DE1017911B

DE1017911B - Material and process for electrostatic imaging and a device for performing the process

Info

Publication number: DE1017911B
Application number: DER15304A
Authority: DE
Inventors: Harold Grey Greig; Meyer Louis Sugarman Jun; Alexander Joh Moncrieff-Yeates
Original assignee: RCA Corp
Current assignee: RCA Corp
Priority date: 1954-10-26
Filing date: 1954-10-26
Publication date: 1957-10-17

Description

Material und Verfahren für die elektrostatische Bildherstellung und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Material aus Papier und ähnlichen Isolierstoffen für elektrostatische Bilderzeugungsverfahren und ferner auf seine Verarbeitung sowie auf eine Vorrichtung für die Bildherstellung.Material and Process for Electrostatic Imaging, and a device for performing the method The invention relates to a material made from paper and similar insulating materials for use in electrostatic imaging processes and also to its processing and to an apparatus for image production.

Unter elektrostatischer Bilderzeugung ist dabei die Herstellung eines Bildes, einer Reproduktion oder eines Abzugs zu verstehen, bei welchem als Zwischenstufe ein Lichtbild oder ein beispielsweise zeilenmäßig abgetastetes Bild in ein entsprechendes elektrostatisches Ladungsbild oder in eine unsichtbare Ladungsverteilung auf einem Papier oder einer anderen Unterlage umgewandelt wird. Ein weiterer Verfahrensschritt bei diesem Verfahren besteht darin, daß man auf das unsichtbare Ladungsbild oder auf die Ladungsverteilung ein elektroskopisches Pulver aufstäubt, das dann nur auf den geladenen Stellen der Bildfläche haftenbleibt.What is meant by electrostatic imaging is the manufacture of a Picture, a reproduction or a print, in which as an intermediate stage a photograph or, for example, an image scanned in lines into a corresponding one electrostatic charge image or in an invisible charge distribution on a Paper or other document is converted. Another step in the process in this method consists in that one on the invisible charge image or an electroscopic powder sprays onto the charge distribution, which then only applies adheres to the charged areas of the picture surface.

Bei den bisher vorgeschlagenen elektrostatischen Kopierverfahren wurde eine elektrisch leitende Unterlageplatte oder Rückplatte benutzt, auf der sich ein photoleitfähiger Isolierstoff befand, der zuerst im Dunkeln oder Halbdunkeln gleichmäßig elektrostatisch aufgeladen wurde, bevor in der obenerwähnten Weise ein Bild auf diesem Isolierüberzug erzeugt wurde. Sodann wurde das elektrostatische Pulver wenigstens zum Teil auf eine noch besser geeignete Unterlage (beispielsweise auf ein Papierblatt) übertragen und auf dieser Unterlage fixiert. Diese Übertragung ist deshalb ein einigermaßen schwieriger Prozeß, weil die dem Bilde entsprechende Pulververteilung nicht zerstört werden darf. Die photoleitfähigen Stoffe, welche für solche Kopien benutzt werden, sind: Schwefel, Anthrazen, Anthrachinon, verschiedene Formen von Selen und Mischungen oder Kombinationen dieser Materialien. Es befindet sich bei den bisher bekannten Materialien auf der Rückseite des Papiers, welches die photoleitfähige Schicht trägt, stets ein Metallüberzug.In the case of the electrostatic copying process proposed so far, an electrically conductive backing plate or back plate is used on which a photoconductive insulating material that was first evenly in the dark or semi-dark was electrostatically charged before taking an image in the above-mentioned manner this insulating coating was produced. Then the electrostatic powder became at least partly on an even more suitable surface (for example on a sheet of paper) transferred and fixed on this base. This transfer is therefore to some extent Difficult process because the powder distribution corresponding to the picture does not destroy may be. The photoconductive materials used for such copies are: sulfur, anthracene, anthraquinone, various forms of selenium and mixtures or combinations of these materials. It is located among the previously known Materials on the back of the paper that carries the photoconductive layer always a metal coating.

Durch die Erfindung werden die erwähnte metallische Unterlageplatte und der erwähnte Metallüberzug auf der Rückseite des Papiers erspart und außerdem der Arbeitsgang der Übertragung des Pulverbildes auf eine neue Unterlage vermieden. Somit können gemäß der Erfindung die endgültigen Bilder unmittelbar auf Isolierstoffen, z. B. Papier, Zelluloseblättern, Kunststoffblättern, die entweder durch Wärmezufuhr gehärtet werden oder durch Wärmezufuhr erweicht werden, und anderen leicht erhältlichen Materialien erzeugt werden.Through the invention, the aforementioned metallic base plate and the mentioned metal coating on the back of the paper and also saved the process of transferring the powder image to a new surface is avoided. Thus, according to the invention, the final images can be directly applied to insulating materials, z. B. paper, cellulose sheets, plastic sheets, either by the application of heat hardened or softened by the application of heat; and others readily available Materials are generated.

