DE10150773A1 - Spanneinrichtung zum insbesondere axialen Spannen eines Bauteils, wie eines Werkzeughalters, Werkzeugs, Werkstücks o. dgl., in einer Futteraufnahme - Google Patents

Spanneinrichtung zum insbesondere axialen Spannen eines Bauteils, wie eines Werkzeughalters, Werkzeugs, Werkstücks o. dgl., in einer Futteraufnahme

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DE10150773A1 DE2001150773 DE10150773A DE10150773A1 DE 10150773 A1 DE10150773 A1 DE 10150773A1 DE 2001150773 DE2001150773 DE 2001150773 DE 10150773 A DE10150773 A DE 10150773A DE 10150773 A1 DE10150773 A1 DE 10150773A1
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Abstract

Es wird eine Spanneinrichtung zum insbesondere axialen Spannen eines Bauteils in einer Futteraufnahme vorgeschlagen, wobei ein mit einer äußeren vorderen Kegelstumpffläche versehener Zugbolzen einzelne Spannelemente, die mit einer zugeordneten inneren vorderen Kegelstumpffläche auf derjenigen des Zugbolzens aufliegen können und die mit einer äußeren vorderen Kegelstumpffläche an einer inneren Kegelstumpffläche des Bauteils angreifen, bei auf den Zugbolzen wirkender axialer Einzugskraft radial nach außen in ihre Spannstellung spreizt und in der Spannstellung gespreizt hält und bei gegensinniger Axialbewegung zwecks Freigabe des Bauteils entspannt. Die zugbolzenseitige vordere Kegelstumpffläche ist aus einem solchen Material gebildet, das dauerhaft und vorzugsweise dauerhaft schmierungsbedarfsfrei ist, und das eine vorzugsweise glatte Oberfläche mit einem im Vergleich zu Stahl wesentlich geringeren Reibwert aufweist. Die Kegelstumpffläche ist z. B. aus Keramikmaterial gebildet.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Spanneinrichtung zum insbesondere axialen Spannen eines Bauteils, wie eines Werkzeughalters, Werkzeugs, Werkstücks od. dgl., in einer Futteraufnahme mit den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei einer bekannten Spanneinrichtung dieser Art (DE 38 14 550 C1) ist der Zugbolzen einschließlich seiner äußeren vorderen Kegelstumpffläche, die mit der zugeordneten inneren Kegelstumpifläche oder Keilfläche der einzelnen Spannelemente zusammenwirkt, einstückig aus Stahl gebildet. In diesem Bereich der aufeinanderliegenden Kegelstumpfflächen entstehen große Flächenpressungen und beim Spannen und Entspannen jeweils große Reibung. Dies führt zu erheblichem Verschleiß, vor allem der zugbolzenseitigen Kegelstumpifläche. Die erhebliche Reibung zwischen diesen Flächen verlangt eine regelmäßige Schmierung und Wartung der Spanneinrichtung, um eine gewünschte axiale Spannkraft möglichst in konstanter Höhe aufrecht zu erhalten. Gleichwohl nimmt diese axiale Spannkraft aufgrund der großen Flächenpressungen und großen Reibung und des sich ergebenden Verschleißes der aufeinanderliegenden Kegelstumpfflächen ab, was nur durch relativ kurze Wartungsintervalle verhindert werden kann. Aufgrund der großen Flächenpressungen und großen Reibung ist eine große axiale Zugkraft, die auf den Zugbolzen zum Spannen wirksam ist, erforderlich. Dies bedingt eine große Anzahl von dazu eingesetzten Tellerfedern. Diese große Anzahl Tellerfedern führt dazu, dass die Spindel einer Werkzeugmaschine, an der die Spanneinrichtung angebracht ist, ein entsprechend großes Axialmaß erfordert. Eine große Anzahl von Tellerfedern wirkt sich im übrigen vor allem bei höheren Spindeldrehzahlen nachteilig aus, da sich Vibrationen und Spindelunwuchten ergeben können. Entsprechend der Anzahl der Tellerfedern, die nötig sind, um die erforderliche Spannkraft aufzubringen, muss auch der zum Lösen gegensinnig darauf wirkende Lösezylinder groß bemessen werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spanneinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, durch die die vorstehend aufgelisteten Nachteile beseitigt sind, wobei insbesondere der Verschleiß zwischen der zugbolzenseitigen äußeren vorderen Kegelstumpffläche und der zugeordneten inneren Kegelstumpffläche bzw. Keilfläche der Spannelemente verringert wird.
