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Die
Erfindung geht von einem Verfahren mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmalen und von einer Vorrichtung mit den im Oberbegriff
des Patentanspruchs 29 angegebenen Merkmalen aus. Ein solches Verfahren
und eine Vorrichtung zum Durchführen
eines solchen Verfahrens sind aus der
EP 0 674 086 A1 bekannt. Bei dem bekannten
Verfahren werden eine erste Glastafel und eine zweite, mit einem
Abstandhalter versehene Glastafel auf einem Waagerechtförderer stehend,
der als Förderglied
einen Riemen hat, in den Zwischenraum zwischen zwei in ihrem Abstand
veränderliche Pressplatten
gefördert.
Zwischen den Pressplatten werden sie einander parallel und deckungsgleich
gegenüberliegend
positioniert, so dass zwischen dem Abstandhalter und der ihm gegenüber liegenden Glastafel
umlaufend ein offener Spalt verbleibt. Neben den vertikalen Rändern der
so angeordneten Glastafeln werden Dichtungen angeordnet, die zwischen
den Pressplatten wirksam sind und bis auf das Obertrum des Riemens
reichen, welcher den Raum zwischen den beiden Glastafeln, die auf
ihm stehen, nach unten abschließt.
Von unten her wird ein Schwergas in die Kammer eingeleitet, welche
durch den Riemen, die Glastafeln, die beiden Pressplatten und die
zwischen ihnen wirksamen lotrechten Dichtungen begrenzt ist. Das
Schwergas steigt in dieser Kammer hoch und seine Zufuhr wird beendet,
wenn ein bestimmter Füllgrad
erreicht ist. Dann wird eine der Pressplatten der anderen Pressplatte
angenähert,
um die Isolierglasscheibe zu schließen.
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Für das Einleiten
des Schwergases sind in der
EP
0 674 086 A1 unterschiedliche Möglichkeiten angegeben:
Das
Schwergas wird entweder durch Öffnungen
in den lotrechten Dichtungen hindurch oder durch den als Förderglied
dienenden Riemen hindurch zugeführt.
Beides ist nachteilig. Beim Zuführen
des Schwergases von der Seite benötigt man bewegliche, mit den
beweglichen Dichtungen gekoppelte Gaszuführeinrichtungen, was einigen
apparativen Aufwand erfordert und den Aufbau der Dichtungen kompliziert.
Außerdem
ist es schwierig, beim seitlichen Einleiten von Schwergas die zwischen
den Glastafeln befindliche Luft gleichmäßig nach oben zu verdrängen, und
zwar um so schwieriger, je länger die
Glastafeln sind. Das Einleiten von Schwergas durch den Riemen hindurch
ist nachteilig, weil es sich nicht mit der Hauptaufgabe des Riemens
verträgt,
die Glastafeln zu fördern
und den Zwischenraum zwischen den Glastafeln nach unten hin abzuschließen. Die
EP 0 674 086 A1 offenbart
keine praktikable Möglichkeit,
das Schwergas durch einen einheitlichen Riemen hindurch zuzuführen. Beschrieben
ist die Möglichkeit,
zwei Riemen mit Abstand nebeneinander auf einem Kanal anzuordnen,
welcher nach oben gerichtete Öffnungen
hat, die zwischen den beiden Riemen liegen. Durch den Kanal zugeführtes Schwergas
kann dann durch die zwischen den Riemen liegenden Öffnungen
in den Zwischenraum zwischen den Glastafeln aufsteigen. Nachteilig
dabei ist, dass zwei getrennte Riemen abzudichten sind und dass
der Waagerechtförderer
zur Anpassung an unterschiedlich dicke Glastafeln und an unterschiedlich dikke
Isolierglasscheiben quer verschieblich ausgebildet sein muß.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen,
wie Isolierglasscheiben zwischen zwei Platten einer vertikalen Zusammenbauvorrichtung
für Isolierglasscheiben
mit weniger Aufwand gleichmäßig und
mit hohem Füllgrad
mit einem von Luft verschiedenen Gas gefüllt und dann geschlossen werden
können.
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Diese
Aufgabe wird gelöst,
durch ein Verfahren mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen
und durch eine Vorrichtung mit den im Patentanspruch 29 angegebenen
Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen
angegeben.
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Erfindungsgemäß werden
die Isolierglasscheiben nicht waagerecht liegend mit einem von Luft
verschiedenen Gas gefüllt
und zusammengebaut, sondern in senkrechter oder geneigter Lage,
so dass das von Luft verschiedene Gas, insbesondere ein Schwergas,
welches spezifisch schwerer als Luft ist, zum Beispiel Argon, im
unteren Bereich der zu bildenden Isolierglasscheibe zugeführt werden
und die zwischen den Glastafeln zunächst befindliche Luft nach
oben verdrängen
kann. Bei einer hinreichend langsamen und gleichmäßigen Strömung kann
die spezifisch leichtere Luft nämlich
auf dem schwereren Gas schwimmend nach oben verdrängt werden, ohne
sich zu sehr mit dem Schwergas zu vermischen.
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Fertigungslinien
für Isolierglasscheiben,
in welchen die Glastafeln, aus denen die Isolierglasscheiben zusammengebaut
werden stehend und gegen eine geneigte Stützeinrichtung von einer Station der
Fertigungslinie zur nächsten
Station der Fertigungslinie gefördert
werden, werden im allgemeinen als "vertikale" Fertigungslinien bezeichnet.
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Beim
Gasfüllen
und Zusammenbauen von Isolierglasscheiben aus Glastafeln, welche
vertikal oder geneigt angeordnet sind, vollzieht die Erfindung dadurch
eine Abkehr vom Stand der Technik, dass beim Gasfüllen die
einander paarweise gegenüberliegenden
Glastafeln nicht beide auf einem Riemen stehen, sondern dass nur
eine der beiden Glastafeln mit ihrem unteren Rand den Riemen berührt, wohingegen
zwischen dem Riemen und dem unteren Rand der anderen Glastafel ein
Spalt hergestellt wird, durch welchen das von Luft verschiedene
Gas in den Zwischenraum zwischen den beiden Glastafeln eingeleitet
werden kann. Das hat wesentliche Vorteile:
- – Der Spalt
zwischen dem Riemen und der einen Glastafel (nachfolgend als die "erste" Glastafel bezeichnet)
erstreckt sich über
die gesamte Länge
des unteren Randes der ersten Glastafel.
- – Deshalb
kann ein von Luft verschiedenes Gas über die gesamte Länge der
Glastafelanordnung eingeleitet werden.
- – Deshalb
kann das Gas auf der gesamten Länge der
Glastafelanordnung gleichmäßig von
unten nach oben hochsteigen.
- – Die
Erfindung eignet sich nicht nur für Isolierglasscheiben mit rechteckigem
Umriss, sondern auch für
solche mit nicht-rechteckigen Umriss, zum Beispiel mit dreieckigem
Umriss oder mit bogenförmigen
Randabschnitten. Solche Isolierglasscheiben werden als Modellscheiben
bezeichnet.
- – Für Zwecke
der Erfindung kann ein einheitlicher, dichter Riemen verwendet werden,
auf welchem beim Fördern
beide Glastafeln nicht nur hintereinander, sondern auch nebeneinander
stehen können.
- – Der
Riemen kann ohne weiteres breiter sein als die dicksten in der Praxis
vorkommenden Isolierglasscheiben. Vorzugsweise ist der Riemen zwischen
100 mm und 140 mm breit.
- – Da
der Spalt, durch den hindurch das von Luft verschiedene Gas zugeführt wird,
stets am unteren Rand der ersten Glastafel liegt, findet man bei Anwendung
der Erfindung für
das Gasfüllen
von unterschiedlich dicken Isolierglasscheiben im wesentlich gleichbleibende
Bedingungen für
das Zuführen
von Gas vor. Der Riemen, welcher vorzugsweise das Förderglied
eines Waagerechtfördereres
ist, muß deshalb
nicht an unterschiedlich dicke Isolierglasscheiben oder an unterschiedlich dicke
Glastafeln angepasst werden. Das ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem
aus der EP 0 674 086
A1 bekannten Stand der Technik, bei welchem der Waagerechtförderer zwei
parallel laufende Riemen hat, zwischen denen das Schwergas aus einem
Zuführkanal
hochsteigt. Dieser bekannte Waagerechtförderer muß nämlich durch Querverschieben
an unterschiedlich dicke Glastafeln und Isolierglasscheiben angepasst
werden.
- – Mit
Hilfe des erfindungsgemäß vorgesehenen einheitlichen
Riemens läßt sich
die Scheibenanordnung während
des Gasfüllvorganges
nach unten hin einfach abdichten:
Der Riemen liegt dem unteren
Rand der zweiten Glastafel auf jeden Fall an und dichtet dort ab.
Der Riemen erstreckt sich bis unter den unteren Rand der ersten
Glastafel und noch darüber
hinaus, so dass dort nur noch der Spalt zwischen dem Riemen und
dem unteren Rand der ersten Glastafel abzudichten ist. Das kann
dadurch geschehen, dass an diesem Spalt die Mündung eines Kanals oder einer
langgestreckten Düse
vorgesehen wird, durch welche das von Luft verschiedene Gas zugeführt wird.
Dieser Kanal oder diese Düse kann
so gebildet werden, dass sie den Spalt zwischen dem Riemen und dem
unteren Rand der ersten Glastafel rückseitig abschließt, d. h.
hinter der der zweiten Glastafel abgewandten Seite der ersten Glastafel.
Neben den aufragenden Rändern
der Glastafelanordnung kann man, wie im Stand der Technik mehrfach
bekannt, Dichtungen anordnen, welche sich von einer oberhalb des Riemens
gelegenen Stelle bis auf den Riemen erstrecken. Die Dichtungen können unmittelbar
an die Ränder
der Glastafeln angelegt werden. In einem solchen Fall kann der Gasfüllvorgang
auch außerhalb
einer Isolierglaspresse stattfinden, in welcher in den meisten Fällen Isolierglasscheiben zwischen
zwei Pressplatten positioniert, mit Gas gefüllt, zusammengebaut und verpresst
werden. Vorzugsweise wird jedoch auch das erfindungsgemäße Verfahren
in einer Vorrichtung zum Zusammenbauen und Verpressen von Isolierglasscheiben
ausgeübt,
welche zwei in ihrem gegenseitigen Abstand veränderliche Platten hat, zwischen
welchen die Glastafeln einander paarweise gegenüberliegend positioniert und – gegebenenfalls
nach dem Gasfüllen – dadurch
geschlossen werden, dass die beiden Glastafeln durch Verringern
des Abstandes der beiden Platten einander angenähert werden, bis die erste
Glastafel auf den Abstandhalter trifft und mit ihm verklebt. In
der Nähe
des unteren Randes der Platten hat eine solche Vorrichtung üblicherweise
einen Waagerechtförderer,
auf welchem die Glastafeln stehend und gegen eine der Platten gelehnt
in die Vorrichtung gefördert
und auf welchem die zusammengebaute Isolierglasscheibe stehend und
gegen eine der Platten gelehnt herausgefördert wird. Erfindungsgemäß hat der
Waagerechtförderer
als Förderglied
einen Riemen.
- – Bestehende
Fertigungslinien für
Isolierglasscheiben können
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
nachgerüstet
werden. Außerdem
ist es möglich,
bestehende Vorrichtungen zum Gasfüllen und Zusammenbauen von
Isolierglasscheiben in eine erfindungsgemäße Vorrichtung umzubauen.
- – Für die Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
und für
den Bau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann im wesentlich auf Bauteile und Baugruppen zurückgegriffen
werden, welche in Fertigungslinien für Isolierglasscheiben bewährter Stand
der Technik sind. Die Erfindung kann deshalb preiswert in die Praxis
umgesetzt werden.
- – Die
Erfindung ermöglicht
ein gleichmäßiges Füllen von
Isolierglasscheiben mit einem von Luft verschiedenen Gas mit hohen
Füllgraden
bei verhältnismäßig geringen
Gasverlusten.
- – Bei
Ausübung
der Erfindung können
kürzere Taktzeiten
als bisher erreicht werden.
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Wenn
gemäß Anspruch
3 das erfindungsgemäße Verfahren
zwischen den Platten einer vertikalen Vorrichtung zum Gasfüllen und
Zusammenbauen von Isolierglasscheiben durchgeführt wird, dann können die
Dichtungen, welche neben den aufragenden Rändern der Glastafeln angeordnet
werden sollen, den Rändern
der Glastafeln angelegt oder in einem gewissen Abstand von den Rändern der
Glastafeln an die beiden Platten angelegt werden. Die zuletzt angegebene
Möglichkeit
wird bevorzugt. Am besten positioniert man ein Glastafelpaar an
einem der Enden der Platten und legt eine der beweglichen Dichtungen
an diese Enden der Platten. Die andere bewegliche Dichtung könnte man
zwischen den Platten in Förderrichtung
des Riemens verschieben und neben den aufragenden Rändern der
Glastafeln positionieren. Der damit verbundene Aufwand läßt sich aber
vermeiden, indem man in einer der Platten eine Folge von vertikalen
Dichtleisten vorsieht, die gegen die andere Platte vorgeschoben
werden können
und zu diesem Zweck einzelbar betätigbar sind. Ihr Verschiebeweg
ist verglichen mit dem Fahrweg einer in Förderrichtung verschiebbaren
Dichtung nur kurz und verbraucht kaum Taktzeit. Von den in Weiterbildung
der Erfindung vorgesehenen Dichtleisten betätigt man immer jene, die dem
aufragenden Rand des mit Gas zu füllenden Glastafelpaares am
nächsten liegt.
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Die
Glastafeln sollen einander beim Gasfüllen so gegenüberliegen,
dass sie durch Annähern
der Glastafeln, insbesondere durch Annähern der Platten der Vorrichtung
zum Gasfüllen
und Zusammenbauen von Isolierglasscheiben, zu einer geschlossenen
Isolierglasscheibe verbunden werden können. Das erfordert nicht,
dass sie während
des Gasfüllens
einander bereits deckungsgleich und parallel gegenüber liegen,
doch wird das bevorzugt, weil es den Bewegungsablauf beim Zusammenbauen
der Isolierglasscheibe vereinfacht (es muß nur noch eine geradlinige
Parallelverschiebung durchgeführt
werden) und weil es geeignet ist, den Gasverbrauch zu verringern.
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Der
Spalt zwischen dem Riemen und der einen Glastafel, durch den hindurch
das von Luft verschiedene Gas eingefüllt wird, kann auf unterschiedliche
Weise hergestellt werden. Eine Möglichkeit
besteht darin, die Glastafel vom Riemen abzuheben. Das kann mit
Hilfe der Platte geschehen, an welche die Glastafel gelehnt ist.
In einer Vorrichtung zum Gasfüllen
und Zusammenbauen von Isolierglasscheiben sind die Platten üblicherweise
mit Löchern versehen,
durch die wahlweise Luft geblasen oder gesaugt werden kann. Durch
Blasen wird zwischen der Platte und einer an ihr lehnenden Glastafel
ein Luftkissen erzeugt, auf welchem sie beim Transport schonend
gleiten kann. Zum Fixieren einer Glastafel an einer solchen Platte
wird sie angesaugt. Zum Abheben einer Glastafel vom Riemen kann
die Glastafel zunächst
von ihrer Platte angesaugt und dann durch kurzes Anheben der Platte,
was mit Druckmittelzylindern erfolgen kann, angehoben werden. Eine
andere Möglichkeit
besteht darin, die Platte um eine unterhalb des Riemens liegende,
zur Förderrichtung
parallele Achse zu verschwenken, was später noch erläutert wird.
Eine weitere Möglichkeit,
einen Abstand zwischen dem unteren Rand der Glastafel und dem Riemen
zu schaffen, besteht dann, den Riemen um eine zur Förderrichtung
parallele Achse nach unten zu verschwenken, wobei ein Schwenkwinkel
von einigen Grad ausreicht. Die Schwenkachse liegt zweckmäßigerweise
am unteren Rand der anderen Glastafel. Die genannten Möglichkeiten,
einen Abstand zwischen dem unteren Rand der einen Glastafel und
dem Riemen zu schaffen, können
auch miteinander kombiniert werden.
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Um
die Glastafeln an den Platten fixieren zu können, wird bevorzugt, dass
sie den Platten flächig anliegen.
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Zum
Durchführen
der Erfindung kann entweder die erste Glastafel oder die zweite,
mit einem Abstandhalter versehene Glastafel mit ihren unteren Rand
in einen Abstand vom Riemen gebracht werden. Vorzugsweise tut man
das mit der ersten Glastafel, auf welcher sich kein Abstandhalter
befindet. Das Gas kann deshalb auf kürzestem Wege, unmittelbar hinter
dem Rand der ersten Glastafel in den Zwischenraum zwischen den Glastafeln
einströmen und
findet dafür
bei allen möglichen
Isolierglasscheibendicken annähernd
gleiche Bedingungen vor.
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Zum
Einleiten des von Luft verschiedenen Gases in den Zwischenraum zwischen
den Glastafeln kann grundsätzlich
von der Seite her eine langgestreckte Düse in den Spalt zwischen dem
Riemen und dem davon im Abstand angeordneten Rand der ersten Glastafel
geschoben werden. Den dafür
erforderlichen apparativen Aufwand kann man sich jedoch sparen,
wenn man in Weiterbildung der Erfindung vorsieht, dass das Gas durch
jene Platte hindurch zugeführt
wird, an welcher die vom Riemen entfernte Glasscheibe angeordnet
ist, insbesondere die erste Glasscheibe. Die Zuführeinrichtung für das Gas
befindet sich deshalb, ohne dass es einer gesonderten Zustellbewegung
bedürfte,
bei allen möglichen
Isolierglasscheibenformaten stets an der Stelle, wo man das Gas
benötigt.
Dabei ist es bevorzugt, das Gas in der Platte so zu führen, dass
es aus der Unterseite der Platte austritt, wo es auf den Riemen trifft
und von diesem umgelenkt wird in den Zwischenraum zwischen den beiden
Glastafeln. Es ist dann lediglich noch hinter der oder den Austrittsöffnungen
des Gases an der Unterseite der Platte eine Dichtung vorzusehen,
bei welcher es sich mit Vorteil um einen aufblasbaren Schlauch handeln
kann welcher sich über
die gesamte Länge
der Platte erstreckt und am besten in einer Nut angeordnet ist,
in die er sich zurückziehen
kann, wenn er nicht benötigt
wird, und aus welcher er durch Aufblasen hervortritt und auf den
gegenüberliegenden
Riemen trifft, wenn er zum Abdichten benötigt wird.
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In
einer Vorrichtung zum Zusammenbauen von Isolierglas können beide
Platten beweglich sein. Eine Vorrichtung, bei welcher das der Fall
ist, ist in der
EP
0 615 044 A1 offenbart. Üblich sind hingegen Vorrichtungen
zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben, in denen nur eine der
beiden Platten beweglich und die andere unbeweglich angeordnet ist. In
diesem Fall wird es erfindungsgemäß bevorzugt, das von Luft verschiedene
Gas durch die bewegliche Platte hindurch zuzuführen. Die bewegliche Platte eignet
sich nämlich
am besten dafür,
die noch nicht mit einem Abstandhalter versehene erste Glastafel zu übernehmen
und zu fixieren.
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In
einer vertikalen Vorrichtung zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben
ist der Waagerechtförderer
im Stand der Technik so ausgerichtet, dass sein Förderglied
oder seine Förderglieder
einen rechten Winkel mit der Oberfläche der Platten einschließen. So
ist das auch bei der aus der
EP 0 674 086 A1 bekannten Vorrichtung, bei
welcher das Obertrum des Riemens rechtwinklig zu den einander zugewandten
Oberflächen
der Platten ausgerichtet ist, so dass die Glastafeln den Platten
vollflächig
anliegend und mit ihrem unteren Rand flächig auf dem Band stehend gefördert und
positioniert werden. Erfindungsgemäß wird jedoch etwas anderes
bevorzugt, nämlich
den Riemen des Waagerechtförderers und
die Platten nicht im rechten Winkel, sondern geneigt zueinander
anzuordnen, insbesondere so, dass das Obertrum des Riemens mit der
Oberfläche
der feststehenden Platte einen Winkel einschließt, der größer als 90 ° ist. Besonders bevorzugt ist
es, das Obertrum des Riemens nicht nur in seiner Förderrichtung,
sondern auch quer dazu waagerecht anzuordnen. Bei der Neigung von
6 ° gegen
die Senkrechte, welche in herkömmlichen
Vorrichtungen zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben die Platten üblicherweise
haben, beträgt
der Winkel zwischen dem Obertrum des Riemens und der feststehenden
Platte dann 96 °.
