DE102004004401A1 - Abwassersammelschacht - Google Patents
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Abstract
Ein
Abwassersammelschacht mit explosionsgefährdeter Atmosphäre über dem
Abwasserspiegel weist mindestens eine Abwasserförderpumpe auf, die in das Abwasser
eingetaucht ist. Die Abwasserförderpumpe
ist in Abhängigkeit
von einem oberen Niveau des Abwasserspiegels einschaltbar und nach
einer Förderzeit wieder
ausschaltbar. Es sind eine Pumpensteuerung, eine Zeitmessvorrichtung
und eine Druckerfassungsvorrichtung vorgesehen, wobei mit der Zeitmessvorrichtung
eine Zeitdauer zwischen der Erfassung von zwei unterschiedlichen Höhen des
Abwasserspiegels entsprechenden, vorgegebenen Druckwerten messbar
ist. In Abhängigkeit
der gemessenen Zeitdauer ist die Förderzeit von der Pumpensteuerung
vorgebbar.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Abwassersammelschacht mit explosionsgefährdeter oder nicht explosionsgefährdeter Atmosphäre über dem Abwasserspiegel, wobei in das Abwasser mindestens eine Abwasserförderpumpe eingetaucht ist, wobei die Abwasserförderpumpe in Abhängigkeit von einem oberen Niveau des Abwasserspiegels einschaltbar und nach einer Förderzeit wieder ausschaltbar ist.
- Ein solcher Abwassersammelschacht ist aus dem Stand der Technik bekannt. Für solche Abwassersammelschächte bzw. deren Betrieb müssen Richtlinien eingehalten werden, nach denen es zu vermeiden ist, daß mechanisch bewegte Teile mit dem Luft-Gas-Gemisch einer explosionsgefährdeten Atmosphäre in Berührung kommen. So muß es bei dem Abfördern von Abwasser vermieden werden, daß bewegliche Teile der Abwasserförderpumpe durch zu starkes Absinken des Abwasserspiegels mit der explosionsgefährdeten Atmosphäre in Berührung kommen. Dies bedeutet, daß die Abwasserförderpumpe nicht zu spät ausgeschaltet werden darf.
- Bei Abwassersammelschächten, bei denen die Atmosphäre oberhalb eines Abwasserspiegels nicht explosionsgefährdet ist, gilt es ebenfalls zu vermeiden, daß die Abwasserförderpumpe freigelegt wird. Ein solches Freilegen führt dazu, daß Luft angesaugt wird, wodurch der zuverlässige Betrieb der Abwasserförderpumpe nicht mehr gewährleistet ist. Es ist daher auch bei Abwassersammelschächten mit nicht explosionsgefährdeter Atmosphäre wünschenswert, die Förderzeit derart zu begrenzen, daß die Abwsserförderpumpe permanent im Abwasser eingetaucht bleibt.
- Es besteht ferner das Problem, daß die Vorrichtungen, die einen maximalen Abwasserspiegel im Abwassersammelschacht erfassen und oberhalb der Abwasserförderpumpe angeordnet sind, für eine genaue Erfassung auch über eine lange Betriebsdauer hinweg nicht ununterbrochen in das Abwasser eingetaucht sein sollten.
- Um zu erreichen, daß einerseits nach Erreichen eines maximalen Abwasserspiegels die Erfassungsvorrichtungen vollständig freigegeben werden, andererseits aber ausgeschlossen wird, daß die Abwasserförderpumpe ebenfalls freigelegt wird, ist es bei der Installation von herkömmlichen Abwassersammelschächten erforderlich, die optimale Förderzeit der Abwasserförderpumpe durch einen Installateur mit Hilfe einer Stoppuhr zu ermitteln. Die optimale Förderdauer ist u.a. abhängig von dem Gegendruck, gegen den die Abwasserförderpumpe das Abwasser abfördert. Liegt ein geringer Gegendruck an, ist die Förderzeit kürzer, bei höheren Gegendrücken erhöht sich die Förderzeit. Auch ein Zulauf von Abwasser bei aktivierter Pumpe beeinflußt die optimale Förderzeit.
- Das beschriebene Vorgehen ist aus mehreren Gründen nachteilig. Zunächst muß die Förderzeit manuell bestimmt und die Pumpe entsprechend programmiert werden. Außerdem kann es vorkommen, daß bei der Installation des Abwassersammelschachts ein Gegendruck von "null" bis "maximal" nicht anlegbar ist, so daß die Ermittlung der Förderzeit mit einer gewissen Unsicherheit behaftet ist.
- Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Abwassersammelschacht der als bekannt vorausgesetzten Art zu schaffen, mit dem zuverlässig und mit geringem Aufwand eine optimale Förderzeit ermittelbar ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Pumpensteuerung, eine Zeitmessvorrichtung und eine Druckerfassungsvorrichtung vorgesehen ist, wobei mit der Zeitmessvorrichtung eine Zeitdauer zwischen der Erfassung von zwei unterschiedlichen Höhen des Abwasserspiegels entsprechenden, vorgegebenen Druckwerten messbar ist, wobei in Abhängigkeit der gemessenen Zeitdauer die Förderzeit von der Pumpensteuerung vorgebbar ist.
- Der erfindungsgemäße Abwassersammelschacht erlaubt die Ermittlung einer optimalen Förderzeit ohne manuellen Eingriff. Im Prinzip wird die Zeitdauer, die notwendig ist, den Abwasserspiegel um ein bestimmtes Maß abzusenken, ermittelt und auf Basis dieser Zeitdauer die Förderzeit ermittelt. Der Beginn und das Ende der genannten Zeitdauer korrespondieren mit der Erfassung von vorgegebenen Druckwerten, die unterschiedlichen Höhen des Abwasserspiegels entsprechen.
- Die Förderzeit kann bei einer Installation und/oder Wartung des Abwassersammelschachts vorgebbar sein. Diese Förderzeit kann für den weiteren Betrieb des Abwassersammelschachts ohne Änderungen beibehalten werden. Dabei kann die Förderzeit einem Vielfachen der gemessenen Zeitdauer entsprechen.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Förderzeit in Abhängigkeit von einer jeweils letzten gemessenen Zeitdauer veränderbar ist. Dies ermöglicht es, ohne manuellen Eingriff die Förderzeit entsprechend einem sich ändernden, an der Abwasserförderpumpe anliegenden Gegendruck anpassen zu können. Dabei können aufeinander folgende Messungen auch jeweils anteilig berücksichtigt werden.
- Die Druckerfassungsvorrichtung kann eine Staudruckglocke und/oder einen Staudruckschlauch aufweisen. Dies hat den Vorteil, daß keine elektrischen Bauteile mit der explosionsgefährdeten Atmosphäre in Kontakt kommen.
- Ferner kann die Druckerfassungsvorrichtung einen Staudrucksensor, einen Differenzdrucksensor und/oder einen Druckschalter, insb. einen Druckschalter mit Hysterese aufweisen. Diese Sensoren oder Schalter können der Staudruckglocke und/oder dem Staudruckschlauch nachgeschaltet sein, wobei die Schalter oder Sensoren in einer nicht explosionsgefährdeten Umgebung angeordnet sein sollten.
- Die Druckerfassungsvorrichtung bzw. die Schalter oder Sensoren können elektrisch oder über Funk mit der Pumpensteuerung kommunizieren. Die Verwendung einer Funkstrecke hat den Vorteil, daß die Pumpensteuerung auch an einem weiter entfernten Ort vom Abwassersammelschacht positionierbar ist.
- Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betrieb eines Abwassersammelschachts.
- Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
-
1 – eine schematische Seitenansicht eines Abwassersammelschachts, -
2 – einen Ausschnitt der Seitenansicht gemäß1 , wobei die Druckerfassungsvorrichtung einen Druckschalter aufweist, -
3 – eine der2 entsprechende Ansicht, wobei die Druckerfassungsvorrichtung einen Differenzdrucksensor aufweist. - Gemäß
1 ist ein Abwassersammelschacht2 vorgesehen, der unterhalb einer Abdeckung2a angeordnet ist. Innerhalb des Abwassersammelschachts2 kann Abwasser4 gesammelt werden, das einen Abwasserspiegel6 bildet. Der Raum8 oberhalb des Abwasserspiegels6 ist explosionsgefährdet. - Das Abwasser
4 wird dem Abwassersammelschacht2 durch eine Zuleitung10 zugeführt. In das gesammelte Abwasser4 taucht zumindest teilweise eine Abwasserförderpumpe12 ein. Diese weist ein Spiralgehäuse14 auf, das immer in das Abwasser4 eingetaucht sein sollte. Die Pumpe12 ist über einen Flansch16 in einem Verankerungsbereich18 im Erdboden20 befestigt. - Der Pumpe
12 ist eine Ablaufleitung22 nachgeschaltet, wobei der in der Ablaufleitung anliegende Gegendruck variieren kann. - Oberhalb des Abwasserspiegels
6 innerhalb des Abwassersammelschachts2 ist eine Staudruckglocke24 angeordnet, die über einen Staudruckschlauch26 mit einer Schalt-/Sensoreinrichtung28 in Verbindung steht. Die Einrichtung28 kommuniziert mit einer Pumpensteuerung30 . - In
2 ist eine der Einheit28 gemäß1 entsprechende Einheit28a mit einem Hysterese behafteten Druckschalter dargestellt. - Die Einheit
28a weist ein Gehäuse28b auf, das einen Innenraum28c begrenzt, in dem zwei zueinander benachbart angeordnete, gasdichte Membrane28d und28e vorgesehen sind. Die Membrane28d und28e begrenzen einen Membranraum28f . Durch die Membran28e ist ein nachgeordneter Schalter28g betätigbar, der über eine Vergußmasse28h vom Gehäuse der benachbarten Pumpensteuerung30a isoliert ist. - Der Innenraum
28c der Einheit28a steht über einen Gehäusestutzen28i mit dem abgebrochen dargestellten Staudruckschlauch26a in Verbindung, der an seinem unteren Ende mit der Staudruckglocke24a verbunden ist. - Im Falle der Beschädigung der Membran
28d kann ein explosibles Gemisch, das über den Staudruckschlauch26a dem Innenraum28c zugeführt wird, durch einen seitlich angeordneten Kanal28j abgeleitet werden. - In
2 lediglich angedeutet ist eine zweite Einheit28k , die in ihrem Aufbau der Einheit28a entspricht. Mit einer solchen, zweiten Einheit kann über eine weitere, nicht dargestellte Staudruckglocke der Abwasserspiegel6 erfaßt werden. Eine solche zweite Einrichtung28k kann aus Sicherheitsgründen vorgesehen sein, um eine redundante Anordnung zu schaffen. - Mit Bezug auf
3 ist die Einheit28 gemäß1 als Differenzdrucksensor28l ausgebildet. Dieser weist ein Gehäuse28m auf, das mit einer Vergußmasse28n ausgefüllt ist. Das Gehäuse28m weist einen ersten Gehäusestutzen28o auf, der über einen Staudruckschlauch26b mit einer Staudruckglocke29b in Verbindung steht. Das Gehäuse28m weist einen zweiten Gehäusestutzen28p auf, an dem einfacher Umgebungsdruck anliegt. Innerhalb der Vergußmasse28n ist ein Differenzdrucksensorelement28q vorgesehen, das geeignet ist, einen Differenzdruck zwischen dem am Gehäusestutzen28p und am Gehäusestutzen28o anliegenden Druck zu erfassen. Das Differenzdrucksensorelement28q steht über eine nachgeschaltete Platine28r und über elektrische Leitungen28s mit einer Pumpensteuerung30b in Verbindung. - Nachfolgend soll die Installation und der Betrieb des Abwassersammelschachts
2 beschrieben werden. Hierfür sind in1 unterschiedliche Niveaus oder Höhen des Abwasserspiegels6 mit "0" bis "IV" angedeutet. - Wenn das Abwasser
4 ein mit "0" bezeichnetes oberes Niveau erreicht, liegt im Staudruckschlauch26 ein entsprechender Druck an, der mit der Einheit28 erfaßt werden kann. Bei Erreichen dieses obersten Niveaus "0" wird die Pumpe12 eingeschaltet, so daß der Abwasserspiegel6 absinkt. Dabei korrespondieren die Wasserspiegelhöhen "I" und "II" mit vorgegebenen Druckwerten. Die Zeitdauer, die zwischen der Erfassung dieser mit Wasserspiegelhöhen "I" und "II" korrespondierenden Druckwerte verstreicht, kann mit Hilfe einer (nicht dargestellten) Zeitmeßvorrichtung gemessen werden. Diese Zeitdauer beträgt beispielsweise 5 Sek. Sie ist abhängig von dem in der Ablaufleitung22 anliegenden Gegendruck, gegen den die Pumpe12 das Abwasser9 abfördern muß. Auf Basis der gemessenen Zeitdauer kann nun, beispielsweise mit Hilfe eines vorgegebenen Multiplikators, die gesamte Förderzeit bestimmt werden. Wenn die Pumpe12 bei Erreichen eines Wasserspiegels "III" ausgeschaltet werden soll, müßte die gemessene Zeitdauer mit einem Faktor "2" multipliziert werden. Soll ein mit "IV" bezeichneter Abwasserspiegel6 erreicht werden, müßte die gemessene Zeitdauer mit einem Multiplikator von "3" multipliziert werden. - Selbstverständlich kann das Einschalten der Pumpe
12 auch bei Erreichen der Höhe "I" des Abwasserspiegels6 initiiert werden. In diesem Fall entspricht das oberste Niveau, ab dem die Abwasserförderpumpe12 eingeschaltet wird, der obersten Höhe der Höhen, die den vorgegebenen Druckwerten entsprechen. In diesem Fall fallen das Einschalten der Abwasserförderpumpe12 und der Beginn der Messung der Zeitdauer zwischen der Erfassung der Höhen "I" und "II" des Abwasserspiegels6 zusammen. - Mit dem beschriebenen Verfahren kann der Abwassersammelschacht
2 in Betrieb genommen werden, ohne daß ein manueller Eingriff durch einen Installateur erforderlich ist. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Förderzeit veränderbar ist. Dies soll im folgenden anhand eines Beispiels erläutert werden. - Beträgt bei einer ersten Messung zwischen den Höhen "I" und "II" des Abwasserspiegels
6 die gemessene Zeitdauer beispielsweise 5 Sek., kann diese gemessene Zeitdauer um einen vorgegebenen Multiplikator, beispielsweise "3" multipliziert werden, um eine Förderzeit von insgesamt 15 Sek. zu erhalten. Nach Ablauf dieser Förderzeit wird die Pumpe12 ausgeschaltet. Wenn der Abwasserspiegel6 anschließend wieder auf die Höhe "I" steigt, wird die Pumpe12 eingeschaltet und die Zeit bis zum Erreichen der Höhe "II" kann erneut gemessen werden. Sollte die Zeitdauer dieser zweiten Messung gleich der Zeitdauer der ersten Messung sein, ist keine Veränderung der Förderzeit erforderlich. Ist die Zeitdauer der zweiten Messung kürzer als die der ersten Messung, kann diese zweite Messung der Förderzeit direkt zugrundegelegt werden. Beispielsweise beträgt bei der zweiten Messung die Zeitdauer 4 Sek., so daß bei einem Multiplikator von "3" eine Förderzeit von insgesamt 12 Sek. ermittelt werden kann. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Staudruckglocke24 vollständig von Abwasser4 freigelegt werden kann. - Wenn hingegen, aufgrund eines höheren Gegendrucks in der Ablaufleitung
22 , die gemessene Zeitdauer der zweiten Messung länger ist als die der ersten Messung, so kann die Zeitdauer der zweiten Messung nicht ohne weiteres der Förderzeit zugrundegelegt werden, ohne daß das Risiko besteht, daß zu lange abgepumpt wird, was zu einem Freilegen des Spiralgehäuses14 der Abwasserförderpumpe12 führen könnte. Um dieses Risiko zu minimieren, wird die zweite, längere Zeitdauer zunächst nur an teilig berücksichtigt. Bei einem beliebig wählbaren Anteilsfaktor von beispielsweise 50% bei einer gemessenen ersten Zeitdauer von 5 Sek. und einer gemessenen zweiten Zeitdauer von 10 Sek. würde einer neuen Förderzeit zunächst nur eine Zeitdauer von 7,5 Sek. zugrundegelegt werden. Diese 7,5 Sek. werden zur Ermittlung der Förderzeit mit dem o.g. Multiplikator multipliziert. - Wenn nun bei einer darauf folgenden, dritten Messung eine kürzere Zeitdauer gemessen wird, so kann diese, wie oben beschrieben, wiederum direkt der neuen Förderzeit zugrundegelegt werden. Ist die Zeitdauer der dritten Messung gleich der Zeitdauer der zweiten Messung, kann diese beibehalten werdern. Wenn die Zeitdauer der dritten Messung länger ist als die der zweiten Messung, beispielsweise 12,5 Sek. beträgt, können die Zeitdauer der zweiten und der dritten Messung wiederum anteilig berücksichtigt werden, was bei einem Anteilsfaktor von jeweils 50% zu einer Förderzeit von 10 Sek. führen würde. Diese Förderzeit wäre wiederum mit dem vorgegebenen Multiplikator zu multiplizieren.
Claims (14)
- Abwassersammelschacht (
2 ), insb. mit explosionsgefährdeter Atmosphäre (8 ) über dem Abwasserspiegel (6 ), wobei in das Abwasser (4 ) mindestens eine Abwasserförderpumpe (12 ) eingetaucht ist, wobei die Abwasserförderpumpe (12 ) in Abhängigkeit von einem oberen Niveau (0) des Abwasserspiegels (6 ) einschaltbar und nach einer Förderzeit wieder ausschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpensteuerung (30 ), eine Zeitmessvorrichtung und eine Druckerfassungsvorrichtung (24 ;26 ;28 ) vorgesehen ist, wobei mit der Zeitmessvorrichtung eine Zeitdauer zwischen der Erfassung von zwei unterschiedlichen Höhen (I; II) des Abwasserspiegels (6 ) entsprechenden, vorgegebenen Druckwerten messbar ist, wobei in Abhängigkeit der gemessenen Zeitdauer die Förderzeit von der Pumpensteuerung (30 ) vorgebbar ist. - Abwassersammelschacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderzeit bei einer Installation und/oder Wartung des Abwassersammelschachts (
2 ) vorgebbar ist. - Abwassersammelschacht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderzeit gleich einem Vielfachen der gemessenen Zeitdauer ist.
- Abwassersammelschacht nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderzeit in Abhängigkeit von einer jeweils letzten gemessenen Zeitdauer veränderbar ist.
- Abwassersammelschacht nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Veränderung der Förderzeit die jeweils letzte gemessene Zeitdauer lediglich teilweise berücksichtigt wird.
- Abwassersammelschacht nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckerfassungsvorrichtung (
24 ;26 ;28 ) eine Staudruckglocke (24 ) und/oder einen Staudruckschlauch (26 ) aufweist. - Abwassersammelschacht nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckerfassungsvorrichtung (
24 ;26 ;28 ) einen Staudrucksensor aufweist. - Abwassersammelschacht nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckerfassungsvorrichtung (
24 ;26 ;28 ) einen Differenzdrucksensor (28l ) aufweist. - Abwassersammelschacht nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckerfassungsvorrichtung (
24 ;26 ;28 ) einen Druckschalter (28a ), insb. einen Druckschalter mit Hysterese, aufweist. - Abwassersammelschacht nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckerfassungsvorrichtung (
24 ;26 ;28 ) elektrisch und/oder über Funk mit der Pumpensteuerung (30 ) kommuniziert. - Verfahren zur Installation und/oder zum Betrieb eines Abwassersammelschachts (
2 ) mit explosionsgefährdeter Atmosphäre (8 ) über dem Abwasserspiegel (6 ), insb. eines Abwassersammelschachts (2 ) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in das Abwasser (4 ) eine Abwasserförderpumpe (12 ) eingetaucht ist, wobei die Abwasserförderpumpe (12 ) in Abhängigkeit von einem oberen Niveau (0) des Abwasserspiegels (6 ) einschaltbar und nach einer Förderzeit wieder ausschaltbar ist, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: – es werden zwei Druckwerte vorgegeben, die unterschiedlichen Höhen (I; II) eines Abwasserspiegels (6 ) entsprechen, – die Abwasserförderpumpe wird bei Erreichen des oberen Niveaus (0) des Abwasserspiegels (6 ) eingeschaltet, – es wird die Zeitdauer zwischen der Erfassung der den unterschiedlichen Höhen (I; II) des Abwasserspiegels (6 ) entsprechenden, vorgegebenen Druckwerten gemessen, – die Förderzeit wird in Abhängigkeit der gemessenen Zeitdauer vorgegeben. - Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Niveau (0) des Abwasserspiegels (
6 ) gleich der oberen Höhe (I) der Höhen (I; II) des Abwasserspiegels (6 ) ist, die einem vorgegebenen Druckwert entsprechen. - Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderzeit auf Basis von aufeinanderfolgenden Zeitdauermessungen nach folgender Vorschrift angepasst wird: – ist die Zeitdauer einer zweiten Messung gleich der Zeitdauer einer ersten Messung, wird die Förderzeit nicht verändert, – ist die Zeitdauer einer zweiten Messung kürzer als die Zeitdauer einer ersten Messung, wird die Förderzeit in Abhängigkeit der Zeitdauer der zweiten Messung angepasst, – ist die Zeitdauer einer zweiten Messung länger als die Zeitdauer einer ersten Messung, wird die Förderzeit in Abhängigkeit der Zeitdauern der ersten und der zweiten Messung angepasst.
- Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauern der ersten und der zweiten Messung entsprechend einem vorgebbaren, insbesondere veränderbaren Anteilsverhältnis berücksichtigt werden.
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