DE10162429C2 - Vorrichtung zum Prüfen eines Prüflings - Google Patents
Vorrichtung zum Prüfen eines PrüflingsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen eines
Prüflings mit einer Messsonde, welcher zumindest ein
Permanentmagnet zum Magnetisieren des Prüflings zugeordnet
ist, wobei eine Entfernung zwischen Messsonde und
Permanentmagnet veränderbar ist.
Bekannt sind in diesem Zusammenhang sogenannte
Elektrojoche. Bekannt sind jedoch auch
Permanentmagnetjoche, die fix der Messsonde zugeordnet sind
und damit keine Möglichkeit der Abschaltung oder
Einstellbarkeit haben.
In der WO 01/20616 A1 ist ein magnetischer Sensor einem
Permanentmagnet zugeordnet. Der Permanentmagnet kann auf
einem bewegbaren Teil angeordnet sein, um ein magnetisches
Feld zu verändern. Die jeweilige Veränderung des
magnetischen Feldes wird durch den magnetischen Sensor
wahrgenommen. Diese magnetische Abtasteinheit dient dazu,
Verschiebungen auf einer Nanometer-Skala zu messen.
Anwendung findet sie beispielsweise bei der Feststellung
von Abweichungen des Trägers eines
Rasteruntersuchungsmikroskops oder eines fliegenden
Magnetkopfes von einer Speichervorrichtung.
Ferner ist aus der DE 35 27 819 A1 eine Vorrichtung
gezeigt, mit welcher ein Förderband entmagnetisiert bzw.
gleichmässig magnetisiert wird. Diese
Magnetisierungsänderung erfolgt dadurch, dass ein
Permanentmagnet in seiner Position verändert wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der o. g. Art zu entwickeln, bei der ein
Permanentmagnet eingesetzt wird und die Handhabung der
gesamten Vorrichtung vereinfacht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass der Permanentmagnet
gegenüber der Messsonde wegklappbar ist.
Das bedeutet dass das Magnetfeld abschaltbar ist bzw.
deutlich abgeschwächt wird. Dies wirkt sich vor allem
günstig auf eine leichtere Justage der Prüfvorrichtung und
eine einfachere Einführung von Messproben in die Messsonde
aus.
Durch die Veränderung der Entfernung zwischen Messsonde und
Permanentmagnet wird der Einfluss des Permanentmagneten auf
die Messsonde verändert, d. h. eingestellt. Die Feldstärke
ist über die "Spaltbreite" zwischen Permanentmagnet und
Messsonde einstellbar.
Der Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt somit darin,
dass mit dem Permanentmagnet ein wesentlich
preisgünstigeres Bauelement als ein vergleichbares
Elektrojoch eingesetzt werden kann. Dabei hat durch die
Einstellmöglichkeit der Permanentmagnet einen
Einstellbereich, der mit demjenigen des Elektrojochs
vergleichbar ist. Diese Einstellbarkeit des Magnetfeldes
wird für optimale Messergebnisse benötigt. Diese Forderung
wird durch die vorliegende Verstellbarkeit der
Permanentmagneten gegenüber der Messsonde vollständig
erfüllt.
Der Abstand des Permanentmagneten von der Messsonde kann
bspw. durch Justageschrauben verändert werden.
Selbstverständlich sollen hier aber auch alle anderen
denkbare Bewegungsmöglichkeiten für den Permanentmagneten
und/oder die Messsonde von der Erfindung umfasst sein.
Möglich ist jede Art der Spindelverstellung, aber auch eine
motorische, pneumatische oder hydraulische Verstellung.
Bevorzugt befinden sich Messsonde und Permanentmagnet
zusammen auf einer Basisplatte, wobei der Permanentmagnet
und/oder die Messsonde gegenüber der Basisplatte
verschiebbar ist/sind. Zum Wegklappen kann Permanentmagnet
und/oder Messsonde drehbar gelagert sein. Wie diese
Lagerung erfolgt, ist von untergeordneter Bedeutung.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen
Vorrichtung zum Prüfen eines Werkstücks;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäss Fig. 1
in einer weiteren Gebrauchslage.
Gemäss Fig. 1 sitzt auf einer Basisplatte 1 eine Messsonde
2 auf. An der Messsonde 2 ist eine Aufnahme 3 für einen
nicht näher gezeigten Prüfling bzw. Werkstück erkennbar.
Der Messsonde 2 ist mindestens ein Permanentmagnet 4
zugeordnet, welcher sich über Justageschrauben 5.1 und 5.2
gegen die Messsonde 2 abstützt. Ferner ist der
Permanentmagnet 4 um eine Achse 6 drehbar, wobei diese
Achse 6 bspw. aus Wellenstummelchen gebildet sein kann, die
in entsprechenden Öffnungen 7 in einem Lagerblock 8 drehen.
Die Drehung selbst wird mit Hilfe eines Hebels 9 bewirkt.
Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung wird anhand
der Fig. 1 und 2 näher erläutert:
In Arbeitsposition befindet sich der Permanentmagnet 4 in senkrechter Position gemäss Fig. 1 und stützt sich über die Justageschrauben 5.1 und 5.2 gegen eine Stirnfläche 10 der Messsonde 2 ab. Dabei beaufschlagt der Permanentmagnet 4 den Prüfling mit einem Magnetfeld.
In Arbeitsposition befindet sich der Permanentmagnet 4 in senkrechter Position gemäss Fig. 1 und stützt sich über die Justageschrauben 5.1 und 5.2 gegen eine Stirnfläche 10 der Messsonde 2 ab. Dabei beaufschlagt der Permanentmagnet 4 den Prüfling mit einem Magnetfeld.
Durch Ein- bzw. Ausdrehen der Justageschrauben 5.1 und 5.2
in oder aus den Permanentmagnet 4 wird ein Abstand b
zwischen Permanentmagnet 4 und Messsonde 2 verändert.
Dadurch wiederum wird auch die Stärke des von dem
Permanentmagnet 4 ausgehenden Magnetfeldes verändert, so
dass quasi eine stufenlose Einstellung der Feldstärke der
Spulen in der Messsonde 2 erzeugt werden kann.
Damit der Permanentmagnet 4 einer Einstellung der
Justageschrauben 5.1 und 5.2 folgen kann, ist es bspw.
möglich, dass der Lagerbock 8 auf der Basisplatte 1
verschiebbar angeordnet ist. Denkbar ist auch, dass der
Permanentmagnet 4 gegenüber dem Lagerbock 8 verschiebbar
ist.
Um das Magnetfeld abzuschalten bzw. deutlich abzuschwächen,
wird der Permanentmagnet 4 mittels des Hebels 9 in die in
Fig. 2 gezeigte Lage gebracht, in welcher der
Permanentmagnet 4 gegenüber der Messsonde 2 umgelegt ist.
Dabei wurde der Permanentmagnet 4 um die Achse 6 gedreht.
1
Basisplatte
2
Messsonde
3
Aufnahme
4
Permanentmagnet
5
Justageschraube
6
Achse
7
Öffnung
8
Lagerblock
9
Hebel
10
Stirnfläche
b Abstand
b Abstand
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Prüfen eines Prüflings mit einer
Messsonde (2), welcher zumindest ein Permanentmagnet (4)
zum Magnetisieren des Prüflings zugeordnet ist, wobei eine
Entfernung (b) zwischen Messsonde (2) und Permanentmagnet
(4) veränderbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Permanentmagnet (4) gegenüber der Messsonde (2)
wegklappbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass ein magnetisches Feld durch das Wegklappen des
Permanentmagneten abschaltbar bzw. abschwächbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass sich der Permanentmagnet (4) über
Justageschrauben (5.1, 5.2) gegen die Messsonde (2)
abstützt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass sich Messsonde (2) und Permanentmagnet
(4) auf einer Basisplatte (1) befinden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Permanentmagnet (4) entlang der Basisplatte (1)
verschiebbar und/oder drehbar angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001162429 DE10162429C2 (de) | 2001-12-18 | 2001-12-18 | Vorrichtung zum Prüfen eines Prüflings |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001162429 DE10162429C2 (de) | 2001-12-18 | 2001-12-18 | Vorrichtung zum Prüfen eines Prüflings |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10162429A1 DE10162429A1 (de) | 2003-07-10 |
DE10162429C2 true DE10162429C2 (de) | 2003-11-06 |
Family
ID=7709830
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001162429 Expired - Fee Related DE10162429C2 (de) | 2001-12-18 | 2001-12-18 | Vorrichtung zum Prüfen eines Prüflings |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10162429C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN114126178B (zh) * | 2021-11-19 | 2023-01-13 | 北京航空航天大学 | 一种可变磁场的e×b探针 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3527819A1 (de) * | 1984-08-03 | 1986-02-13 | Commonwealth Scientific And Industrial Research Organization, Canberra | Verfahren und vorrichtung zur ortung von rissen in foerderbandstraengen |
WO2001020616A1 (en) * | 1999-09-10 | 2001-03-22 | International Business Machines Corporation | Magnetic sensing of motion in microfabricated devices |
-
2001
- 2001-12-18 DE DE2001162429 patent/DE10162429C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE3527819A1 (de) * | 1984-08-03 | 1986-02-13 | Commonwealth Scientific And Industrial Research Organization, Canberra | Verfahren und vorrichtung zur ortung von rissen in foerderbandstraengen |
WO2001020616A1 (en) * | 1999-09-10 | 2001-03-22 | International Business Machines Corporation | Magnetic sensing of motion in microfabricated devices |
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DE10162429A1 (de) | 2003-07-10 |
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