  • Die Aufgabe ist bei einer Spanneinrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung durch die Merkmale im Anspruch 1 gelöst. Weitere besondere Erfindungsmerkmale sowie Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Untersprüchen. Die mit der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung erreichten Vorteile sind in der nachfolgenden Beschreibung im einzelnen herausgestellt, ebenso wie weitere Einzelheiten der Erfindung, weswegen diesbezüglich auf die nachfolgende Beschreibung verwiesen wird. Von besonderem, herauszuhebenden Vorteil ist die Tatsache, dass aufgrund des Materials, das dauerfest und vorzugsweise dauerhaft schmierungsbedarfsfrei ist, aus dem die zugbolzenseitige vordere Kegelstumpffläche und/oder die zugeordnete innere Kegelstumpffläche bzw. Keilfläche der Spannelemente gebildet ist, in diesem Bereich der aufeinanderliegenden und aufeinandergleitenden Kegelstumpfflächen der Verschleiß erheblich gemindert ist. Diese Verschleißminderung führt zu einer Vielzahl sich daraus im einzelner ergebender Vorteile. Z. B. werden die Wartungsintervalle größer und damit etwaige Maschinenstillstandszeiten geringer, wodurch sich die Wirtschaftlichkeit betriebener Maschinen, insbesondere Werkzeugmaschinen, verbessert. Durch die Verringerung der Reibung ist eine Reduzierung der auf den Zugbolzen wirkenden Zugkraft zum Spannen und Gespannthalten möglich und damit eine Reduzierung der die Zugkraft aufbringenden Tellerfedern mit einhergehender axialer Verkürzung der Maschinenspindel und einhergehender Beseitigung etwaiger Unwuchtprobleme, insbesondere bei höheren Spindeldrehzahlen, die von den Tellerfedern ausgehen. Von Vorteil ist auch, dass aufgrund der erheblich reduzierten Reibung eine große Spannkraft über ein großes Zeitintervall dauerhaft in voller Höhe erhalten bleibt. Das die jeweilige Kegelstumpffläche bildende Material kann als Schicht auf dem Zugbolzen und/oder auf die Spannelemente aufgebracht sein, z. B. aufgespritzt sein. Auch andere Arten der Beschichtung liegen im Rahmen der Erfindung. Statt dessen kann diese Kegelstumpffläche auch an einem separaten, insbesondere auf dem Zugbolzen, alternativ jedoch auch an den Spannelementen, befestigten Bauelement aus dem genannten Material, z. B. aus Keramik, ausgebildet sein. Der verwendete Begriff "Keramik" umfasst auch alle keramikähnlichen oder keramikartigen sonstigen Materialien dieser Art, z. B. auch Porzellan, verschiedene Metalloxide, -carbide, -nitride, Graphit, Keramikverbundwerkstoffe od. dgl.
  • Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich durch Hinweis auf die Ansprüche darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben. Dabei sind alle in der vorstehenden und folgenden Beschreibung erwähnten Merkmale sowie auch die allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale weitere Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen schematischen axialen Längsschnitt einer Spanneinrichtung mit einem festgespannten Bauteil, die nachfolgend im Detail erläutert ist.
  • In der Zeichnung ist schematisch eine Spanneinrichtung 10 in ihrem gespannten Zustand gezeigt, in dem ein Bauteil 11 in einer Futteraufnahme 12 radial zentriert und axial festgespannt ist. Bei der Futteraufnahme 12 handelt es sich z. B. um einen Teil einer ansonsten nicht weiter gezeigten, sich axial daran anschließenden Spindel einer Werkzeugmaschine. Statt dessen kann die Futteraufnahme 12 auch aus einem eigenständigen Futter bestehen, das z. B. lösbar und auswechselbar mit der nicht gezeigten Werkzeugmaschinenspindel od. dgl. verbindbar ist.
