DE102004002470A1 - Gargerätetür mit Kunststoff - Google Patents

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Wolfgang Schnell
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Rainer Würdig
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Abstract

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung mit einem Bauteil (11a-11m), das für eine Gargerätetür (10a, 10b) vorgesehen ist. DOLLAR A Um eine gattungsgemäße Vorrichtung bereitzustellen, die kostengünstig und einfach zu reinigen ist, wird vorgeschlagen, dass das Bauteil (11a-11m) zumindest in einem Teilbereich mit einem temperaturbeständigen Kunststoff umspritzt ist.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung mit einem Bauteil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es sind Vorrichtungen mit Bauteilen bekannt, die zum Einbau in Gargerätetüren vorgesehen sind. Dabei sind die Bauteile dazu vorgesehen, mittels einer Klemm- Schraub- und/oder Klebeverbindung in der Gargerätetür gehalten zu sein. Gattungsgemäße Vorrichtungen müssen besonders gute Reinigungseigenschaften aufweisen und dürfen insbesondere in Fall eines Kontakts mit heißem Wrasen keinen Schaden nehmen. Zudem sollen schwer zu reinigende Schlitze vermieden werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung bereitzustellen, die kostengünstig und einfach zu reinigen ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
  • Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung mit einem Bauteil, das für eine Gargerätetür vorgesehen ist.
  • Es wird vorgeschlagen, dass das Bauteil zumindest in einem Teilbereich von einem temperaturbeständigen Kunststoff umspritzt ist. Dadurch kann vorteilhaft eine kostengünstige Halterung des Bauteils erreicht werden. Schwer zu reinigende Schlitze zwischen dem Bauteil und einer Halterung des Bauteils können vorteilhaft vermieden werden.
  • Das Bauteil kann als Türscheibe, Element eines Griffs oder als ein anderes, dem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Bauteil ausgebildet sein. Unter „vorgesehen" soll in diesem Zusammenhang auch ausgelegt und ausgestattet verstanden werden. Eine erforderliche Temperaturbeständigkeit des Kunststoffs richtet sich nach einem vorgesehenen Einbauplatz des Bauteils. Kommt das Bauteil bzw. der umspritzte Teilbereich bei geschlossener Gagerätetür beispielsweise nicht in unmittelbaren Kontakt mit Wrasen, ist eine Temperaturbeständigkeit bis 200°C im Allgemeinen ausreichend. Auch ein umgossener Teilbereich soll in diesem Zusammenhang als umspritzt gelten.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Kunststoff ein Thermoplast ist. Dadurch kann ein besonders kostengünstiger Fertigungsschritt mit einem Spritzgussverfahren erreicht werden. Es sind jedoch auch als Duroplasten ausgelegte, temperaturresistente Kunststoffe verwendbar.
  • Weist der Kunststoff eine zumindest teilkristalline Struktur auf, kann erreicht werden, dass eine Steifigkeit des Kunststoffs auch bei hohen Temperaturen zum Erreichen einer Haltefunktion für das Bauteil hinreichend ist. Im Vergleich zu amorphen Thermoplasten weisen teilkristalline Thermoplasten einen schmaleren Crossover-Bereich zwischen festem und flüssigem Zustand auf. Ein Aufweichen des Materials, wie es in amorphen Thermoplasten bei einer Annäherung von unten an eine Glastemperatur des Materials eintritt, ist durch die teilkristalline Struktur unterdrückt.
  • Eine Gargerätetür mit guten Eigenschaften hinsichtlich einer Wärmeisolation kann erreicht werden, wenn der Kunststoff zumindest einen Hohlraum zur Wärmeisolation aufweist. Bei dem Hohlraum kann es sich um einen gezielt eingeformten Hohlraum oder um ein bewusst eingebrachtes Bläschen handeln.
  • Besondere Vorteile hinsichtlich der Reinigungseigenschaften und einer Gewichts- und Kostenersparnis sind erreichbar, wenn das Bauteil eine Innenscheibe der Gargerätetür ist. Dabei ist die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere vorteilhaft bei Gargerätetüren mit selbsttragenden Frontscheiben einsetzbar, die einen Kraftfluss zwischen einem Griff der Gargerätetür und einem Gargerätekörper herstellen und eine Gewichtskraft der Gargerätetür abstützen. In solchen Gargerätetüren kann die Innenscheibe vorteilhaft kostengünstig und gewichtssparend von einem Kunststoff umspritzt sein, der Teil einer Halteeinheit zur Halterung der Innenscheibe an der Außenscheibe ist.
  • Enthält der Kunststoff Fasern, beispielsweise Glasfasern, zur Verstärkung, kann eine besonders stabile Halterung des Bauteils erreicht werden. Eine Beschädigung des Bauteils oder des Kunststoffs durch eine Schwindung des Kunststoffs kann vorteilhaft durch eine Beeinflussung der Schwindung durch eine geeignete Wahl einer Faserkonzentration und Faserausrichtung erreicht werden. Dabei kann durch die Schwindung des Kunststoffs eine Einspannkraft erreicht werden, die einerseits hinreichend stark zur Halterung ist und andererseits nicht stark genug ist, um ein Reißen des Kunststoffs bzw. des Bauteils zu bewirken, wenn ein Verhältnis von einer Längsschrumpfung zu einer Querschrumpfung des Kunststoffs größer als 1:2 ist und/oder wenn eine Querschrumpfung des Kunststoffs weniger als 1,5% ausmacht.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Gargerätetür mit einer selbsttragenden Außenscheibe und mit einer Halteeinheit zur Halterung einer Innenscheibe und einer Zwischenscheibe in einem Montagezustand und in einem Vertikalschnitt,
  • 2 die Halteeinheit aus 1 mit einer umspritzten Innenscheibe in einer Schrägansicht,
  • 3 ein Befestigungsmittel der Gargerätetür aus 1 mit einem Griff,
  • 4 einen Vertikalschnitt einer alternativen Gargerätetür,
  • 59 Halteeinheiten weiterer alternativer Gargerätetüren in einer Frontalansicht,
  • 1014 Profile weiterer alternativer Gargerätetüren,
  • 15 die Gargerätetür aus 1 in einem Horizontalschnitt,
  • 16 einen Horizontalschnitt einer weiteren alternativen Gargerätetür und eine unter einer Vorspannung gehaltene Zwischenscheibe,
  • 17 einen Ausschnitt eines Vertikalschnitts einer Halteeinheit mit einer Innenscheibe und einer Außenscheibe einer weiteren alternativen Gargerätetür,
  • 18 eine als Mehrfachscheibe ausgebildete Zwischenscheibe einer weiteren alternativen Gargerätetür,
  • 19 eine Scharniereinheit für eine Gargerätetür und Ausschnitte einer Außenscheibe der Gargerätetür und eines Gargeräts,
  • 20 einen Horizontalschnitt der Scharniereinheit aus 18 in einem Zustand mit getrennten Untereinheiten und
  • 21 einen Vertikalschnitt einer ersten Untereinheit aus 19 und einen Ausschnitt einer Außenscheibe.
  • 1 zeigt eine Gargerätetür 10a mit einer Halteeinheit 12a zur Halterung eines als Scheibe, insbesondere als Innenscheibe 11a, ausgebildeten Bauteils und zum Halten einer als Zwischenscheibe 16a ausgebildeten Scheibe der Gargerätetür 10a. Die viereckförmige Innenscheibe 11a ist an einem Rand 13a an allen vier Seiten von einem Material der Halteeinheit 12a umspritzt, so dass die Halteeinheit 12a die Innenscheibe 11a vollständig umgibt. Dabei wird die Innenscheibe 11a an ihrem Rand 13a beidseitig etwa 1 cm breit von dem Material der Halteeinheit 12a umgriffen. Es sind jedoch auch Ausgestaltungen der Erfindung denkbar, in denen die Innenscheibe 11a an zwei oder drei Seiten oder an kleineren Bereichen des Rands 13a umspritzt ist. Das Material besteht aus einem temperaturbeständigen, als Thermoplast mit teilkristalliner Struktur ausgebildeten Kunststoff, einem Polybutylenterephtalat (PBT) mit 30–35% Glasfasern. Die Glasfasern sind durch den Spritzprozess im Wesentlichen in Umfangsrichtung um die Innenscheibe 11a ausgerichtet, und ihre Konzentration ist zur Reduktion einer Schwindung und einer Temperaturausdehnung während eines Betriebs eines die Gargerätetür 10a umfassenden Gargeräts so gewählt, dass die Temperaturausdehnung bzw. die Schwindung nicht zu einem Reißen des Kunststoffs oder zu einem Springen der Innenscheibe 11a führen. Das Verhältnis von Längsschwindung und Querschwindung liegt bei etwa 1:2,5, wobei die Querschwindung 1% und die Längsschwindung 0,4% ausmacht.