Die Erfindung bezieht sich auch auf das Papier oder die sonstige Unterlage selbst, auf dem oder der eine photoleitfähige Schicht in stabiler Form vorhanden ist. Dieses Papier oder andere Material stellt einen selbständigen Handelsartikel dar. Wenn das Unterlageblatt derart überzogen oder imprägniert wird, daß sich auf seinen beiden Seiten eine geeignet präparierte Schicht befindet, so kann man Kopien auf beiden Papierseiten dadurch erzeugen, daß man den ganzen Kopierprozeß nach Fertigstellung der Kopie auf der einen Papierseite unter Benutzung der Rückseite wiederholt.The invention also relates to the paper or other support itself, on which a photoconductive layer is stably present is. This paper or other material constitutes an independent article of commerce If the backing sheet is coated or impregnated in such a way that A suitably prepared layer is located on both sides so that copies can be made on both sides of the paper by doing the whole copying process after completion of the copy is repeated on one side of the paper using the reverse side.

Durch das photoleitfähige Material wird auch die spektrale Verteilung der Empfindlichkeit der präparierten Schicht bestimmt, weil durch die Photoleitfähigkeit des Überzugs oder der Imprägnierung das Lichtbild in ein elektrostatisches Bild umgewandelt wird. Die Farbe des photoleitfähigen Materials gibt wenigstens die Lage seiner Absorptionsgrenze an, weil die meisten photoleitfähigen Materialien Licht kürzerer Wellenlängen absorbieren und weil bei zunehmender Wellenlänge ein Punkt erreicht wird, bei welchem die Absorption scharf abfällt. Dieser Punkt wird die Absorptionsgrenze des Materials genannt. Durch richtige Auswahl der Farbe des photoleitfähigen Materials oder der Mischung von photoleitfähigen Materialien läßt sich eine geeignete Unterlage 'herstellen, welche gewünsehte Absorptionseigenschaften und eine gewünschte spektrale Verteilung der Empfindlichkeit besitzt. So hat beispielsweise Thalliumjodid eine Maximalempfindlichkeit bei etwa 4130 Angströmeinheiten, während Silbersulfid eine Maximalempfindlichkeit bei etwa 13500 Angströmn einheiten besitzt. Andere photoleitfähige Stoffe haben ihre Maximalempfindlichkeit bei anderen Wellenlängen, und zwar meist im sichtbaren Teil des Spektrums.The photoconductive material also changes the spectral distribution the sensitivity of the prepared layer is determined because of the photoconductivity coating or impregnation converts the light image into an electrostatic image is converted. The color of the photoconductive material gives at least the location its absorption limit because most photoconductive materials are light absorb shorter wavelengths and because with increasing wavelength a point is reached at which the absorption drops sharply. This point becomes the Called the absorption limit of the material. By properly choosing the color of the photoconductive Material or the mixture of photoconductive materials can be a suitable one Produce base 'which desired absorption properties and a desired possesses spectral distribution of sensitivity. For example, thallium iodide has a maximum sensitivity of about 4130 Angstrom units, while silver sulfide one Has a maximum sensitivity of around 13500 Angstrom units. Other photoconductive ones Substances have their maximum sensitivity at other wavelengths, and mostly in the visible part of the spectrum.

Weißes Zinkoxyd, das im allgemeinen bevorzugt wird, hat sein Empfindlichkeitsmaximum bei etwa 3900 Angströmeinheiten. Bei diesem Stoff verwendet man daher zweckmäßig als Lichtquellen Ultraviolettlampen. Zinkoxyd von rosa Farbe ist im größten Teil des sichtbaren Spektrums empfindlich, und die Lichtquellen 10 können dann gewöhnliche Glühlampen oder andere weißleuchtende Lampen sein. Man kann auch Tageslicht zur Beleuchtung verwenden. Das Zinkoxyd der letzteren Art entsteht, wenn man Ammoniak-Zinkkarbonat auf etwa 250° C erhitzt, bis das ganze Ammoniak und das ganze Kohlendioxyd frei geworden ist.White zinc oxide, which is generally preferred, is at its maximum sensitivity at about 3900 angstrom units. It is therefore appropriate to use this substance as light sources, ultraviolet lamps. Zinc oxide of pink color is in the greatest part of the visible spectrum sensitive, and the light sources 10 can then ordinary Incandescent lamps or other fluorescent lamps. You can also use daylight Use lighting. The zinc oxide of the latter type is produced when one uses ammonia-zinc carbonate Heated to about 250 ° C until all of the ammonia and all of the carbon dioxide are released has become.

Eine andere Form von Zinkoxyd, das sich für den beschriebenen Zweck ebenfalls gut verwenden läßt, ist verschiedentlich als rotes, lederfarbenes, lachsfarbenes oder braunes Zinkoxyd erwähnt. Diese Formen des Zinkoxyds entstehen durch Erhitzung einer innigen Mischung von weißem Zinkoxyd und Ammonium-Carbamat-Karbonat auf Temperaturen zwischen 150 und 450°C. Dieses Oxyd ist in einem weiten Wellenlängenbereich mit Einschluß des sichtbaren Spektrums empfindlich.Another form of zinc oxide that works for the purpose described Can also be used well, is variously as red, buff-colored, salmon-colored or brown zinc oxide mentioned. These forms of zinc oxide are produced by heating an intimate mixture of white zinc oxide and ammonium carbamate carbonate at temperatures between 150 and 450 ° C. This oxide is in a wide range of wavelengths Inclusion of the visible spectrum sensitive.

Andere farbige, photoleitfähige Stoffe, die in Spezialfällen benutzt werden können, sind Bleijodid von orangegelber Farbe, Arsentrisulfid von hellgelber Farbe und Cadmiumselenid von schwarzer Farbe und panchromatischer Empfindlichkeit. Im letzteren Fall muß das elektrostatische bilderzeugende Pulver eine helle Farbe besitzen und muß beispielsweise aus Magnesiumsilikat bestehen.Other colored, photoconductive substances used in special cases lead iodide is orange-yellow in color, arsenic trisulfide is light yellow Color and cadmium selenide of black color and panchromatic sensitivity. In the latter case, the electrostatic imaging powder must be light in color have and must consist of magnesium silicate, for example.

Eine größere Gruppe von Metallsalzen, die ebenfalls als photoleitfähige Stoffe oder in Mischungen photoleitfähiger Stoffe verwendet werden können, sind die Oxyde, Telluride oder Jodide von Cadmium, Quecksilber, Antimon, Wismut, Thallium, Indium, Molybdän. Aluminium und Zink sowie ferner Cadmiumarsenid und Bleichromat.A larger group of metal salts, also called photoconductive Substances or mixtures of photoconductive substances can be used are the oxides, tellurides or iodides of cadmium, mercury, antimony, bismuth, thallium, Indium, molybdenum. Aluminum and zinc as well as cadmium arsenide and lead chromate.

Diese Stoffe sollen vorzugsweise sogenannte chemische Reinheit oder sogenannte pharmazeutische Reinheit gemäß den in den USA. geltenden Vorschriften besitzen. Bei sogenannter lediglich technischer Reinheit sind die Ergebnisse nicht ganz so gut.These substances should preferably be so-called chemical purity or so-called pharmaceutical purity according to the USA. applicable regulations own. With so-called purely technical purity, the results are not quite so good.

Vorzugsweise soll der photoleitfähige Stoff im Dunkeln einen hohen elektrischen Widerstand besitzen, der nicht geringer sein soll als die oben angegebene Oberflächenleitfähigkeit von 10-9 [1/Ohm]/qcm.It is preferable that the photoconductive material should have a high level in the dark have electrical resistance which should not be less than that specified above Surface conductivity of 10-9 [1 / ohm] / sqcm.

Der Träger für das photoleitfähige Material, nämlich der elektrische Isolierstoff, in welchen das photoleitfähige Material eingebettet ist, ist ebenfalls ein wichtiger Teil der Mischung. Dieser elektrische Isolierstoff kann aus einer großen Anzahl von Substanzen ausgewählt werden, muß jedoch eine hohe Dielektrizitätskonstante und eine hohe dielektrische Festigkeit besitzen. Vorzugsweise soll dieser Stoff farblos, wasserunlöslich und genügend schmiegsam sein, so daß er sich in Form eines dünnen Films zum Überziehen oder Imprägnieren des Unterlageznaterials oder Papiers eignet. Die Schmiegsamkeit läßt sich durch Benutzung von geeigneten Materialien und geeigneten Mischungsverhältnissen erzielen. Die gewählten Materialien und die gewählten Mischungsverhältnisse bestimmen auch die Speicherfähigkeit, da die Möglichkeit, elektrostatische Bilder zu speichern, von dem spezifischen Widerstand des isolierenden Trägerstoffes abhängt. Im allgemeinen ist die Speicherfähigkeit um so höher, je höher der spezifische Widerstand des isolierenden Überzugsstoffes ist.The carrier for the photoconductive material, namely the electrical one Insulating material, in which the photoconductive material is embedded, is also an important part of the mix. This electrical insulating material can consist of a a large number of substances are selected, however, a high dielectric constant must be selected and have high dielectric strength. Preferably this substance should colorless, insoluble in water and sufficiently pliable that it takes the form of a thin film for coating or impregnating the base material or paper suitable. The flexibility can be achieved by using suitable materials and suitable mixing ratios. The materials chosen and the The selected mixing ratios also determine the storage capacity, as the possibility of Store electrostatic images from the resistivity of the insulating Depends on the carrier. In general, the higher the storage capacity, the higher the the specific resistance of the insulating coating material is higher.

