DE102004003087A1 - Verfahren zum Führen eines Fahrzeugs längs einer vorbestimmten Bahn sowie Fahrzeug und System zum Durchführen von Crash-Versuchen - Google Patents
Verfahren zum Führen eines Fahrzeugs längs einer vorbestimmten Bahn sowie Fahrzeug und System zum Durchführen von Crash-Versuchen Download PDFInfo
- Publication number
- DE102004003087A1 DE102004003087A1 DE200410003087 DE102004003087A DE102004003087A1 DE 102004003087 A1 DE102004003087 A1 DE 102004003087A1 DE 200410003087 DE200410003087 DE 200410003087 DE 102004003087 A DE102004003087 A DE 102004003087A DE 102004003087 A1 DE102004003087 A1 DE 102004003087A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vehicle
- predetermined
- wheels
- lane
- steering
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M17/00—Testing of vehicles
- G01M17/007—Wheeled or endless-tracked vehicles
- G01M17/0078—Shock-testing of vehicles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60W—CONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
- B60W10/00—Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function
- B60W10/04—Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function including control of propulsion units
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60W—CONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
- B60W10/00—Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function
- B60W10/18—Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function including control of braking systems
- B60W10/184—Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function including control of braking systems with wheel brakes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Control Of Driving Devices And Active Controlling Of Vehicle (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
Abstract
Ein Verfahren zum Führen eines fahrerlosen, mehrspurigen Fahrzeugs längs einer vorbestimmten Bahn 12, welches Fahrzeug auf in seiner Breitenrichtung voneinander entfernten Rädern 4, 6 rollt, wobei das Fahrzeug durch Veränderung des an wenigstens einem seiner Räder wirksamen Drehmoments derart gelenkt wird, dass es der vorgegebenen Bahn folgt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Führen eines Fahrzeugs längs einer vorbestimmten Bahn. Die Erfindung betrifft weiter ein längs einer vorbestimmten Bahn führbares, mehrspuriges Fahrzeug und ein System zum Durchführen von Crash-Versuchen unter Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens und unter Verwendung wenigstens eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs.
- Crash-Versuche sind ein notwendiges Instrument bei der Entwicklung neuer Fahrzeuge, die zahlreiche gesetzliche Insassenschutzvorschriften erfüllen müssen und den Fahrzeuginsassen ein optimales Maß an passiver Sicherheit bieten sollen. Aus der
EP 0 445 671 B2 ist ein Verfahren zum Durchführen von Crash-Versuchen bekannt, bei dem wenigstens ein fahrerloses Fahrzeug an einen vorher definierten Kollisionspunkt geführt wird, wobei das Fahrzeug unter eigenem Antrieb durch bordeigene Regelung von Geschwindigkeit und Fahrtrichtung längs eines vorbestimmten Fahrwegs bewegt wird, der von einer Leiteinrichtung vorgegeben wird. Die Lenkung des Fahrzeugs erfolgt dabei über einen Aktor, der die Lenkeinrichtung des Fahrzeugs, beispielsweise durch unmittelbaren Eingriff am Lenkrad, betätigt. Der Einbau des entsprechenden Aktors ist verhältnismäßig aufwendig; zudem ist ein Verlust des Aktors selbst infolge eines Crash-Versuchs mit nicht unerheblichen Kosten verbunden. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, Crash-Versuche kostengünstiger als bisher durchzuführen.
- Ein Verfahren, mit dem diese Aufgabe gelöst wird, ist mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gekennzeichnet. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein gesonderter Lenkungsaktor entfallen. Die Räder des Fahrzeugs werden zur Veränderung seiner Richtung nicht eingeschlagen, sondern mit unterschiedlichem Drehmoment beaufschlagt.
- Die Unteransprüche 2 bis 5 sind auf vorteilhafte Durchführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens gerichtet.
- Gegenstand des Anspruchs 6 ist ein mehrspuriges Fahrzeug, das zur kostengünstigen Durchführung von Crash-Versuchen eingesetzt werden kann.
