telephone Records,
Band 18, S. 203-208 beschrieben. Dabei kam ein analoges Hochgeschwindigkeitskamerasystem
zum Einsatz, bei dem die Filme nach der Belichtung zunächst entwi ckelt wurden,
bevor sie mit Hilfe eines Projektors betrachtet werden konnten.
Diese Technologie wurde bis in die späten 60er Jahre des 20ten Jahrhunderts
experimentell verwendet, wurde dann aber aufgrund der immensen Nachteile
dieses Aufnahmeverfahrens von der oben beschriebenen Stroboskopie
abgelöst.
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Nunmehr
befinden sich digitale Hochgeschwindigkeitskameras unterschiedlicher
Bauart weltweit im klinischen Erprobungsstadium und bieten damit
eine Ergänzung
zur stroboskopischen Untersuchung und eine Alternative zur Videokymographie. Für die Anwendung
solcher Kameras auf die Aufnahmen von Stimmlippenschwingungen zur
Diagnose und Therapieverlaufskontrolle sind beispielsweise Aufnahmen
mit 4000 Bildern pro Sekunde und einer räumlichen Auflösung von
256 × 256
Bildpunkten machbar. Die Aufnahmedauer wird dabei durch die Größe des Kameraspeichers
begrenzt. D.h. bei einer räumlichen
Auflösung
von 256 × 256
Bildpunkten und einem Kompressionsfaktor der Größenordnung 2 wird für eine Aufnahmedauer
von 2 Sekunden ein Arbeitsspeicher mit 256 Megabyte benötigt. Dieser
Arbeitsspeicher lässt
sich erweitern, so dass auch längere
Aufnahmen möglich
sind, was aber in der klinischen Routine nicht benötigt wird,
da die klinisch interessanten und diagnostisch relevanten Aktionen der
Stimmlippen in der Regel in Größenordnungen von
300-500 Millisekunden
liegen.
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Nachstehend
werden die Vor- und Nachteile von digitalen Hochgeschwindigkeitskameras
zusammengefasst:
-
Vorteile:
-
- • Hohe
Aufnahmeraten (ca. 4000 Hz), d.h. das Abtasttheorem (>2f) inklusive einem Überabtastfaktor
der Größenordnung
5 (>5) ist für Schwingfrequenzen
bis ca. 400 Hz (2.5.400 Hz = 4000 Hz) erfüllt.
- • Erfassung
des Schwingungsvorgangs simultan an der ganzen Glottis
- • Digitale
Kymogramme lassen sich nachträglich an
einer beliebigen Stelle der Glottis aus gespeicherten Aufnahmen
berechnen
- • Quantitative
Auswertung direkt nach der Abspeicherung auf einen Rechner möglich.
-
Nachteile:
-
- • Mittlere – aber akzeptable – Bildqualität, d.h.
ca. 256 × 256
Bildpunkte.
- • Aktuell
für den
Phoniatrischen Bereich nur als Schwarz-Weiß-System verfügbar.
- • Farb-Hochgeschwindigkeitskameras
sind technisch realisiert (siehe z.B. Crashtest-Systeme) und von
den Kliniken gewünscht,
aber für
den Bereich der Phoniatrie bisher noch nicht technisch umgesetzt
worden. Da solche Farbsysteme in der Regel eine 2-3 mal hellere
Beleuchtung benötigen,
die entsprechend den Rachen erhitzt, sind diese für den genannten
medizinischen Einsatz (a) zu dunkel (Normale Lichtquelle, wenig
Hitze, hohe Aufnahmerate), (b) zu langsam (normale Lichtquelle,
wenig Hitze, langsame Aufnahmerate) oder (c) zu heiß (Lichtquelle
mit hoher Leistung, viel Hitze, aber hohe Aufnahmerate).