Das Entwicklungspulver muß chemisch inaktiv und entweder positiv oder negativ elektroskopisch sein. Ein geeignetes positiv elektroskopisches Pulver besteht aus sublimiertem Schwefel, dessen Teilchen durch Niederschlag einer schwarzen Farbe auf den Schwefelteilchen geschwärzt werden können. Beispiele für ein negativ elektroskopisches Pulver sind synthetische und natürliche Harze, z. B. Kumar-Inden-Harze, Vinsol, Kopalgummi und Kopalharze. Wenn das Entwicklerpulver nicht die endgültig gewünschte Farbe besitzt, läßt sich diese durch Einfärben des Pulvers oder durch Mischung mit einem Farbstoff erreichen. Wenn die Polarität der anfänglichen gleichmäßigen Aufladung entgegengesetzt der Polarität: des Entwicklerpulvers ist, ist das kopierte Bild ein Positiv des wiederzugebenden Gegenstandes. Wenn die ursprüngliche gleichmäßige Aufladung und das elektroskopische Pulver die gleiche Polarität besitzen, so ist das kopierte Bild ein Negativ der Vorlage, und d Entwicklerpulver bleibt hauptsächlich an den Kant der entladenen Flächen des elektrostatischen Ladungsbildes haften.The developing powder must be chemically inactive and either positive or be negative electroscopic. A suitable positive electroscopic powder is made from sublimated sulfur, the particles of which are black colored by precipitation can be blackened on the sulfur particles. Examples of a negative electroscopic Powders are synthetic and natural resins, e.g. B. Kumar-indene resins, Vinsol, Copal rubber and copal resins. If the developer powder is not the final one you want Has color, this can be done by coloring the powder or by mixing it with achieve a dye. When the polarity of the initial uniform charge opposite to the polarity: the developer powder is, the copied image is a positive of the object to be reproduced. If the original even Charging and the electroscopic powder have the same polarity, so is the copied image is a negative of the original, and the developer powder remains mainly adhere to the edge of the discharged surfaces of the electrostatic charge image.

An Stelle der erwähnten bekannten photoleitfähigen Stoffe soll gemäß der Erfindung Zinkoxyd (und zwar entweder weißes oder rosa Zinkoxyd) als photoleitfähiger Stoff benutzt werden oder auch irgendein anderes Metallsalz. Der photoleitfähige Stoff in Form einer unter hohem Druck aufgewalzten Schicht soll eine elektrische Leitfähigkeit von wenigstens 10-9 [1/Ohm] besitzen, wenn er einer Strahlung von 1 Watt je Quadratzentimeter bei einer Wellenlänge der Strahlung zwischen 3800 und 7000 Angströmeinheiten ausgesetzt wird. Ein solches photoleitfähiges Material wird in feiner Verteilung in einem elektrisch isolierenden Überzug oder Träger, mit dem das Papier oder das andere Unterlagematerial überzogen oder imprägniert ist, suspendiert und dann getrocknet. Eine in dieser Weise präparierte Unterlage wird zunächst gleichmäßig elektrisch aufgeladen, sodann belichtet, mit dem Pulver eingestäubt, und es wird schließlich das Pulverbild auf dieser Unterlage fixiert. Alle diese Arbeitsgänge werden zur Herstellung des endgültigen Bildes unmittelbar auf derselben Unterlage vorgenommen, ohne daß diese mit einer elektrisch leitenden Rückplatte bzw. mit einer elektrisch leitenden Überzugsschicht auf der Rückseite versehen werden muß.Instead of the known photoconductive substances mentioned, according to of the invention zinc oxide (either white or pink zinc oxide) being more photoconductive Substance or any other metal salt. The photoconductive one Substance in the form of a layer rolled on under high pressure is said to have an electrical Conductivity of at least 10-9 [1 / ohm] when exposed to radiation of 1 watt per square centimeter at a wavelength of radiation between 3800 and 7000 angstrom units is exposed. Such a photoconductive material becomes in fine distribution in an electrically insulating coating or carrier with which the paper or other backing material is coated or impregnated, suspended and then dried. A base prepared in this way is initially even Electrically charged, then exposed, dusted with the powder, and it is finally the powder image is fixed on this base. All of these operations are directly on the same surface to produce the final image made without this with an electrically conductive back plate or with a electrically conductive coating layer must be provided on the back.

