DE10153297C2 - Meßgerät - Google Patents
MeßgerätInfo
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- G01F1/66—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by measuring frequency, phase shift or propagation time of electromagnetic or other waves, e.g. using ultrasonic flowmeters
- G01F1/662—Constructional details
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- B06B3/00—Methods or apparatus specially adapted for transmitting mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
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- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Meßgerät, mit einem ein Medium enthaltenden oder
führenden Behältnis und einer Ultraschallwellensendevorrichtung oder/und
einer Ultraschallwellenempfangsvorrichtung, wobei die Ultraschallwellensen
devorrichtung oder/und die Ultraschallwellenempfangsvorrichtung einen Ul
traschallwandler, einen Ultraschallwellenleiter und einen Mantel aufweist,
wobei der Ultraschallwellenleiter innerhalb des Mantels angeordnet ist, der
Ultraschallwandler an einem Ende des Ultraschallwellenleiters angeordnet ist
und von dem Ultraschallwandler an diesem Ende des Ultraschallwellenleiters
Ultraschallwellen auf diesen übertragen oder von diesem empfangen werden.
Ein solches Meßgerät ist z. B. aus der WO 96/41157 A1 bekannt.
Ultraschallwellensende- bzw. -empfangsvorrichtungen werden z. B. in Ultra
schalldurchflußmeßgeräten und in Wirbelfrequenzdurchflußmeßgeräten einge
setzt. Als Ultraschallwandler werden dabei typischerweise Piezokristalle ver
wendet, mit denen Ultraschallwellen erzeugt bzw. detektiert werden können.
Grundsätzlich wäre es möglich, in einer Ultraschallwellensende- bzw. -em
pfangsvorrichtung lediglich einen Ultraschallwandler vorzusehen, mit dem
Ultraschallwellen erzeugt bzw. detektiert werden können. Dazu müßte der
Ultraschallwandler jedoch direkt dort angeordnet sein, wo die Ultraschallwel
len eingekoppelt bzw. detektiert werden sollen. Dies ist jedoch insofern pro
blematisch, als daß Piezokristalle, die, wie zuvor ausgeführt, typischerweise
für Ultraschallwandler eingesetzt werden, oberhalb einer bestimmten Tempe
ratur, der sogenannten Curie-Temperatur, nicht mehr verwendet werden kön
nen. Oberhalb der Curie-Temperatur existiert nämlich keine ferroelektrische
bzw. ferromagnetische Phase des Kristalls mehr, die Voraussetzung für die
piezoelektrischen Eigenschaften des Kristalls ist. Ist jedoch z. B. das strömen
de Medium, dessen Durchfluß mit dem Ultraschalldurchflußmeßgerät ge
messen werden soll, sehr heiß, so daß dessen Temperatur über der Curie-Tem
peratur des Piezokristalls liegt, so ist für einen verläßlichen Betrieb eine ge
wisse thermische Isolierung des Ultraschallwandlers von dem heißen Medium
erforderlich. Aus diesem Grund werden in Ultraschallwellensende- bzw. -
empfangsvorrichtungen Ultraschallwellenleiter verwendet, die einerseits eine
möglichst gute Wärmeisolation des Ultraschallwandlers von dem heißen Me
dium und andererseits eine möglichst verlustfreie und ungestörte Übertragung
des Ultraschallsignals gewährleisten sollen. Mit einem solchen Ultraschall
wellenleiter können dann von einem Ultraschallwandler erzeugte Ultraschall
wellen in das strömende Medium eingekoppelt werden bzw. von dem Ultra
schallwandler aus dem heißen Medium Ultraschallwellen ausgekoppelt wer
den, während der Ultraschallwandler von dem heißen Medium räumlich ent
fernt und zumindest in gewissen Maße von diesem thermisch isoliert ist. Be
züglich solcher Ultraschallwellenleiter wird exemplarisch auf die WO 98/19296 A1
verwiesen.