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Aus
der vorhergehenden Beschreibung wird deutlich, dass Medizinern bis
heute kein System zur Verfügung
steht, das es ermöglicht,
ohne irgendwelche Nachteile visuelle Untersuchungen am Kehlkopf durchzuführen. Selbst
wenn ein Arzt alle oben beschriebenen Systeme, d.h. Laryngoskopie,
Stroboskopie, Kymographie und digitale Hochgeschwindigkeitskamera,
zur Verfügung
stehen hätte,
müsste
er mit all diesen Nachteilen leben und zudem mit einer umständlichen
Handhabung dreier Geräte
bzw. Systeme. Es besteht folglich ein Bedarf nach einem System,
das eine effektivere bildgebende Kehlkopfuntersuchung ermöglicht.
-
Der
Artikel Braunschweig, T. u.a.: Time-Frequency Analysis of Vocal
Fold's Onset. In:
Instrumentation and Measurement Technology Conference IMTC/97. IEEE
Proceedings on Sensing, Processing, Networking. Mai 1997, Bd. 1,
S. 516-521 beschreibt ein optisches Stimmritzeninspizierungssystem,
das ein Endoskop und ein Hochgeschwindigkeits-CCD-Kamerasystem aufweist.
Das Endoskop projiziert ein Bild auf die CCD-Matrix, eine Lichtleitung wird zur Objektbeleuchtung
verwendet und ein 16 Megabyte Zirkularpufferspeicher ist zur Zwischenspeicherung
des digitalen Bildsignales vorhanden. Die Auflösung und die Aufnahmefrequenz
des Hochgeschwindigkeitskamerasystems umfasst vier verschiedene
Modi, deren Auflösung
und Aufnahmefrequenz in Tabelle I aufgelistet sind. Insbesondere
umfassen die verschiedenen Modi unterschiedlich viele Bildpunkte
bei unterschiedlicher Aufnahmegeschwindigkeit. Dabei ist die Aufnahmegeschwindigkeit
umso höher,
je kleiner die Anzahl der Bildpunkte ist. Zudem ist das Feld von
aufgezeichneten Bildpunkten pro Frame für jeden Modus ein zweidimensionales
Array von Bildpunkten.
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Der
Artikel Krymski, A.I. u.a.: A 9-V/Lux-s 5000-Frames/s 512 × 512 CMOS
Sensor. In: IEEE Transactions on Electron Devices. Januar 2003,
Vol. 50, No. 1, S. 136-143 stellt einen besonderen Hochgeschwindigkeits-CMOS-Sensor
mit 512 × 512
Pixeln vor, der in der Lage ist, 5000 Bilder pro Sekunde aufzunehmen.
Die Auslese der Bildinformationen wird zeilenweise durchgeführt, indem
ein Zwei-Zeilen-SRAM verwendet wird, um Daten von einem Analog/Digital-Wandler
zu speichern und die Auslese von Daten von früheren Zeilen zu ermöglichen.
-
In
Döllinger,
M. u.a.: Vibration Parameter Extraction From Endoscopic Image Series
of the Vocal Folds. In: IEEE Transactions on Biomedical Engineering.
August 2002, Vol. 49, No. 8, S. 773-781, wird ein Hochgeschwindigkeitsglottographiesystem
beschrieben, das ein mit einer digitalen Hochgeschwindigkeitsvideokamera
verbundenes Endoskop aufweist.
-
In
Schutte, H.K. u.a.: First Results of Clinical Application of Videokymography.
In: On vibration properties of human vocal folds, Chapter 7; Reprinted 2000
aus: Laryngnoscope 108: 1998, wird Anwendung und Erfolg des vorbeschrieben,
von der Firma „Lambert
Instruments BV" vertriebenen
Videokymographiesystems beschrieben. In dem Artikel wird nun dieses
Videokymographiesystem mit einem Stroboskopiesystem verglichen.
