DE102004009491A1 - Sequenz-Membranbioreaktor und Verfahren zum Betreiben eines solchen zum Zwecke der Abwasserreinigung - Google Patents

Sequenz-Membranbioreaktor und Verfahren zum Betreiben eines solchen zum Zwecke der Abwasserreinigung Download PDF

Info

Publication number
DE102004009491A1
DE102004009491A1 DE102004009491A DE102004009491A DE102004009491A1 DE 102004009491 A1 DE102004009491 A1 DE 102004009491A1 DE 102004009491 A DE102004009491 A DE 102004009491A DE 102004009491 A DE102004009491 A DE 102004009491A DE 102004009491 A1 DE102004009491 A1 DE 102004009491A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wastewater
nitrification
container
bioreactor
waste water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102004009491A
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Wozniak
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AV AGGERWASSER GmbH
Original Assignee
AV AGGERWASSER GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AV AGGERWASSER GmbH filed Critical AV AGGERWASSER GmbH
Priority to DE102004009491A priority Critical patent/DE102004009491A1/de
Publication of DE102004009491A1 publication Critical patent/DE102004009491A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63JAUXILIARIES ON VESSELS
    • B63J4/00Arrangements of installations for treating ballast water, waste water, sewage, sludge, or refuse, or for preventing environmental pollution not otherwise provided for
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/30Aerobic and anaerobic processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/30Aerobic and anaerobic processes
    • C02F3/302Nitrification and denitrification treatment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Purification Treatments By Anaerobic Or Anaerobic And Aerobic Bacteria Or Animals (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Abwasser, wobei das Abwasser zunächst in einem Vorklärbehälter physikalisch vorgeklärt wird, danach in einem Bioreaktor (1) insbesondere mehrmals zeitlich hintereinander durch Belüften nitrifiziert und anschließend durch Bewegung denitrifiziert wird und danach im Wege einer Nachklärung das derart behandelte Wasser von den Schwebstoffen getrennt wird. Wesentlich ist, dass die Nachklärung durch Filtration erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Abwasser, wobei das Abwasser zunächst in einem Vorklärbehälter physikalisch vorgeklärt wird, danach in einem Bioreaktor insbesondere mehrmals hintereinander durch Belüften nitrifiziert und anschließend durch Bewegung denitrifiziert wird und danach im Wege einer Nachklärung das derart behandelte Wasser von den Schwebestoffen getrennt wird.
  • Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Vorrichtung zum Reinigen von Abwasser in Form eines einen Bioreaktor bildenden Behälters, mit einem Zulauf für physikalisch vorgeklärtes Abwasser, mit insbesondere im Bereich des Behälterbodens angeordneten Luftaustrittsdüsen zum Belüften des Abwassers zum Zwecke einer Nitrifikation, mit einem Rührwerk zum Bewegen des Abwassers zum Zwecke einer Denitrifikation und mit einem Abfluss zum Teilentleeren des Behälters nach einem insbesondere mehrmals hintereinander durchgeführten aus einer Nitrifikation mit einer anschließenden Denitrifikation bestehenden Doppelschritt.
  • Zum Reinigen von Abwasser nach dem oben angegebenen Verfahren wird eine Vorrichtung verwendet, bei der das Abwasser zunächst grob mechanisch mittels eines Rechen vorgereinigt wird. Danach erfolgt innerhalb eines Vorklärbeckens eine physikalische Vorklärung. Das derart vorgeklärte Wasser wird sodann in einen Bioreaktor gebracht, wo das Wasser sequentiell einer Nitrifikation mit einer anschließenden Denitrifikation unterzogen wird. Bei der Nitrifikation wird der im Abwasser enthaltene Ammoniumstickstoff zu Stickstoffnitrat oxidiert. Dies erfolgt durch eine Belüftung aerob. Anschließend erfolgt anaerob eine Denitrifikation, bei der die in dem Abwasser befindlichen Mikroorganismen das Stickstoffnitrat in Stickstoffoxyd und Wasser umwandeln, wobei das Stickstoffoxyd ausgast. Nachdem dieser zweistufige Prozess mehrfach durchgeführt wird, wird das derart biologisch gereinigte Wasser in ein Nachklärbecken befördert, in welchem sich der Schlamm absetzen kann.
  • Der abgesetzte Schlamm wird von Zeit zu Zeit aus dem Nachklärbecken entfernt, einem Faulprozess unterzogen, getrocknet und anderweitig verwendet oder entsorgt.