In herkömmlichen Ultraschallwellensende- bzw. Empfangsvorrichtungen wer
den z. B. Ultraschallwellenleiter verwendet, wie in der WO 96/41157 A1 be
schrieben. Dabei wird als Ultraschallwellenleiter eine Mehrzahl von zu
einander parallelen, sehr dünnen Stäben verwendet, wobei die einzelnen Stab
durchmesser jeweils wesentlich geringer als die Wellenlänge des zu führenden
Ultraschallsignals sind. Typischerweise werden dabei die Stäbe eng aneinan
der anliegend in eine Röhre eingepaßt, die den Stäben seitlich Halt bietet und
somit einen Mantel für den Ultraschallwellenleiter darstellt. Auf diese Weise
wird ein kompakter Ultraschallwellenleiter realisiert. Aus der WO 96/41157
ist für einen Ultraschallwellenleiter ferner eine solche Konstruktion bekannt,
bei der im wesentlichen kreisförmig gebogene Bleche ineinander mit Abstand
zueinander angeordnet sind. Diese befinden sich ebenfalls in einer Röhre, die
damit einen äußeren Mantel für den Ultraschallwellenleiter darstellt. Schließ
lich ist aus der EP 1 098 295 A1 ein solcher Ultraschallwellenleiter bekannt, der
aus einer zusammengerollten Folie besteht, die mit Paßsitz in eine metallische
Röhre eingesteckt ist. Dabei ist vorgesehen, daß zur Übertragung von Ultra
schallwellen im Frequenzbereich von 15 kHz bis 20 MHz die Schichtdicke
der Folie weniger als 0,1 mm beträgt. Als Material für diese Folie wird ty
pischerweise ein Metall verwendet.
Den Ultraschallwellensende- bzw. -empfangsvorrichtungen mit den zuvor be
schriebenen Ultraschallwellenleitern ist gemein, daß an einem Ende des Ultra
schallwellenleiters der Ultraschallwandler derart angeordnet ist, daß von dem
Ultraschallwandler Ultraschallwellen in den Ultraschallwellenleiter einkop
pelbar bzw. von diesem empfangbar sind. Dabei wird typischerweise derart
vorgegangen, daß der Ultraschallwandler direkt, also mit körperlichem Kon
takt, auf ein Ende des Ultraschallwellenleiters aufgesetzt wird. Bei dem zuvor
beschriebenen Ultraschallwellenleiter aus einer zusammengerollten Folie ist
im allgemeinen vorgesehen, daß die Enden des Ultraschallwellenleiters ver
schweißt und plangedreht sind. Der Ultraschallwandler befindet sich dann auf
dieser verschweißten und plangedrehten Fläche des Ultraschallwellenleiters.
Problematisch ist nun bei den zuvor beschriebenen Ultraschallwellensende
vorrichtungen, daß von dem Ultraschallwandler erzeugte Ultraschallwellen
nicht nur in den Ultraschallwellenleiter sondern auch in den Mantel eingekop
pelt werden, der den Ultraschallwellenleiter umgibt. Entsprechendes gilt,
wenn der Ultraschallwandler zur Detektion von Ultraschallwellen vorgesehen
ist, wenn also eine Ultraschallwellenempfangsvorrichtung vorliegt. Dann ge
langen nämlich Ultraschallwellen nicht nur über den Ultraschallwellenleiter
sondern auch über den Mantel zum Ultraschallwandler. Somit kommt es im
Fall, daß einerseits eine Ultraschallwellensendevorrichtung und andererseits
eine Ultraschallwellenempfangsvorrichtung vorgesehen ist, dazu, daß nicht
nur über die Ultraschallwellenleiter ausgesandte bzw. detektierte Ultraschall
wellen sondern auch über den jeweiligen Mantel ausgesandte bzw. empfange
ne Ultraschallwellen detektiert werden. Ist nun darüberhinaus die Ultra
schallwellensende- bzw. -empfangsvorrichtung über ihren Mantel z. B. in die
Wandung eines Rohres eingebaut, in der ein fließendes Medium geführt wird,
dessen Durchfluß bestimmt werden soll, so kommt es dazu, daß nicht nur
durch das Medium hindurchtretende Ultraschallwellen erfaßt werden, sondern
auch solche, die sich über die Wandung des Rohres hinweg von der Ultra
schallwellensendevorrichtung zur Ultraschallwellenempfangsvorrichtung be
wegen. Dieses Phänomen wird Kreuzkopplung bzw. Nebensprechen genannt
und führt gegebenenfalls zu einer Überlagerung oder vollständigen Störung
des eigentlich interessierenden Meßsignals.