Die Folge davon ist, dass die vollflächig an der Platte lehnende
Glastafel nicht mehr mit ihrem gesamten unteren Rand auf dem Riemen
steht, sondern nur noch mit ihrer äußeren Kante, welche sich mit
dem hohen Druck, der an der Kante herrscht, in den Riemen eindrückt und
zu einer guten Abdichtung führt. Üblicherweise
weist der Riemen eine Schicht aus einem verschleißarmen elastomeren
Werkstoff wie zum Beispiel dem unter dem Handelsnamen Vulkollan
bekannten Polyurethan auf. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung
liegt darin, dass der Kraftschluß zwischen der Glastafel und
dem Riemen verbessert wird, so dass beim Fördern die Gefahr eines Schlupfes
zwischen der Glastafel und dem Riemen verringert wird, was zu einer
höheren
Genauigkeit beim Positionieren der Glastafeln führt.
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Es
ist aber auch möglich,
wie weiter vorn schon erläutert
wurde, das Obertrum des Riemens zunächst in einem rechten oder
nahezu rechten Winkel zu einer der beiden Platten anzuordnen und
den Riemen danach, vor dem Zuführen
des von Luft verschiedenen Gases, um eine zur Förderrichtung parallele Achse
um einen spitzen Winkel nach unten zu schwenken, um dadurch einen
Spalt zum Zuführen des
Gases zu öffnen
oder um einen bereits hergestellten Spalt zu vergrößern.
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Herkömmliche
Vorrichtungen zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben arbeiten
meist so, dass von den beiden Platten nur eine beweglich und die
bewegliche Platte nur parallel zu sich selbst senkrecht zur feststehenden
Platte bewegt werden kann. In einer solchen Vorrichtung werden zwei
Glastafeln dadurch einander gegenüberliegend positioniert, dass
zunächst
die erste Glastafel gegen die feststehende Platte gelehnt in die
Vorrichtung gefördert
und in vorbestimmter Stellung angehalten wird. Dann wird die bewegliche
Platte gegen die erste Glastafel bewegt, saugt sie an und geht wieder
in ihre Ausgangsstellung zurück,
wobei sie die erste Glastafel mitnimmt. Erst dann wird die zweite
Glastafel, gegen die feststehende Platte gelehnt, in die Vorrichtung
gefördert
und deckungsgleich zur ersten Glasplatte positioniert. Erfindungsgemäß hingegen
wird eine andere Arbeitsweise bevorzugt, bei welcher die Platten zunächst V-förmig angeordnet
werden, so dass die erste und zweite Glastafel gleichzeitig in V-förmiger Anordnung
zwischen die Platten gefördert
und in vorbestimmter Lage stillgesetzt werden, unter Beibehalten
ihrer V-förmigen
Anordnung, in welcher sie einander gegenüberliegend positioniert würden. Der
Zeitaufwand für
ein Umsetzen der ersten Glastafel von der feststehenden Plate auf
die bewegliche Platte kann in der Zusammenbauvorrichtung eingespart werden,
was von Bedeutung ist, weil die Zusammenbauvorrichtung, insbesondere
dann, wenn in ihr ein Gasfüllvorgang
stattfindet, die langsamste Vorrichtung in einer Isolierglasfertigungslinie
ist.
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Wie
man die erste und die zweite Glastafel bereits außerhalb
der Vorrichtung zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben einander
V-förmig
gegenüberliegend
anordnen und dann gleichzeitig in die Zusammenbauvorrichtung fördern kann,
ist in der von demselben Erfinder am selben Tage eingereichten Patentanmeldung
mit dem Titel "Verfahren
zum Positionieren von Glastafeln in einer vertikalen Zusammenbau-
und Pressvorrichtung für
Isolierglasscheiben" offenbart,
worauf hiermit ausdrücklich
Bezug genommen wird. Eine Kombination der beiden Erfindungen bringt
bedeutende Vorteile.
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Sind
zwei Glastafeln in V-förmiger
Anordnungen zwischen die Platten gefördert und dort positioniert
worden, kann die bewegliche Platte der unbeweglichen Platte angenähert werden,
indem sie um eine zur Förderrichtung
parallele Achse geschwenkt wird. Die Lage der Schwenkachse wird
vorzugsweise so gewählt,
dass durch die Schwenkbewegung die von der schwenkenden Platte gehaltene
erste Glastafel von dem Riemen abgehoben wird. Dabei wird die Platte
vorzugsweise bis in eine zur gegenüberliegenden Platte parallele
Zwischenstellung geschwenkt. In dieser Zwischenstellung findet vorzugsweise
der Gasfüllvorgang
statt. Aus dieser Zwischenstellung heraus wird die verschwenkbare
Platte dann, wie an sich bekannt, parallel zu sich selbst senkrecht
zu der feststehenden Platte verschoben und dieser angenähert und
dadurch die Isolierglasscheibe geschlossen. Das Verschwenken und
das Parallelverschieben der verschwenkbaren Platte können teilweise
auch gleichzeitig ablaufen. In der letzten Phase des Zusammenbauvorganges
sollten jedoch die beiden Platten parallel zueinander sein. Die
Lage der Achse, um welche die bewegliche Platte geschwenkt wird,
sollte, damit es zu einem Abheben der einen Glastafel vom Riemen
kommt, so gewählt
werden, dass die Achse nicht oberhalb des Obertrums des Riemens
liegt. Vorzugsweise liegt sie unterhalb des Obertrums des Riemens
und in der Nähe
der Flucht der Oberfläche
der feststehenden Platte, gegen welche die bewegliche Platte verschwenkt
wird.
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Wenn
die bewegliche Platte verschwenkbar ist, dann hat sie eine Ausgangslage,
in welche die beiden Platten V-förmig
zueinander stehen. In dieser Ausgangslage sollten die beiden Platten
zweckmäßigerweise
einen gleich großen
Winkel mit dem Obertrum des Riemens einschließen, insbesondere einen Winkel
von 95 ° bis
100 °, insbesondere
etwa 96 °, eine
Neigung, die sich bei vertikalen Isolierglasfertigungslinien bewährt hat.
Bei dieser V-förmigen
Orientierung stehen beide Glastafeln eines Glastafelpaares mit ihrem
unteren Rand nicht vollflächig
auf dem Riemen, sondern nur mit ihren äußeren Kanten, mit den Vorteilen,
die schon erläutert
worden sind.
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Werden,
wie es bevorzugt ist, die Glastafeln bereits außerhalb der Vorrichtung zum
Zusammenbauen von Isolierglasscheiben einander V-förmig gegenüberliegend
angeordnet, dann ist es besonders günstig, nicht nur ein Glastafelpaar,
sondern zwei oder mehr als zwei Glastafelpaare außerhalb
der Zusammenbauvorrichtung in dichter Folge einander V-förmig gegenüberliegend
anzuordnen und sie dann gemeinsam, gleichlaufend in die Zusammenbauvorrichtung
zu fördern
und dort in der beschriebenen Weise parallel auszurichten, das von
Luft verschiedene Gas einzuleiten und die Scheiben dann gemeinsam
zu schließen.
Das erlaubt eine sehr rationelle Arbeitsweise. Da Zusammenbauvorrichtungen
für Isolierglasscheiben
im allgemeinen 4 m lang oder sogar noch länger sind, um auch sehr große Isolierglasscheiben
zusammenbauen zu können,
die meisten Isolierglasscheiben aber eine Länge von unter einem Meter haben,
kann durch eine solche Weiterbildung der Erfindung die Zusammenbauvorrichtung
sehr viel besser ausgenutzt werden als zuvor. Im Zusammenhang mit
der vorliegenden Erfindung hat das zusätzliche Vorteile, weil durch
das Aufstellen der Glastafeln auf ihre Außenkante eine bessere Abdichtung
erzielt wird und durch das Verschwenken der beweglichen Platte ohne
weiteres ein Abheben der jeweils ersten Glastafel erreicht wird,
und zwar auf schonende Weise, weil die scharfe Glaskante infolge
des Abhebens vom Riemen diesen bei der Zusammenbaubewegung nicht
beansprucht.
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Damit
der Riemen seine Förderaufgabe
und seine Dichtaufgabe gut erfüllen
kann, soll sein Obertrum über
seine Länge
unterstützt
werden. Das könnte
mittels einer dichten Folge von Rollen geschehen, über welche
der Riemen hinweg läuft.
Vorzugsweise wird jedoch zum Unterstützen des Obertrums des Riemens
eine Schiene eingesetzt, welche eine bessere Abstützung und
eine bessere Abdichtung am unteren Rand der Glasscheiben ermöglicht.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind die Mittel zum Zuführen
des von Luft verschiedenen Gases vorzugsweise an oder in einer der
Platten vorgesehen und müssen
daher nicht durch eine von den Platten gesonderte Bewegung zu dem
Spalt zwischen dem Riemen und der Unterseite der einen Glastafel
bewegt werden, um das Gas zwischen die Platten einführen zu
können.
Vorzugsweise wird das von Luft verschiedene Gas durch jene Platte
hindurch zugeführt,
welche dazu dient, die erste Glastafel zu halten, an welcher kein
Abstandhalter vorgesehen ist. Vorzugsweise sind ein oder mehrere
Austrittsöffnungen
für das
Gas an der Unterseite der betreffenden Platte vorgesehen, so dass
das Gas in unmittelbarer Nachbarschaft des unteren Randes der Glastafel,
an welcher der Füllspalt
gebildet wird, austritt und durch den Riemen in den Zwischenraum
zwischen den Glastafeln umgelenkt wird.
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Da
in der Vorrichtung in der Regel unterschiedlich lange Isolierglasscheiben
zusammenzubauen und mit einem Schwergas zu füllen sind, ist vorzugsweise
ein in der Förderrichtung
verlaufender, in getrennte Abschnitte unterteilter Kanal für das Zuführen von
Schwergas vorgesehen. Den Abschnitten, in die der Kanal unterteilt
sind, kann das Gas getrennt zugeführt werden und jeder Abschnitt
des Kanals steht mit einer oder mehreren Austrittsöffnungen in
Verbindung, die nur ihm zugeordnet sind und in der Nähe des Spaltes
zwischen dem Riemen und der einen Glastafel liegen, insbesondere
an der Unterseite der betreffenden Platte. Im Betrieb der Vorrichtung wird
das Gas dann nur jenen Abschnitten des Kanals zugeführt, deren
Austrittsöffnungen
sämtlich
neben einer zu füllenden
Isolierglasscheibe liegen.