Die Vorgänge, die sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. in dem erfindungsgemäßen Material abspielen, kann man sich etwa so vorstellen: Zur Aufladung wird das mit der Photoleiterschicht überzogene Blatt auf der den Photoleiter tragenden Seite mittels einer Koronaentladung mit elektrischen Ladungen besprüht. Die Gegenelektrode der meist als dünne Drähte ausgebildeten Sprühelektroden liegt an der Rückseite des Blattes an und leitet die durch Influerz, entstehenden Ladungen gleichen Vorzeichens wie die, aufgesprühten ab. Wird das geladene Blatt angenommen, so trägt es eine elektrische Doppelschicht,. die Oberfläche des Photoleiters ist durch die Koronaentladung gleichmäßig mit Ladungen besprüht, während sich auf der Rückseite des Papiers die durch Influenz erzeugten Ladungen entgegengesetzten Vorzeichens befinden. Wird das Blatt nun belichtet, so können die aufgesprühten Ladungen die durch Be-Lichtung leitend werdende Photoleiterschicht in Richtung auf die Influenzladungen durchwandern und sich schließlich durch die Unterlage hindurch mit den tetzteren ausgleichen. An den unbelichteten Stellen bleibt die Oberflächenladung erhalten, die in üblicher Weise entwickelt werden kann.The processes involved in the method according to the invention or in play the material according to the invention, one can imagine something like this: Zur The sheet on which the photoconductor layer is coated becomes charged carrying side sprayed with electrical charges by means of a corona discharge. The counter electrode of the spray electrodes, which are usually designed as thin wires, is located on the back of the sheet and conducts the charges created by influerz same sign as the one sprayed on. If the loaded sheet is accepted, so it carries an electrical double layer. is the surface of the photoconductor by the corona discharge evenly sprayed with charges while on the The reverse side of the paper shows the charges generated by the influence of opposite signs are located. If the sheet is now exposed, the sprayed charges can die Photoconductor layer that becomes conductive through exposure to the influence charges wander through and yourself finally through the base with compensate for the latter. The surface charge remains in the unexposed areas obtained, which can be developed in a conventional manner.

Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Einrichtung zur Erzeugung der anfänglichen gleichmäßigen Aufladung; Fig.2 zeigt teilweise in perspektivischer Darstellung und teilweise im Schnitt eine Einrichtung zur Herstellung eines Ladungsbildes auf einer gemäß, der Erfindung präparierten Unterlage; Fig.3 zeigt perspektivisch den Arbeitsgang der Herstellung eines Pulverbildes entsprechend demnach Fig. 2 erzeugten Ladungsbild; dieser Arbeitsgang wird auch als Entwicklung des Bildes bezeichnet; Fig. 4 zeigt perspektivisch ein mögliches Verfahren zur Fixierung eines entwickelten Bildes und Fig. 5 eine Einrichtung zur laufenden Durchführung sämtlicher erforderlichen Arbeitsgänge.Fig. 1 is a perspective view of a device for Creation of the initial uniform charge; Fig.2 shows partially in perspective Representation and partly in section of a device for producing a charge image on a base prepared according to the invention; 3 shows in perspective the operation of the production of a powder image according to FIG. 2 generated Charge image; this process is also known as developing the image; Fig. 4 shows in perspective a possible method for fixing a developed Fig. 5 shows a device for the ongoing implementation of all necessary Operations.

Auf einer überzogenen oder imprägnierten und getrockneten Unterlage gemäß den oben gegebenen Erläuterungen wird in folgender Weise ein Bild hergestellt.On a coated or impregnated and dried base In accordance with the explanations given above, an image is produced in the following manner.

In Fig. 1 wird die Unterlage 1, z. B. ein überzogenes Papier, auf seiner Oberseite 2 im Dunkeln elektrisch aufgeladen, indem das Papier an einer zur Erzeugung dieser Aufladung dienenden Einrichtung vorbeibewegt wird. Diese elektrische Aufladung ist in Fig. 1 durch die Striche 2a angedeutet. Zur Erzeugung dieser Aufladung können einige dünne, zwischen Klötzen 3 über einer geerdeten Metallplatte 5 eingespannte Drähte 4 benutzt werden. An diesen Drähten liegt eine so hohe negative Spannung, daß sich an den Drähten eine Coronaentladung ausbildet, so daß die Oberseite 2 des Papiers negativ aufgeladen wird. Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung muß sich natürlich in einem lichtdichten Gehäuse befinden oder in einem verdunkelten Raum aufgestellt werden. Gewünschtenfalls kann man die Oberseite des Papiers auch positiv aufladen.In Fig. 1, the base 1, e.g. B. a coated paper its top 2 electrically charged in the dark by the paper at one of the Generation of this charge serving device is moved past. This electric Charging is indicated in Fig. 1 by the lines 2a. To generate this charge can some thin, clamped between blocks 3 over a grounded metal plate 5 4 wires are used. There is such a high negative voltage on these wires that a corona discharge forms on the wires, so that the top 2 of the Paper is negatively charged. The device shown in Fig. 1 must be naturally in a light-tight housing or in a darkened room be set up. If desired, the top of the paper can also be positive charge.

Der nächste Arbeitsgang besteht darin, bestimmte Teile der gleichmäßigen Ladungsverteilung 2a wieder zu entfernen, um ein Ladungsbild oder die gewünschte ungleichmäßige Ladungsverteilung zu erzeugen. Nach Fig. 2 geschieht dies dadurch, daß man das Papierblatt 1 von der Platte 5 entfernt und auf dem Papierblatt ein Lichtbild eines geeigneten Gegenstandes entwirft, der beispielsweise aus einem Körper 7 bestehen kann, welcher den auf das Blatt 1 zu kopierenden Gegenstand oder eine Zeichnung 8 trägt. Zweckmäßigerweise wird das Blatt 7 in dem Raum A eines lichtdichten Kastens 6 angebracht und das Papierblatt 1 in einem zweiten Raum B dieses Kastens. Der Körper 7 wird mittels der Lampen 10 beleuchtet und mittels einer optischen Einrichtung 9 sein Bild auf die gleichmäßig geladene Oberfläche des Blattes 1 entworfen. Der zu kopierende Gegenstand kann aber auch auf die gleichmäßig geladene Oberfläche 2 dadurch abgebildet werden, daß man eine Lichtquelle hinter einem entsprechenden photographischen Film anbringt. Ferner kann man ein Lichtbild auch dadurch entwerfen, daß man die Vorlage mittels eines durch eine Kathodenstrahlröhre erzeugten Leuchtflecks abtastet. In allen diesen Fällen wird, wenn Licht auf die geladene Papierseite 2 auftrifft, die dort befindliche Ladung vermindert oder ganz entfernt, und zwar je nach der Intensität dieses Lichtes und nach der Länge der Belichtungszeit. Dadurch wird eine Ladungsverteilung 11 auf dem Papierblatt 1 entsprechend den mehr oder weniger dunklen Teilen 12 des abzubildenden Gegenstandes 8 erzeugt. Im vorstehenden ist unter Belichtung neben sichtbarem Licht auch ultraviolettes Licht und infrarotes Licht zu verstehen.The next step is to find certain parts of the uniform Charge distribution 2a again to remove a charge image or the desired one to generate uneven charge distribution. According to Fig. 2, this is done by that the paper sheet 1 is removed from the plate 5 and placed on the paper sheet Creates a photograph of a suitable object, for example from a body 7 may exist, which the object to be copied on the sheet 1 or a Drawing 8 carries. The sheet 7 is expediently a light-tight in the space A Box 6 attached and the paper sheet 1 in a second room B of this box. The body 7 is illuminated by means of the lamps 10 and by means of an optical device 9 his image is drawn onto the evenly charged surface of sheet 1. Of the The object to be copied can also be applied to the uniformly charged surface 2 can be mapped by placing a light source behind a corresponding one mounts photographic film. You can also design a photograph by that the original by means of a light spot generated by a cathode ray tube scans. In all of these cases, when light shines on the loaded side of the paper 2 strikes, the charge located there is reduced or completely removed, depending on according to the intensity of this light and according to the length of the exposure time. Through this is a charge distribution 11 on the paper sheet 1 corresponding to the more or less dark parts 12 of the object 8 to be imaged are produced. In the above is under exposure in addition to visible light, ultraviolet light and infrared light To understand light.

Das Ladungsbild kann gewünschtenfalls für eine gewisse Zeit aufbewahrt werden. Gewöhnlich wird es allerdings unmittelbar anschließend entwickelt, d. h. in ein sichtbares oder materielles Bild umgewandelt. Dies geschieht dadurch, daß das Papierblatt 1 im Dunkeln gemäß Fig.3 mit einem elektroskopischen Pulver 13 eingestäubt wird. Dieses Pulver haftet an den noch auf der Oberfläche 2 vorhandenen Ladungen, so daß ein in Fig. 4 mit 14 bezeichnetes entwickeltes Bild entsteht. Statt das Ladungsbild nur einzustäuben, kann man das Pulver auch mit kleinen Glaskügelchen vermengen und das Gemenge an der Oberseite 2 entlangrieseln lassen. Die Glaskügelchen dienen dabei als Träger für das Pulver. Wenn das Pulver einen niedrigen Schmelzpunkt hat, läßt sich das Bild dadurch fixieren, daß man durch Erwärmung das Pulver auf der Fläche 2 festschmilzt. Dies ist beispielsweise durch Bestrahlung mit einer Infrarotlampe 15 möglich. Andere Arten von sogenanntem Entwicklungspulver lassen sich durch Einsprühen mit Lack-oder Schellacklösungen fixieren.If desired, the charge image can be retained for a certain period of time will. Usually, however, it is developed immediately afterwards; H. converted into a visible or tangible image. This happens because the paper sheet 1 is dusted with an electroscopic powder 13 in the dark according to FIG will. This powder adheres to the charges still present on the surface 2, so that a developed image designated by 14 in Fig. 4 is formed. Instead of the charge image just dusting it, you can mix the powder with small glass beads and let the mixture trickle along the top 2. The glass beads are used for this as a carrier for the powder. If the powder has a low melting point, leave it fix the image by heating the powder on the surface 2 melts. This is for example by irradiation with an infrared lamp 15 possible. Other types of so-called developing powder can be injected fix with lacquer or shellac solutions.

Bei der in Fig.5 dargestellten Einrichtung zur laufenden Durchführung des ganzen Druckverfahrens ist ein langes Papierband 16 od. dgl. auf einer Vorratspule 17 aufgewickelt und mit einem photoleitfähigen Stoff überzogen. Das Band 16 läuft von der Spule 17 ab und passiert zunächst eine Aufladungseinrichtung 18, in welcher die eine Papierseite 16 a gleichmäßig aufgeladen wird. Sodann passiert das Papier einen Schlitzprojektor 19, wobei vorzugsweise die geladene Papierseite der Projektionslinse zugekehrt ist. Dies muß jedoch nicht unbedingt der Fall sein. Der Schlitzprojektor kann in: bekannter Weise ausgebildet werden und enthält eine Lichtquelle 20, eine Kondensorlinse 21, eine Projektionslinse-22 und einen, schmalen Spalt 23. Der zu kopierende Gegenstand kann aus einem transparenten: Film 24 bestehen, der von einer Trommel 25 abgespult wird, den Projektor durchläuft und auf eine Trommel 26 aufgespult wird.In the device shown in Figure 5 for ongoing implementation of the entire printing process is a long paper tape 16 or the like on a supply reel 17 wound and coated with a photoconductive material. The belt 16 runs from the coil 17 and first passes a charging device 18 in which one side of the paper 16 a is charged evenly. Then the paper happens a slit projector 19, preferably the loaded paper side of the projection lens is facing. However, this need not necessarily be the case. The slot projector can be formed in a known manner and contains a light source 20, a Condenser lens 21, a projection lens 22 and a narrow slit 23 The object to be copied can consist of a transparent film 24, which is covered by a Drum 25 is unwound, passes through the projector and wound onto a drum 26 will.

Bei dem Vorbeilauf des Papiers an dem Spalt des Projektors entsteht ein latentes elektrostatisches Bild entsprechend dem Bild auf dem Film 24. Dieses elektrostatische Bild wird sodann dadurch entwickelt, daß ein Pulver 27, welches vorzugsweise mit sehr kleinen Glaskügelchen vermengt sein soll, aus einem Vorratsbehälter 28 auf der belichteten Seite des Papiers, während dieses eine schräge Bahn durchläuft, entlangrieselt. Die Pulverteilchen haften in der durch das latente Bild gegebenen Verteilung auf der Papieroberfläche. Das überschüssige Pulver wird in einem Behälter 29 gesammelt und kann von dort dem Vorratsbehälter 28 wieder zugeführt werden. Das Papier, welches somit nunmehr die entwickelten Pulverbilder trägt, wird sodann über eine Heizvorrichtung geführt, die aus einer geheizten. Trommel 30 bestehen kann. Dort schmilzt das Pulver und wird dadurch auf der Papieroberfläche fixiert, so. daß also permanente Bilder erhalten werden. Das Papier wird so,-dann durch die angetriebenen Rollen 31 abgeführt. Die Geschwindigkeiten der Antriehsrodlen 31 und des Films 24 sind natürlich geeignet aufeinander abgestimmt, wobei diese beiden Geschwindigkeiten so gewählt werden können, daß die auf dem Papierstreifen 16 entstehenden Bilder gegenüber den Filmbildern vergrößert, verkleinert oder von gleicher Größe sind. Man kann entweder die ganze in Fig. 5 dargestellte Einrichtung gegen äußeres Licht schützen oder nur diejenigen Teile; in denen die gleichmäßige Rufladung, Belichtung und Entwicklung stattfinden. Diese Lichtschutzgehäuse können aber auch fortgelassen werden, wenn man für eine Beleuchtung durch inaktinische Lichtquellen sorgt.As the paper moves past the gap of the projector, a latent electrostatic image is created corresponding to the image on the film 24 trickles along on the exposed side of the paper as it traverses an inclined path. The powder particles adhere to the paper surface in the distribution given by the latent image. The excess powder is collected in a container 29 and can be fed back to the storage container 28 from there. The paper, which now bears the developed powder images, is then passed over a heating device consisting of a heated one. Drum 30 may exist. There the powder melts and is thereby fixed on the paper surface, see above. so that permanent images are obtained. The paper is then discharged through the driven rollers 31. The speeds of the drive rollers 31 and of the film 24 are of course suitably matched to one another, and these two speeds can be selected so that the images produced on the paper strip 16 are enlarged, reduced or of the same size as compared to the film images. You can either protect the entire device shown in Figure 5 against external light or only those parts; in which the uniform call charging, exposure and development take place. However, these light protection housings can also be omitted if lighting is provided by inactinic light sources.

Claims

CLAIMS: 1. Material for electrostatic manufacturing of pictures, characterized in that a sheet of insulating material with a mixture coated or impregnated from finely divided photoconductive material and a carrier material is, the material insulated so that in the dark a charge distribution generated thereon is retained, and that the photoconductive substance to the existing charges the exposed areas of the surface of the mixture without the involvement of a metal layer able to derive and sensitive to ultraviolet, visible or infrared light is.

2. Material according to claim 1, characterized in that the photoconductive Substance consists of a metal salt of high purity.

3. Material according to claim 1 or 2, characterized in that the photoconductive substance consists of a zinc oxide modification, from lead iodide, from arsenic trisulfide, from cadmium selenide, from; Cadmium arsenide. Lead chromate, from colored oxides, from tellurides. Or from iodides of cadmium, Mercury, antimony, bismuth, thallium, indium, molybdenum, aluminum or zinc.

4. Material according to any one of claims 1 to 3, characterized in that the photoconductive Made of white zinc oxide, which is highly sensitive to ultraviolet light is.

5. Material according to one of claims 1 to 3, characterized in that the The photoconductive substance is made up of pink zinc oxide, which is sensitive to visible light is.

6. Material according to one of claims 1 to 3, characterized in that the photoconductive substance consists of colored zinc oxide, which is produced by heating ammonia-zinc carbonate or from a mixture of zinc oxide and ammonium carbamate carbonate consists.

7. Material according to one of the preceding claims, characterized in that that the carrier forming the coating of the paper is water-insoluble and highly insulating and has a high dielectric constant and is made of natural and / or synthetic resins, waxes or phenol-formaldehyde compounds' B.

Material according to claim 7, characterized in that the carrier material consists of shellac, Vinyl resins, silicone resins, cellulose ethers, cellulose esters, cellulose nitrates, Paraffin, carnauba wax or beeswax.

9. Material according to claim 7 or 8, characterized in that the photoconductive substance is 50 to 90% of the mixture and the carrier 50 to 100 / o of the mixture with dry blending of the two components matters.

10. Material according to one of the preceding claims, characterized in that that it is made of cellulose or a heat-hardening or plasticizing one Substance is made.

11. A method for processing the paper according to any one of the claims l to 10, characterized in that on the paper one on its surface uniformly distributed electrostatic charge is applied that the imagewise Exposure takes place without using a metallization on the back and that then the resulting electrostatic charge image using a powder is being developed.

12. The method according to claim 11, characterized in that the Powder image is then fixed.

13. The method according to claim 11 or 12, characterized characterized in that sublimed sulfur is used as developing powder, the granules of which are blackened by a precipitate of black color, or Coumar-indene resin, vinsol, copal gum or copal resin in finely divided form.

14th Device for the ongoing production of copies by electrostatic means under Use of a strip-shaped material according to one of Claims 1 to 10, characterized by a device for generating a uniform electrostatic charge one side of the material, connected to it a device in which a narrow strips of light lying across the length of the tape on the material generates an electrostatic charge distribution, furthermore by means of a device, who sprinkled these charge images with an electroscopic powder, and finally by a device for fixing the powder on the material.