Die damit verbundene Problematik wird insbesondere dann deutlich, wenn
man sich vergegenwärtigt, daß bei dem Übergang von Ultraschallwellen zwi
schen zwei voneinander verschiedenen Medien für den Transmissionskoeffi
zienten unter Außerachtlassung von geometrischen Effekten gilt:
T = 4(z1/z2)/(1 + z1/z2)2.
Dabei stellen z1 und z2 die charakteristischen Impedanzen des ersten bzw.
zweiten Mediums, zwischen denen der Übergang der Ultraschallwellen er
folgt, dar. Beim Übergang von Stahl in Luft liegt der zuvor genannte Trans
missionskoeffizient T bei ca. 0,004%. Dem entspricht, daß ein wesentlicher
Teil der akustischen Energie, nämlich 99,996%, verlorengeht. Ein maßgeb
licher Teil dieser verlorengehenden Energie findet sich in der unerwünschten
Kreuzkopplung wieder. Die Kreuzkopplung bestimmt somit in wesentlichem
Maße das Signal-zu-Rausch-Verhältnis eines mit Ultraschallwellensende-
und/oder -empfangsvorrichtungen arbeitenden Meßgeräts.
Dementsprechend ist die Aufgabe der Erfindung, unerwünschte Kreuzkopp
lungen weitestgehend zu vermeiden.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Meßgerät ist die zuvor hergelei
tete und aufgezeigte Aufgabe erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Ausnehmung wird erreicht, daß in
dem von dem Ultraschallwandler ungewollt in den Mantel gelangte Ultra
schallwellen stark abgeschwächt werden. Entsprechend wird bei einer Ultra
schallwellenempfangsvorrichtung ein Bereich erzielt, in dem von dem Mantel
der Ultraschallwellenempfangsvorrichtung erfaßte, zu dem Ultraschallwandler
geleitete Ultraschallwellen stark abgeschwächt werden. In beiden Fällen müs
sen nämlich die Ultraschallwellen, die über den Mantel laufen, die Ausneh
mung passieren, einmal vom Ultraschallwandler herkommend und einmal
zum Ultraschallwandler hinlaufend, wobei jeweils abhängig von der Größe
des damit verbundenen Impedanzsprungs eine Schwächung der Intensität der
Ultraschallwellen im wesentlichen gemäß der oben angegebenen Formel für
den Transmissionskoeffizienten erfolgt.
Grundsätzlich gilt, daß die Ausnehmung wenigstens teilweise mit einem von
dem Material des Mantels und von dem Material des Ultraschallwandlers ver
schiedenen Material gefüllt sein kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Meßgerät ist vorgesehen, daß die Ultraschall
wellensendevorrichtung oder/und die Ultraschallwellenempfangseinrichtung
über dem dem Ultraschallwandler abgewandten Bereich des Mantels in der
Wandung des Behältnisses befestigt ist. Im Falle einer Ultraschallwellensen
devorrichtung steht somit nur der Teil des Mantels mit der Wandung in Kon
takt, in dem die Ultraschallwellen schon wesentlich abgeschwächt sind. Die
unerwünschte, über die Wandung des Behältnisses erfolgende Kreuzkopplung
ist somit stark verringert. Andererseits mag im Falle einer Ultraschallwellen
empfangsvorrichtung über die Wandung des Behältnisses eine Einkopplung
von Ultraschallwellen über Kreuzkopplung in den Bereich des Mantels erfol
gen, über den die Ultraschallwellenempfangsvorrichtung in der Wandung des
Behältnisses befestigt ist. Aufgrund des Impedanzsprungs jedoch, der diesen
Bereich von dem Bereich trennt, der zum Ultraschallwandler hin führt, wird
von diesem nur ein wesentlich verringerter Kreuzkopplungsanteil detektiert
werden.