  • Zur mechanischen Trennung von Wasser und Schlamm schlägt die EP 0 510 328 B1 ein Filtrationsverfahren bzw. eine Filtrationsvorrichtung vor. Auch die DE 10151 833 A1 befaßt sich mit einem Filtrationsmodul zur Trennung des Wasseranteils von Schwebestoffen bei Abwasser.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Verfahren bzw. eine gattungsgemäße Vorrichtung derart weiterzubilden, dass eine Klärung von verhältnismäßig kleinen Abwassermengen auf verhältnismäßig kleinem Raum mit geringem Aufwande möglich ist.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch das in den Ansprüchen angegebene Verfahren bzw. durch die in den Ansprüchen angegebene Vorrichtung.
  • Es ist vorgesehen, dass die Nachklärung durch Filtration erfolgt, wobei es von Vorteil ist, wenn das Filtrationsmodul innerhalb des Bioreaktors, in welchem auch die Nitrifikation und Denitrifikation stattfindet, angeordnet ist. Zufolge dieser Ausgestaltung besitzt die gesamte Kläranlage lediglich einen Puffer zum Zwischenspeichern des ungeklärten Abwassers, dem auch die physikalische Vorklärungseinrichtung zugeordnet sein kann, und den Bioreaktor sowie gegebenenfalls einen Bunker für den Schlamm. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich besonders für die Verwendung auf Schiffen sowie bei konzentriertem Abwasser im industriellen und kommunalen Bereich. Der Bioreaktor be steht aus einem geschlossenen Gehäuse mit einem Zufluss, durch welchen das physikalisch vorgeklärte Abwasser in den Behälter einströmt. Innerhalb des Behälters befindet sich darüber hinaus ein Rührwerk, um das darin enthaltene Abwasser zusammen mit den Schwebestoffen zu bewegen. Weiter besitzt der Behälter insbesondere an seinem Boden Luftaustrittsöffnungen, mit denen Luft in das Abwasser eingeblasen werden kann. Die überschüssige Luft kann an der Oberseite des Behälters durch eine geeignete Öffnung entweichen. Wesentlich ist, dass innerhalb des Behälters ein Filter, insbesondere eine Membranfilteranordnung angeordnet ist. Mittels dieser Membranfilteranordnung kann das biologisch geklärte Wasser von den Schwebeteilchen getrennt werden. Durch natürliches Gefälle oder durch eine Pumpe kann das geklärte Wasser aus dem Membranfilter heraustransportiert werden. Der Membranfilter ist derart in dem Behälter angeordnet, dass er ständig unterhalb der Wasseroberfläche liegt. Zum Klären des Abwassers wird der Behälter zunächst bis zur maximalen Füllhöhe mit physikalisch vorgeklärtem Abwasser gefüllt. Sodann wird in den Behälter beispielsweise ein bis zwei Stunden lang Luft eingeblasen. Während dieser Nitrifikation erfolgt eine Oxidation der Ammoniumbestandteile des Abwassers. Nach dieser Nitrifikation werden ohne Zugabe von Luft das Abwasser und die darin enthaltenen Mikroorganismen bewegt. Dies erfolgt mittels eines Rührwerkes. Dieser anaerobe Prozessschritt dauert typischerweise 15 bis 60 Minuten. Während dieses Prozesses erzeugen die Mikroorganismen des Belebtschlammes aus den nitrifizierten Stickstoffverbindungen NO2, welches als Gas entweicht. Dabei entstehen auch Schwebestoffe. Der Nitrifikationsschritt und der Denitrifikationsschritt werden in erforderlichem Maße nacheinander folgend wiederholt. Die Sequenz wird beendet, wenn die Ablaufwerte des Abwassers die erforderliche Minimalkonzentration erreicht haben. Danach wird das Abwasser durch das Membranfiltrationsmodul abgepumpt, bis der Wasserstand einen Minimalpegel erreicht hat, der oberhalb des Filtrationsmodules liegt. Dann kann über den Zufluss erneut physikalisch vorgeklärtes Abwasser in den Behälter einströmen. Erreicht die Schwebstoffkonzentration innerhalb des Bioreaktors einen Maximalwert, beispielsweise über 18 g/l, wird der Schlamm abgesaugt und in einem Bunker zwischengespeichert.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung erläutert.
  • Die 1 zeigt in schematischer Darstellung den Aufbau eines Bioreaktors. Der Bioreaktor 1 besteht aus einem geschlossenen Behälter mit etwa 2 bis 5 cbm Inhalt. In den Behälter 1 mündet eine Abwasserzuleitung 6. Dem Boden des Behälters 1 sind mehrere Luftaustrittsdüsen 4 zugeordnet, durch welche Luft in das sich im Behälter 1 befindliche Abwasser eingeblasen werden kann. Im Behälter befindet sich noch ein Rührwerk 7 und der Boden des Behälters besitzt eine Schlammabsaugöffnung 8.
