DE10151228A1 - Lidar-Teleskop mit kombinierter Nah- und Fernfeld-Optik - Google Patents
Lidar-Teleskop mit kombinierter Nah- und Fernfeld-OptikInfo
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Abstract
Die Erfindung beschreibt ein Lidar-Teleskop mit kombinierter Nah- und Fernfeld-Optik und ist gekennzeichnet dadurch, daß zwei Empfangsoptiken mit einem gemeinsamen Hauptspiegel angeordnet sind, derart, daß der Sendeweg und beide Empfangswege koaxial sind.
Description
Das LIDAR-Verfahren zur Fernerkundung von Eigenschaften
der Atmosphäre ist seit mehreren Jahrzehnten bekannt.
LIDAR steht für Light Detection and Ranging und ist das
optische Analogon zum RADAR (Radiowave Detection and
Ranging). Ein LIDAR-System sendet kurze Lichtpulse in
die Atmosphäre und empfängt das zurück gestreute Licht.
Die Entfernung des streuenden Objektes ist über
bekannte Lichtgeschwindigkeit mit der Laufzeit des
Lichtpulses verknüpft. Die Streuung kann wie beim RADAR
an Objekten erfolgen. Insbesondere aber kann im LIDAR
die Streuung an Partikeln und Molekülen der Atmosphäre
genutzt werden. LIDAR-Signale sind somit kontinuierlich
und geben Aufschluß über jeden Teil des von dem
Lichtpuls zurückgelegten Weges.
Die Fernerkundung von Spurengasen in der Atmosphäre
gelingt mit dem DIAL-Verfahren (Differential Absorption
LIDAR). Hier werden Lichtpulse zweier verschiedener
Wellenlängen (Farben) ausgesandt. Die Wellenlängen sind
so gewählt, daß sie deutlich verschiedene Absorption
durch das zu detektierende Gas erfahren. Aus dem
Unterschied im Verlauf dieser beiden LIDAR-Signale kann
die Konzentration des Spurengases als Funktion des
Abstandes vom LIDAR-System ermittelt werden. Mit diesem
Verfahren wird heute eine Vielzahl von Studien und
Untersuchungen zur räumlichen Verteilung von
Luftschadstoffen durchgeführt. Insbesondere sind hier
die Fernüberwachung von Abgasfahnen und die vertikale
Sondierung der Ozonkonzentration zu nennen.
- 1. Lidar-Signale haben eine Dynamik, die wesentlich
mit 1/R2 skaliert, worin R den Abstand des
streuenden Volumens vom Lidar-System bezeichnet:
mit
R2 < R1
Pi bezeichnet die empfangene Lichtleistung aus einem Streuvolumen im Abstand Ri. - 2. Empfänger sind günstigstenfalls in einem Empfindlichkeitsbereich 1 : 100 nutzbar. Daraus folgt, dass mit einem Empfänger ein Intervall [R1, R2] mit R2 = 10 × R1 abgedeckt werden kann.
- 3. Signale, deren Intensität den nutzbaren Bereich weit überschreiten, stören den Detektor nachhaltig. Sie müssen daher abgeschwächt werden.
- 4. Die notwendige Abschwächung erfolgt im einfachsten Falle durch die sogenannte "geometrische Kompression". Deren Wirkungsbereich wird wesentlich durch das Verhältnis aus Gesichtsfeld und Durchmesser des Empfangsteleskopes bestimmt.
- 5. Andere Methoden der Signal-Abschwächung gliedern sich in a.) mechanische Shutter, b.) optoelektronische Shutter, c.) elektronische Empfindlichkeitsvariation des Detektors.
- 6. Die Verwendung von Signalen aus dem abgeschwächten Bereich ist in allen Fällen schwierig und kann leicht zu Artefakten führen.
- 7. Um mit einem einzigen Lidar-System einen Entfernungsbereich von z. B. [50 m, 3000 m] zu überstreichen ohne dabei Signale aus dem abgeschwächten Bereich zu verwenden, sind mehrere Empfangswege notwendig.
- 8. Ein koaxiales System hat gegenüber off-axis Systemen den Vorteil, dass alle bei der Alignierung eingehenden Funktionen rotationssymmetrisch sind. Somit gelingt die Justierung eindeutig und ist besonders stabil.
Die Einrichtung mehrerer Empfangswege mit
unterschiedlich weit reichender geometrischer
Kompression erforderte bisher die Verwendung
verschiedener und somit räumlich getrennter
Empfangsteleskope. Der Grund liegt in der unter 4.)
benannten Abhängigkeit der geometrischen Kompression
vom Gesichtsfeld und Durchmesser des
Empfangsteleskopes.
Die Anordnung mehrerer Empfangsteleskope erfolgt häufig
nebeneinander. Somit können nicht beide Empfangswege
koaxial zum Sendestrahl sein. Die unter 8.) erwähnten
Vorteile eines koaxialen Systems sind somit nicht
nutzbar. Will man dagegen zwei unterschiedliche
Empfangsteleskope koaxial anordnen, so kann man sie
entlang der optischen Achse übereinander montieren.
Daraus resultieren erhebliche Ausmaße des Systems, was
unter anderem Schwierigkeiten der mechanischen
Stabilität zur Folge hat.
Die Aufgabenstellung für die Erfindung besteht darin,
ein koaxiales System aus einem Sende- und zwei
Empfangswegen vorzustellen, in dem nur ein gemeinsamer
Hohlspiegel zum Einsatz kommt.
Die Merkmale der Erfindung sind:
- 1. Zwei Empfangsoptiken mit einem gemeinsamen Hauptspiegel.
- 2. Sendeweg und beide Empfangswege koaxial.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den Aufbau des Ausführungsbeispieles,
Fig. 2 die Wirkungsweise für den Sendeweg und das
Fernfeld,
Fig. 3 die Wirkungsweise für das Nahfeld.
Der Hohlspiegel S ist der Empfangsspiegel. Sein
Durchmesser ist mit D bezeichnet, seine Brennweite ist
f. Er ist am Boden des Systems montiert. Seine
Figurenachse ist die optische Achse des zu
beschreibenden Systems. Auf dieser Achse sind
übereinander der Fangspiegel S2 für das Nahfeld, der
Fangspiegel S1 für das Fernfeld und der Umlenkspiegel
S0 für den Sendestrahl angeordnet. Diese Spiegel sind
von elliptischer Form und bedecken in der axialen
Projektion eine Kreisfläche, die den Durchmesser d
nicht überschreitet. Die Montage dieser Spiegel gelingt
mit einem System von Rohren, die quer zur optischen
Achse angeordnet sind. Diese Rohre sind in einer Weise
durchbrochen, daß sie fast keine Abschattung der
Empfangswege bewirken. Auf Höhe der Fangspiegel S2 und
S1 sind seitlich neben der optischen Achse die
Detektoren für das Nahfeld und das Fernfeld angeordnet.
Deren Eintrittsblenden sind mit F2 und F1 bezeichnet.
Die Detektoren sind baugleich und haben denselben
Abstand von der optischen Achse. In den Lichtwegen zu
den beiden Detektoren sind Linsen L2 und L1 angeordnet.
- a) Für das Fernfeld wird eine ringförmige Fläche des Hauptspiegels genutzt; Aussendurchmesser dieser Fläche: D, Innendurchmesser: D/3.
- b) Für das Nahfeld wird ein innerer Ring des Hauptspiegels genutzt; Aussendurchmesser: D/3, Innendurchmesser: d.
- c) Für den koaxialen Sendestrahl steht ein Durchmesser d zur Verfügung.
- d) Beide Fangspiegel S2 und S1 und der Sendespiegel S0 überschreiten nicht den Durchmesser d.
- e) Die wirksame Brennweite des Teleskopes wird für das Nahfeld durch eine Linse L2 auf ein Drittel der Hauptbrennweite f reduziert.
- f) Durch e.) erfährt der Nahfeld-Detektor das gleiche
Öffnungsverhältnis wie der Fernfeld-Detektor:
Somit können baugleiche Detektoren verwendet werden. - g) Durch e.) und f.) ergibt sich für das Nahfeld rechnerisch eine um einen Faktor 9 kürzere geometrische Kompression als für das Fernfeld (vgl. 4.)).
- h) Durch Verwendung einer Linse L1 kann die Eintrittsblende F1 des Fernfeld-Detektors im gleichen Abstand im gleichen Abstand von der optischen Achse wie die Eintrittsblende F2 des Nahfeld-Detektors angeordnet werden.
Claims (2)
1. Lidar-Teleskop mit kombinierter Nah- und Fernfeld-
Optik,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Empfangsoptiken mit einem gemeinsamen
Hauptspiegel angeordnet sind derart, daß der
Sendeweg und beide Empfangswege koaxial sind.
2. Lidar-Teleskop mit kombinierter Nah- und Fernfeld-
Optik nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
für das Fernfeld eine ringförmige Fläche mit
Außendurchmesser D und Innendurchmesser (D/3) und
für das Nahfeld ein innerer Ring mit
Außendurchmesser (D/3) und Innendurchmesser (d) des
Hauptspiegels genutzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10151228A DE10151228A1 (de) | 2000-10-16 | 2001-10-16 | Lidar-Teleskop mit kombinierter Nah- und Fernfeld-Optik |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10053005 | 2000-10-16 | ||
DE10151228A DE10151228A1 (de) | 2000-10-16 | 2001-10-16 | Lidar-Teleskop mit kombinierter Nah- und Fernfeld-Optik |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10151228A1 true DE10151228A1 (de) | 2002-08-14 |
Family
ID=7661075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10151228A Withdrawn DE10151228A1 (de) | 2000-10-16 | 2001-10-16 | Lidar-Teleskop mit kombinierter Nah- und Fernfeld-Optik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10151228A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107703497A (zh) * | 2017-11-07 | 2018-02-16 | 北京瑞特森传感科技有限公司 | 激光雷达系统及其照明装置和测距方法 |
-
2001
- 2001-10-16 DE DE10151228A patent/DE10151228A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107703497A (zh) * | 2017-11-07 | 2018-02-16 | 北京瑞特森传感科技有限公司 | 激光雷达系统及其照明装置和测距方法 |
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Legal Events
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