- Das erfindungsgemäße Fahrzeug wird mit den Merkmalen des Anspruchs 7 in vorteilhafter Weise weitergebildet.
- Mit den Merkmalen des Anspruchs 8 wird eine kostengünstige Möglichkeit geschaffen, Versuche durchzuführen, bei denen eine fahrbare Barriere in die Seite eines vorzugsweise stehenden Fahrzeugs bewegt wird, um dessen Seitencrashtauglichkeit zu erproben.
- Der Anspruch 9 kennzeichnet den Gesamtaufbau eines erfindungsgemäßen Systems zur Durchführung von Crash-Versuchen.
- Die Erfindung kann überall dort eingesetzt werden, wo Fahrzeuge fahrerlos längs einer vorbestimmten Bahn bewegt werden sollen. Vorteilhaft ist der Einsatz der Erfindung dort, wo die Krümmungsradien der Kurven, die das Fahrzeug zu fahren hat, verhältnismäßig groß sind. Besonders gut eignet sich die Erfindung zur kostengünstigen Durchführung von Crash-Versuchen, anhand derer sie im folgenden Beispiel mit schematischen Zeichnungen erläutert wird.
- In den Zeichnungen stellen dar:
-
1 ein Schema einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems. -
2 ein Schema einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems. - Gemäß
1 weißt ein insgesamt mit2 bezeichnetes Fahrzeug Vorderräder4 und Hinterräder6 auf. Das Fahrzeug kann in seinem Aufbau insgesamt bekannt sein, das heißt beispielsweise ein üblicher Personenkraftwagen mit Verbrennungsmotor, Lenkung und so weiter sein. Diese üblichen Komponenten sind nicht dargestellt. Zur Abbremsung des Fahrzeugs sind die Räder mit an sich bekannten Radbremsen8 versehen. - Zur Führung längs einer vorbestimmten Bahn weist das Fahrzeug eine Antenne
10 auf oder eine sonstwie arbeitende, an sich bekannte Fühleinrichtung auf, mit der die Position des Fahrzeugs2 in Seitenrichtung relativ zu einem in der Fahrbahn verlegtem Kabel erfasst werden kann. Das Fahrzeug enthält weiter eine Steuereinrichtung14 , die vorzugsweise einen Mikroprozessor mit Programm- und Datenspeichern aufweist. Eingänge16 der Steuereinrichtung14 sind mit der Antenne10 und einem Signalgeber verbunden, der der Steuereinrichtung14 ein der Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechendes Signal zuführt. Ausgänge der Steuereinrichtung14 sind mit Aktoren18 für die Radbremsen8 (es ist nur ein Aktor dargestellt) und einem Aktor20 für die Betätigung eines Laststellgliedes der nicht dargestellten Brennkraftmaschine verbunden. Die Steuereinrichtung14 kommuniziert über eine Antenne22 vorteilhafterweise mit einer außerhalb des Fahrzeugs befindlichen, zentralen Leiteinrichtung24 . - Der Aufbau der beschriebenen Komponenten ist an sich bekannt, so dass deren Funktion im Einzelnen nicht beschrieben wird. Bezüglich der Einzelbetätigung der Radbremsen können die aus Fahrstabilitätskontrollsystemen mit Bremseneingriff bekannten Komponenten eingesetzt und angesteuert werden. Im Folgenden wird die Funktion des Gesamtsystems beispielhaft beschrieben.