  • Wesentlich ist ein im Behälter 1 angeordneter Membranfilter 3. Der Membranfilter 3 kann eine Ausgestaltung besitzen, wie sie die DE 692 05 198 T2 beschreibt. Die DE 692 05 198 T2 wird vollinhaltlich mit in den Offenbarungsgehalt dieser Patentanmeldung mit einbezogen.
  • Der Membranfilter 3 besitzt eine Vielzahl von parallel zueinander angeordneter Filtermembranmodule, die einer gemeinsamen Ableitung 5 zugeordnet sind. Die Ableitung 5 kann eine Pumpe 9 aufweisen, durch welche das geklärte Wasser 5 durch den Abfluss 5 gepumpt wird. Die Trennung zwischen Schwebestoffen und Wasser erfolgt innerhalb des Membranfilters 3.
  • Zum biologischen Klären von physikalisch vorgeklärtem Abwasser wird dieses Abwasser durch den Wasserzufluss 6 in den Bioreaktor 1 bis zur Maximalhöhe 2 (max) eingefüllt. Sodann wird durch die Luftaustrittsdüsen 4 Luft in das Abwasser eingeblasen, um die im Abwasser befindlichen Inhaltsstoffe zu oxidieren. Diese Nitrifikation dauert typischerweise 1 bis 2 Stunden, vorzugsweise 1,5 Stunden. Diese Zeiten können je nach Abwasserfracht und erforderlicher Reinigungsleistung variabel anhand einer On-Line Meßtechnik oder manuell optimiert werden.
  • Der Nitrifikation schließt sich ein Denitrifikationsschritt an. Ohne die Zugabe von Luft wird mit Hilfe des Rührwerkes 7 das im Behälter 1 befindliche Abwasser zusammen mit den Schwebestoffen bewegt. Während dieses Mischvorgangs, der 15 bis 50 Minuten, vorzugsweise 30 Minuten dauern kann, wandeln die sich im Bioreaktor 1 befindlichen Mikroorganismen die durch die Oxidation entstandenen Stickstoffkomponenten in NO2 und Wasser um.
  • Der Nitrifikationsschritt und der Denitrifikationsschritt können mehrfach hintereinander durchgeführt werden. Vorzugsweise wird dieser Doppelschritt vier- bis sechsmal hintereinander durchgeführt.
  • Nach Erreichen einer Minimalkonzentration an Inhaltsstoffen innerhalb des Abwassers wird das Wasser von dem Belebtschlamm getrennt. Hierzu wird das Wasser mittels der Pumpe 9 durch den Abfluss 5 durch die Membranen des Membranfilters 3 gepumpt. Zur Reinigung der Membranen kann Luft in den Membranfilter 3 eingeblasen werden.
  • Das Abpumpen des geklärten Abwassers erfolgt solange, bis der Wasserspiegel innerhalb des Behälters 1 von dem Maximalniveau 2 auf das minimale Niveau 2' (min) abgesunken ist. Das minimale Niveau 2' liegt noch oberhalb des Membranfilters 3.
  • Erreicht die Schwebeteilchenkonzentration innerhalb des Bioreaktors 1 eine Maximalkonzentration von beispielsweise > 18 g/l, so wird Schlamm durch eine Schlammabsaugöffnung 8 entfernt.
  • Erreicht die Schwebeteilchenkonzentration innerhalb des Bioreaktors 1 eine Maximalkonzentration von beispielsweise 18 g/l, so wird der sich auf dem Boden des Behälters 1 abgesetzte Schlamm durch eine Schlammabsaugöffnung 8 entfernt.
  • Der mit der Bezugsziffer 3 bezeichnete Membranfilter besteht aus einer Vielzahl von parallel nebeneinander angeordneten flachen, insbesondere quaderförmigen Hohlkörpern. Die Breitseitenflächen der quaderförmigen Hohlkörper werden von wasserdurchlässigen Membranen gebildet. Diese Membranen sind mikroporös, so dass nur das Wasser, nicht aber die Schwebeteilchen hindurchtreten können. Um ein Verstopfen der Membranen zu vermeiden, kann auch während des Abpumpens zeitweise oder andauernd Luft durch unterhalb der Membranen angeordnete Lufteintrittsdüsen in den Zwischenraum zwischen den Membranen eingeblasen werden. Durch die aufsteigenden Luftblasen werden die Membranoberflächen mechanisch gereinigt. Die einzelnen flachen Hohlkörper können mit geeigneten Rohrleitungen sowohl unten als auch oben miteinander verbunden sein. Diese Rohrleitungen sind mit dem Abfluss 5 verbunden, so dass mittels der Pumpe 9 innerhalb der Hohlkörper ein Unterdruck erzeugt werden kann, der das geklärte Wasser durch die Membranen saugen kann.