  • Das Bauteil 11 besteht z. B. aus einem Werkzeughalter oder Werkzeug oder Werkstück od. dgl. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Bauteil 11 als Werkzeughalter ausgebildet. Es weist einen kegelstumpfförmigen hohlen Zentrieransatz 13 und eine zur Längsmittelachse 14 quer, insbesondere rechtwinklig, verlaufende Anlagefläche 15 auf, die sich an den Zentrieransatz 13 anschließt. Die Futteraufnahme 12 weist eine dem Zentrieransatz 13 des Bauteils 11 angepasste, entsprechend kegelstumpfförmige Aufnahmebohrung 16 und eine sich daran anschließende, zur Längsmittelachse 14 quer, insbesondere rechtwinklig, verlaufende Stirnfläche 17 auf. Es versteht sich, dass bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel der Zentrieransatz 13 statt kegelstumpfförmig auch zylindrisch und die Aufnahmebohrung 16 in Anpassung daran statt dessen auch zylindrisch ausgebildet sein kann. Das Bauteil 11 ist mit dem kegelstumpfförmigen Zentrieransatz 13 in der Aufnahmebohrung 16 der Futteraufnahme 12 aufgenommen und radial zentriert. Im gezeigten axial gespannten Zustand ist das Bauteil 11 mit seiner axialen Anlagefläche 15 an der Stirnfläche 17 der Futteraufnahme 12 abgestützt und fest gegen diese durch Zugkraft gespannt.
  • Der innen hohle Zentrieransatz 13 weist eine innere Ringnut 18 mit einer sich in der Richtung, die der Anlagefläche 15 abgewandt ist, konisch verjüngenden Nutflanke auf, die eine innere Kegelstumpffläche 19 bildet.
  • Im Inneren der Futteraufnahme 12 und des Zentrieransatzes 13 des Bauteils 11 verläuft ein zur Längsmittelachse 14 koaxialer, allgemein mit 20 bezeichneter Zugbolzen, der Teil einer nicht weiter gezeigten, sich in der Zeichnung nach rechts koaxial erstreckenden Betätigungsstange ist. Der Zugbolzen 20 ist mit einer äußeren vorderen Kegelstumpffläche 21 versehen, die sich in der Richtung konisch verjüngt, die der Anlagefläche 15 abgewandt ist. Im Inneren der Futteraufnahme 12 und des Zentrieransatzes 13 sind ferner einzelne Spannelemente 22 vorgesehen, die z. B. in etwa gleich großen Umfangswinkelabständen in Umfangsrichtung aufeinanderfolgen und etwa klauenförmig ausgebildet sind. Die einzelnen Spannelemente 22 weisen am der Kegelstumpffläche 21 zugewandten vorderen Ende eine dem Winkel der Kegelstumpffläche 21 zugeordnete innere Kegelstumpffläche 23 und auf der Außenseite eine der Kegelstumpffläche 19 zugeordnete äußere vordere Kegelstumpffläche 24 auf, wobei auch diese Kegelstumpfflächen 23, 24 bzw. Keilflächen sich in der Richtung verjüngen, die der Anlagefläche 15 abgewandt ist. Der Keilwinkel der Kegelstumpffläche 23 entspricht zumindest im wesentlichen demjenigen der Kegelstumpffläche 21. Der Keilwinkel der Kegelstumpffläche 24 entspricht zumindest im wesentlichen demjenigen der Kegelstumpffläche 19.