Grundsätzlich ist es möglich, die Ultraschallwellensendevorrichtung oder/und
die Ultraschallwellenempfangsvorrichtung direkt in der Wandung des Behält
nisses zu befestigen. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist jedoch vor
gesehen, daß zur Befestigung der Ultraschallwellensendevorrichtung oder/
und der Ultraschallwellenempfangsvorrichtung ein Flansch vorgesehen ist,
wobei eine zusätzliche Dämpfung der Kreuzkopplung dadurch erreichbar ist,
daß zwischen dem Flansch und dem Mantel der Ultraschallwellensendevor
richtung bzw. der Ultraschallwellenempfangsvorrichtung ein Dämpfungsring
vorgesehen ist. Bei der Wahl des Materials für den Dämpfungsring sollte wie
derum darauf geachtet werden, daß ein möglichst großer Impedanzsprung
auftritt. Da der Mantel der Ultraschallwellensende- bzw. -empfangsvorrich
tung typischerweise aus einem Metall hergestellt ist und die Wandung des Be
hältnisses typischerweise ebenfalls aus Metall ist, kommen für den Dämp
fungsring typischerweise Kunststoff- oder Gummimaterialien in Betracht.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsge
mäße Meßgerät auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird auf die dem
Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche sowie die nachfolgende
detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Ultraschallwellensende- bzw. -empfangsvorrichtung für ein
Meßgerät gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Vergleich mit einer herkömmlichen Ultra
schallwellensende- bzw. -empfangsvorrichtung,
Fig. 2 eine Ultraschallwellensende- bzw. -empfangsvorrichtung für ein
Meßgerät gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbei
spiel der Erfindung,
Fig. 3 andere Ausführungsbeispiele der Ultraschallwellensende- bzw. -
empfangsvorrichtung,
Fig. 4 eine Ultraschallwellensende- bzw. -empfangsvorrichtung gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 eine Ultraschallwellensende- bzw. -empfangsvorrichtung gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel,
Fig. 6 den Einbau von Ultraschallwellensende- bzw. -empfangsvorrich
tungen in ein Meßrohr eines Ultraschallwellendurchfluß
meßgeräts gemäß dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung und
Fig. 7 die Anordnung der Ultraschallwellensende- bzw. -empfangsvor
richtung in der Wandung eines Behältnisses eines Meßgeräts
gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Er
findung über einen Dämpfungsring.
Aus Fig. 1 ist eine Ultraschallwellensende- bzw. -empfangsvorrichtung für ein
Meßgerät gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
im Vergleich mit einer herkömmlichen Ultraschallwellensende- bzw. -
empfangsvorrichtung ersichtlich. Die in Fig. 1 rechts dargestellte Ultraschall
wellensende- bzw. -empfangsvorrichtung für ein Meßgerät gemäß dem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist einen Ultraschall
wandler 1, einen Ultraschallwellenleiter 2 und einen Mantel 3 auf, der den
Ultraschallwellenleiter 2 umgibt. Der Ultraschallwellenleiter 2 besteht aus ei
ner dünnen zusammengerollten Metallfolie, deren Dicke bei ca. 0,1 mm liegt
und deren Enden 4 plangedreht und verschweißt sind. Zur Befestigung der
Ultraschallwellensende- bzw. -empfangsvorrichtung für das Meßgerät gemäß
dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an den Mantel
3 ein Flansch 5 angeschweißt. Über diesen Flansch 5 läßt sich die Ultraschall
wellensende- bzw. -empfangsvorrichtung für das Meßgerät gemäß dem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wie in Fig. 1 nicht weiter
dargestellt, z. B. an einem an einem Meßrohr befestigten Anschlußflansch fi
xieren. Der Mantel 3 ist, wie der Ultraschallwellenleiter 2, aus einem Metall.
In dem Mantel 3 ist oberhalb des Flansches 5, also in einem dem Ultraschall
wandler 1 zugewandten Bereich des Mantels 3, eine Ausnehmung 6 vorgese
hen. Diese Ausnehmung 6 ist als umlaufende Nut 3 ausgeführt und erstreckt
sich über die gesamte Dicke des Mantels 3.
Bei der in Fig. 1 links dargestellten herkömmlichen Ultraschallwellensende-
bzw. -empfangsvorrichtung ist keine solche Ausnehmung vorgesehen, wobei
der Aufbau der herkömmlichen Ultraschallwellensende- bzw. -empfangsvor
richtung ansonsten praktisch gleich ist. Aufgrund der bei der Ultraschallwel
lensende- bzw. -empfangsvorrichtung gemäß dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehenen Ausnehmung 6 wird jedoch ein
vollständig anderes Verhalten der Ultraschallwellensende- bzw. -empfangs
vorrichtung bezüglich von dem Ultraschallwandler 1 in den Mantel 3 einge
koppelter Ultraschallwellen erzielt.
Wie nämlich mit Pfeilen angedeutet, können bei der herkömmlichen Ultra
schallwellensende- bzw. -empfangsvorrichtung in den Mantel 3 eingekoppelte
Ultraschallwellen direkt über den Flansch 5 in die nicht weiter dargestellte
Wandung des Meßrohrs, in das die Ultraschallwellensende- bzw. -em
pfangsvorrichtung eingebaut ist, übertragen werden. Im Gegensatz dazu ist
dieser direkte Weg über den an den Ultraschallwandler 1 angrenzenden Mantel
3 bei der Ultraschallwellen- bzw. -empfangsvorrichtung gemäß dem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung aufgrund der Ausnehmung 6
im Mantel 3 im wesentlichen verwehrt. Ultraschallwellen können somit nur
über den Flansch 5 in die nicht weiter dargestellte Wandung des Meßrohres
gelangen, indem sie den Ultraschallwellenleiter 2 vollständig durchlaufen und
an seinem dem Ultraschallwandler 1 abgewandten Ende 4 in den Mantel 3
einkoppeln, um dann nach dem Zurücklaufen im Mantel 3 in Richtung auf den
Ultraschallwandler 1 zu schließlich in den Flansch 5 einzukoppeln. Auf diese
Weise ist einerseits die Intensität der über den Flansch 5 in das Meßrohr ein
gekoppelten Ultraschallwellen wesentlich geringer, andererseits ist jedoch
auch die Laufstrecke der die Kreuzkopplung bewirkenden Ultraschallwellen
auf diese Weise wesentlich länger, so daß das von der Kreuzkopplung herrüh
rende Störsignal zeitlich wesentlich nach dem eigentlichen Meßsignal erwartet
werden kann, das direkt von der Ultraschallwellensendevorrichtung zu der
Ultraschallwellenempfangsvorrichtung läuft. Auf diese Weise ist die Dis
kriminierung des Meßsignals gegenüber Störungen wesentlich erleichtert.
Aus Fig. 2 ist nun eine Ultraschallwellensende- bzw. -empfangsvorrichtung
für ein Meßgerät gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ersichtlich. Diese entspricht in ihrem Aufbau im wesentlichen der
aus Fig. 1 ersichtlichen Ultraschallwellensende- bzw. -empfangsvorrichtung
für das Meßgerät gemäß dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Er
findung, bis auf die Tatsache, daß die Ausnehmung 6 mit einem Material 7
gefüllt ist, das von dem Material des Mantels 3 sowie von dem Material des
Ultraschallwandlers 1 verschieden ist. Vorliegend ist zur Füllung der Aus
nehmung 6 ein Kunststoffmaterial gewählt worden.
Aus Fig. 3 sind weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten für die Ausnehmungen
6 im Mantel 3 der Ultraschallwellensende- bzw. -empfangsvorrichtungen dar
gestellt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann die Ausnehmung 6 nämlich in Form
von Bohrungen, in Form einer schräg verlaufenden Nut über einen Teil
umfang des Mantels 3 oder aber auch in Form einer schräg verlaufenden Nut
vorgesehen sein, die über den gesamten Umfangsbereich des Mantels 3 ver
läuft.
Aus den Fig. 4 und 5 sind nun Ultraschallwellensende- bzw. -empfangsvor
richtungen gemäß weiterer Ausführungsbeispiele ersichtlich. In beiden Fällen
ist vorgesehen, daß der Impedanzsprung nicht im Mantel 3 der Ultraschall
wellensende- bzw. -empfangsvorrichtung selbst, sondern zwischen dem Ultra
schallwandler 1 und dem Mantel 3 vorgesehen ist. In beiden Fällen reicht der
Mantel 3 nämlich nicht bis zum Ultraschallwandler 1, ist also vom Ultra
schallwandler 1 im Abstand angeordnet. Dabei ist das aus Fig. 5 ersichtliche
Ausführungsbeispiel insofern vorteilhaft, als daß der weiter heraufgezogene
Mantel 3 einen besseren Schutz des dem Ultraschallwandler 1 zugewandten
Endes 4 des Ultraschallwellenleiters 2 sowie des Ultraschallwandlers 1 selbst
bietet.