Das gegenübergestellte Stroboskopiesystem
basiert dabei auf einer Farbkamera kombiniert mit einem Stroboskop
und wurde zur Laryngosstroboskopie verwendet.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht folglich darin, eine
Bildaufnahmevorrichtung zu schaffen, die eine effektivere Kehlkopf-
bzw. Stimmlippenuntersuchung ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Bildaufnahmevorrichtung gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Die
Erkenntnis der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass eine effektivere
Kehlkopf- bzw. Stimmlippenuntersuchung ermöglicht wird, wenn eine Bildaufnahmevorrichtung,
vorzugsweise eine Farbbildaufnahmevorrichtung bzw. Farbkamera, mit zumindest
zwei von drei Modi zur Verfügung
gestellt wird, und zwar (a) mit einem flächenhaft aufnehmenden Aufnahmemodus
mit einer niedrigen Aufnahmefrequenz bzw. Bildwiederholfrequenz
aber dafür
mit einer großen
räumlichen
Bildauflösung,
(b) einem weiteren flächenhaft
aufnehmenden Aufnahmemodus mit einer höheren Bildwiederholfrequenz
aber dafür
einer geringeren räumlichen
Bildauflösung,
und (c) einem eindimensionalen, beispielsweise Zeilen-Aufnahmemodus mit
einer ebenfalls höheren Bildwiederholfrequenz.
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Bei
Umschaltbarkeit der Bildaufnahmevorrichtung zwischen den drei Modi
ist es dem untersuchenden Arzt möglich,
sich zunächst
mittels des langsameren Bildaufnahmemodus einen Überblick zu verschaffen (Laryngoskopie).
Danach kann der Arzt mit dem ebenfalls flächenhaft aufnehmenden aber
schnelleren Aufnahmemodus eine erste Auswertung einer Zeitlupe der
Stimmlippenbewegung durchführen.
Aufgrund dieser Aufnahme kann dann der Arzt je nach Notwendigkeit
dann auch eine Kymographie mittels des eindimensional aufnehmenden
Bildaufnahmemodus durchführen,
wobei er aufgrund der Möglichkeit
des Umschaltens zwischen den Modi dabei die Abtastlinie derart geeignet
zu den Stimmbändern
ausrichten kann, dass die Abtastlinie an einem geeigneten Ort relativ
zu den Stimmbändern
angeordnet ist. Das Zusammenspiel aller drei Modi und die Umschaltbarkeit
ermöglicht
folglich eine in allen Belangen problemlose Kehlkopf- und Stimmlippenuntersuchung.
Bei fehlendem dritten Aufnahmemodus kann ein Kymogramm alternativ
aus der schnelleren Aufnahme im zweiten Aufnahmemodus erzeugt werden,
wenn eine Zeile aus dem zweidimensionalen Feld herausgegriffen wird.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf die
beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
-
1 ein
Blockschaltbild eines Laryngoskopiesystems gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
2 eine
schematische Zeichnung der Kamera in dem System von 1 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
3 eine
schematische Zeichnung des Pixelarrays der Kamera von 2 zur
Veranschaulichung der unterschiedlichen Bereiche von Bildpunkten,
die bei den einzelnen Bildaufnahmemodi der Kamera verwendet werden,
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
4 ein
Endoskopiebild eines gesunden Kehlkopfes in Atemstellung;
-
5a ein
Raumbild eines starren Endoskops;
-
5b eine
schematische Zeichnung zur Veranschaulichung des Einsatzes des starren
Endoskops von 5a zur Untersuchung des Kehlkopfes;
-
6a ein
Bild eines Fiberskops;
-
6b eine
schematische Zeichnung zur Veranschaulichung des Einsatzes des Fiberskops von 6a zur
Untersuchung des Kehlkopfes.
-
1 zeigt
ein Gerät
zur Untersuchung des Kehlkopfes bzw. der Stimmlippen gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Das System, das allgemein mit 10 angezeigt
ist, umfasst eine Kamera 12, deren Aufbau im folgenden
bezugnehmend auf 2 näher erläutert wird, einen Video-Monitor 14 mit
beispielsweise einem Standard PAL- oder NTSC-Eingang, ein Steuergerät 16 mit
einem digitalen Bildspeicher 17 und eine Lichtquelle 18.
Das Steuergerät 16 ist
ferner über
eine Netzwerk-, wie z.B. eine Ethernet-, verbindung 20 mit
einem Computer 22 verbindbar. Ferner sind an das Steuergerät weitere
externe Geräte
anschließbar, wie
z.B. ein Mikrophon 24 und ein EGG-Gerät 26, wobei jedoch
alternativ oder zusätzlich
auch andere Geräte
angeschlossen sein können.
