DE10154691A1

DE10154691A1 - Mobiles Bestell- und Informationssystem für Produkte und Dienstleistungen

Info

Publication number: DE10154691A1
Application number: DE2001154691
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-11-09
Filing date: 2001-11-09
Publication date: 2003-05-22

Abstract

Die Erfindung betrifft ein System zur interaktiven Bestellabwicklung für Produkte und Dienstleistungen. Jedem Händler, der Produkte und Dienstleistungen anbietet, wird jeweils ein eindeutiger individueller Händleridentifikationscode zugeordnet. Genauso werden den Produkten und Dienstleistungen dieses Händlers jeweils Produktidentifikationscodes zugeordnet. Durch Übermitteln dieser Händler- und Produktidentifikationscode an eine zentrale Einrichtung kann der Verbraucher einen Bestellvorgang auslösen, wobei die zentrale Einrichtung den Händler über die Bestellung des Verbrauchers informiert und der Händler das Produkt an den Verbraucher ausliefern kann. Auf die gleiche Weise können erfindungsgemäß zusätzliche oder weiterführende Produktinformationen zu einem bestimmten Produkt über die zentrale Einrichtung an den Verbraucher übertragen werden. Zur Durchführung des Verfahrens wird vorzugsweise ein Mobilkommunikationsnetz sowie eine Internetanbindung verwendet.