  • Die Halteeinheit 12a ist zur Halterung der Innenscheibe 11a und der Zwischenscheibe 16a an einer, als selbsttragende Außenscheibe 14a ausgebildeten Außenwand der Gargerätetür 10a vorgesehen, wobei die Außenscheibe 14a einen Kraftfluss zwischen einem Griff 21a und einem Gargerätekörper 25a vollständig überträgt und ein Gewicht der Innenscheibe 11a, der Zwischenscheibe 16a und der Halteeinheit 12a trägt. Das Profil der Halteeinheit 12a ist im Wesentlichen U-förmig gestaltet und so ausgerichtet, dass es sich in Richtung der Außenscheibe 14a öffnet. Dadurch bildet die Halteeinheit 12a mit der Außenscheibe 14a in einem montierten Zustand einen umlaufenden Hohlraum 15a, der einen Wärmetransport aus einem Zwischenraum 23a zwischen der Außenscheibe 14a und der Innenscheibe 11a in einer Richtung, die in einer Türebene liegt, eindämmt. Die Halteeinheit 12a liegt im montierten Zustand umlaufend dicht an der Außenscheibe 14a an und ist dadurch zum Abdichten des Zwischenraums 23a vorgesehen.
  • Die Gargerätetür 10a ist dazu vorgesehen, einen Garraum eines nicht dargestellten Gargeräts abzuschließen, und zwar derart, dass eine an einer Öffnung des Garraums angeordnete Gummidichtung an einer auf der Innenscheibe 11a liegenden Kontur 47a innerhalb des umspritzten Rands 13a der Innenscheibe 11a zu liegen kommt, so dass der aus Kunststoff gefertigte Bereich der Halteeinheit 12a bei geschlossener Gargerätetür 10a nicht in unmittelbaren Kontakt mit heißem Wrasen kommt.
  • Die Halteeinheit 12a umfasst zwei Befestigungsmittel 17a, 17a' zur lösbaren Befestigung der Innenscheibe 11a, der Zwischenscheibe 16a sowie der Halteeinheit 12a selbst an der Außenscheibe 14a. Ein erstes Befestigungsmittel 17a ist als Rastverbindung ausgebildet und zur Befestigung der Halteeinheit 12a an einem oberen Rand der Gargerätetür 10a vorgesehen. Das zweite Befestigungsmittel 17a' ist zum Einhaken der Halteeinheit 12a in einem Bereich eines unteren Rands der Gargerätetür 10a vorgesehen. Beide Befestigungsmittel 17a, 17a' umfassen zwei, jeweils an einer rechten und an einer linken Seite der Gargerätetür 10a angeordnete, funktionsgleiche Vorrichtungen, von denen hier jeweils nur eine beschrieben wird.
  • Das zweite Befestigungsmittel 17a' umfasst ein erstes Element 18a', das als an die Außenscheibe 14a angeklebte Stahlblechlasche ausgebildet ist, die in einer Richtung von der Außenscheibe 14a absteht, die in einem montierten und geschlossenen Zustand der Gargerätetür 10a in Richtung des Gargerätekörpers 25a und nach unten absteht. Die Stahlblechlasche ist an eine Untereinheit 27a einer Scharniereinheit 22a angeformt, die ihrerseits zur Halterung der Scharniereinheit 22a an der Außenscheibe 14a vorgesehen ist (1820). Ein zweites Element 19a' des zweiten Befestigungsmittels 17a' ist als ein rechteckförmiger Schlitz im Kunststoffteil der Halteeinheit 12a an einem unteren Rand ausgebildet (2).