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In
einer abgewandelten Ausführungsform kann
an oder in der betreffenden Platte ein in der Förderrichtung verlaufender Kanal
vorgesehen sein, welcher sich über
die volle Länge
der Platte erstreckt, wenn von diesem Kanal Stichleitungen ausgehen, welche
einzeln absperrbar sind und zu Austrittsöffnungen führen, welche in der Nähe des Spaltes
zwischen dem Riemen und der einen Glastafel liegen, insbesondere
an der Unterseite der betreffenden Platte. In diesem Fall bleiben
beim Gasfüllen
alle jene Stichleitungen abgesperrt, welche zu Austrittsöffnungen
führen,
welche nicht neben einer zu füllenden Isolierglasscheibe
liegen.
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Um
den Füllspalt
abzudichten, empfiehlt es sich, die Austrittsöffnungen für das Gas nahe bei der Vorderseite
der betreffenden Platte zwischen der Vorderseite und einer an der
Unterseite vorgesehenen, längs
verlaufenden, gegen den Riemen oder gegen eine den Riemen stützende Schiene
gerichteten, in der Förderrichtung
verlaufenden Dichtung anzuordnen. Solche Dichtungen können mit
Vorteil zwischen beiden Platten und dem Riemen oder einer ihn stützenden
Schiene vorgesehen sein, zum Beispiel an der Unterseite der Platten.
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An
der dem Füllspalt
abgewandten Seite des Waagerechtförderers kann die Abdichtung
dadurch verbessert werden, dass das Obertrum des Riemens über seine
Länge durch
eine Schiene unterstützt
ist, welche über
ihre Länge
gasdicht und fest mit der benachbarten Platte, insbesondere mit
der feststehenden Platte, verbunden ist. Es ist aber auch möglich, das
Obertrum des Riemens über
seine Länge
durch eine Schiene zu unterstützen,
welche seitlich über den
Riemen vorsteht, und wenigstens auf einer Seite des Riemens, besser
zu beiden Seiten des Riemens, auf der Oberseite der Schiene oder
in einer Nut der Schiene eine gegen die gegenüberliegende Unterseite der
Platte gerichtete Dichtung vorzusehen. Das ist günstiger, als in einer Nut in
der Unterseite der betreffenden Platte eine Dichtung vorzusehen,
denn es erleichtert, was noch beschrieben wird, das Abdichten der
vertikalen Ränder
der zusammenzubauenden Isolierglasscheiben.
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Als
längs verlaufende
Dichtungen eignen sich besonders Schläuche, zum Beispiel solche,
welche infolge von eigener Elastizität gegen eine Rückstellkraft
zusammengedrückt
werden können,
insbesondere jedoch Schläuche,
welche aufblasbar und durch Evakuieren einziehbar sind.
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Zwischen
zwei Austrittsöffnungen,
welchen das Schwergas unabhängig
voneinander zuführbar ist,
weist die betreffende Platte vorzugsweise einen von oben nach unten
beweglichen Schieber auf, welcher sich quer zur Förderrichtung
von der Vorderseite der Platte bis zu einer längs verlaufenden Dichtung erstreckt,
welche zwischen der Unterseite der betreffenden Platte und dem Riemen
oder einer ihn stützenden
Schiene vorgesehen ist. Dieser Schieber ist bis zum Anschlag auf
dem Obertrum des Riemens nach unten verschiebbar und errichtet zwischen
der Unterseite der betreffenden Platte und dem Riemen eine Barriere
gegen Gasverluste, welche andernfalls an der Unterseite der Platte
in Förderrichtung
oder entgegen der Förderrichtung
erfolgen könnten.
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Als
vertikale Begrenzung der mit Schwergas zu füllenden Kammer ist einerseits
an einem der Enden der Platten eine Dichtung vorgesehen, welche sich
zweckmäßigerweise über die
gesamte Höhe
der Platten erstreckt und an den Rand beider Platten anlegbar ist,
insbesondere eine Leiste oder eine Klappe. Das andere Ende der mit
Schwergas zu füllenden Kammer
wird zweckmäßigerweise
durch eine von mehreren Dichtungen begrenzt, welche mit Abstand zueinander
in vertikalen Schlitzen einer der beiden Platten vorgesehen und
einzeln und unabhängig voneinander
bis zur Anlage an der gegenüberliegenden
Platte aus ihren vertikalen Schlitzen vorschiebbar sind. Zweckmäßigerweise
liegen diese vertikalen Dichtungen genau den in der gegenüberliegenden Platte
vorgesehenen Schiebern gegenüber,
nicht aber einer der Austrittsöffnungen
gegenüber.
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Die
in der Platte angeordneten vertikalen Dichtungen können Leisten
sein, welche nicht viel breiter sein müssen als der beim Gasfüllen maximal auftretende
Abstand der beiden Platten. Die Dichtungen können einzeln von der Rückseite
der Platte aus vorgeschoben werden, zum Beispiel mittels pneumatischer
Zylinder. Um gegenüber
dem Riemen und der gegebenenfalls seitlich über den Riemen vorstehenden
Schiene, die den Riemen schützt,
eine gute Abdichtung zu erzielen, ist an der Unterseite der Leisten vorzugsweise
ein anpassungsfähiges
Dichtelement vorgesehen, insbesondere eine Bürste, deren Borsten nach unten
gerichtet sind. Es hat sich gezeigt, dass eine solche Bürste langlebig
ist und ein ausreichendes Maß an
Dichtigkeit gewährleistet.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind – zum
Teil schematisch – in
den beigefügten
Zeichnungen dargestellt. Gleiche oder einander entsprechende Teile
sind in den verschiedenen Zeichnungen mit übereinstimmenden Bezugszahlen
bezeichnet. Die im allgemeinen Beschreibungsteil als Platte bezeichneten
Teile der Zusammenbauvorrichtung sind in der Beschreibung der Zeichnungen
als Pressplatten bezeichnet, da sie sich zum Verpressen der Isolierglasscheiben
eignen.
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1 zeigt
eine Seitenansicht einer Paarungsstation mit V-förmig zueinander angeordneten Stützeinrichtungen,
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2 zeigt
diese Paarungsstation in einer Ansicht wie in 1,
jedoch mit parallel zueinander stehenden Stützeinrichtungen,
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3 zeigt
als Detail und gegenüber
der 1 vergrößert einen
Vertikalschnitt durch einen unteren Bereich der Paarungsstation
mit ihren V-förmig
angeordneten Stützeinrichtungen,
wobei an einer von diesen eine Glastafel anliegt,
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4 zeigt
die Paarungsstation in einer Darstellung entsprechend der 3,
jedoch mit einander parallel gegenüberliegenden Stützeinrichtungen, wobei
an beiden eine Glastafel anliegt,
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5 zeigt
die Paarungsstation in einer Darstellung entsprechend der 4,
jedoch mit V-förmig zueinander
angeordneten Stützeinrichtungen
in ihrer Ausgangslage,
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6 zeigt
in einer Darstellung entsprechend der 5 einen
Vertikalschnitt durch den unteren Bereich einer auf die Paarungsstation
folgenden Pufferstation, die
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7 bis 10 zeigen
in einer schematischen Draufsicht einen Ausschnitt aus einer Fertigungslinie
für Isolierglasscheiben
in aufeinanderfolgenden Phasen der Isolierglasfertigung,
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11 zeigt
in einer der 5 entsprechenden Darstellung
einen Vertikalschnitt durch den unteren Bereich einer Vorrichtung
zum Zusammenbauen, Gasfüllen
und Verpressen von Isolierglasscheiben, mit den Pressplatten in
ihrer V-förmigen Ausgangsstellung,
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12 zeigt
in einer Darstellung entsprechend der 11 einen
Schnitt durch die Vorrichtung zum Zusammenbauen, Gasfüllen und
Verpressen von Isolierglasscheiben, jedoch mit zueinander parallel
stehenden Pressplatten bei noch nicht geschlossener Isolierglasscheibe,
in der Phase des Gasfüllens,
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13 zeigt
einen Vertikalschnitt durch den unteren Bereich der Vorrichtung
zum Zusammenbauen, Gasfüllen
und Verpressen von Isolierglasscheiben in derselben Phase wie in 12,
jedoch durch eine Zwischenwand des Kanals zum Zuführen von Schwergas
gelegt,
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14 zeigt
in einer Darstellung entsprechend der 12 die
Vorrichtung zum Zusammenbauen, Gasfüllen und Verpressen in der
Phase des Pressvorganges,
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15 zeigt
einen durch die Vorrichtung zum Zusammenbauen, Gasfüllen und
Verpressen gemäß 12 gelegten
Längsschnitt
gemäß der Schnittlinie
XV-XV in 12,
und zwar vor Beginn des Gasfüllvorganges,
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16 zeigt
den Schnitt aus 15 in einer späteren Phase
des Gasfüllvorganges,
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17 zeigt
den Schnitt aus 15 am Ende des Gasfüllvorganges,
nach dem Schließen der
Isolierglasscheiben, wobei die Pressplatten, die in 14 dargestellte
Lage angenommen haben,
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18 zeigt
als Detail den senkrecht zu einer der Pressplatten gelegten Schnitt
XVIII-XVIII durch den Bereich einer zwischen den Enden der Pressplatte
angeordneten Dichtung und durch eine am vorderen Ende der Pressplatten
angeordnete weitere Dichtung, und
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19 zeigt
in einer Darstellung wie in 13 ein
Detail einer Vorrichtung zum Zusammenbauen, Gasfüllen und Verpressen mit einem
abgewandelten Dichtungskonzept.
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Die
in den 1 bis 5 dargestellte Paarungsstation
hat zwei einander gegenüberliegende Stützeinrichtungen 1 und 2 auf
einem Gestell 3. Die beiden Stützeinrichtungen 1 und 2 weisen
jeweils eine Platte 1a und 2a auf welche an vielen über die Platten
verteilten Stellen durchgehende Löcher 4 aufweist, welche
an der Rückseite
der jeweiligen Platte 1a und 2a von einer Haube 5 abgedeckt
sind, welche mit einem nicht dargestellten Gebläse verbunden ist, durch welches
wahlweise Luft in die unter der Haube 5 gebildete Kammer 6 geblasen
oder Luft aus der Kammer 6 abgesaugt werden kann.