Description

Die Erfindung betrifft ein mobiles Informations- und Bestellsystem für Produkte und Dienstleistungen. Insbesondere ist ein Verfahren zur Bestellung von Produkten und Dienstleistungen und zur Information von Verbrauchern über Produkte und Dienstleistungen beschrieben, sowie Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens, gemäß dem Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche.
Aus dem Stand der Technik sind interaktive beziehungsweise mobile Ordersysteme bekannt. Die bekannten Systeme sind jedoch entweder ausschließlich internetbasierend, nur branchenspezifisch oder händlerspezifisch orientiert, hardwareabhängig und nicht für jedes bereits heute am Markt erhältliche Mobiltelefon geeignet.
Zum Beispiel ist ein Online-Shopping über das Internet bekannt unter Nutzung geeigneter Software über einen Personal-Computer. Hierbei erhält der Kunde zugriff auf Datenbestände von Versandhäusern oder anderen Warenanbietern. Hier muss sich der Kunde durch ein teilweise recht unübersichtlich dargebotenes Material bewegen, um dann mit recht aufwendiger Arbeit seinen persönlichen Warenkorb zu füllen und eine Bestellung abzusetzen. Das Arbeiten im Internet zieht für den Kunden nicht unerhebliche Kosten nach sich zum einen in der Beschaffung der geeigneten Technik und zum anderen aufgrund der Gebühren der Telekommunikationsbetreiber.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein neuartiges Verfahren zu interaktiven Bestellabwicklung und Informationsbereitstellung für Produkte und Dienstleistungen anzugeben, das es gestattet, in einfacher Weise interaktiv Informationen zu einem Produkt oder einer Dienstleistung anzufordern oder unmittelbar einen Bestellvorgang auszulösen.
Die Lösung diese Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß werden bei dem Verfahren zur interaktiven Bestellabwicklung für Produkte und Dienstleistungen folgende Schritte durchgeführt:
Zuweisung jeweils eines eindeutigen, individuellen Händleridentifikationscodes zu Händlern und Dienstleistern;
Zuweisung eines Produktidentifikationscodes zu angebotenen Produkten und Dienstleistungen des jeweiligen Händlers;
Übermitteln einer Bestellanfrage eines Verbrauchers an eine zentrale Einrichtung, wobei die Bestellanfrage den Händler- und Produktidentifikationscode sowie eine Identifikation und/oder Adressinformation des Verbrauches enthält;
Identifikation des Händlers in der zentralen Einrichtung anhand des übermittelten Händleridentifikationscodes;
Benachrichtigen des durch den Händleridentifikationscode spezifizierten Händlers, dass der durch den Adresscode spezifizierte Verbraucher eine Bestellung für das durch den Produktidentifikationscode spezifiziertes Produkt abgegeben hat, und
Versand des durch den Produktidentifikationscode spezifizierten Produktes durch den Händler an der Verbraucher.
Vorteilhaft sind in der zentralen Einrichtung und/oder beim Händler den Produktidentifikationscodes zugeordnete Produktinformationen gespeichert sind, die dem Verbraucher auf Anforderung übermittelt werden.
Nach der Bestellung erhält der Verbraucher vorzugsweise von der zentralen Einrichtung oder dem Händler eine Bestätigung der getätigten Bestellanfrage erhält.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bereitstellen und Übermitteln von produkt- und dienstleistungsspezifischen Informationen an Verbraucher;
ist durch die folgenden Schritte gekennzeichnet:
Zuweisung jeweils eines eindeutigen, individuellen Händleridentifikationscodes zu Händlern und Dienstleistern;
Zuweisung eines Produktidentifikationscodes zu angebotenen Produkten und Dienstleistungen des jeweiligen Händlers;
Zuordnen von Produktinformationen zu den durch die Händler- und Produktidentifikationscodes definierten Produkten;
Übermitteln einer Informationsanfrage eines Verbrauchers an eine zentrale Einrichtung, wobei die Informationsanfrage den Händler- und Produktidentifikationscode sowie eine Identifikation und/oder Adressinformation des Verbrauches enthält;
Bereitstellen der durch die Händler- und Produktidentifikation spezifizierten Produktinformation in der zentralen Einrichtung; und
Übermitteln der angeforderten Produktinformation an den Verbraucher.
Alternativ können die Produktinformationen auch durch den Händler zum Verbraucher übertragen werden. Hierbei erfolgt ein Übermitteln einer Produktinformationsanfrage eines Verbrauchers an eine zentrale Einrichtung, wobei die Produktinformationsanfrage den Händler- und Produktidentifikationscode sowie eine Identifikation und/oder Adressinformation des Verbrauches enthält; ein Benachrichtigen des durch den Händleridentifikationscode spezifizierten Händlers, dass der durch den Adresscode spezifizierte Verbraucher Produktinformationen über das durch den Produktidentifikationscode spezifiziertes Produkt wünscht, ein Bereitstellen der durch den Produktidentifikationscode spezifizierten Produktinformation beim Händler; und ein Übermitteln der angeforderten Produktinformation an den Verbraucher.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung werden die Informationen zwischen dem Verbraucher, der zentralen Einrichtung und dem Händler über mindestens ein öffentliches Telekommunikationsnetz übermittelt. Hierbei wird vorteilhaft ein öffentliches Mobilkommunikationsnetz verwendet.
Erfindungsgemäß können die Produktidentifikationscodes den Produkten beim Händler oder in der zentralen Einrichtung zugeordnet werden.
Zusätzlich ist vorgesehen, dass der Verbraucher bei der Bestellanfrage oder einer Produktinformationsanfrage Informationen über den Preis, die Verfügbarkeit und Lieferzeit des Produktes sowie detaillierte Produktinformationen erhält.
Jeder der z. B. ein Mobiltelefon besitzt, kann durch Angabe eines Händler- bzw. Produktidentifikationscodes spontan, zu jeder Tages- und Nachtzeit das gewünschte Produkt ordern oder weitere Informationen zu dem Produkt anfordern, z. B. per Katalog, Fax, SMS, E-Mail oder Internet.