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2 veranschaulicht
die Kamera 12 detaillierter. Gemäß dem Ausführungsbeispiel von 2 ist
die Kamera 12 mit einem starren Endoskopaufsatz 28 mit
einer Staboptik 30 vorgesehen, das wie bezugnehmend auf 5b beschrieben,
dazu vorgesehen ist, durch den geöffneten Mund in den Rachenraum
des Patienten eingeschoben zu werden. An einer Ankoppelungsseite
des Endoskops 28 ist dasselbe an einen Kamerakopf 32 ankoppelbar.
An dem anderen, distalen Ende des Endoskops 28 befindet
sich die optische Öffnung 34, über das
das vom Kehlkopf reflektierte Licht zum Kamerakopf 32 gelangt.
Die optische Öffnung 34 ist
ferner dazu da, ein über
einen an das Endoskop 28 ankoppelbaren Lichtleiter 36 von
der Lichtquelle 18 zugeführtes Licht zur Beleuchtung
des Kehlkopfes bzw. der Stimmlippen zu letztgenannten hindurchtreten
zu lassen. Die Optik des Endoskops 28 bildet den zu untersuchenden
Kehlkopf bzw. die Stimmlippen auf einen lichtempfindlichen Bereich,
bzw. eine lichtempfindliche Fläche
des Kamerakopfes 32 ab, die durch ein Pixelarray gebildet wird,
das beispielsweise als ein CMOS-Chip implementiert ist.
-
3 zeigt
exemplarisch das Pixelarray 36 der Kamera 32.
Es umfasst exemplarisch 512 × 386 Bildpunkte.
In 3 ist zur Übersichtlichkeit
das Pixelarray 36 lediglich als die Fläche, die die Bildpunkte des
Pixelarrays einnehmen, und nicht als die Menge der Bildpunkte bzw.
Pixel dargestellt, die zeilen- und spaltenmäßig regelmäßig angeordnet sind. In 3 ist
durch ein kleines Kreuz "x" derjenige Punkt
auf der Fläche
des Pixelarrays 36 angezeigt, in der eine optische Achse
der Kamera 12 bzw. der abbildenden Optik 28 das
Pixelarray schneidet.
-
Die
Kamera 12 ist durch ein Bedienelement 38, wie
z.B. eine Bedientaste, ein Knopf, ein Drehschalter, ein Kippschalter
oder dergleichen, zwischen drei Betriebs- bzw. Bildaufnahmemodi
umschaltbar. In einem ersten Bildaufnahmemodus zeichnet die Kamera
Bilder mit einer langsamen Bildwiederholfrequenz bzw. Aufnahmefrequenz
von beispielsweise 20-1000Hz
oder von nur 20-100 Hz, vorzugsweise 25Hz oder 30 Hz, auf, und zwar
mit einer Auflösung, die
alle 512 × 386
Bildpunkte des Pixelarrays 36 umfasst. In einem zweiten
Bildaufnahmemodus zeichnet die Kamera Bilder mit einer höheren Geschwindigkeit auf,
nämlich
beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von 1000 bis 4000 Hz, wobei
jedoch zur Aufzeichnung nur die Bildpunkte innerhalb eines vorzugsweise
rechteckigen Teilbereiches 40 von etwa 200 × 200 bis
500 × 500
und vorzugsweise 256 × 256 Bildpunkten
verwendet wird, wobei der Teilbereich 40 im wesentlichen
zentrisch also mittig zur optischen Achse angeordnet ist. In einem
dritten Bildaufnahmemodus zeichnet die Kamera 12 Bilder
mit einer noch höheren
Bildwiederholfrequenz von größer als
4000 Hz, wie z.B. 8000 Hz, auf, verwendet dafür allerdings lediglich eine
Bildpunktlinie, wie z.B. eine Zeile von 512 Bildpunkten des Pixelarrays 36,
wobei die Bildzeile mit 42 angezeigt ist und vorzugsweise
durch die optische Achse × verläuft. Das
Pixelarray 36 umfasst folglich einen Ausgang 44 zum
Ausgeben der Bilddaten in einem ersten Aufnahmemodus, der für die Laryngoskopie,
also die normale Untersuchung des Kehlkopfes vorgesehen ist, einen
Ausgang 46 zum Ausgeben der Bilddaten in den zweiten Bildaufnahmemodus,
der für
Hochgeschwindigkeitsaufnahmen vorgesehen ist, und einen Ausgang
zum Ausgeben der Bilddaten in den dritten Bildaufnahmemodus, der für die digitale
Kymographie vorgesehen ist. Die Ausgänge 44–48 müssen nicht
physisch getrennte Ausgänge
sein, sondern können
auch durch einen Ausgang gebildet sein. In dem Fall der Implementierung durch
einen CMOS-Sensor-Array wird die Realisierung der verschiedenen
Auslesebereiche 36, 40 bzw. 42 durch
die einzelne Adressierbarkeit der Bildpunkt- bzw. Sensorelemente
erzielt. Hinsichtlich der Größe des Pixelarrays 36 ist
auch eine andere Größe als 512 – × 386 Bildpunkte,
wie beispielsweise 1000 × 1000
möglich.