  • Die Spannelemente 22 sind mit ihrem rückwärtigen Endteil 25 in einer Ringnut 26 der Futteraufnahme 12 aufgenommen und dort mit einer Ringfläche 27 an einer Nutflanke 28 der Ringnut 26 abgestützt. Im Bereich dieser jeweiligen Endteile 25liegen die Spannelemente 22 auf der Außenseite des Zugbolzens 20 auf. Mit dem in der Zeichnung links befindlichen Endbereich liegen die Spannelemente 22 jeweils mit der inneren Kegelstumpffläche 23 an der Kegelstumpffläche 21 des Zugbolzens 20 auf, wobei sie mit der äußeren Kegelstumpffläche 24 gegen die Kegelstumpffläche 19 angepresst sind und darüber das Bauteil 11 mit seiner Anlagefläche 15 axial fest gegen die Stirnfläche 17 angezogen ist. In den Fällen, in denen die Futteraufnahme 12 Teil der Spindel einer Werkzeugmaschine ist oder an dieser lösbar befestigt ist, wirkt im dargestellten gespannten Zustand auf die Betätigungsstange und deren Zugbolzen 20 eine in Pfeilrichtung 29 wirkende Zugkraft, die z. B. durch nicht weiter gezeigte Tellerfedern erzeugt wird. Zum Entspannen wird die Wirkung dieser Tellerfedern durch einen nicht gezeigten Lösezylinder, der entgegen der Pfeilrichtung 29 eine Axialkraft ausübt, überwunden, wodurch die Betätigungsstange mit dem Zugbolzen 20 gegensinnig zum Pfeil 29 in der Zeichnung nach links verschoben wird. Dabei gelangt die Kegelstumpffläche 21 des Zugbolzens 20 in der Zeichnung nach links mit einhergehender Relativverschiebung relativ zu den Kegelstumpfflächen 23 der einzelnen Spannelemente 22, deren Spreizung radial nach außen dadurch reduziert wird, so dass die einzelnen Spannelemente 22 sich radial nach innen bewegen können, wobei sie sich mit ihrer äußeren Kegelstumpffläche 24 entlang der Kegelstumpifläche 19 des Zentrieransatzes 13 verschieben, radial so weit nach innen, bis kein Angriff an der Kegelstumpffläche 19 mehr erfolgt und damit das Bauteil 11 freigegeben wird und axial entnommen werden kann.
  • Nach Einstecken eines anderen vergleichbaren Bauteils 11 wird die Spannstellung in beschriebener Weise herbeigeführt, indem der Zugbolzen 20 in Pfeilrichtung 29 kraftbetätigt wird, wobei die Kegelstumpffläche 21 entlang der inneren Kegelstumpffläche 23 gleitet und dadurch die einzelnen Spannelemente 22 in diesem Bereich radial nach außen gespreizt werden. Dabei gleiten die äußeren Kegelstumpfflächen 24 oder Keilflächen entlang der Kegelstumpffläche 19 des Zentrieransatzes 13, der dadurch zunehmend in die konische Aufnahmebohrung 16 axial hineingezogen wird, bis dessen Anlagefläche 15 axial fest gegen die Stirnfläche 17 angezogen ist. In dieser dargestellten Spannstellung sind große Flächenpressungen zwischen der Kegelstumpffläche 21 des Zugbolzens 20 einerseits und den einzelnen Kegelstumpfflächen 23, z. B. Keilflächen, der Spannelemente 22 andererseits wirksam. Beim Lösen der Spannstellung bzw. erneuten Herbeiführen der Spannstellung ergeben sich große Reibungskräfte und Reibwirkungen zwischen den Kegelstumpfflächen 21 und 23. Vor allem im Bereich der Kegelstumpffläche 21 ist bei bekannten Spanneinrichtungen der Verschleiß erheblich. Aus den genannten Gründen ist es bei bekannten Spanneinrichtungen erforderlich, zumindest im Bereich der Kegelstumpfflächen 21 und 23 regelmäßig Schmierungen vorzunehmen wie überhaupt die Spanneinrichtung 10 zu warten. Gleichwohl ist selbst bei Einhaltung regelmäßiger Wartungsintervalle eine im Laufe der Betriebszeit abnehmende axiale Spannkraft in Pfeilrichtung 29 zu verzeichnen aufgrund der genannten großen Flächenpressung und Reibung zwischen den Kegelstumpfflächen 21 und 23. Dies hat zur Folge, dass die axiale Spannkraft in Pfeilrichtung 29 und damit die Anzugskraft, mit der das Bauteil 11 mit seiner Anlagefläche 15 axial gegen die Stirnfläche 17 angezogen wird, abnimmt. Um dem zu begegnen, werden bei bekannten Spanneinrichtungen die Wartungsintervalle noch kürzer angesetzt. Als nachteilig haben sich bei bekannten Spanneinrichtungen auch die erforderliche große Anzahl von Tellerfedern erwiesen, die nötig ist, um eine entsprechend große dauernde Spannkraft in Pfeilrichtung 29 auf den Zugbolzen 20 aufzubringen. Diese große Anzahl von Tellerfedern führt im Bereich der Werkzeugmaschinenspindel zu entsprechend großen Axialabmessungen, wobei diese Tellerfedern auch Unwuchtprobleme bei der Spindel mit sich bringen, die bei höheren Spindeldrehzahlen von diesen Tellerfedern ausgehen. Damit zum Lösen des Bauteils 11 die von den Tellerfedern aufgebrachte Spannkraft überwunden werden kann, ist bei bekannten Spanneinrichtungen ein entsprechend groß dimensionierter Lösezylinder erforderlich, der die erforderliche Gegenkraft aufzubringen vermag.