Der Verbraucher gibt einfach den gewünschten Identifikationscode ein und sendet diesen per SMS an die zentrale Einrichtung.
Anschließend erhält der Verbraucher vorzugsweise von der zentralen Einrichtung eine Bestellbestätigung mit den Angaben zur Bestellung. Das gewünschte Produkt wird dem Verbraucher umgehend zugesandt.
Jedem Händler wird ein eindeutiger Händleridentifikationscode zugewiesen. Diese Identifikationscode stellt die Identifikation des Händlers dar und bildet gleichzeitig die Grundlage für die zugehörigen Produktidentifikationscodes.
Jeder Händler kann durch seinen eindeutigen Identifikationscode eine beliebige Anzahl dazugehöriger Produktidentifikationscodes nutzen.
Die händlerseitigen Teilnehmer des erfindungsgemäßen Bestellsystems finden sich nicht nur im Einzelhandel. Veranstalter kultureller oder sportlicher Veranstaltungen, Werbung im Außen- und Innenbereich, Anzeigen in Zeitschriften sowie Messeveranstaltungen können das Bestellsystem nutzen und durch dieses eine bessere Effizienz erreichen.
Mit dem erfindungsgemäßen Bestellsystem kann jeder Verbraucher mit nur einer SMS zu seinen gewünschten Produkten oder Produktinformationen kommen. Gleichzeitig testet der Verbraucher auch die Serviceleistungen der Händler.
Die Vorteile für den Endkunden liegen auf der Hand. Es besteht jederzeit eine unmittelbare Bestellmöglichkeit für Produkte und Dienstleistungen, wobei der Verbraucher ebenfalls sofortigen Zugriff auf weitere Produktinformationen erhält. Dies erspart dem Verbraucher zum einen Zeit und macht ihn unabhängig von Sonn- und Feiertagen bzw. Ladenöffnungszeiten. Der Kontakt mit einem bestimmten Händler bleibt anonym.
Weiterhin benötigt der Verbraucher keine spezielle Hardware zur Nutzung des Verfahrens, sondern kann sein vorhandenes Mobiltelefon benutzen.
Für den teilnehmenden Händler ergeben sich ebenfalls wesentliche Vorteile. Zum einen kann auch außerhalb der Ladenöffnungszeiten Umsatz mit Produkten und Dienstleistungen erzielt werden. Dadurch erhält der Händler wesentlich mehr Kundenkontakte und auch eine direkte Kundenreaktion auf seine Aktivitäten. Durch das erfindungsgemäße Verfahren ergibt sich eine effizientere Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen und können neue Werbe- und Absatzmärkte erschlossen werden. Für den Händler bedeutet die Erfindung eine Teilnahme am I-Commerse ohne eigene Internetpräsenz und sehr geringe Kosten, da nicht in spezielle Hard- und Software oder Personal investiert werden muss.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Darstellung eines Schaufensters eines Händlers mit Darstellung von Produkten mit Händler- und Produkt-ID;
Fig. 2 schematisch einen groben Verfahrensablauf bei einem Bestellvorgang;
Fig. 3 die Zuordnung von Händler- und Produkt-ID;
Fig. 4 Beispiel für den Abruf einer Dienstleistung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren;
Fig. 5 Beispiel für den Abruf einer Dienstleistung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren;
Fig. 6 Beispiel für eine Platzreservierung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren;
Fig. 7 ein weiteres Beispiel für eine Platzreservierung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren;
Fig. 8 Beispiel für einen Bestellvorgang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren;
Fig. 9 Beispiel für einen Bestellvorgang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren;
Fig. 10 Beispiel für die Ausstrahlung von Händler- und Produkt- Identifikationsnummern über Rundfunk.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, verwandelt das erfindungsgemäße System das Schaufenster eines Händlers 3 in ein Verkaufsfenster. Den im Schaufenster ausgestellten Produkten 4 sind neben einer Preisinformation auch eine Händler-ID sowie eine spezielle Produkt-ID zugeordnet. Auch außerhalb der Ladenöffnungszeiten kann nun ein Verbraucher 1 mittels seines Mobiltelefons ein im Schaufenster ausgestelltes Produkt bestellen, indem er in sein Mobiltelefon eine aus Händler-ID und Produkt-ID zusammengesetzte Identifikationsnummer eingibt und diese Information durch Anwahl einer speziellen Rufnummer an eine zentrale Einrichtung sendet. Gemäß Fig. 2 bestätigt die zentrale Einrichtung 6 z. B. mittels einer Kurznachricht dem Verbraucher den Bestellvorgang durch eine Bestätigungsinformation 8.
Gleichzeitig wird dem Händler z. B. per E-Mail 7 der Bestellvorgang des entsprechenden Produktes angezeigt, wobei auch eine Identifikation des Verbrauchers z. B. durch seine Mobilrufnummer oder Adressangabe stattfindet, damit der Händler 3 in der Lage ist, dass gewünschte Produkt an den Verbraucher auszuliefern. So kann es z. B. vorgesehen sein, dass sich ein Verbraucher bei erstmaliger Nutzung des Verfahrens bei der zentralen Einrichtung 6 mit Angabe seines Namens und seiner Adresse registriert.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, wird jedem Händler eine eindeutige Händleridentifikationsnummer zugewiesen. Im vorliegenden Beispiel lautet die Händleridentifikation des Händlers "Bücherland": 999 999. Diese Händleridentifikation bildet gleichzeitig die Grundlage für Produktidentifikationsnummern, die jedem Produkt des Händlers zugeordnet werden. Im Beispiel ist die Produktidentifikation des Buches "Harry Potter" gleich 00. Weitere Produkte des Händlers erhalten die Händleridentifikation gefolgt von der individuellen Produktidentifikation. Jeder Händler kann durch seine eindeutige Händleridentifikation eine beliebige Anzahl von dazugehörigen Produktidentifikationen nutzen.
Jeder Kunde kann nun zu jeder Tages- und Nachtzeit mit der zusammengesetzten Identifikationsnummer "999 999 00" bei der Buchhandlung "Bücherland" das Buch "Harry Potter" über sein Mobiltelefon bequem bestellen.
Die Waren des Händlers werden bei jeder Lieferung vom Händler elektronisch erfasst, z. B. mittels eines Barcodelesers, mit dem jeweiligen Preis versehen und in das Warenwirtschaftssystem übernommen. Diese Daten werden anschließend an die zentrale Einrichtung überspielt. Die zentrale Einrichtung weist nun jedem Produkt eine Produktidentifikationsnummer (Produkt-ID) zu und stellt den kompletten Datensatz dem Händler wieder zur Verfügung. Alternativ kann, unter Verwendung geeigneter Software/Hardware die Zuweisung der Produkt-ID bei der elektronischen Erfassung bzw. beim Einspielen der Daten in das Warenwirtschaftssystem des Händlers erfolgen. Beispiel Händler: Meier
Händler-ID: 6978 59
Produkt: Flachbettscanner (Palette zu 50 Stück)
Bei der Warenannahme erfolgt ein Erfassen der Daten beim Händler Meier Flachbrettscanner Barcodenummer: S/N S 18C0046005176
Diese Barcodenummer enthält alle erforderlichen Daten der Lieferung. Anschließend wird dem gelieferten Produkt - Flachbettscanner - ein Verkaufspreis zugewiesen.
Dieser komplette Datensatz wird über geeignete Übertragungsmöglichkeiten, z. B. Modemverbindung, zur zentralen Einrichtung überspielt. Hierbei kann ein Zugangscode zur Identifizierung des Händlers verwendet werden.
Die zentrale Einrichtung weist nun diesem/jedem Datensatz eine Produkt-ID zu. Hierbei kann auch die bereits bekannte Händler-ID = 6978 59 eingetragen werden.
Über diese aus Händler- und Produkt-ID zusammengesetzte ID = 6978 69 52 kann nun jeder Kunde, der ein Mobiltelefon besitzt das Produkt, zu jeder Tages- und Nachtzeit bestellen.
Der Kunde kann sich auch die ID = 6978 69 52 notieren und das gewünschte Produkt im Internet bestellen.
Alternativ kann die Produkt-ID auch die Barcode oder IBS Nummer oder sonst eine andere eindeutige ID-Nummer darstellen.
Gleichzeit kann der Kunde die Produkte nicht nur bestellen, sondern auch nähere Informationen über die Produkte abrufen, wie es z. B. Fig. 4 dargestellt ist.
Der Verbraucher 1 liest z. B. in einer Zeitschrift eine Anzeige über eine Urlaubsreise, wobei in der Anzeige die Identifikationsnummer "0455 501" angegeben ist. Mittels einer Kurznachricht übersendet der Verbraucher 1 diesen Identifikationscode an die zentrale Einrichtung 6 wie es in Schritt 10 dargestellt ist, und bekommt wiederum vorzugsweise über Kurznachricht eine Rückantwort und weitere Informationen über die angebotene Urlaubsreise. Es besteht die Möglichkeit, dass der Verbraucher durch ein Informations- und Angebotsmenü geführt wird und persönliche Angaben sowie eine Liste von Fragen zur Urlaubsreise ausfüllen kann und diese Urlaubsreise dann direkt buchen kann.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen Beispiele, die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens und Eingabe eines Identifikationscodes Platzkarten für sportliche und kulturelle Veranstaltungen reserviert werden können. Jeder sportlichen Veranstaltung 10 ist z. B. ein eigener Identifikationscode zugeordnet, der den der Verbraucher 1 über sein Mobiltelefon 2 eingeben kann 11. Per E-Mail oder Kurznachricht erhält er dann z. B. eine Graphik über verfügbare Platzkarten auf sein Mobiltelefon gespielt und kann direkt die Plätze reservieren bzw. Platzkarten bestellen.
Gleiches gilt gemäß Fig. 6 für Film- und Kinoveranstaltungen bzw. gemäß Fig. 7 für Konzerte etc. Jeder Film oder Konzertveranstaltung ist ein Identifikationscode zugeordnet mittels welchem zum einen Informationen über die Veranstaltung abgerufen werden können als auch Platzkarten reserviert werden können.
Fig. 8 erläutert nochmals einen Bestellvorgang für ein Produkt 13 bei dem es sich um einen digitalen Flachbildschirm handelt. Dieser hat der Verbraucher z. B. in einem Katalog eines EDV-Anbieters gesehen und kann diesen über den Identifikationscode "1232 23" bestellen indem er eine Kurznachricht 14 an die zentrale Einrichtung 6 versendet, die wiederum beim Händler 15 die Auslieferung an den Verbraucher 1 initiiert.
So können gemäß Fig. 9 ebenfalls z. B. Kompaktdiscs 16 bestellt werden, die über eine Kurznachricht 17 bei der zentralen Einrichtung bestellt werden und vom jeweiligen Händler per Post 18 an den Besteller gesendet werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können Inserate und Zeitschriftenwerbung effektiv durchgeführt werden. Der Verbraucher kann bei Interesse rund um die Uhr auf eine Anzeige reagieren. Mit nur einer Kurznachricht, die er an die zentrale Einrichtung versendet, erhält er die gewünschte Ware oder Information. Jede Anzeige beziehungsweise Plakatwerbung erhält eine eindeutige Händler- und Produktidentifikationsnummer. Anzeigen und Plakatwerbungen werden vom Händler bzw. Verlag in eine Internetmaske eingegeben, die von der zentralen Einrichtung verwaltet wird. Die zentrale Einrichtung weist der Anzeige bzw. Plakatwerbung automatisch eine Produktidentifikationsnummer zu. Die zentrale Einrichtung verfügt somit über einen kompletten Datensatz der Anzeige bzw. Plakatwerbung.
Fig. 10 zeigt schließlich eine Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei der jede Rundfunksendung ein eindeutiger Identifikationscode zugeordnet wird. Der Identifikationscode wird sendebegleitend auf die vorgestellte Ware oder Dienstleistung mit dem Rundfunksignal übertragen und aus dem Rundfunksignal selektiert und im Rundfunkempfänger zwischengespeichert.
Bei Interesse des Verbrauchers an einer Ware oder Dienstleistung drückt er lediglich eine Taste am Rundfunkempfänger. Der sendebegleitend ausgestrahlte Identifikationscode wird dann am Rundfunkempfänger angezeigt oder kann alternativ z. B. über Infrarot oder Freisprecheinrichtung auf das Mobiltelefon übertragen und mittels Kurznachricht an die zentrale Einrichtung weitergeleitet werden. Der Identifikationscode kann darüber hinaus Angaben zur Internetadresse des Händlers enthalten, so dass eine sofortige Weiterleitung mittels WAP/UMTS-Technik zur jeweiligen Internetseite des Händlers erfolgen kann.
Die erforderlichen Produktinformationen zu den einzelnen Produkten werden auf einer vorzugsweise in der zentralen Einrichtung vorgesehenen Internetplattform gesammelt und stehen gleichzeitig dem Kunden als zentrales Warenhaus zur Verfügung.

Claims

1. Verfahren zur interaktiven Bestellabwicklung für Produkte und Dienstleistungen, gekennzeichnet durch die Schritte:
Zuweisung jeweils eines eindeutigen, individuellen Händleridentifikationscodes zu Händlern und Dienstleistern;
Zuweisung eines Produktidentifikationscodes zu angebotenen Produkten und Dienstleistungen des jeweiligen Händlers;
Übermitteln einer Bestellanfrage eines Verbrauchers an eine zentrale Einrichtung, wobei die Bestellanfrage den Händler- und Produktidentifikationscode sowie eine Identifikation und/oder Adressinformation des Verbrauches enthält;
Identifikation des Händlers in der zentralen Einrichtung anhand des übermittelten Händleridentifikationscodes;
Benachrichtigen des durch den Händleridentifikationscode spezifizierten Händlers, dass der durch den Adresscode spezifizierte Verbraucher eine Bestellung für das durch den Produktidentifikationscode spezifiziertes Produkt abgegeben hat, und
Versand des durch den Produktidentifikationscode spezifizierten Produktes durch den Händler an der Verbraucher.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der zentralen Einrichtung und/oder beim Händler den Produktidentifikationscodes zugeordnete Produktinformationen gespeichert sind, die dem Verbraucher auf Anforderung übermittelt werden.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbraucher von der zentralen Einrichtung oder dem Händler eine Bestätigung der getätigten Bestellanfrage erhält.