Ferner wäre
es möglich
auch als den Pixelbereich für
den ersten Bildaufnahmemodus nur einen Teilbereich des gesamten
Pixelarrays zu verwenden.
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Nach
dem im vorhergehenden der Aufbau des Systems 10 und auch
der Kamera 12 genauer beschrieben worden ist, wird im folgenden
dessen Funktionsweise sowie die Funktionsweise der Kamera 12 innerhalb
des Systems 10 beschrieben.
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Wenn
das System 10 eingeschaltet wird, befindet sich beispielsweise
die Kamera 12 vorgabemäßig zunächst im
langsamen Vollbildmodus. Wenn das Endoskop 28 noch nicht
auf den Kamerakopf 32 gesteckt ist, so kann dies nachgeholt
werden. Durch einen speziellen Adapter (nicht gezeigte 2)
an der Kamera 12, die beispielsweise eine Schnapp- oder Stecktechnik
verwendet, können
für die
Aufnahme Endoskope unterschiedlicher Bauart verwendet werden, obwohl
in 2 exemplarisch nur ein starres Endoskop gezeigt
ist. So können
auch Faserendoskope verwendet werden, und alternativ auch 90°- und 70°-Endoskope
oder Zoomendoskope. Sobald Kamerakopf 32, Lichtleiter 36 und
Endoskop 28 miteinander verbunden sind, kann eine erste
digitale Video-Laryngoskopie
durchgeführt
werden, d.h. eine Aufnahme des Kehlkopfes. Die Aufzeichnung erfolgt gemäß dem ersten
Betriebsmodus mit einer Auflösung
von vorliegend exemplarischen 512 × 386 Bildpunkten in Farbe
für Einzelbilder
und einer Aufnahmegeschwindigkeit von 25-30 Bildern/Sekunde für Bildsequenzen.
Das Pixelarray 36 gibt in diesem langsamen Vollbildmodus
die Daten über
den Ausgang 44 über
eine Datenleitung direkt an das Steuergerät 16 in den digitalen
Bildspeicher 17 aus, das die Daten wiederum – eventuell
nach geeigneter Umkonvertierung in einen der Standardformate PAL
bzw. NTSC – an
den Video-Monitor 14 ausgibt. Der Arzt kann sich also während der
Untersuchung den Kehlkopf über
den Monitor 14 betrachten.
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Über das
Bedienelement 38 an der Kamera 12 kann dann der
Arzt eine digitale Hochgeschwindigkeitsaufnahme durchführen, z.B.
vorliegend exemplarisch mit einer Auflösung von 256 × 256 Bildpunkten
in Farbe oder Schwarz-Weiß bei
einer Aufnahmegeschwindigkeit von exemplarisch 4000 Bildern/Sekunde.
Da das Bedienelement 38 an der Kamera 12 angeordnet
ist, kann der Arzt das Umschalten ohne einen weiteren Handgriff
durchführen
und läuft
somit insbesondere nicht Gefahr, die Kamera oder das Endoskop in
ihrer Ausrichtung zu ändern, während er
die Modusumstellung durchführt.
Das Bedienelement ist vorzugsweise in einem Griffbereich 50 der
Kamera angeordnet, so dass die bedienende Person, d.h. der Arzt,
das Umschalten ohne Umgreifen und ohne Einsatz der zweiten Hand durchführen kann.
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Nach
dem Umschalten gibt das Pixelarray 36 die Daten des Feldes 40 an
dem Ausgang 46 über die
Datenleitung an das Steuergerät 16 aus.
Dort werden sie im digitalen Bildspeicher 17 abgelegt.
Es ist möglich,
dass das Steuergerät 16 auch
eine Umwandlung der Bilddaten in ein geeignetes Videoformat durchführt, um
die Bildsequenz entweder als Zeitlupe oder in Echtzeit durch Auslassen
einiger Bilder auf dem Monitor 14 mit der Monitorwiedergabefrequenz
darzustellen.
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Aufgrund
der Betrachtung der Hochgeschwindigkeitsglottographie kann der Arzt
sich dann entscheiden, eine digitale Video-Kymographie durchzuführen, indem
er wiederum das Bedienelement 38 geeignet betätigt. In
diesem Bildaufnahmemodus nimmt die Kamera 12 Bilder mit
einer Auflösung
von 512 × 1
Bildpunkten auf, d.h. pro zeitliche Abtasteinheit wird eine Zeile
von Bildpunkten ausgelesen. Die Aufnahme erfolgt in Farbe oder Schwarz/Weiß bei einer
Aufnahmegeschwindigkeit von vorliegend exemplarisch 8000-10000 Bildern/Sekunde
oder höher. Über den
Ausgang 48 gibt das Pixelarray 36 die Bilddaten
der Bildzeile 42 über
die Datenleitung an das Steuergerät 16 aus. Dort werden
sie im digitalen Bildspeicher 17 abgelegt.
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Alle
im Bildspeicher 17 gelagerten Daten, die bei einer Aufnahme
durch einen der drei Aufnahmemodi (Laryngoskopie, Hochgeschwindigkeitsaufnahme
bzw. Kymograpie) entstanden sind, können vom Steuergerät 16 über die
Verbindung 20 an den Computer 22 zur Archivierung
weitergeleitet werden. Auf diesem Computer 22 sorgt eine
geeignete Software (nicht abgebildet) für eine geeignete Anzeige und Auswertung
der archivierten Bilddaten. An dem Computer 22 kann der
Arzt beispielsweise für
die Hochgeschwindigkeitsbildsequenzen über das Programm eine Schnittlinie über ein
Standbild aus der Sequenz legen, die quer zu den Stimmlippen verläuft, um
sich ein digitales Kymogramm entlang der entsprechenden Pixellinie
er- und darstellen zu lassen.
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Die
im einzeiligen Modus ausgenommenen Kymographiebilder oder die durch
das Programm erstellten digitalen Kymogrammdaten aus den Hochgeschwindigkeitsaufnahmen,
d.h. jeweils die aufeinander folgenden Bildzeilen, können auf
dem Computer dargestellt und analysiert werden.
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Bevorzugterweise
arbeitet die Kamera 12 derart, dass die Video- und Hochgeschwindigkeitsaufnahmen
in den beiden fläqchenhaft
aufnehmenden Bildaufnahmemodi in einem sogenannten "progressive scan"-Modus erzeugt werden,
d.h. auf eine Weise, bei der alle Bildpunkte eines Frames zu einem
Zeitpunkt gleichzeitig aufgenommen werden, und nicht, wie aus der
Fernsehtechnik bekannt, in einem „Interlacing"-Modus mit zeilenweiser
Verschränkung
zweier zeitlich nacheinander aufgenommenen Halbbilder. Auf diese
Weise werden durch Interlacing entstehende Bewegungsartefakte vermieden.
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Der
Arzt hat ferner die Möglichkeit,
Datenströme,
wie z.B. Messdaten oder dergleichen, von angeschlossenen externen
Geräten 24 und 26 synchronisiert
und simultan zu den Bildaufnahmen aufnehmen und archivieren zu lassen.
