-
Die
Erfindung betrifft ein Klimagerät
zur Standklimatisierung eines Fahrzeugs. Die Möglichkeit, ein Fahrzeug im
Stand zu klimatisieren, insbesondere zu heizen, wird immer wichtiger.
Neben Campingfahrzeugen ist es insbesondere im Nutzfahrzeugbereich
wichtig, eine Fahrzeugkabine über einen
längeren
Zeitraum heizen zu können,
da die Fahrzeugkabine von den Fahrern auch als Schlafplatz genutzt
wird.
-
Das
Heizen eines Fahrzeuginnenraums erfolgt häufig dadurch, daß die Abwärme eines
Antriebsmotors des Fahrzeugs für
die Heizung des Innenraums genutzt wird. Darüber hinaus ist es bekannt,
brennstoffbetriebene Zusatzheizgeräte zu verwenden. Diese werden
entweder in den Kühlkreislauf des
Antriebsmotors integriert und verwenden dadurch die normalerweise
im Fahrbetrieb genutzten Komponenten des Klimageräts zur Umsetzung
der Standheizfunktion, oder es werden separate Heizanlagen aufgebaut,
die nur für
den Standbetrieb konzipiert sind.
-
Diese
Realisierungen einer Standklimatisierung weisen eine unterschiedliche
Wirtschaftlichkeit auf. Im ungünstigsten
Fall läuft
der Antriebsmotor im Leerlauf, um die Standheizung zu realisieren.
Ein solcher Motor ist für
die Funktion als Wärmelieferant
völlig überdimensioniert
und schon von daher wenig effizient. Hinzu kommt, daß eine große Masse
mit erwärmt
wird, was zusätzlich
die Effizienz verringert. Brennstoffbetriebene Zusatzheizgeräte besitzen
eine wesentlich bessere Effizienz. Allerdings produzieren die brennstoffbetriebenen
Heizgeräte
Emissionen, was in vielen Fällen
nicht erwünscht
ist.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Klimagerät zur Standklimatisierung anzugeben,
das eine bessere Effizienz besitzt.
-
Diese
Aufgabe wird durch ein Klimagerät
zur Standklimatisierung eines Fahrzeugs gelöst mit einem Wärmepumpenkreislauf
mit einem ersten Wärmeübertrager
zur Aufnahme von Umgebungswärme und
einem zweiten Wärmeübertrager
zur Abgabe von Wärme
in einen Fahrzeuginnenraum sowie einem elektrisch oder mechanisch
antreibbaren Kompressor, der in Strömungsrichtung des Wärmepumpenkreislaufs
zwischen dem ersten und dem zweiten Wärmeübertrager angeordnet ist, und
einem Zusatzaggregat zur Erzeugung elektrischer oder mechanischer
Leistung, wobei die elektrische oder mechanische Leistung zumindest
teilweise zum Antrieb des Kompressors eingesetzt wird, und wobei
ein dritter Wärmeübertrager
vorgesehen ist, durch den Abwärme
des Zusatzaggregats auf den Wärmepumpenkreislauf übertragen
wird.
-
Der
Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die Realisierung des
Klimageräts
mit einem Wärmepumpenkreislauf
die Effizienz weiter erhöht wird,
da Umgebungswärme
zusätzlich
zur Heizung des Fahrzeuginnenraums eingesetzt werden kann. Zusätzlich wird
Abwärme
eines Zusatzaggregats in den Wärmepumpenkreislauf
eingebracht. Dieser dazu verwendete Wärmeübertrager ist vorzugsweise zwischen
dem ersten Wärmeübertrager
und dem Kompressor angeordnet. Grundsätzlich ist ein Wärmepumpenkreislauf
zwar auch ohne diese zusätzliche
Wärmeeinbringung
betreibbar, wenn jedoch CO2 als Kältemittel
eingesetzt wird, reicht die durch die Aufnahme von Umgebungswärme erzeugte
Temperaturdifferenz nicht aus, um den Wärmepumpenkreislauf effizient
zu betreiben. Hier schafft der zusätzliche Wärmeübertrager Abhilfe, indem durch
die zusätzliche
Wärmeeinbringung
die Effizienz gesteigert wird. Selbstverständ lich ist das erfindungsgemäße Klimagerät auch mit
R134a als Kältemittel
betreibbar.