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Die
erste Stützeinrichtung 1 steht
auf einem fest mit dem Gestell 3 verbundenen Sockel 7;
ihr oberes Ende stützt
sich rückseitig über Streben 8 am
Gestell 3 ab. Die Anordnung ist so getroffen, dass die Platte 1a um
einen Winkel von zum Beispiel 6 ° gegen
die Senkrechte nach hinten geneigt ist. Der waagerechte Boden, auf
welchem das Gestell 3 steht, ist mit der Bezugszahl 9 bezeichnet.
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Die
zweite Stützeinrichtung 2 ist
um eine waagerechte Achse 10, welche in den 1 und 2 senkrecht
zur Zeichenebene verläuft, schwenkbar
auf einem Schlitten 11 gelagert, welcher seinerseits geradlinig
auf Schienen 12 verschiebbar ist, welche in zur Schwenkachse 10 senkrechten Ebenen
liegen und um denselben Winkel gegen die Horizontale 9 geneigt
sind, wie die Platte 1a gegen die Senkrechte geneigt ist.
Demnach ist der Schlitten 11 in einer zur Platte 1a senkrechten
Richtung verschiebbar. Die Verschiebung des Schlittens 11 erfolgt mittels
eines Motors 13, welcher eine Spindel 15 eines
Spindelgetriebes 14 antreibt, dessen Spindelmutter sich
in einem Gehäuse 16 befindet
und um eine zur Förderrichtung
parallele waagerechte Achse verschwenkbar mit dem Schlitten 11 verbunden
ist. Die Spindel 15 ist ebenfalls um eine zur Förderrichtung
parallele Achse in einer Halterung 17 gelagert, welche
auf dem Gestell 3 befestigt ist.
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Die
oberen Enden der Stützeinrichtungen 1 und 2 sind
durch ein weiteres Spindelgetriebe 14a miteinander verbunden,
dessen Spindel 15a verschwenkbar in einer an der ersten
Stützeinrichtung 1 befestigten
Halterung 17a gelagert ist und durch einen Motor 13a angetrieben
wird. Die zugehörige Spindelmutter
befindet sich in einem Gehäuse 16a und
ist verschwenkbar in einer Halterung 18 gelagert, welche
an der beweglichen Stützeinrichtung 2 befestigt
ist. Die Spindelgetriebe 14 und 14a sind zweifach vorhanden,
vorzugsweise in der Nachbarschaft der vier Ecken der im Umriss rechteckigen
Platten 1 und 2a.
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Durch
Antreiben der Spindeln 14a kann die zweite Stützeinrichtung 2 aus
ihrer in 1 dargestellten Ausgangsstellung,
in welcher die Platten 1a und 2a einander V-förmig unter
einem Winkel von zum Beispiel 12 ° gegenüberliegen,
in die in 2 dargestellte Zwischenstellung
verschwenkt werden, in welcher die bewegliche Platte 2a der
unbeweglichen Platte 1a parallel gegenüberliegt, vorzugsweise in einem
Abstand von 5 cm bis 7 cm. Aus der in 2 dargestellten
Zwischenstellung kann die bewegliche Stützeinrichtung 2 durch
synchrones Antreiben der unteren wie der oberen Spindeln 15 und 15a der
feststehenden Stützeinrichtung 1 weiter
angenähert
werden, wobei die Parallelität
zwischen ihnen erhalten bleibt.
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Am
unteren Rand der feststehenden Stützeinrichtung 1 ist
ein Waagerechtförderer 20 befestigt, welcher
durch einen Motor 21 antreibbar ist. Der Waagerechtförderer 20 ist
ein erster Abschnitt eines aus mehreren Abschnitten zusammengesetzten Waagerechtsförderers,
welcher sich durch die gesamte Fertigungslinie erstreckt, in welcher
die Erfindung eingesetzt werden soll. Bei ihm kann es sich um eine
Zeile von Rollen mit zylindrischer Mantelfläche handeln, welche mit zueinander
parallelen, horizontalen Drehachsen unterhalb der beiden Stützeinrichtungen 1 und 2 angeordnet
sind und so breit sind, vorzugsweise 10 cm bis 12 cm, dass sie den
in der Ausgangsstellung der beweglichen zweiten Stützeinrichtung 2 vorhandenen
Spalt 23 am unteren Rand der Platten 1a und 2a überbrücken. Dadurch,
dass die Achsen 22 der Rollen des Waagerechtförderers 20 waagerecht
verlaufen, schließen
diese mit den Platten 1a und 2a in der in 1 dargestellten
Ausgangsstellung jeweils einen gleichen Winkel von zum Beispiel
96 ° ein.
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Der
Waagerechtförderer 20 kann
nicht nur durch eine Folge von synchron antreibbaren Rollen gebildet
sein, sondern auch durch einen Riemen 20a, insbesondere
durch einen Zahnriemen, welcher vom Motor 21 mittels eines
Treibrades, insbesondere eines Zahnrades, antreibbar ist. Zur Vermeidung
eines Durchhängens
wird ein solcher Riemen 20a durch eine Folge von freilaufenden
Rollen oder durch eine waagerechte Schiene unterstützt, auf
welcher das Obertrum des Riemens 20a gleiten kann.
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Der
Paarungsstation können
einzelne Glastafeln 24 und 25 mittels eines Zuförderers 26 zugeführt werden,
welcher im wesentlichen mit einem dem Waagerechtförderer 20 fluchtenden
Waagerechtförderer
und aus einer Stützeinrichtung
besteht, deren Vorderseite mit der Vorderseite der ersten Stützeinrichtung 1 in
der Paarungsstation fluchtet. Der Zuförderer 26 ist in den 7 bis 10 schematisch
dargestellt.
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Um
zwei Glastafeln 24 und 25 einander deckungsgleich
gegenüberliegend
in V-förmiger
Anordnung zu positionieren, wird zunächst eine erste Glastafel 24 vom
Zuförderer 26 in
die Paarungsstation gefördert
und dort der ersten Abstützeinrichtung 1 anliegend
in einer vorbestimmten ersten Lage stillgesetzt, vorzugsweise in
einer Lage, in welcher der vordere Rand der ersten Glastafel 24 nahe
beim vorderen Ende der ersten, unbeweglichen Platte 1a liegt.
Während
des Förderns
wird Luft in die Kammer 6 geblasen, welche durch die Löcher 4 austritt
und zwischen der Platte 1a und der ersten Glastafel 24 ein
Luftkissen erzeugt, auf welchem die erste Glastafel 24 beim Fördern reibungsarm
gleitet und durch den im Luftkissen herrschenden Unterdruck zugleich
an der Platte 1a gehalten wird. Hat die erste Glastafel 24 ihre
vorbestimmte erste Lage erreicht, wird keine weitere Luft mehr in
die Kammer 6 geblasen.
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Nun
wird die zweite, bewegliche Platte 2a der Stützeinrichtung 2 durch
Antreiben der Spindeln 15a zunächst in eine zur ersten Platte 1a parallele Stellung
verschwenkt und dann durch synchrones Antreiben aller Spindeln 15 und 15a parallel
zu sich selbst bis zum Anschlagen an der ersten Glastafel 24 verschoben.
Dieser Bewegungsablauf ist in 3 gestrichelt
dargestellt. Nun wird aus der Kammer 6 hinter der beweglichen
Platte 2a Luft abgesaugt und dadurch die erste Glastafel 24 fest
an die bewegliche Platte 2a angesaugt, so dass sie an dieser
fixiert ist. Die Spindeln 15 und 15a werden nun
in entgegengesetzter Richtung angetrieben und dadurch die Platte 2a parallel
zu sich selbst von der feststehenden Platte 1a entfernt.
Dabei wird wegen des Winkels der Schiene 12 gegenüber der
Waagerechten 9 die Glastafel 24 unter demselben
Winkel vom Waagerechtförderer 20 abgehoben
und in einer abgehobenen Zwischenstellung, wie in 4 dargestellt,
zeitweise angehalten. Nun kann, ohne dass sich die Lage der ersten
Glastafel 24 ändert,
auf derselben Bahn, auf welcher die Glastafel 24 in die
Paarungsstation gefördert wurde,
eine zweite Glastafel 25, welche mit einem Abstandhalter 27 versehen
ist, in die Paarungsstation gefördert
werden; sie wird dort in derselben ersten Lage angehalten, in welcher
auch die erste Glastafel 24 angehalten wurde. Die beiden
Glastafeln 24 und 25 liegen einander nun deckungsgleich
und parallel gegenüber,
siehe 4. Nun wird durch Antreiben der oberen Spindeln 15a die
zweite, bewegliche Platte 2a in ihre in den 1 und 3 dargestellte
Ausgangsstellung zurückverschwenkt.
Dabei sind die Lage der Schwenkachse 10 und der Schwenkwinkel so
aufeinander abgestimmt, dass die erste Glastafel 24 den
Waagerechtförderer 20 noch
nicht berührt, wenn
die zweite, bewegliche Platte 2a ihre Ausgangslage wieder
erreicht hat. Ist das geschehen, wird das Absaugen von Luft aus
der Kammer 6 hinter der zweiten, beweglichen Platte 2a eingestellt,
so dass die erste Glastafel 24 nicht länger fixiert ist, sondern an
der zweiten Platte 2a nach unten gleitet, bis sie auf den
Waagerechtförderer 22 trifft
(siehe 5). Dabei legt sie einen Weg von zum Beispiel
1 mm bis 2 mm zurück,
was für
die erste Glastafel 24 völlig ungefährlich ist.
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Die
beiden Glastafeln 24 und 25 liegen einander nun
in V-förmiger
Anordnung deckungsgleich gegenüber
und stehen mit ihren einander abgewandten Unterkanten auf dem Waagerechtförderer 20. Damit
ist der Paarungsvorgang für
diese beiden Glastafeln 24 und 25 abgeschlossen.
Die beiden Glastafeln 24 und 25 werden nun durch
Antreiben des Waagerechtförderers 20 in
eine auf die Paarungsstation folgende Pufferstation (siehe 8)
gefördert.