- Sei angenommen, mit dem Fahrzeug
2 soll ein Aufprall auf ein an einer bestimmten Stelle der durch das Kabel12 gekennzeichneten Bahn angeordnetes Hindernis mit vorbestimmter Geschwindigkeit durchgeführt werden. - Einem Datenspeicher der Steuereinrichtung
14 werden dann über eine fahrzeugfeste Dateneingabeeinrichtung unmittelbar oder über die Leiteinrichtung24 entsprechende Daten eingegeben, nämlich im beschriebenen Beispiel die Geschwindigkeit, mit der das Fahrzeug2 auf das Hindernis auftreffen soll. - Das Fahrzeug wird dann vorzugsweise von der Leiteinrichtung
24 aus in Betrieb gesetzt, wobei der Aktor20 des Laststellgliedes derart betätigt wird, dass das Fahrzeug bereits vor dem Hindernis auf die vorbestimmte Geschwindigkeit beschleunigt, die mit Hilfe der Steuereinrichtung14 und der einem Eingang der Steuereinrichtung14 zugeführten tatsächlichen Fahrzeuggeschwindigkeit auf dem vorbestimmten Wert gehalten wird. Das Fahrzeug fährt beispielsweise mit in geradeaus Stellung der Vorderräder blockierter Lenkung. Bei einer Abweichung der zurück gelegten Ist-Bahn von der durch das Kabel gegebenen Soll-Bahn werden über die Aktoren18 die Radbremsen8 derart betätigt, dass die Abweichung zwischen Ist-Bahn und Soll-Bahn abnimmt und sich das Fahrzeug längs der Soll-Bahn, das heißt derart bewegt, dass sich die Antenne10 innerhalb eines vorbestimmten Fensters über dem Kabel12 befindet. Wenn die Ist-Position des Fahrzeugs von dessen Soll-Position beispielsweise gemäß1 nach links abweicht, wird die Radbremse8 des rechten Vorderrades betätigt, wodurch das Fahrzeug nach rechts kurvt. Es versteht sich, dass auch beide rechtsseitige Bremsen oder nur die Bremse des rechten Hinterrades betätigt werden kann. Vorteilhafterweise wird bei einer Betätigung einer oder mehrerer Radbremsen für eine Richtungskorrektur das Laststellglied der Brennkraftmaschine weiter geöffnet, so dass das zusätzliche Antriebsmoment der Brennkraftmaschine das Bremsmoment ausgleicht und die Fahrzeuggeschwindigkeit konstant bleibt. Der Zusammenhang zwischen Bremsbetätigung und notwendiger zusätzlicher Öffnung beispielsweise einer Drosselklappe kann in einem Kennfeld gespeichert sein, das in den Datenspeicher der Steuereinrichtung14 abgelegt ist. - Die Lenkung muss nicht zwingend in geradeaus-Stellung blockiert sein. Bei ausreichendem eigenen Rückstellmoment kann eine Blockierung mit der dazu erforderlichen Einrichtung entfallen, wodurch Kosten gesenkt werden. Es sind auch Versuche mit auf einem vorbestimmten Einschlag blockierender Lenkung möglich, so dass das Fahrzeug sich ohne unterschiedliches Antriebsmoment auf seinen Seiten längs einer gekrümmten Bahn bewegt.