Hierzu umfasst das Steuergerät 16 eine
Synchronisationseinrichtung, die die Datenströme der externen Geräte 24, 26,
wie z.B. das akustische Signal bzw. Audiosignal des Mikrophons 24 oder
das Elektroglottogramm (EGG), mit den Bildern der Bildaufnahme synchronisiert.
Weitere externe Geräte
könnten
beispielsweise ein Geschwindigkeitssensor sein. Ein weiteres exemplarisches
extern zugeführtes
Signal könnte
beispielsweise ein Datenstrom von seriellen Schallpegelwerten sein.
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Über den
PC 22, für
den keine Sonderhardware erforderlich ist, findet die Übertragung,
Abspeicherung und Archivierung der Videosequenzen der Video-Laryngoskopie,
die Hochgeschwindigkeitsaufnahmen der Hochgeschwindigkeitsglottographie
und der Videokymogramme der Videokymographie sowie zudem wahlweise
einzelner Standbilder statt.
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Innerhalb
des PC 22 lassen sich die aufgenommenen Daten, d.h. die
Bilddaten und gegebenenfalls die Ton- bzw. Elektroglottogrammdaten,
mit einem Verfahren der digitalen Bild- und Signalverarbeitung auswerten,
das beispielsweise in einer geeigneten Software implementiert ist,
das auf dem PC läuft.
Aus den Hochgeschwindigkeitsaufnahmen des schnelleren flächenhaft
aufnehmenden Bildaufnahmemodus lassen sich beispielsweise deskriptive
Parameter zur Beschreibung der Stimmlippenschwingungen berechnen,
wie z.B. ein Öffnungs-
und Verschlussquotient, Grundfrequenz rechts und links, Einschwing-
und Ausschwingzeit rechts und links usw. Diese Werte lassen sich
dann unter anderem mit Werten aus der Audio-Aufzeichnung und der EGG-Aufzeichnung
korrelieren. Aus den hochaufgelösten
Farblaryngoskopieaufnahmen, d.h. den Aufnahmen in dem langsameren
Vollbildmodus, lassen sich mit Hilfe von Farbtexturverfahren beispielsweise Diag nosenvorschläge für die Inzidenzleukoplakie
als Krebsvorstufe berechnen.
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Das
im vorhergehenden beschriebene System übertrifft folglich alle derzeit üblichen
Systeme. In der derzeitigen klinischen Praxis wird die Morphologie,
die Textur und die Farbe des Kehlkopfs durch Video-Laryngoskopie
diagnostiziert, die Analyse der Grob- und Feinbewegungen der Stimmlippen
wird dagegen durch die sub-optimale Video-Stroboskopie durchgeführt. In
einigen europäischen,
japanischen und US-Amerikanischen Kliniken und Zentren erfolgt zudem
für eine
Differenzialdiagnose der Stimmlippenschwingungen eine zusätzliche
zeitaufwändige Aufnahme
mit einem weiteren System, entweder mit einer digitalen Hochgeschwindigkeitskamera
oder mit einem Video-Kymographie-System. Das im vorhergehenden beschriebene
Ausführungsbeispiel
eines Gerätes
zur Kehlkopf- und Stimmbänderuntersuchung
schafft dagegen eine kombinierte Multifunktionskameravorrichtung
zur objektivierten Stimmdiagnose und, genauer, die Integration eines
umschaltbaren digitalen (farbigen) Video-Laryngoskopie-Systems mit einer digitalen
(Farb)Hochgeschwindigkeitskamera, wobei auch die Aufnahme von digitalen (Farb-)Videokymogrammen
ermöglicht
wird.