Ein rechtwinklig zur Förderrichtung
gelegter Teilschnitt durch den unteren Bereich der Pufferstation
ist in 6 dargestellt. In der Darstellung der 6 verläuft die
Förderrichtung
senkrecht zur Zeichenebene. Die Pufferstation hat eine erste Abstützeinrichtung 31 und
eine zweite Abstützeinrichtung 32,
welche beide mit einem Feld von freilaufenden Rollen 33 mit
senkrechter Achse 34 bestückt sind. Die Rollen 33 der
ersten Abstützeinrichtung 31 haben eine
gemeinsame Tangentialebene 35 und die Rollen der zweiten
Abstützeinrichtung 32 haben
eine gemeinsame Tangentialebene 36. Die Tangentialebenen 35 und 36 sind
in entgegengesetzte Richtungen gegen die Vertikale geneigt. Die
Tangentialebene 35 fluchtet mit der Vorderseite der ersten
Platte 1a in der Paarungsstation. Die Tangentialebene 36 fluchtet
mit der Vorderseite der zweiten Platte 2a in der Paarungsstation,
wenn sie sich in ihrer in den 1, 3 und 5 dargestellten
Ausgangsstellung befindet. Die Achsen 34 der Rollen 33 sind
ortsfest angeordnet, so dass die Lage der Tangentialebenen 35 und 36 unveränderlich
ist. Unterhalb der Abstützeinrichtungen 31 und 32 befindet
sich ein weiterer Waagerechtförderer 30,
dessen Oberseite mit der Oberseite des Waagerechtförderers 20 in
der Paarungsstation fluchtet und genauso ausgebildet sein kann, wie
dieser. Der Waagerechtförderer 30 ist
ein zweiter Abschnitt des sich durch die Fertigungslinie erstreckenden
Waagerechtförderers.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass in der Paarungsstation die dortige
erste Abstützeinrichtung 1 alternativ
auch so ausgebildet sein kann, wie die erste Abstützeinrichtung 31 in
der Pufferstation.
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Der
Waagerechtförderer 30 ist
unabhängig vom
Waagerechtförderer 20 antreibbar.
Durch gleichlaufendes Antreiben werden die in der Paarungsstation
einander gegenüberstehenden
Glastafeln 24 und 25 (5) in die
Pufferstation gefördert
(6) und dort in einer vorbestimmten zweiten Lage
positioniert, und zwar so, dass die Glastafeln 24 und 25 mit ihrem
hinteren Rand möglichst
nahe am hinteren Ende der Pufferstation stehen, wie es in 7 am Beispiel
eines Glastafelpaares D1/D2 dargestellt ist.
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Da
die Glastafeln 24 und 25 nicht senkrecht auf den
Waagerechtförderern 20 und 30 ste-
hen, sondern in entgegengesetzte Richtungen geneigt sind, stehen
sie mit ihren äußeren Unterkanten
auf dem jeweiligen Waagerechtförderer 20, 30.
Die scharfen Glaskanten bewirken einen guten Kraftschluß zwischen
den Glastafeln 24 und 25 und der üblicherweise
etwas nachgiebigen Oberfläche
des Waagerechtförderers 20, 30,
welche zum Beispiel aus dem unter dem Handelsnamen Vulkollan bekannten
Polyurethan besteht. Infolge des guten Kraftschlusses kann ein Schlupf
zwischen den Glastafeln 24 und 25 und den Waagerechtförderern
ausgeschlossen werden, so dass sich die Glastafeln 24 und 25 beim
Fördern
nicht gegeneinander verschieben, sondern ihre Lage relativ zueinander
erhalten bleibt.
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Die
Vorgänge
des Paarens von Glastafeln, d. h. des Anordnen eines Paares von
Glastafeln einander genau gegenüberliegend,
und das Überführen des
Glastafelpaares in die Pufferstation werden erfindungsgemäß so oft
wiederholt, wie die Pufferstation weitere Glastafelpaare aufnehmen
kann, wie es in den 7 bis 10 schematisch
dargestellt ist:
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7 zeigt
den Zeitpunkt, zu dem ein Glastafelpaar D1/D2 am hinteren Ende der
Pufferstation positioniert wurde. Bereits während des Überführens des Glastafelpaares D1/D2
in die Pufferstation kann vom Zuförderer 26 eine nachfolgende
erste Glastafel E1 in die Paarungsstation gefördert und dort am vorderen
Ende der ersten Abstützeinrichtung 31 positioniert
werden (7), bevor sie in dieser Lage
in der beschriebenen Weise von der zweiten Abstützeinrichtung 32 angesaugt
und in die entgegengesetzt geneigte Lage überführt wird. Ist das geschehen, wird
die mit einem Abstandhalter 27 versehene zweite Glastafel
E2 in die Paarungsstation gefördert
und dort so positioniert, dass sie der Glastafel E1 deckungsgleich
gegenüberliegt.
Nun wird das Glastafelpaar E1/E2 in die Pufferstation überführt und gleichzeitig
wird in der Pufferstation das Glastafelpaar D1/D2 weiter gefördert, um
Platz für
das nachfolgende Glastafelpaar E1/E2 zu schaffen (siehe 8).
Während
dessen kann bereits die nächste erste
Glastafel F1 eines weiteren Glastafelpaares F1/F2 in die Paarungsstation
einlaufen. Um den Abstand zwischen den Glastafelpaaren D1/D2 und E1/E2
gegenüber
dem Abstand, den sie in 7 noch haben, zu verkleinern
auf einen geringen Abstand, den sie in der in 8 dargestellten
Phase noch haben, wird der Antrieb des Waagerechtförderers 20 etwas
eher eingeschaltet als der Antrieb des Waagerechtförderers 30.
Der Antrieb des Waagerechtförderers 30 wird
wieder stillgesetzt, wenn die hinteren Ränder des Glastafelpaares E1/E2
das hintere Ende der Pufferstation passiert haben, so dass die hinteren
Ränder
des Glastafelpaares E1/E2 die "zweite" Lage einnehmen,
welche die hinteren Ränder
des Glastafelpaares D1/D2 in der in 7 dargestellten
Phase innehatten, siehe 9. Der Antrieb des Waagerechtförderers 20 in
der Paarungsstation wird zu einem späteren Zeitpunkt abgeschaltet,
wenn die nachfolgende Glastafel F 1 mit ihrem vorderen Rand am vorderen
Ende der Paarungsstation angekommen ist (siehe 9).
Es erfolgt nun die Paarung des Glastafelpaares F1/F2 und wenn die
erfolgt ist (9), wird das Glastafelpaar F1/F2
auf die bereits beschriebene Weise in die Pufferstation überführt und
dort in der "zweiten" Lage positioniert,
in welcher die hinteren Ränder
des Glastafelpaares F1/F2 am hinteren Ende der Pufferstation liegen,
dort, wo vorher das Glastafelpaar E1 und E2 mit seinen hinteren Rändern positioniert
war. Für
das nachfolgende Glastafelpaar G1/G2 ist nun kein Platz mehr in
der Pufferstation. Das Glastafelpaar G1/G2 kann erst dann in die
Pufferstation überführt werden,
wenn der Weitertransport der Glastafelpaare D1/D2, E1/E2 und F1/F2
in die nachfolgende Zusammenbau- und Pressvorrichtung beginnt. In
der Phase, in welcher die Pufferstation mit den Glastafelpaaren
D1/D2, E1/E2 und F1/F2 belegt wurde, sind in der auf die Pufferstation
folgenden Zusammenbau- und Pressvorrichtung drei vorhergehende Glastafelpaare A1/A2,
B1/B2 und C1/C2 zum Füllen
mit Schwergas positioniert, mit Schwergas gefüllt, zur Isolierglasscheiben
geschlossen und verpresst worden.
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Grundsätzlich ähnelt der
Aufbau der Zusammenbau- und Pressvorrichtung dem Aufbau der Paarungsstation,
so dass die anhand der 1 bis 5 erfolgte
Beschreibung des Ausbaus der Paarungsstation auf die Zusammenbau-
und Pressvorrichtung zutrifft. Unterschiedlich ist, dass die Zusammenbau- und
Pressvorrichtung länger
ist als die Paarungsstation, nämlich
so lang, dass sie sämtliche
Glastafelpaare, mit welcher die Pufferstation belegt wird, aufnehmen
kann. Die Pufferstation und die Zusammenbau- und Pressvorrichtung
sind also in ihrer Länge aneinander
angepasst. Unterschiedlich ist ferner, dass die Zusammenbau- und
Pressvorrichtung im Hinblick auf den Vorgang des Gasfüllens mit
Einrichtungen zum Zuführen
eines Schwergases und zum Vermeiden von Schwergasverlusten mit Dichteinrichtungen
versehen ist. Das wird anhand der 11 bis 18 noch
beschrieben werden. Wegen der weitgehenden Analogie im Aufbau der
Paarungsstation und der Zusammenbau- und Pressvorrichtung werden
für entsprechende
Teile übereinstimmende
Bezugszahlen verwendet.
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Im
Hinblick auf die Aufgabe, die Isolierglasscheiben zu verpressen,
können
die Pressplatten steifer ausgeführt
sein als es die Platten 1a und 2a in der Paarungsstation
sind.
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In
der Zusammenbau- und Pressvorrichtung sind die Pressplatten 1a und 2a wie
auch die entsprechenden Platten 1a und 2a in der
Paarungsstation mit Löchern
versehen, durch die nach Wahl Luft geblasen werden kann, um ein
Luftkissen zu erzeugen, auf welchem Glastafeln beim Transport gleiten
können
und durch die nach Wahl Luft angesaugt werden kann, um Glastafeln
an ihnen fixieren zu können.
In den 11 bis 18 sind
diese Öffnungen
nur aus Gründen
der besseren Übersichtlichkeit
nicht eingezeichnet worden. Die einander zugewandten Seiten der
Pressplatten 1a und 2a sind mit einer Lage 43 aus
Gummi oder einem anderen elastomeren Material versehen. Diese Lage
kann zum Beispiel 3 mm bis 4 mm dick sein. In den Pressplatten 1a und 2a,
welche mit der feststehenden Platte 1a der Paarungsstation
bzw. mit der beweglichen Platte 2a der Paarungsstation
in ihrer Ausgangstellung fluchten, befindet sich in einer Längsnut,
welche im unteren Rand der Pressplatten 1a und 2a vorgesehen
ist, ein Schlauch 41 bzw. 42, welcher wahlweise
evakuiert oder aufgeblasen werden kann. Ist er evakuiert, dann hat
er, wie in 11 dargestellt, keine Berührung mit dem
Waagerechtförderer 40.
Der Waagerechtförderer 40 in
der Zusammenbau- und Pressvorrichtung hat als Förderglied einen Riemen 40a,
insbesondere einen Zahnriemen, durch welchen der Spalt zwischen
den beiden Glastafeln 24 und 25 abgeschlossen
wird und auch eine Abdichtung zwischen dem Riemen 40a und
den Schläuchen 41 und 42 in
den beiden Pressplatten 1a und 2a erfolgt. Der
Schlauch 42 erstreckt sich im wesentlichen über die
volle Länge
der Pressplatten 1a und 2a. Der Schlauch 41 kann,
wie noch erläutert
wird, in getrennte Abschnitte unterteilt sein.
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Hinter
dem Schlauch 42 befindet sich ein waagerechter Kanal 44,
welcher durch Zwischenwände 45 in
getrennte Abschnitte unterteilt ist, siehe 12. Den
Abschnitten des Kanals 44 kann durch getrennt absperrbare
Zuleitungen 46 ein von Luft verschiedenes Gas zugeführt werden.
Von jedem Abschnitt des Kanals 44 führt wenigstens ein Stichkanal 47 nach
unten, vorzugsweise ein Längsschlitz
oder eine Reihe von Stichkanälen,
und mündet
am unteren Rand der beweglichen Pressplatte 2a im Bereich zwischen
dem Schlauch 42 und der Lage 43 aus Gummi, siehe 11.
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An
den Stellen, an welchen der Kanal 44 durch Zwischenwände 45 unterteilt
ist, befindet sich jeweils ein Schieber 48, siehe 13,
welcher bündig
mit der Oberfläche
der Lage 43 aus Gummi abschließt und an seinem unteren, gegen
den Riemen 40a gerichteten Ende eine Lage 49 aus
einem nachgiebigen Dichtungswerkstoff trägt. Der Schieber 48 ist
mittels eines zweiarmigen Hebels 50, an welchem ein Druckmittelzylinder
eingreift, auf- und abverschiebbar.
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Den
Schiebern 48 gegenüberliegend
sind in der feststehenden Pressplatte 1a von oben nach
unten verlaufende Dichtleisten 52 vorgesehen, welche gegen
die bewegliche Pressplatte 2a und deren Schieber 48 vorschiebbar
sind. Zu diesem Zweck kann der Schlauch 41 in getrennte
Abschnitte unterteilt sein, so dass die Dichtleiste 52 durch
eine Lücke zwischen
zwei Abschnitten des Schlauches 41 vorschiebbar ist, die
von der Dichtleiste 52 verschlossen wird. Eine andere Möglichkeit,
bei welcher der Schlauch 41 über die gesamte Länge der
Pressplatte 1a durchgehen kann, besteht darin, den Antrieb
für das
Verschieben der Dichtleisten 52 so auszubilden, dass sie über den
Schlauch 41 hinweg gegen die bewegliche Pressplatte 2a vorschiebbar
und dann auf den Riemen 40a absenkbar sind. Eine weitere
Möglichkeit
besteht darin, den Riemen 40a durch eine Schiene zu unterstützen; welche unter der feststehenden Pressplatte 1a so
weit über
den Riemen 40a vorsteht, dass in einer neben dem Riemen 40a verlaufenden
Längsnut
ein Schlauch angebracht werden kann, welcher sich über die
volle Länge
der feststehenden Pressplatte 1a erstreckt. Wird der Schlauch
aufgeblasen, legt er sich dichtend an die Unterseite der feststehenden
Pressplatte 1a an. Wird der Schlauch 42 aufgeblasen,
legt er sich dichtend auf den Riemen 40a (12).
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Eine
weitere Möglichkeit,
zwischen der feststehenden Pressplatte 1a und dem Riemen 40a eine Abdichtung
herbeizuführen,
ist in 19 dargestellt. Der Riemen 40a ist
ein Zahnriemen, dessen Zähne 40b sich
nicht über
die volle Breite der Unterseite des Riemens 40a erstrecken
und in einer Ausnehmung einer flachen Schiene 59 laufen,
welche auf einem langgestreckten Träger 60 befestigt ist,
welcher die Gestalt eines Hohlprofiles hat. Mit einer Winkelschiene 61 ist
der Träger 60 an
der Unterseite der unbeweglichen Pressplatte 1a befestigt.
Der Träger 60 und
die Winkelschiene 61 erstrecken sich über die volle Länge der
Pressplatte 1a. Quer zur Förderrichtung des Riemens 40a kann
deshalb kein Schwergas unterhalb der feststehenden Pressplatte 1a entweichen.
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In 19 ist
außerdem
dargestellt, wie die Dichtleiste 52 ausgebildet und angeordnet
sein kann. Sie befindet sich, dem Schieber 48 gegenüberliegend,
in einem senkrecht verlaufenden Schlitz 62 der feststehenden
Pressplatte, in welcher sie mittels zweier Druckmittelzylinder 63 vor-
und zurückgeschoben
werden kann. Einer der Druckmittelzylinder 63 ist in 19 dargestellt
und befindet sich am unteren Ende der Dichtleiste 52. In
entsprechender Weise befindet sich ein zweiter Druckmittelzylinder am
oberen Ende der Dichtleiste, welches in 19 nicht
dargestellt ist. Am vorderen Rand der Dichtleiste befindet sich
ein Gummistreifen 64, mit welchem die Dichtleiste 52 beim
Vorschieben auf die gegenüber
liegende bewegliche Pressplatte 2a trifft. Am unteren Ende
der Dichtleiste 52 ist ein nach unten und zur gegenüber liegenden
Pressplatte 2a offener Ausschnitt vorgesehen, in welchen
eine Bürste 65 eingesetzt
ist, deren Borsten bis auf die Winkelschiene 61 und bis
auf das Obertrum des Riemens 40a reichen. Eine weitere
Bürste 66 ist
an der Winkelschiene über deren
gesamte Länge
angebracht und füllt
einen Spalt aus, welcher zwischen der Winkelschiene auf der einen
Seite und dem Riemen 40a und der Schiene 59 ausfüllt, wobei
die Borsten sich von der Winkelschiene 61 bis zur gegenüber liegenden
Seitenfläche des
Riemens 40a und der Schiene 59 erstrecken. Die Bürsten 65 und 66 wirken
einem Abströmen
von Schwergas in Förderrichtung
bzw. entgegen der Förderrichtung
entgegen. Im übrigen
entspricht der Aufbau des Ausführungsbeispiels
in 19 dem in 13 dargestellten
Aufbau.
-
In
Verbindung mit dem Schieber 48, auf den die vorgeschobene
Dichtleiste 52 trifft, bewirkt sie eine seitliche Abdichtung
des Raums, in welchem sich die noch nicht zusammengebauten Isolierglasscheiben
befinden, und verhindert während
des Einleitens von Schwergas eine aus dem Bereich der Isolierglasscheiben
herausführende
Querströmung
des Schwergases. Argon ist ein für
Zwecke der Erfindung gebräuchliches
Schwergas.
-
15 zeigt,
dass einige solche Dichtleisten 52 im hinteren Bereich der Pressplatte 1a angeordnet sein
können,
wohingegen am vorderen Ende der Pressplatte 1a eine mittels
eines pneumatisch betätigten
Gelenkvierecks 58 verschwenkbare weitere Dichtleiste 54 gegen
die lotrechten Ränder
der beiden Pressplatten 1a und 2a geschwenkt werden kann,
um eine Abdichtung gegenüber
den Pressplatten 1a und 2a sowie gegenüber dem
Riemen 40a zu bewirken, so dass auch am vorderen Ende der
Zusammenbau- und Pressvorrichtung während des Einfüllens von
Schwergas einem Austreten von Schwergas entgegengewirkt wird.
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Die
Vorrichtung zum Zusammenbauen und Verpressen von Isolierglasscheiben
arbeitet folgendermaßen:
Glastafelpaare,
mit welchem die Pufferstation belegt wurde, zum Beispiel die Glastafelpaare
A1/A2, B1/B2 und C1/C2, werden durch gleichlaufendes Antreiben der
Waagerechtförderer 30 und 40 in
die Zusammenbau- und Pressvorrichtung befördert und dort so positioniert,
dass die vorderen Glastafeln A1/A2 mit ihren vorderen Rand am vorderen
Rand der Pressplatten 1a und 2a liegen. Die Pressplatte 2a befindet
sich dann zunächst
noch in der in 11 dargestellten Ausgangsstellung.
Wie schon anhand der Paarungsstation beschrieben, wird die bewegliche
Pressplatte 2a nun zunächst
in eine der ersten Pressplatte 1a angenäherte und zu ihr parallele
Zwischenstellung verschwenkt. Dadurch wird die erste Glastafel 24 vom Riemen 40a abgehoben.
Nach dem Verschwenken in die parallele Stellung wird die bewegliche
Pressplatte 2a parallel zu sich selbst der feststehenden
Pressplatte 1a weiter angenähert bis in eine zweite Zwischenstellung,
in welcher zwischen der ersten Glastafel 24 und dem Abstandhalter 27 nur
noch ein wenige Millimeter breiter Spalt verbleibt, für den sich zum
Beispiel eine Spaltbreite von 2 mm bis 6 mm eignet. Die beiden Zwischenstellungen
der ersten Glastafel 24 sind in der 11 gestrichelt
dargestellt. In 12 ist die zweite Zwischenstellung
der beweglichen Pressplatte 2a dargestellt. In dieser zweiten Zwischenstellung
kann das Gasfüllen
erfolgen. Dazu wird zunächst
die Dichtleiste 54 (siehe 18) an den
vorderen Rand der beiden Pressplatten 1a und 2a angelegt
und auf den Riemen 40a gesetzt, um die Vorrichtung dort
abzuschließen.