-
In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die Abwärme des
Zusatzaggregats darüber
hinaus genutzt, um einen Luftstrom durch den zweiten Wärmeübertrager
weiter zu erwärmen.
Darüber
hinaus ist vorteilhaft, eine von dem Zusatzaggregat erzeugte elektrische
Leistung ebenfalls zur Wärmeerzeugung
einzusetzen, indem ebenfalls in den Luftstrom durch den zweiten
Wärmeübertrager ein
elektrisches Heizelement, ein sogenannter PTC, aufgenommen wird.
-
Es
ist von Vorteil, als Zusatzaggregat eine Brennstoffzellenanordnung
einzusetzen, da diese sowohl Abwärme
als auch elektrische Leistung bereitstellt. Die elektrische Leistung
kann zum Antrieb des Kompressors, wie oben genannt für ein elektrisches
Heizelement und auch zur weiteren Versorgung des Fahrzeugs mit elektrischer
Leistung eingesetzt werden.
-
In
einer besonders günstigen
Ausgestaltung ist das Klimagerät
so eingerichtet, daß bestimmte Komponenten
des Klimageräts
sowohl wie beschrieben für
einen Heizbetrieb als auch für
einen Kühlbetrieb,
also eine zweite Betriebsart, genutzt werden können. Beispielhaft sei ein
Kompressor genannt, dessen doppelte Nutzung aus Kostengründen einen besonderen
Vorteil auch im Hinblick auf die Gesamtkosten des Klimageräts darstellt.
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigt:
-
1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Klimageräts,
-
2 ein
Klimagerät
nach 1 mit zwei Wärmeübertragern
für einen
Front- und einen Heckbereich,
-
3 eine
Weiterbildung des Klimageräts von 1 mit
einem zusätzlichen
Wärmeübertrager,
-
4 eine
Weiterbildung des Klimageräts von 3 mit
einem zusätzlichen
elektrischen Heizelement,
-
5 eine
Abwandlung des Ausführungsbeispiels
von 4 mit einer Kombination aus Zusatzverbrennungsmotor
und Generator als Zusatzaggregat,
-
6 ein
CO2-Klimagerät mit Heiz- und Kühlfunktion
in einer Darstellung im Heizbetrieb,
-
7 das
Klimagerät
von 6 in einer Darstellung im Kühlbetrieb,
-
8 eine
Abwandlung des Klimageräts
von 6 und 7 in einer Darstellung im Heizbetrieb und
-
9 das
Klimagerät
von 8 in einer Darstellung im Kühlbetrieb.
-
Die 1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Klimageräts. Das
Klimagerät 1 besitzt
einen Wärmepumpenkreislauf 2.
In diesem ist ein erster Wärmeübertrager 3,
ein zweiter Wärmeübertrager 4,
ein dritter Wärmeübertrager 8, ein
Kompressor 5, ein Sammler 9 und ein Expansionsventil 10 vorgesehen.
In dem Wärmepumpenkreislauf 2 wird
CO2 als Kältemittel eingesetzt. Über den
Wärmeübertrager 3 wird
einem Luftstrom 15 aus der Umgebung Wärme entzogen und in den Wärmepumpenkreislauf 2 eingebracht.
Der Kompressor 5 verdichtet das Kühlmittel und führt es dem
zweiten Wärmeübertrager 4 zu.
Ein Luftstrom 16 durch den Wärmeübertrager 4 nimmt
Wärme aus
dem Wärmepumpenkreislauf 2 auf
und wird vorzugsweise in den Innenraum eines Fahrzeugs geleitet,
um diesen zu heizen. Über
ein Expansionsventil 10 wird das Kältemittel sodann wieder zum
ersten Wärmeübertrager 3 geführt, so
daß der
Wärmepumpenkreislauf
geschlossen ist.
-
Vorteilhaft
an einem Wärmepumpenkreislauf ist,
daß mehr
Wärmeenergie
der Umgebung entzogen und in den Fahrzeuginnenraum gebracht werden kann,
als elektrische oder mechanische Energie zum Antrieb des Kompressors 5 eingesetzt
werden muß.
-
Problematisch
ist bei einem solchen Wärmepumpenkreislauf 2,
daß je
nach Außentemperatur
ein effizienter Betrieb des Wärmepumpenkreislaufs 2 nicht
möglich
ist. Über
den Wärmeübertrager 8 wird zusätzlich Wärme von
einem Zusatzaggregat 6 in den Wärmepumpenkreislauf 2 eingebracht,
wodurch der Wärmepumpenkreislauf 2 in
einen effizienten Betriebsbereich gebracht wird.
-
In
dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel wird als Zusatzaggregat
eine Brennstoffzellenanordnung 6 vorgesehen. Diese ist
mit einer Luftzuführleitung 11 und
einer Kraftstoffzuführleitung 12 verbunden.
Der interne Aufbau der Brennstoffzellenanordnung ist für die vorliegende
Erfindung von untergeordneter Bedeutung. Insbesondere beim Betrieb
in Fahrzeugen mit einem Verbrennungsantriebsmotor ist es von Vorteil,
als Brennstoffzelle eine SOFC (Solid Oxid Fuel Cell) zu verwenden,
der ein Reformer vorgeschaltet ist, der aus Benzin oder Diesel in
einer katalythische Reaktion ein wasserstoffhaltiges Gas erzeugt,
das wiederum als Brenngas für die
SOFC dient.
-
Die
in der Brennstoffzellenanordnung 6 erzeugte Wärme wird über einen
Kühlkreislauf 13 abgeführt und
dem dritten Wärmeübertrager 8 zugeführt. Darüber hinaus
liefert die Brennstoffzellenanordnung 6 elektrische Leistung,
die über
eine Leitung 14 dem elektrisch betriebenen Kompressor 5 zugeführt wird,
um diesen mit der erforderlichen elektrischen Leistung zu versorgen.
-
Der
Vorteil des erfindungsgemäßen Klimageräts mit einem
Wärmepumpenkreislauf 2 tritt hauptsächlich dann
hervor, wenn das Klimagerät 1 im Standbetrieb
eingesetzt wird. Im Fahrbetrieb ist in der Regel genügend Wärmeleistung
verfügbar,
so daß ein
effizientes Klimagerät
zu Heizzwecken nicht erforderlich ist. Im Standbetrieb ist es jedoch
von Vorteil, jede mögliche
Wärmeenergiequelle
zu nutzen. Der erste Wärmeübertrager 3 zur
Aufnahme von Umgebungswärme
leistet deswegen einen wichtigen Beitrag dazu, dem Klimagerät 1 im
Standbetrieb eine effiziente Betriebsweise zu ermöglichen.
Durch die Kombination des ersten Wärmeübertragers 3 mit dem
dritten Wärmeübertrager 8 gelingt
es, trotz geringer aus der Umgebung aufgenommener Wärmemengen,
den Wärmepumpenkreislauf 2 effizient
zu betreiben.
-
Das
Klimagerät
gemäß der 2 ist
derart ausgebildet, daß ein
Frontbereich und ein Heckbereich des Fahrzeuginnenraums separat
beheizt werden kann. Statt des zweiten Wärmeübertragers 4 in 1 sind
in 2 zwei Wärmeübertrager 4a und 4b vorgesehen,
wobei ein Luftstrom 16a durch den Wärmeü bertrager 4a den Frontbereich
und ein Luftstrom 16b durch den Wärmeübertrager 4b den Heckbereich
des Fahrzeug heizen kann.
-
Bei
dem in der 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Klimageräts wird
die Abwärme
der Brennstoffzellenanordnung 6 zusätzlich zu Heizzwecken genutzt,
indem ein Kühlkreislauf 18 vorgesehen
ist, der die Brennstoffzellenanordnung 6 kühlt und
die Wärme
auf einen zusätzlichen
Wärmeübertrager 17 führt, der
ebenfalls im Luftstrom 16 durch den zweiten Wärmeübertrager 4 liegt.
