DE10157915A1 - Verfahren zur Bahnabrissüberwachung und Maschine zurDurchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Bahnabrissüberwachung und Maschine zurDurchführung des Verfahrens

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DE10157915A1
DE10157915A1 DE2001157915 DE10157915A DE10157915A1 DE 10157915 A1 DE10157915 A1 DE 10157915A1 DE 2001157915 DE2001157915 DE 2001157915 DE 10157915 A DE10157915 A DE 10157915A DE 10157915 A1 DE10157915 A1 DE 10157915A1
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Manfred Ueberschaer
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F7/00Other details of machines for making continuous webs of paper
    • D21F7/04Paper-break control devices

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  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)
  • Paper (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bahnabrissüberwachung in einer der Herstellung und/oder der Veredelung einer Materialbahn (2), insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn dienenden Maschine (1), insbesondere eine Papier- oder Streichmaschine, in welcher die Materialbahn (2) während ihrer Herstellung und/oder Veredelung mit einem Bahnzug (v¶z¶) über mindestens eine Messeinrichtung (4), insbesondere eine Messwalze (3), geführt wird. DOLLAR A Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (2) mittels mindestens eines den Bahnzug (v¶z¶) erfassenden, an der Messeinrichtung (4) angebrachten Sensors (5) auf ein Bahnabriss hin überwacht wird und dass bei erkanntem Bahnabriss mindestens eine Abschlagvorrichtung (6), insbesondere ein Abschlagmesser (6.1), aktiviert wird. DOLLAR A Die Erfindung betrifft weiterhin eine Maschine (1), insbesondere ein Papier- oder Streichmaschine, zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bahnabrissüberwachung in einer der Her­ stellung und/oder der Veredelung einer Materialbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, dienenden Maschine, insbesondere eine Papier- oder Streich­ maschine, in welcher die Materialbahn während ihrer Herstellung und/oder Ver­ edelung mit einem Bahnzug über mindestens eine Messeinrichtung, insbesondere eine Messwalze, geführt wird.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Maschine, insbesondere eine Papier- oder Streichmaschine, zur Herstellung und/oder zur Veredelung einer Materialbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, in welcher die Materialbahn wäh­ rend ihrer Herstellung und/oder Veredelung mit einem Bahnzug über mindestens eine Messeinrichtung, insbesondere eine Messwalze, geführt ist.
Bei der Herstellung und/oder der Veredelung einer Materialbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, führt die Forderung nach höchster Produktivität zu immer höheren Produktionsleistungen der Maschinen und infolgedessen auch zu immer höheren Maschinengeschwindigkeiten. Beispielsweise liegen bei Papier­ maschinen die Grenzen dabei oft in der Trockenpartie beziehungsweise der hier zur Verfügung stehenden Trockenkapazität und in der Bahnabrissgefahr der Ma­ terialbahn. Es ist ohne weiteres einsichtig, dass Kräfte, die bei niedrigen Ge­ schwindigkeiten unproblematisch sind, bei schnelllaufenden Papiermaschinen Erscheinungen wie Bahnflattern und dergleichen verursachen, in deren Folge es dann zu Bahnabrissen der Materialbahn kommen kann.
Derartige Bahnabrisse bedeuten naturgemäß einen Produktionsausfall. Ein be­ sonderes Problem in Verbindung mit derartigen Bahnabrissen besteht darüber hinaus darin, dass dann, wenn der Bahnabriss unerkannt bleibt, die Materialbahn völlig unkontrolliert durch die Maschine läuft. Entweder wird dabei die Maschine mehr oder weniger völlig verstopft, was gegebenenfalls lange Zeiten zum Aus­ räumen der Materialbahnfetzen bedingt, oder es kann zu Wickelvorgängen an Walzen ("Einpacken") kommen, in deren Folge dann die Lagerzapfen der ent­ sprechenden Walze brechen können. Weiters kann es auch vorkommen, dass die Bespannungen (Siebe, Filze, Bänder) der Maschine beschädigt werden.
Üblicherweise erfolgt in Papiermaschinen die Bahnabrisserkennung auf der Führer- und auf der Triebseite an mehreren Positionen in Maschinenlaufrichtung. Diese Positionen stellen in der Regel sogenannte Fixpunkte dar. Fixpunkte sind üblicherweise Stellen im Lauf der Bahnführung, an denen die Materialbahn "fi­ xiert", also schlupffrei angetrieben wird. Fixpunkte können zum Beispiel an der Aufrollung, an der Abrollung, innerhalb der S-Gruppe (Auftragswerke), usw. sein und sie sind maßgeblich für den Bahnzug und die Bahngeschwindigkeit verant­ wortlich.
Eine beispielsweise in der Trockenpartie einer Papiermaschine eingesetzte Bahn­ abrisserkennung dient dazu, einen unkontrollierten Papieranfall in der Trocken­ partie sowie ein sogenanntes Einpacken von Trockenzylindern zu vermeiden. Eine jeweilige Bahnabrisserkennung löst dabei einen Bahnschlag der Papierbahn beziehungsweise ein Abheben der Pickup-Walze aus.
Ein Nachteil der bekannten Systeme zur Bahnabrisserkennung, die vorzugsweise auf der Verwendung mindestens eines Abstandssensors und/oder mindestens eines optischen Farberkennungssystems basieren, ist, dass die Materialbahn in den seltensten Fällen direkt vor einem Sensor abreisst. Die Materialbahn muss also erst von der Bahnabrissstelle weitertransportiert werden, bis ein Sensor und/oder ein System aufgedeckt wird. Erst dann kann ein Bahnabschlag einge­ leitet werden, was jedoch in den meisten Fällen aufgrund der zeitlichen Verschie­ bungen schon zu spät sein kann.
Auch ist es in der Vergangenheit schon vorgekommen, dass Bahnstücke nach einem Bahnabriss vor einem Sensor und/oder einem System liegen geblieben sind. In diesem Fall war dann das System zur Bahnabrisserkennung vollkommen außer Kraft gesetzt.
Weiters können einzelne Sensoren und/oder einzelne Systeme baulich nicht überall entlang dem Lauf der Bahnführung installiert werden, sondern nur in ge­ wissen Abständen zu den für den Herstellungs- und/oder Veredelungsprozess notwendigen Bauteilen bzw. -gruppen. Dadurch werden mit den bekannten Sys­ temen immer räumliche und damit auch zeitliche Distanzen zwischen der Bahnab­ rissstelle und der Bahnabrisserkennung entstehen.
Es ist also nun Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren sowie eine Maschine der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass ein unbeabsichtigter Bahnabriss vorzugsweise verzögerungsfrei im Augenblick des Bahnabrisses erkannt und un­ verzüglich mindestens eine entsprechende Maßnahme zum Schutz von Mensch und Maschine ergriffen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren zur Bahnabrissüber­ wachung in einer der Herstellung und/oder der Veredelung einer Materialbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, dienenden Maschine, in welcher die Materialbahn während ihrer Herstellung und/oder Veredelung mit einem Bahnzug über mindestens eine Messeinrichtung, insbesondere eine Messwalze, geführt wird, dadurch gelöst, dass die Materialbahn mittels mindestens eines den Bahn­ zug erfassenden, an einer Messeinrichtung, insbesondere eine Messwalze, ange­ brachten Sensors auf einen Bahnabriss hin überwacht wird und dass bei er­ kanntem Bahnabriss mindestens eine Abschlagvorrichtung, insbesondere ein Ab­ schlagmesser, aktiviert wird.
Von systembedingtem Vorteil ist hierbei, dass ein unbeabsichtigter Bahnabriss sofort und ohne zeitliche Verschiebung, das heißt im Augenblick des Geschehens, erkannt wird und mindestens eine entsprechende Maßnahme, wie zum Beispiel die Aktivierung mindestens einer Abschlagvorrichtung, ergriffen werden kann. Damit werden entsprechende Schäden von Mensch und Maschine abgehalten und es besteht überdies die Möglichkeit, entsprechende, der Maschine zugeord­ nete Aggregate, wie beispielsweise Trockner- oder Streicheinheiten, aus einer Arbeitsposition in eine Warteposition zu bringen, beispielsweise durch Abschwen­ kung oder Verschiebung, und/oder in ihrer Leistung zu vermindern oder gar abzu­ schalten und die der Maschine zugeführten Medien, wie beispielsweise Wasser, Dampf oder Farbe, in ihrer Menge zu reduzieren oder gar abzustellen. Diese Po­ sitionsänderungen, Leistungsverminderungen, Leistungsreduzierungen und/oder Einrichtungsabstellungen in Form eines kontrollierten Stops begünstigen überdies das geordnete Wiederanfahren der Maschine nach einem Bahnabriss.
Die Messeinrichtung kann jedoch auch noch weitere Formen annehmen: so kann sie beispielsweise das Kissen an einem Airturn sein, wobei der Kissendruck mit­ tels mindestens eines Sensors erfasst wird und als Istwert betrachtet wird.
Hinsichtlich der Effizienz eines derartigen Verfahrens ist es vorteilhaft, wenn die Abschlagvorrichtung bei einer unendlich kleinen Abweichung des tatsächlich er­ fassten Bahnzugs der Materialbahn von dem prozessabhängig eingestellten Bahnzug der Materialbahn aktiviert wird und/oder wenn die Abschlagvorrichtung bei Unterschreitung eines unteren, dem tatsächlich erfassten Bahnzug der Ma­ terialbahn zugeordneten und vorzugsweise einstellbaren Schwellenwerts von dem prozessabhängig eingestellten Bahnzug der Materialbahn aktiviert wird.
Beide dargelegten Möglichkeiten haben das Ziel, die Erkennung eines unbeab­ sichtigten Bahnabrisses sofort und ohne zeitliche Verschiebung, das heißt im Au­ genblick des Geschehens, und das Ergreifen mindestens einer entsprechenden Maßnahme, wie zum Beispiel die Aktivierung mindestens einer Abschlagvorrich­ tung, zu ermöglichen.
Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausgestaltung wird die Materialbahn an zumindest einer Messeinrichtung, insbesondere einer Messwalze, mittels we­ nigstens eines Sensors auf einen Bahnabriss hin überwacht.
Unter kosten- und raummäßigen Gesichtspunkten wird als Sensor der mindestens eine Sensor für die Bahnzugregelung verwendet.
Damit es bei Aufführ- und Anfahrvorgängen nicht zu Aktivierungen der Abschlag­ vorrichtung kommt, wird der Sensor erfindungsgemäß erst nach Erreichen einer vorzugsweise einstellbaren Bahngeschwindigkeit aktiviert.
Von Vorteil ist auch, wenn der Sensor auf einem Messprinzip gemäß der DMS- Vollbrücke basiert. Ein derartiger Sensor ist hinlänglich bekannt, relativ günstig zu erwerben und auch unter schwierigen Einsatzbedingungen sicher zu betreiben. Überdies hat er sich in verschiedensten Anwendungsfällen bereits bestens be­ währt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Maschine, insbesondere eine Pa­ pier- oder Streichmaschine, zur Herstellung und/oder zur Veredelung einer Ma­ terialbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, in welcher die Material­ bahn während ihrer Herstellung und/oder Veredelung mit einem Bahnzug über mindestens eine Messeinrichtung, insbesondere eine Messwalze, geführt ist, da­ durch gelöst, dass mindestens ein den Bahnzug erfassender, an einer Messein­ richtung, insbesondere einer Messwalze, angebrachter Sensor zur Bahnabriss­ überwachung vorgesehen ist und dass bei erkanntem Bahnabriss mindestens eine Abschlagvorrichtung, insbesondere ein Abschlagmesser, aktivierbar ist. Hierbei ergeben sich die bereits erwähnten erfindungsgemäßen Vorteile, wie bei­ spielsweise die sofortige Erkennung eines unbeabsichtigten Bahnabrisses und das Ergreifen mindestens einer entsprechenden Maßnahme, wie zum Beispiel die Aktivierung mindestens einer Abschlagvorrichtung.
Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausgestaltung ist die Materialbahn an zu­ mindest einer Stelle mittels wenigstens eines Sensors auf einen Bahnabriss hin überwachbar.
Unter kosten- und raummäßigen Gesichtspunkten ist der Sensor der mindestens eine Sensor für die Bahnzugregelung.
Damit es bei Aufführ- und Anfahrvorgängen nicht zu Aktivierungen der Abschlag­ vorrichtung kommt, ist der Sensor erfindungsgemäß erst nach Erreichen einer vorzugsweise einstellbaren Bahngeschwindigkeit aktivierbar.
Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschinen sind der Sensor und die Abschlagvorrichtung mittels wenigstens einer elektronischen Steuerung miteinander verbunden.
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu er­ läuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombi­ nation, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteran­ sprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Die einzige Figur zeigt eine schematisierte Teildarstellung der erfindungsgemäßen Maschine.
Die Fig. 1 zeigt eine schematisierte Teildarstellung der erfindungsgemäßen Ma­ schine 1, insbesondere einer Papier- oder Streichmaschine, zur Herstellung und/oder zur Veredelung einer Materialbahn 2, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, in welcher die Materialbahn 2 während ihrer Herstellung und/oder Veredelung mit einem Bahnzug vZ (Pfeil) über mindestens eine Messwalze 3 einer Messeinrichtung 4 geführt ist.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass mindestens ein den Bahnzug vZ (Pfeil) erfassender, an einer Messwalze 3 (Messeinrichtung (4)) angebrachter Sensor 5 zur Bahnabrissüberwachung vorgesehen ist und dass bei erkanntem Bahnabriss mindestens eine Abschlagvorrichtung 6, insbesondere ein Abschlag­ messer 6.1, aktivierbar ist.
Verfahrenstechnisch bedeutet dies, dass die Materialbahn 2 mittels mindestens eines den Bahnzug vZ (Pfeil) erfassenden, an einer Messwalze 3 (Messeinrichtung (4)) angebrachten Sensors 5 auf einen Bahnabriss hin überwacht wird und dass bei erkanntem Bahnabriss mindestens eine Abschlagvorrichtung 6, insbesondere ein Abschlagmesser 6.1, aktiviert wird.
Der Sensor 5 und die Abschlagvorrichtung 6 sind mittels wenigstens einer elek­ tronischen Steuerung 7 und diversen Leitungen 8.1, 8.2 miteinander verbunden. Die Steuerung 7 kann wiederum mittels einer vorzugsweise bidirektionalen Datenleitung 9 mit einer übergeordneten Steuerung 10, wie beispielsweise der Maschinensteuerung, verbunden sein.
Regelungstechnisch wird an der Messwalze 3 (Messeinrichtung (4)) der Ist-Bahn­ zug vZ (Pfeil) (Istwert) der Materialbahn 2 in bekannter Weise mittels vorzugsweise beidseitig angebrachter und auf Stehlagerkonsolen 3.1 gelagerter Bahnkraftauf­ nehmer 3.2 abgegriffen und über eine Ist-Leitung 8.1 der Steuerung 7 zugeführt, wohingegen der Soll-Bahnzug vZS (Sollwert) der Materialbahn 2 über die Soll-Lei­ tung 8.2 der Steuerung 7 zugeführt wird. Die Steuerung 7 wertet die einge­ gangenen Signale (Sollwert, Istwert) regelungstechnisch aus und gibt bei Bedarf ein Signal (Abschlagsignal (Stellwert)) über die Signal-Leitung 8.3 an die Ab­ schlagvorrichtung 6 zur weiteren Veranlassung weiter.
Der Sensor 5 basiert erfindungsgemäß auf einem Messprinzip gemäß der DMS- Vollbrücke; jedoch sind auch noch weitere bekannte Messprinzipien möglich. Ein gemäß der DMS-Vollbrücke arbeitender Sensor ist beispielsweise aus der Publi­ kation "Bahnkraft-Meßgeräte PDV 02" der Firma Erhardt + Leimer GmbH, Augs­ burg, bekannt; der Inhalt dieser Publikation wird hiermit zum Gegenstand der vor­ liegenden Beschreibung gemacht. Vorzugsweise wird als Sensor 5 der mindes­ tens eine Sensor 5.1 für die Bahnzugregelung verwendet. Weiterhin kann der Sensor 5 erst nach Erreichen einer vorzugsweise einstellbaren Bahngeschwindig­ keit vB (Pfeil) aktiviert werden.
Das Abschlagmesser 6.1 samt verschiedener Aufbauten und vorteilhafter Funk­ tionsweisen ist beispielsweise aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 802 139 A2 (PA10298 EP) des Anmelders bekannt. Der Offenbarungsgehalt dieser Patentanmeldung wird hiermit zum Gegenstand der vorliegenden Beschreibung gemacht.
Weiterhin ist eine Abschlagvorrichtung 6 in Form eines mit Spritzdüsen ver­ sehenen Abschlagrohrs aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 201 01 329.0 (PB11195 DEG) des Anmelders bekannt. Der Offenbarungsgehalt auch dieser Gebrauchsmusterschrift wird hiermit zum Gegenstand der vorliegenden Beschreibung gemacht.
Die schematisch dargestellte Abschlagvorrichtung kann jedoch auch die Form mehrerer Messer, mindestens eines Wasserstrahls, mindestens eines Laser­ strahls oder dergleichen aufweisen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Abschlagvorrichtung 6 bei einer unendlich kleinen Abweichung des tatsächlich erfassten Bahnzugs vZ (Pfeil) der Materialbahn 2 von dem prozessabhängig eingestellten Bahnzug vZS der Material­ bahn 2 und/oder bei Unterschreitung eines unteren, dem tatsächlich erfassten Bahnzug vZ der Materialbahn 2 zugeordneten und vorzugsweise einstellbaren Schwellenwerts von dem prozessabhängig eingestellten Bahnzug vZS der Ma­ terialbahn 2 aktiviert wird.
Ferner wird die Materialbahn 2 an zumindest einer Messeinrichtung 4, insbe­ sondere einer Messwalze 3, mittels wenigstens eines Sensors 5 auf einen Bahn­ abriss hin überwacht wird.
Das Funktionsprinzip der erfindungsgemäßen Maschine ist wie folgt: Reißt nun die Materialbahn 2 in einer Stelle (Spannungspfeil), so sinkt in diesem Bereich schlagartig der Bahnzug vZ (Pfeil). Der Sensor 5 detektiert ohne zeitliche Ver­ zögerung den abfallenden Bahnzug vZ (Pfeil) (Istwert) und gibt über die Ist-Leitung 8.1 der Steuerung 7 ein entsprechendes Signal. Die Steuerung 7 erhält auch über die Soll-Leitung 8.2 ein entsprechendes Signal für den Soll-Bahnzug vZS (Soll­ wert). Die Steuerung 7 wertet in Real-Time-Processing die eingegangenen Sig­ nale (Sollwert, Istwert) regelungstechnisch aus und gibt ein entsprechendes Sig­ nal (Abschlagsignal (Stellwert)) über die Signal-Leitung 8.3 an die Abschlagvor­ richtung 6 zur weiteren Veranlassung, das heißt zum Abschlag der Materialbahn 2, weiter.
Durch dieses erfindungsgemäße Funktionsprinzip können Schäden von Mensch und Maschine, wie beispielsweise das Verstopfen von Maschinenbereichen, das Einpacken von Walzen, das Zerstören von Lagerzapfen, das Beschädigen von Bespannungen, Aggregaten und dergleichen, gänzlich unterbunden werden.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die Erfindung ein Verfahren sowie eine Maschine der eingangs genannten Art geschaffen wird, so dass ein unbeab­ sichtigter Bahnabriss vorzugsweise verzögerungsfrei im Augenblick des Bahnab­ risses erkannt und unverzüglich mindestens eine entsprechende Maßnahme zum Schutz von Mensch und Maschine ergriffen wird.
Bezugszeichenliste
1
Maschine
2
Materialbahn
3
Messwalze
3.1
Stehlagerkonsole
3.2
Bahnkraftaufnehmer
4
Messeinrichtung
5
Sensor
5.1
Sensor (Bahnzugregelung)
6
Abschlagvorrichtung
6.1
Abschlagmesser
7
Steuerung
8.1
Ist-Leitung
8.2
Soll-Leitung
8.3
Signal-Leitung
9
Datenleitung
10
Steuerung
vZ
Bahnzug (Pfeil)
vZS
Soll-Bahnzug

Claims (12)

1. Verfahren zur Bahnabrissüberwachung in einer der Herstellung und/oder der Veredelung einer Materialbahn (2), insbesondere einer Papier- oder Karton­ bahn, dienenden Maschine (1), insbesondere eine Papier- oder Streich­ maschine, in welcher die Materialbahn (2) während ihrer Herstellung und/oder Veredelung mit einem Bahnzug (vZ) über mindestens eine Mess­ einrichtung (4), insbesondere eine Messwalze (3), geführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Materialbahn (2) mittels mindestens eines den Bahnzug (vZ) er­ fassenden, an der Messeinrichtung (4) angebrachten Sensors (5) auf einen Bahnabriss hin überwacht wird und
dass bei erkanntem Bahnabriss mindestens eine Abschlagvorrichtung (6), insbesondere ein Abschlagmesser (6.1), aktiviert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlagvorrichtung (6) bei einer unendlich kleinen Abweichung des tatsächlich erfassten Bahnzugs (vZ) der Materialbahn (2) von dem pro­ zessabhängig eingestellten Bahnzug (vZS) der Materialbahn (2) aktiviert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlagvorrichtung (6) bei Unterschreitung eines unteren, dem tatsächlich erfassten Bahnzug (vZ) der Materialbahn (2) zugeordneten und einstellbaren Schwellenwerts von dem prozessabhängig eingestellten Bahn­ zug (vZS) der Materialbahn (2) aktiviert wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (2) an zumindest einer Messeinrichtung (4) mittels wenigstens eines Sensors (5) auf einen Bahnabriss hin überwacht wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Sensor (5) der mindestens eine Sensor (5.1) für die Bahnzugrege­ lung verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (5) erst nach Erreichen einer vorzugsweise einstellbaren Bahngeschwindigkeit VB (Pfeil) aktiviert wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (5) auf einem Messprinzip gemäß der DMS-Vollbrücke ba­ siert.
8. Maschine (1), insbesondere eine Papier- oder Streichmaschine, zur Her­ stellung und/oder zur Veredelung einer Materialbahn (2), insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, in welcher die Materialbahn (2) während ihrer Her­ stellung und/oder Veredelung mit einem Bahnzug (vZ) über mindestens eine Messeinrichtung (4), insbesondere eine Messwalze (3), geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein den Bahnzug (vi) erfassender, an der Messeinrichtung (4) angebrachter Sensor (5) zur Bahnabrissüberwachung vorgesehen ist und dass bei erkanntem Bahnabriss mindestens eine Abschlagvorrichtung (6), insbesondere ein Abschlagmesser (6.1), aktivierbar ist.
9. Maschine (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (2) zumindest an einer Stelle mittels wenigstens eines Sensors (5) auf einen Bahnabriss hin überwachbar ist.
10. Maschine (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (5) der mindestens eine Sensor (5.1) für die Bahnzug­ regelung ist.
11. Maschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (5) erst nach Erreichen einer vorzugsweise einstellbaren Bahngeschwindigkeit (vB) aktivierbar ist.
12. Maschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (5) und die Abschlagvorrichtung (6) mittels wenigstens einer elektronischen Steuerung (7) miteinander verbunden sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007000679A1 (de) 2007-11-09 2009-05-14 Voith Patent Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen eines Risses und/oder eines Elastizitätsmoduls einer Materialbahn
CN102301069B (zh) * 2009-01-30 2015-05-20 西门子公司 用于识别货物幅面的断裂的方法和装置

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