Im hinteren Bereich der Zusammenbau- und Pressvorrichtung wird jene Dichtleiste 52 aus
der feststehenden Pressplatte 1a herausgeschoben, welche
dem hinteren Rand des hinteren Glastafelpaares C1/C2 am nächsten liegt, um
dort eine Abdichtung zu bewirken (siehe 18). Außerdem wird
der Schieber 48, welcher der zu verschiebenden Dichtleiste 52 gegenüberliegt,
nach unten gegen den Riemen 40a geschoben und dichtet den
Spalt zwischen dem Riemen 40a und dem unteren Rand der
beweglichen Pressplatte 2a ab (siehe 13).
Dadurch wird ein Entweichen von Schwergas, welches über den
Kanal 44 und die Stichkanäle 47 zugeführt wird,
entgegen der Förderrichtung
verhindert. Durch den Füllvorgang
steigt das Schwergas zwischen den Glastafelpaaren A1/A2, B1/B2,
C1/C2 nach oben, siehe 16. Durch die Schrägstellung der
Glastafeln 24 und 25 auf dem Riemen 40a ist
der Spalt zwischen der ersten Glastafel 24 und dem Riemen 40a je
nach der Dicke der herzustellenden Isolierglasscheibe zwischen ca.
2 mm bis ca. 5 mm breit, was für
ein gleichmäßiges, nahezu
druckloses Zuführen
des Gases in den Zwischenraum zwischen den Glastafeln 24 und 25 gut
ausreicht, um über
die gesamte Länge
der Glastafelpaare ohne größere Verwirbelung
die leichtere Luft nach oben zu verdrängen und schnell einen hohen
Schwergasfüllgrad
bei geringen Schwergasverlusten zu erzielen. Das Schwergas nicht
bis zum oberen Rand des höchsten
Glastafelpaares A1/A2 hochsteigen, vielmehr kann das Zuführen von
Schwergas schon bei einem niedrigeren Niveau 53 beendet
werden, wie in 16 dargestellt, denn da die
Isolierglasscheiben durch Vorschieben der beweglichen Pressplatte 2a gegen
die unbewegliche Pressplatte 1a noch geschlossen und verpresst werden
müssen,
siehe 14, wird das zwischen den Glastafelpaaren
befindliche Schwergas durch diese Schließbewegung noch zusätzlich nach
oben verdrängt
und führt
zu einer vollständigen
oder nahezu vollständigen
Füllung
der Isolierglasscheiben mit Schwergas. Das beim Schließen der
Isolierglasscheiben zu verdrängende
Gasvolumen kann rechnerisch leicht ermittelt und bei der Bemessung
der Schwergaszufuhr berücksichtigt
werden.
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Beim
Schließen
der Isolierglasscheiben wird die Dichtleiste 52 zunächst um
ein entsprechendes Maß in
die feststehende Pressplatte 1a zurückgedrängt und, nachdem die Isolierglasscheiben
geschlossen und verpresst sind, vollends in die feststehende Pressplatte 1a zurückgezogen.
Durch das Schließen
der Isolierglasscheiben steigt das Niveau 53 des Schwergases
bis über
den oberen Rand der höchsten
Isolierglasscheibe A1/A2 an, wie in 17 dargestellt.
Nach dem Schließen
und Verpressen der Isolierglasscheiben werden diese aus der Zusammenbau-
und Pressvorrichtung durch Antreiben des Waagerechtförderers 40 auf
einen Abförderer 55 gefördert, siehe
die 10 und 17, welcher
einen mit dem Waagerechtförderer 40 fluchtenden
Waagerechtförderer 56 und
eine Stützeinrichtung 57 hat, welche
mit der feststehenden Pressplatte 1a fluchtet und eine
Luftkissenwand sein kann, vorzugsweise aber, wie in 16 dargestellt,
so ausgebildet ist wie die Abstützeinrichtungen 31 und 32 in
der Pufferstation und demgemäß ein Feld
von freilaufenden Rollen 33 hat.
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Um
Schwergasverluste klein zu halten, wird empfohlen, bei der Fertigungsplanung
darauf zu achten, dass die Isolierglasscheiben in solcher Reihenfolge
zusammengebaut werden, dass sich die gemeinsam zusammengebauten
Isolierglasscheiben möglichst
gering in ihrer Höhe
unterscheiden.
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Sobald
die zusammengebauten Isolierglasscheiben A1/A2, B1/B2, C1/C2 die
Zusammenbau- und Pressvorrichtung verlassen, können die nachfolgenden Glastafelpaare
D1/D2, E1/E2, F1/F2 gemeinsam in die Zusammenbau- und Pressvorrichtung
gefördert
werden, siehe 10.
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Dadurch,
dass die Glastafeln in der Zusammenbau- und Pressvorrichtung nicht
rechtwinklig auf dem Riemen 40a stehen, sondern geneigt
und nur mit einer ihrer unteren Kanten auf den Riemen 40a drücken, können sie
schlupffrei gefördert
werden, so dass ihre exakte Ausrichtung zueinander nicht verloren
geht. Sie können
auch in vorteilhafter und bisher im Stand der Technik nicht bekannten
Art und Weise von unten her über
ihre volle Länge
mit Schwergas gefüllt
werden, ohne dass man dafür
einen durchlässigen
Riemen, der über
einen Gasfüllkanal
hinweggezogen wird, oder zwei mit Abstand parallel laufende Riemen
im Waagerechtförderer
benötigen
würde, zwischen
denen hindurch Schwergas zwischen die Glastafeln eingeleitet werden
könnte.
Statt dessen kann erfindungsgemäß ein einheitlicher,
absolut dichter Riemen 40a als Förderglied verwendet werden,
weil das Schwergas von der Seite der beweglichen Pressplatte 2a her
durch einen Spalt zwischen dem Riemen 40a und einer der
Glastafeln 24 problemlos eingeleitet werden kann. Das ermöglicht einen
sehr viel einfacheren Aufbau der zum Gasfüllen eingerichteten Zusammenbau-
und Pressvorrichtung als bisher im Stand der Technik bekannt und
erlaubt durch das gleichzeitige Füllen von zwei oder mehr als zwei
Isolierglasscheiben mit Schwergas kurze Taktzeiten und eine preiswertere
Isolierglasfertigung als bisher, besonders beim Fertigen von Isolierglasscheiben
mit häufig
vorkommenden Standardmaßen. Dabei
ist die Erfindung sehr vielseitig anwendbar, denn es können nicht
nur rechteckige Isolierglasscheiben gefertigt werden, sondern auch
sogenannten Modellscheiben, die eine von der Rechteckform abweichende
Umrissgestalt haben. Beispiele davon sind in den 7 bis 10 und 15 bis 17 dargestellt.
Außerdem
ist es möglich,
Dreifach-Isolierglasscheiben herzustellen. Dazu baut man zunächst, wie
beschrieben je zwei Glastafeln gasgefüllt zusammen und fördert dann
die zuvor in der Pufferstation hintereinander positionierten dritten
Glasscheiben in die Zusammenbau- und Pressvorrichtung, um sie mit
den bereits zusammengebauten ersten und zweiten Glasscheiben gasgefüllt zu verbinden,
wie es in der 18 dargestellt ist.
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Außerdem ist
es möglich,
großformatige
Isolierglasscheiben, die so groß sind,
dass nur eine von ihnen in der Zusammenbau- und Pressvorrichtung Platz
findet, wie in einer herkömmlichen
Isolierglasfertigungslinie zu fertigen. Das kann zum Beispiel so geschehen,
dass die beiden Glasscheiben nacheinander gegen die unbeweglichen
Stützeinrichtungen gelehnt
durch die Paarungsstation und die Pufferstation hindurch in die
Zusammenbau- und Pressvorrichtung gefördert und erst dort einander
paarweise gegenüber
liegend positioniert werden, indem die bewegliche Pressplatte 2a,
die zuerst eingelaufene Glasscheibe ansaugt, übernimmt und damit Platz schafft
für das
Nachrücken
der zweiten, mit einem Abstandhalter belegten Glastafel.
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In
allen diesen Fällen
kann das Schwergas zwischen parallelen Glasplatten in gleichmäßiger Aufwärtsströmung ohne
größere Verwirbelungen
aufsteigen und die leichtere Luft nach oben hin verdrängen, ohne
sich mit ihr zu sehr zu vermischen.
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Schließlich ist
es auch möglich,
Isolierglasscheiben zusammenzubauen, ohne sie mit einem Schwergas
zu füllen.
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- 1
- Stützeinrichtung
- 1a
- Platte,
Pressplatte
- 2
- Stützeinrichtung
- 2a
- Platte,
Pressplatte
- 3
- Gestell
- 4
- Löcher
- 5
- Haube
- 6
- Kammer
- 7
- Sockel
- 8
- Streben
- 9
- Horizontale
- 10
- Achse
- 11
- Schlitten
- 12
- Schienen
- 13
- Motor
- 13a
- Motor
- 14
- Spindelgetriebe
- 14a
- Spindelgetriebe
- 15
- Spindel
- 15a
- Spindel
- 16
- Gehäuse
- 16a
- Gehäuse
- 17
- Halterung
- 17a
- Halterung
- 18
- Halterung
- 20
- Waagerechtförderer,
erster Abschnitt
- 20a
- Riemen
- 21
- Motor
- 22
- Achsen
- 23
- Spalt
- 24
- Glastafel
- 25
- Glastafel
- 26
- Zuförderer
- 27
- Abstandhalter
- 30
- Waagerechtförderer,
zweiter Abschnitt
- 31
- Abstützeinrichtung
- 32
- Abstützeinrichtung
- 33
- Rollen
- 34
- Achse
- 35
- Tangentialebene
- 36
- Tangentialebene
- 40
- Waagerechtförderer,
dritter Abschnitt
- 40a
- Riemen
- 40b
- Zähne
- 41
- Schlauch
- 42
- Schlauch
- 43
- Lage
aus Gummi
- 44
- Kanal
- 45
- Zwischenwände
- 46
- Zuleitung
- 47
- Stichkanal
- 48
- Schieber
- 49
- Lage
aus Dichtungswerkstoff
- 50
- Hebel
- 51
- Druckmittelzylinder
- 52
- Dichtleiste
- 53
- Niveau
- 54
- Dichtleiste
- 55
- Abförderer
- 56
- Waagerechtförderer
- 57
- Stützeinrichtung
- 58
- Gelenkviereck
- 59
- Schiene
- 60
- Träger
- 61
- Winkelschiene
- 62
- Schlitz
- 63
- Druckmittelzylinder
- 64
- Gummistreifen
- 65
- Bürste
- 66
- Bürste