- Wenn mit dem erfindungsgemäßen System eine Fahrzeugkollision Fahrzeug gegen Fahrzeug durchgeführt werden soll, können unter Steuerung der Leiteinrichtung
24 zwei Fahrzeuge sich auf dem Leitkabel12 in vorbestimmter Weise aufeinander zu bewegen, wobei, falls der Kollisionsort vorbestimmt sein soll, auch die Zeitpunkte überwacht werden, zu denen die aufeinander zufahrenden Fahrzeuge sich jeweils an vorbestimmten Positionen der Strecke befinden. Dies kann dadurch geschehen, dass das Kabel selbst mit elektronischen Marken versehen ist, dass längs der Strecke Marken vorgesehen sind, oder dass die Position der Fahrzeuge von der Leiteinrichtung24 in an sich bekannter Weise telemetrisch erfasst wird. - Durch entsprechende Ausbildung und Anbringung der Antenne
10 kann das Fahrzeug mit einem vorbestimmten seitlichen Versatz zu dem Kabel12 geführt werden, so dass mit Hilfe nur eines Kabels Crash-Versuche mit unterschiedlicher Fahrzeugüberdeckung durchgeführt werden können. Es versteht sich weiter, dass Fahrzeuge auch längs unterschiedlicher Kabel aufeinander zu bewegt werden können. - Die im dargestellten Beispiel durch das Kabel
12 vorgegebene Bahn kann durch unterschiedlichste andere Einrichtungen ersetzt werden, beispielsweise eine optische Kennzeichnung auf der Bahn, wie einen weißen Strich, dessen Lage von optischen Sensoren des Fahrzeugs ausgewertet wird, einen Leitstrahl, der von auf den jeweiligen Frequenzbereich abgestimmten Sensoren abgetastet wird, beispielsweise auch einen Laserstrahl und so weiter. Die Verwendung eines Laserstrahls hat naturgemäß den Nachteil, dass die vorgegebene Bahn geradlinig ist. - Das Fahrzeug kann in unterschiedlichster Weise ausgebildet sein; Bedingung für seine Tauglichkeit für das erfindungsgemäße Verfahren ist, dass es derart gebremst werden kann, das es "schief zieht", das heißt seine Richtung ändert, ohne dass die Räder von einer gesonderten Lenkeinrichtung um eine etwa senkrechte Achse geschwenkt werden. Es versteht sich, dass die Bremsen derart ausgebildet sind, dass das Fahrzeug bei einem Eintreten unvorhergesehener Ereignisse von der Leiteinrichtung
24 her stillgesetzt werden kann. Die erfindungsgemäße Art der "Lenkung" kann auch dann eingesetzt werden, wenn das Fahrzeug nicht über einen eigenen Antrieb erfolgt, sondern beispielsweise an einem Seil gezogen wird, bergab rollt und so weiter. -
2 stellt eine abgeänderte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems dar, bei der die vorgegebene Bahn dadurch gegeben ist, dass in der Steuereinrichtung14 eine Bahn in Form einer Folge geografischer Daten gespeichert ist, deren Einhaltung mit Hilfe eines an sich bekannten elektronischen Navigationssystems überwacht werden kann. - Außerordentlich hohe Genauigkeiten werden mit einem sogenannten DGPS System erzielt, bei dem eine GPS Antenne
26 des Fahrzeugs Satellitendaten und Daten von einem zusätzlichen ortsfesten Sender28 in an sich bekannter Weise auswertet. Im dargestellten Beispiel ist das an sich bekannte Satellitennavigationssystem in die Steuereinrichtung14 integriert. Das Satellitennavigationssystem kann alternativ als eigene Einheit an die Steuereinrichtung14 angeschlossen sein. Es versteht sich, dass bei Führung des Fahrzeugs mit Hilfe eines Satellitennavigationssystems die Antenne10 (1 ) fehlen kann. Das Navigationssystem muss nicht zwingend ein Satellitennavigationssystem sein; es kann ganz allgemein ein System sein, bei dem die jeweilige Position des Fahrzeugs relativ zu Bezugspunkten ermittelt wird, wobei das Fahrzeug einer vorgegebenen Bahn folgt, deren Koordinatenfolge, bezogen auf das Bezugssystem, festlegt. - Ein weiterer Unterschied des Systems der
2 im Vergleich dem zu1 liegt darin, dass jedes Fahrzeugrad von einem eigenen Motor30 , beispielsweise elektrischem Nabenmotor angetrieben wird, wobei die Nabenmotoren von einer Batterie32 gespeist werden. Die Steuereinrichtung14 steuert den Betrieb der Nabenmotoren30 derart, dass das Fahrzeug2 sich längs der elektronisch vorgegebenen Bahn mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit bewegt, wobei Abweichungen von der Bahn durch entsprechende Änderung der Drehmomente durchgeführt werden, die auf die linksseitigen und rechtsseitigen Fahrzeugräder von den Nabenmotoren30 aufgebracht werden. Bei einer Abweichung des Fahrzeugs von der vorgegebenen Bahn nach rechts treibt beispielsweise der rechtsseitige vordere Nabenmotor30 stärker an und/oder bremst der linksseitige vordere Nabenmotor30 . Die Bremsung durch den oder die Nabenmotoren auf einer Seite kann gleich groß sein wie der zusätzliche Antrieb durch den oder die Nabenmotoren der anderen Seite, so dass sich der Vortrieb des Fahrzeugs insgesamt und damit dessen Geschwindigkeit nicht ändert. - Es versteht sich, dass an Stelle elektrischer Nabenmotoren auch hydraulische, pneumatische oder sonstige Motoren verwendet werden können, die von entsprechenden Energiequellen mit Energie versorgt werden.
- Im dargestellten Beispiel ist das Fahrzeug
2 beispielsweise ein einfacher Träger mit nicht lenkbaren beziehungsweise schwenkbaren Rädern, der an seiner Vorderseite eine Barriere34 zum Durchführen von Seiten Crash-Versuchen auf ein stehendes Fahrzeug trägt. - Bei entsprechender Bauweise der Nabenmotoren
30 können gesonderte Bremsen entfallen. Vorteilhaft weist das Fahrzeug gemäß2 jedoch ebenfalls Radbremsen auf, die insbesondere im Stillstand angelegt sind. - Es versteht sich, dass Merkmale der Ausführungsform gemäß
1 mit denen der Ausführungsform gemäß2 kombiniert werden können und das zahlreiche Abwandlungen der beispielhaft dargestellten Ausführungsformen möglich sind. - Die zur Ansteuerung der jeweiligen Aktoren erforderlichen Signale werden von Rechnern entsprechend Steuerverfahren (zum Beispiel Einstellen einer vorbestimmten Geschwindigkeit bei einem einfachen Aufprallcrash auf ein starres Hindernis) und/oder Regelverfahren (Abweichung von der vorbestimmten nach Seite und/oder vorgegebener zeitlicher Position) ermittelt. Die jeweiligen Berechnungen können in einem fahrzeugfesten Rechner und/oder in der zentralen Leiteinrichtung
24 erfolgen. -
- 2
- Fahrzeug
- 4
- Vorderrad
- 6
- Hinterrad
- 8
- Radbremse
- 10
- Antenne
- 12
- Kabel
- 14
- Steuereinrichtung
- 16
- Eingänge
- 18
- Aktor
- 20
- Aktor
- 22
- Antenne
- 24
- Leiteinrichtung
- 26
- GPS-Antenne
- 28
- Sender
- 30
- Motor
- 32
- Batterie
- 34
- Barriere
Claims (10)
- Verfahren zum Führen eines fahrerlosen, mehrspurigen Fahrzeugs längs einer vorbestimmten Bahn, welches Fahrzeug auf in seiner Breitenrichtung voneinander entfernten Rädern (
4 ,6 ) rollt, wobei das Fahrzeug derart gelenkt wird, dass es der vorgegebenen Bahn folgt, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug durch Veränderung des an wenigstens einem seiner Räder (4 ,6 ) wirksamen Drehmoments gelenkt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Rad gebremst wird.
- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antriebsmoment des Fahrzeugs entsprechend dem Bremsmoment erhöht wird, so dass sich die Geschwindigkeit des Fahrzeugs durch einen lenkenden Bremseingriff nicht verändert.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei auf verschiedenen Seiten des Fahrzeugs angeordnete Räder (
4 ,6 ) von eigenen Motoren (30 ) angetrieben werden, deren Antriebsmoment zum Lenken des Fahrzeugs verändert wird. - Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmomente der Motoren (
30 ) derart verändert werden, dass das Gesamtantriebsmoment des Fahrzeugs bei einem Lenkeingriff konstant bleibt. - Längs einer vorbestimmten Bahn führbares, mehrspuriges Fahrzeug, enthaltend wenigstens eine Antriebsvorrichtung (
30 ) zum Antreiben wenigstens eines Fahrzeugrades, eine Bremsvorrichtung (8 ;30 ) zum selektiven Bremsen wenigstens zweier auf verschiedenen Seiten des Fahrzeugs angeordneter Räder (4 ,6 ), eine Lenkvorrichtung zur Veränderung der Fahrtrichtung des Fahrzeugs, eine Führungseinrichtung (10 ,14 ) zum Ermitteln einer Abweichung zwischen einer vorgegebenen Bahn (12 ) und einer Ist-Bahn und eine Steuereinrichtung (14 ) zum Steuern des Betriebs des Fahrzeugs derart, dass sich das Fahrzeug mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit längs der vorbestimmten Bahn bewegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkvorrichtung durch die Bremsvorrichtung (8 ;30 ) gebildet ist, die bei einer Abweichung zwischen der Ist-Bahn und der vorbestimmten Bahn die Räder (4 ,6 ) derart bremst, dass die Abweichung zwischen der Ist-Bahn und der vorbestimmten Bahn minimiert wird. - Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung, die Bremsvorrichtung und die Lenkvorrichtung durch wenigstens zwei selektiv ansteuerbare Motoren (
30 ) gebildet sind, die auf verschiedenen Stellen des Fahrzeugs angeordnete Räder (4 ,6 ) antreiben und von der Steuereinrichtung (14 ) derart angesteuert werden, dass bei einer Abweichung zwischen vorbestimmter Bahn und Ist-Bahn durch selektive Veränderung der an den Rädern wirkenden Momente das Fahrzeug seine Richtung derart ändert, dass die Abweichung abnimmt. - Fahrzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (
2 ) eine Barriere (34 ) für eine Kollision mit einem anderen Fahrzeug trägt. - System zum Durchführen von Crash-Versuchen unter Einsatz des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 unter Verwendung wenigstens eines Fahrzeugs nach einem der Ansprüche 6 bis 8, enthaltend eine Leiteinrichtung (
12 ) zum Vorgeben einer vorbestimmten Bahn und eine mit dem Fahrzeug zusammenwirkende Geschwindigkeitssteuereinrichtung zum Steuern der Fahrzeuggeschwindigkeit derart, dass es der vorbestimmten Bahn mit einem vorbestimmten Geschwindigkeitsverlauf folgt. - System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtung ein durch Entfernungsmessung zu vorbestimmten Bezugsorten arbeitende Navigationseinrichtung enthält.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102004063916A DE102004063916A1 (de) | 2004-01-21 | 2004-01-21 | Mehrspuriges Fahrzeug zum Durchführen von Crash-Versuchen |
AT05706928T ATE490455T1 (de) | 2004-01-21 | 2005-01-19 | Verfahren zum führen eines fahrzeugs längs einer vorbestimmten bahn sowie fahrzeug und system zum durchführen von crash-versuchen |
DE502005010617T DE502005010617D1 (de) | 2004-01-21 | 2005-01-19 | Verfahren zum führen eines fahrzeugs längs einer vorbestimmten bahn sowie fahrzeug und system zum durchführen von crash-versuchen |
EP05706928A EP1716403B1 (de) | 2004-01-21 | 2005-01-19 | Verfahren zum führen eines fahrzeugs längs einer vorbestimmten bahn sowie fahrzeug und system zum durchführen von crash-versuchen |
CN2005800027910A CN1918462B (zh) | 2004-01-21 | 2005-01-19 | 沿预定路径导引车辆的方法以及执行碰撞试验的车辆和系统 |
PCT/EP2005/000494 WO2005071384A1 (de) | 2004-01-21 | 2005-01-19 | Verfahren zum führen eines fahrzeugs längs einer vorbestimmten bahn sowie fahrzeug und system zum durchführen von crash-versuchen |
JP2006550025A JP2007518995A (ja) | 2004-01-21 | 2005-01-19 | 所定の軌道に沿う車両誘導方法、および衝突実験の実施用の車両ならびにシステム |
US10/586,676 US8364336B2 (en) | 2004-01-21 | 2005-01-19 | Method for guiding a vehicle along a predetermined path as well as vehicle and system for performing crash-tests |
KR1020067014423A KR101203508B1 (ko) | 2004-01-21 | 2005-01-19 | 소정의 경로를 따른 차량 안내 방법 및 충돌 테스트용 차량및 시스템 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102004063916A DE102004063916A1 (de) | 2004-01-21 | 2004-01-21 | Mehrspuriges Fahrzeug zum Durchführen von Crash-Versuchen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102004003087A1 true DE102004003087A1 (de) | 2005-08-25 |
DE102004003087B4 DE102004003087B4 (de) | 2006-02-09 |
Family
ID=34802046
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200410003087 Expired - Fee Related DE102004003087B4 (de) | 2004-01-21 | 2004-01-21 | System zum Durchführen von Crash-Versuchen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102004003087B4 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2138822A3 (de) * | 2008-06-27 | 2016-05-11 | Audi AG | Vorrichtung und Verfahren zum Herbeiführen von kollisionsnahen und kollisionsfreien Situationen zwischen einem Testfahrzeug und einem Kollisionsobjekt und Einrichtung zur Funktionsprüfung eines Fahrerassistenzsystems |
CN113954962A (zh) * | 2020-07-20 | 2022-01-21 | 上汽通用汽车有限公司 | 转向辅助装置、方法以及存储介质 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8907253U1 (de) * | 1989-06-14 | 1989-08-31 | Streck, Heinz, 6483 Bad Soden-Salmünster | Fahrmobil, insbesondere geeignet als Paletten-, Werkzeug- oder Stückzeugträger für den Baubetrieb |
DE4134240A1 (de) * | 1991-10-16 | 1993-04-22 | Mannesmann Ag | Lenkungsunterstuetzung bei einem nicht-spurgebundenen fahrzeug |
DE69116699T2 (de) * | 1990-12-03 | 1996-10-17 | Hk Systems Inc | Abwärts kompatibles system und verfahren für fahrerlose flurfahrzeuge |
DE19632251A1 (de) * | 1996-08-09 | 1998-02-12 | Volkswagen Ag | Vorrichtung und Verfahren zur Lenkung eines Kraftfahrzeuges |
EP0445671B2 (de) * | 1990-03-01 | 1998-12-09 | Technischer Überwachungs-Verein Bayern Sachsen e.V. | Verfahren sowie Verwendung einer Vorrichtung zum èberprüfen von Wirkungen eines Kraftfahrzeug-Unfalles |
-
2004
- 2004-01-21 DE DE200410003087 patent/DE102004003087B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8907253U1 (de) * | 1989-06-14 | 1989-08-31 | Streck, Heinz, 6483 Bad Soden-Salmünster | Fahrmobil, insbesondere geeignet als Paletten-, Werkzeug- oder Stückzeugträger für den Baubetrieb |
EP0445671B2 (de) * | 1990-03-01 | 1998-12-09 | Technischer Überwachungs-Verein Bayern Sachsen e.V. | Verfahren sowie Verwendung einer Vorrichtung zum èberprüfen von Wirkungen eines Kraftfahrzeug-Unfalles |
DE69116699T2 (de) * | 1990-12-03 | 1996-10-17 | Hk Systems Inc | Abwärts kompatibles system und verfahren für fahrerlose flurfahrzeuge |
DE4134240A1 (de) * | 1991-10-16 | 1993-04-22 | Mannesmann Ag | Lenkungsunterstuetzung bei einem nicht-spurgebundenen fahrzeug |