  • Das Verfahren ist insbesondere in der Lage, auch konzentrierte, industrielle oder kommunale Abwässer weitestgehend so zu reinigen, dass die Leitwerte der EU-Badegewässerrichtlinie unterschritten werden. Der Membranfilter kann chemisch gereinigt werden. Dies erfolgt in situ, ohne Veränderung der Einbausituation vollautomatisch oder manuell. Die Reinigung erfolgt vorzugsweise in regelmäßigen Zyklen, deren Länge normalerweise zwei bis sechs Monate betragen. Wahlweise können die Membranen aber auch regelmäßig gewechselt werden. Die Reinigung kann vor Ort in gleichen Zeiträumen erfolgen.
  • Das Verfahren ist in der Lage, die insbesondere auf Schiffen anfallenden konzentrierten Abwässer nahezu vollständig zu reinigen. Das Verfahren nutzt den Vorteil der Membrantechnik, so dass auf eine Sedimentation, wie sie bei den bekannten Verfahren erforderlich ist, verzichtet werden kann. Der besondere Vorteil der Erfindung wird auch darin gesehen, dass die Phasen der Abwasserreinigung zeitlich nacheinander in einem einzigen Behälter erfolgen. Die belüftete und unbelüftete Phase werden nacheinander durchgeführt. Je nach Abwasserfracht und Belastung werden diese Zeiten optimiert und den Reinigungsanforderungen angepaßt. In der letzten belüfteten Phase erfolgt die Filtration des Permeats über die Membranen. Dadurch entfällt der Vorgang der Sedimentation komplett. Die Schlammkonzentration beträgt während der biologischen Reinigung etwa 12 bis 20 g/l. Dadurch kann das Reaktorvolumen gering gehalten werden. Stoßbelastungen aufgrund schwankender Zuflusskonzentrationen werden durch die zeitlich angepaßten Phasen, die manuell oder durch entsprechende On-Line Messungen optimiert werden können, aufgefangen und abgearbeitet. Das Abwasser wird in der Regel zusätzlich in einem Puffer vorgespeichert, um die Zuflußschwankungen auszugleichen. Hierdurch bringen auch kleine Reaktorvolumina keine Nachteile.
  • Ebenfalls können optimal zur Adsorption organischer oder sonstiger Abwasserinhaltsstoffe, insbesondere Substanzen, die unter dem Summenparameter AOX zusammengefaßt werden, gezielt durch Dosierung von zum Beispiel Aktivkohle während einer Abbauphase, in der dies idealerweise durchgeführt wird, erfolgen. Da die Adsorption von organischen Abwasserinhaltsstoffen im herkömmlichen Verfahren sehr stark die Aktivkohle belädt und dadurch die Adsorption von AOX deutlich reduziert und somit die Betriebskosten erheblich steigert, stellt dieses Verfahren einen erheblichen Vorteil für die Betriebskosten dar.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Reinigen von Abwasser, wobei das Abwasser zunächst in einem Vorklärbehälter physikalisch vorgeklärt wird, danach in einem Bioreaktor (1) insbesondere mehrmals zeitlich hintereinander durch Belüften nitrifiziert und anschließend durch Bewegung denitrifiziert wird und danach im Wege einer Nachklärung das derart behandelte Wasser von den Schwebestoffen getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachklärung durch Filtration erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachklärung im Bioreaktor (1) selbst erfolgt.
  3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der von den Schwebestoffen gebildete Schlamm bei einer Schwebestoffkonzentration von c > 18 g/l entfernt wird.
  4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in einer Schiffskläranlage durchgeführt wird.
  5. Vorrichtung zum Reinigen von Abwasser in Form eines einen Bioreaktor (1) bildenden Behälters, mit einem Zulauf (6) für physikalisch vorgeklärtes Abwasser, mit insbesondere im Bereich des Behälterbodens angeordneten Luftaustrittsdüsen (4) zum Belüften des Abwassers zum Zwecke einer Nitrifikation, mit einem Rührwerk (7) zum Bewegen des Abwassers zum Zwecke einer Denitrifikation und mit einem Abfluss (5) zum Teilentleeren des Behälters nach einem insbesondere mehrmals hintereinander durchgeführten aus einer Nitrifikation mit einer anschließenden Denitrifikation bestehenden Doppelschritt, gekennzeichnet durch einen innerhalb des Behälters (1) angeordneten Membranfilter (3) zum Filtern des durch den Abfluss (5) austretenden biologisch geklärten Abwassers.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Abwasserspiegel immer oberhalb des Membranfilters liegt.