Aus Fig. 6 ist ersichtlich, wie Ultraschallwellen- bzw. -empfangsvorrich
tungen in ein Meßrohr 8 eines Ultraschallwellendurchflußmeßgeräts gemäß
dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung eingebaut sind,
nämlich jeweils über einen Anschlußflansch 9. In Fig. 6 ist gezeigt, daß der
Weg der die Kreuzkopplung ausmachenden Ultraschallwellen von dem einen
Ultraschallwandler 1 über den Flansch 5 der Ultraschallwellensendevor
richtung, den einen Anschlußflansch 9, die Wandung 10 des Meßrohres 8, den
anderen Anschlußflansch 9, den Flansch 5 der Ultraschallwellenempfangs
vorrichtung bis zu dem anderen Ultraschallwandler 1 wesentlich länger ist, als
der direkte Weg über die den jeweiligen Ultraschallwandlern 1 abgewandten
Enden 4 der Ultraschallwellenleiter 2 der Ultraschallwellensendevorrichtung
bzw. der Ultraschallwellenempfangsvorrichtung. Aus diesem Grund treffen
die der Kreuzkopplung entsprechenden Ultraschallwellen zeitlich deutlich
nach dem eigentlichen Meßsignal ein, so daß das Meßsignal verhältnismäßig
leicht gegenüber der Kreuzkopplung diskriminiert werden kann, wenn ein
Pulsbetrieb gewählt wird.
Aus Fig. 7 ist ersichtlich, wie eine Ultraschallwellensende- bzw. -empfangs
vorrichtung über einen Dämpfungsring 11 in die Wandung 12 eines Behältnis
ses eingebaut ist. Der Dämpfungsring 11 ist vorliegend aus einem Gummi
material ausgebildet, so daß eine zusätzlich Dämpfung der die Kreuzkopplung
ausmachenden Ultraschallwellen erfolgt.
Claims (4)
1. Meßgerät, mit einem ein Medium enthaltenden oder führenden Behältnis
und einer Ultraschallwellensendevorrichtung oder/und einer Ultraschallwellen
empfangsvorrichtung, wobei die Ultraschallwellensendevorrichtung oder/und die
Ultraschallwellenempfangsvorrichtung einen Ultraschallwandler (1), einen Ul
traschallwellenleiter (2) und einen Mantel (3) aufweist, wobei der Ultraschall
wellenleiter (2) innerhalb des Mantels (3) angeordnet ist, der Ultraschallwandler
(1) an einem Ende (4) des Ultraschallwellenleiters (2) angeordnet ist und von
dem Ultraschallwandler (1) an diesem Ende (4) des Ultraschallwellenleiters (2)
Ultraschallwellen auf diesen übertragen oder von diesem empfangen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ultraschallwandler (1) und dem
dem Ultraschallwandler (1) abgewandten Bereich des Mantels (3) im Mantel (3)
eine umlaufende und sich über die gesamte Dicke des Mantels (3) erstreckende
Ausnehmung (6) vorgesehen ist und die Ultraschallwellensendevorrichtung
oder/und die Ultraschallwellenempfangsvorrichtung über den dem Ultraschall
wandler (1) abgewandten Bereich des Mantels (3) in der Wandung (8, 12) des
Behältnisses befestigt ist.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
(6) wenigstens teilweise mit einem von dem Material des Mantels (3) und vom
Material des Ultraschallwandlers (1) verschiedenen Material (7) gefüllt ist.
3. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befe
stigung der Ultraschallwellensendevorrichtung oder/und der Ultraschallwellen
empfangsvorrichtung ein Flansch (9) vorgesehen ist und zwischen dem Flansch
(9) und dem Mantel (3) der Ultraschallwellensendevorrichtung oder der Ultra
schallwellenempfangsvorrichtung ein Dämpfungsring (11) angeordnet ist.
4. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dämpfungsring (11) aus einem Kunststoff- oder Gummimaterial besteht.
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