KAISERLICHESIMPERIAL
PATENTAMT.PATENT OFFICE.
Die bisher zum Sortiren von Kugeln gebräuchlichen Apparate leiten die Kugeln einzeln
über die einander zugekehrten Längskanten von zwei neben einander gelagerten Schienen
oder Walzen, welche zwischen sich einen allmählich sich erweiternden Mefsschlitz bilden.
Da aber bei diesem Verfahren jede Kugel sich unmittelbar vor ihrem Durchgang etwas festklemmt
und wieder gelöst werden mufs, arbeiten alle derartigen Sortirapparate stofsweise,
was häufig Störungen verursacht und auch die Mefskanten stark abnutzt. Die nachfolgend
beschriebene Sortirvorrichtung bezweckt, die Kugeln in steter ruhiger Bewegung auf einem
allmählich sich erweiternden ringförmigen Mefsschlitz zu' sortiren, wobei die Kugel sich statt
um ihre wagerechte um ihre senkrechte Achse dreht und nicht auf zwei entgegengesetzten
Punkten ruht, sondern nur auf den nach aufsen gerichteten, so dafs eine nennenswerthe Reibung
nicht stattfindet. Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt der Sortirvorrichtung nach Linie y-y
der Fig. 2, Fig. 2 einen· Querschnitt nach Linie \-^ der Fig. 1, Fig. 3 einen senkrechten
Halbschnitt nach Linie x-x der Fig. 2. Der Trichter ρ enthält die zu sortirenden Kugeln,
welche einzeln in die Löcher des Schöpfrades h fallen, bei dessen Umdrehung die Kugeln über
die das Schöpfrad tragende Fläche gleiten und auf der inneren Seite aus dem Schöpfrad auf
den Mefsschlitz fallen. Der Mefsschlitz wird durch den von der Achse α getragenen, mit
dieser sich drehenden Kegel b und den denselben umgebenden Ringe gebildet, dessen nach
innen gerichtete Schneide in Richtung der Achse α schraubenförmig verläuft, so dafs die
Weite des Mefsschlitzes entsprechend der Verjüngung des Kegels b zunimmt. Die Kugeln
gelangen an der engsten Stelle des Mefsschlitzes auf denselben und werden durch die
in den Mefsschlitz hineinragenden Zähne g des Cylinders f über den Schlitz entlang geführt,
bis sie die Stelle erreichen, wo die Weite des Mefsschlitzes ihrem Durchmesser gleich ist, wo
sie zunächst in eine der Vertheilungsrinnen m und dann in die untergestellten Behälter d1 bis d10
fallen. Der Antrieb des Apparates geschieht oben durch die Schnur- oder Riemscheibe 0.
Diese sitzt fest auf dem hohlen Zapfen des Cylinders f, welcher im Gestell gelagert ist,
während die Achse nur mittelst Nuthschraube mit dem Cylinder/verbunden ist. Die Achse a
wird sammt dem von ihr getragenen Kegel b durch die Schraube e höher oder tiefer gestellt,
um die Durchgangsweite des Mefsschlitzes nach Bedarf zu erweitern oder zu verengen. Die
Achse gleitet dann durch den Cylinder f, ohne dessen Stellung oder die der Schnurscheibe zu
beeinflussen. Der am obersten Theile der Achse angebrachte Zeiger i giebt auf der Scala k
die jeweilige Weite des Mefsschlitzes an, so dafs das Stellen mittels Lehrbolzen ganz wegfällt.
Das Schöpfrad h wird mittels des in dasselbe eingreifenden Cylinders/ bewegt, und
zwar nicht in ununterbrochenem Antrieb, sondern stofsweise. In der Zeichnung sind zehn
Zähne vorgesehen, bei jedem Zahnstofs macht das Schöpfrad eine Achteldrehung und bringt
eine Kugel auf den Mefsschlitz. Es können übrigens auch andere Arten von Kugelzuführung
in Anwendung kommen. / bezeichnet das Gestell, q eine Aussparung der SchneideThe apparatus previously used for sorting balls guide the balls individually over the facing longitudinal edges of two rails or rollers mounted next to one another, which between them form a gradually widening measuring slot. Since, however, in this process each ball is somewhat clamped and has to be loosened again immediately before it passes, all such sorting apparatuses work by substance, which often causes disturbances and also wears the edges of the measuring element heavily. The purpose of the sorting device described below is to sort the balls in steady, steady motion on a gradually widening ring-shaped slot, whereby the ball rotates around its vertical axis instead of its horizontal axis and does not rest on two opposite points, but only on the outward one directed, so that there is no appreciable friction. 1 shows a vertical section of the sorting device along line yy of FIG. 2, FIG. 2 shows a cross section along line \ - ^ of FIG. 1, FIG. 3 shows a vertical half-section along line xx of FIG. 2. The funnel ρ Contains the balls to be sorted, which individually fall into the holes of the scoop wheel h , during the rotation of which the balls slide over the surface carrying the scoop wheel and fall on the inner side from the scoop wheel onto the Mefsschlitz. The Mefsschlitz is formed by the cone b, which rotates with it and carried by the axis α , and the rings surrounding it, the inwardly directed cutting edge of which runs helically in the direction of the axis α , so that the width of the Mefsschlitzes increases in accordance with the tapering of the cone b . The balls reach the narrowest point of the Mefsschlitzes and are guided over the slot by the teeth g of the cylinder f , which protrude into the Mefsschlitz, until they reach the point where the width of the Mefsschlitzes is equal to its diameter, where it is initially in one of the distribution channels m and then fall into the containers d 1 to d 10 below. The apparatus is driven at the top by the pulley or pulley 0. This sits firmly on the hollow pin of the cylinder f, which is mounted in the frame, while the axis is only connected to the cylinder / by means of a socket screw. The axis a , together with the cone b carried by it, is set higher or lower by means of the screw e in order to widen or narrow the passage width of the Mefsschlitzes as required. The axis then slides through the cylinder f without affecting its position or that of the cord pulley. The pointer i attached to the uppermost part of the axis indicates the respective width of the measuring slot on the scale k , so that the setting by means of the gauge bolt is completely unnecessary. The scoop wheel h is moved by means of the cylinder / engaging in it, and not in an uninterrupted drive, but in bulk. Ten teeth are provided in the drawing, the scoop wheel makes an eighth of a turn for each tooth material and places a ball on the Mefsschlitz. Incidentally, other types of ball feed can also be used. / denotes the frame, q a recess in the cutting edge
des Ringes c, durch welche alle nicht früher durchgegangenen Kugeln in den Behälter di0
fallen.of the ring c, through which all balls that have not passed earlier fall into the container d i0.