  7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 6, gekennzeichnet durch eine insbesondere dem Behälterboden zugeordnete Schlammabsaugöffnung (8).
DE102004009491A 2004-02-27 2004-02-27 Sequenz-Membranbioreaktor und Verfahren zum Betreiben eines solchen zum Zwecke der Abwasserreinigung Withdrawn DE102004009491A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004009491A DE102004009491A1 (de) 2004-02-27 2004-02-27 Sequenz-Membranbioreaktor und Verfahren zum Betreiben eines solchen zum Zwecke der Abwasserreinigung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004009491A DE102004009491A1 (de) 2004-02-27 2004-02-27 Sequenz-Membranbioreaktor und Verfahren zum Betreiben eines solchen zum Zwecke der Abwasserreinigung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004009491A1 true DE102004009491A1 (de) 2005-09-15

Family

ID=34853754

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102004009491A Withdrawn DE102004009491A1 (de) 2004-02-27 2004-02-27 Sequenz-Membranbioreaktor und Verfahren zum Betreiben eines solchen zum Zwecke der Abwasserreinigung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004009491A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016026769A1 (de) * 2014-08-18 2016-02-25 ACO Severin Ahlmann GmbH & Co Kommanditgesellschaft Kläranlagenfilter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016026769A1 (de) * 2014-08-18 2016-02-25 ACO Severin Ahlmann GmbH & Co Kommanditgesellschaft Kläranlagenfilter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0046900B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwasser
DE3853354T2 (de) Zweistufiges Verfahren für die Abwasserbehandlung.
DE19512907C1 (de) Verfahren zur biologischen und/oder physikalischen Elimination unerwünschter Wasserinhaltsstoffe aus Wasser
EP1531123B1 (de) Verfahren und Anlage zur Aufbereitung von Abwässern auf Schiffen
DE8906830U1 (de) Biologischer Klärreaktor nach dem aeroben/fakultativen Prinzip
US8012353B2 (en) Method and apparatus for simultaneous clarification and endogenous post denitifrication
EP0025597B1 (de) Verfahren und Anlage zur Abwasserreinigung mittels Belebtschlamm
EP0208253B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwasser
DE102009039316A1 (de) Abwasserreinigungsanlage und Verfahren zur Abwasserreinigung
EP0265442A1 (de) Verfahren und anlage zum reinigen von abwasser
DE102004009491A1 (de) Sequenz-Membranbioreaktor und Verfahren zum Betreiben eines solchen zum Zwecke der Abwasserreinigung
DE19807890A1 (de) Verfahren und Kleinkläranlage zum Behandeln von Schwarz und/oder Grauwasser
DE19932903A1 (de) Verfahren zur biologischen Abwasserreinigung unter Verwendung eines Wirbelbettes in einem Bioreaktor
DE10123152B4 (de) Biologische Kläranlage für kommunale, gewerbliche und landwirtschaftliche Abwässer und Verfahren zum Betreiben der Anlage
EP1338566B1 (de) Einrichtung zur Reinigung von Abwässern nach dem Belebungsverfahren
DE3405236A1 (de) Anlage fuer die reinigung von abwasser sowie fuer die behandlung des entstehenden schlammes
EP1388524A1 (de) Diskontinuierlich arbeitendes Klärverfahren und Kleinkläranlage oder kleine Kläranlage zur Durchführung des Verfahrens
WO2004065307A2 (de) Kleinkläranlage mit konzentrisch angeordneten behandlungsstufen
EP0786435A2 (de) Verfahren zur Behandlung von Abwasser sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP2230212B1 (de) Verfahren zum Betrieb einer Kläranlage zur Reinigung von Abwasser sowie Kläranlage
DE4424425C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Abwasserreinigung
DE3534957A1 (de) Verfahren und anlage zur denitrifikation von trinkwasser
DE19953714C1 (de) Verfahren zur Mengenbewirtschaftung und biologischen Behandlung von ammoniumreichen Trübwässern
DE19908781A1 (de) Verfahren zur Wasserreinigung und biologische Wasseraufbereitungsanlage
EP0507073A1 (de) Anlage zur biologischen Schadstoffbeseitigung von verunreinigten Abwässern

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee