DE10150589A1 - Schüttelmaschine und Fermentieranlage - Google Patents

Schüttelmaschine und Fermentieranlage

Info

Publication number
DE10150589A1
DE10150589A1 DE10150589A DE10150589A DE10150589A1 DE 10150589 A1 DE10150589 A1 DE 10150589A1 DE 10150589 A DE10150589 A DE 10150589A DE 10150589 A DE10150589 A DE 10150589A DE 10150589 A1 DE10150589 A1 DE 10150589A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaking
heating
shaker
tray
liquid carrier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10150589A
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Grohmann
Johannes Jansen
Jochen Buechs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BüCHS, JOCHEN, PROF. DR.-ING., 52074 AACHEN, DE
Original Assignee
Grohmann Engineering GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Grohmann Engineering GmbH filed Critical Grohmann Engineering GmbH
Priority to DE10150589A priority Critical patent/DE10150589A1/de
Priority to PCT/EP2002/006305 priority patent/WO2002101000A2/de
Publication of DE10150589A1 publication Critical patent/DE10150589A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M41/00Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation
    • C12M41/12Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation of temperature
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M27/00Means for mixing, agitating or circulating fluids in the vessel
    • C12M27/16Vibrating; Shaking; Tilting

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schüttelmaschine zur biologischen Fermentation mit einem Antrieb zur Erzeugung einer Schüttelbewegung eines horizontalen Schütteltablars mit mindestens einer darauf angeordneten Flüssigkeitsträgerplatte. DOLLAR A Um eine Schüttelmaschine zu schaffen, mit der sich automatisiert die Kulturbedingungen von unterschiedlichen Testkulturen für einen Produktionsprozess ermitteln lassen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass sich zumindest eine Teilfläche des Schütteltablars in horizontaler Richtung über den Antrieb hinaus erstreckt und jede Flüssigkeitsträgerplatte auf dieser Teilfläche angeordnet ist. Alternativ befindet sich die gesamte Fläche des Schütteltablars neben dem Antrieb. DOLLAR A Schließlich betrifft die Erfindung eine Fermentieranlage, in der mindestens eine erfindungsgemäße Schüttelmaschine angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schüttelmaschine zur biologischen Fermentation mit einem Antrieb zur Erzeugung einer Schüttel­ bewegung eines horizontalen Schütteltablars mit mindestens einer darauf angeordneten Flüssigkeitsträgerplatte. Des wei­ teren betrifft die Erfindung eine Anordnung von mehreren Schüttelmaschinen zu einer Fermentieranlage.
Der Begriff Fermentation bezeichnet Prozesse, die sich mit der Gewinnung von Biomasse aus Mikroorganismen und Zellen so­ wie der Gewinnung hoch- und niedermolekularer Zellprodukte befassen. Zur Durchführung dieser Prozesse kommen Fermenter zum Einsatz. Für die besonders wichtigen Submersverfahren, bei denen die Mikroorganismen in der Nährlösung suspendiert sind, werden meist geschlossene Behälter aus Edelstahl ver­ wendet, die u. a. mit Vorrichtungen zur Durchmischung und Küh­ lung sowie für die Zuführung von steriler Luft, Nähr- und Impflösungen ausgestattet sind. Um die idealen Kulturbe­ dingungen der Mikroorganismen für eine biologische Fermenta­ tion zu bestimmen, werden zunächst unterschiedliche Testan­ sätze mit Hilfe von Schüttelmaschinen mit sehr großen Schütteltablars untersucht, auf denen mehrere Flüssigkeits­ trägerplatten oder Erlenmeyerkolben angeordnet sind. Zur Steuerung der Fermentation in den unterschiedlichen Flüssigkeitsträgerplatten, insbesondere zu deren indi­ vidueller Entnahme, zur nachträglichen Zugabe von Nährstoffen und/oder Induktoren sowie zur Probenentnahme muss der Schüttelprozess unterbrochen werden, was sich aufgrund der unterbrochenen Durchmischung und Sauerstoffzufuhr nachteilig auf die übrigen Testansätze auswirken kann. Eine Überwachung der Kulturen der verschiedenen Testansätze während des Schüttelvorgangs ist nicht möglich. Die Sauerstoffzufuhr wird durch die Schüttelfrequenz und Temperatur bestimmt, die für sämtliche Flüssigkeitsträgerplatten auf einem Schütteltablar gleich sind, Unterschiedliche Kulturen haben jedoch einen unterschiedlichen Sauerstoffbedarf.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schüttelmaschine vorzuschlagen, die besonders geeignet ist, um automatisiert die Kulturbedingungen von unterschiedlichen Kulturen für einen Produktionsprozess zu ermitteln.
Die Lösung dieser Aufgabe basiert auf dem Gedanken, nicht nur eine freie Zugänglichkeit zu der Oberseite des horizontalen Schütteltablars zu gewährleisten, sondern darüber hinaus eine freie Zugänglichkeit zu dessen Unterseite, die beispielsweise eine Überwachung der Fermentation ermöglicht, ohne dass eine Unterbrechung der Schüttelbewegung notwendig ist.
Im einzelnen wird diese Aufgabe bei einer Schüttelmaschine der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, dass sich zumin­ dest eine Teilfläche des Schütteltablars in horizontaler Richtung über den Antrieb hinaus erstreckt und jede Flüssig­ keitsträgerplatte auf dieser Teilfläche angeordnet ist. Eine alternative Lösung besteht darin, dass sich die gesamte Fläche des Schütteltablars neben dem Antrieb befindet.
Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen wird erfindungsgemäß er­ reicht, dass zu keiner Zeit die freie Sicht von der Unter­ seite des Schütteltablars auf die Flüssigkeitsträgerplatten durch den Antrieb verdeckt wird, wenn die Flüssigkeitsträger­ platte und das Schütteltablar in an sich bekannter Weise zu­ mindest teilweise aus transparentem Material bestehen. Alternativ kann das Schütteltablar mindestens eine von einem Auflagerand für die Flüssigkeitsträgerplatte gesäumte Öffnung aufweisen, durch die die freie Sicht von der Unterseite auf die Flüssigkeitsträgerplatte gewährleistet wird.
Die freie Zugänglichkeit von der Unterseite kann auch dazu genutzt werden, um die Fermentation, insbesondere die Sauerstoffzufuhr der Kulturen in den Flüssigkeitsträgerplatten gezielt steuern zu können. Zu diesem Zweck ist nicht nur die Schüttelfrequenz und die Amplitude bzw. der Orbit der Schüttelbewegung veränderlich, sondern darüber hinaus die Temperatur der Kulturflüssigkeiten in den Flüssigkeitsträgerplatten. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist zur Veränderung der Temperatur an der Unterseite des Schütteltablars jeder Schüttelmaschine eine Heiz- und/oder Kühleinrichtung angeordnet.
Wenn die Heiz- und/oder Kühleinrichtung in Leichtbauweise ausgeführt ist, kann sie vorteilhaft fest mit dem Schüttel­ tablar verbunden sein. Bei schwereren Heiz- und/oder Kühlein­ richtungen mit höherer Leistung ist es jedoch problematisch, wenn diese die Schüttelbewegung mitvollziehen. In diesen Fällen empfiehlt es sich, dass die ortsfeste Heiz- und/oder Kühleinrichtung eine horizontale Oberfläche aufweist und die Unterseite des Schütteltablar als Gleitfläche ausgebildet ist, die auf der horizontalen Oberfläche während der Schüttelbewegung gleitet.
Die Wärmeübertragung von der Heiz- und/oder Kühleinrichtung zu den Flüssigkeitsträgerplatten kann beispielsweise über ei­ nen Gasstrom oder aber Wärmeleitung erfolgen. Erfolgt die Wärmeübertragung mittels eines Gasstroms, weisen die Unter­ seite des Schütteltablars und die horizontale Oberfläche der Heiz- und/oder Kühleinrichtung zweckmäßigerweise Verbindungs­ öffnungen auf, deren Form und Anordnung so gewählt wird, dass die Verbindungsöffnungen auch während der Schüttelbewegung ständig zumindest teilweise überlappen.
Alternativ kann die Wärmeenergie jedoch auch durch einen Wär­ meleiter, insbesondere durch Ausbildung der Gleitfläche als thermisch gut leitende Materialschicht, beispielsweise aus Metall ausgebildet sein.
Sofern die Temperaturführung der Kultur sowohl den Eintrag einer Heiz- als auch einer Kühlleistung erfordert, kommt als Heiz-/Kühlelement vorzugsweise ein Peltier-Element zum Ein­ satz, über das sowohl eine Erwärmung als auch Abkühlung eines Gasstromes mit elektrischer Leitung bewirkt werden kann.
Alternativ kann das Heizelement als Widerstandsheizung ausge­ führt sein. Die Kühlung kann in diesem Fall durch eine Zufuhr von unterkühltem Flüssiggas, beispielsweise Stickstoff erfol­ gen.
Um den Temperaturverlauf während der Fermentation individuell anpassen zu können, ist in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung die Heiz-/Kühleinrichtung mit einer programmierba­ ren Steuerung verbunden.
Ein unkontrollierter Zu- und/oder Abfluss von Wärmeenergie lässt sich vermeiden, indem entweder die gesamte Schüttel­ maschine in einer Klimakammer oder zumindest auf dem Schütteltablar eine wärmeisolierende Abdeckung für die Flüssigkeitsträgerplatten angeordnet ist.
Um die idealen Wachstumsbedingungen von Kulturen für einen großtechnischen Produktionsprozess in möglichst kurzer Zeit festzustellen, sind in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfin­ dung mehrere der Schüttelmaschinen in einer Fermentieranlage angeordnet. Vorteilhaft weist die Fermentieranlage mindestens eine Klimakammer auf, in der mehrere Schüttelmaschinen, ins­ besondere paarweise zu einer Batterie zusammengefasst sind. In jeder Klimakammer können unterschiedliche Temperaturpro­ file, insbesondere mittels einer programmierbaren Steuerung eingestellt werden.
Die Automatisierung der Fermentation unterschiedlicher Kultu­ ren in einer derartigen Fermentieranlage wird durch die beid­ seitige Zugänglichkeit des Schütteltablars begünstigt.
Von der Oberseite können beispielsweise die Flüssigkeitsträ­ gerplatten problemlos mittels eine Roboters gehandhabt wer­ den, während die frei zugängliche Unterseite eine automati­ sierte Beobachtung der einzelnen Kulturen zulässt, beispielsweise durch berührungslose optische oder thermische Meßmethoden. Die zu einer Batterie zusammengeschalteten Schüttelmaschinen ermöglichen darüber hinaus eine freie Wahl des Zeitpunktes zur Füllung und Entleerung der jeweils auf einer Schüttelmaschine angeordneten Flüssigkeitsträgerplatten sowie des Beginns und Endes jeder Fermentation.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen des nä­ heren erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine geschnittene Vorderansicht einer Schüttelma­ schine,
Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht der Schüttelma­ schine nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Einzelheit der Schüttelmaschine nach den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine geschnittene Vorderansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles einer Schüttelmaschine,
Fig. 5 eine geschnittene Seitenansicht der Schüttelma­ schine nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Einzelheit der Schüttelmaschine nach den Fig. 4 und 5,
Fig. 7 die Anordnung einer erfindungsgemäßen Schüttelma­ schine in einer Fermentieranlage in geschnittener Seitenansicht.
Die insgesamt mit 1 bezeichnete Schüttelmaschine besteht aus einem Antrieb 2 zur Erzeugung einer orbitalen Schüttelbewe­ gung eines horizontal angeordneten Schütteltablars 3. Auf dem Schütteltablar 3 befindet sich ein Isolationseinsatz 4, der zwei Flüssigkeitsträgerplatten 5 aufnimmt. Der Isolationsein­ satz 4 kann beispielsweise aus Hartschaum bestehen. Die Flüssigkeitsträgerplatten 5 können in den Isolationseinsatz 4 entweder manuell oder insbesondere automatisch, beispiels­ weise mittels eines Roboters eingesetzt werden. Oberhalb der Flüssigkeitsträgerplatten 5 befindet sich eine wärmeisolie­ rende Abdeckung 6, die auf dem umlaufenden Rand 7 des Isola­ tionseinsatzes 4 aufliegt. Auch für die Abdeckung 6 bietet sich Hartschaum wegen seines geringen Gewichtes als Isola­ tionsmaterial an.
An der Unterseite des Schütteltablars 3 befindet sich eine ortsfeste Heiz- und Kühleinrichtung 8, die eine ebene hori­ zontale Oberfläche 9 aufweist, auf der die Unterseite des Schütteltablars 3 während der Schüttelbewegung gleitet.
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, weist die Ober­ fläche 9 der Heiz- und Kühleinrichtung Verbindungsöffnungen 11 auf, die während der Schüttelbewegung ständig mit den deutlich größeren Verbindungsöffnungen 12 in der Gleitfläche des Schütteltablars 3 korrespondieren. Das Schütteltablar 3 bewegt sich aus der in Fig. 3 dargestellten Position ledig­ lich um den zweifachen Betrag der Stecke a bzw. b in x- und y-Richtung. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist damit ständig eine vollständige Überlappung der Verbindungsöffnungen 11, 12 gewährleistet.
In der Heiz-/Kühleinrichtung 8 sind Heiz-/Kühlelemente 13, 14 angeordnet, deren Energie von einem mittels eines Gebläses 15 erzeugten Gasstrom 16 durch die Verbindungsöffnungen 11, 12 zu den Flüssigkeitsträgerplatten 5 und von dort zurück zur Heiz- und Kühleinrichtung 8 geleitet wird.
Der Isolationseinsatz 4 besitzt in der Figur nicht darge­ stellte Durchtrittsöffnungen, die eine ungehinderte Zirkula­ tion des Gasstromes 16 zwischen den Flüssigkeitsträgerplatten 5 und der Heiz- und Kühleinrichtung 8 erlauben.
Die sich in horizontaler Richtung ständig über den hier in einem Gehäuse angeordneten Antrieb 2 hinaus erstreckende Teilfläche c des Schütteltablars 3 ermöglicht es erstmals, an dessen Unterseite eine Heiz- und Kühlreinrichtungen 8 an­ zuordnen.
Fig. 4 zeigt eine übereinstimmend aufgebaute Schüttelma­ schine wie Fig. 1, jedoch mit einer Heiz- und Kühleinrich­ tung 17, die fest mit dem Schütteltablar 3 verbunden ist. Demzufolge vollzieht die Heiz- und Kühleinrichtung 17 die or­ bitale Schüttelbewegung des Schütteltablars 3 mit. Es ist da­ her erforderlich, dass die Heiz- und Kühleinrichtung 17 ein geringes Gewicht aufweist. Hierzu tragen die in Fig. 5 ange­ deuteten Peltier-Elemente 18 bei, an denen mittels zweier Miniventilatoren 19 ein Gasstrom 21 vorbeigeführt wird, der ebenfalls über Verbindungsöffnungen 11, 12 zu den Flüssig­ keitsträgerplatten 5 geführt wird. Die Stromversorgungen der Peltier-Elemente 18 sowie der beiden Miniventilatoren 19 er­ folgt über eine flexible Zuleitung 22.
Fig. 7 zeigt in der Schnittdarstellung zwei unmittelbar ne­ beneinander angeordnete erfindungsgemäße Schüttelmaschinen 1, die auf einem Tragrahmen 23 angeordnet sind. In der Bildebene hinter den dargestellten Schüttelmaschinen 1 befinden sich in gleicher Anordnung beispielsweise 20 weitere Paare von Schüttelmaschinen 1, deren Schütteltablare 3 beispielsweise jeweils mit zwei Flüssigkeitsträgerplatten 5, insbesondere Mikrotitrationsplatten versehen sind. Sämtliche Schüttelma­ schinen 1 sind in einer Klimakammer 24 angeordnet, in der oberhalb der beiden Schüttelmaschinen 1 ein Greifer 25 quer und in Längsrichtung der Klimakammer verfahrbar angeordnet ist. Zu diesem Zweck ist der Greifer 25 an einem Teleskoparm 26 an einer Traverse 27 verfahrbar geführt. Die Traverse 27 wiederum ist an einer senkrecht zu ihr verlaufenden Führungs­ schiene 29 verschieblich angeordnet, um die in der Klima­ kammer 24 weiter vorn bzw. hinten angeordneten Schüttelma­ schinen 1 mit dem Greifer erreichen zu können.
Seitlich von dem Tragrahmen 23 erstrecken sich nach oben ab­ gewinkelte Halteelemente 31 mit einem Tragelement 32 mit je­ weils 4 Messköpfen 33, die sich in einer horizontalen Ebene unterhalb des Schütteltablars 3 jeder Schüttelmaschine 1 be­ finden.
Die Messköpfe 33 erlauben eine ständige Überwachung der Kul­ turen, insbesondere ohne Unterbrechung der Schüttelbewegung durch den Antrieb 2.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Wärmezu­ fuhr zu den Kulturen nicht über eine an der Unterseite des Schütteltablars 3 angeordnete Heiz- und Kühleinrichtung, son­ dern über zwei deckennah in der Klimakammer 24 angeordnete Gebläse 34 sowie einem bodenseitig in der Klimakammer 24 an­ geordneten zentralen Luftabzug 35.
Die Anordnung zahlreicher Schüttelmaschinen 1 in einer ge­ meinsamen Klimakammer 24 mit automatisierter Handhabungsvor­ richtung ermöglicht es, einzelne Flüssigkeitsträgerplatten 5 von einem Schütteltablar 3 zu entfernen, ohne die Schüttelbe­ wegung anderer Flüssigkeitsträgerplatten 5 zu unterbrechen. Dies erlaubt unterschiedliche Füllungs- und Entleerungszeit­ punkte der jeweils auf einem Schütteltablar befindlichen Flüssigkeitsträgerplatten und unterschiedliche Start- und Endzeiten der parallel ablaufenden Fermentationen.
Bezugszeichenliste
1
Schüttelmaschine
2
Antrieb
3
Schütteltablar
4
Isolationseinsatz
5
Flüssigkeitsträgerplatten
6
Abdeckung
7
Umlaufender Rand
8
Heiz- und Kühleinrichtung
9
Oberfläche
10
-
11
Verbindungsöffnung
12
Verbindungsöffnung
13
Heiz- und Kühlelement
14
Heiz- und Kühlelement
15
Gebläse
16
Gasstromes
17
Heiz- und Kühleinrichtung
18
Peltier-Element
19
Miniventilator
20
-
21
Kühlgasstrom
22
Zuleitung
23
Tragrahmen
24
Klimakammer
25
Greifer
26
Teleskoparm
27
Traverse
28
-
29
Führungsschiene
30
-
31
Halteelement
32
Tragelement
33
Messköpfe
34
Gebläse
35
Luftabzug
36
-

Claims (18)

1. Schüttelmaschine zur biologischen Fermentation mit einem Antrieb zur Erzeugung einer Schüttelbewegung eines hori­ zontalen Schütteltablars mit mindestens einer darauf an­ geordneten Flüssigkeitsträgerplatte, dadurch gekennzeich­ net, dass sich zumindest eine Teilfläche (17) des Schütteltablars in horizontaler Richtung über den Antrieb (2) hinaus erstreckt und jede Flüssigkeitsträgerplatte (5) auf dieser Teilfläche (17) angeordnet ist.
2. Schüttelmaschine zur biologischen Fermentation mit einem Antrieb zur Erzeugung einer Schüttelbewegung eines hori­ zontalen Schütteltablars mit mindestens einer darauf an­ geordneten Flüssigkeitsträgerplatte, dadurch gekennzeich­ net, dass sich die gesamte Fläche des Schütteltablars (5) neben dem Antrieb (2) befindet.
3. Schüttelmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Antrieb (2) eine lineare oder orbitale Schüttelbewegung (13, 14) des Schütteltablars (3) in einer horizontalen Ebene hervorruft.
4. Schüttelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsträgerplatte (5) und/oder das Schütteltablar (3) zumindest teilweise aus transparentem Material bestehen.
5. Schüttelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Schütteltablars (3) eine Heiz- und/oder Kühleinrichtung (8, 17) angeordnet ist.
6. Schüttelmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Heiz- und/oder Kühleinrichtung (17) fest mit dem Schütteltablar (3) verbunden ist.
7. Schüttelmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ortsfeste Heiz- und/oder Kühleinrichtung (8) eine ebene horizontale Oberfläche (9) aufweist und die Unterseite des Schütteltablars (3) als Gleitfläche ausge­ bildet ist, die auf der Oberfläche (9) während der Schüttelbewegung gleitet.
8. Schüttelmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite des Schütteltablars und die Gleit­ fläche Verbindungsöffnungen (11, 12) für einen Heiz- /Kühlgasstrom (16) aufweisen, deren Form und Anordnung so gewählt wird, dass die Verbindungsöffnungen während der Schüttelbewegung ständig zumindest teilweise überlappen.
9. Schüttelmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, dass in der Heiz- und/oder Kühlein­ richtung (8, 17) mindestens ein Heiz- und /oder Kühl­ element (13, 14, 18) angeordnet ist.
10. Schüttelmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Heiz-/Kühlelement ein Peltier-Element (18) ist.
11. Schüttelmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Heizelement eine Widerstandsheizung (13) ist.
12. Schüttelmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, dass die Heiz- und/oder Kühlein­ richtung (8, 17) mit dem Schütteltablar (3) über einen Wärmeleiter verbunden ist.
13. Schüttelmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, dass die Heiz-/Kühleinrichtung (8, 17) eine programmierbare Steuerung aufweist.
14. Schüttelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, dass auf dem Schütteltablar (3) eine wärmeisolierende Abdeckung (6) für die Flüssigkeits­ trägerplatten (5) angeordnet ist.
15. Anordnung von mindestens einer Schüttelmaschinen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14 in einer Fermentieranlage.
16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Fermentieranlage mindestens eine Klimakammer (24) aufweist, in der mindestens eine Schüttelmaschine (1) an­ geordnet ist.
17. Anordnung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeich­ net, dass oberhalb und/oder unterhalb der Schüttelmaschi­ nen (1) mindestens eine Handhabungsvorrichtung (25, 26, 27, 29) und/oder mindestens eine Mess- und Überwachungs­ einrichtung (31, 32, 33) angeordnet ist.
18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass jede Handhabungsvorrichtung (25, 26, 27, 29) und/oder jede Mess- und Überwachungseinrichtung (31, 32, 33) ge­ genüber den ortsfesten Schüttelmaschinen 1 beweglich an­ geordnet ist.
DE10150589A 2001-06-11 2001-10-12 Schüttelmaschine und Fermentieranlage Withdrawn DE10150589A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10150589A DE10150589A1 (de) 2001-06-11 2001-10-12 Schüttelmaschine und Fermentieranlage
PCT/EP2002/006305 WO2002101000A2 (de) 2001-06-11 2002-06-10 Schüttelmaschine und fermentieranlage

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10128096 2001-06-11
DE10150589A DE10150589A1 (de) 2001-06-11 2001-10-12 Schüttelmaschine und Fermentieranlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10150589A1 true DE10150589A1 (de) 2002-12-19

Family

ID=7687794

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10150589A Withdrawn DE10150589A1 (de) 2001-06-11 2001-10-12 Schüttelmaschine und Fermentieranlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10150589A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2022268828A1 (en) * 2021-06-23 2022-12-29 Liconic Ag Incubator with shaking mechanism

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2022268828A1 (en) * 2021-06-23 2022-12-29 Liconic Ag Incubator with shaking mechanism

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3886483T2 (de) Zellkulturkolben mit einer Membranbarriere.
EP0977037B1 (de) Magnetseparator
EP2030689B1 (de) Mikroplatten-Träger mit Magneten
DE1617284C3 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Züchten von Gewebekulturzellen
EP0444144B1 (de) Thermostatisiergerät
DE2915248A1 (de) Inkubationseinrichtung zur wahlweisen und exakten behandlung von histologischen praeparaten
EP3825699A1 (de) Vorrichtung zur lagerung und handhabung von petrischalen, lagervorrichtung und lagerschacht für laborobjekte
EP2384363A2 (de) Vorrichtung zur automatisierten, parallelisierten kultivierung von zellen
WO2006027163A1 (de) Anlage zur behandlung mikrobiologischer proben
WO2011143445A2 (en) Cultivation of photosynthetic organisms
DE2146429A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Züchtung von Kulturen
EP3134504B1 (de) Einlegeboden und inkubator
EP0230223A2 (de) Perifusionsgerät für die Züchtung lebender Zellen und Verfahren zur Perifusions-Kultivierung
WO2002101000A2 (de) Schüttelmaschine und fermentieranlage
DE2511038A1 (de) Vorrichtung zum kuehlen und belueften von bioreaktoren
DE10150589A1 (de) Schüttelmaschine und Fermentieranlage
CH713385A2 (de) Lagerungsvorrichtung für Laborobjekte, umfassend eine statische Basis und mindestens einen Lagerungsturm, der abnehmbar an der statischen Basis befestigt ist.
EP3161122B1 (de) Einbaurahmen für einen brutschrank
EP3609617B1 (de) Vorrichtung zur prozessierung einer flüssigen probe
EP3377604B1 (de) Anlage zur aufzucht und reproduktion von mikroorganismen
EP2399460A1 (de) Beschickungseinrichtung, Backvorrichtung und Backverfahren
DE102009018325B4 (de) Vorrichtung zur automatisierten, parallelisierten Kultivierung von Zellen
EP2316563A1 (de) Verfahren zum Nachweis von Analyten in einer Probenflüssigkeit sowie Vorrichtung zu dessen Durchführung
DE202009005898U1 (de) Vorrichtung zur automatisierten, parallelisierten Kultivierung von Zellen
EP3609995B1 (de) Verfahren zum prozessieren einer flüssigen probe

Legal Events

Date Code Title Description
ON Later submitted papers
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: BüCHS, JOCHEN, PROF. DR.-ING., 52074 AACHEN, DE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee