DE10156973A1

DE10156973A1 - Fahrzeugleuchte

Info

Publication number: DE10156973A1
Application number: DE10156973A
Authority: DE
Inventors: Klaus Henneboehle; Heinz-Albert Puettmann
Original assignee: Hella KGaA Huek and Co
Current assignee: Hella GmbH and Co KGaA
Priority date: 2001-11-20
Filing date: 2001-11-20
Publication date: 2003-05-28

Abstract

Fahrzeugleuchte mit einem in einem Gehäuse angeordneten Reflektor, der in eine Mehrzahl von Segmenten unterteilt ist, und mit einer zentralen Lichtquelle, wobei die einzelnen Segmente als dezentrale Optiken berechnet sind und Segmentreflektoren bilden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte mit einem in einem Gehäuse angeordneten Reflektor, der in eine Mehrzahl von Segmenten unterteilt ist, und mit einer zentralen Lichtquelle.
Im modernen Fahrzeugdesign werden zunehmend Leuchten eingesetzt, die dem Styling von Leuchten unter der Verwendung einer Mehrzahl von Leuchtdioden (LEDs) ähneln, aber einen Reflektor mit nur einer zentralen Lichtquelle aufweisen.
Aus der EP 0 678 703 B1 ist eine Fahrzeugleuchte mit einem Reflektor mit einer Vielzahl von gewölbten Reflektionsflächen und einer zentral angeordneten Glühlampe bekannt. Die Reflektionsflächen sind im Wesentlichen gleichförmig auf der Oberfläche des Reflektors angeordnet.
Weiterhin ist aus der DE 1 60 639 A1 eine Fahrzeugleuchte bekannt, deren reflektierende Oberfläche eines Reflektors eine Vielzahl von Segmenten aufweist, die in einem orthogonalen Gitternetz verbunden sind. Die reflektierende Oberfläche ist als zweidimensionale wellige Oberfläche ausgebildet, in welche reflektierende Elemente mit konkaver Oberfläche und reflektierende Elemente mit konvexer Oberfläche in jeder von zwei Richtungen abwechselnd wiederholt sind.
Nachteilig bei den bekannten Fahrzeugleuchten ist, dass es damit nur schwer möglich ist, ein LED-Styling darzustellen, das eine hohe Brillanz mit Tiefeneffekt aufweist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die bekannten Fahrzeugleuchten so verbessern, dass eine kostengünstige Darstellung eines LED-Stylings bei hoher Brillanz mit Tiefeneffekt ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass die einzelnen Segmente als dezentrale Optiken berechnet sind und Segmentreflektoren bilden.
Durch die dezentrale Berechnung der einzelnen Segmente werden von dem Reflektor relativ unabhängige Segmentreflektoren gebildet, die eine kostengünstige Darstellung eines LED-Stylings mit hoher Brillanz und Tiefeneffekt ermöglicht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, weisen die Segmentreflektoren ein gemeinsames Zentrum auf, in dem die Lichtquelle angeordnet ist. Durch das gemeinsame Zentrum befindet sich die Lichtquelle für jeden unabhängig berechneten Segmentreflektor in einer optimalen Position. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, mehrere Zentren mit mehreren Lichtquellen zu bilden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, weisen die einzelnen Segmentreflektoren jeweils ein Segmentzentrum maximaler Intensität auf.
Durch die Segmentzentren mit maximaler Intensität wird eine Fahrzeugleuchte mit Leuchtdioden ähnlicher Lichtverteilung erzielt, d. h. jedes Segmentzentrum weist einen hellen Lichtpunkt auf, der den Eindruck einer Leuchtdiode vermittelt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Segmentzentren unterschiedliche Intensitäten auf.
Den Segmentzentren können somit vorgegebene unterschiedliche Intensitäten zugeordnet werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Segmentreflektoren ihrerseits in Sektoren sektoriert. Die Sektoren sind dabei in Form eines um das Segmentzentrum angeordneten Gitternetzes positioniert, wobei die Sektoren durch etwa konzentrische Begrenzungslinien und radiale Begrenzungslinien bezüglich des Segmentzentrums begrenzt werden.
Durch die Ausbildung der Segmentreflektoren lässt sich so ein optimale Lichtverteilung erzielen, die den Einsatz solcher Fahrzeugleuchten für alle Lichtfunktionen ermöglicht.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Lichtquelle in Abstrahlrichtung durch eine transparente sektorierte Optikscheibe kaschiert. Durch die transparente sektorierte Optikscheibe wird auch im unmittelbaren Bereich der Lichtquelle der Eindruck einer LED-Leuchte erzielt. Es ist aber auch möglich, die Lichtquelle in Abstrahlrichtung durch eine Abdeckung zu verdecken.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Eine Vorderansicht einer Fahrzeugleuchte,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Fahrzeugleuchte von Fig. 1 entlang der Linie II-II geschnitten und
Fig. 3 eine räumliche Darstellung eines Reflektors.
Fahrzeugleuchte 1 besteht im Wesentlichen aus einem Gehäuse 2, einem Reflektor 3 und einer zentralen Lichtquelle 4.
In dem Gehäuse 2 ist der Reflektor 3 angeordnet. Die Lichtquelle 4 ist in bekannter Weise in einer zentralen Öffnung 5 des Reflektors 3 in einer entsprechenden Öffnung 6 des Gehäuse 2 angeordnet.
Der Reflektor 3 ist in eine Mehrzahl (im Beispiel neun) von Segmenten 7 unterteilt. Die einzelnen Segmente 7 sind als dezentrale Optiken berechnet und bilden dezentrale Segmentreflektoren 8. Die Segmentreflektoren 8 weisen ein gemeinsames Zentrum 9 auf, in dem die Lichtquelle 4 mit ihrem Glühfaden bzw. Glühwendel 10 angeordnet ist. Die Segmentreflektoren 8 weisen jeweils ein Segmentzentrum 11 mit maximaler Intensität auf. Grundsätzlich ist es möglich, dass die Segmentzentren 11 unterschiedliche Intensitäten aufweisen.
Die Segmentreflektoren 8 sind ihrerseits in Sektoren 12 sektoriert. Die Sektoren 12 sind dabei in Form eines um das jeweilige Segmentzentrum 11 angeordneten Gitternetzes 13 positioniert. Die einzelnen Sektoren 12 werden dabei von etwa konzentrischen Begrenzungslinien 14 und radialen Begrenzungslinien 15 bezüglich des Segmentzentrums 11 begrenzt.
In Abstrahlrichtung 16 der Fahrzeugleuchte 1 ist die Lichtquelle 4 durch eine transparente sektorierte Optikscheibe 17 kaschiert. Die Optikscheibe 17 kann auch als nichttransparente Abdeckung ausgebildet sein. Die Optikscheibe 17 kann aber auch Teil einer nicht dargestellten, das Gehäuse in Abstrahlrichtung 16 abschließenden, transparenten Abdeckscheibe sein.

Claims

1. Fahrzeugleuchte mit einem in einem Gehäuse angeordneten Reflektor, der in eine Mehrzahl von Segmenten unterteilt ist, und mit einer zentralen Lichtquelle, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Segmente (7) als dezentrale Optiken berechnet sind und Segmentreflektoren (8) bilden.

2. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmentreflektoren (8) ein gemeinsames Zentrum (9) aufweisen, in dem die Lichtquelle (4) angeordnet ist.

3. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Segmentreflektoren (8) jeweils ein Segmentzentrum (11) mit maximaler Intensität aufweisen.

4. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmentzentren (11) unterschiedliche Intensitäten aufweisen.

5. Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmentreflektoren (8) ihrerseits in Sektoren (12) aufgeteilt sind.

6. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sektoren (12) in Form eines um das Segmentzentrum (11) angeordneten Gitternetzes (13) positioniert sind.

7. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sektoren (12) etwa konzentrische Begrenzungslinien (14) und radiale Begrenzungslinien (15) bezüglich des Segmentzentrums (11) aufweisen.

8. Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (4) in Abstrahlrichtung (16) durch eine transparente sektorierte Optikscheibe (17) kaschiert wird.

9. Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (4) in Abstrahlrichtung (16) durch eine Abdeckung verdeckt wird.