  • Die Spanneinrichtung 10 gemäß der Erfindung beseitigt diese vorstehend erläuterten Nachteile und Probleme dadurch, dass die zugbolzenseitige vordere Kegelstumpffläche 21 und/oder die innere Kegelstumpffläche 23 der Spannelemente 22 aus vom Material des Zugbolzens 20 abweichendem anderen Material, und zwar aus einem solchen Material, gebildet ist, das dauerfest und vorzugsweise dauerhaft schmierungsbedarfsfrei ist, und das eine vorzugsweise glatte Oberfläche mit einem im Vergleich zu Stahl geringeren, und zwar wesentlich geringeren, Reibwert aufweist. Dabei kann die Materialoberfläche poliert sein, um den Reibwert noch weiter zu reduzieren. Die Kegelstumpffläche 21 ist mit Vorteil aus Keramikmaterial gebildet. Dabei ist ein Keramikmaterial verwendet, das den gleichen Ausdehnungskoeffizienten wie das Material des Zugbolzens 20, z. B. wie Stahl, aufweist.
  • Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Kegelstumpffläche 21 mit den genannten Eigenschaften an einem separaten Bauelement 30 aus dem genannten Material, z. B. aus Keramik, ausgebildet, das auf dem Zugbolzen 20 befestigt ist. Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist nur die die Kegelstumpffläche 21 am Zugbolzen 20 bildende Oberfläche aus diesem genannten Material gebildet, z. B. damit beschichtet. Dies bedeutet, dass das in der Zeichnung als eigenständiges Bauelement 30 dargestellte Bauelement dann z. B. einstückiger Teil des Zugbolzens 20 ist und nur im Bereich der Kegelstumpffläche 21 mit dem entsprechenden Material, insbesondere aus Keramik, beschichtet ist.
  • Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist das separate Bauelement 30 am Zugbolzen 20 kraft- und/oder formschlüssig gehalten. Der Zugbolzen 20 weist eine axiale Anlagefläche 31 auf, an der das separate Bauelement 30 mit einer zugewandten axialen Stirnfläche 32 anliegt. Das separate Bauelement 30 ist aus einem Ring 33 aus dem genannten Material, insbesondere aus Keramik, gebildet, der auf einer zylindrischen Umfangsfläche 34 des Zugbolzens 20 zentriert ist. Das Bauelement 30, insbesondere der Ring 33, ist am Zugbolzen 20 durch Kleben, Löten, Hartlöten, Schweißen od. dgl. befestigt. Statt dessen ist auch eine Befestigung durch Schrumpfen möglich. Auf jeden Fall ist das Bauelement 30, insbesondere der Ring 33, fest mit dem Zugbolzen 20 verbunden.
  • Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung der zugbolzenseitigen vorderen Kegelstumpffläche 21 aus dem genannten Material, insbesondere Keramik, werden die vorstehend erläuterten Nachteile beseitigt. Der Bereich zwischen den Kegelstumpfflächen 21 und 23 bedarf keiner Schmierung, so dass die Spanneinrichtung 10 zumindest insoweit wartungsfrei ist. Der sonst erhebliche Verschleiß zwischen den Kegelstumpfflächen 21 und 23, insbesondere zugbolzenseitig, ist erheblich reduziert. Ferner ist die Reibung zwischen dem Zugbolzen einerseits und den Spannelementen 22 andererseits minimiert. Der Reibwert im Bereich der Kegelstumpfflächen 21, 23 lässt sich z. B. auf etwa 50% desjenigen zwischen Stahl auf Stahl verringern. Aufgrund dieser erheblich reduzierten Reibung kann die Kraft zum Spannen und Gespannthalten in Axialrichtung gemäß Pfeil 29, die von den erläuterten Tellerfedern aufgebracht wird, deutlich verringert werden. Dies kann durch Reduzierung der Anzahl der Tellerfedern geschehen. Dadurch ergibt sich eine Reduzierung des Axialmaßes der Maschinenspindel. Außerdem verringert sich durch die reduzierte Anzahl von Tellerfedern auch die Problematik der Unwucht in der Werkzeugmaschinenspindel, die bei höheren Drehzahlen von den Tellerfedern ausgeht. Aufgrund der verringerten Spannkraft kann auch die zum Lösen gegensinnig dazu aufzubringende Lösekraft kleiner werden und daher der dazu erforderliche Lösezylinder kleiner dimensioniert werden. Die erreichte Wartungsfreiheit oder zumindest Wartungsarmut für die Spanneinrichtung 10 geht einher mit einer auch über lange Zeitintervalle dauerhaft gleich groß wirkenden Spannkraft. Vorteilhaft wirken sich auch größere Wartungsintervalle und damit einhergehende reduzierte Maschinenstillstandszeiten aus.

Claims (14)

1. Spanneinrichtung zum insbesondere axialen Spannen eines Bauteils (11), wie eines Werkzeughalters, Werkzeugs, Werkstücks od. dgl., in einer Futteraufnahme (12, wobei ein mit einer äußeren vorderen Kegelstumpffläche (21) versehener Zugbolzen (20) einzelne Spannelemente (22), die mit einer zugeordneten inneren vorderen Kegelstumpifläche (23) auf derjenigen (21) des Zugbolzens (20) aufliegen können, und die mit einer äußeren vorderen Kegelstumpffläche (24) an einer inneren Kegelstumpffläche (19) des Bauteils (11) angreifen, bei auf den Zugbolzen (20) wirkender axialer Zugkraft radial nach außen in ihre Spannstellung spreizt und in der Spannstellung gespreizt hält und bei gegensinniger Axialbewegung zwecks Freigabe des Bauteils (11) entspannt, dadurch gekennzeichnet, dass die zugbolzenseitige vordere Kegelstumpffläche (21) und/oder die zugeordnete innere Kegelstumpffläche (23) der Spannelemente (22) aus einem Material gebildet ist, das dauerfest und vorzugsweise dauerhaft schmierungsbedarfsfrei ist.
2. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kegelstumpffläche (21, 23) poliert ist.
3. Spanneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kegelstumpffläche (21, 23) aus Keramikmaterial gebildet ist.
4. Spanneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Keramikmaterial den gleichen Ausdehnungskoeffizienten wie das Material des Zugbolzens (20), z. B. wie Stahl, aufweist.
5. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das die Kegelstumpffläche (21, 23) bildende Material als Schicht aufgebracht, z. B. aufgespritzt, ist.
6. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kegelstumpffläche (21) an einem separaten, auf dem Zugbolzen (20) befestigten Bauelement (30) aus dem genannten Material, z. B. aus Keramik, ausgebildet ist.
7. Spanneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das separate Bauelement (30) am Zugbolzen (20) kraft-/und/oder formschlüssig gehalten ist.
8. Spanneinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugbolzen (20) eine axiale Anlagefläche (31) aufweist, an der das separate Bauelemente (30) mit einer zugewandten axialen Stirnfläche (32) anliegt
9. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das separate Bauelement (30) am Zugbolzen (20) durch Kleben, Löten, Hartlöten, Schweißen od. dgl. befestigt ist.
10. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das separate Bauelement (30) am Zugbolzen (20) durch Schrumpfen befestigt ist.
11. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das separate Bauelement (30) aus einem Ring (33) aus dem genannten Material, insbesondere aus Keramik, gebildet ist.
12. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (11) einen kegelstumpfförmigen oder zylindrischen, hohlen Zentrieransatz (13) und eine quer, insbesondere rechtwinklig, zu dessen Längsmittelachse (14) verlaufende Anlagefläche (15) sowie eine innere Ringnut (18) mit einer sich in der der Anlagefläche (15) abgewandten Richtung konisch verjüngenden Nutflanke aufweist, die dessen innere Kegelstumpffläche (19) bildet.
13. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Futteraufnahme (12) eine dem Zentrieransatz (13) des Bauteils (11) angepasste, kegelstumpfförmige oder zylinderische Aufnahmebohrung (16) und eine sich daran anschließende, quer, insbesondere rechtwinklig, zur Längsmittelachse (14) verlaufende Stirnfläche (17) aufweist, an der das Bauteil (11) mit seiner Anlagefläche (15) axial abstützbar ist.
14. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Futteraufnahme (12) ein eigenständiges Futter ist oder einen Teil der Spindel einer Werkzeugmaschine bildet.
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