DE10155629A1 - Sitzventil - Google Patents

Sitzventil

Info

Publication number
DE10155629A1
DE10155629A1 DE2001155629 DE10155629A DE10155629A1 DE 10155629 A1 DE10155629 A1 DE 10155629A1 DE 2001155629 DE2001155629 DE 2001155629 DE 10155629 A DE10155629 A DE 10155629A DE 10155629 A1 DE10155629 A1 DE 10155629A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seat
valve
damping
closing
valve according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2001155629
Other languages
English (en)
Inventor
Goetz-Dieter Machat
Sabine Lohe
Karl-Josef Meyer
Wilfried Stroka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bosch Rexroth AG
Original Assignee
Bosch Rexroth AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bosch Rexroth AG filed Critical Bosch Rexroth AG
Priority to DE2001155629 priority Critical patent/DE10155629A1/de
Priority to PCT/DE2002/003614 priority patent/WO2003042587A1/de
Publication of DE10155629A1 publication Critical patent/DE10155629A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/02Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
    • F16K17/04Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
    • F16K17/0433Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with vibration preventing means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Details Of Valves (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Abstract

Offenbart ist ein Sitzventil, insbesondere ein Druckbegrenzungsventil, bei dem ein Ventilkörper stromabwärts eines Ventilsitzes mit einem Staukörper versehen ist, der an einer Umfangsfläche eine Steuerkante hat, über die Abströmöffnungen des Sitzventils auf- bzw. zusteuerbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sitzventil, insbesondere ein Druckbegrenzungsventil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Aus der DE 198 04 752 A1 ist ein Druckbegrenzungsventil bekannt, bei dem ein kegelförmiger Schließkörper durch eine Schließfeder gegen einen Ventilsitz vorgespannt ist. Die Einstellung des Sytemdrucks erfolgt über eine Verstellschraube, über die die Vorspannung der Druckfeder und damit die Andruckkraft des Schließkörpers auf den Ventilsitz einstellbar ist. Beim Überschreiten eines voreingestellten Maximaldrucks am Eingangsanschluß wird der Schließkörper gegen die Kraft der Druckfeder von seinem Ventilsitz abgehoben, so dass eine Verbindung zu einem Ausgangsanschluß, beispielsweise einem Tankanschluß hergestellt und der Systemdruck auf seinen voreingestellten Wert beschränkt ist.
  • Bei Schwankungen des an einem Einganganschluß anliegenden Systemdruckes kann es zu Axialbewegungen des Schließkörpers kommen, so dass dieser hochfrequente Schwingungen ausführt und dabei gegen den Ventilsitz schlägt. Dieses unerwünschte "Rattern" des Schließkörpers führt einerseits zu einer erheblichen Lärmbelästigung, andererseits kann die Sitzkannte des Ventilsitzes beschädigt werden. Um ein derartiges Rattern zu vermeiden kann dem Schließkörper ein Dämpfungszapfen zugeordnet werden, der entweder einstückig oder - wie in der DE 198 04 752 A1 vorgeschlagen - als getrennt vom Ventilkörper ausgebildeter Dämpfungsschieber mit einer eigenen Steuerkannte ausgeführt sein kann.
  • Es zeigte sich jedoch das sich auch mit derart ausgebildeten Druckbegrenzungsventil insbesondere bei hohen Drücken nicht das gewünschte Durchflussverhalten einstellt.
  • Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Sitzventil, insbesondere ein Druckbegrenzungsventil zu schaffen, bei dem das Durchflussverhalten gegenüber herkömmlichen Lösungen verbessert ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Sitzventil mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist ein Schließkörper des Sitzventils stromabwärts des Ventilsitzes mit einem Staukörper ausgebildet, der Abströmöffnungen zumindest abschnittsweise überdeckt. D. h., eine Umfangskante des Staukörpers wirkt als Steuerkante über die der Durchmesser der Abströmöffnungen auf- oder zugesteuerbar ist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung sind praktisch dem variablen Sitz-Steuerwiderstand gleichsinnig verstellbare Schieber-Steuerwiderstände (wirksamer Teil der Abströmöffnungen) nachgeschaltet, die zu einer wesentlichen Verbesserung des Durchflußverhaltens führt, so dass ein Druckverlust-Volumenstrom- Kennlinie (pQ-Kennlinie) gegenüber den bekannten Lösungen wesentlich verbessert werden kann, d. h. es stellt sich eine dem Idealzustand sehr nahe Kennlinie mit nahezu linearem Verlauf ein. Es zeigte sich desweiteren, dass sich durch die Wirkung des Staukörpers die Hysterese beim Öffnen und Schließen des Ventils sowie die Geräuschentwicklung reduzieren lassen.
  • Bei einer besonders bevorzugten Variante wird der Dämpfungszapfen durch Abstufen des Schließkörpers ausgebildet, der somit praktisch als Stufenkolben ausgeführt ist.
  • Der Staukörper wird vorteilhafterweise mit einer Prallfläche für das Druckmittel ausgeführt. Bei abgehobenem Schließkörper staut sich das Druckmittel an der Prallfläche des Staukörpers auf, wobei der entstehende Staudruck eine Hubverstärkung bewirkt. Das Durchflussverhalten lässt sich weiter verbessern, wenn die Prallfläche über eine Stufe zurückgestuft ist, wobei eine Aussenumfangskante der Stufe die Steuerkante zur Auf-/Zusteuerung der Abströmöffnungen bildet.
  • Vorzugsweise wird an einer vom Ventilsitz entfernten Rückseite des Staukörpers ein Federteller für eine Schließfeder abgestützt. Die Geometrie des Staukörpers ist so gewählt, daß der Federteller nicht direkt vom austretenden Flüssigkeitsstrahl beaufschlagt ist.
  • Die Radialführung des Schließkörpers erfolgt bei einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Variante durch einen Aussenumfangsabschnitt des Staukörpers und/oder einem Endabschnitt des Dämpfungskolbens.
  • Vorteilhafterweise wird der Ventilsitz mit einem größeren Durchmesser als die den Dämpfungskolben aufnehmende Dämpfungsbohrung ausgeführt, so dass dieser bei geöffnetem Ventil die Zulaufbohrung nicht zusteuern kann.
  • Der Schließkörper ist besonders einfach aufgebaut, wenn dieser einen Ventilkegel hat, der sich hin zu einer Ringnut des Dämpfungskolbens verjüngt. Der vorzugsweise als Axialanschluß ausgeführte Eingangsanschluß des Druckbegrenzungsventils mündet im Bereich dieser Ringnut.
  • Es zeigte sich, dass sich mit einem Durchmesserverhältnis zwischen Ventilsitz und Dämpfungsbohrung von 10 : 9 ein optimales Durchflussverhalten einstellen läßt.
  • Die Baulänge des Sitzventils lässt sich minimieren, wenn der Federteller mit einem Konus abschnittsweise in einen Innenkonus des Staukörpers eintaucht. Der Anlagebereich wird vorzugsweise in Axialrichtung zwischen die Steuerkante des Staukörpers und den Ventilsitz gelegt, so dass eine stabile Abstützung zwischen den Führungsabschnitten am Aussenumfang des Staukörpers und am Dämpfungskolben gewährleistet ist.
  • Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen in der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Sitzventil, das als direkt gesteuertes Druckbegrenzungsventil ausgeführt ist;
  • Fig. 2 eine Detaildarstellung einer Variante des Druckbegrenzungsventils aus Fig. 1 und
  • Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Druckbegrenzungsventils.
  • Das in Fig. 1 in Längsschnitt dargestellte Druckbegrenzungsventil 1 ist in Patronenbauweise ausgeführt und wird in eine Ventilbohrung 2 eines Gehäuses oder Steuerblocks 4 eingeschraubt. Ein Systemdruck des hydraulischen Systems liegt an einem stirnseitigen Einganganschluß P an. Dieser Systemdruck wird durch das Druckbegrenzungsventil 1 auf einen Maximalwert begrenzt. Bei Überschreiten des Maximalwertes öffnet das Druckbegrenzungsventil 1, so dass Druckmittel zu einem radialen Ausgangsanschluß T abströmen kann.
  • Das Druckbegrenzungsventil 1 hat eine Ventilhülse 6, die mit einem Außengewinde in den Steuerblock 4 eingeschraubt ist. Die Ventilhülse 6 hat eine als Sacklochbohrung ausgeführte Axialbohrung 8, die über einen Abstromöffnungen bildenden Radialbohrungsstern 10 mit dem Ausgangsanschluß T und über Zuströmöffnungen bildende Schrägbohrungen 12 mit dem Eingangsanschluß P verbunden ist.
  • Die Axialbohrung 8 ist an ihrem in Fig. 1 rechten Endabschnitt über eine Radialschulter 14 zurückgestuft, wobei der Bereich mit verringerten Durchmesser eine Dämpfungsbohrung 16 bildet. Der Mündungsbereich der Dämpfungsbohrung 16 in der Radialschulter 14 ist als Ventilsitz 18 ausgebildet, gegen den ein Schließkörper 20 vorgespannt ist. Dies erfolgt über eine Schließfeder 22, deren Vorspannung mittels einer Spannschraube 24 veränderbar ist. Diese ist in dem erweiterten Teil der Axialbohrung 8 geführt und steht im Gewindeeingriff mit einer in die Axialbohrung 8 eingeschraubten Gewindebuchse 26. Die Schließfeder 22 greift an einem Federteller 44 an, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zweistückig mit einem Staukörper 36 ausgebildet ist. Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 2 und 3 ist der Federteller 44 getrennt vom Staukörper 36 ausgebildet. Hierauf wird im Folgenden noch näher eingegangen.
  • An einem axial aus der Gewindebuchse 26 hervorstehenden Endabschnitt der Spannschraube 24 ist ein Innensechskannt 28 ausgebildet, an dem ein Werkzeug zum Verstellen der Spannschraube 24 ansetzbar ist. Die eingestellte Axialposition der Spannschraube 24 wird mittels einer Kontermutter 30 fixiert.
  • Weitere Einzelheiten des Druckbegrenzungsventils 1 werden anhand Fig. 2 erläutert. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schließkörper 20 als stufenförmiger Kegel ausgeführt, wobei der in Fig. 2 rechte Endabschnitt einen Dämpfungskolben 32 bildet, an den sich nach links hin ein Schließkegel 34 anschließt. Der in Fig. 2 linke Endabschnitt des Schließkörpers 20 wird durch den vorgenannten in Radialrichtung vorspringenden Staukörper 36 gebildet, der in Radialrichtung etwa entlang der durch den Radialbohrungsstern 10 aufgespannten Ebene verläuft. Durch die Radialschulter 14 der Axialbohrung 8 und eine gegenüberliegende Prallfläche 38 des Staukörpers 36 wird ein Abströmquerschnitt 40 für das abströmende Druckmittel definiert. Die Stirnfläche ist im Aussenumfangsbereich durch eine Umfangstufe 40 in Radialrichtung zurückgestuft. Diese Umfangsstufe 40 öffnet sich zu den Abströmöffnungen des Radialbohrungssterns 10 hin. Wie Fig. 2 weiter entnehmbar ist, überdeckt der Staukörper 36 mit seinem Aussenumfang abschnittsweise die Abströmöffnungen des Radialbohrungssterns 10. Der Schließkörper 20 ist mit der Außenumfangsfläche 52 des Staukörpers 36 in dem radial erweiterten Teil der Axialbohrung 8 geführt, so daß die Aussenumfangskante eine Steuerkante 53 ausbildet, über die der Radialbohrungsstern 10 beim Abheben des Schließkörpers 20 vom Ventilsitz 18 aufgesteuert wird. Die Druckmittelströmung wird somit - wie in der Beschreibungseinleitung erwähnt - durch zwei in Reihe geschaltete Steuerwiderstände (Ventilsitz-Steuerwiderstand und Staukörper-Steuerwiderstand), die gleichsinnig verstellbar sind, bestimmt.
  • Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist an einer rückwärtigen Stirnfläche 42 des Schließkörpers 20 der Federteller 44 über eine Zentrierkugel 46 abgestützt. An diesem greift die Schließfeder 22 zur Vorspannung des Schließkörpers 20 an.
  • Wie desweiteren Fig. 2 entnehmbar ist, hat der Dämpfungskolben 32 eine umlaufende Ringnut 48, in der der Schließkegel 34 ausläuft. Im Bereich dieser Ringnut 48 münden die Schrägbohrungen 12 des Eingangsanschlusses P.
  • Der Dämpfungskolben 32 ist mit einem gewissen Spiel in der Dämpfungsbohrung 16 geführt, so dass Druckmittel von der Ringnut 48 in einen rückseitigen Dämpfungsraum 50 einströmen bzw. aus diesem heraus strömen kann. Beim Abheben des Schließkörpers 20 vom Ventilsitz 18 kann Druckmittel aus der Ringnut 48 entlang des Außenumfangs des Dämpfungskolbens 32 in den Dämpfungsraum 50 einströmen. Die Geometrie des Dämpfungskolbens 32 ist dabei so gewählt, dass dieser Öffnungshub des Schließkörpers 20 nicht behindert wird. Beim Schließen des Schließkörpers 20 muß das Druckmittel aus dem Dämpfungsraum 50 verdrängt werden, so dass eine Dämpfung hoch frequenter Schwingungen erfolgt. An Stelle des Radialspiels können auch durch in Axialrichtung verlaufende Abflachungen gebildete Strömungskanäle am Außenumfang des Dämpfungskolbens 32 vorgesehen werden. Der Schließkörper 20 neben der in der Axialbohrung 6 geführten Aussenumfangsfläche 52 auch über Umfangsbereiche des Dämpfungszapfens 32 in der Dämpfungsbohrung 16 geführt. Die Abdichtung des Eingangsanschlusses P gegenüber dem Ausgangsanschluß T erfolgt über Dichtungen 54 die am Außenumfang der Ventilhülse angeordnet sind.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Druckbegrenzungsventil ist der Durchmesser der Dämpfungsbohrung 16 geringer als der Durchmesser des Ventilsitzes 18 ausgeführt, so dass der Dämpfungskolben 32 bei geöffnetem Ventil den Ventilsitz 18 und auch den Zuströmungsquerschnitt zum Ventilsitz 18 nicht verschließen kann. Dies ist bei dem eingangs genannten Stand der Technik möglich, da die Dämpfungsbohrung den gleichen Durchmesser wie der Ventilsitz hat. Entsprechend ist selbstverständlich auch der Durchmesser des Dämpfungskolbens 32 geringer als der auf den Ventilsitz 18 aufliegende Durchmesser des Schließkegels 34 ausgebildet. Das Durchmesserverhältnis Ventilsitz/Dämpfungsbohrung liegt im Bereich 10 : 9.
  • Bei Überschreiten des über die Spannschraube 24 eingestellten Systemdruckes hebt der Schließkörper 20 vom Ventilsitz 18 ab, so dass Druckmittel über die Schrägbohrungen 12 zuströmt und über die Steuerkannte des Ventilsitzes 18 abströmt. Der Abströmquerschnitt stromabwärts des Ventilsitzes wird zumindest im Anfangsbereich der Öffnungsbewegung des Schließkegels 20 durch die Axialposition der Steuerkante 53 bestimmt. Durch das auf die Prallfläche 38 und die Ringstirnfläche der Stufe 40 auftreffende Druckmittel entsteht ein Staudruck, der eine Hubverstärkung bewirkt. Die Druckverlust-Volumenstrom-Kennlinie (pQ-Kennlinie) des Druckbegrenzungsventils lässt sich dadurch gegenüber der eingangs beschriebenen Lösung wesentlich verbessern. Bei hohen Drücken oberhalb 100 bar ist der Volumenstrom bei gleichem Druckverlust um nahezu 100% vergrößert.
  • Es zeigte sich überraschender Weise, das insbesondere die den Abströmquerschnitt bestimmende Stufe 40 zur Verbesserung des Durchflussverhaltens beiträgt.
  • Fig. 3 zeigt eine Variante des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels, wobei sich beide Konstruktionen im Prinzip nur durch die Ausgestaltung des Federtellers 44 der Ventilhülse 6 und des Staukörpers 36 unterscheiden.
  • Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die einander zuweisenden Stirnflächen des Staukörpers 36 und des Federtellers 44 als Radialflächen ausgeführt, die in geringem Abstand zueinander liegen. Der Aussendurchmesser des in der Axialbohrung 8 geführten Staukörpers 36 ist dabei größer als der maximale Aussendurchmesser des Federtellers 44 ausgebildet, so dass dieser nicht direkt mit Druckmittel beaufschlagt wird.
  • Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in der rückwärtigen Stirnfläche 42 des Staukörpers 36 ein sich zum Ventilsitz 18 hin verjüngender Innenkegel 56 ausgebildet, an dessen Senke die Zentrierkugel 46 abgestützt ist. Die benachbarte Stirnfläche des Federtellers 44 ist entsprechend als in den Innenkegel 56 eintauchender Konus 58 ausgebildet, dessen Konuswinkel allerdings etwas kleiner als der Kegelwinkel des Innenkegels 56 gewählt ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Aussendurchmesser des Staukörpers 36 größer als der maximale Aussendurchmesser des Federtellers 44 gewählt, so dass dieser praktisch vom Staukörper in Abströmrichtung abgedeckt ist. Der Anlagebereich der Zentrierkugel 46 am Innenkegel 56 liegt in Axialrichtung im Bereich zwischen den von der Steuerkante 53 und dem Ventilsitz 18 aufgespannten Radialebenen. Da diese Abstützung des Federtellers 44 in einem Bereich zwischen den radialen Abstützpunkten des Staukörpers 36 (Aussenumfangsfläche 52, Ventilsitz 18, Dämpfungskolben 32) liegt, und der Federteller 44 nicht direkt mit Strömungskräften beaufschlagt ist, kann das Durchflussverhalten, mit reduzierter Hysterese, einer guten Linearität der pQ-Kennlinie bei extrem niedriger Regelabweichung und mit wesentlich verringerten Strömungsgeräuschen wesentlich verbessert werden. Durch die exakte Radialführung des Staukörpers kann des weiteren die Dichtheit des Ventils verbessert werden.
  • Bei der in Fig. 3 dargestellten Variante ist darüberhinaus die Ventilhülse 6 zweiteilig mit einer Federhülse 60 und einer darin eingesetzten Sitzhülse 62 ausgeführt. Diese hat im wesentlichen die gleiche Geometrie wie der in Fig. 2 dargestellte Teilbereich der Ventilhülse 6, so dass weitere Erläuterungen entbehrlich sind. Diese zweiteilige Ausgestaltung der Ventilhülse 6 erleichtert die Fertigung und Funktionskontrolle des Sitzventils, da die für das Durchflussverhalten maßgeblichen Bauelemente (Radialbohrungsstern 10, Schrägbohrungen 12, Ventilsitz 18, Dämpfungsbohrung 16) in der Sitzhülse 62 angeordnet sind. Diese kann aus einem anderen Material als die Federhülse 60 gefertigt werden, so dass der Ventilsitz 18 mit den gewünschten Eigenschaften ausführbar ist.
  • Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Stufe 40 eine größere Radial- und Axialerstreckung als die Stufe 40 des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels so dass die aussenliegende Ringstirnfläche der Stufe 50 eine größere Fläche als beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel aufweist. Entsprechend ist die Prallfläche 38 bei der in Fig. 3 dargestellten Variante verringert. Sowohl die Prallfläche 48 als auch die Ringstirnfläche der Stufe 40 wirken als Stauflächen, die die eingangs genannte Hubverstärkung beim Abheben des Schließkörpers bewirken.
  • Allen vorbeschriebenen Varianten ist gemein, dass zumindest zwei Steuerwiderstände hintereinander geschaltet sind. Diese Steuerwiderstände sind zum einen der variable Ventilsitz-Steuerwiderstand und der von der Steuerkante 53 bestimmte Abströmquerschnitt des Radialbohrungssterns 10. Es zeigte sich, dass mit dieser neuartigen Anordnung ein besonders gutes Durchflussverhalten erzielbar ist. Die Anmelderin behält sich jedoch vor, auf eine weitere Besonderheit der vorliegenden Konstruktion eigene, unabhängige Patentansprüche zu richten. Diese Besonderheit liegt darin, dass der Ventilsitz 18 mit einem größeren Durchmesser als der den Dämpfungskolben 32 aufnehmende Teil der Dämpfungsbohrung 16 ausgeführt ist. Wie bereits erwähnt, kann durch diese Maßnahme verhindert werden, dass bei abgehobenem Ventilkörper der Ventilsitz 18 durch den Dämpfungskolben 32 zugesteuert wird.
  • Offenbart ist ein Sitzventil, insbesondere ein Druckbegrenzungsventil, bei dem ein Ventilkörper stromabwärts eines Ventilsitzes mit einem Staukörper versehen ist, der an einer Umfangsfläche eine Steuerkante hat, über die Abströmöffnungen des Sitzventils auf- bzw. zusteuerbar sind. Bezugszeichenliste 1 Druckbegrenzungsventil
    2 Ventilbohrung
    4 Steuerblock
    6 Ventilhülse
    8 Axialbohrung
    10 Radialbohrungsstern
    12 Schrägbohrungen
    14 Radialschulter
    16 Dämpfungsbohrung
    18 Ventilsitz
    20 Schließkörper
    22 Schließfeder
    24 Spannschraube
    26 Gewindebuchse
    28 Innensechskant
    30 Kontermutter
    32 Dämpfungskolben
    34 Schließkegel
    36 Staukörper
    38 Prallfläche
    40 Umfangsstufe
    42 rückwärtige Stirnfläche
    44 Federteller
    46 Zentrierkugel
    48 Ringnut
    50 Dämpfungsraum
    52 Aussenumfangsfläche
    53 Steuerkante
    54 Dichtung
    56 Innenkegel
    58 Konus
    60 Federhülse
    62 Sitzhülse

Claims (11)

1. Sitzventil insbesondere Druckbegrenzungsventil (1), mit einem durch eine Schließfeder (22) gegen einen Ventilsitz (18) vorgespannten Schließkörper (20), dem ein in einer Dämpfungsbohrung (16) geführter Dämpfungskolben (32) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein stromabwärts des Ventilsitzes (18) angeordneter Teil (36) des Schließkörpers (20) als Staukörper ausgebildet ist, der in der Schließstellung Abströmöffnungen (10) teilweise überdeckt, wobei eine Aussenumfangskante des Staukörpers (36) als Steuerkante (53) ausgebildet ist, über die die Abtrömöffnungen (10) aufsteuerbar sind.
2. Sitzventil nach Patentanspruch 1, wobei der den Staukörper (36) bildende Teil des Schließkörpers (20) als Federteller für die Schließfeder (22) ausgebildet ist oder zur Abstützung eines Federtellers (44) dient.
3. Sitzventil nach Patentanspruch 1 oder 2, wobei eine dem Ventilsitz (18) zugewandte Prallfläche (38) des Staukörpers (36) im Umfangsbereich über eine Stufe (40) axial zurückgestuft ist, die sich zu den Abströmöffnungen (10) hin öffnet.
4. Sitzventil nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Schließkörper (20) entlang Außenumfangsflächen (52) des Staukörpers (36) geführt ist.
5. Sitzventil nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Dämpfungsbohrung (16) einen geringeren Durchmesser als der Ventilsitz (18) hat.
6. Sitzventil nach Patentanspruch 1, wobei der Schließkörper (20) als Stufenkolben mit angesetztem Dämpfungszapfen (16) ausgebildet ist.
7. Sitzventil nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Schließkörper (20) einen Schließkegel (34) hat, der sich hin zu einer Ringnut (48) des Dämpfungszapfens (32) verjüngt, in der ein Eingangsanschluß (P) mündet.
8. Sitzventil nach Patentanspruch 7, wobei der Dämpfungskolben (32) Führungsflächen zur Radialführung in der Dämpfungsbohrung (16) hat.
9. Sitzventil nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Ventilsitz (18) und die Dämpfungsbohrung (16) ein Druchmesserverhältnis von etwa 10 : 9 haben.
10. Sitzventil nach Patentanspruch 2, zweite Alternative, wobei der Federteller (44) an einem Abschnitt des Staukörpers (36) abgestützt ist, der in Axialrichtung zwischen dem Ventilsitz (18) und der dem Ventilsitz gegenüberliegenden Aussenumfangskante des Staukörpers (36) liegt.
11. Sitzventil nach Patentanspruch 10, wobei der Federteller (44) einen Konus (58) hat, der über eine Zentrierkugel (46) an einen Innenkegel (56) des Staukörpers (36) abgestützt ist.
DE2001155629 2001-11-13 2001-11-13 Sitzventil Withdrawn DE10155629A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001155629 DE10155629A1 (de) 2001-11-13 2001-11-13 Sitzventil
PCT/DE2002/003614 WO2003042587A1 (de) 2001-11-13 2002-09-25 Sitzventil

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001155629 DE10155629A1 (de) 2001-11-13 2001-11-13 Sitzventil

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10155629A1 true DE10155629A1 (de) 2003-05-22

Family

ID=7705538

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001155629 Withdrawn DE10155629A1 (de) 2001-11-13 2001-11-13 Sitzventil

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE10155629A1 (de)
WO (1) WO2003042587A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008045419A1 (de) * 2008-09-02 2010-03-04 Marco Systemanalyse Und Entwicklung Gmbh Druckbegrenzungsventil
EP3073162A1 (de) * 2015-03-21 2016-09-28 HS Wroclaw Sp. z o.o. Ventil mit dämpfer
US10774894B2 (en) * 2017-01-13 2020-09-15 Hamilton Sunstrand Corporation Hydraulic damping valve
US20210156448A1 (en) * 2019-11-22 2021-05-27 Hamilton Sundstrand Corporation Hydraulic damping valve

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013059777A1 (en) 2011-10-21 2013-04-25 Sun Hydraulics Corporation Dynamically adjusting counterbalance valve
US9850919B2 (en) 2014-09-16 2017-12-26 Sun Hydraulics Corporation Counterbalance valve with dual or triple pilot ratio
CN108413085B (zh) * 2018-05-22 2020-02-07 重庆邮电大学 一种减压单向阀

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7922427U1 (de) * 1979-08-06 1979-10-31 Herion-Werke Kg, 7012 Fellbach Ueberdruckventil
EP0893633A1 (de) * 1997-07-25 1999-01-27 HEILMEIER & WEINLEIN Fabrik für Oel-Hydraulik GmbH & Co. KG Sicherheitsventil für die Hochdruckhydraulik
DE19804752A1 (de) * 1998-02-06 1999-08-12 Mannesmann Rexroth Ag Sitzventil

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1398893A (fr) * 1964-04-02 1965-05-14 Dispositif limiteur de pression hydraulique
US5381823A (en) * 1994-02-14 1995-01-17 Sun Hydraulics Hydraulic pressure control valve
DE19744337A1 (de) * 1997-10-07 1999-04-08 Mannesmann Rexroth Ag Vorgesteuertes Druckbegrenzungsventil
DE10013448A1 (de) * 2000-03-17 2001-09-20 Bosch Gmbh Robert Vorrichtung zur Druckregelung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7922427U1 (de) * 1979-08-06 1979-10-31 Herion-Werke Kg, 7012 Fellbach Ueberdruckventil
EP0893633A1 (de) * 1997-07-25 1999-01-27 HEILMEIER & WEINLEIN Fabrik für Oel-Hydraulik GmbH & Co. KG Sicherheitsventil für die Hochdruckhydraulik
DE19804752A1 (de) * 1998-02-06 1999-08-12 Mannesmann Rexroth Ag Sitzventil

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008045419A1 (de) * 2008-09-02 2010-03-04 Marco Systemanalyse Und Entwicklung Gmbh Druckbegrenzungsventil
EP3073162A1 (de) * 2015-03-21 2016-09-28 HS Wroclaw Sp. z o.o. Ventil mit dämpfer
US10774894B2 (en) * 2017-01-13 2020-09-15 Hamilton Sunstrand Corporation Hydraulic damping valve
US20210156448A1 (en) * 2019-11-22 2021-05-27 Hamilton Sundstrand Corporation Hydraulic damping valve
US11661992B2 (en) * 2019-11-22 2023-05-30 Hamilton Sundstrand Corporation Hydraulic damping valve

Also Published As

Publication number Publication date
WO2003042587A1 (de) 2003-05-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3610965A1 (de) Rueckschlagventil
LU88390A1 (de) Vorsteuerstufe fuer Druckbegrenzungsventile
EP1409873B1 (de) Ventilblock für eine regelvorrichtung, insbesondere für eine hydrostatische maschine
EP1987278B1 (de) Vorgesteuertes druckbegrenzungsventil
DE102009048438B4 (de) Druckbegrenzungs- und Nachsaugventileinheit zum kombinierten Einspeisen und Druckbegrenzen
DE10155629A1 (de) Sitzventil
DE2945911C2 (de)
WO2002036961A1 (de) Einspritznadel mit elastischer nadelspitze
EP1895213B1 (de) Ventil
WO2001036852A1 (de) Druckbegrenzungsventil
DE102006010087B4 (de) Koaxialventil mit Dämpfungsmitteln
EP0863342A2 (de) Drucksteuerventil
DE3710863C2 (de) Hydraulisches, entsperrbares Rückschlagventil
EP0308468A1 (de) Hydraulische einkolbenpumpe für eine handbetätigung.
DE19804752A1 (de) Sitzventil
DE3018145C2 (de) Überdruckventil zum Absichern hydraulischer Grubenstempel
EP1428962A1 (de) Kolben-Zylinder-Einheit
EP1452744B1 (de) Hydraulische Steueranordnung
EP1160493A1 (de) Ventil
DE10156500C5 (de) Druckminderungsventil
EP0829794A1 (de) Druckminder-Sitzventil
EP0879374B1 (de) Wegeventil
DE102005057489A1 (de) Hydraulisches Ventil
DE19956858A1 (de) Abschneidventil für Hilfskraftlenkungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE102006005398A1 (de) Direktgesteuertes Druckbegrenzungsventil

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee