DE10148925C1 - Störlichtbogenbegrenzer in Räumen - Google Patents

Störlichtbogenbegrenzer in Räumen

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B1/00Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements
    • H02B1/26Casings; Parts thereof or accessories therefor
    • H02B1/28Casings; Parts thereof or accessories therefor dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof or flameproof

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  • Power Engineering (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Störlichtbogenbegrenzer in Räumen wie Stahlblechzellen, Stahlschrankgehäusen o. dgl., in dem elektrische Schaltgeräte und Kabelanschlüsse sowie Sammelschienen installiert sind und wobei, für den Fall eines auftretenden Störlichtbogens, in dem Gehäuse eine Öffnung für die Druckentlastung vorgesehen ist. Zur Unterdrückung der Störlichtbogenausbreitung sind an den Gehäuse-Innenwänden (1) Trockenlöschmittel (2) vorgesehen, die für den Fall eines auftretenden Störlichtbogens in die Umgebung des Innengehäuses austreten und die elektrischen Geräte bzw. Anschlüsse bestäuben.

Description

Die Erfindung betrifft einen Störlichtbogenbegrenzer in Räumen wie Stahlblechzellen. Stahlschrankgehäusen, Betonzellen o. dgl., in denen elektrische Schaltgräte und Kabelanschlüsse sowie Sammelschienen in­ stalliert sind und, wobei für den Fall eines auftretenden Störlicht­ bogens, an dem Gehäuse eine Öffnung für die Druckentlastung vorgese­ hen ist.
Derartige nach dem Stand der Technik bekannten Stahlblechzellen, Stahlschrankgehäuse o. dgl. finden vornehmlich ihren Einsatz im Au­ ßengelände, wo derartige Schaltschrankgehäuse zur Stromversorgung in Betongebäuden oder ähnlichen Gebäuden installiert sind. In der Stahl­ blechzelle bzw. dem Stahlblechgehäuse sind die elektrischen Schaltge­ räte und Kabelanschlüsse sowie Sammelschienen installiert. Dabei kann es vorkommen, dass sich in der Stahlblechzelle bzw. dem Stahlschrank­ gehäuse Störlichtbögen auf Grund von Schaltvorgängen bilden, die zu einer Explosion in dem Gehäuseinneren führen können. Diese kann auch dazu führen, dass die Umgebung bei einer derartigen Explosion schaden nimmt. Um dem entgegenzuwirken, wird bei einem derart bekannten Stahlschrankgehäuse zur schnellen Druckentlastung im Bereich der Ge­ häusewand eine Öffnung vorgesehen, durch die die auftretende Druck­ welle entweichen kann. Damit auch eine Abkühlung der Druckwelle er­ folgt, wird beispielsweise hierzu in der Öffnung ein Kieselsteinpaket vorgesehen, zur Bildung einer Oberfläche, an der sich der Störlicht­ bogen bzw. die Druckwelle abkühlen kann. Die Umgebung wird somit vor einem Schaden geschützt, wenn ein Störlichtbogen in dem Schalt­ schrankgehäuse auftreten sollte.
Als Nachteilig bei derartig bekannten Stahlblechzellen, Stahlschrank­ gehäusen o. dgl. wird es angesehen, dass sie aufwendig bauen hin­ sichtlich der Wandstärkenauslegung des Gehäuses, da diese dem hohen Druck stand halten muss. Weiter wird es als Nachteilig angesehen, dass auf Grund eines entstehenden Störlichtbogens mit entsprechender explosiven Auswirkung die in der Zelle oder dem Schrank untergebrach­ ten Geräte äußerst in Mitleidenschaft gezogen werden, weil die Explo­ sion sich vornehmlich in dem geschlossenen Gehäuse bzw. in der ge­ schlossenen Zelle auswirkt.
Hieraus ergibt sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe eine Stahlblechzelle, Stahlschrankgehäuse o. dgl. für elektrische Schalt­ geräte derart weiter zu bilden, die einerseits hinsichtlich ihrer baulichen und statischen Ausführung wesentlich einfacher und leich­ ter auszuführen sind, wobei andererseits auch gewährleistet werden soll, dass eine Störlichtbogenausbreitung im Gehäuse unterdrückt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an den Ge­ häuse-Innenwänden Trockenlöschmittel vorgesehen sind, die für den Falle eines auftretenden Störlichtbogens in die Umgebung des Innenge­ häuses austreten und die elektrischen Geräte bzw. Anschlüsse bestäu­ ben. Ein Trockenlöschmittel im Bereich des Stahlschrankgehäuses vor­ zusehen bringt im wesentlichen zwei Vorteile, die einerseits darin zu sehen sind, dass bei einem auftretenden Störlichtbogen und die damit entstehende Hitzewelle durch das vorhandene Trockenlöschmittel zunächst abgefangen wird, weil das Trockenlöschmittel eine Kühlwirkung aufweist. In Folge der Kühlwirkung resultiert auch eine Druckreduzie­ rung, so dass der Störfall direkt unmittelbar im Gehäuse durch das vorhandene Trockenlöschmittel wirksam, bekämpft werden kann. Weiter kann auf Grund der Integration eines Löschmittels in der Stahlblech­ zelle oder dem Stahlschrankgehäuse mit kleinerer Dimensionierung ausgelegt werden, weil die Zelle oder das Gehäuse nicht mehr einer überhöhten Druckwelle standhalten muss.
In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist das Trockenlöschmit­ tel in pulverförmiger Form in Behältnissen an der Innenwand angeord­ net. Dabei ist an der Innenwand ein Stahlblech befestigt, an dem eine Folientasche befestigt ist, in der das Trockenlöschmittel unterge­ bracht ist. Wird nun die Folientasche durch den Störlichtbogen aufge­ rissen, kann das pulverförmige Trockenlöschmittel ungehindert in den Raum der Stahlblechzelle bzw. dem Stahlschrankgehäuse austreten und seine Wirkung entfalten. Dabei können die Folientaschen auch über Öffnungen angeordnet werden.
Um ein ungewolltes Zerstören der Folientasche zu verhindern, ist die Tasche innenraumseitig durch ein Gitter o. dgl. abgedeckt, welches auch hinsichtlich der flächigen Anordnung des pulverförmigen Trocken­ löschmittels zusätzlich eine Stabilität in der Fläche gibt.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Trocken­ löschmittel in röhrenartigen Taschen untergebracht, die von einem röhrenartigen Gitter o. dgl. umgeben sind. Das Löschmittel selbst be­ steht dabei vorzugsweise aus Kaliumsulfat, Natriumhydrogencarbonat. Ammoniumphosphat bzw. Calziumcarbonat.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der nachstehenden Fig. 1 bis 3 näher erläutert, dabei zeigen:
Fig. 1 Eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Wand­ bereichs einer Stahlblechzelle bzw. eines Stahl­ schrankgehäuses.
Fig. 2 Eine weitere Ausführungsform gem. der Fig. 1 und
Fig. 3 Eine Draufsicht gem. der Ausführungsform der Fig. 2.
Die Fig. 1 zeigt in der geschnittenen Seitenansicht eine Wandung 1 einer Stahlblechzelle oder eines Stahlschrankgehäuses, in dem elek­ trische Schaltgeräte, Kabelanschlüsse sowie Sammelschienen instal­ liert sein können. Dabei sind an den Gehäuse-Innenwänden 1 Trocken­ löschmittel 2 vorgesehen, die für den Fall eines auftretenden Stör­ lichtbogens in die Umgebung des Innengehäuses austreten und die elek­ trischen Geräte bzw. Anschlüsse bestäuben.
Dabei ist das pulverförmig ausgebildete Trockenlöschmittel 2 in einem Behältnis 3 an der Innenwand 1 angeordnet. An der Innenwand 1 wird dabei zunächst ein Stahlblech 4 befestigt, an dem eine Folientasche 5 befestigt ist, in der das Trockenlöschmittel 2 untergebracht ist. Um insbesondere der Folientasche 5 mit dem Trockenlöschmittel 2 eine flächige stabile Halterung zu gewährleisten, ist die Tasche 5 innen­ raumseitig durch ein Gitter 6 abgedeckt.
Gem. einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, dargestellt in den Fig. 2 und 3, ist das Trockenlöschmittel 2 in röhrenartigen Ta­ schen 7 untergebracht, die von einem röhrenartigen Gitter 8 umgeben sind. Das Löschmittel 2 selbst besteht dabei vorzugsweise aus Kalium­ sulfat, Natriumhydrogenkarbonat oder Ammoniumphosphat.

Claims (6)

1. Störlichtbogenbegrenzer in Räumen wie Stahlblechzellen, Stahl­ schrankgehäusen o. dgl. in denen elektrische Schaltgräte und Ka­ belanschlüsse sowie Sammelschienen installiert sind, und wobei, für den Fall eines auftretenden Störlichtbogens, in dem Gehäuse eine Öffnung für die Druckentlastung vorgesehen ist dadurch ge­ kennzeichnet, dass an den Gehäuse-Innenwänden (1) Trockenlöschmit­ tel (2) vorgesehen sind, die für den Fall eines auftretenden Stör­ lichtbogens in die Umgebung des Innengehäuses austreten und die elektrischen Geräte bzw. Anschlüsse bestäuben.
2. Störlichtbogenbegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trockenlöschmittel (2) pulverförmig in Behältnissen (3) an der Innenwand (1) angeordnet ist.
3. Störlichtbogenbegrenzer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenwand (1) ein Stahlblech (4) befestigt ist, an dem eine Folien-Tasche (5) befestigt ist, in der das Trockenlöschmit­ tel (2) untergebracht ist.
4. Störlichtbogenbegrenzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (5) innenraumseitig durch ein Gitter (6) abgedeckt ist.
5. Störlichtbogenbegrenzer nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch ge­ kennzeichnet, dass Trockenlöschmittel (2) in röhrenartigen Taschen (5) untergebacht ist, die von einem röhrenartigen Gitter (8) umge­ ben sind.
6. Stahlblechzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Löschmittel (2) vorzugsweise aus Kaliumsulfat, Natriumhydrogencarbonat, Ammoniumphosphat bzw. Calziumcarbonat be­ steht.
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