DE19632251A1 (de) * | 1996-08-09 | 1998-02-12 | Volkswagen Ag | Vorrichtung und Verfahren zur Lenkung eines Kraftfahrzeuges |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2138822A3 (de) * | 2008-06-27 | 2016-05-11 | Audi AG | Vorrichtung und Verfahren zum Herbeiführen von kollisionsnahen und kollisionsfreien Situationen zwischen einem Testfahrzeug und einem Kollisionsobjekt und Einrichtung zur Funktionsprüfung eines Fahrerassistenzsystems |
CN113954962A (zh) * | 2020-07-20 | 2022-01-21 | 上汽通用汽车有限公司 | 转向辅助装置、方法以及存储介质 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102004003087B4 (de) | 2006-02-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1716403B1 (de) | Verfahren zum führen eines fahrzeugs längs einer vorbestimmten bahn sowie fahrzeug und system zum durchführen von crash-versuchen | |
EP0445671B2 (de) | Verfahren sowie Verwendung einer Vorrichtung zum èberprüfen von Wirkungen eines Kraftfahrzeug-Unfalles | |
EP1303421B1 (de) | Automatisches brems- und lenksystem für ein fahrzeug | |
DE102012222301B4 (de) | Verfahren zum Steuern eines Host-Fahrzeugs | |
DE102019003430B3 (de) | Verfahren zur Durchführung eines automatisierten oder autonomen Fahrbetriebs eines Fahrzeugs | |
EP2566745B1 (de) | Verfahren zum einparken eines kraftfahrzeuges sowie einparksystem | |
WO2013174577A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum vermeiden oder abmildern einer kollision eines fahrzeugs mit einem hindernis | |
WO2008104488A1 (de) | Einparkhalbautomat | |
DE102010012954A1 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Fahrerassistenzvorrichtung und Fahrerassistenzvorrichtung | |
DE102008011128B4 (de) | Fahrassistenzsteuereinheit, Fahrassistenzsystem und Assistenzverfahren zum Unterstützen eines kollisionsfreien Führen eines Kraftfahrzeugs | |
DE102017213071A1 (de) | Vorrichtung zum Reduzieren einer Geschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs | |
DE102005062086A1 (de) | Verfahren zum Ermitteln der Befahrbarkeit einer Parklücke und Einparkhilfeeinrichtung | |
DE102004057060A1 (de) | Fahrassistenzvorrichtung sowie Verfahren zur Erkennung von auf der eigenen Fahrspur entgegenkommenden Fahrzeugen | |
DE102020114837A1 (de) | Computerimplementiertes Verfahren zur Trajektorienplanung für ein Fahrzeug | |
DE102008021154B4 (de) | Unterstützungssystem und Verfahren zur Entlastung des Fahrers bei der Bedienung eines Kraftfahrzeuges und mit einem Unterstützungssystem ausgestattetes Kraftfahrzeug | |
DE102010049586A1 (de) | Verfahren zur Unterstützung eines Fahrzeugführers eines Fahrzeugs bei der Ansteuerung einer Zielposition | |
DE102004003099B4 (de) | System zur fahrerlosen Durchführung von Dauerfahrversuchen von Kraftfahrzeugen | |
DE102004003087B4 (de) | System zum Durchführen von Crash-Versuchen | |
DE102017104869A1 (de) | Verfahren zum Erzeugen eines Fahrberechtigungssignals für ein Kraftfahrzeug zum Einfahren in einen Kreisverkehr, Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug, Fahrerassistenzsystem sowie Kraftfahrzeug | |
DE19745166A1 (de) | Verfahren zur Sicherheitsüberwachung eines Kraftfahrzeuges | |
DE19640929C1 (de) | Vorrichtung zur Unterstützung eines Fahrzeugführers beim Fahren, insbesondere eines Kraftfahrzeugs im Straßenverkehr | |
DE10351986A1 (de) | Fahrzeugführungsvorrichtung mit Querführung und Objekterkennung sowie entsprechendes Verfahren | |
DE102021211711A1 (de) | Fahrerassistenzsystem und Verfahren zum Steuern eines Kraftfahrzeugs | |
EP2822829B1 (de) | Fahrerassistenzsystem für ein kraftfahrzeug | |
DE102020000593A1 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Assistenzsystems |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: TUV SUD AUTOMOTIVE GMBH, 80339 MUENCHEN, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120801 |