Die durch den zweiten Wärmeübertrager 4 vorgewärmte Luft
wird somit durch den zusätzlichen Wärmeübertrager 17 weiter
erwärmt.
Der Kreislauf 18 kann natürlich mit dem Kreislauf 13,
der die Brennstoffzellenanordnung 6 mit dem dritten Wärmeübertrager 8 verbindet,
gekoppelt sein, beispielsweise indem der dritte Wärmeübertrager 8 und
der zusätzliche
Wärmeübertrager 17 in
Serie geschaltet sind. Günstiger
ist es aber, die Wärmeübertrager 8 und 17 parallel
zu schalten und eine Einstellmöglichkeit
vorzusehen, um die Abwärme
der Brennstoffzellenanordnung 6 in jeder Betriebssituation
möglichst günstig auf
die beiden Wärmeübertrager 8 und 17 zu verteilen.
-
Bei
der Ausgestaltung eines Klimageräts
gemäß 4 wird
zusätzlich
die von der Brennstoffzellenanordnung erzeugte elektrische Leistung
zur Erwärmung
des Luftstroms 16 genutzt. Dazu ist ein elektrisches Heizelement,
ein sogenannter PTC vorgesehen, das von der Brennstoffzellenanordnung 6 gespeist
wird.
-
Die
von der Brennstoffzellenanordnung 6 erzeugte thermische
und elektrische Leistung wird somit vierfach genutzt. Die thermische
Leistung wird auf die Wärmeübertrager 8 und 17 geführt, während die elektrische
Leistung dem Kompressor 5 und dem PTC 18 zugeführt wird.
Durch eine geschickte betriebssituationsabhängige Konfigurierung des Klimageräts können diese
Leistungsverbraucher so betrieben werden, daß die von der Brennstoffzellenanordnung 6 erzeugte
Leistung vollständig
und in optimaler Weise zur Heizung eines Fahrzeuginnenraums eingesetzt
wird. Ein zur Steuerung des Klimageräts erforderliches Steuergerät ist in
den Figuren nicht dargestellt, aber selbstverständlich vorhanden.
-
Bei
dem Klimagerät
von 5 wird statt der Brennstoffzellenanordnung eine
Motor-Generator-Einheit 7 eingesetzt. Diese umfaßt einen
Verbrennungsmotor 20 und einen Generator 21. Der
Verbrennungsmotor 20 ist so dimensioniert, daß er für den Betrieb
des Klimageräts
und eventuell zur Versorgung anderer elektrischer Verbraucher eingesetzt werden
kann. Er ist somit abgestimmt auf den Standbetrieb eines Fahrzeug-Klimageräts.
-
Durch
den Verbrennungsmotor 20 werden der Kompressor 5 sowie
der Generator 21 angetrieben. Die durch den Verbrennungsmotor 20 erzeugte Abwärme wird
wie bei der Brennstoffzellenanordnung einerseits auf den dritten
Wärmeübertrager 8 und
andererseits auf den zusätzlichen
Wärmeübertrager 17 geführt. Die
von dem Generator 21 erzeugte elektrische Leistung wird
wiederum dem PTC 19 zugeführt. Alternativ zu dem mechanischen
Antrieb des Kompressors 5 durch den Verbrennungsmotor 20 könnte dieser
auch elektrisch angetrieben werden, wobei er von dem Generator 21 versorgt
werden würde.
-
Die 6 zeigt
ein erfindungsgemäßes Klimagerät, das sowohl
zum Heizen als auch zum Kühlen
eingerichtet ist. Mehrere Komponenten des Klimageräts werden
dabei in beiden Betriebsarten verwendet. In der 6 ist
die Betriebsart zum Heizen aktiv. Die in dieser Betriebsart benutzten
Leitungsab schnitte sind zur Verbesserung der Übersichtlichkeit fett gezeichnet,
während
die unbenutzten Leitungsabschnitte dünn gezeichnet sind. In der
gezeigten Betriebsart entspricht die Anordnung des Klimageräts im wesentlichen
der Anordnung von 3. Der Wärmepumpenkreislauf 2 umfaßt die gleichen
Komponenten wie die Anordnung von 3, lediglich sind
mehrere Ventile vorgesehen, die für die Umschaltung zwischen
den beiden Betriebsarten erforderlich sind. Der Kühlkreislauf
der Brennstoffzellenanordnung 6 ist gestrichelt dargestellt.
Die Abwärme der
Brennstoffzellenanordnung 6 wird, wie bei 3, über den
dritten Wärmeübertrager 8 und
den zusätzlichen
Wärmeübertrager 17 geführt. Parallel
zu den Leitungen über
den dritten Wärmeübertrager 8 und den
zusätzlichen
Wärmeübertrager 17 kann
der Kühlkreislauf über einen
weiteren Wärmeübertrager 22 geschlossen
werden. Dieser ist dafür
vorgesehen, Wärme
aus dem Kühlkreislauf
der Brennstoffzellenanordnung 6 abzuführen, wenn nicht die gesamte
zur Verfügung
stehende Wärme
zu Heizzwecken verwendet werden soll oder wenn sich das Klimagerät im Kühlbetrieb
befindet. In diesem Fall wird die Wärme an die Umgebung abgegeben.
Der Anteil der Kühlflüssigkeit,
die über
den Wärmeübertrager 22 einerseits
bzw. die Wärmeübertrager 8 und 17 andererseits
fließen
soll, kann variabel eingestellt werden. Der Kühlkreislauf 13 wird
durch eine Pumpe 29 aufrechterhalten.
-
Weiterhin
ist das elektrische Netz des Klimageräts dargestellt. Die von der
Brennstoffzellenanordnung 6 erzeugte elektrische Leistung
wird, wie bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen, zum Antrieb
des Kompressors 5 genutzt. Zudem werden mehrere Gebläse angetrieben,
die jeweils einen Luftstrom durch die Wärmeübertrager erzeugen. Darüber hinaus
wird die elektrische Leistung weiteren Verbrauchern des Fahrzeugs
zur Verfügung
gestellt. Mittels eines DC/AC-Wandlers 30 kann sogar eine Wechselspannung
mit 110 V oder 230 V erzeugt werden, die an einer Steckdose 31 bereitgestellt
wird und an die haushaltsübliche
Verbraucher angeschlossen werden können.
-
Die 7 zeigt
das Klimagerät
von 6 im Kühlbetrieb.
Auch an dieser Betriebsart sind die verwendeten Leitungsabschnitte
fett dargestellt, während
die nicht benützten
Leitungsabschnitte dünn
gezeichnet sind. Der Wärmeübertrager 4 arbeitet
als Verdampfer und nimmt Wärme
aus dem Fahrzeuginnenraum auf. Diese Wärme wird auf einen internen Wärmeübertrager 23 geführt und
der Kältekreis
wieder zum Verdampfer 4 geschlossen. Das Expansionsventil 10 wird
in dieser Betriebsart in Gegenrichtung betrieben im Vergleich zur
Betriebsart von 6. Der Wärmeübertrager 23 ist andererseits
in einen zweiten Kältekreis
aufgenommen, der einen Kondensator 24 sowie den auch im
Heizbetrieb verwendeten Kompressor 5 beinhaltet. Aus Kostengesichtspunkten
entscheidend ist, daß der
Kompressor 5 sowohl im Heiz- als auch im Kühlbetrieb
verwendet werden kann, da es sich um eine teure Komponente handelt,
die einen wesentlichen Anteil an den Gesamtkosten des Klimageräts hat.
-
Die
Brennstoffzellenanordnung 6 wird auch im Kühlbetrieb
benötigt,
um elektrische Energie zu erzeugen. Diese dient im dargestellen
Ausführungsbeispiel
auch zum Antrieb des Kompressors 5. Um die Abwärme der
Brennstoffzellenanordnung 6 abzuführen, ist der Kühlkreislauf 13 in
Betrieb und gibt Wärme über den
Wärmeübertrager 22 an
die Umgebung ab. Der über
den Wärmeübertrager 17 führende Zweig
des Kühlkreislaufs 13 ist
nicht aktiv.
-
Der
Wärmeübertrager 23 ist
erforderlich, wenn der Kältekreis
mit CO2 als Kältemittel betrieben werden
soll. Der Wärmeü bertrager 23 ist
erforderlich, um eine hohe Leistungsziffer (COP) zu erzielen. CO2-Kältemittel,
das aus dem Kondensator 24 austritt, wird auf dem Weg zum
Expansionsventil 10 mittels des Wärmeübertragers 23 abgekühlt. Die
Wärme wird
von dem aus dem Verdampfer 4 austretenden Kältemittel
aufgenommen, das eine um einige Grad niedrigere Temperatur besitzt
als das aus dem Kondesator 24 austretende Kältemittel.
-
Die 8 zeigt
ein erfindungsgemäßes Klimagerät, das wie
das Klimagerät
von 2 mit Wärmeübertragern 27 und 28 für den Frontbereich
und 25 und 26 für den Heckbereich ausgestattet
ist. Im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen
von 2 bzw. von 6 und 7 sind
für den
Heiz- und Kühlbetrieb
getrennte Wärmeübertrager
vorgesehen. Die Wärmeübertrager 28 und 26 werden
im Heizbetrieb eingesetzt, während
die Wärmeübertrager 27 und 25 im
Kühlbetrieb
Verwendung finden. Der Vorteil einer solchen Aufteilung besteht
darin, daß bei Wechsel
vom Heiz- zum Kühlbetrieb
verhältnismäßig viel
Feuchtigkeit in dem Wärmeübertrager
gespeichert ist, die unmittelbar nach dem Wechsel der Betriebsart
die Scheiben in einem Fahrzeug beschlagen läßt. Dies ist durch die Trennung
der Wärmeübertrager
vermieden.
-
Die
Verteilung der Heiz- bzw. Kühlleistung zwischen
Frontbereich und Heckbereich kann selbstverständlich eingestellt werden,
wobei die hierzu erforderlichen Ventile nicht dargestellt sind.
-
Die 9 zeigt
das Klimagerät
von 8 im Kühlbetrieb.
Hieraus ist erkennbar, daß im
Kühlbetrieb
die Wärmeübertrager 27 und 25 aktiv
in Betrieb sind.
-
Das
Vorsehen getrennter Wärmeübertrager für den Heiz-
und Kühlbetrieb
hat zwar eine Kostensteigerung zur Folge, jedoch ist diese verhältnismäßig gering.
Wesentlich im Hinblick auf die Kosten eines Klimageräts ist,
daß der
Kompressor 5 in beiden Betriebsarten verwendet werden kann.
-
Weitere
Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Klimageräts liegen
im Ermessen des Fachmanns und sind daher von der Erfindung umfaßt.
-
- 1
- Klimagerät
- 2
- Wärmepumpenkreislauf
- 3
- erster
Wärmeübertrager
- 4
- zweiter
Wärmeübertrager
- 5
- Kompressor
- 6
- Brennstoffzellenanordnung
- 7
- Motor-Generator-Einheit
- 8
- dritter
Wärmeübertrager
- 9
- Sammler
- 10
- Expansionsventil
- 11
- Luftleitung
- 12
- Kraftstoffleitung
- 13
- Kühlkreislauf
- 14
- elektrische
Verbindung
- 15
- Luftstrom
aus der Umgebung
- 16
- Luftstrom
in den Fahrzeuginnenraum
- 16a
- Luftstrom
im Frontbereich
- 16b
- Luftstrom
im Heckbereich
- 4a
- Wärmeübertrager
für den
Frontbereich
- 4b
- Wärmeübertrager
für den
Heckbereich
- 17
- zusätzlicher
Wärmeübertrager
- 18
- Kühlkreislauf
zum zusätzlichen Wärmeübertrager 17
- 19
- PTC
(elektrisches Heizelement)
- 20
- Verbrennungsmotor
- 21
- Generator
- 22
- weiterer
Wärmeübertrager
- 23
- interner
Wärmeübertrager
- 24
- Kondensator
- 25,
26, 27, 28
- Wärmeübertrager
- 29
- Pumpe
- 30
- DC/AC-Wandler
- 31
- Steckdose
- 32
- Gebläse