  • Das zweite, als Rastverbindung ausgebildete Befestigungsmittel 17a umfasst eine Stahlblechklammer 35a, ein als Schraube 20a ausgebildetes Teil, mit dem die Stahlblechklammer 35a gehalten ist und eine kopfförmige Ausformung 46a am Kunststoffteil der Halteeinheit 12a. Die Schraube 20a durchgreift durch ein Loch die Außenscheibe 14a, greift in ein Gewinde eines Griffs 21a ein und übt eine Zugkraft aus, die durch Abstandshalteelemente 36a, 36a' abgestützt ist. Die Schraube 20a des Befestigungsmittels 17a ist dadurch gleichzeitig zur Halterung des Griffs 21a der Gargerätetür 10a an der Außenscheibe 14a vorgesehen (3).
  • Bei einer Montage der Gargerätetür 10a wird in einem ersten Schritt das zweite Befestigungsmittel 17a' geschlossen, indem das erste, als Stahlblechlasche ausgebildete Element 18a' an beiden Seiten in das zweite, als Schlitz ausgebildete Element 19a' in einer parallel zur Außenscheibe 14a der Gargerätetür 10a verlaufenden Richtung eingeschoben wird. In einem zweiten Schritt wird die am unteren Rand durch das Befestigungsmittel 17a' schwenkbar gehaltene Halteeinheit 12a in eine zur Außenscheibe 14a parallel verlaufende Richtung geschwenkt. Dabei berührt zunächst die kopfförmige Ausformung 46a die Stahlblechklammer 35a, biegt diese dann auf und wird schließlich von dieser umgriffen, wenn das als Rastverbindung ausgestaltete Befestigungsmittel 17a einrastet.
  • Die Halteeinheit 12a weist am unteren Rand rechts und links jeweils eine Ausnehmung 24a, 24a' in der Form einer rechteckförmigen Röhre auf, durch die eine Untereinheit 28a der Scharniereinheit 22a zur Halterung der Scharniereinheit 22a an der Außenscheibe 14a zur Untereinheit 27a hindurchgeschoben wird und in die Untereinheit 27a eingerastet werden kann. Die Ausnehmung 24a ermöglicht dadurch einen Kraftdurchgriff zwischen dem Gargerätekörper 25a über die Scharniereinheit 22a auf die Gargerätetür 10a.
  • In den 4 bis 14 und 16 bis 18 sind alternative Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Im Wesentlichen funktionsgleiche Merkmale sind mit gleichen Bezugszeichen beziffert, wobei zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele die Buchstaben a–m hinzugefügt sind. Die Beschreibung beschränkt sich auf Unterschiede zu dem in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel. Bezüglich gleich bleibender Merkmale wird auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 3, 15 und 19 bis 20 verwiesen.
  • Das in 4 dargestellte, alternative Ausführungsbeispiel weist sowohl am oberen als auch am unteren Rand der Gargerätetür 10b Befestigungsmittel 17b, 17b' auf, die jeweils ein als Stahlblechlasche ausgebildetes Element 18b, 18b' umfassen, das in Richtung eines Gargerätekörpers nach oben von einer Außenscheibe 14b absteht und im Wesentlichen parallel zur Außenscheibe 14b verläuft. Ein Kunststoffteil einer Halteeinheit 12b der Gargerätetür 10b weist korrespondierende, als Kunststofflaschen ausgebildete Elemente 19b, 19b' auf, die bei einer Montage von oben parallel zur Außenscheibe 14b in einen Zwischenraum zwischen die Elemente 18b, 18b' und die Außenscheibe 14b eingeschoben werden, so dass die Halteeinheit 12b mit einer umspritzten Innenscheibe 11b in die Außenscheibe 14b der Gargerätetür 10b eingehängt wird.
  • Die 59 zeigen mehrere mögliche Formen einer Ausnehmung im Kunststoffteil von Halteeinheiten 12c12g. Die Form der Halteeinheit 12c ist hinsichtlich einer maximalen Durchsichtfläche, die Form der Halteeinheit 12b ist hinsichtlich einer maximalen Breite der Durchsichtfläche und die Form der Halteeinheit 12f ist hinsichtlich einer maximalen Höhe der Durchsichtfläche optimiert. Dabei muss stets Raum für Ausnehmungen 24c-24f für einen Kraftdurchgrift zwischen Gargerätetür und Gargerätekörper gelassen werden. Bei einer Vergrößerung von Anteilen der Durchsichtflächen an Gesamtflächen der Halteeinheiten 12c12f nimmt die Stabilität der Halteeinheiten 12c12f bei ansonsten gleich bleibenden Materialstärken ab. Die in den 7 und 9 dargestellten Halteeinheiten 12e und 12g stellen hinsichtlich eines aus Stabilität und Größe zusammengesetzten Kriteriums optimierte Halteeinheiten 12e, 12g dar, wobei die Halteeinheit 12e eine kostengünstige, rechteckförmige Innenscheibe einfasst.
  • Die 1014 zeigen mehrere mögliche Profilformen von Halteeinheiten 12h12l. Die Halteeinheit 12h bildet ein U-Profil, das zusammen mit einer Außenscheibe 14h einen Hohlraum 15h einschließt, was bei der kostengünstigeren Halteeinheit 12i nicht der Fall ist. Die Halteeinheit 12j weist zusätzliche Stege 37j, 37j' zur Stabilisation des Profils auf.
  • Die Halteeinheiten 12k, 12l in den 13 und 14 schließen flächenbündig mit den Innenscheiben 11k, 11l ab. Um ein Lösen der Innenscheiben 11k, 11l von der jeweiligen Halteeinheit 12k, 12l unmöglich zu machen, weisen die Innenscheiben einen geschliffenen Rand 13k 13l auf, und zwar die Innenscheibe 11k einen stufenförmig geschliffenen Rand 13k und die Innenscheibe 11l einen schräg angeschliffenen Rand 13k, und zwar jeweils derart, dass in eine Richtung einer Außenscheibe 14k, 14l weisende Seiten der Innenscheiben 11k. 11l einen größeren Umfang haben als die jeweils gegenüberliegenden Seiten.
  • 15 zeigt die als Zwischenscheibe 16a ausgebildete Scheibe bzw. Gargerätescheibe der Gargerätetür 10a aus den 1 bis 3, die in der Halteeinheit 12a unter einer Vorspannung bzw. unter einer Biegespannung gehalten ist. Die Halteeinheit 12a umfasst an beiden Seiten jeweils einen sich über die gesamte Höhe der Zwischenscheibe 16a erstreckenden Auflagesteg 38a, 38a' und an der Ober- und Unterseite jeweils eine sägezahnförmige Rastnase 39a mit einer flacheren, im montierten Zustand der Außenscheibe 14a zugewandten Seite und mit einer steileren, parallel zur Innenscheibe 11a verlaufenden, der Innenscheibe 11a zugewandten Seite, die einen um etwa 0,5 cm geringeren Abstand zur Innenscheibe 11a aufweist als die der Innenscheibe 11a abgewandte Seite der Auflagestege 38a, 38a'. Die Rastnase 39a ist an eine in Richtung des Zwischenraums 23a weisende Seite des U-Profils der Halteeinheit 12a angeformt. In einem von der Außenscheibe 14a gelösten Zustand der Halteeinheit 12a wird die Zwischenscheibe 16a zu ihrer Befestigung von einer der Innenscheibe 11a abgewandten Seite in die Durchsichtfläche eingeschoben, berührt zunächst die der Innenscheibe 11a abgewandte Seite der Rastnasen 39a, übt auf diese einen Druck aus, der eine Deformation des U-Profils der Halteeinheit 12a bewirkt und berührt dann mit beiden seitlichen Randbereichen die Auflagestege 38a, 38a'. Wird eine Einbaukraft auf die Zwischenscheibe 16a weiter erhöht, biegt sich die Scheibe durch, bis sie schließlich in einem mittleren Bereich mit ihrer der Innenscheibe 11a abgewandten Seite den Abstand der der Innenscheibe 11a zugewandten Seite der Rastnasen 39a erreicht und die Rastnasen 39a die Zwischenscheibe 16a oben und unten umgreifen und einrasten. Wird nun die Einbaukraft weggenommen, üben die Rastnasen 39a im Bereich eines oberen und unteren Rands in der Mitte eine der Einbaukraft im Wesentlichen gleiche Kraft FR auf die Zwischenscheibe 16a. Die Kraft FR wird jeweils hälftig von Gegenkräften FA, FA', mit welchen die Zwischenscheibe 16a an den Auflagestegen 38 abgestützt ist, kompensiert.
  • Während die Außenscheibe 14a und die Innenscheibe 11a aus Glas gefertigt sind, ist die Zwischenscheibe 16a aus einem weniger hitzeresistenten, weniger kratzfesten, kostengünstigeren transparenten Kunststoff gefertigt.
  • Die in den 16 und 17 dargestellte Halteeinheit 12m einer weiteren alternativen Gargerätetür ist zum Einschieben einer Zwischenscheibe 16m von einer Seite vorgesehen. Dabei wird die Zwischenscheibe 16m unter die einer Innenscheibe 11m zugewandte Seite einer an einer Oberseite der Halteeinheit 12m angeordneten Rastnase 39m geschoben und an der Unterseite der Halteeinheit 12m in eine Nut 40m (17) der Halteeinheit 12m eingeschoben. Dabei gleitet die in Einschubrichtung vordere, obere Ecke der Zwischenscheibe 16m auf einer Führungsfläche 26m, die in einen Auflagesteg 38m' übergeht. Erreicht der vordere Rand der Zwischenscheibe 16m einen Stoß des Auflagestegs 38m', rastet der hintere Rand der Zwischenscheibe 16m in einen zweiten Auflagesteg 38m ein.
  • Die in 18 dargestellte Scheibe ist als Dreifachscheibe mit drei Zwischenscheiben 16n, 16n', 16n'' zur thermischen Isolation ausgebildet und aus transparentem Kunststoff extrudiert und ist dazu vorgesehen, unter einer von zwei Kräften F1 und F2 erzeugten Schubspannung in Schlitzen an zwei gegenüberliegenden seitlichen Kanten der Scheibe gehalten zu werden.
  • Die Scharniereinheit 22a weist eine Feder 31a auf, die an einem schwenkbar gelagerten Hebel 41a angreift und diesen nach oben in einer Richtung 43a der Gargerätetür 10a zieht. Dieser Hebel wird bei einer Montage einer zweiten Untereinheit 28a am Gargerätekörper 25a in eine Ausnehmung 42a am Gargerätekörper 25a eingeführt und rastet durch eine von der Feder 31a erzeugte Rastkraft 32a im Gargerätekörper 25a ein, wodurch die Scharniereinheit 22a bzw. die zweite Untereinheit 28a derselben zum Befestigen am Gargerätekörper 25a vorgesehen ist. Im montierten Zustand der Gargerätetür 10a unterstützt die Feder 31a eine Schließbewegung der Gargerätetür 10a.
  • Die Scharniereinheit 22a besteht aus einer ersten, aus Stahlblech geformten Untereinheit 27a, die im Wesentlichen die Form eines offenen Kastens hat und die zum Verkleben mit der Außenscheibe 14a der Gargerätetür 10a vorgesehen ist, und aus einer zweiten Untereinheit 28a, die den Hebel 41a und die Feder 31a umfasst. Seitliche, im verklebten Zustand von der Außenscheibe 14a fortweisende offene Kanten der ersten Untereinheit sind hakenförmig ausgebildet und bilden Rastelemente 29a, 29a', die dazu vorgesehen sind, in als Kanten ausgebildete Rastelemente 30a, 30a' der zweiten Untereinheit 28a einzurasten (20).
  • Die erste Untereinheit 27a weist zwei Anlageflächen 33a, 33a' auf, die ein Verrutschen der zweiten Untereinheit 28a relativ zur ersten Untereinheit 27a in einer vertikalen, zu einer Rastrichtung 34a senkrechten Richtung verhindern. Ein an der ersten Anlagefläche 33a angeformtes Federelement 44a schiebt dabei im montierten Zustand die zweite Untereinheit 28a in der vertikalen Richtung nach unten und presst die zweite Untereinheit 28a an die zweite Anlagefläche 33a' an, wodurch eine spielfreie Befestigung gewährleistet ist.
  • Das Element 18a' zum Befestigen der Halteeinheit 12a ist an der zweiten Anlagefläche 33a' angeformt.
  • Bei einer Montage der gesamten Gargerätetür 10a wird zunächst die Untereinheit 27a mit der Außenscheibe 14a verklebt, der Griff 21a und die Stahlblechklammer mit den Abstandshalteelementen 36a, 36a' an der Außenscheibe 14a verschraubt und dann die Halteeinheit 12a mit den Befestigungsmitteln 17a, 17a' an der Außenscheibe 14a gehaltert, wobei die Ausnehmungen 24a, 24a' über die Untereinheit 27a gestülpt werden. Anschließend wird die Untereinheit 28a mit dem Hebel 41a in der Ausnehmung 42a am Gargerätekörper 25a eingerastet. In einer Einrastbewegung wird die Gargerätetür 10a in der Rastrichtung 34a (20) zur Untereinheit 28a geführt, wobei die Rastelemente 29a, 29a' an den als Führungsflächen 45a, 45a' ausgebildeten Seitenflächen der zweiten Untereinheit 28a bei der Einrastbewegung geführt sind, bis die Rastelemente 29a, 29a' der ersten Untereinheit 27a schließlich an den korrespondierenden Rastelementen 30a, 30a' der zweiten Untereinheit 28a einrasten.
  • 10
    Gargerätetür
    11
    Innenscheibe
    12
    Halteeinheit
    13
    Kante
    14
    Außenscheibe
    15
    Hohlraum
    16
    Zwischenscheibe
    17
    Befestigungsmittel
    18
    Element
    19
    Element
    20
    Schraube
    21
    Griff
    22
    Scharniereinheit
    23
    Zwischenraum
    24
    Ausnehmung
    25
    Gargerätekörper
    26
    Führungsfläche
    27
    Untereinheit
    28
    Untereinheit
    29
    Rastelement
    30
    Rastelement
    31
    Feder
    32
    Rastkraft
    33
    Anlagefläche
    34
    Rastrichtung
    35
    Stahlblechklammer
    36
    Abstandhalteelement
    37
    Steg
    38
    Auflagesteg
    39
    Rastnase
    40
    Nut
    41
    Hebel
    42
    Ausnehmung
    43
    Richtung
    44
    Federelement
    45
    Führungsfläche
    46
    Ausformung
    47
    Kontur
    FR
    Kraft
    FA
    Kraft
    F1
    Kraft
    F2
    Kraft

Claims (9)

  1. Vorrichtung mit einem Bauteil (11a11m), das für eine Gargerätetür (10a, 10b) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (11a11m) zumindest in einem Teilbereich mit einem temperaturbeständigen Kunststoff umspritzt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff ein Thermoplast ist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff eine zumindest teilkristalline Struktur aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff zumindest einen Hohlraum (15a, 15b, 15j15m) zur Wärmeisolation aufweist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil eine Innenscheibe (11a11m) der Gargerätetür (10a, 10b) ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff Fasern zur Verstärkung enthält.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis von einer Längsschrumpfung zu einer Querschrumpfung des Kunststoffs größer als 1:2 ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Querschrumpfung des Kunststoffs weniger als 1,5% ausmacht.
  9. Herstellverfahren einer Einheit (12a12m) mit einem Bauteil (11a11m) einer Gargerätetür (10a, 10b), dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (11a11m) von einem Kunststoff umspritzt wird.
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