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Bezugnehmend
auf die vorhergehende Beschreibung wird noch auf folgendes hingewiesen. Obwohl
im vorhergehenden beschrieben worden ist, dass die Bedieneinheit
am Kamerakopf selbst angebracht ist, kann es ferner vorgesehen sein,
dass das Umschalten der Kamera zwischen den einzelnen Betriebsmodi über beispielsweise
die Tastatur (nicht gezeigt) des PCs 22 oder über das
Mikrophon 24 oder einen Fußschalter (nicht gezeigt) durchgeführt wird. Ferner
können
die Sensorfläche
für die
Laryngoskopie 36, die Sensorzeile für die digitale Kymographie 42 und
die Sensorfläche 40 für die Hochgeschwindigkeitsaufnahmen
auch anders angeordnet sein. Ferner wird noch darauf hingewiesen,
das es bei Ankopplung einer Stroboskoplichtquelle freilich auch möglich wäre, mit oben
beschriebenem gerät
eine Video-Stroboskopie durchzuführen.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die oben beschriebene Kamera nicht
nur zur Untersuchung von Stimmlippen geeignet ist, sondern allgemein
zur Untersuchung von sich mit hoher Frequenz bewegenden Objekten,
wie z.B. neben Stimmlippen auch zur Untersuchung von künstlichen
oder natürlichen Herzklappen,
oder zur zeitlich aufgelösten
Aufnahme von Stimmersatzgebung nach Kehlkopfentfernung.
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Ferner
wird darauf hingewiesen, dass obiges Ausführungsbeispiel darin lediglich
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
betraf, dass eine Kamera mit drei Betriebsmodi beschrieben wurde.
Die Kamera bietet aber auch schon dann Vorteile gegenüber früheren Systemen,
wenn lediglich zwei der drei oben beschriebenen Modi implementiert
sind.
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Bezugnehmend
auf die vorhergehende Beschreibung wird noch darauf hingewiesen,
dass das System nach 1 auch mit zwei unterschiedlichen Kameraköpfen, nämlich einem
farbfähigen
mit einer Farbkamera und einem nicht-farbfähigen mit einer lichtstärkeren Schwarz-Weiß-Kamera,
ausgestattet sein könnte.
Wahlweise könnte
einer der beiden Kameraköpfe
mit dem Steuergerät
verbunden werden. Beide Kameraköpfe
wären vorzugsweise
mit wahlweise einem von zwei Endoskopen verbindbar, die in dem System
enthalten wären,
nämlich
einem Stabendoskop und einem Fiberskop. Jedoch wäre es ferner möglich, dass
der nicht-farbfähige
aber dafür lichtempfindlichere
Kamerakopf fest mit dem Fiberskop versehen wäre, während der andere farbfähige Kamerakopf
mit dem Stabendoskop versehen wäre. Das
Vorsehen einer solchen Ausrüstung
für das
System von 1 hätte den Vorteil, dass bei Benutzung des
Fiberskops die dadurch bedingte geringe Ausleuchtung durch die höhere Lichtempfindlichkeit
des Schwarz-Weiß-Kamerakopfes
unter Verzicht auf die Farbinformation ausgeglichen werden kann,
während
bei Benutzung des Stabendoskops die vergleichsweise höhere Ausleuchtung
dazu verwendet werden kann, den farbfähigen Kamerakopf einsetzen zu
können.
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Ferner
wird bezugnehmend auf die vorhergehende Beschreibung noch darauf
hingewiesen, dass zwar in vorhergehender Beschreibung stets zwischen
Kamerakopf einerseits und Endoskopaufsatz andererseits unterschieden
worden ist, dass diese Unterscheidung aber überflüssig werden kann, wenn der
im vorhergehenden erwähnte
CMOS- oder CCD-Sensor beispielsweise direkt in das Endoskop integriert
wird, um eine Bildaufnahmevorrichtung zu ergeben, die fest mit dem
Endoskop gekoppelt ist. Hierbei kann der Sensor-Chip am Endoskop
sowohl distal, d.h. am vorderen, dem Kehlkopf zugewandten Ende des
Endoskops bzw. an der Endoskopspitze gelegen, als auch proximal,
d.h. an dem dem Arzt zugewandten Ende des Endoskops gelegen, angeordnet
sein. Der im vorhergehenden erwähnte
Kamerakopf reduzierte sich hierbei zu lediglich einem Griff einer
so entstehenden Bildaufnahmevorrichtung, in der das lichtempfindliche
Pixelarray in das Endoskop integriert ist.
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Schließlich wird
bezugnehmend auf 1 noch darauf hingewiesen, dass
der Speicher 17 auch im Kamerakopf angeordnet sein könnte.