4. Verfahren zum Bereitstellen und Übermitteln von produkt- und dienstleistungsspezifischen Informationen an Verbraucher; gekennzeichnet durch die Schritte:
Zuweisung jeweils eines eindeutigen, individuellen Händleridentifikationscodes zu Händlern und Dienstleistern;
Zuweisung eines Produktidentifikationscodes zu angebotenen Produkten und Dienstleistungen des jeweiligen Händlers;
Zuordnen von Produktinformationen zu den durch die Händler- und Produktidentifikationscodes definierten Produkten;
Übermitteln einer Informationsanfrage eines Verbrauchers an eine zentrale Einrichtung, wobei die Informationsanfrage den Händler- und Produktidentifikationscode sowie eine Identifikation und/oder Adressinformation des Verbrauches enthält;
Bereitstellen der durch die Händler- und Produktidentifikation spezifizierten Produktinformation in der zentralen Einrichtung; und
Übermitteln der angeforderten Produktinformation an den Verbraucher

5. Verfahren zum Bereitstellen und Übermitteln von produkt- und dienstleistungsspezifischen Informationen an Verbraucher, gekennzeichnet durch die Schritte:
Zuweisung jeweils eines eindeutigen, individuellen Händleridentifikationscodes zu Händlern und Dienstleistern;
Zuweisung eines Produktidentifikationscodes zu angebotenen Produkten und Dienstleistungen des jeweiligen Händlers;
Zuordnen von Produktinformationen zu den durch die Händler- und Produktidentifikationscodes definierten Produkten;
Übermitteln einer Produktinformationsanfrage eines Verbrauchers an eine zentrale Einrichtung, wobei die Produktinformationsanfrage den Händler- und Produktidentifikationscode sowie eine Identifikation und/oder Adressinformation des Verbrauches enthält;
Benachrichtigen des durch den Händleridentifikationscode spezifizierten Händlers, dass der durch den Adresscode spezifizierte Verbraucher Produktinformationen über das durch den Produktidentifikationscode spezifiziertes Produkt wünscht,
Bereitstellen der durch den Produktidentifikationscode spezifizierten Produktinformation beim Händler; und
Übermitteln der angeforderten Produktinformation an den Verbraucher.

6. Verfahren nach einen der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen zwischen dem Verbraucher, der zentralen Einrichtung und dem Händler über mindestens ein öffentliches Telekommunikationsnetz übermittelt werden.

7. Verfahren nach einen der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mobilkommunikationsnetz verwendet wird.

8. Verfahren nach einen der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktidentifikationscodes den Produkten beim Händler zugeordnet werden.

9. Verfahren nach einen der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktidentifikationscodes den Produkten in der zentralen Einrichtung zugeordnet werden.

10. Verfahren nach einen der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbraucher bei der Bestellanfrage oder einer Produktinformationsanfrage Informationen über den Preis, die Verfügbarkeit und Lieferzeit des Produktes sowie detaillierte Produktinformationen erhält.

11. Einrichtung zur Durchführung der Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Patentansprüche umfassend;
Mittel zur Zuweisung eines eindeutigen, individuellen Händleridentifikationscodes zu Händlern und Dienstleistern und zur Zuweisung eines Produktidentifikationscodes zu angebotenen Produkten und Dienstleistungen des jeweiligen Händlers;
eine zentrale Einrichtung mit Mitteln zum Speichern von Händlerdaten, Händleridentifikationsnummern, Produktidentifikationsnummern und Produktinformationen,
jeweils mindestens ein verbraucherseitiges, zentraleseitiges und händlerseitiges Telekommunikationsendgerät; und
mindestens ein öffentliches Kommunikationsnetz für eine Kommunikation zwischen Verbraucher, zentraler Einrichtung und Händler.